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#ZIEL
5501puer (lat. [M.) Knabe, Knecht
5502Pufendorf, Friedrich Esajas von (Bückeburg 12. 9. 1707-Celle 25. 8. 1785), Oberappellationsgerichtsratssohn und Großneffe Samuel von Pufendorfs, wird nach dem Rechtsstudium in Halle (Böhmer, Thomasius, Wolff) Advokat in Celle und 1739 Richter. Neben Anderem verfasst er (bis 1772?) einen Entwurf eines Landrechts von →Hannover, der (2007) im Obergut Lenthe in einem Manuskript (von 1769) mit 42 Titeln und in der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen in einem etwas jüngeren Manuskript mit 128 Titeln und 1570 Paragraphen überliefert ist. Lit.: Pufendorf, Friedrich Esajas, Entwurf eines hannoverschen Landrechts, hg. v. Ebel, W., 1970 (128 Titel); http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Pufen-dorfFriedrichEsajasEntwurfeineshannoverschenLandrechts1772-erweiterteFassung.pdf; Auffenberg, U., Fried-rich Esaias von Pufendorfs Entwurf eines hannoverschen Gesetzbuches mit Edition, Diss. jur. Frankfurt am Main 2007 (58 bzw. 42 Titel)
5503Pufendorf, Samuel von (Dorfchemnitz bei Sayda 8. 1. 1632-Berlin 26. 10. 1694), Pfarrerssohn, wird nach der Schule in Grimma und einem mehrseitigen Studium in Leipzig und Jena Hauslehrer, 1661 Professor des Naturrechts und Völkerrechts der philosophischen Fakultät in Heidelberg, 1670 Professor in Lund, dann Hofgeschichtsschreiber in Stockholm und 1688 in Berlin. 1667 veröffentlicht er unter dem Namen Severinus de Monzambano das kritische Werk (lat.) De statu imperii Germanici (Vom Zustand des deutschen Reichs), 1672 De iure naturae et gentium libri octo (Vom Naturrecht und Völkerrecht acht Bücher) und in kürzerer Fassung 1673 De officio hominis et civis (Von der Pflicht des Menschen und Bürgers mit drei Arten der Pflichten des Menschen gegenüber Gott, gegenüber sich selbst und gegenüber dem Mitmenschen). Dabei verwertet er die neuen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse umfassend und bildet in geometrischer Art für das private Recht ein Gesamtsystem von Vernunftsätzen, die dem vernünftigen Einzelnen einleuchten müssen (Naturrecht als Pflichtenlehre). Lit.: Köbler, DRG 144, 146, 147, 148, 159, 165, 166, 206; Severinus de Monzambano (Samuel von Pufendorf), De statu imperii Germanici, 1667, hg. v. Salomon, F., 1910; Wolf, E., Grotius, Pufendorf, Thomasius, 1927; Platz, J., Das Sachenrecht Pufendorfs, Diss. jur. Kiel 1961; Wieacker, F., Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 1952, 2. A. 1967, 306; Denzer, H., Moralphilosophie und Naturrecht bei Samuel von Pufendorf, 1972; Palladini, F., Discussioni seicentesche su Samuel Pufendorf, 1978; Randelzhofer, A., Die Pflichtenlehre bei Samuel von Pufendorf, 1983; Stolleis, M., Geschichte des öffentlichen Rechts, Bd. 1 1988, 232, 282; Döring, D., Pufendorf-Studien, 1992; Über die Pflicht des Menschen und des Bürgers, hg. v. Luig, K., 1994; Behme, T., Samuel von Pufendorf, 1995; Samuel Pufendorf und die Frühaufklärung, hg. v. Palladini, F. u. a., 1996; Samuel Pufendorf, Gesammelte Werke, hg. v. Schmidt-Biggemann, W., Bd. 1ff 1996ff.; Samuel Pufendorf und seine Wirkungen, hg. v. Geyer, B. u. a., 1997; Palladini, F., La Biblioteca di Samuel Pufendorf, 1999; Müller S., Gibt es Menschen-rechte bei Samuel Pufendorf? 2000; Haas, J., Die Reichstheorie in Pufendorfs Severinus de Monzambano, 2006; Späthumanismus und reformierte Konfession, hg. v. Strohm, C. u. a., 2006, 293; Naturrecht und Staatstheorie bei Samuel Pufendorf, hg. v. Hüning, D., 2009; Samuel Pufendorf in der Welt des 17. Jahrhunderts, hg. v. Döring, D., 2012
5504Pulltag (M.) Zinshühnertag Lit.: Loch, A., Der Pulltag, ZRG GA 48 (1928), 448
5505Punitur ne peccetur (lat.). Bestraft wird, damit kein Unrecht geschieht. Lit.: Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007
5506Punitur quia peccatum est (lat.). Bestraft wird, weil Unrecht begangen wurde. Lit.: Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007
5507Pupillarsubstitution ist im klassischen römischen Recht die Bestimmung eines Nacherben für einen (als Erben eingesetzten) unmündigen Abkömmling durch den Erblasser hinsichtlich des vererbten und des von dritter Seite empfangenen Vermögens für den Fall, dass der Abkömmling vor Errei-chung der Mündigkeit stirbt (Institutionen 2.16). Lit.: Kaser § 68 II 5b; Söllner § 11; Köbler, DRG 38
5508pupillus (lat. [M.]) Mündel
5509Purgold, Johannes (um 1470-Eisenach nach 1534) ist von 1490 bis 1534 Stadtschreiber von →Eisenach. 1503/1504 bearbeitet er das Eisenacher Rechtsbuch des Johannes Rothe in einem in 3 Handschriften erhaltenen, in 12 Bücher eingeteilten Rechtsbuch, das er später ergänzt. Er hat juristische Kenntnisse, ohne dass er als Student der Rechtswissenschaft nach-weisbar ist. Lit.: Das Rechtsbuch Johannes Purgoldts, hg. v. Ortloff, F., 1860, Neudruck 1967; Johannes Rothe, Eisenacher Rechtsbuch, hg. v. Rondi, P., 1950, XIV; Oppitz, U., Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters, Bd. 1 1990, 57f.
