2019-06-18 |
2019-06-18 Nach einer den Vorschlag des zuständigen Generalanwalts überraschend ablehnenden Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union ist die (auf der unverfrorenen, verbal verbrämten) Suche nach weiteren Einkünften von der Bundesregierung Deutschlands unter der Führung der Christlichsozialen Union (Alexander Dobrindt) verfolgte Gestaltung einer Maut für Personenkraftwagen auf Autobahnen Deutschlands wegen Benachteiligung von Staatsangehörigen anderer Mitgliedstaaten wie etwa Österreichs sowie wegen Verletzung der Warenverkehrsfreiheit und der Dienstleistungsfreiheit rechtswidrig (C-591/2017 18. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands können Eltern, die ihrer Tochter und deren nichtehelichem Lebensgefährten hohe Geldbeträge zu der Finanzierung einer Immobilie in der Erwartung zuwenden, die Lebensgemeinschaft werde sich nicht nur für kurze Zeit fortsetzen, bei einer schon nach weniger als zwei Jahren erfolgenden Trennung wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage die Hälfte des Betrags von dem Lebensgefährten zurückverlangen (X ZR 107/2016 18. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands darf eine Bank in ihrem Preisverzeichnis und Leistungsverzeichnis Entgelte für Bareinzahlungen und Barauszahlungen an dem Schalter vorsehen, ohne dass Kunden in einer so genannten Freipostenregelung eine bestimmte Zahl von unentgeltlichen Barverfügungen eingeräumt wird, und unterliegen solche Bankentgelte gegenüber Verbrauchern hinsichtlich ihrer Höhe einer Inhaltskontrolle (XI ZR 768/2017 18. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt bewirkt bei einer Vereinbarung eines Wohnrechts des Veräußerers und einer Pflegeverpflichtung der Nichte als Erwerberin in einem unterhalb des Marktpreises vereinbarten Grundstücksveräußerungsvertrag der Tod des Veräußerers nur wenige Wochen nach dem Vertragsschluss keinen Ausgleichsanspruch der Erben für das durch den Tod gegenstandslos gewordene Wohnrecht und die Pflegeverpflichtung, weil kein Raum für eine ergänzende Vertragsauslegung besteht (8 W 13/2019 6. Mai 2019). |
Nach einer Entscheidung des Finanzgerichts Münster gilt die Zugangsfiktion bei einer Übersendung einer Einspruchsentscheidung durch einen privaten Postdienstleister nicht, wenn dieser zu der Briefbeförderung einen Subunternehmer zwischenschaltet (13 K 3280/2018 Kg 15. Mai 2019). |
Nach einer Entscheidung des Finanzgerichts Münster ist auch bei Textilien in dem Niedrigpreissektor die bloße Gattungsbezeichnung wie beispielsweise T-Shirts oder Jacken keine ordnungsgemäße Leistungsbeschreibung, so dass der Leistungsempfänger nicht zu einem Abzug der Vorsteuer berechtigt ist (5 K 3770/2017 U 14. März 2019). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Bremen ist ein Antrag des Bundesverteidigungsministeriums Deutschlands gegen die Bredo-Werft in Bremerhaven auf Herausgabe des als Pfand für unbezahlte Rechnungen in Höhe von 5,1 Millionen Euro zurückbehaltenen Segelschulschiffs Gorch Fock der Bundeswehr abgewiesen , weil der Streit nach Ansicht des Gerichts nicht eilbedürftig entschieden werden muss (18. Juni 2019). |
Nach einer Eilentscheidung des Landgerichts Nürnberg-Fürth ist Twitter aufgegeben, die zeitweise Sperrung eines Nutzers aufzuheben, weil der Tweet an mögliche Wähler der Alternative für Deutschland durch die Meinungsfreiheit gerechtfertigt war und erkennbar keine Mitteilung unwahrer Tatsachen, sondern Satire (11 O 3362/2019 7. Juni 2019). |
Der Senat Berlins beschließt für fünf Jahre ein Verbot von Mieterhöhungen (18. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Österreichs ist die geltende Regelung über das Rauchen in Gaststätten nicht verfassungswidrig (18. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Großbritanniens sind der neunzehnjährige Michal Szewczuk und der achtzehnjährige Oskar Dunn-Koczorowski wegen Aufrufs zu einer Ermordung des Prinzen Harry zu 48 bzw. 18 Monaten Haft verurteilt (18. Juni 2019). |
Der Milliardär (Vermögen von 8,6 Milliarden Dollar) und Kunstsammler Patrick Drahi erwirbt für 3,7 Milliarden Dollar das Auktionshaus Sotheby’s (um 17. Juni 2019). |
Das von Einwanderern aus Deutschland begründete, Schmiergeldzahlungen von etwa 785 Millionen Dollar verdächtigte Bauunternehmen Odebrecht in Brasilien beantragt wegen Verbindlichkeiten von etwa 11,7 Milliarden Euro ein Insolvenzverfahren (17. Juni 2019). |
