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#ZIEL
5241pincerna (lat. [M.]) Schenk Lit.: Köbler, DRG 83
5242pipe roll (engl.) Schatzkammerrolle des Königs (seit 1130)
5243Pippin ist der Leitname der austrasischen Hausmeier des merowingischen Königs bzw. der karolingischen Könige. Nach Pippin dem Jüngeren (714/715-24. 9. 768) ist die pippinische Schenkung benannt. Lit.: Köbler, DRG 82; Schieffer, R., Die Karolinger 1992, 50
5244Pippinische Schenkung ist die an die päpstliche Salbung (751?, 754) anschließende „Gabe“ (Rückgabe) des fränkischen Königs Pippin des Jüngeren an Papst Stephan II. im Jahre 754 (756). Sie umfasst das (von den Langobarden entzogene) Gebiet von Luni, Parma, Reggio und Mantua bis Monselice, den Exarchat Ravenna, Venetien, Istrien, Benevent und Spoleto. Die Überlieferung der Gabe ist teils lückenhaft, teils unklar. Die p. S. legt, auch wenn sie nicht vollständig verwirklicht wird, den Grundstein für die Entstehung des →Kirchenstaats (Vatikan). Lit.: Köbler, DRG 82; Sybel, H. v., Die Schenkungen der Karolinger an die Päpste, HZ 44 (1880), 47; Gundlach, W., Die Entstehung des Kirchenstaates, 1899; Quellen zur Entstehung des Kirchenstaates, hg. v. Fuhrmann, H., 1968; Partner, P., The Lands of St. Peter, 1972; Jarnut, J., Quierzy und Rom, HZ 220 (1975), 265; Noble, T., The Republic of St. Peter, 1984
5245Pirat, M., Seeräuber Lit.: Bono, S., Piraten und Korsaren im Mittelmeer, 2009; Piraterie von der Antike bis zur Gegenwart, hg. v. Grieb, V./Todt, S., 2012; Seeraub im Mittelmeerraum, hg. v. Jaspert, N. u. a., 2013
5246Pirckheimer, Willibald (Eichstätt 5. 12. 1470-Nürnberg 22. 12. 1530) wird nach dem Rechtsstudium in Padua und Pavia Ratsherr in Nürnberg. 1528/1529 befürwortet er für die Ausgabe der →Digesten durch Haloander einen Zuschuss Nürnbergs. Lit.: Thieme, H., Willibald Pirckheimers Corpus iuris, Festgabe A. Bruckner, Basler Z. f. Altertumskunde 74 (1974), 259; Holzberg, N., Willibald Pirckheimer, 1981
5247Pisa am unteren Arno kommt im 3./2. Jh. von den Etruskern an die Römer. Im 4. Jh. wird es Sitz eines Bischofs. Im 12. Jh. wird es freie Kommune, fällt aber 1406 an Florenz und 1860/1861 an Italien. Seine Universität wird um 1395 gegründet. Lit.: Köbler, Historisches Lexikon; Tolaini, E., Pisa, 1992; Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 33
5248Pisanelli, Giuseppe (1812-1879) wird nach dem Rechtsstudium in Neapel 1839 Rechtslehrer in Neapel und später einer der führenden Rechtspolitiker Italiens. Er beeinflusst die 1865 veröffentlichten itali-enischen Gesetzbücher für Privatrecht und Zivilprozessrecht maßgeblich. Lit.: Lettere inedite di Giuseppe Pisanelli, hg. v. Confessore, O., 1979
5249Pithou (Pithoeus), Pierre (1539-1596) wird nach dem Rechtsstudium in Bourges und Valence (Cujas) Anwalt in Paris, Berater und Privatgelehrter, 1573 Amtmann und 1582 Generalprokurator. Er bearbeitet und veröffentlicht unterschiedliche Quellen (Edictum Theoderici, Leges Visigothorum, 1579, Codex canonum vetus Ecclesiae Romanae, 1609). Lit.: Grosley, J., Vie de Pierre Pithou, Bd. 1f. 1756
5250Placentinus (Piacenza 1130?-Montpellier 12. 11. 1192) wird nach dem Rechtsstudium in Bologna Lehrer des weltlichen Recht in Mantua, Montpellier (1163-1184/1185, 1190/1191-1192), Bologna und Piacenza. Er verfasst Summen (z. B. Cum essem Mantua/Libellus de actionum varietatibus, Summa codicis, Summa institutionum, Summa trium librorum unvollendet), Distinktionen, Disputationen, Glossen, Monographien und Kommentierungen. Lit.: Savigny, F., Geschichte des römischen Rechtes, 2. A. 1834ff., Neudruck 1956, 4, 244ff., 537ff.; Tourtoulon, P. de, Placentinus, 1896, Neudruck 1972; Conte, E., Tres libri Codicis, 1990; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 207
5251Placitum (lat. [N.]) ist im Frühmittelalter der Beschluss und die ihn fassende Versammlung (Ding), wobei herrscherliche placita bereits am Beginn des 9. Jh.s mit dem Ausscheiden des Königs aus dem Kreis eines hochadeligen Urteilergremiums verschwinden.. Lit.: Köbler, LAW; Manaresi, C., I placiti del Regnum Italiae, Bd. 1ff. 1955ff. (484 Nummern bis 1100); Weitzel, J., Dinggenossenschaft und Recht, 1985; Stieldorf, A., Zum „Verschwinden“ der herrscherlichen Placita am Beginn des 9. Jahrhunderts, A. f. D. 53 (2007), 1
