| 2019-05-08 |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe ist eine den Grundsatz des Vorrangs von Individualabreden vor allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht hinreichend berücksichtigende allgemeine Geschäftsbedingung als zu weit gefasst und irreführend unwirksam (8 U 102/2016 12. Juni 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts München ist, wenn ein Metallbauer einem Architekten des Bauträgers eine Werkstattzeichnung der nachträglichen Erweiterung eines Bauteils vorlegt und um Beauftragung sowie Freigabe bittet und der Architekt die Ausführung bestätigt, der Architekt zu der Zahlung des Werklohns aus dem freigegebenen Auftrag verpflichtet, wenn keine abweichenden Anhaltspunkte für ein Verhalten als Vertreter bestehen (28 U 88/2018 13,. März 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Naumburg muss ein Makler eine Widerrufsbelehrung eines online geschlossenen Maklervertrags so eindeutig gestalten, dass erkennbar ist, für welchen Vertrag sie gelten soll, oder hinnehmen, dass der Verbraucher den Vertrag binnen zwölf Monaten und vierzehn Tagen widerrufen kann (7 U 13/2018 1. Juni 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen tritt der Erbe oder sonstige Rechtsnachfolger in vollem Umfang in die Rechte und Pflichten des Erblassers oder sonstigen Rechtsvorgängers ein und damit auch in ein durch einen rechtswidrigen Verwaltungsakt begründetes Rechtsverhältnis, wobei er die Rechte und Pflichten des Erblassers so übernimmt, wie sie in dem Zeitpunkt des Todes des Erblassers bestanden (1 A 267/2015 17. August 2015). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Sachsen muss jeder Grundstückseigentümer damit rechnen, dass seine Aussicht beispielsweise in die freie Landschaft durch Bautätigkeit auf Nachbargrundstücken beschränkt wird, weil das Interesse an einem unverbauten Blick kein abwägungserheblicher Belang für einen neuen Bebauungsplan für ein neues Baugebiet ist (1 C 13/2017 15. Mai 2018). (1 C 13/2017 15. Mai 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main dürfen Reservierungsvereinbarungen zwischen einem Kaufinteressenten und einem Immobilieneigentümer ein Bindungsentgelt von höchstens zehn Prozent der ortsüblichen Maklerprovision enthalten, ehe sie einer Beurkundungspflicht unterfallen, so dass bei einem Bindungsentgelt von mehr als fünfzehn Prozent der ortsüblichen Maklerprovision in einem privatschriftlichen Vertrag dieser Vertrag formnichtig ist und der Kaufinteressent bereits bezahltes Entgelt zurückverlangen kann (2-07 O 2801/2017 12. Dezember 2017). |
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| 2019-05-07 |
| 2019-05-07 Nach einer Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union darf einem in Zypern als Rechtsanwalt tätigem Mönch in Griechenland nicht die Betätigung als Rechtsanwalt untersagt werden, doch darf ein Mitgliedstaat in dem Rahmen des Berufsrechts weitere verhältnismäßige Garantien für die Ausübung des Rechtsanwaltsberufs verlangen (C-341/2017 7. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands hängt eine formelle Wirksamkeit einer Mieterhöhung auf Grund eines Sachverständigengutachtens nicht davon ab, dass der Sachverständige die Wohnung besichtigt hat, weil es ausreicht, wenn das Gutachten Angaben über Tatsachen enthält, aus denen die geforderte Mieterhöhung hergeleitet wird und der Mieter das Erhöhungsverlangen zumindest in dem Ansatz selbst überprüfen kann (VIII ZR 190/2017 11. Juli 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann auch eine der Tatbestandsverwirklichung vorgelagerte Handlung bereits die Strafbarkeit wegen Versuchs begründen, doch ist dafür stets eine wertende Konkretisierung in Form einer Einzelfallbetrachtung erforderlich (1 StR 28/2018 29. Mai 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands dürfen Gemeinden bereits bebaute Gebiete neu überplanen, um städtebauliche Ziele für die Zukunft festzusetzen, selbst wenn die neuen Festsetzungen mit den Bestandsbauten unvereinbar sind und eine bestehende Bebauung für die Zukunft als unzulässig festsetzen und sie damit auf den so genannten passiven Bestandsschutz verwiesen (4 BN 29/2017 27. Juli 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichts Hamburg ist das Volksbegehren gegen den Pflegenotstand unzulässig (7. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Nordrhein-Westfalen einer Verfassungsbeschwerde gegen die Versagung von Prozesskostenhilfe stattgegeben (2/2019 30. April 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main kann eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechtes als Vollstreckungsgläubigerin einzutragende Berechtige der Zwangshypothek sein, wobei Eintragungsgrundlage der Vollstreckungstitel ist, der wegen § 47 II GBO deren Gesellschafter vollständig auszuweisen hat (20 W 65/2018 16. März 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main schuldet eine von einem Unternehmen mit konkret umschriebenen Leistungspflichten unter Ausschluss einer Beratung in steuerlichen und rechtlichen Angelegenheiten beauftragte Restrukturierungsberaterin nicht die Beratung über eine etwaige Insolvenzantragspflicht (8 U 218/2017 29. März 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe ist eine den Grundsatz des Vorrangs von Individualabreden vor allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht hinreichend berücksichtigende allgemeine Geschäftsbedingung als zu weit gefasst und irreführend unwirksam (8 U 102/2016 12. Juni 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts München ist, wenn ein Metallbauer einem Architekten des Bauträgers eine Werkstattzeichnung der nachträglichen Erweiterung eines Bauteils vorlegt und um Beauftragung sowie Freigabe bittet und der Architekt die Ausführung bestätigt, der Architekt zu der Zahlung des Werklohns aus dem freigegebenen Auftrag verpflichtet, wenn keine abweichenden Anhaltspunkte für ein Verhalten als Vertreter bestehen (28 U 88/2018 13,. März 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Naumburg muss ein Makler eine Widerrufsbelehrung eines online geschlossenen Maklervertrags so eindeutig gestalten, dass erkennbar ist, für welchen Vertrag sie gelten soll, oder hinnehmen, dass der Verbraucher den Vertrag binnen zwölf Monaten und vierzehn Tagen widerrufen kann (7 U 13/2018 1. Juni 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen tritt der Erbe oder sonstige Rechtsnachfolger in vollem Umfang in die Rechte und Pflichten des Erblassers oder sonstigen Rechtsvorgängers ein und damit auch in ein durch einen rechtswidrigen Verwaltungsakt begründetes Rechtsverhältnis, wobei er die Rechte und Pflichten des Erblassers so übernimmt, wie sie in dem Zeitpunkt des Todes des Erblassers bestanden (1 A 267/2015 17. August 2015). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Sachsen muss jeder Grundstückseigentümer damit rechnen, dass seine Aussicht beispielsweise in die freie Landschaft durch Bautätigkeit auf Nachbargrundstücken beschränkt wird, weil das Interesse an einem unverbauten Blick kein abwägungserheblicher Belang für einen neuen Bebauungsplan für ein neues Baugebiet ist (1 C 13/2017 15. Mai 2018). (1 C 13/2017 15. Mai 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main dürfen Reservierungsvereinbarungen zwischen einem Kaufinteressenten und einem Immobilieneigentümer ein Bindungsentgelt von höchstens zehn Prozent der ortsüblichen Maklerprovision enthalten, ehe sie einer Beurkundungspflicht unterfallen, so dass bei einem Bindungsentgelt von mehr als fünfzehn Prozent der ortsüblichen Maklerprovision in einem privatschriftlichen Vertrag dieser Vertrag formnichtig ist und der Kaufinteressent bereits bezahltes Entgelt zurückverlangen kann (2-07 O 2801/2017 12. Dezember 2017). |
| Nach einer Entscheidung der Staatsanwaltschaft Krefeld sind die Ermittlungen gegen Hartmut Hopp (Colonia Dignidad) mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt (7. Mai 2019). |
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| 2019-05-06 |
| 2019-05-06 Nach einer Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union kann der Gebrauch von auf ein mit einer geschützten Ursprungsbezeichnung wie beispielsweise queso manchego verbundenen Gebiet anspielenden Bildzeichen eine rechtswidrige Anspielung auf diese darstellen (C-614/2017 2. