2007-07-02 |
Gegen Mitgliedstaaten der Europäischen Union laufen derzeit durchschnittlich 53 Verfahren (Italien 153, Deutschland 82). |
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2007-07-01 |
Portugal übernimmt von Deutschland die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union. |
Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs müssen Mitgliedstaaten in einem anderen Mitgliedstaat bei Entzug eines Führerscheins ohne Fahrerlaubnissperre ausgestellte Führerscheine grundsätzlich ohne neue Fahreignungsprüfung anerkennen (C-340/2005 28. September 2006). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist die Ablehnung der Einstellung der Zwangsvollstreckung trotz latenter Suizidgefahr nicht grundsätzlich verfassungswidrig (1 BvR 2266/2006 25. September 2006). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss eine Partei bzw. ihr Rechtsanwalt auf einen fristlosen Hinweis in einem angemessenen Zeitraum reagieren (VIII ZB 109/2005 4. April 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands wirkt eine Befreiung von der Genehmigungspflicht für Ausfuhren nach § 19 I Nr. 8 AußenwirtschaftsVO zu Gunsten sämtlicher am Ausfuhrvorgang Beteiligter (5 StR 225/2006 28. März 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands gilt eine Vereinbarung der Umlegung von Verwaltungskosten nach Eigentumseinheiten einer Wohnungseigentumsgemeinschaft auch für die Verteilung der Rechtsverfolgungskosten aus Binnenstreitigkeiten (V ZB 1/2006 15. März 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann der bei Übernahme einer in die Gütergemeinschaft eingebrachten Sache durch einen Ehegatten der zu leistende, mit der Übernahme fällige Wertersatz erst nach endgültiger Auseinandersetzung der Gütergemeinschaft als Zahlungsanspruch geltend gemacht werden (XII ZR 131/2004 31. Januar 2007). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Bremen kommt eine Erwerbsobliegenheit einer wegen Kindesbetreuung eine Unterhaltsanspruch habenden Frau bereits mit der Vollendung des dritten Lebensjahrs des Kindes in Betracht (4 UF 75/2006 5. Januar 2007). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Saarbrücken muss eine Mutter ein zweijähriges Kind im Straßenverkehr nicht immer an der Hand halten und begründet ein reflexartiges Nachlaufen der Mutter kein Mitverschulden (4 U 239/2005 18. Juli 2006). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamburg ist eine bloß zum Download bereit gehaltene Widerrufsrechtsbelehrung im Internethandel rechtswidrig (3 U 103/2006 24. August 2006). |
Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster kann die Untersagung des Gebrauchs einer in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union erworbenen Fahrerlaubnis rechtmäßig sein (16 B 178/2007 23. Februar 2007). |
Peru entschädigt die Ashaninka und Numatshinguenga für ihre in den Kämpfen zwischen Regierung und dem leuchtenden Pfad sowie den Tupac Amaru getöteten (mindestens 5000) Mitglieder (Ureinwohner des Gebiets) mit 92600 Euro. |
In Spanien wird ein Zahn eines vielleicht vor 900000 Jahren lebenden Hominiden gefunden. |
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2007-06-30 |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands kann bei Verbreitung von Verdachtsbehauptungen eines Dritten nach nationalem Recht bei der Abwägung mit gegenläufigen Interessen bestimmend werden, ob eigene Nachforschungen des Wahrheitsgehalts der in einen Artikel eingebauten Ausführungen eines Dritten erfolgt oder verbleibende Zweifel an der Richtigkeit der Information benannt worden sind (1 BvR 2231/2003 21. März 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands darf § 1 I Nr. 2 HWG auf die Werbung so genannter Geistheiler im Internet erstreckt werden (1 BvR 1226/2006 20. März 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann Prozesskostenhilfe nur für einen Rechtszug gewährt werden, nicht auch für eine außergerichtliche Prüfung der Erfolgsaussicht eines Rechtsmittels durch einen Rechtsanwalt (XII ZB 179/2006 25. April 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann eine Ersatzzustellung nach § 180 ZPO durch Einlegen in den Briefkasten nach Geschäftsschluss erfolgen (AnwZ [B] 93/2006 24. April 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist im Rahmen der Mangelverteilung der Anspruch einer neuen Ehefrau auf Unterhalt neben den gleichrangigen Unterhaltsansprüchen der Kinder des Unterhaltspflichtigen aus früherer Ehe zu berücksichtigen(XII ZR 189/2004 25. April 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands verjähren Aussprüche aus Erbrecht grundsätzlich in 30 Jahren (IV ZR 279/2005 18. April 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann der Mieter einen Erfüllungsanspruch auch bei Ausschluss eines Minderungsanspruchs nach § 536b BGB geltend machen (XII ZR 139/2005 18. April 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist ein