2010-02-17 |
Spenden über 50000 Euro kommen in Deutschland hauptsächlich der Christlich Demokratischen Union zugute. |
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2010-02-16 |
Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sagt einem Energieversorger einen Kredit von etwa acht Milliarden Dollar für den Bau eines neuen Atomkraftwerks in Georgia zu. |
Nach einer Entscheidung des europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ist die Untätigkeitsbeschwerde eines eine Beihilfe für Magnesiumtabletten in Höhe von 7,99 Euro beantragenden, 4500 Euro monatlich verdienenden Beamten aus Frankfurt an der Oder wegen Missbrauchs des Beschwerderechts abgewiesen (22051/2007 19. Januar 2010). |
Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs hat Deutschland durch verspätete Umsetzung der Berufsqualifikationsrichtlinie 2005/36/EG vom 7. September 2005 europäisches Recht verletzt (C-505/2008 17. Dezember 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist eine unmittelbar gegen § 158 VII FamFG (Fallpauschalen als Vergütung der berufsmäßig tätigen Verfahrensbeistände) erhobene Verfassungsbeschwerde wegen Subsidiarität unzulässig (1 BvR 2146/2009 9. November 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands besteht für einen Anspruch auf Zugewinnausgleich (gegen den früheren Ehegatten) ein Anspruch auf Prozesskostenvorschuss gegen den neuen Ehegatten (XII ZB 46/2009 25. November 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann eine Partei sich ein Bestreiten nicht dadurch für das Berufungsverfahren vorbehalten, dass sie einen Sachverhalt nur für die erste Instanz unstreitig stellt (VII ZR 31/2009 24. November 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist der Unterhaltsbedarf des geschiedenen Ehegatten bei Wiederverheiratung des unterhaltspflichtigen Ehegatten zur gleichmäßigen Aufteilung des Einkommens der Beteiligten nach der so genannten Drittelmethode zu bemessen (XII ZR 65/2009 18. November 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands erleichtert die tatsächliche Vermutung, nach der (z. B. bei einem Wohnungseigentumskauf) von einem groben Missverhältnis von Leistung und Gegenleistung auf die verwerfliche Gesinnung des hiervon begünstigten Vertragsteils zu schließen ist, der davon nachteilig betroffenen Partei zwar die Darlegung und die Beweisführung für das Vorliegen des subjektiven Merkmals eines wucherähnlichen Rechtsgeschäfts, befreit sie aber nicht von ihrer Behauptungslast (V ZR 178/2008 9. Oktober 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist einem Steuerberater Aufmerksamkeitswerbung (nur) verboten, wenn dadurch Belange des Allgemeinwohls (z. B. durch pauschale Herabsetzung der Preiswürdigkeit und Qualität von Wettbewerbern) beeinträchtigt werden (I ZR 77/2007 29. Juli 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands kann auch einem an Kriegsverbrechen gegen Soldaten beteiligten Asylantragsteller (z. B. einem seinen Bruder aus russischer Haft frei pressen wollenden Tschetschenen) das Asyl versagt werden (10 C 7/2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands genügt für die Anerkennung einer gewerblichen Verpachtung die Verpachtung der wesentlichen, dem Betrieb das Gepräge gebenden Betriebsgegenstände, zu denen bei einem Handwerksbetrieb das jederzeit wiederbeschaffbare Werkstattinventar nicht gehört (X R 20/2006 18. August 2009). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Zweibrücken gelten nach Art. 4 IX ERVGBG, Art. 229 § 21 EGBGB die §§ 899a, 47 II 2 GBO auch dann, wenn die Eintragung vor dem Zeitpunkt des Inkrafttretens des ERVGBG gemäß Art. 5 II ERVGBG erfolgt ist (3 W 116/2009 20. Oktober 2009). |
Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein sind die Kosten von Privatgutachten nur in Ausnahmefällen als außergerichtliche Kosten erstattungsfähig und kann eine planende Gemeinde Fragen der Einzelhandelsentwicklung im Ortszentrum aus eigener Ortskenntnis und unter Berücksichtigung eines zuvor erarbeiteten Einzelhandelskonzepts beantworten ( 1 O 24/2009 15. Oktober 2009). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Halle ist Gabor S. wegen Mordes an einem Arzt und einer Rentnerin zu lebenslanger Haft verurteilt. |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts darf Hannover der Weisung des Umweltministers Niedersachsen, das Fahrverbot für Dieselfahrzeuge mit gelber Plakette aufzuheben, wegen ungenügender Beteiligung der Bürger nicht folgen. |
Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Meldorf bleibt ein vor dem 1. September 2009 abgeschlossener Erwerbsakt nach dem damaligen § 1370 BGB auch nach Aufhebung der Vorschrift bestehen (81 C 33/2009 10. November 2009). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Burmas sind fünf Männer (als Dissidenten) wegen öffentlicher Ruhestörung zu zwei Jahren Haft verurteilt. |
Karl-Heinz Gonschorowski (Kago) aus (Stendal bzw.) Postbauer-Heng beantragt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. |
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2010-02-15 |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands gibt es keinen Verfassungsrechtssatz, der besagt, dass bei Verwendung von Aussagen nicht konfrontativ befragter Zeugen die Beweiswürdigung des Strafrichters in jedem Fall auch dann Bestand haben muss, wenn die Aussage des nicht konfrontierten Belastungszeugen hinweggedacht wird (2 BvR 547/2008 8. Oktober 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands begründet eine Tätigkeit eines Richters zur Erprobung bei einem Oberlandesgericht nicht die Besorgnis der Befangenheit in einem gegen den Dienstherrn gerichteten Amtshaftungsprozess (III ZB 55/2009 17. Dezember 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands sind bei einem auf die einzelnen Wohnungseigentümer lautenden Vollstreckungstitel nur diese zur Vollstreckung aus dem Titel berechtigt (VII ZB 88/2008 10. Dezember 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist eine die Umlage von Kosten der kaufmännischen und technischen Hausverwaltung in einem Mietvertrag über Geschäftsräume vorsehende allgemeine Geschäftsbedingung rechtmäßig (XII ZB 109/2008 9. Dezember 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands können Reparaturkosten in den Fällen, in denen der Reparaturaufwand bis zu 30 Prozent über dem Wiederbeschaffungswert des unfallgeschädigten Kraftfahrzeugs liegt, nur bei konkreter Schadensabrechnung ersetzt werden (VI ZR 119/2009 8. Dezember 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands werden einzelne Handlungen eines Stalkers, die erst in ihrer Gesamtheit zu der erforderlichen Beeinträchtigung des Opfers führen, zu einer tatbestandlichen Handlungseinheit zusammengefasst, wenn sie einen ausreichenden räumlichen und zeitlichen Zusammenhang aufweisen und von einem fortbestehenden einheitlichen Willen des Täters getragen sind (3 StR 244/2009 19. November 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands besteht bei so genannter starker Adoption eines volljährigen Stiefkinds durch den Ehegatten seines überlebenden Elters das Verwandtschaftsverhältnis zur Familie seines vorverstorbenen Elters nach § 1772 I i. V. m. 1756 II BGB fort, wenn der vorverstorbene Elter bei Eintritt des Kindes oder bei vorherigem Versterben die elterliche Sorge hatte (XII ZR 210/2008 11. November 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands liegt eine versicherte Tätigkeit während des Schulbesuchs vor, wenn es sich um eine Veranstaltung unter Mitverantwortung der Schule handelt und das Verhalten des Schülers im Unfallzeitpunkt als Veranstaltungsteilnahme anzusehen ist (2 U 19/2008 R 30. Juni 2009). |
Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands ist es mit dem Grundgesetz vereinbar, dass Elternzeit ohne Elterngeldbezug bei der Bestimmung der zwölf Kalendermonate vor der Geburt, die bei der Bemessung des Elterngelds für ein weiteres Kind der Einkommensermittlung zu Grunde zu legen sind, nicht unberücksichtigt bleibt (10 EG 8/2008 R 25. Juni 2009). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamburg ist bereits das vorsätzliche Laden und Betrachten kinderpornographischer Internetseiten strafbar (2-27/2009 15. Februar 2010). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm kann ein bereits angenommenes Kind von dem eingetragenen Lebenspartner des Annehmenden gemäß den §§ 1742 BGB, 9 VII LPartG nicht ein weiteres Mal angenommen werden (15 Wx 236/2009 1. Dezember 2009). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe ist der Beitritt zu einem selbständigen Beweisverfahren bedingungsfeindlich (7 W 34/2009 1. Dezember 2009). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Saarbrücken haftet der Halter eines als Getränkeausschank konstruierten Anhängers aus straßenverkehrsrechtlicher Gefährdungshaftung einem im Bereich eines Volksfestes gegen die ausgestellte Klappe stoßenden Kraftfahrzeugführer nur, wenn der Anhänger oder seine Aufbauten im Zeitpunkt des Anstoßes in den öffentlichen Verkehrsraum hineinragten (4 U 238-09/64 3. November 2009). |
Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg ist die geplante Abschiebung eines amerikanischen, wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes verurteilten Staatsbürgers vorläufig ausgesetzt (2 S 18/2010 11. Februar 2010). |
Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz ist das Land nicht verpflichtet, der jüdischen Gemeinde Speyer e. V. staatliche Mittel auszuzahlen, die für jüdische Gemeinden vorgesehen sind (6 B 10003/2010 10. Februar 2010). |
Nach einer Entscheidung des Finanzgerichts Düsseldorf ist eine vom Unternehmen bezahlte Vorsorgeuntersuchung eines leitenden Angestellten kein von ihm zu versteuernder geldlicher Vorteil, sondern dient hauptsächlich den Interessen des Unternehmens (15 K 2727/2008). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Köln ist ein die medizinische Versorgung seiner im Koma liegenden, wenige Tage später an Lungenentzündung versterbenden Schwiegermutter für Sekunden unterbrechender Mann wegen versuchten Totschlags in einem minder schweren Fall zu zwei Jahren haft auf Bewährung verurteilt. |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Neubrandenburg kann bei einem unverdächtigen Insolvenzverwalter nur mit äußerster Zurückhaltung eine Durchsuchung nach bestimmten, als Beweismittel dienenden Gegenständen angeordnet werden (8 Qs 190/2009 9. November 2009). |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Münster war eine Schule nicht verpflichtet einen Siebtklässler, dessen Eltern Zeugen Jehovas sind, während des schulischen Unterrichts durch Besuch des Filmes Krabat von der Unterrichtspflicht zu befreien (1 K 528/2009 12. Februar 2010). |
Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts München muss ein rechtsabbiegender, mit einem auf der Vorfahrtstraße in verkehrter Richtung den Radweg benutzenden Fahrradfahrer zustammenstoßender Kraftfahrzeugeigentümer zwei Drittel seines Schadens selbst tragen (343 C 5058/2009 5. Juni 2009). |
Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Tettnang ist eine die Unterschrift unter einem Versicherungsantrag als Bestätigung des Erhalts der Versicherungsbedingungen ansehende allgemeine Versicherungsvertragsbedingung unwirksam (8 C 998/2008 24. September 2009). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Spaniens ist Roberto Flórez wegen Spionage für Russland zu zwölf Jahren Haft verurteilt. |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Russlands ist ein früherer Offizier wegen Erpressung eines Zeugen im Fall Anna Politkowskaja zu acht Jahren Haft verurteilt. |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Australiens sind fünf wegen der Planung von Terroranschlägen Angeklagte zu Haft zwischen 23 und 28 Jahren verurteilt. |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Pakistans ist die Ernennung zweier Richter durch Präsident Asif Ali Zardari abgelehnt. |
Weltweit sind zur Zeit 437 Atomkraftwerke in Betrieb (Vereinigte Staaten von Amerika 104, Frankreich 59, Japan 54, Russland 31, Südkorea 20, Großbritannien 19, Indien 18, Deutschland 17). |
*Wörle-Himmel, C., Vereine gründen und erfolgreich führen, 12. A. 2010 |
*Sauer, O./Luger, F., Vereine und Steuern, 6. A. 2010 |
*Gestaltung von Arbeitsverträgen, hg. v. Hümmerich, Klaus/Reufels, Martin, 2. A. 2010 |
*Schapp, Jan/Schur, Wolfgang, Sachenrecht, 2010 |
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2010-02-14 |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist eine Beweisantizipation im Prozesskostenhilfeverfahren verfassungsgemäß, wenn die negative Beweisprognose damit begründet wird, dass der Zeuge den vom Betroffenen genannten Sachverhalt in früheren Zeugenaussagen bereits zweimal bestritten hat und angebliche Widersprüche in den früheren Sachverhaltsdarstellungen nicht substanziiert dargetan werden (1 BvR 2237/2009 29. Oktober 2009). |