| 2004-05-18 |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Saarbrücken ist eine äußerliche Aufmachung einer Apotheke als Parfümerie wettbewerbswidrig (1 U 549/2003-141 24. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Finanzgerichts Düsseldorf kann ein Steuerzahler (z. B. Lehrer) nur die Kosten eines verpflichtenden Betriebsausflugs von der Steuer absetzen(10 K 2335/2000). |
| Nach einer Entscheidung des Finanzgerichts Niedersachsen ist die Gewerbesteuer wegen Nichtbesteuerung der Freiberufler verfassungswidrig (4 K 317/1991). |
| Nach Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Karlsruhe dürfen Wettbüros vorläufig weiter Oddsetwetten mit einem englischen Veranstalter vermitteln (3 K 145/2004 7. Mai 2004 u. a.). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Trier ist eine Vereinbarung oder Zusicherung über eine Erhöhung der einem Beamten während der Altersteilzeit zustehenden gesetzlich vorgesehenen Bezüge nichtig (1 K 951/2003 22. April 2004). |
| Die Ermittlungen gegen Karl-Heinz Wildmoser wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue und der Bestechlichkeit sind eingestellt. |
| Das in einem Übereinkommen von Stockholm vereinbarte Verbot der zwölf gefährlichsten Chemikalien ist in Kraft getreten. |
| Der Anführer (Amari Saifi) der Entführer von Touristen in der Sahara soll gefasst worden sein. |
| Lucent Technologies Inc. muss wegen Verweigerung der Zusammenarbeit mit der Börsenaufsichtsbehörde 25 Millionen Dollar Strafe zahlen. |
| Nach einer Anordnung des zuständigen Gerichts Kanadas soll Karlheinz Schreiber an Deutschland ausgeliefert werden. |
| Gerhard Schröder wird von einem Demonstanten geohrfeigt. |
| Eine umstrittene Äußerung Michael Wolffsohns bezüglich der Zulässigkeit von Folter bleibt dienstrechtlich folgenlos. |
| † Heinz Maria Oeftering München 31. August 1903-Frankfurt am Main 18. Mai 2004. |
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| 2004-05-17 |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ist eine Rechtsvorschrift eines Mitgliedstaats europarechtswidrig, nach der ein Anspruch eines türkischen Wanderarbeitnehmers auf vorgezogene Altersrente wegen Arbeitslosigkeit nur besteht, wenn der Arbeitnehmer während eines bestimmten Zeitraums vor der Stellung des Rentenantrags Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung nur dieses Mitgliedstaats bezogen hat (C-373/2002 28. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ist die Feststellung der Rechtsmissbräuchlichkeit einer vorformulierten Klausel in einem Verbrauchervertrag Sache der nationalen Gerichte des Mitgliedstaats (z. B. Deutschland) (C-237/2002 1. April 2004 1. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands haftet eine Gemeinde wegen höherer Gewalt nicht für aus einem ganz ungewöhnlich starken Regen (z. B. am 3. Mai 2001) mittels der Kanalisation entstehenden Schaden (z. B. in Höhe von 7400 Euro) eines Grundstückseigentümers (III ZR 108/2003 22. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands muss eine Krankenkasse in bestimmter und nachprüfbarer Weise Alternativen zu einer stationären Krankenbehandlung aufzeigen oder die Kosten der stationären Behandlung tragen und muss außerdem den Patienten in die Entscheidung einbeziehen (B 3 KR 18/2003 R 13. Mai 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands sind die für einen vertraglich zugesagten, aus betrieblichen Gründen nicht genommenen Urlaub eines Gesellschaftergeschäftsführers geleisteten Abgeltungszahlungen grundsätzlich keine verdeckte Gewinnausschüttung (I R 50/2003 28. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts München haftet eine Bank nicht für Schäden (z. B. von 1000 Euro), die einem Kunden dadurch entstehen, dass er EC-Karte und Geheimzahl gemeinsam aufbewahrt, so dass ein Dieb sie gemeinsam nutzen kann (6 S 21425/2003). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Mainz können Bürger nicht gegen die Nominierung eines Mitglieds der Bundesversammlung vorgehen (1 L 479/2004). |
| In Massachusetts sind auf Grund des obersten Gerichtshofes des Bundesstaates Ehen Gleichgeschlechtlicher (bzw. gleichgeschlechtlicher Einwohner) anerkannt. |
| Die öffentlichrechtlichen Fernsehanstalten erhalten für geschätzte 230 Millionen Euro die Liveübertragungsrechte der meisten Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 on infront. |
| Voraussichtlich müssen aus Kostengründen 321 der 2221 Krankenhäuser Deutschlands schließen. |
| Die Europäische Kommission und die Außenminister der Mitgliedstaaten der Europäischen Union stimmen einem Abkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika über die Weitergabe von Daten von Fluggästen durch Fluggesellschaften an die Behörden der Vereinigten Staaten von Amerika zu. |
| Der Leiter des Regierungsrates des Iraks ist durch ein Bombenattentat getötet. |
| Israel bereitet die Zerstörung zahlreicher Häuser im Gazastreifen vor. |
| Drei große Werften Deutschlands sollen durch ThyssenKrupp zusammengeführt werden. |
| Die Brüder Klitschko kündigen den Vertrag mit ihrem Promoter. |
