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#ZIEL
5821Reichsstraße ist die mit dem Reich besonders verbundene, dem überörtlichen Verkehr dienende →Straße. Aus ihr entwickelt sich (in der Bundesrepublik Deutschland 1949) die Bundesstraße. Lit.: Germershausen, A., Das Wegerecht und die Wegeverwaltung in Preußen, Bd. 1f. 1890; Zeumer, K., Straßenzwang und Straßenregal, ZRG GA 23 (1902), 101; Landau, G., Beiträge zur Geschichte der alten Heer- und Handelsstraßen in Deutschland, 1958
5822Reichssynode ist eine die Geistlichkeit des →Reichs erfassende →Synode. Lit.: Kroeschell, DRG 1
5823Reichstag ist das (irgendwie) die Gesamtheit des Volkes repräsentierende, bei der Gesetzgebung mitwirkende Kollegialorgan des Reiches. Der R. des Heiligen römischen Reichs entwickelt sich aus der Einladung des Königs zwecks Rates und Hilfe an die Großen des Reiches an seinen Hof (Reichsversammlung [814-839 61, meist im Februar, Mai, Juni, August, September, Oktober, oft als lat. conventus oder placitum bezeichnet, meist zwischen Maas und Rhein, Dauer unterschiedlich, kein Forum der Reprä-sentation im modernen Sinne], Hoftag). Seit 1356 sollen sich dabei die Kurfürsten jährlich beim König versammeln (zwischen 1349 und 1471 80 Reichsversammlungen, durchschnittlich im Abstand von 1,5 Jahren). Möglich sind auch königslose Treffen. Seit dem frühen 15. Jh. gehen Kurfürsten und Reichsstädte aus Not Selbstverpflichtungen ein. Hinzu kommen später Fürsten, Grafen und Herren. Kurz vor 1500 ist diese von oben ausgehende Entwicklung zu einem aus drei →Reichsständen gebildeten R. abgeschlossen und die Teilhabe an der Leitung des Reiches bis zu dessen Ende gesichert. Als bekannte Hoftage bzw. (ab 1470/1480) Reichstage werden dabei im Übrigen (innerhalb der etwa 40-45 Reichstage bis 1663) hervorgehoben die Hoftage bzw. Reichstage von (Aachen [802/3],) Augsburg (1529), (Frankfurt am Main ([1442]), Freiburg im Breisgau (1498), Köln (1512), Konstanz (1507), Lindau (1496), (Mainz [1085],) Nürnberg (1524), Regensburg (1532, seit 1663 [ohne formellen Beschluss)] Gesandtenkongress als immerwährender R.), (Roncaglia [1158],) Speyer (1526) und Worms ([1231,] 1495, 1521) (sowie Würzburg [1168]). Im 19. Jh. ist demgegenüber der R. in der Verfassung der Frankfurter Nationalversammlung von 1849 ein aus Staatenhaus und Volkshaus zusam-mengesetztes Organ, das aber nicht verwirklicht wird. In Österreich erscheint ein aus Senat und Abgeordnetenkammer bestehender R. in der Aprilverfassung des Innenministers →Pillersdorf vom 25. 4. 1848 (1860 Reichsrat). Am 22. 7. 1848 wird auf Grund dieser Verfassung in Wien ein aus einer gewählten Kammer bestehender R. eröffnet, der am 22. 10. 1848 nach Kremsier verlegt und durch kaiserliches Manifest am 4. 3. 1849 aufgelöst wird. Der in der Verfassung vom März 1849 vorgesehene R. wird nicht einberufen. 1860/1861 wird statt des Reichstags ein Reichsrat festgelegt. Im Norddeutschen Bund (1867) und im zweiten Deutschen Reich (1871) ist R. die hinter Kaiser und Bundesrat an dritter Stelle stehende, durch Mehrheitswahlrecht bestimmte Volksvertretung, die an der Gesetzgebung entscheidend mitwirkt. Am 28. 