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#ZWERGLiterature
9241Zwangsverwaltung ist die unter Zwang von einem Verwalter durchgeführte Verwaltung einer Angelegenheit eines anderen.Zwangsadministrationen, hg. v. Frommelt, F., 2014
9242Zwangsvollstreckung ist die Durchsetzung eines dem Gläubiger gegen den Schuldner in dem Vollstreckungstitel (beispielsweise →Urteil) verbrieften Anspruchs. Sie steht meist an dem Ende eines Zivilprozesses. In dem Deutschen Reich wird die Personalexekution durch Gesetz von dem 16. April 1871 abgeschafft und durch die Realexekution (Vermögensvollstreckung) ersetzt. Ihr Ablauf wird in dem Deutschen Reich 1877/1879 in der Zivilprozessordnung ausführlich geregelt. →Vollstreckung.Söllner § 8; Köbler, DRG 184, 240; Schönke, A., Zwangsvollstreckungsrecht, 1940; Staehelin, A., Zwangsvollstreckung in älteren Schweizer Stadtrechten, ZRG GA 93 (1976), 184; Die Beratung des Bürgerlichen Gesetzbuchs, hg. v. Jakobs, H./Schubert, W., Sachenrecht 4, 1983; Schubert, W., Das Zwangsvollstreckungsrecht im Entwurf einer Zivilprozessordnung von 1931, ZRG GA 121 (2004), 350; Breßler, S., Schuldknechtschaft und Schuldturm, 2004; Spann, M., Der Haftungszugriff auf den Schuldner, 2004; Ausschüsse für Vergleichs- und Konkursrecht, hg. v. Schubert, W., 2008; Suter, M., Rechtstrieb – Schulden und Vollstreckung im liberalen Kapitalismus 1800-1900, 2016
9243Zweck (M.) Sinn, ZielWischmeyer, T., Zwecke im Recht des Verfasssungsstaates, 2014
9244ZweckverbandVom Städtebund zum Zweckverband, hg. v. Kirchgässner, B., 1994
9245zwei
9246ZweibrückenPöhlmann, C., Regesten der Grafen von Zweibrücken, bearb. v. Doll, A., 1962; 150 Jahre pfälzisches Oberlandesgericht, hg. v. Reinheimer, W., 1965; Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Oberlandesgerichts Zweibrücken, 1969
9247Zweigewaltenlehre ist die von Papst Gelasius I. (1. 3. 492–19. 11. 496) an Hand von Lukas 22,38 (in verfehlter) Auslegung entwickelte Lehre von zwei gleichberechtigten Gewalten. →Zweischwerterlehre
9248Zweikammersystem ist das durch die Teilung des Parlaments in zwei Kammern ge-kennzeichnete politische System (beispielsweise Österreich seit 1848). Ursprünglich ent-sprechen die beiden Kammern beispielsweise in England (seit dem 14. Jahrhundert) verschiedenen Ständen (Adel in dem Oberhaus, Nichtadelige in dem Unterhaus), später kann die zweite Kammer auch föderalistische Interessen sichern (beispielsweise Bundestag Deutschlands, Bundesrat Österreichs, Senat der Vereinigten Staaten von Amerika). In Öster-reich war 1861 das Herrenhaus die Vertretung der höheren Stände, das Abgeordnetenhaus die Vertretung der Länder.Kroeschell, DRG 3; Wedel, J. v., Zur Entwicklung des deutschen parlamentarischen Zweikammersystems, 2011; Essmann-Bode, C., Das Einkammer- und Zweikammersystem im deutschen Konstitutionalismus, 2015