Michel Platini, früherer Präsident der europäischen Fußballunion, ist zwecks eines Verhörs wegen der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft in Qatar 2022 für kurze Zeit in Polizeigewahrsam genommen worden (18. Juni 2019). |
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2019-06-17 |
2019-06-17 Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Schleswig kann das Vergabeverfahren für die Beschaffung innovativer Triebzüge für den Einsatz auf Regionalbahnstrecken in Schleswig-Holstein weitergeführt werden, so dass eine Neuausschreibung mit geänderten Vergabebedingungen nicht erforderlich ist, weil die Ausschreibung und das Vergabeverfahren nicht zu beanstanden sind (54 Verg 2/2019 13. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg kann einem alleinerziehenden Elter auch dann ein Anspruch auf Unterhaltsvorschussleistungen zustehen, wenn sich das Kind länger als sechs Monate für einen Gastschulbesuch in dem Ausland aufhält und sich aus den Umständen ein Fortbestand des Betreuungszusammenhangs entnehmen lässt (6 B 8/2018 14. Juni 2019). |
Nach einer Eilentscheidung des Oberverwaltungsgerichts Niedersachsen durfte das Luftfahrtbundesamt mit Blick auf außenpolitische und sicherheitspolitische Interessen der Bundesrepublik Deutschland gegenüber einer Fluggesellschaft des Iran das unbefristete Ruhen der Betriebsberechtigung anordnen und ihr die weitere Durchführung des Flugbetriebs untersagen (7 ME 12/2019 14. Juni 2019). |
Nach einer Eilentscheidung des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz ist das Verbot des Schwimmens in einem Burkini in den Schwimmbädern in Koblenz wegen Verletzung des Gleichbehandlungsgebots in dem Verhältnis zu Neoprenanzügen rechtswidrig und außer Kraft gesetzt, so dass die Klägerin ab sofort wieder in einem Ganzkörperbadeanzug das entsprechende Schwimmbad benutzen darf (12. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des Finanzgerichts Düsseldorf kann die schriftliche Erklärung eines arbeitsunfähig erkrankten Kindes über seine für den Kindergeldanspruch vorauszusetzende Ausbildungswilligkeit auch für den Zeitraum vor dem Zugang der Erklärung gelten und so das Kindergeld legitimieren (7 K 1093/2018 Kg 26. April 2019). |
Nach einer Entscheidung des Finanzgerichts Münster ist auf eine Überstundenvergütung, die auf Grund eines Aufhebungsvertrags für mehrere zurückliegende Jahre in einer Summe ausbezahlt wird, der ermäßigte Steuersatz für außerordentliche Einkünfte (Fünftelregelung) anwendbar (3 K 1007/2018 E 23. Mai 2019). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Aachen ist ein früherer Laienpriester der neuapostolischen Kirche wegen sexuellen Missbrauchs seiner Enkelinnen zu 42 Monaten Haft verurteilt (14. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Bonn sind in einem Strafverfahren wegen eines vorgetäuschten Onlineshops vier Angeklagte wegen bandenmäßigen Betrugs zu 83 Monaten Haft und wegen Betrugs oder Beihilfe zu Betrug zu Haft zwischen vier Jahren und Haft von zwei Jahren mit Bewährung verurteilt, während gegen zwei weitere Angeklagte das Verfahren aus Mangel an Beweisen eingestellt ist (12. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Koblenz ist eine Vorschrift in der Prüfungsordnung einer Hochschule, wonach bei einem Überschreiten der Bearbeitungszeit eine schriftliche Klausur mit der Sanktionsnote nicht ausreichend belegt wird, wegen des Grundsatzes der Chancengleichheit der Prüflinge rechtmäßig, soweit die Überschreitung wesentlich ist (4 K 1252/2018 29. Mai 2019). |
Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten sind zwei Frauenärztinnen in Berlin wegen Verletzung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche durch das Angebot eines medikamentösen, narkosefreien Schwangerschaftsabbruchs in geschützter Atmosphäre auf einer Internetseite zu je 2000 Euro Geldstrafe verurteilt (253 Ds 143/2018 14. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Waldbröl erfüllt regelmäßig § 315a I Nr. 3 StGB, wer als Kraftfahrzeugführer auf der Flucht vor der ihn verfolgenden Polizei einen Personenkraftwagen über eine nicht nur kurze Strecke weit über die zulässige Höchstgeschwindigkeit hinaus beschleunigt (40 Ds 536/2018 14. Januar 2018). |
