| 2001-10-24 |
| Nach Entscheidungen des Landgerichts Frankfurt dürfen auch E.Multi Digitale Dienste und Teamwork (Jahresfrist) nicht sofort von der Deutschen Börse ausgeschlossen werden. |
| Die Regierung Deutschlands beschließt eine Verordnung über die elektronische Signatur, nach der sich der Vertragspartner mit Chipkarte, Lesegerät und Geheimnummer im Internet ausweisen kann, aber auch die Möglichkeit der freiwilligen Akkreditierung bei einer genehmigten Zertifizierungsstelle erhalten bleibt. |
| Die Europäische Kommission mahnt Deutschland, Österreich und Frankreich wegen Nichteinhaltung des für die Genehmigung von Beihilfen einzuhaltenden Verfahrens bei Luftverkehrsunternehmen. |
| Das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten von Amerika stimmt einem Gesetzesentwurf zur Ermächtigung des Finanzministeriums zur Ausgabe von Kriegsanleihen zu. |
| Der Landtag Niedersachsens beschließt die Einführung der Rasterfahndung. |
| Die Justiz Berlin weist auf erheblichen Personalmangel und schwierige Arbeitsbedingungen hin. |
| Die Staatsanwaltschaft Florenz legt eine Liste mit 85 des Dopings verdächtigen Radrennfahrern vor (u. a. Jan Ullrich). |
| In Reiffenhausen bei Göttingen ist eine wahrscheinlich mindestens 5000 Jahre alte Kupferaxt gefunden worden, obwohl die Metallbearbeitung in Mitteleuropa erst um 1800 v. Chr. begann. |
| Klaudia Martini ist seit Oktober Vorstandsmitglied für Unternehmenskommunikation bei Opel. |
| Kristina Gräfin Pilati-Borggreve, adelig auf Grund erster Ehe, ist nach Scheidung in zweiter Ehe für den Verteidigungsminister Deutschlands frei. |
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| 2001-10-23 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann ein Rechtsanwalt bei Vorbringung eines erheblichen Grunds erwarten, dass auch ein Fristverlängerungen selten gewährendes Gericht im Rahmen noch zulässiger Ermessensausübung seinem ersten Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist stattgibt (VI ZB 26/2001 18. September 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf schließt das Schild „Betreten auf eigene Gefahr“ einen Schadensersatzanspruch gegen den Halter eines Pferds nicht aus, wenn der Tierhalter den Weg über das betreffende Grundstück freigibt und der Benutzer mit einer Verletzung durch das Pferd nicht zu rechnen braucht (22 U 148/1999). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts München kann die Vereinigung der Champagnererzeuger Frankreichs nicht eine für Champagner werbende Internetadresse champagner.de verhindern (29 U 5906/2000 20. September 2001). |
| Nach einer Entscheidung eines Berufungsgerichts in Bologna ist Marco Pantani trotz nachgewiesenen Missbrauchs von Erythropoietin nicht strafbar, weil sein Verhalten rechtlich gesehen kein Vergehen ist. |
| Die Ermittlungsbehörden Belgiens schließen nach fünf Jahren die Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Kinderschänder Marc Dutroux und weitere Beschuldigte ab. |
| Wolfgang Petritsch wird Leiter der Vertretung Österreichs bei den Vereinten Nationen in Genf, Christian Prosl Botschafter Österreichs in Deutschland und Kurt Hengl Botschafter Österreichs in Israel. |
| Die die Urheberrechte wahrende Technikplattform Napsters wird von der Bertelsmann e-commerce Group übernommen. |
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| 2001-10-22 |
| Nach einer Mitteilung der Europäischen Kommission soll Deutschland wegen europarechtswidriger Einschränkungen für ausländische Patentanwälte vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt werden. |
| Nach einem Vergleich vor dem Oberlandesgericht Hamm zahlt eine über die Ansteckungsgefahr bei Impfung mit einem Impfstoff gegen Kinderlähmung nicht ausreichend aufklärende Ärztin einem tatsächlich infolge der Impfung schwer erkrankten Patienten 150000 DM Schadensersatz (3 U 131/2000). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Jena muss bei einem Verkehrsunfall mit einem Mietkraftfahrzeug entsprechend den allgemeinen Geschäftsbedingungen stets die Polizei zugezogen werden (1 U 627/2000 5. Dezember 2000). |
| Nach einer Entscheidung des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen in Essen ist wegen der Bedeutung der Angelegenheit die Revision beim Bundessozialgericht wegen des Rechtsstreits um niedrigere Rentenbeiträge für Eltern zulässig (L 3 RA 38/1999). |
| Die Gründer der Infomatec AG legen Berufung gegen das sie zu Schadensersatz verpflichtende Urteil des Landgerichts Augsburg ein. |
| Hochtief verklagt die Philipp Holzmann AG auf 60 Millionen DM Schadensersatz durch eine unter falschen Angaben über die wirtschaftliche Lage ausgegebene Holzmann-Wandelanleihe. |
| In Sachsen sprechen sich 85 Prozent der Wähler für den von der Bürgerinitiative Pro kommunale Sparkassen gewünschten Erhalt der kommunal verankerten Sparkassen und gegen den von der Landesregierung geplanten Sachsen Finanzverband aus. |
| Nach einer Entscheidung des Finanzamts Rosenheim ist der Deutsche Orden seit 1. Januar 2001 wieder als gemeinnützige Vereinigung anerkannt. |
