| 2004-05-26 |
| Ab Herbst 2004 müssen neue Fahrräder voraussichtlich batteriegetriebene Rücklichter aufweisen. |
| Die Deutsche Bank hält nach umfangreichen Käufen derzeit 5 Prozent (bzw. 8,4 Prozent) ihrer Aktien selbst. |
| Nach einer Entscheidung des obersten Verwaltungsgerichts Griechenlandes (Staatsrat) ist der Betrieb einer für die olympischen Spiele wichtigen Stromanlage in Vrilissia rechtswidrig. |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Tschechiens ist Frantisek Graf Kinsky hinsichtlich eines 3000 Quadratmeter großen Grundstücks in Ostböhmen zu Unrecht enteignet. |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Russlands muss Yukos etwa 2,9 Milliarden Euro Steuern nachzahlen. |
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| 2004-05-25 |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs hat der Rat der Europäischen Gemeinschaft am 28. Februar 2000 Deutschland zulässigerweise von der Einhaltung der sechsten Harmonisierungsrichtlinie über Umsatzsteuern entbunden, doch war die Rückwirkung der Ausnahmeermächtigung auf den 1. April 1999 europarechtswidrig, so dass § 15 I b UStG unwirksam ist (C-17/2001 29. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss eine unterlegene Partei die Kosten eines Rechtsanwalts der Gegenseite tragen, obwohl die Gegenseite eine eigene Rechtsabteilung hätte einrichten und damit die Kosten eines Rechtsanwalts hätte vermeiden können (I ZB 28/2003 25. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamburg darf eine Ein-Dollar-Münze nicht mit der als Marke wahrgenommenen Bezeichnung WM 2006 Germany beworben werden, wohl aber mit einem zulässigen Sachhinweis (5 U 121/2003 31. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln müssen Anbieter elektronischer Informations- und Kommunikationsdienste auf ihrer Internetseite auch ihre Telefonnummer angeben (6 U 109/2003 13. Februar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen sind Oddset-Wetten durch private Unternehmer untersagt (4 B 2096/2003 14. Mai 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Mannheim ist ein ehemaliger Prokurist von FlowTex wegen Betrugs zu sieben Jahren und Neun Monaten Haft verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Göttingen wird ein Teil der Versorgungsbezüge eines ehemaligen Ehegatten eingezogen und nach dem Tod der ehemaligen Ehefrau an den neuen Ehegatten als Hinterbliebenenrente ausgezahlt (3 A 3382/2002). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Trier ist die Herstellung von Wein aus auf frischem Stroh getrockneten Trauben (sog. Strohwein) wegen Verletzung der Weinmarktordnung rechtswidrig (2 K 2308/2003 18. Mai 2004). |
| Bundesregierung Deutschlands und Opposition einigen sich auf Grundzüge eines Zuwanderungsgesetzes. |
| Nach einer (als unanfechtbar bezeichneten) Entscheidung des Verfassungsgerichts Litauens darf Rolandas Paksas bei den Präsidentenwahlen am 13. Juni 2004 nicht kandidieren. |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Israels ist Marwan Barguti wegen Mordes verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung des Supreme Court der Vereinigten Staaten von Amerika ist die Hinrichtung David Larry Nelsons durch Einspritzung von Gift in tiefer gelegene Venen eine grausame und ungewöhnliche Strafe und damit verfassungswidrig. |
| Nach einer Entscheidung des Supreme Court der Vereinigten Staaten von Amerika darf ein Rechtsanwalt seinen Mandanten im Militärgefängnis von Guantanamo nicht besuchen. |
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| 2004-05-24 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist das Urteil gegen Markus Gäfgen wegen Ermordung Jakob von Metzlers rechtskräftig. |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann ein unterhaltsberechtigter Familienangehöriger ein Konto pfänden lassen, wenn und soweit sich spätere Forderungen bereits nach Inhalt und Person des Schuldners bestimmen lassen (IXa ZB 200/2003). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln ist eine im Anschluss an ein Urteil eines Erstverfahrens erfolgende abweichende Entscheidung eines anderen Gerichts (z. B. des Europäischen Gerichtshofs) kein Restitutionsklagegrund(6 U 158/2003 31. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Jena hat ein ehemaliger, für ein Neubaugebiet enteigneter Grundstückseigentümer in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Anspruch auf Enteignungsentschädigung entsprechend dem Bodenrichtwert für Bauland (U 264/2001). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg ist es nicht notwendig und damit unverhältnismäßig, eine Frau nach Vortäuschung einer Straftat im Intimbereich auf körperliche Merkmale erkennungsdienstlich zu untersuchen (1 S 2211/2002 18. Dezember 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Hamburg darf der Neuenfelder Hauptdeich am südlichen Ende der Start- und Landebahn des Hamburger Airbuswerks bis zum Ende des verwaltungsgerichtlichen Eilverfahrens nicht beseitigt werden (2 Bs 240/2004 19. Mai 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Bonn ist die Werbung der Deutsche Post AG mit der Ankunft von 95 Prozent aller Briefe am Tag nach dem Einwurftag wegen Irreführung rechtswidrig. |
| Möglicherweise sind die gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands mit mehr als 10 Milliarden Euro verschuldet. |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts der Vereinigten Staaten von Amerika müssen die führenden amerikanischen Tabakhersteller 590 Millionen Dollar für ein Raucherentwöhnungsprogramm zahlen. |
