| 2019-05-05 |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Hessen fallen Nachforschungen, die das Bundeskriminalamt in Amtshilfe für die Staatsanwaltschaft betreibt, unter die Rechtswegzuweisung nach § 23 I 1 EGGVG zu den ordentlichen Gerichten, wenn diese in dem Rahmen einer Strafverfolgung stattfinden, auch wenn zugleich die mögliche Gefährdung eines Zeugen geprüft werden soll (8 E 2283/2017 7. September 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts München sind Hausverbote der Stadt München gegen Björn Höcke und Katrin Ebner-Steiner für einen Frühschoppen der jungen Alternative Bayern in einer öffentlichen Gaststätte auf einer Sportanlage der Stadt an dem 5. Mai 2019 als rechtswidrig aufgehoben (4. Mai 2019). |
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| 2019-05-04 |
| 2019-05-04 Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist ein Anspruch des Sohnes eines schwerkranken Demenzpatienten auf Schadensersatz gegen den behandelnden Arzt abgewiesen (VI ZR 13/2018 2. April 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands entfaltet ein Ergänzungsurteil, mit dem ein erstinstanzliches Gericht während des laufenden Berufungsverfahrens sein Urteil zu Lasten des Berufungsführers abändert, obwohl weder die Voraussetzungen des § 321 ZPO noch eine sonstige verfahrensrechtliche Grundlage dafür vorliegen, keine Bindungswirkung für das Berufungsgericht, ohne dass es seinerseits besonders angefochten werden muss (VII ZR 105/2018 21. Februar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands hindert in den Fällen der erweiterten Einziehung gemäß § 73a I StGB ein von dem Angeklagten erklärter Verzicht auf die Herausgabe der betreffenden Gegenstände das Tatgericht zwar nicht, die Einziehung gleichwohl anzuordnen, wenn es davon überzeugt ist, dass der Angeklagte die Gegenstände durch andere rechtswidrige Taten erlangt hat, doch ist es ihm unbenommen, mit Rücksicht auf die Verzichtserklärung von einer Entscheidung über die erweiterte Einziehung abzusehen (3 StR 307/2018 13. Dezember 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands wird bei einer Einlassung des Angeklagten in Schriftform der Inhalt der Erklärung nicht in dem Wege des Urkundenbeweises, sondern als mündliche Äußerung in die Hauptverhandlung eingeführt, wobei die wörtliche Wiedergabe der Einlassung des Angeklagten die Gefahr einer Verletzung des § 261 StPO birgt (4 StR 226/2018 6. November 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands bestimmt sich die persönliche Reichweite einer Schiedsvereinbarung nach dem Schiedsvereinbarungsstatut, wobei Bedenken unter dem Gesichtspunkt einer unzulässigen Schiedsbindung unbeteiligter Dritter nicht bestehen, wenn den Dritten nur ein Wahlrecht eingeräumt wird, so dass sie nicht gegen ihren Willen einem Schiedsverfahren ausgesetzt werden, sondern auch staatliche Gerichte anrufen können (I ZB 24/2018 8. November 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands ist Kinderwohngeld grundsicherungsrechtlich Einkommen des Kindes und nicht des Elters, dem es gezahlt wurde, wobei die unterhaltsrechtlich vorgesehene Verwendung von Kindergeld zu der Deckung des Barbedarfs eines Kindes der Berücksichtigung des von ihm zu der Sicherung des Lebensunterhalts nicht benötigten Kindergelds als Einkommen des Elters grundsicherungsrechtlich nicht entgegensteht (14 AS 3/2017 R 14. Juni 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Dresden ist, wenn besondere juristische Kenntnisse des Sachverständigen in dem ausländischen Recht und der ausländischen Rechtssprache erforderlich sind, eine Eingruppierung in die Honorargruppe 13 nach § 9 I JVEG angemessen (3 W 652/2018 23. Januar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Hessen kommt vorläufiger vorbeugender Rechtsschutz nur dann in Betracht, wenn es dem Betroffenen ausnahmsweise nicht zuzumuten ist, den Erlass des Verwaltungsakts abzuwarten und dann mit Widerspruch, Anfechtungsklage und Anträgen nach den §§ 80, 80a VwGO vorzugehen, wobei eigene Versäumnisse oder Fehleinschätzungen nicht zu seinen Gunsten berücksichtigt werden können (6 B 201/2018 5. Februar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Hessen darf die Zwangsvollstreckung aus einem Urteil, das den Schuldner zu einer Zahlung von Geld verpflichtet und nur gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar ist, nur dann nach den §§ 779 I 1, 707 ZPO einstweilen eingestellt werden, wenn der Schuldner schutzwürdige Einstellungsinteressen hat, die über die Abwehr einer materiell ungerechtfertigten Zwangsvollstreckung hinausgehen (1 F 33/2019 1. Februar 2019). |