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands gilt die Regelung des § 7 II 1 und 2 GVO für den Fall der bestandskräftigen Aufhebung der Grundstücksverkehrsgenehmigung für die Veräußerung eines staatlich verwalteten Grundstücks mit der Maßgabe entsprechend, dass die Rückübertragung an den bisherigen Eigentümer des staatlich verwalteten Grundstücks zu erfolgen hat, wobei der dem Erwerber hierdurch entstehende Schaden durch den staatlichen Verwalter zu ersetzen ist und die Rückübereignungspflicht des Erwerbers eines staatlich verwalteten Grundstücks analog § 7 I 1 GVO wiederauflebt, wenn er das Grundstück nach dessen Weiterveräußerung zurückerwirbt (V ZR 225/2017 22. Februar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands wird ein Spruchverfahren durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen eines Antragsgegners nicht entsprechend § 240 ZPO unterbrochen und ist die Forderung eines gemeinsamen Vertreters in dem Spruchverfahren auf Ersatz seiner Auslagen und Vergütung in einem nach seiner Bestellung über das Vermögen eines Antragsgegners er öffneten Insolvenzverfahren eine Insolvenzforderung (II ZB 2/2016 15. Januar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist § 179a AktG auf die Verpflichtung zu einer Übertragung des ganzen Gesellschaftsvermögens einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nicht analog anwendbar (II ZR 364/2018 8. Januar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands widerspricht eine in einem Erbbaurechtsvertrag formularmäßig verwendete Bestimmung, wonach die Abwendungsbefugnis des Grundstückseigentümers nach § 27 III ErbbauRG schuldrechtlich oder als Inhalt des Erbbaurechts ausgeschlossen ist, dem gesetzlichen Leitbild des Erbbaurechts und ist nach § 307 I, II Nr. 1 BGB in einem Zweifel unwirksam (V ZR 33, 2018 23. November 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss ein Wohnungseigentümer nicht für Verbindlichkeiten des Verbands einstehen, wenn es sich um Ansprüche anderer Wohnungseigentümer handelt, die aus dem Gemeinschaftsverhältnis herrühren (V ZR 279/2017 26. Oktober 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands ist das Arbeitszeitg3setz auf Erzieher anwendbar, die in dem Rahmen der so genannten alternierenden Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Wohngruppen tätig sind (8 C 3/2018 8. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands ist die Beförderung von Patienten von ihrer Wohnung zu einer ambulanten Rehabilitationseinrichtung und zurück durch einen eigenen Fahrdienst genehmigungspflichtig nach dem Personenbeförderungsgesetz (10 C 1/2019 8. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands sind die Kosten für Schulbücher von dem Jobcenter als Härtefallmehrbedarf zu tragen, wenn Schüler mangels Lernmittelfreiheit ihre Schulbücher selbst kaufen müssen (14 AS 6/2018 R 8. Mai 2019, 14 AS 13/2018 R). |
| Nach einer Entscheidung des Landesverfassungsgerichts Sachsen-Anhalt ist die Pflicht von Polizeibeamten , Namensschilder und Dienstnummernschilder zu tragen, verfassungsgemäß (14 AS 6/2018 R 8. Mai 2019, 14 AS 13/2018 R). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Brandenburg genügt ein Antragsteller den Anforderungen an die Zulässigkeit eines Abänderungsantrags nicht, indem er darlegt, ihm verbleibe heute ein Betrag unterhalb des Selbstbehalts, schon weil damit mögliche – bei einer Vertragsanpassung nach § 313 BGB zu wahrend – Selbstbindungen des Antragstellers noch nicht beurteilbar sind (13 UF 151/2018 18. Dezember 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Braunschweig darf ein Versicherungsmakler den Angaben des Versicherungsnehmers zu den Gesundheitsfragen des Versicherers vertrauen, wenn er ihn zuvor auf seine Pflicht zu einer vollständigen und wahrheitsgemäßen Beantwortung der Fragen hingewiesen hat und keine ernsthaften Anhaltspunkte dafür bestehen, dass die erteilten Auskünfte unvollständig oder fehlerhaft sind, so dass er einen ihm zu einer Weiterleitung an den Versicherer übergebenen Arztbericht nicht eigenständig auf eine Übereinstimmung mit den Angaben des Versicherungsnehmers überprüfen muss (11 U 94/2018 28. Dezember 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe kann, wenn die Ehewohnung von den Schwiegereltern mietfrei zu der Verfügung gestellt wird, das aus dieser Ehewohnung ausgezogene Schwiegerkind von dem in der Wohnung verbleibenden Kind grundsätzlich keine Nutzungsentschädigung verlangen (20 UF 141/2018 10. Januar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Saarbrücken ist ein Erbschein von dem Nachlassgericht einzuziehen, wenn er, falls nunmehr über die Erteilung zu entscheiden wäre, nicht mehr erteilt werden dürfte, was bei einer bloßen Einbenennung der Fall ist (5 W 91/2018 17. Dezember 2018). |
