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#ZIEL
5341praeda (lat. [F.]) Beute Lit.: Redlich, Fritz, De praeda militari, 1956
5342praefectus (lat. [M.]) Vorgesetzter, Vorsteher
5343praefectus (M.) praetorio (lat.) Prätorianerpräfekt, Vorsteher der Leibgarde des Kaisers (in Rom) Lit.: Kaser § 87 I 2; Söllner 14, 16, 17; Köbler, DRG 55
5344praefectus (M.) urbi (lat.) Stadtpräfekt Lit.: Kaser § 87 I 2, II 2; Söllner §§ 14, 17; Köbler, DRG 55
5345praeiudicium (lat. [N.]) Vorentscheidung, Vorbescheid Lit.: Kaser §§ 60 I 4, 83 II 10
5346praes (lat. [M.]) Bürge Lit.: Kaser §§ 7 III, 1, 57 II 1
5347praescriptio (lat. [F.]) Vorschrift, Vorschreibung Lit.: Kaser §§ 4 II 2, 25 IV 1, 83 II 12, 87
5348praeses (lat. [M.]) Vorsitzender
5349praestare (lat.) leisten Lit.: Kaser § 34 I 1; Köbler, DRG 43
5350praesumptio, praesumtio (lat. [F.]) Vermutung Lit.: Kaser §§ 84 I 1, 87 II 6; Köbler, DRG 29
5351praesumptio (F.) Muciana (lat.) →Vermutung des Quintus →Mucius Scaevola (der in der Ehe anfallende Erwerb stammt vermutlich vom Ehemann [in Österreich 1978 aufgehoben], Gegenbeweis möglich) Lit.: Kaser § 59 I 3; Köbler, DRG 29
5352Praetor (lat. [M.], Prätor) ist im altrömischen Recht der beim Sturz des Königs 509 v. Chr. diesem folgende höchste römische Amtsträger, der 367 v. Chr. die Zuständigkeit für die Streitverfahren errringt(, oder der 367 v. Chr. zur Entlastung der Konsuln geschaffene Magistrat). 242 v. Chr. wird eine zweite Prätorenstelle eingerichtet, zu der später weitere Provinzpräturen hinzukommen. An der Wende des 2. zum 1. Jh. v. Chr. werden die Prätoren an die Stadt Rom gebunden. Der P. kann Edikte verkünden. Lit.: Kaser §§ 2 II 1, 80 II 3; Köbler, DRG 18, 31, 32; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988; Kunkel, W./Wittmann, R., Die Magistratur, 1995; Brennan, T., The Praetorship in the Roman Republic, 2000
5353Praetor (M.) peregrinus (lat.) ist im klassischen römischen Recht der seit 242 v. Chr. (Eroberung Siziliens) für Streitigkeiten mit einem Fremden (lat. [M.] peregrinus) zuständige →praetor. Lit.: Kaser § 80 II; Söllner §§ 6, 9; Köbler, DRG 32; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988
5354Praetor (M.) urbanus (lat.) ist der seit der Aufteilung der Prätur 242 v. Chr. für Streitigkeiten römischer Bürger untereinander zuständige →praetor. Lit.: Kaser § 80 II 3a, 4a; Söllner §§ 6, 9, 15; Köbler, DRG 18, 32; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988
5355Präfekt (M.) Vorsteher Lit.: Eckhardt, K., Präfekt und Burggraf, ZRG GA 46 (1926), 163
5356Präfektur ist der in Anlehnung an den römischen (lat. [M.]) praefectus geschaffene Zuständigkeitsbereich eines Amtsträgers, wobei in der Spätantike das römische Reich in vier Präfekturen mit je einem Prätorianer-präfekten geteilt ist. Lit.: Kern, E., Geschichte des Gerichtsverfassungsrechts, 1954, 52; Claude, D., Niedergang, Renaissance und Ende der Präfekturverwaltung, ZRG, GA 114 (1997), 352
5357Prag an der Moldau entsteht (als Burg) vermutlich im späten 9. Jh. 973 wird es Sitz eines Bistums,. Um 1235 ist die vorstädtische Zeit abgeschlossen. 1344 wird das Bistum unter Karl IV. Erzbistum. 1348 richtet Karl IV. in P. eine Universität ein (, aus der sich 1372 eine eigenständige Rechtsfakultät abspaltet, die 1418 aufgelöst, 1638 neu gegründet und 1654 in die neue Universität eingefügt wird [1784 deutsche statt lateinischer Unter-richtssprache] und aus der 1881/1882 je eine deutsche Universität mit zunächst 10 ordentlichen Professoren der Rechtswissenschaft, zwei außerordentlichen Professoren und drei Privatdozenten und eine böhmische bzw. tschechische Uni-versität mit 5 ordentlichen juristischen Professoren, 5 außerordentlichen Profes-soren und zwei Dozenten werden). 1918 wird die auch wegen der beiden Prager Fensterstürze vom 30. 7. 1419 (siebener danach ermordeter Ratsherren durch Hussiten), 23. 5. 1618 (zweier überlebender kaiserlicher Statthalter und eines Schreibers durch Protestanten) und 10. 3. 1948 (Außenminister Jan Masaryk, Opfer der Geheimpolizei?) und des Prager Frühlings (März 1968 durch Alexander Dubček, Reformmaßnahmen durch die Sowjetunion am 21. 8. 