| *Czychowski, M./Reinhardt, M., Wasserhaushaltsgesetz, 12. A. 2019 |
| *Umsatzsteuergesetz, hg. v. Weymüller, Rainer, 2. A. 2019 |
| *Reinfeld, Roland, Das neue Gesetz zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen, 2019 |
| *Dörrfuß u. a., Die Besteuerung von Krankenhäusern, 2019 |
| *Strafprozessordnung, hg. v. Meyer-Goßner/Schmitt, 62. A. 2019 |
| *Herdegen, Matthias, Völkerrecht, 18. A. 2019 |
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| 2019-05-03 |
| 2019-05-03 Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Braunschweig ist die Klage einer Konzertbesucherin auf Schadensersatz wegen einer Verletzung durch einen während eines Konzerts in einer Gaststätte umgefallenen Lautsprecher abgewiesen, weil die Klägerin nicht beweisen konnte, dass der Gastwirt oder die Musikkapelle für das Umfallen des Lautsprechers einzustehen haben bzw. ursächlich waren (8 U 45/2018 28. Februar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main ist ein in einer anfechtbaren Hauptversammlung vor der Werksschließung bei dem Automobilhersteller Opel einstimmig gefasster Bestellungsbeschluss von Aufsichtsratsmitgliedern anfechtbar, aber nicht nichtig (22 U 61/2017 2. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Schleswig durfte die Hamburg Commercial Bank AG die H. Versicherung AG 2012 und 2014 an ihren Verlusten beteiligen und den Buchwert der stillen Beteiligung der H. Versicherung herabsetzen (9 U 83/2018 3. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart verletzt das bloße Halten eines Handys während einer Fahrt als Kraftfahrzeugführer nicht § 23 Ia StVO (2 Rb 24 Ss 1269/2018 3. Januar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin können die in dem Ausland lebenden Eltern eines in Deutschland lebenden subsidiär schutzberechtigten Kindes nach dessen Volljährigkeit nicht mehr auf der Grundlage der in dem August 2018 neu eingeführten Regelung des § 36a I 2 AufenthG zu ihm nachziehen (3. Mai 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Finanzgerichts Münster können Aufwendungen für einen Therapiehund bei einem Lehrer zu den von den Einkünften abzugsfähigen Werbungskosten gehören, wobei die berufliche und private Nutzung des Tieres zeitlich getrennt werden müssen (10 K 2852/2018 E 14. März 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Berlin darf das Berufungsgericht die ortsübliche Vergleichsmiete auch dann auf der Grundlage eines Mietspiegels bestimmen, wenn das erstinstanzliche Gericht sie auf der Grundlage eines Gutachtens eines gerichtlichen Sachverständigen bestimmt hat, das Gutachten des Sachverständigen sich aber über die Begründung seiner Abweichung von dem Mietspiegel nicht äußert (67 S 21/2019 11. April 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Düsseldorf ist das Kraftfahrzeugkennzeichen HH 1933 wegen der möglichen Erinnerung an Heil Hitler 1933 sittenwidrig und darf von der Zulassungsbehörde des Kreises Viersen eingezogen werden (6 L 175/2018 30. April 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hamburg darf der app-basierte Ondemandridesharingdienst Clever Shuttle mit fünfzig Fahrzeugen bis zu dem 3. Februar 2020 vorerst fortbetrieben werden, weil die Rechtmäßigkeit der Genehmigung in dem Eilverfahren nicht überprüfbar war (5 E 16/2019 30. April 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Frankfurt am Main haben zwei Flugpassagiere die nach Schluss des Zutritts zu einem Flugzeug erst 20 Minuten vor dem tatsächlichen Abflug nach Vietnam erschienen, keinen Anspruch auf Schadensersatz wegen Ausschluss von dem Flug (32 C 1560/2018 19. Oktober 2018). |
| In Neuseeland ist mit Joseph Victor Williams an dem 2. Mai 2019 erstmals ein Angehöriger der etwa 15 Prozent der Bevölkerung stellenden, in dem 13. Jahrhundert auf die Inseln gelangten Maori zu einem Richter an dem Supreme Court ernannt (2. Mai 2019). |
