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#ZIEL
4381Mecklenburg-Vorpommern ist seit 3. 10. 1990 ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland, das in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik aus Mecklenburg und dem westlich der Oder gelegenen Teil Pommerns gebildet wurde. Lit.: Köbler, Historisches Lexikon; Kurzer Abriss der mecklenburgischen und vorpommerschen Verfassungs-geschichte, verantw. v. Kuhn, H., 2007; Schwießelmann, C., Die Christlich-Demokratische Union Deutschlands in Mecklenburg und Vorpommern, 2010; Busch, M., Machtstreben, Standesbewusstsein Streitlust, 2012
4382mediani (lat. M.Pl.) mittlere ([als Stand] im alemannischen Volksrecht des Frühmittelalters)
4383Mediatisierung ist die Mittelbarmachung reichsunmittelbarer Reichsglieder (z. B. Reichsstädte, Reichsritter) insbesondere durch den →Reichsdeputationshauptschluss vom 25. 2. 1803 und Art. 24 der Rheinbundakte vom 12. 7. 1806 (nahezu 70 bisher souveräne Landesherrschaften). Die dabei mittelbar gemachten (d. h. der Herrschaft eines anderen Landesherrn wie etwa Badens, Bayerns oder Württembergs eingegliederten) ehemaligen Reichsunmittelbaren behalten noch während des 19. Jh.s gewisse Vorrechte (z. B. →Patrimonialgerichtsbarkeit, →Familienfidei-kommiss). Lit.: Köbler, DRG 132, 149; Gollwitzer, H., Die Standesherren, 1957, 2. A. 1964; Willoweit, D., Rechtsgrundlagen der Territorialgewalt, 1975; Facius, C., Zwischen Souveränität und Mediatisierung, FS H. Tümmler, 1977, 163; Schier, R., Die Standesherren, 1978; Achtzehnhundertunddrei, hg. v. Schmid, P. u. a., 2003; Gläser, S., Die Mediatisierung der Grafschaft Wertheim, 2006
4384Mediävistik (F.) Mittelalterkunde Lit.: Ius Romanum medii aevi, 1961ff.; Dilcher, H., Zur Einführung - Romanistische Mediävistik, JuS 6 (1966), 387; Lexikon des Mittelalters, Bd. 1ff. 1980ff.; Sachwörterbuch der Mediävistik, hg. v. Dinzelbacher, P., 1992; Goetz, H., Moderne Mediävistik, 1999; Mediävistik im 21. Jahrhundert, hg. v. Goetz, H., 2003; Weichselbaumer, R., Mittelalter virtuell – Medävistik im Internet, 2005; Die deutschsprachige Mediävistik im 20. Jahrhundert, hg. v. Moraw, P. u. a., 2005; Mittelalter im Labor, hg. v. Borgolte, M. u. a., 2008
4385Medici ist die seit dem frühen 13. Jh. bezeugte, innerhalb dreier Generationen aufgestiegene, im 16. Jh. zu Herzögen von Florenz (1531) und Großherzögen von Toskana (1569) erhobene Geldwechslerfamilie in Florenz, die 1737 erlischt. Lit.: Rubinstein, N., The Government of Florence under the Medici, 1966; Clarke, P., The Soderini and the Medici, 1991; Brown, A., The Medici in Florence, 1992; Lorenzo de Medici, hg. v. Toscani, B., 1993; Reinhardt, V., Die Medici, 1998; Walter, I., Der prächtige Lorenzo de Medici, 2003; I Medici in rete, hg. v. Cotta, I. u. a., 2003; Martines, L., Die Verschwörung, 2004; Reinhardt, V., Geld und Freunde, 2009; Schwarz, J., Die Medici, 2010; Tewes, G., Kampf um Florenz - Die Medici im Exil, 2011
4386Medingen Lit.: Urkundenbuch des Klosters Medingen, hg. v. Homeyer, J., 2006
4387Medium (N.) Mittel, insbesondere das Wissensverbreitungsmittel wie Buch, Zeitung, Rundfunk, Fernsehen Lit.: Faulstich, W., Die Geschichte der Medien, Bd. 1 1997; Geschichte der Medien, hg. v. Fassler u. a., 1998; Von Almanach bis Zeitung, hg. v. Fischer, E. u. a., 1999; Wilke, J., Grundzüge der Mediengeschichte, 2000; The Mediation of Symbols in Late Medieval and Early Modern Times, hg. v. Suntrup, R., 2005; Wenzel, H., Mediengeschichte vor und nach Gutenberg, 2007; Zimmermann, C., Medien im Nationalsozialismus, 2007; Ross, C., Media and the Making of Modern Germany, 2008; Würgler, A., Medien in der frühen Neuzeit, 2009, 2. A. 2013; Medien im Nationalsozialismus, hg. v. Heidenreich, B. u. a., 2010; Massenmedien im Europa des 20. Jahrhunderts, hg. v. Daniel, U. u. a., 2010; Kontrolle und Nutzung - Medien in geistlichen Gebieten Europas 1680-1800, hg. v. Pelizaeus, L. u. a., 2011; Faulstich, W., Die Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts, 2012