| Nach einer Mitteilung des Europäischen Amts für Betrugsbekämpfung (Olaf) wird derzeit in etwa 1000 Fällen von Einfuhrbetrug ermittelt. |
| Die Europäische Kommission errichtet ein Europäisches Netz für die außergerichtliche Streitbeilegung (European Extra-Judicial Network, EEJ-Net), obwohl Deutschland und Italien noch keine nationalen Clearingstellen benannt haben. |
| AOL Time Warner Inc. darf nach einer Vereinbarung mit China Central Television ihr Programm in das Kabelnetz Chinas (Provinz Guangdong) einspeisen. |
| Es wird mit einer weiteren Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank gerechnet. |
| Nach einer Mitteilung des Innenministers Deutschlands werden künftig auch Privatsender Warnmeldungen der Bundesregierung verbreiten. |
| In Berlin stehen 670000 Ehepaaren knapp 130000 nichteheliche Lebensgemeinschaften gegenüber. |
| Ein Flugzeug des Typs Concorde fliegt von London nach NewYork. |
| EU-Information Handbook, The American Chamber of Commerce Tel. 00322/513/6892 Fax 00322/513/7928 (60 Euro) |
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| 2001-10-21 |
| Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus Berlins erreichen die SPD auf niedriger Ausgangslage knapp 30 Prozent, die CDU auf hoher Ausgangslage 23 Prozent und die PDS 22 Prozent (in Ostberlin fast 50 Prozent) der abgegebenen Stimmen. |
| Bei einer Beteiligung von 36 Prozent sprechen sich zwei Drittel der Stimmberechtigten Münchens für einen Neubau eines Fußballstadions aus. |
| Nach einer Entscheidung des Berufungsgerichts in Mailand hat Silvio Berlusconi von der Bestechung von Finanzbeamten durch seine Gesellschaften nichts gewusst. |
| Nach einer Entscheidung des Strafgerichts Modenas wird Luciano Pavarotti wegen ungetreuer Einkommenserklärung nicht bestraft, weil sein Verhalten nach geltendem Recht kein Vergehen mehr ist. |
| Wettbewerber der Deutschen Post AG erheben Verfassungsbeschwerde gegen die Verlängerung des Briefmonopols. |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ist eine Pfändung in zweckgebundene Mittel der Europäischen Kommission (z. B. des Europäischen Entwicklungsfonds) wegen der Beeinträchtigung des ordnungsmäßigen Funktionierens und der Unabhängigkeit der Europäischen Gemeinschaften unzulässig (C-1/2000 SA 29. Mai 2001 Cotecna Inspection SA). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist die Zulässigkeitserklärung der Auslieferung an die Russische Föderation wegen des Verdachts der Unterschlagung oder der Veruntreuung verfassungsgemäß (2 BvR 507/2001 5. Juni 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands hat das Recht des Nebenklägers auf Erwiderung nicht dasselbe Gewicht wie das letzte Wort des Angeklagten (3 StR 179/2001 11. Juli 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kommt die Haftungsprivilegierung des § 106 III Alt. 3 SGB VII auch einem versicherten Unternehmer (Tierarzt) zugute, der selbst eine vorübergehende betriebliche Tätigkeit auf einer gemeinsamen Betriebsstätte verrichtet und dabei den Versicherten eines anderen Unternehmens verletzt (VI ZR 198/2000 3. Juli 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands können Erfahrungen als Syndikusanwalt auf einem Fachgebiet bei der Zulassung als Fachanwalt berücksichtigt werden (AnwZ (B) 41/2000 18. Juni 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kommt ein Widerruf der Zulassung als Rechtsanwalt trotz früheren Fehlens einer Haftpflichtversicherung nicht in Betracht, wenn für die Zukunft voller Versicherungsschutz besteht (AnwZ (B) 49/2000 18. Juni 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands setzt die unbeschränkte Haftung der Post nach § 12 VI PostG nicht voraus, dass der Bedienstete die Dienstpflichtverletzung in Ausführung seiner postalischen Verrichtungen begangen hat (VI ZR 29/2000 12. Juni 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands sind verfolgungsbedingte Vermögensverluste (nach den Rehabilitierungsgesetzen wie dem Verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetz) anders zu behandeln als durch das Gesetz zur Regelung offener Vermögensfragen erfasste Vermögensverluste (3 C 39/2000 23. August 2001, VG 26 A 79/1997). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands wird ein Kläger mit einem unzulässigen Prozessurteil überrascht, wenn das Finanzgericht ihm nicht zuvor die Möglichkeit der formgerechten und rechtzeitigen Ergänzung seines Vortrags gewährt hat (X R 10/2000 29. November 2000). |
| Nach einer Entscheidung des Kammergerichts Berlin ist das Anbieten einzelner Leistungen (z. B. Erbschaftsteuererklärung) eines Rechtsberaters unzulässige Werbung (5 U 47/2001 13. Juli 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Bayerischen Obersten Landesgerichts müssen im Urteil auch die Einzelmesswerte einer Atemalkoholkonzentration mitgeteilt werden (2 OBOWi 208/2001 5. Juni 2001). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Celle ist die Internetadresse recht-freundlich.de einer Anwaltskanzlei zulässig (13 U 152/2001 23. August 2001). |