| 2014-03-13 |
| Der Bundestagsausschuss Deutschlands für Ernährung und Landwirtschaft lehnt eine Kennzeichnungspflicht für Honig mit gentechnisch veränderten Pollen ab. |
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| 2014-03-12 |
| Nach einer Entscheidung des Gerichtshofs (der Europäischen Union) ist drittstaatsangehörigen Familienangehörigen eines Staatsangehörigen eines Mitgliedstaats ein abgeleitetes Aufenthaltsrecht in dessen Herkunftsmitgliedstaat zuzuerkennen, wenn dieser dorthin zurückgekehrt ist, nachdem er sich längere Zeit in einem anderen Mitgliedstaat aufgehalten und dabei ein Familienleben mit dem Drittstaatsangehörigen entwickelt hat (C-456/2012 12. März 2014). |
| Nach einer Entscheidung des Gerichts der Europäischen Union durfte die Europäische Union die Gelder der Schwester des Präsidenten Syriens einfrieren und ihr die Einreise in die Europäische Union verbieten (T-202/2012 12. März 2014). |
| Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands muss bei Erkrankung am Ende eines auslaufenden Arbeitsverhältnisses eine Folgebescheinigung der Arbeitsunfähigkeit stets vor Auslaufen der vorausgehenden Bescheinigung ausgestellt sein, während ein unmittelbares Aufeinanderfolgen der beiden (durch ein Wochenende getrennten) Bescheinigungen nicht genügt (1 KR 17/2013 R). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands können zusammenlebende Ehegatten mit drei Kindern unter vier Jahren ihre Kinderbetreuungskosten nur nach den allgemeinen Vorschriften von den Einkünften absetzen, weil keine zwangsläufige Notwendigkeit einer Fremdbetreuung besteht (III R 18/2013 14. November 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Celle ist eine private Arbeitsvermittlerin zur Zahlung von 1850 Euro Entschädigung wegen fehlender Weitervermittlung einer Deutschtürkin wegen des Tragens eines Kopftuchs (Verletzung des Persönlichkeitsrechts) verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts München I ist Heinz-Joachim Neubürger wegen Verletzung von Organisationspflichten zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 15 Millionen Euro verurteilt (5 HKO 1387/2010). |
| Nach einer Entscheidung des obersten Gerichtshofs Österreichs ist die Strafe gegen einen Rumänen wegen gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstahls durch das Landesgericht Innsbruck wegen Verjährung einer Vortat von 4 Jahren Haft auf 14 Monate Haft verringert. |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Innsbruck ist ein früherer Geschäftsführer wegen Untreue zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Frankreichs dürfen die Terminkalender Nicolas Sarkozys in Ermittlungen wegen Korruption verwendet werden (11. März 2014). |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Kroatiens ist Ivo Sanader (im so genannten Fimi-Prozess) wegen Korruption und Amtsmissbrauchs (mit einem Schaden von fast 10 Millionen Euro) zu neun Jahren Haft verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung des Sportgerichts Italiens muss Inter Mailand wegen rassistischer Gesänge von Anhängern seine Fankurve für ein Spiel schließen, wenn die Anhänger wieder auffällig werden sollten. |
| Die Bundesregierung Deutschlands beschließt einen Haushaltsentwurf 2014 mit einer Neuverschuldung von 6.5 Millionen Euro. |
| Die Bundesregierung Deutschlands beschließt die Gleichstellung homosexueller Paare mit Ehegatten bei der sukzessiven Adoption. |
| Das Parlament Israels beschließt die schrittweise Einführung der Wehrpflicht auch für ultraorthodoxe Männer. |
| Das Europäische Parlament billigt eine Datenschutzrechtsreform. |
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| 2014-03-11 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands müssen den Wohnungsschlüssel verlierende Mieter die Kosten für eine Schließanlage nur bezahlen, wenn tatsächlich die gesamte Schließanlage ausgetauscht wird, weil erst dann ein erstattungsfähiger Vermögensschaden vorliegt, wenn sich der Geschädigte angesichts einer nach den Umständen des Einzelfalls fortbestehenden Missbrauchsgefahr objektiv veranlasst sehen darf, die Schließanlage zu ersetzen und er den Austausch tatsächlich bewirkt (VIII ZR 205/2013 5. März 2014). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm ist ein Mann, der seine auf Grund der bestehenden Ehe gesetzlich zugeordnete Vaterschaft nicht wirksam angefochten hat und deswegen rechtlicher Vater ist, de. Kind auch dann zum Unterhalt verpflichtet, wenn unstreitig ist, dass er nicht der leibliche Vater ist (2 WF 190/2013 20. November 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Oldenburg muss ein Arzt den Fortbestand einer einmal gegebenen Einwilligung eines Patienten bei einer ambulanten Operation (z. B. Zahnextraktion) nicht auf einen Fortbestand hin überprüfen (5 U 101/2013 27. Februar 2014). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen sind zwei Universitätsprofessoren Nordrhein-Westfalens mindestens bis 30. Juni 2008 verfassungswidrig zu niedrig besoldet worden (3 A 155/2009 12. Februar 2014). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz durfte der Eifelkreis Bitburg-Prüm die Ortsgemeinde Malbergweich zu einer Kreisumlage von rund 305000 Euro für das Jahr 2009 heranziehen (10 A 10515/2013 21. Februar 2014). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Hannover wird das Strafverfahren gegen Olaf Glaeseker gegen Zahlung einer Auflage von 25000 Euro (nach dem Zugeständnis, dass die äußeren Umstände Anlass zu Ermittlungen geben konnten, obwohl er sich für unschuldig vom Vorwurf der Bestechlichkeit halte, sein Arbeitsleben ne beginnen und hohe Kosten vermeiden möchte) eingestellt. |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Freiburg im Breisgau darf sich der Endkorrektor einer Abiturarbeit über die Bewertung des Erstkorrektors und Zweitkorrektors nur bei Rechtswidrigkeit dieser Bewertungen hinwegsetzen (2 K 1145/2013) 29. Januar 2014). |
| Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts München muss ein beim Aussteigen aus oder Einsteigen in ein Kraftfahrzeug durch die offene Kraftfahrzeug einen anderen Verletzender den entstehenden Schaden ersetzen, weil der Beweis des ersten Anscheins dafür spricht, dass er seine Sorgfaltspflicht verletzt hat (331 C 12987/2013 20. September 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main ist Swetlana H. aus Russland, die (als Playmate des Jahres 2002) 2004 den Brauereierben Bruno H. Schubert kennenlernte und von ihm während vierer Jahre Geld, Immobilien, Autos, Schmuck und Kleidung im Wert von rund 2,5 Millionen Euro erhielt, wegen Hinterziehung von fast 900000 Euro Schenkungsteuer zu 2,5 Jahren Haft verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung des obersten Gerichtshofs Österreichs sind Josef Martinz (ÖVP) zu 4,5 Jahren Haft, Dietrich Birnbacher zu 3 Jahren teilbedingter Haft, Hans-Jörg Megymorez zu 2 Jahren Haft und Gert Xander zu 3 Jahren Haft verurteilt |
| Nach Berechnungen einer Steuerfahnderin hat Uli Hoeneß 27,2 Millionen Euro an Steuern hinterzogen. |
| Der Bundesminister des Inneren erlaubt Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Berlin gegen Hans-Peter Friedrich wegen des Verdachts des Geheimnisverrats im Falle Edathy. |
| Das prorussische Parlament der autonomen Republik Krim erklärt mit 78 von 81 Stimmen die Krim mit Sewastopol für unabhängig von der Ukraine. |
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| 2014-03-10 |
| Nach einer vorläufigen Einschätzung des Oberlandesgerichts Köln verletzt der Schokoladenteddy Lindts wegen Fehlens einer Verwechslungsgefahr keine Markenrechte des Gummibärchenherstellers Haribo (7. März 2014). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen droht über Italien nach Deutschland eingereisten Asylbewerbern bei einer Abschiebung nach Italien keine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung (1 A 21/2012 A. 7. März 2014). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main waren die Grundsteuerbescheide der Stadt Bad Homburg für die Grundsteuer B für 2012 rechtmäßig und kann sich der einzelne Bürger nicht unmittelbar auf einen Verstoß gegen § 93 der Hessischen Gemeindeordnung berufen, weil diese Regelung keinen Drittschutz enthält (6 K 1210/2013 6. März 2014). |
| Nach einer Entscheidung des Sozialgerichts Dortmund ist die Tätigkeit einer Fachkrankenpflegerin für Anästhesie in einem Krankenhaus trotz Vereinbarung einer freiberuflichen Honorartätigkeit (45 Euro je Stunde) eine abhängige, der Sozialversicherungspflicht unterfallende Beschäftigung (S 25 R 2232/2012 29. Oktober 2013). |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Italiens sind Deutsche Bank, Depfa und JPMorgan vom Vorwurf des Betrugs gegenüber der Stadt Mailand durch riskante Zinswetten freigesprochen. |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts der Vereinigten Staaten von Amerika ist der Antrag Apples auf ein dauerhaftes Verkaufsverbot bestimmter Samsung-Handys abgewiesen. |