4388Medizin (Heilkunst) →gerichtliche Medizin Lit.: Schmidt, A., Medizinisches aus deutschen Rechtsquellen, FS Benno Schmidt, 1896; Niederhellmann, A., Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, 1983; Die Geschichte des medizinischen Denkens, hg. v. Grmek, M., 1996; Porter, R., Die Kunst des Heilens, 2000; Pfeifer, K., Medizin der Goethezeit, 2000; Klee, E., Deutsche Medizin im Dritten Reich, 2001; Künzl, E., Medizin in der Antike, 2002; Jankrift, K., Krankheit und Heilkunde im Mittelalter, 2003; Steger, F., Asklepiosmedizin, 2004; Bergdolt, K., Das Gewissen der Medizin, 2004; Nutton, V., Ancient Medicine, 2004; Antike Medizin, hg. v. Leven, K., 2005; Rzihacek-Bedö, A., Medizinische Wissenschaftspflege im Benediktinerkloster Admont bis 1500, 2005; Medicina e società nel mondo antico, hg. v. Marcone, A., 2006; Eckart, W. u. a., Medizingeschichte, 2007, 2. A. 2014; Huber, H., Ge-schichte der medizinischen Fakultät Innsbruck, 2010; Ernst, W., Beschwörungen und Segen, 2011; Eckart, W., Medizin in der NS-Diktatur, 2012; Eckart, W., Medizin und Krieg - Deutschlasnd 1914-1924, 2014
4389medum (Ackerland, Ackerabgabe in der Erzdiözese Trier zwischen 900 und 1300) Lit.: Kienast, R., medum-land, (in) Antiquitates Germanicae, 1974, 57
4390Meer ist allgemein der von Salzwasser bedeckte, größere Teil der Erdoberfläche. Das M. ist grundsätzlich frei (lat. mare N. liberum). Im römischen Recht steht auch die Meeresküste als (lat.) res (F.) communis (allgemeine Sache) dem Gebrauch aller Menschen offen. Im Mittelalter bewirkt die Zusammenfassung einzelner Herrschaftsrechte (Regalien) in der Hand der Landesherren die Beanspruchung der Meeresküste als Recht des Landesherrn. In der Neuzeit wird von hier aus weiter auf das Meer ausgegriffen (3 Seemeilen, 12 Seemeilen, 200 Seemeilen). Im Übrigen gilt für das M. das →Völkerrecht. Lit.: Grotius, H., Mare liberum, 1609; Fahl, G., Der Grundsatz der Freiheit der Meere in der Staatenpraxis von 1493-1648, 1969; Ziegler, K., Völkerrechtsgeschichte, 1994, 2. A. 2007; Kempe, M., Fluch der Weltmeere, 2010
4391Meersburg Lit.: Widemann, B., Die Verfassung und Verwaltung der Stadt Meersburg, 1958
4392Megelle (Buch der Weisheit) ist das von 1869 bis 1876 in 16 Bänden herausgegebene und 1877 in Kraft gesetzte Zivilgesetzbuch des osmanischen Reichs auf der Grundlage des islamischen Rechtes (Saria). Die M. gilt in der Türkei bis 1926, in Albanien bis 1928, im Libanon bis 1932, in Syrien bis 1949, im Irak bis 1953 und auf Zypern bis in die 60er Jahre des 20. Jh.s. Ihr wichtigster Redaktor ist der Richter und Justizminister Ahmad Gawdat Pasa (1822-1895). Lit.: Dilger, K., Tendenzen zur Rechtsentwicklung, (in) Ende, W./Steinbach, U., Der Islam, 2. A. 1989, 170
4393Megenberg, Konrad von (1309-Regensburg 14.? 4. 1374), Ministerialensohn (Mäbenberg?/Mittelfranken), wird nach der Schule in Erfurt und dem Studium der freien Künste in Paris Domherr in Regensburg. 1354 veröffentlicht er die Karl IV. gewidmete Schrift (lat.) De translatione imperii Romani (Von der Übertragung des römischen Reichs), in der er die Auffassung vertritt, dass der Papst die Wahl des deutschen Königs billigen müsse. Lit.: Ibach, H., Leben und Schriften des Konrad von Megenberg, 1938; Konrad von Megenberg und sein Werk, hg. v. Märtl, C., 2006; Konrad von Megenberg. Regensburger Domherr, Dompfarrer und Gelehrter (1309-1374). Ausstellung, 2009; Konrad von Megenberg, Lacrima ecclesie, hg. v. Colberg, K., 2010
