| 2001-11-12 |
| Jens Petersen wird Professor für bürgerliches Recht, deutsches Wirtschaftsrecht und internationales Wirtschaftsrecht in Potsdam. |
| Stefan Smid wechselt von Halle nach Kiel. |
| Christiane Brors habilitiert sich in Münster für bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie. |
| Meo-Micaela Hahne und Klaus-Jürgen Melullis werden vorsitzende Richter am Bundesgerichtshof Deutschlands. |
| Eine baumkundliche Untersuchung ergibt die Verwendung eines 1157 gefällten Baums für den Bau des Palas der Wartburg. |
| Eine baumkundliche Untersuchung ergibt die Verwendung von 2050 und 2049 v. Chr. gefällten Bäumen für den 1999 bei Holme/Norfolk ausgegrabenen Pfahlkreis im Meer (Seahenge). |
| In Südafrika (Stillbaai) werden vermutlich 70000 Jahre alte Knochenwerkzeuge entdeckt. |
| Wilhelm Bäuml gestorben. |
| |
| 2001-11-11 |
| Nach einer Mitteilung des Rektors der Universität Innsbruck sinkt die (bereits in den vergangenen Jahren auf fast die Hälfte gesunkene) Zahl der Erstzugelassenen der rechtswissenschaftlichen Fakultät 2001/2002 um weitere 23,4 Prozent (auf 242) („Beachtenswert ist, dass sich die Zahl der Studienanfänger in der Rechtswissenschaft in den vergangenen fünf Jahren“ – in denen ein ordentlicher, allein für Wahrheit, Freiheit und Leistung eintretender Universitätsprofessor mit Mitteln wie Weisungen, Personalentzug, Sachmittelentzug, Schmierereien, Diskriminierungen, parlamentarischen Anfragen, Disziplinarverfahren u. v. a. m. intensivst bekämpft wurde, mehr als – „halbiert hat“). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands muss die Verfassungsbeschwerde (vom Beschwerdeführer d. h.) bei juristischen Personen vom gesetzlichen Vertreter erhoben werden (2 BvR 1667/2000 10. August 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist das in § 12 I BORA enthaltene Umgehungsverbot nicht verfassungswidrig (1 BvR 2272/2000 12. Juli 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands darf die Anwesenheit des Beistands in der Hauptverhandlung zeitweise eingeschränkt werden, wenn dies zur Wahrheitsermittlung geboten ist (3 StR 29/2001 27. Juni 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist bei Ausstellung einer Scheinrechnung mit gesondert ausgewiesener Umsatzsteuer eine Gefährdung des Steueraufkommens jedenfalls dann gegeben, wenn diese Rechnung noch zum Vorsteuerabzug benutzt werden kann und der Rechnungsaussteller die gesondert ausgewiesene Umsatzsteuer nicht an das Finanzamt abgeführt hat (5 StR 544/2000 20. Februar 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands ist für die Sachverhaltsidentität des § 14 BDO der historische Geschehensablauf (Tathergang) maßgebend (1 D 7/2000 20. Februar 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands kann die unternehmerische Entscheidung zur Stilllegung des Betriebs einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung auch ohne wirksamen Beschluss der Gesellschafter die Kündigung eines Arbeitnehmers sozial rechtfertigen (2 AZR 696/1999 5. April 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands führt die Verbindung einer (bedingungsfeindlichen) Kündigung mit einer unzulässigen auflösenden Bedingung zur Unwirksamkeit der Kündigung (1 AZR 705/1999 15. März 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands rechtfertigen es die Grundsätze des sog. Fremdvergleichs nicht, der Besteuerung statt der vereinbarten Gegenleistung eine wahrscheinlich unter fremden Dritten geforderte und zugestandene Gegenleistung zu setzen (IX R 78/1998 31. Mai 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands sind Anzahlungen für die Errichtung eines nicht erstellten Fertighauses als Vorkosten abziehbar, wenn das Objekt doch verwirklicht und zu eigenen Wohnzwecken genutzt wird (X R 87/1998 17. Mai 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Brandenburg sind für Streitigkeiten über das Recht eines Gefangenen, für ihn verwahrte Sachen (Mobiltelefon) abzusenden, die Strafvollstreckungskammern zuständig (2 Ws (Vollz) 13/2000 26. Juni 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf genügt für die Anwendung des § 1629 II 2 BGB, dass der Anteil eines Elternteils an der Betreuung des Kinds den Anteil des anderen geringfügig übersteigt (6 UF 71/2000 12. Januar 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm bedarf ein zwar vom Gesellschaftszweck erfasstes, aber außerhalb der beschränkten Vertretungsmacht des Geschäftsführers liegendes Geschäft einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung bezüglich eines minderjährigen Gesellschafters der familiengerichtlichen Genehmigung (22 U 18/2000 7. September 2000). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Nürnberg muss ein auf § 1612b V BGB gestütztes Abänderungsbegehren auch bei mangelnder Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners für den erhöhten Zahlbetrag zunächst im vereinfachten Verfahren nach § 655 ZPO verfolgt werden (10 WF 681/2001). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hannover ist für Rechtsstreitigkeiten zwischen einer politischen Partei und einer Sparkasse über den Abschluss eines Kontoführungsvertrags und die Einrichtung eines Girokontos der Zivilrechtsweg gegeben (1 A 1782/2001 29. Mai 2001). |