| Nach einer Berufungseilentscheidung des Oberverwaltungsgerichts Sachsen sind Kopfnoten für Schüler für Betragen, Fleiß, Mitarbeit und Ordnung bis auf weiteres rechtmäßig (6. Mail 2019). |
| Nach einem Vergleich vor dem Oberlandesgericht München hat ein auf einem Kreuzfahrtschiff stürzender Reisender gegen den Reiseveranstalter MSC Cruises einen Schadensersatzanspruch von 4000 Euro Schmerzensgeld (6. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Mainz ist die von der Deutschen Umwelthilfe beantragte und in dem Oktober 2018 gerichtlich angeordnete Fortschreibung des Luftreinhalteplans in dem Stadtgebiet Mainzs abgelehnt, weil die Stadt die Vorgaben des Urteils mit einer von ihr vorgenommenen Änderung des Luftreinhalteplans erfüllt hat (3 N 338/2019 6. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Spaniens darf Carles Puigdemont bei der Wahl zu dem Europäischen Parlament teilnehmen (6. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts der Türkei ist die Strafe von einem Jahr Haft der Journalistin Pelin Ünker wegen Beleidigung Binali Yildirims aufgehoben, aber eine Geldstrafe von rund 1050 Euro zu zahlen (6. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts der Türkei ist eine Beschwerde der Journalisten Ahmet Altan und Nazli Ilicak gegen ihre Inhaftierung abgewiesen (3. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts der Vereinigten Staaten von Amerika ist Austin Jones, der Mädchen aufgefordert hatte, ihm Nacktbilder zu senden, wegen Herstellung von Kinderpornografie zu zehn Jahren Haft verurteilt (3. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag kann sich ein amtierendes Staatsoberhaupt wie etwa früher Omar al Baschir in dem Sudan vor dem internationalen Strafgerichtshof nicht auf Immunität berufen, so dass auch ein Staatsoberhaupt in allen Vertragsstaaten von den Behörden auf Grund eines Haftbefehls des internationalen Gerichtshofs festgenommen werden muss (6. Mai 2018). |
| Von vermutlich zehn Millionen Pflanzenarten und Tierarten der Erde sind voraussichtlich etwa 10 Prozent von dem Aussterben bedroht (6. Mai 2019). |
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| 2019-05-05 |
| 2019-05-05 (So) Nach einer Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union ist, wenn in dem Rahmen eines Rechtsstreits in Ehesachen und in Verfahren betreffend die elterliche Verantwortung oder in Unterhaltssachen das später angerufene Gericht unter Verletzung von Regeln eine rechtskräftig gewordene Entscheidung erlässt, es den Gerichten des Mitgliedstaats, zu dem das zuerst angerufene Gericht gehört, untersagt, die Anerkennung dieser Entscheidung allein aus diesem Grunde abzulehnen, wobei insbesondere dieser Verstoß für sich allein es nicht rechtfertigen kann, dass die Entscheidung wegen offensichtlicher Unvereinbarkeit mit der öffentlichen Ordnung dieses Mitgliedstaats nicht anerkannt wird (C-386/201 16. Januar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands hat sich der Rechtsanwalt bei Angaben seines Mandanten über den Zeitpunkt des Zugangs eines Kündigungsschreibens selbst durch Nachfragen Klarheit zu verschaffen (IX ZR 181/2017 14. Februar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist der Betreuungsbedarf auf Grund der konkreten, gegenwärtigen Lebenslage des Betroffenen zu beurteilen und kann eine Erforderlichkeit einer Betreuung fehlen, wenn der Betroffene jeden Kontakt mit seinem Betreuer verweigert (XII ZB 397/2018 23. Januar 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Sachsen ist es eine willkürliche Rechtsanwendung, in der auf § 97 I gestützten, nicht differenzierenden Kostengrundentscheidung zu Lasten des Antragstellers in einem dem Verfahren auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe folgenden Gehörsrügeverfahren eine Grundlage für die Auferlegung der außergerichtlichen Kosten des Rügeverfahrens zu sehen (88-IV-2018 18. Januar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamburg bestimmt sich die Kostengrundentscheidung in dem Notarkostenverfahren gemäß den §§ 127ff. GNotKG nach § 81 FamFG, wobei Rechtsanwaltskosten des Notars grundsätzlich nicht erstattungsfähig sind (2 W 97/2018 10. Dezember 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Bayern ist es zulässig, die Zustellung eines Bescheids an den Insassen einer Justizvollzugsanstalt durch einen ihrer Bediensteten in dem Wege der Amtshilfe gegen Empfangsbekenntnis vornehmen zu lassen (10 C 1174/2017 25. Januar 2019). |