5510putare (lat.) glauben, meinen
5511putatitv, Adj., vermeintlich, eingebildet, irrtümlich (z. B. Putativnotstand)
5512Pütter, Johann Stephan (Iserlohn 23. 6. 1725-Göttingen 12. 8. 1807), Kaufmannssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Marburg (1738, Wolff), Halle (Heineccius, Böhmer, Ludewig), Jena (Estor) und Marburg (mit 19 Jahren) 1744 Rechtslehrer in Marburg und 1746 (mit 21 Jahren) Professor in →Göttingen. Dort wird er der bedeutendste Staatsrechtslehrer seiner Zeit. Daneben ist er der erste wirkliche Verfassungsgeschichtler, gibt den Anstoß zu Überlegungen zu juristischer Systematik, bereitet die moderne Rechtsvergleichung vor und legt mit der Lehre vom →geistigen Eigentum den Grund für ein fortschrittliches →Urheberrecht. Anerkannt sind sein lebendiger Vortrag, sein Bemühen um systematische Ordnung desgeschichtlich überlieferten Rechtes und sein Bezug zur Praxi. Lit.: http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Puetter-JohannStephanNeuerVersucheinerjuristischenEncyclopaedieundMethodologie1767.pdf Pütter, J., Neuer Versuch einer juristischen Encyclopädie und Methodologie, 1767; Pütter, J., Institutiones iuris publici Germanici, 1770; Pütter, G., Der Büchernachdruck, 1774; Pütter, G., Historische Entwicklung der heutigen Staatsverfassung, Teil 1ff. 1786, Neudruck 2001;, http://www.koeblergerhard.de/Fontes/PuetterJohannStephanGeistdes-WestphaelischenFriedens1795.pdf Pütter, J., Geist des Westphälischen Friedens, 1795, Neudruck 2010; Pütter, J., Selbstbiographie, 1796, Neudruck 2012; Mohl, R. v., Die Geschichte und Literatur der Staatswissenschaften, Bd. 2 1856, 425; Schlie, U., Johann Stephan Pütters Reichsbegriff, 1961; Marx, H., Die juristische Methode der Rechtsfindung, Diss. jur. Göttingen 1967; Ebel, W., Der Göttinger Professor Johann Stephan Pütter, 1975; Rechtswissenschaft in Göttingen, hg. v. Loos, F., 1987, 75
5513Quadripartitus ist das um 1114 entstandene, in vier Teile gegliederte, in zwei Teilen erhaltene anglolateinische Rechtsbuch, in dem ein Weltgeistlicher kontinentaler Herkunft angelsächsische Gesetze in die lateinische Sprache übersetzt und um 1100 entstandene Staatsschriften sammelt. Teil 3 ist vermutlich in den (lat.) →Leges (F.Pl.) Henrici Primi erhalten. Lit.: Liebermann, F., Quadripartitus, 1892; Richardson, H./Sayles, G., Law and Legislation, 1966
5514quadrupes (lat. [Adj., M., F.]) vierfüßig, Vierfüßler Lit.: Köbler, DRG 27, 48
5515quadruplum (lat. [N.]) Vierfaches Lit.: Söllner § 8; Köbler, DRG 48, 65
5516quaestio (lat. [F.]) Frage, Untersuchung (z. B. quaestio lance et licio, Haussuchung mit Schüssel und Schurz? im römischen Recht gegenüber einem des Diebstahls Verdächtigen, etruskisch?) Lit.: Köbler, DRG 34; Bazan, B./Wippel, J., Les questions disputées, 1985; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997; 385
5517Quaestiones ac monita (lat.) ist der Name für eine vielleicht zwischen 967 und 1019 entstandene, in einer Handschrift des 11. Jh.s der Abtei Susa (Piemont) gefundene Sammlung von kurzen Stücken des salfränkischen, langobardischen und römischen Rechtes. Lit.: Conrat, M., Geschichte der Quellen, 1891, 67, 274
5518quaestor (lat. [M.]) Sucher, Frager, Ermittler (von Vermögenswerten) Lit.: Söllner § 6; Köbler, DRG 18
5519quanti interest (lat.) was es ihm wert ist Lit.: Köbler, DRG 42
5520Quantifizierung Lit.: Schüßler, M., Quantifizierung, Impressionismus und Rechtstheorie, ZRG GA 116 (1999), 482
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