| Nach einer (dritten) Entscheidung des internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag ist Germain Katanga (Kongo) wegen eines Überfalls auf das Dorf Bogoro im Jahre 2003 der Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen schuldig, in anderen Anklagepunkten freigesprochen. |
| Massachusetts verbietet Upskirtfotos als kriminellen Voyeurismus mit einer Strafandrohung bis zu 5000 Dollar und 2,5 Jahren Haft. |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Israels ist Mohammed Mafardscha wegen eines Bombenanschlags auf einen Stadtbus in Tel Aviv am 21. November 2012 mit 28 Verletzten zu 25 Jahren Haft verurteilt. |
| Der Buchhandel Deutschlands setzte in Jahre 2013 rund 4,2 Milliarden Euro um. |
| Uli Hoeneß gesteht Steuerhinterziehung von 18,5 Millionen Euro. |
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| 2014-03-09 |
| Nach einer Entscheidung des europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hat Bulgarien durch die Verweigerung nicht zugelassener Medikamente gegen Krebs kein Menschenrecht verletzt (47039/2011 13. November 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann eine Vergütung für die alleinige Nutzung der Ehewohnung auch zugesprochen werden, wenn ein Ehegatte während des Getrenntlebens aus einer Ehewohnung weicht, für die beiden Ehegatten ein unentgeltliches Wohnungsrecht eingeräumt ist, auch wenn der verbleibende Ehegatte die dadurch entstehenden Vorteile nicht wirtschaftlich verwerten kann (XII ZB 268/2013 18. Dezember 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands führt eine geringe Gestaltungshöhe eines Werkes der angewandten Kunst zu einem entsprechend engen Schutzbereich des betreffenden Werkes (I ZR 143/2012 13. November 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands kann die bloße Unsicherheit über eine künftige Trägerschaft der optionalen, an Stelle der Bundesagentur für Arbeit wahrgenommenen Daueraufgaben die Befristung eines Arbeitsvertrags nicht zu begründen (7 AZR 107/2012 11. September 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands sind Antragstellung und Betreiben des Verwaltungsverfahrens zur Erstfeststellung eines Grades der Behinderung keine Rechtsdienstleistungen, die anschließende Tätigkeit im Widerspruchsverfahren nach Erteilung des Erstbescheids dagegen schon, wobei sie auch nicht als Nebenleistung zum Berufsbild des Steuerberaters erlaubt ist (9 SB 5/2012 R 14. November 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Naumburg verpflichtet die uneingeschränkte Zulassung und Duldung öffentlichen Verkehrs auf einem Grundstück (z. B. eines Getränkefachgroßhandels) den Eigentümer zur Ergreifung der notwendigen Verkehrssicherungsmaßnahmen für den gesamten unbebauten Bereich des Grundstücks ohne zeitliche Beschränkung (2 U 159/2012 1. August 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Schleswig hat der Verfahrenskostenhilfe für ein Sorgerechtsverfahren begehrende Elter vor Anrufung des Familiengerichts das Jugendamt zwecks Vermittlung einzuschalten, doch ist dies nicht erforderlich, wenn eine gütliche außergerichtliche Regelung durch das Jugendamt nicht in Betracht kommt (13 WF 119/2013 4. Oktober 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Dresden ist ein so genanntes Pocketbike ein Kraftfahrzeug mit Fahrerlaubnispflicht und Haftpflichtversicherungspflicht (2 OLG 21 Ss 652/2013 11. September 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg entfalten rechtskräftige Bußgeldbescheide grundsätzlich Bindungswirkung für die Fahrerlaubnisbehörden unabhängig von der inhaltlichen Richtigkeit des Bußgeldbescheids (10 S 1933/2013 4. November 2013). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg ist eine auf § 11 VIII 1 FeV gestützte Entziehung der Fahrerlaubnis rechtswidrig, wenn die Gutachtenanordnung zu einem Zeitpunkt erfolgte, zu dem noch ein Berücksichtigungsverbot gemäß § 3 III StVG bestand (10 S 1266/2013 19. August 2013). |