9249Zweikampf ist der verabredete Kampf zweier Menschen mit Waffen. Er wird in dem Mittelalter verschiedentlich zu der Entscheidung eines Streites (beispielsweise 938 über das Eintrittsrecht von Enkeln) auch in dem Gericht verwendet. Seit dem Hochmittelalter tritt er hinter dem Urteil zurück (letzter gerichtlicher Zweikampf in Tirol 1411/1412 belegt). Sein später Ausläufer ist (vom 16. Jahrhundert) bis zu dem 19. Jahrhundert das →Duell.Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 70; Gál, A., Der Zweikampf im fränkischen Prozess, ZRG GA 28 (1907), 236; Fehr, H., Der Zweikampf, 1908; Coulin, A., Der gerichtliche Zweikampf im altfranzösischen Prozess, 1906; Coulin A., Verfassung des offiziellen und Entstehung des privaten Zweikampfes in Frankreich, 1909; Fehr, H., Zur Geschichte des Zweikampfes, ZRG GA 34 (1913), 422; Bruun, H., Om Tvekampens Stilling i oldgermansk Rettergang, 1930; Levi, G., Il duello giudiziario, 1932; Wierschin, M., Meister Johann Liechtenauers Kunst des Fechtens, 1965; Hils, H., Der da sigelos wirt dem sleht man die hant ab, ZRG GA 102 (1985), 328; Baumgarten, R., Zweikampf §§ 201-210 a. F. StGB, 2002; Neumann, S., Der gerichtliche Zweikampf, 2010
9250Zweiplusvierverhandlungen sind die Verhandlungen der Vereinigten Staaten von Amerika, der Sowjetunion, Großbritanniens und Frankreichs mit der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über den Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zu der Bundesrepublik Deutschland in dem Jahre 1990. Sie enden mit dem Zweiplusviervertrag.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 247; Müller, R., Der „2+4“-Vertrag, 1997
9251Zweischwerterlehre (Zweigewaltenlehre) ist (12./13. Jahrhundert) die (in verfehlter Auslegung) an Lukas 22,38 (Herr [Jesu Christ], siehe, hier sind zwei Schwerter [zu der Verteidigung]) anknüpfende Lehre von zwei Schwertern, die Gott den Menschen als Zeichen irdischer Herrschaftsgewalt gelassen habe. Nach imperialer Ansicht (beispielsweise Sachsenspiegel 1221-1224) stehen das geistliche Schwert des Papstes und das weltliche Schwert des Königs gleichberechtigt nebeneinander. Nach kurialistischer Ansicht (11. Jahrhundert, beispielsweise Bernhard von Clairvaux, Gregor IX., Innozenz IV., Bonifaz VIII., Schwabenspiegel um 1275, str.) gibt Gott dem Papst zwei Schwerter, von denen der Papst eines dem Kaiser weitergibt. →Zweigewaltenlehre des PapstesKroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 109
9252zweiseitig (Adj.) zwei Seiten betreffend (beispielsweise Rechtsgeschäft), bilateral
9253Zweiter Weltkrieg ist der an dem 1. 9. 1939 auf Grund der Ansprüche Adolf Hitlers auf mehr Lebensraum für die Deutschen entstehende Krieg Deutschlands, Italiens und Japans gegen die Alliierten (Großbritannien, Frankreich). Das Deutsche Reich greift nach einem Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion nacheinander Polen, Dänemark, Norwegen, Frankreich, die Niederlande, Belgien und Luxemburg an, 1941 Jugoslawien, Griechenland, Bulgarien, Nordafrika und trotz des Nichtangriffspakts die Sowjetunion (Unternehmen Barbarossa - von Anfang an wohl eigentlich tatsächlich aussichtslos -), womit es sich (zusätzlich zu inhomogener Führungsstruktur, Ressortegoismus der Teilstreitkräfte und all-gemeiner Ressourcenunterlegenheit) kriegsentscheidend übernimmt. Japan greift an dem 7. 12. 1941 die Vereinigten St...Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 244; Das deutsche Reich und der zweite Weltkrieg Bd. 1ff. 1979; Frieser, K., Blitzkrieg-Legende, 1995, 2. A., 2. A. 1996, 3. A. 2005, 4. A. 2010; Gruchmann, L., Der zweite Weltkrieg, 9. A. 1999; Der Mord an den Juden im 2. Weltkrieg, hg. v. Jäckel, E. u. a., 1985; Hellwinkel, L., Der deutsche Kriegsmarinestützpunkt Brest, 2010; Hartmann, C., Unternehmen Barbarossa, 2011; Müller, R., Der Feind steht im Osten, 2011; Bachmann, K., Vergeltung, Strafe, Amnestie, 2011; Rickard, N., Advance and Destroy, 2011; Elliger, L., Das Massaker von Oradour, 2012; Müller, R., Hitlers Wehrmacht 1935-1945, 2012; Kennedy, P., Die Casablanca-Strategie, 2012; Manthe, B., Richter in der nationalsozialistischen Kriegsgesellschaft, 2013
9254zweizüngig
9255Zweizüngiges Urteil ist das mittelalterliche Urteil, das den Ausgang des Verfahrens sowohl für den Fall des Gelingens des einem der Beteiligten aufgegebenen Beweises wie auch für den Fall des Misslingens festlegt. Der Beweis erfolgt nach dem Urteil. Der Ausgang der Beweisführung entscheidet darüber, welche der beiden um Urteil enthaltenen Möglichkeiten sich verwirklicht.Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 70
9256ZwickauDas Zwickauer Stadtrechtsbuch, ZRG GA 38 (1917), 321; Die Zwickauer Stadtrechtsreformation 1539/69, hg. v. Berthold, H. u. a., 1935; Schultze, A., Zur Zwickauer Stadtrechtsreformation, ZRG GA 58 (1938), 709; Zwickauer Rechtsbuch, hg. v. Ullrich, G., 1941; Simm, H., Für Zwickau ergangene Leipziger Schöffensprüche, Diss. jur. Leipzig 1941 (masch.schr.); Das älteste Zwickauer Stadtbuch (1375-1481) und seine Sprache, hg. v. Protze, H., 2008; Urkundenbuch der Stadt Zwickau, hg. v. Kunze, J. u. a., Teil 2 2012; Steinführer, H., Urkundenbuch der Stadt Zwickau, Teil 1 2014
9257ZwingStutz, U., Zur Herkunft von Zwing und Bann, ZRG GA 57 (1937), 289
9258ZwingliKöhler, W., Das Buch der Reformation Huldrych Zwinglis, 1926; Pribnow, V., Die Rechtfertigung obrigkeitlicher Steuer- und kirchlicher Zehnterhebung bei Huldrich Zwingli, 1996
9259zwölf
9260Zwölftafelgesetz (lat. duodecim tabulae [F.Pl.] legum bzw. lex [F.] duodecimarum legum) ist das an dem Beginn der römischen Gesetzgebungsgeschichte (auf zwölf Tafeln) stehende, wohl für den Ausgleich zwischen Patriziern und Plebejern bestimmte Gesetz von 451/50 v. Chr. Es ist zu etwa einem Drittel in 40 wörtlichen Bruchstücken in Gesetzesform haupt-sächlich durch Varro, Cicero, Gellius und Festus überliefert und danach an Hand weiterer [etwa 120 bzw. 200] inhaltlicher Hinweise von der neuzeitlichen Wissenschaft (in etwa 120 teilweise fragmentarischen Sätzen mit weniger als 500 lateinischen Wörtern) wiederherge-stellt (rekonstruiert). Nach den Vorbildern →Lykurgs (Sparta 8. Jahrhundert v. Chr.), →Drakons und →Solons (Athen 621, 594) (oder süditalienischer griechischer Tochterorte) legt es i...Kaser §§ 1 II 1, 2 I 2; Dulckeit/Schwarz/Waldstein; Köbler, DRG 17; Wieacker, F., Solon und die XII-Tafeln, (in) Studi in onore di E. Volterra, Bd. 4 1971, 757; Behrends, O., Der Zwölftafelprozess, 1974; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988; Das Zwölftafelgesetz, hg. v. Düll, R., 7. A. 1995; Flach, D., Die Gesetze der frühen römischen Republik, 1994, 109; Das Zwölftafelgesetz, hg. v. Flach, D., 2004; Flach, A., Fortgeltung des Zwölftafelrechts, 2004
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