10. 1918 wird der Reichskanzler vom Vertrauen des Reichstags abhängig. 1933 überträgt das Ermächtigungsgesetz das Gesetzgebungsrecht des Reichstags auf die Reichsregierung, woraufhin bis 1945 985 Regierungsgesetze und nur noch 8 Reichstagsgesetze (1933 1, 1934 1, 1935 3, 1937 1, 1939 2, Reichsgesetzblatt dieses Jahres mit Umfang von 2509 Seiten) verabschiedet werden. Am 27. 2. 1933 steckt wohl der niederländische Kommunist Marinus van der Lubbe (1909-1934) das Gebäude des deutschen Reichstags in Brand. Lit.: Kroeschell, DRG 2, 3; Kroeschell, 20. Jh.; Köbler, DRG 94, 101, 106, 110, 131, 135, 148, 177, 193, 194, 195, 230; Baltl/Kocher; Deutsche Reichstagsakten; Sammlung sämtlicher Drucksachen des Reichstages, 1871ff.; Rauch, K., Traktat über den Reichstag im 16. Jahrhundert, 1905; Reincke, H., Der alte Reichstag und der neue Bundesrat, 1906; Bemmann, R., Zur Geschichte des deutschen Reichstages im 15. Jahrhundert, 1907; Borell, A., Die soziologische Gliederung des Reichsparlaments, Diss. phil. Gießen 1933; Stoltenberg, G., Der deutsche Reichstag, 1955; Aus Reichstagsakten des 15. und 16. Jahrhunderts, 1958; Tetleben, V. v., Protokoll des Augsburger Reichstages 1530, hg. v. Grundmann, H., 1958; Weber, H., Die Reichsversammlungen im ostfränkischen Reich 840-918, Diss. phil. Würzburg 1962; Deuerlein, E., Der Reichstag von 1871 bis 1933, 1962; Fürnrohr, W., Der immerwährende Reichstag zu Regensburg, 1963, 2. A. 1987; Schwarz, M., Mitglieder des Reichstages, 1965; Schubert, F., Die deutschen Reichstage, 1966; Becker, H., Der Speyerer Reichstag von 1570, 1969; Das Reichstagsprotokoll des kaiserlichen Kommissars Felix Hornung vom Augsburger Reichstag 1555, hg. v. Lutz, H. u. a. 1971; Deutsche Reichstagsakten unter Maximilian I., Bd. 1ff. 1972ff.; Vocelka, R., Der Reichstag im 16. Jahrhundert, Diss. phil. Wien 1974; Stürmer, M., Regierung und Reichstag, 1974; Westphal, G., Der Kampf um die Freistellung auf den Reichstagen, 1975; Brandt, D., Die politischen Parteien, 1975; Rauh, M., Die Parlamentarisierung des Deutschen Reichs, 1977; Neuhaus, H., Reichstag und Supplikationsausschuss, 1977; Schubert, E., König und Reich, 1979; Moraw, P., Versuch über die Entstehung des Reichstages, (in) Politische Ordnung und soziale Kräfte im Alten Reich, hg. v. Weber, H., 1980, 1; Aulinger, R., Das Bild des Reichstages im 16. Jahrhundert, 1980; Der Reichstag, 1981; Neuhaus, H., Reichsständische Repräsentationsformen im 16. Jahrhundert, 1982; Regierung, Bürokratie und Parlament, hg. v. Ritter, G., 1983; Moraw, P., Hoftag und Reichstag, (in) Parlamentsrecht und Parlamentspraxis, 1989, 3; Der Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867-1870, bearb. v. Haunfelder, B. u. a., 1989 (466 Parlamentarier); Schindling, A., Die Anfänge des immerwährenden Reichstags, 1991; Hubert, P., Uniformierter Reichstag, 1992; Martin, T., Auf dem Weg zum Reichstag, 1993; Härter, K., Reichstag und Revolution 1789-1806, 1992; Hof, Hoftag und Reichstag, hg. v. Moraw, P., 1994; Speicher, S., Der Reichstag, 1995; Ullrich, N., Gesetzgebungsverfahren und Reichstag, 1996; Schönberger, C., Das