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| 2004-05-16 |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs kann sich eine öffentliche Einrichtung (z. B. Freistaat Bayern), die im Wege einer Regressklage die Rückzahlung von Beträgen verlangt, die sie nach öffentlichem Recht einem Unterhaltsberechtigten als Ausbildungsförderung gezahlt hat, dessen Ansprüche gegen den Unterhaltsverpflichteten auf sie übergegangen sind, nicht auf Art. 5 Nr. 2 EuGVÜ berufen (C-433/2001 15. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist dem Grundsatz des fairen Verfahrens (Art. 2 I, 20 III GG, vgl. § 243 III StPO) genügt, wenn einem des Lesens kundigen ausländischen Angeklagten eine schriftliche Übersetzung des in deutscher Sprache verlesenen Anklagesatzes überlassen wird (2 BvR 149/2003 2. Oktober 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist im Zusammenhang mit der Vernehmung der Augenschein durch Vorführen der zu Beweiszwecken erstellten Bild-Ton-Aufzeichnung über die Erklärung eines Zeugen zulässig (1 StR 566/2003 12. Februar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist im Revisionsverfahren nicht zu prüfen, ob das Berufungsgericht bei der Zulassung neuen Tatsachenvortrags § 531 II ZPO beachtet hat (V ZR 187/2003 22. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs gilt die Rechtshandlung der Pfändung der Ansprüche des Schuldners gegen das Kreditinstitut aus einem vereinbarten Dispositionskredit als vorgenommen, sobald und soweit der Schuldner den ihm zur Verfügung stehenden Kreditbetrag abgerufen hat und wirkt die Abführung von Lohnsteuer an das Finanzamt regelmäßig gläubigerbenachteiligend (IX ZR 39/2003 22. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands darf die Zulassung eines Rechtsanwalts bei einem Oberlandesgericht von einer mindestens fünfjährigen Zulassung bei einem Gericht des ersten Rechtszuges abhängig gemacht werden (AnwZ [B] 24/2003 12. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands begründet Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ für die Klage aus einem zur Begleichung einer Kaufpreisschuld hingegebenen Scheck keinen Gerichtsstand am Erfüllungsort der Kaufpreisforderung (XI ZR 474/2002 16. Dezember 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist trotz einer vor dem zuständigen Gericht erhobenen negativen Feststellungsklage eine Leistungsklage vor dem zuständigen Gericht eines anderen Vertragsstaats des CMR zulässig (I ZR 294/2002 20. November 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands liegt eine zu einem Schockschaden führende Schädigung vor, wenn das belastende Ereignis eine seelische Reaktion des Sekundäropfers (z. B. getrennt lebende Ehefrau eines Getöteten) von einigem Gewicht bewirkt (B 9 VG 1/2002 R 12. Juni 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Traunstein ist die Übertragung des Schadensfreiheitsrabatts einer Kraftfahrzeugversicherung auf einen anderen Menschen unter der falschen Angabe, dieser habe mit dem bisher Berechtigten in häuslicher Gemeinschaft gelebt, in entsprechender Anwendung von § 399 BGB unwirksam (5 S 4346/2003 10. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Darmstadt ist die Entscheidung über eine Archivierung einer Ermittlungsakte kein zu begründender Verwaltungsakt und hat der Beschuldigte keinen Anspruch auf Vernichtung (5 E 1395/1997 83) 15. Oktober 2003). |
| Die Schweiz stimmt mehrheitlich gegen Steuerreformpläne der Regierung (z. B. Abschaffung des Eigenmietwerts der Häuser zu Gunsten der Hauseigentümer, Angleichung des Rentenalters der Frauen an das Rentenalter der Männer, Anhebung der Mehrwertsteuer). |
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| 2004-05-15 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann der Kleingartencharakter einer Anlage auch zu verneinen sein, wenn weniger als die Hälfte der Grundstücke mit Eigenheimen oder Ähnlichem bebaut ist (III ZR 180/2003 18. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist die Mitfahrt eines Arbeitskollegen bei einem Materialtransport zum Beschäftigungsort ein versicherter Betriebsweg (VI ZR 439/2002 9. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist der in erster Instanz unbeanstandete Gerichtsstand einer Partei im Berufungsverfahren grundsätzlich der Nachprüfung durch das Rechtsmittelgericht entzogen (VIII ZB 66/2003 28. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands liegt eine die Rechtsbeschwerde eröffnende Divergenz auch bei Ergehen von Entscheidungen zu inhaltsgleichen Vorschriften unterschiedlicher Personalvertretungsgesetze vor (6 PB 10/2003 28. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands genügt die bloße Vergleichbarkeit der Regelungsinhalte unterschiedlicher Normen für die Annahme einer rechtserheblichen Divergenz nicht (6 PB 15/2003 28. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Kammergerichts Berlin ist bei Auffindung eines mit der gesetzlichen Erbfolge inhaltsgleichen Testaments ein auf Grund gesetzlicher Erbfolge erteilter Erbschein einzuziehen (1 W 458/2001 16. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Kammergerichts Berlin dürfen bei jugendlichen Intensivtätern auch die tatbestandsmäßig rechtswidrigen Taten Strafunmündiger Straftaten genannt werden (9 U 171/2003 16. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Celle verringert sich das Schmerzensgeld eines dreijährigen Kindes nicht durch seine gut behüteten Verhältnisse (14 U 163/2003 5. Februar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Schleswig kann die Organisation der Auflösung des gemeinsamen Haushalts während eines gemeinsamen Urlaubs trotz Trennungsabsicht zu einer teilweisen Verwirkung von Unterhaltsansprüchen führen (10 UF 91/2002 6. Februar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Kassel hat ein nichtdeutscher muslimischer Metzger einen Anspruch auf eine Ausnahmegenehmigung, wenn der erste Tag des islamischen Opferfestes auf einen Sonntag fällt und der Metzger an diesem Tag Fleisch geschächteter Tiere verkaufen will (8 TG 327/2004 30. Januar 2004). |