5252Plädoyer (N.) Schlussvortrag im Strafprozess
5253plagium (lat. [N.]) Anmaßung des Herrenrechts Lit.: Köbler, DRG 35; Rieble, V., Das Wissenschaftsplagiat, 2010
5254Planck, Gottlieb (Göttingen 24. 6. 1824-20. 5. 1910), Richterssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Göttingen und Berlin (Puchta) Richter (1859-1863 infolge der Auflösung des Obergerichts Dannenberg ohne Amt, 1879 Ruhestand) und Rechtspolitiker. Trotz Erblindung bearbeitet er von 1874 an den ersten Teilentwurf des Familienrechts des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs (1900). Seit 1889 lehrt er als ordentlicher Honorarprofessor in Göttingen. Lit.: Köbler, DRG 183; Frensdorff, F., Gottlieb Planck, 1914; Schubert, W., Beratung des BGB. Materialien zur Entstehungsgeschichte des BGB, 1978, 80; Rechtswissenschaft in Göttingen, hg. v. Loos, F., 1987, 299; Schroeder, K., Gottlieb Planck, JuS 2000, 1046; Meder, S., Gottlieb Planck und die Kunst der Gesetzgebung, 2010
5255Planiol, Marcel (1853-1931) wird nach dem Rechtsstudium Professor in Grenoble (1880), Rennes (1881) und Paris (1887). Seit 1894 veröffentlicht er den (franz.) Traité élémentaire de droit civil (Grundriss des bürgerlichen Rechtes), durch den er den →Code civil erfolgreich in die gesamt-französische Entwicklung einbindet. Lit.: Marcel Planiol, hg. v. Berhélemy, H. u. a., 1931
5256Planitz, Hans (Kaditz bei Dresden 4. 5. 1882-Wien 16. 1. 1954), Pfarrerssohn, wird nach dem Studium von Recht und Geschichte in Tübingen und Leipzig (Lamprecht) 1909 außerordentlicher Professor in Leipzig, 1913 ordentlicher Professor in Basel, 1914 in Frankfurt am Main, 1919 in Köln und 1941 in Wien. Seine Arbeiten betreffen vor allem das Vollstreckungsrecht, das Sachenrecht und die Stadtgeschichte. Lit.: Planitz, H., Die Pfändung, 1912; Planitz, H., Das deutsche Grundpfandrecht, 1936; Planitz, H., Die deutsche Stadt im Mittelalter, 1954, 5. A. 1980; Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen, hg. v. Grass, N., Bd. 2 1951, 126
5257Plantagenet ist die in der Mitte des 12. Jh.s nach dem Ginster (lat. planta [F.] genista) als Helmzier (oder zum Sichtschutz bei der Jagd) benannte Familie (Grafen von →Anjou, Maine und Tourraine), die nach der Verbindung mit der Erbtochter des Königs von England (1128) 1144 das Herzogtum der →Normandie und 1154 in Verfolgung eines durch Mathilde von England vermittelten Erbanspruchs das Königtum in →England erreicht und einschließlich der Nebenlinien Lancaster und York bis 1485 herrscht (offizieller Beiname Plantaginet seit 1460 durch Herzog Richard von York). Lit.: Fowler, K., The Age of Plantagenet and Valois, 1967; Lauffray, C./Lauffray, P., Die Plantagenets, 1984; La cour Plantagenêt, hg. v. Aurell, M., 2000; Berg, D., Die Anjou-Plantagenets, 2003; Favier, J., Les Plantagenêts, 2004; Plantagenêts et Capétiens, hg. v. Aurell, M. u. a., 2006.
5258Plantagenwirtschaft ist eine landwirtschaftliche Bewirtschaftungsform (z. B. im römischen Weltreich, in den neuzeitlichen Kolonien). Lit.: Köbler, DRG 28
5259Planwirtschaft ist die vom (zentralstaatlichen) Plan bestimmte Wirtschaft (z. B. seit 1918 in der Sowjetunion, ab 1945 in der sowjetischen Besatzungszone bzw. der Deutschen Demokratischen Republik). Die Entscheidungsfreiheit von Unternehmern entfällt. Lit.: Kroeschell, 20. Jh.; Köbler, DRG 249; Bundesrepublik Deutschland - Deutsche Demokratische Republik, hg. v. Hamel, H., 1977; Lindner, N., Der Übergang des Rechts der Wirtschaft von der Plan- zur Marktwirtschaft in Ostdeutschland, 1996; Hoffmann, D., Aufbau und Krise der Planwirtschaft, 2002
5260Plea rolls (engl. [N.Pl.]) sind die seit dem Jahre 1194 fast lückenlos erhaltenen Prozessrollen des →englischen Rechtes. Lit.: Select pleas in manorial and other seignorial courts, hg. v. Maitland, F., 1889; Baker, J., An Introduction to English Legal History, 1971, 2. A. 1979, 3. A. 1990, 4. A. 2002
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