Parlament im Anstaltsstaat, 1997; Bahar, A./Kugel, W., Der Reichstagsbrand, 2000; Biefang, A., Bismarcks Reichstag, 2002; Mergel, T., Parlamentarische Kultur in der Weimarer Republik, 2002; Deutscher Königshof, Hoftag und Reichstag, hg. v. Moraw, P., 2003; Statisten in Uniform, hg. v. Lilla, J., 2004; Annas, G., Hoftag – gemeiner Tag – Reichstag, 2004; Cullen, M., Der Reichstag, 2005; Handbuch der Reichstagswahlen 1890-1918, bearb. v. Reibel, C., 2007; Eichler, D., Fränkische Reichsver-sammlungen unter Ludwig dem Frommen, 2007; Kellerhoff, S., Der Reichstagsbrand, 2008; Biefang, A., Die andere Seite der Macht - Reichstag und Öffentlichkeit im System Bismarck, 2009
5824Reichstagsakten sind die in der Arbeit des →Reichstags des Heiligen römischen Reiches entstandenen, seit 1857 zur Veröffentlichung vorbereiteten Akten (zwischen 1376 und 1662). Lit.: Deutsche Reichstagsakten, Ältere Reihe, Bd. 1ff. 1867, Neudruck 1956f.; Deutsche Reichstagsakten, Mittlere Reihe, Bd. 1ff. 1972ff.; Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe, Bd. 1ff. 1893ff., Neudruck 1962f.; Schubert, F., Die deutschen Reichstage, 1966
5825Reichstagsbrand ist der wohl von (dem niederländischen Kommunisten van der Lubbe als) einem Einzelnen verursachte Brand des Gebäudes des Deutschen Reichstages in Berlin am 27. 2. 1933, als dessen Folge von (Adolf →Hitler bzw.) dem Reichspräsidenten Hindenburg am 28. 2. 1933 durch Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat zahlreiche Grundrechte außer Kraft gesetzt werden. Lit.: Kroeschell, DRG 3; Kroeschell, 20. Jh.; Köbler, DRG 222; Tobias, F., Der Reichstagsbrand, 1962; Mommsen, H., Der Reichstagsbrand, Vjh. f. Zeitgesch. 12 (1964), 351
5826Reichsteilung ist die Aufteilung eines →Reiches. Im August 843 teilen die Söhne Lothar, Ludwig und Karl des fränkischen Kaisers Ludwig des Frommen in Verdun das Reich, woraus sich ungeplant (ab 887) die Entwicklung zu →Deutschland und →Frankreich ergibt. Lit.: Köbler, DRG 76; Kornemann, E., Doppelprinzipat und Reichsteilung im Imperium Romanum, 1930; Der Vertrag von Verdun, hg. v. Mayer, T., 1943; Ganshof, F., Zur Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Vertrags von Verdun, DA 12 (1956), 313
5827Reichsunmittelbarkeit ist die unmittelbare d. h. nicht durch einen anderen (Landesherrn) vermittelte Zugehörigkeit von Gütern oder Personen zum Heiligen römischen Reich . Sie entsteht ansatzweise im Hochmittelalter (13. Jh.). 1471 sieht die Kriegssteuerordnung vor, dass die der Verteidigung gegen die Türken dienende Reichssteuer durch den jeweiligen Landesherrn von seinen Untertanen einzuheben ist. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die R. im Einzelfall festzulegen. R. haben →Kurfürsten, →Reichsfürsten, Reichsgrafen, →Reichsstädte, →Reichsritter und →Reichsdörfer. Persönliche R. kommt Reichshofräten, Reichskammergerichts-assessoren und Domkapiteln während der Sedisvakanz und Angehörigen reichs-ständischer Familien zu. Die R. endet 1806. Lit.: Köbler, DRG 94, 110, 135; Moser, J., Von denen Teutschen Reichsständen, 1767, Neudruck 1967; Engelbert, G., Die Erhebungen in den Reichsfürstenstand, Diss. phil. Marburg 1948 masch.schr.; Willoweit, D., Rechtsgrundlagen der Territorialgewalt, 1975; Müller-Ueltzhöffer, B., Der 500jährige Rechtsstreit des Klosters Neresheim, 2002