1968 gewaltsam beendet) bekannte Stadt, deren einzelne Teile erst 1781 rechtlich zusammengefasst werden und von deren 100000 Einwohnern 1840 zwei Drittel deutsch sprechen (1880 314000, davon 42000 Deutsche und deutschsprachige Juden, 1900 rund 450000 Einwohner, davon 34000 deutschsprachig, davon 18000 Juden), Hauptstadt der →Tschechoslowakei bzw. 1993 der Tschechei. Lit.: Köbler, Historisches Lexikon; Köbler, DRG 100; Tomek, W., Geschichte der Stadt Prag, Bd. 1. 1857, Neudruck 1972; Zycha, A., Prag, 1912; Weizsäcker, W., Die Altstadt Prag und das Nürnberger Recht, ZRG GA 60 (1940), 117; Schlüter, O., Prag, 5. A. 1943; Dejiny Prahy, hg. v. Janácek, J., 1964; Fiala, Z., Die Anfänge Prags, 1967; Seibt, F., Von Prag bis Rostock, FS W. Schlesinger, Bd. 1 1973, 406; Die Universität zu Prag, 1986; Mezník, J., Praha pred husitskou revolucí, 1990; Oberkofler, G., Die Vertreter des römischen Rechtes, 1991; Nebor, L./Rohan, B., Prag, 1993; Fuchs, M., Die Prager Rechtsfakultät, Monatshefte für osteurop. Recht 1998, 3, 167; Universitäten in nationaler Konkurrenz, hg. v. Lemberg, H., 2003; Prag, hg. v. Zimmermann, H., 2007; Juristenausbildung in Osteuropa bis zum ersten Weltkrieg, hg. v. Pokrovac, Z., 2007; Prager Frühling, hg. v. Karner, S. u. a., 2008; Stočes, J., (Die Prager Universitätsnationen bis 1409), 2010; Liber vetustissimus Antiquae civitatis Pragensis 1310-1518, hg. v. Pátková, H., 2011
5358Prägestätte ist der Ort, an dem eine →Münze hergestellt wird (z. B. für die Deutsche Mark A Berlin, D München, E Muldenhütten, F Stuttgart, G Karlsruhe, J Hamburg). Lit.: Rittmann, H., Deutsche Geldgeschichte, 1975
5359pragmatisch, (Adjektiv,) tüchtig, sachlich sachbezogen, zielorientiert (z. B. pragmatische bzw. gemeinsame Angelegenheiten im Ausgleich Österreichs gegenüber Ungarn 1867, auswärtige Angelegenheiten, Kriegswesen und die dafür nötigen Gelder im Gegensatz zu den dualistischen Angelegenheiten) Lit.: Olechowsji-Hrdlicka, K., Die gemeinsamen Angelegenheiten, 2001
5360Pragmatische Sanktion (lat. sanctio [F.] pragmatica) ist allgemein das bedeutende kaiserliche Gesetz. In der pragmatischen Sanktion von Bourges (1438, aufgehoben 1461) führt König Karl VII. von Frankreich Teile der Beschlüsse des Konzils von Basel durch Gesetz in Frankreich ein. 1549 gestaltet Karl V. in einer pragmatischen Sanktion die Erbfolge für das burgundisch-niederländische Erbe. Am 19. 4. 1713 erlässt Karl VI.(1685-1740) auf der Grundlage eines (lat.) pactum (N.) mutuae successionis (Vertrag über die gegenseitige Erbfolge) von 1703 und in Abkehr vom salischen Erbfolgerecht ein Hausgesetz der Habsburger als p. S. (Erklärung über die Vereinheitlichung des habsburgischen Thronfolgerechts) Dieses geht von der Unteilbarkeit und Untrennbarkeit der habsburgischen Länder aus. Weiter bestimmt es die →Primogenitur im männlichen und hilfsweise weiblichen Stamm und damit den Vorrang der ehelichen Söhne Karls VI. vor den (fehlenden) ehelichen Söhnen Josephs I. 1678-1711) und der ehelichen Töchter des letzten(, ebenfalls ohne männlichen Thronerben versterbenden) Throninhabers (Karls VI.) vor den ehelichen Töchtern Josephs I. Seit 1720 wird die p. S. den Ständen der habsburgischen Länder (zuletzt 1723 Ungarn), danach europäischen Staaten und 1732 dem Reichstag des Heiligen Römischen Reiches zur Billigung vorgelegt. Sie wirkt sich 1740 wegen Fehlens männlicher Erben zu Gunsten Karls VI. 1720 geborener ältester ehelicher Tochter Maria Theresia aus, deren Erbrecht aber von Bayern und Sachsen bestritten wird (österreichischer Erbfolgekrieg). Ihre 1748 allgemein anerkannte Geltung endet 1918. Lit.: Köbler, DRG 131; Baltl/Kocher; Mommsen, T., Sanctio pragmatica, ZRG RA 25 (1904), 51; Valois, N., Histoire de la Pragmatique Sanction de Bourges, 1906; Die pragmatische Sanktion, hg. v. Turba, G., 1913; Michael, W., Das Original der pragmatischen Sanktion Karls VI., 1929 (SB Wien); Schönbauer, E., Die pragmatische Sanktion, Forschungen und Fortschritte 35 (1961), 179; Der dynastische Fürstenstaat, hg. v. Kunisch, J., 1979; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/PragSankt1713.htm
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