4394Mehrer des Reiches (Lüs. von lat. M. Augustus) ist seit dem 14. Jh. ein Titel des Kaisers des Heiligen römischen Reiches . Lit.: Bucklisch, M., „Augustus“, Diss. phil. Münster 1957; Wolfram, H., Intitulatio II, 1973, 174
4395Mehrheit (Majorität) ist der größere von zwei (oder mehr) Teilen einer Personengesamtheit. Der Grundsatz, dass eine M. von Stimmen einer von mehreren unterschiedlichen Meinungen zum Sieg verhilft, ist bereits in den Versammlungen in den Stadtstaaten Griechenlands und in Rom anerkannt. Die christliche Kirche übernimmt die auch in den →Digesten Justinians vertretene Vorstellung (D. 50. 1. 19, 50. 17. 160. 1) zunächst nicht, sondern strebt die Einstimmigkeit an. Seit dem 4. Jh. zieht sie die M. in der Form der größeren Qualität vor (lat. sanior pars F.). Im 12. Jh. anerkennt sie den Grundsatz der M. Im deutschen, zunächst der Einstimmigkeit zuneigenden Recht ist der Grundsatz der M. bei der Königswahl seit der Mitte des 13. Jh.s bedeutsam und setzt sich 1338 durch. Im Reichstag gilt dies nur von Fall zu Fall. Lit.: Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 109; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 3 1982, 1021; Gierke, O. v., Das deutsche Genossenschaftsrecht, Bd. 2 1873, Neudruck 1954; Starosolskyj, W., Das Majoritätsprinzip, 1916; Elsener, F., Zur Geschichte des Majoritätsprinzips, ZRG KA 73 (1956), 73, 560; Scheuner, U., Das Mehrheitsprinzip in der Demokratie, 1973; Schlaich, K., Maioritas, ZRG KA 94 (1977), 264; Battenberg, J., Das römisch-deutsche Königtum und die Legitimation mehrheitlicher Entscheidungen im Spätmittelalter, ZRG GA 103 (1986), 1; Mehrheitsprinzip, Konsens und Verfassung, hg. v. Hattenhauer, H. u. a., 1986; Glomb, A., Sententia plurimorum, 2008; Flaig, E., Die Mehrheitsentscheidung, 2012; Genesis und Dynamiken der Mehrheitsentscheidung, hg. v. Flaig, E., 2013
4396Mehrheitswahlrecht ist das Wahlrecht, bei dem die Mehrheit der Stimmen (eines Wahlkreises) entscheidet und die für andere Bewerber abgegebenen Stimmen personell nicht berücksichtigt werden (z. B. England plurality voting system). Lit.: Köbler, DRG 257; Scheuner, U., Das Mehrheitsprinzip, 1973
4397Mehrverkehr (M.) Geschlechtsverkehr einer Frau mit mindestens zwei Männern (Beweis des Mehrverkehrs dinet der Widerlegung der Vaterschaftsvermutung)
4398Meier (zu lat. maior M. der Größere) ist in der frühmittelalterlichen →Grundherrschaft der Verwalter des Grundherrn (lat. villicus M.). Seit dem Hochmittelalter (12./13. Jh.) strebt er nach Selbständigkeit. Daraufhin vergibt der Grundherr (vor allem in Nordwest-deutschland) die Grundherrschaft(sverwaltung) nur noch auf Zeit gegen festen Zins (Meierrecht). Lit.: Kroeschell, DRG 1, 2: Wittich, W., Die Grundherrschaft in Nordwestdeutschland, 1896; Dopsch, A., Herrschaft und Bauer, 2 A. 1964; Bader, K., Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes, Bd. 1ff. 1957ff.; Rösener, W., Grundherrschaft im Wandel, 1991; Simon, T., Grundherrschaft und Vogtei, 1995
4399Meiergericht ist das Gericht einer Grundherrschaft unter dem Vorsitz des →Meiers. Das M. begegnet seit dem Hochmittelalter. In der Neuzeit wird es vom Landesherrn zurückgedrängt und endet im 19. Jh. Lit.: Kroeschell, DRG 2; Höngger Meiergerichtsurteile, hg. v. Stutz, U., 1912; Bader, K., Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes, Bd. 2 1962, 343; Heikaus, H., Hofgerichte und Hofrecht, 1970
4400Meierhof →Meier, Hof Lit.: Kroeschell, DRG 2
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