5828Reichsurteil →Reichsweistum
5829Reichsverfassung ist die Grundordnung eines →Reiches bzw. die formelle Verfassung eines Reiches seit dem 19. Jh. (z. B. 27. 3. 1849, 16. 4. 1871). →Heiliges Römisches Reich, Deutsches Reich, Österreich, Kaiser, Reichstag Lit.: Laband, P., Das Staatsrecht des Deutschen Reichs, 1876; Jastrow, J., Pufendorfs Lehre von der Monstrosität der Reichsverfassung, 1882; Quellensammlung zur Geschichte der Deutschen Reichsverfassung, hg. v. Zeumer, K., 2. A. 1913; Bergsträßer, L., Geschichte der Reichsverfassung, 1914; Beyerle, K., Zehn Jahre Reichsverfassung, 1929; Stengel, E., Die Quaternionen der deutschen Reichsverfassung, ZRG GA 74 (1957), 256; Dürig, G./Rudolf, W., Texte zur deutschen Verfassungsgeschichte, 2. A. 1979; Das Staatsrecht des Heiligen römischen Reichs deutscher Nation, hg. v. Wagner, W., 1968; Becker, W., Der Kurfürstenrat, 1973; Schmidt, G., Der Städtetag in der Reichsverfassung, 1984; Kühne, J., Die Reichsverfassung der Paulskirche, 1985; Grimm, D., Deutsche Verfassungsgeschichte 1776-1866, 1988; Kröger, K., Einführung in die jüngere deutsche Verfassungs-geschichte, 1988; Buschmann, A., Reichsgrundgesetze und Reichsverfassung des Heiligen Römischen Reiches, FS H. Baltl 1998, 21; Burgdorf, W., Reichskonstitution und Nation, 1998; Immel, J., Hugo Preuß und die Weimarer Reichsverfassung, 2002
5830Reichsversicherungsamt ist die oberste Behörde der →Sozialversicherung im zweiten Deutschen Reich seit 1884. Im März 1945 stellt das R. seine Tätigkeit ein. Nachfolger wird teilweise 1954 das Bundessozialgericht. Lit.: Kroeschell, DRG 3; Staatsbürger und Staatsgewalt, hg. v. Külz, H. u. a., R., Bd. 1 1963; Festschrift zum 25jährigen Bestehen des Bundessozialgerichts, Bd. 1 1979; Festgabe aus Anlass des 100jährigen Bestehens der sozialgerichtlichen Rechtsprechung, hg. v. Deutschen Sozialrechtsverband, 1984
5831Reichsversicherungsordnung ist das die Sozialversicherungsgesetze des zweiten Deutschen Reichs vom 15. 6. 1883 (Krankenversicherung), 6. 7. 1884 (Unfallversicherung) und 22. 6. 1889 (Alters-versicherung und Invalidenversicherung) zusammenfassende Gesetz vom 19. 7. 1911. Die R. wird am Ende des 20. Jh.s abschnittsweise vom →Sozialgesetzbuch abgelöst. Lit.: Kroeschell, 20. Jh.; Köbler, DRG 183; Rother, K., Die Reichsversicherungsordnung 1911, 1994
5832Reichsverwaltung Lit.: Spangenberg, H., Die Entstehung des Reichskammergerichts und die Anfänge der Reichsverwaltung, ZRG GA 46 (1926), 231
5833Reichsverwaltungsgericht ist das nach jahrzehntelangem Drängen durch Erlass vom 3. 4. 1941 unter Zusammenlegung mehrerer Gerichte und Ämter (Oberwaltungsgericht Preußens, Verwaltungsgerichtshof [Öster-reichs], Reichsdienststrafhof u. a.) ohne Zuständigkeitsveränderungen geschaf-fene oberste Gericht der Verwaltungsgerichtsbarkeit im Deutschen Reich. Seine Entscheidungen sind in zwei Bänden veröffentlicht. 1945 (bzw. formell am 10. 10. 1946) wird es aufgelöst. Funktionell folgt ihm das →Bundesverwaltungs-gericht. Lit.: Gulden, H., Das künftige Reichsverwaltungsgericht, Diss. jur. Heidelberg 1928; Frank, H., Das Reichsverwaltungsgericht, Deutsches Recht 1941, 1169; Gaiser, H., Das Reichsverwaltungsgericht, Diss. jur. Tübingen 1948; Kohl, W., Das Reichsverwaltungsgericht, 1991