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| 2019-05-02 |
| 2019-05-02 Nach einer Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union wird unter Änderung des Protokolls über die Satzung und Verfahrensordnung des Gerichtshofs ein Rechtsmittel in einer Rechtssache, die bereits Gegenstand einer zweimaligen Überprüfung war, davon in einem ersten Schritt durch eine unabhängige Beschwerdekammer, ab 1. Mai 2019 nur dann ganz oder teilweise zugelassen, wenn damit eine für die Einheit, die Kohärenz oder die Entwicklung des Unionsrechts bedeutsame Frage aufgeworfen wird (30. April 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist der vollständige Ausschluss der Adoption eines Stiefkinds in einer nichtehelichen Familie auf Grund von Art. 3 I GG wegen Unverhältnismäßigkeit verfassungswidrig, so dass der Gesetzgeber bis 31. März 2020 eine Neuregelung beschließen muss (1 BvR 673/2017 26. März 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist die Revision eines durch das Landgericht Berlin wegen Ermordung seines Nachbarn zu lebenslanger Haft verurteilten siebenundfünfzigjährigen Angeklagten als offensichtlich unbegründet verworfen (5 StR 558/2018 16. April 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands können Verluste aus einer nebenberuflichen Tätigkeit als Übungsleiter auch dann steuerlich berücksichtigt werden, wenn die Einnahmen den Übungsleiterfreibetrag nach § 3 Nr. 26 des Einkommensteuergesetzes in Höhe von 2400 Euro pro Jahr nicht übersteigen (VIII R 17/2016 20. November 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands soll der Gerichtshof der Europäischen Union entscheiden, welche Angaben des in einem anderen Mitgliedstaat ansässigen Steuerpflichtigen als Bezeichnung der Nummer der Rechnung in einem Antrag auf Vorsteuervergütung erforderlich sind (XI R 1372017 13. Februar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Kammergerichts Berlin ist ein Sachverständigengutachten für die Frage erforderlich, ob ein Käufer von seinem Verkäufer auch dann noch die Ersatzlieferung eines Nachserienmodells Zug um Zug gegen Rückübereignung des ursprünglich gekauften Dieselkraftfahrzeugs verlangen kann, wenn der ursprünglich als Neuwagen erworbene Dieselkraftwagen zwecks Entfernung einer als unzulässig eingestuften Abschaltvorrichtung zwischenzeitlich ein von dem Kraftfahrzeughersteller autorisiertes Softwareupdate erhalten hat (21 U 49/2018 30. April 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main muss die Betreiberin einer E-Book-Plattform in den Vereinigten Staaten von Amerika für Urheberrechtsverletzungen in Deutschland einstehen, wenn in deutscher Sprache angebotene Werke nach dem Urheberrecht Deutschlands noch nicht gemeinfrei sind und die Betreiberin sich die von Dritten auf der Plattform eingestellten Werke zu eigen gemacht hat, wobei auch der Geschäftsführer einstehen muss, wenn er trotz der bestimmungsgemäßen Ausrichtung der Webseite auch auf deutsche Nutzer nur eine Prüfung nach dem Urheberrecht der Vereinigten Staaten von Amerika veranlasst hat (11 O 27/2018 30. April 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart ist Klagen von sieben Anlegern in Eurosolid-Photovoltaikanlagen gegen die Stuttgarter Lebensversicherung a. G. stattgegeben, weil die Beklagte für die Investition geworben und dabei den Eindruck erweckt hat, die Anlagen technisch geprüft zu haben, so dass sie sich daran festhalten lassen muss (6 U 173/2018 30. April 2019 u. a.). |
| Nach einer Eilentscheidung des Finanzgerichts Köln muss ein Teilnehmer an der Show Zuhause im Glück die bei ihn durchgeführten Renovierungen als geldwerten Vorteil versteuern (1 V 2304/2018 28. Februar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Stuttgart ist der für einen Teil der Klagen gegen die Volkswagen AG und die Holding Porsche SE wegen der Mängel von Dieselkraftfahrzeugen zuständige Richter Fabian Reuschle als befangen abgelöst, weil seine Ehefrau vor einem anderen Landgericht selbst gegen die Volkswagen AG klagt (um 30.April 2019). |
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| 2019-05-01 |