| Personalausweise und Reisepässe Deutschlands werden mit neuen individuellen Hologrammen besser vor Fälschung geschützt. |
| Heiermann, Wolfgang/Franke, Horst/Knipp, Bernd, Baubegleitende Rechtsberatung, 2002 |
| Koller, Ingo/Roth, Wulf-Henning/Morck, Winfried, Handelsgesetzbuch, 3. A. 2002 |
| Krimphove, Dieter, Europäisches Arbeitsrecht, 2. A. 2001 |
| Littbarski, Sigurd, AHB Haftpflichtversicherung, 2001 |
| Petersen, Jens, Fußball im Rundfunk- und Medienrecht, 2001 |
| Steuergesetze (Lbl.), 2001 |
| Grundfragen staatlichen Strafens FS Heinz Müller-Dietz, 2001 |
| |
| 2001-11-10 |
| China wird bei gleichzeitigem Beitritt Taiwans 143. Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO). |
| Auf der Weltklimakonferenz erfolgt eine Einigung auf der (aufgeweichten) Grundlage des Protokolls von Kyoto. |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ist (die lexikalisch erfundene Bezeichnung) Baby-dry für Wegwerfwindeln als Gemeinschaftsmarke eintragungsfähig (C-383/1999 P 20. September 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ist die Anbringung der obligatorischen Hinweise auf der Verpackung (eines Kosmetikartikels) nicht aus praktischen Gründen unmöglich, wenn eine Verkürzung nur wegen des Vertriebs in vielen Mitgliedstaaten notwendig wird (C-169/1999 13. September 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte muss Großbritannien 11000 bzw. 6920 Pfund an Betroffene wegen Menschenrechtsverletzung (unzulässig lange Untersuchungshaft bzw. Anwesenheit eines Polizeibeamten während der Gespräche mit einem Verteidiger) zahlen. |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands darf der Arbeitsvertrag eines Arbeitnehmers nicht durch eine Betriebsvereinbarung zu seinem Nachteil (Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 37,5 auf 40 Wochenarbeitsstunden) abgeändert werden (4 Ca 5146/2000). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands führt ein hypothetischer Bewährungsaufstieg des Angestellten in der vertretungsweise ausgeübten Tätigkeit nicht zu einer Erhöhung der dem Angestellten nach § 24 III BAT zustehenden Zulage (4 AZR 37/2000 21. Februar 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands richtet sich der Wert eines Wahlvermächtnisses vom Erbfall an allein nach dem Wert des Gegenstands, für den sich er Berechtigte entscheidet (II R 14/2000 6. Juni 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands gehört die Beteiligung eines Ideen und Rezepturen für medizinische Präparate entwickelnden Mediziners an einer diese Präparate in Lizenzverträgen vermarktenden Kapitalgesellschaft zum notwendigen Betriebsvermögen eines freiberuflichen Unternehmens (IV R 14/2000 16. April 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm rechtfertigt das Zusammenleben eines pflichtigen Kinds mit seinem Ehemann in einer Wohngemeinschaft im Rahmen des Elternunterhalts nicht die Herabsetzung des Eigenbedarfs von 2250 DM (3 UF 263/2000 30. Januar 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm ist im Rahmen des Elternunterhalts nicht isoliert auf das Einkommen des pflichtigen Kinds abzustellen, sondern auch das Einkommen des Ehegatten des Kinds zu berücksichtigen (8 UF 411/2000 7. Mai 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe kann die Verpflichtung zur Erteilung einer Auskunft (über den Wert eines Nachlasses) durch einen Erfüllungsgehilfen (Bevollmächtigten) erfüllt werden (2 WF 52/2000 19. Januar 2001, 1 WF 53/2000 19. Januar 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim verliert ein Kind einer türkischen Ehefrau mit erfolgreicher Anfechtung der Vaterschaft des deutschen Vaters auch die deutsche Staatsangehörigkeit und die Mutter das Aufenthaltsrecht in Deutschland (13 S 221/2001). |
| Reithmann/Albrecht, Handbuch der notariellen Vertragsgestaltung, 8. A. 2001 |
| Börner, Fritjof/Rath, Michael/Sengpiel, Markus, Fernabsatzrecht, 2001 |
| Lutz, Reinhard, Der GmbH-Gesellschafterstreit, 2001 |
| Franke/Kemper/Zanner u. a., VOB-Kommentar, 2001 |
| Winter, Jörg, Staatskirchenrecht der Bundesrepublik Deutschland, 2001 |
| Hermann Weber 65. |