5834Reichsverweser ist der Verwalter eines →Reiches (z. B. Dänemark 1023/1024, Erzherzog Johann am 29. 6. 1848 für das geplante Deutsche Reich). Lit.: Kroeschell, DRG 3; Huber, E., Deutsche Verfassungsgeschichte, Bd. 2. A. 1975, 623
5835Reichsvikar ist der Verwalter eines →Reiches. Im Hochmittelalter wird der R. zu einer festen Einrichtung für die Zeit zwischen dem Tod eines Königs und der Wahl des neuen Königs des deutschen Reiches. (z. B. 1276/1281 Pfalzgraf bei Rhein, 1356 auch der Herzog von Sachsen). Grundsätzlich muss der neue Herrscher alle Handlungen des Reichsvikars bestätigen. Lit.: Fricke, H., Reichsvikare, Reichsregenten und Reichsstatthalter, Diss. phil. Göttingen 1949 masch.schr.; Wendehorst, A., Das Reichsvikariat nach der Goldenen Bulle, 1951; Hermkes, W., Das Reichsvikariat in Deutschland, 1968; Heckmann, M., Stellvertreter, 2002; De vicariatus controversia, 2004
5836Reichsvogt ist der vom →Reich im Hochmittelalter zur Verwaltung von Reichsgut bestellte →Vogt (z. B. in Aachen, Wetzlar oder Goslar). Lit.: Interthal, K., Die Reichsvogtei Wetzlar, Diss. phil. Gießen 1928; Wilke, S., Das Goslarer Reichsgebiet, 1970; Flach, D., Untersuchungen zur Verfassung und Verwaltung des Aachener Reichsgutes, 1976
5837Reichsvogteistadt ist die bischöfliche Stadt des Heiligen römischen Reiches , deren Vogtei das Reich hat (Augsburg, Konstanz, Basel, Chur). Lit.: Landwehr, G., Die Verpfändung der deutschen Reichsstädte, 1967
5838Reichswald ist der seit dem Mittelalter dem →Reich zustehende Wald (z. B. Dreieich, Büdingen, Aachen, Kleve, Unterelsass, Kaiserslautern, Nürnberg). Lit.: Zeyher, M., Der Schönbuch, 1938; Kaspers, H., Comitatus nemoris, 1957; Nieß, W., Die Forst- und Jagdgeschichte der Grafschaft Ysenburg, 1974; Rabus, I., Der Nürnberger Reichswald, 1974; Bäcker, H., Reichswald und Reichswaldgenossenschaft, Diss. jur. Mainz 1978
5839Reichswappen ist das Wappen eines →Reiches. Im 12. Jh. erscheint der →Adler im Wappen des Kaisers des Heiligen römischen Reiches. Am Ende des 13. Jh.s zeigt das vom Wappen des Königs geschiedene R. den schwarzen einköpfigen Adler im goldenen Schild. Seit 1400 wird der Doppeladler R. 1847/1848 übernimmt die Bundesversammlung den schwarzen Doppeladler. 1871 führt das zweite Deutsche Reich den einköpfigen schwarzen Adler im goldenen Schild als R. ein. Lit.: Korn, J., Adler und Doppeladler, Diss. phil. Göttingen, 2. A. 1976
5840Reichswehr ist die Bezeichnung des durch den Versailler Friedensvertrag auf 100000 Mann beschränkten Heeres des zweiten Deutschen Reiches (Gesetz v. 23. 3. 1921) bis zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht am 16. 3. 1935. Lit.: Kroeschell, 20. Jh.; Köbler, DRG 221; Vogelsang, T., Die Reichswehr und die Politik, 1959
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