Mitarbeiter einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft grundsätzlich kein Amtsträger (5 StR 506/2006 18. April 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands handelt es sich bei einem Auffahren eines zu schnell fahrenden achtjährigen Radfahrers auf ein verkehrsbedingt haltendes Kraftfahrzeug um einen typischen Fall der Überforderung des Kindes durch den motorisierten Straßenverkehr (VI ZR 109/2006 17. April 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands können in dem Fachgespräch nach § 7 FAO nur Unklarheiten in und Zweifel an vorgelegten Nachweisen geklärt, nicht aber fehlende Nachweise ersetzt werden (AnwZ [B] 31/2006 24. April 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands fallen Verträge über den Bau eines Einfamilienhauses in den Anwendungsbereich von § 312 BGB und greift § 813 II BGB bei einem Bereicherungsrückzahlungsanspruch eines Erwerbers eines Bauwerks ein, soweit es des Rückforderungsanspruchs nicht bedarf, weil der von der Makler- und Bauträgerverordnung bezweckte Schutz des Erwerbers im Einzelfall bereits verwirklicht ist (VII ZR 268/2005 22. März 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist Brandstiftung zwecks Zerstörung von Sachen Dritter zur Verschaffung von Hausratsversicherungsansprüchen keine besonders schwere Brandstiftung (3 StR 454/2006 15. März 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands ist eine Geschehensablauf, Ort und Zeit der Handlungen nicht darstellende Klageschrift in Disziplinarsachen mangelhaft (2 A 3/2005 25. Januar 2007). |
Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands ist eine uneingeschränkt zur Rückzahlung von Fachhochschulkosten bei Beendigung eines Arbeitsverhältnisses verpflichtende allgemeine Arbeitsvertragsbedingung unwirksam (9 AZR 482/2006 23. Januar 2007). |
Nach einer Entscheidung des Kammergerichts Berlin ist die Nichtangabe des ausgeschriebenen Vornamens im Fernabsatzgeschäft wettbewerbswidrig (5 W 34/2007 13. Februar 2007). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts München ist § 129 b StGB verfassungsgemäß (6 St 01/2007 8. Mai 2007). |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main begründen Beschlüsse der europäischen Zentralbank auf Austausch beschädigter Banknoten keinen Rechtsanspruch des Betroffenen, doch muss die Bundesbank Deutschlands in vergleichbaren Fällen den Grundsatz der Gleichbehandlung wahren (1 E 2589/2006 8. März 2007). |
*Bärmann, Johannes/Pick, Eckhart, Wohnungseigentumsgesetz, 18. A. 2007 |
*Koller, Ingo, Transportrecht, 6. A. 2007 |
*Van Bühren, Hubert W./Plote, Helmut, ARB Rechtsschutzversicherung, 2. A. 2007 |
*Fahr, Ulrich/Kaulbach, Detlef/Bähr, Gunne W., Versicherungsaufsichtsgesetz, 4. A. 2007 |
*Thüsing, Gregor, AGB-Kontrolle im Arbeitsrecht, 2007 |
*Bauer, Jobst-Hubertus, Arbeitsrechtliche Aufhebungsverträge, 8. A. 2007 |
*Hümmerich, Klaus, Arbeitsrecht Vertragsgestaltung Prozessführung, 6. A. 2007 |
*Eisenberg, Ulrich, Jugendgerichtsgesetz, 12. A. 2007 |
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2007-06-29 |
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands kann sich ein zur Entsorgung von Abfällen Verpflichteter dieser Pflicht nicht durch die Übertragung des Besitzes auf einen Dritten entledigen (7 C 5/2007 28. Juni 2007). |
Nach Entscheidungen des Bundessozialgerichts Deutschlands haben abgestimmt auf die Kassenzulassung verzichtende Zahnärzte kein Recht auf uneingeschränkte Behandlung gesetzlich Versicherter (6 KA 37/2006 27. Juni 2007 u. a.). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main ist der Versandhandel mit Arzneien (DocMorris) nicht rechtswidrig (18. Juni 2007). |
Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg kann ein Imker nicht Unterlassung des Anbaus gentechnisch veränderten Maises verlangen (11 S 54/2007 27. Juni 2007). |
Nach einer Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Frankfurt am Main muss auch bei kurzzeitiger Beschäftigung von Leiharbeitern der Betriebsrat mitwirken (4 TaBV 203/2006 16. Januar 2007). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Berlin ist die Krankenschwester Irene Becker wegen fünffachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. |
Nach einer Mehrheitsentscheidung des Supreme Court der Vereinigten Staaten von Amerika darf ein Schüler von einer Schule nicht zwecks Vergrößerung der Rassenvielfalt abgewiesen werden. |
Nach einer Entscheidung des Supreme Court der Vereinigten Staaten von Amerika darf der schizophrene Scott Louis Panetti in Texas nicht hingerichtet werden. |
Nach einer Entscheidung des Supreme Court der Vereinigten Staaten von Amerika ist ein Einspruch von Gefangenen auf Guantanamo zulässig. |
Die Bundesnetzagentur Deutschlands lehnt einen Antrag der Deutschen Telekom AG auf Gebührenerhöhung ab. |
Die Regierung Sachsen-Anhalts einigt sich auf ein Rauchverbot in Gaststätten und öffentlichen Räumen. |