Bahners, Frank ist von der Rechtsanwaltskammer Düsseldorf zu dem ersten Fachanwalt für Sportrecht anerkannt (um 14. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgericht der Schweiz ist ein Antrag des internationalen Leichtathletikverbands abgelehnt, die für den Einzelfall außer Kraft gesetzte Regel, nach der die Läuferin Caster Semenya ihren Testosteronhaushalt auf fünf Nanomol pro Liter Blut senken müsste, mit sofortiger Wirkung wieder in Kraft zu setzen (14. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Großbritanniens soll die fünftägige Anhörung Julian Assanges in dem Verfahren über seine Auslieferung an die Vereinigten Staaten von Amerika an dem 25. Februar 2020 beginnen (um 14. Juni 2019). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Israels ist die Ehefrau Sara Netanjahu des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wegen Missbrauchs von Staatsgeldern durch Bestellung teueren Essens in Restaurants trotz Beschäftigung eines Koches zwischen 2010 und 2013 zu einer Zahlung von knapp 14000 Euro verurteilt (um 14. Juni 2019). |
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2019-06-16 |
2019-06-16 Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands richten sich Gebührenstreitwert und Beschwer in Verfahren nach dem Gesetz über Unterlassungsklagen bei Verbraucherrechtsverstößen oder anderen Verstößen regelmäßig nach dem Interesse der Allgemeinheit an der Beseitigung einer gesetzwidrigen allgemeinen Geschäftsbedingungsbestimmung, nicht dagegen nach der wirtschaftlichen Bedeutung eines Klauselverbots (VIII ZR 277/2017 5. Februar 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands kann, wenn ein Arbeitnehmer auf Zustimmung zu einer zuvor erfolglos beantragten Teilzeitbeschäftigung während der Elternzeit klagt, der Arbeitgeber in dem Rechtsstreit nur solche der Elternteilzeit entgegenstehende Gründe vortragen, auf die er sich bereits in einem formgerechten und fristgerechten Ablehnungsschreiben berufen hat (9 AZR 298/2018 11. Dezember 2018). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Brandenburg darf der Ausspruch der Annahme eines Volljährigen als Kind nicht allein auf Grund der nur potenziellen, gegenwärtig nicht konkretisierten Gefahr eines Bedürftigwerdens eines Elters auf Grund denkbarer Erwerbslosigkeit oder Pflegebedürftigkeit versagt werden (13 UF 11/2017 18. März 2019). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf ist, wenn der unterhaltspflichtige Ehegatte während des Ehescheidungsverfahrens stirbt, der Anspruch auf nachehelichen Unterhalt in einem gesonderten Verfahren gegen den Erben geltend zu machen (5 UF 172018 21. November 2018). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main ist der Nachweis von Form und Inhalt eines nicht mehr vorhandenen Testaments mit allen zulässigen Beweismitteln möglich, wobei ein strenger Maßstab anzuwenden ist, was besonders dann gilt, wenn der, welcher aus dem nicht mehr vorhandenen Testament ein Recht ableitet, das Testament selbst vernichtet hat (20 W 250/2017 27. Dezember 2018). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz ist eine Beschwerde des Klägervertreters in eigenem Namen gemäß § 32 II 1 VG gegen eine zwecks Bestimmung der sachlichen Zuständigkeit erfolgte vorläufige Streitwertbestimmung nicht statthaft, wenn hierdurch nur eine Erhöhung des Streitwerts zur Begründung der Zuständigkeit des angerufenen Gerichts erreicht werden soll (12 W 661/2018 28. Dezember 2018). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln kann ein bei einer Erörterung der Erfolgsaussicht einer Klage folgender Hinweis des Richters, dass von dem Prozessbevollmächtigten des Klägers häufiger rechtsschutzgedeckte, aber unbegründete Klagen erhoben werden, die Besorgnis der Befangenheit begründen (20 W 1/2019 6. März 2019). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln kann der dem Auftraggeber ohne Verpflichtung Mängelbeseitigungskosten erstattende Bauunternehmer hinsichtlich des überschießenden, dem Planungsfehler des Architekten zuzuordnenden Anteils bei dem Architekten jedenfalls auf bereicherungsrechtlicher Grundlage Rückgriff nehmen (11 U 110/2016 19. Dezember 2018). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart darf sich ein erlaubter Versicherungsberater für die Beratung von Versicherungsnehmern zu einem Tarifwechsel innerhalb eines bestehenden Krankenversicherungsvertrags ein Erfolgshonorar versprechen lassen, doch ist das Honorar nicht verdient, wenn der Versicherungsnehmer nicht in einen von dem Versicherungsberater vorgeschlagenen Tarif wechselt (3 U 63/2018 28. November 2018). |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg ist eine qualifizierte elektronische Signatur nicht erforderlich bei der Übermittelung elektronischer Dokumente zwischen dem besonderen elektronischen Behördenpostfach und dem elektronischen Gerichts- und Verwaltungspostfach, weil dort der Name des Urhebers oder dessen eingescannte Unterschrift an dem Textende genügt (A 3 S 2890/2019 4. März 2019). |