| 2019-05-01 Nach einem Gutachten des Gerichtshofs der Europäischen Union verletzt das Schiedsgericht zu dem Schutz von Investoren in dem Freihandelsabkommen Ceta zwischen der Europäischen Union und Kanada nicht das Recht der Europäischen Union (Gutachten 1/2017 30. April 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands verjährt der Anspruch eines Grundstückseigentümers auf Zurückschneidung aus einem Nachbargrundstück herüberragenden Äste innerhalb dreier Jahre, doch hat der Grundstückseigentümer unabhängig von dem Anspruch auf Beseitigung der Störung ein Selbsthilferecht auf eigenes Abschneiden störender Äste (V ZR 136/2018 22. Februar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands ist das Anerkenntnis eines Bebauungsplans durch einen Bauherrn durch die Bekanntmachung zeitlich begrenzt, so dass sich der Bauherr nach der Bekanntmachung auf die Unwirksamkeit der Festsetzungen des Bebauungsplans berufen kann, auch wenn er sie ursprünglich anerkannt hat (4 C 6/2017 12. Dezember 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main ist trotz einer versehentlichen Angabe von laufenden Metern in einem Leistungsverzeichnis eine Abrechnung von Lichtbändern nach Quadratmetern rechtmäßig, wenn eine Abrechnung nach Aufmaß auf der Grundlage eines Einheitspreises vereinbart wurde (13 U 36/2017 4. Januar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln kann eine Abnahmefiktion nach der Vergabeordnung und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil B nicht eintreten, wenn der Auftragnehmer teilweise andere Bauteile als die geschuldeten einbaut und dies ihm bekannt sein musste, weshalb ihm wegen dieses Mangels der Werklohn nicht vollständig zusteht (8 U 55/2017 21. Dezember 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart muss der Architekt nicht auf zu vertretende Planungsfehler oder Aufsichtsfehler hinweisen, wenn der Auftraggeber anderweitig sachkundig beraten oder vertreten wird oder in anderer Weise Kenntnis von den Fehlern erhält (10 U 113/2018 28. Dezember 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Niedersachsen kann eine Gemeinde eine Veränderungssperre erlassen, wenn sie Vorstellungen über den Inhalt des Bebauungsplans entwickelt hat wie etwa den Willen zu einer Erhaltung einer historischen Dorfmitte (1 KN 46/2018 27. Februar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Sachsen ist eine fiktiv erteilte Baugenehmigung kein Verwaltungsakt, wenn sich mangels einer zeitlichen Angabe die verfügbare Genehmigungsfrist nicht berechnen lässt, so dass einem entsprechenden Schreiben die Regelungswirkung fehlt und ein klagender Nachbar nicht in seinen Rechten verletzt sein kann (1 A 175/2018 8. November 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Berlin kommt es für die Einstufung der Feuchtigkeit eines Kellers als Sachmangel darauf an, ob der Keller Wohnzwecken dient, das betreffende Haus in saniertem Zustand verkauft wurde, welcher Zustand bei der Besichtigung erkennbar war und wie stark die Feuchtigkeitserscheinungen sind (21 O 167/2018 6. Februar 2019). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Köln ist grundsätzlich die Wohnungseigentümergemeinschaft zu der Instandhaltung der Fenster und Wohnungseingangstüren der einzelnen Wohnungen verpflichtet, doch können durch Vereinbarung abweichende Bestimmungen getroffen werden, die allerdings eng auszulegen sind (29 S 66/2018 11. Oktober 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Mainz sind, wenn die Parteien einen Mietvertrag schließen, der die Weitervermietung an einen Dritten zu Wohnzwecken vorsieht, die Vorschriften über Wohnraummietverhältnisse nicht anwendbar, wobei bei einer Miete durch eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung zwecks Überlassung an den Geschäftsführer ein Mietverhältnis über Geschäftsräume anzunehmen ist (3 S 103/2017 6. Juni 2018). |
| Nach einer Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs in Lausanne ist der Einspruch Caster Semanyas aus Südafrika gegen Testosterongrenzwerte für Frauen mehrheitlich abgewiesen, weil die Regeln des internationalen Leichtathletikverbands zwar diskriminieren, aber ein notwendiges, vernünftiges und angemessenes Mittel zu einer Aufrechterhaltung der Integrität weiblicher Athleten in Mittelstreckenlaufbewerben sind (1. Mai 2019). |