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2019-06-15 |
2019-06-15 Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands unterliegt der Gesamtanspruch (Stammrecht) eines Versicherungsnehmers einer selbständigen oder als Zusatzversicherung abgeschlossenen Berufsunfähigkeitsversicherung aus einem Versicherungsfall auch nach der Reform des Versicherungsvertragsrechts von 2008 der Verjährung (IV ZR 90/2018 3. April 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands haben der personensorgeberechtigte Elter und der umgangsberechtigte Elter in entsprechender Anwendung der §§ 1632 I, 1684 II BGB grundsätzlich einen Anspruch auf Herausgabe des Reisepasses eines Kindes, soweit der berechtigte Elter ihn für die Ausübung seines Rechtes benötigt und kein besonderer Grund entgegensteht (XII ZB 345/2018 27. März 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss aus einem Berufungsurteil, gegen das die Revision stattfindet, zu ersehen sein, von welchem Sachstand und Streitstand das Gericht ausgegangen ist, welches Rechtsmittelbegehren die Parteien verfolgt haben und welche tatsächlichen Feststellungen der Entscheidung zugrunde liegen, so dass bei Fehlen solcher Darstellungen das Revisionsgericht das Urteil von Amts wegen aufzuheben und die Sache zu neuer Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückzuverweisen hat, was auch für ein Protokollurteil gilt (VI ZR 171/2018 26. März 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands erfasst § 21 VII WEG nicht die Einführung von Vertragsstrafen für Verstöße gegen Vermietungsbeschränkungen, so dass ein darauf bezogener Mehrheitsbeschluss mangels Beschlusskompetenz nichtig ist (V ZR 105/2018 22. März 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands setzt ein Anspruch auf Änderung der Gemeinschaftsordnung nach § 10 II 3 WEG nicht voraus, dass sich tatsächliche oder rechtliche Umstände verändert haben, so dass es genügt, dass Regelungen der Gemeinschaftsordnung von Anfang an verfehlt oder sonst unbillig waren (V ZR 298/2016 22. März 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist ein Betreuer nur dann geeignet gemäß § 1897 I BGB, wenn er fachlich qualifiziert und auch in persönlicher Hinsicht geeignet für alle ihm übertragenen Angelegenheiten ist (XII ZB 334/2018 20. März 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist für die Begründung eines Wiedereinsetzungsantrags die Darlegung und Glaubhaftmachung notwendig, dass dem Rechtsanwalt auf Grund unvorhergesehener Erkrankung die Kontaktierung eines vertretungsbereiten Kollegen und die Beantragung einer Fristverlängerung nicht möglich oder zumutbar war bzw. bei pflichtgemäßen Ausführungen allgemeiner Vorkehrungen gewesen wäre (VI ZB 43/2018 19. Februar 2019). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands ist, wenn der Dienstherr die Vergabe eines höherwertigen Dienstpostens und die Vergabe des entsprechenden Beförderungsamts in der Weise miteinander verknüpft, dass er der Dienstpostenvergabe in dem Falle der Bewährung des ausgewählten Bewerbers ohne weitere Auswahlentscheidung die Beförderung nachfolgen lässt, mit der rechtsbeständigen Beförderung auch eine Korrektur der Auswahlentscheidung über die Dienstpostenvergabe ausgeschlossen (2 A 2/2018 13. Dezember 2018). |
Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands kann ein Anspruch des Beschädigten auf erhöhte Pflegezulage auch bei entgeltlicher Pflege durch Ehegatten, Eltern oder Lebenspartner auf Grund eines Arbeitsvertrags bestehen, wobei die Gewährung der erhöhten Pflegezulage für die entgeltliche Pflege durch einen Elter den Anspruch auf Zahlung der halben pauschalen Pflegezulage für die unentgeltliche Pflege durch den anderen Elter als familiäres Privileg nicht ausschließt (9 V 3/2017 R 14. Juni 2018). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main ist ein Fernwärmeversorger nicht berechtigt, eine mit seinen Kunden vertraglich vereinbarte Preisänderungsklausel einseitig durch öffentliche Bekanntmachung zu ändern, so dass eine entsprechende Mitteilung an den Kunden irreführend ist und von einem Verbraucherschutzverband abgemahnt werden kann (6 U 190/2017 21. März 2019). |
*Gramlich, Bernhard, Mietrecht, 15. A. 2019 |