| Nach einer Entscheidung des Bezirksgerichts von Newark in New Jersey ist es mangels ausreichender Anknüpfungspunkte an New York nicht zuständig für eine Klage der Wertheimerben gegen Karstadt/Quelle (auf 500 Millionen Dollar) wegen der Enteignungen Wertheims im Dritten Reich. |
| Die Bürgermeister von Görz in Italien und Neugörz in Slowenien durchschneiden das letzte Stück Eisernen Vorhangs auf dem Berg Sabotin. |
| † Friedrich Wilhelm Christians Paderborn 1. Mai 1922-Düsseldorf 24. Mai 2004. |
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| 2004-05-23 |
| Die Bundesversammlung Deutschlands wählt Horst Köhler mit 604 von 1204 teilnehmenden Delegierten (bei 622 Delegierten von CDU, CSU und FDP gegen Gesine Schwan 589 Stimmen bei 579 Stimmen von SPD, Grünen und PDS) zum Bundespräsidenten Deutschlands. |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands hat der Unternehmer nach § 648a I BGB auch nach der Abnahme das Recht, eine Sicherheit zu verlangen, wenn der Besteller noch Erfüllung des Vertrags (Mängelbeseitigung) fordert und darf der Unternehmer Mängelbeseitigung verweigern, wenn der Besteller auf ein berechtigtes Sicherungsverlangen nach der Abnahme die Sicherheit nicht leistet (VII ZR 183/2002 22. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist der Beschluss des Revisionsgerichts über die Ablehnung einer Nichtzulassungsbeschwerde einer Gegenvorstellung nicht zugänglich (II ZR 108/2002 19. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands entsteht bei durch einen Rechtsanwalt verschuldetem Einigungsmangel bei Verhandlungen über einen Baukostenzuschuss eines Mieters der Schadensersatzanspruch des Vermieters gegen seinen Rechtsanwalt erst bei Verwirklichung des Risikos des vertragslosen Zustandes (IX ZR 76/2000 27. November 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands ist bei Diebstahl oder Unterschlagung auch geringwertiger Sachen in einem Warenhausbetrieb eine fristlose Kündigung ohne Abmahnung zulässig (2 AZR 36/2003 11. Dezember 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands bewirkt eine Verlängerung der Revisionseinlegungsfrist nicht eine Verlängerung der Revisionsbegründungsfrist (V R 64/2003 5. Februar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands ist eine Nichtzulassungsbeschwerde innerhalb der Zweimonatsfrist auch dann zu begründen, wenn die Einlegungsfrist versäumt worden ist und deshalb Wiedereinsetzung in den vorigen Stand beantragt worden ist (XI B 95/2002 16. Oktober 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Celle kann die Erklärung, die formunwirksam vereinbarten, die gesetzlichen Gebühren übersteigenden Anwaltskosten zahlen zu wollen, die Bestätigung eines nichtigen Rechtsgeschäfts sein (3 U 188/2003 23. Dezember 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf ist die formularmäßige Übertragung eines einseitigen Leistungsbestimmungsrechts der Bank zur Zinshöhe in einem Sparvertrag mit variablem Zinssatz wirksam (16 U 197/2002 17. Oktober 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Frankfurt an der Oder ist die Bekanntgabe eines Abgabenbescheids durch Aushändigung oder Überbringung zulässig und wirksam (2 B 180/2003 30. September 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Kassel gibt es im Hessischen Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung keine Rechtsgrundlage für Aufenthaltsverbote (11 TG 2548/2002 28. Januar 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Anwaltsgerichtshofs Niedersachsen ist eine Belehrung der Rechtsanwaltskammer kein Verwaltungsakt und darf die Bezeichnung Spezialist für Verkehrsrecht in Praxisbroschüren, Internetanschriften und ähnlichen Informationsmitteln verwendet werden, nicht dagegen in Briefköpfen, Kanzleischildern oder Anzeigen (AGH 4/2003 27. Oktober 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Ravensburg unterliegt ein Rentenanspruch eines Mitglieds gegen das anwaltliche Versorgungswerk der Rechtsanwälte in Baden-Württemberg nicht der Pfändung (4 T 51/2003 8. September 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Marburg ist der von einer Strafverteidigerin gegen einen Richter erhobene Vorwurf einer dilatorischen Verfahrensführung in Verbindung mit dem weiteren Vorwurf der Willkür eine Beleidigung (5/3 Js 4259/2002-57 Ds 24. April 2003). |
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| 2004-05-22 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist eine während eines Verfahrensstillstands nach § 249 ZPO ergehende Entscheidung nicht nichtig, sondern nur anfechtbar, doch kann eine während der Unterbrechung des Verfahrens durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens ergehende Entscheidung des Bundesgerichtshofs nicht angefochten werden (XII ZR 167/2000 31. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist eine Prüfungsfrist von 10 Jahren für die Vertrauenswürdigkeit eines neuen Mitgesellschafters zu lang (II ZR 165/2002 8. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands sind Kennzeichnungsstreitsachen alle Streitigkeiten aus vertraglichen Vereinbarungen, welche die Inhaberschaft an oder die Rechte aus einem Kennzeichenrecht zum Gegenstand haben (I ZR 50/2003 4. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann ein Vollstreckungsschuldner sofortige Beschwerde gegen einen Beschluss über die Festsetzung des Grundstückswertes einlegen (IXa ZB 185/2003 27. Februar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann eine eingetragene Marke wegen sittenwidriger Behinderung eines Dritten gelöscht werden (I ZB 9/2001 30. Oktober 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands ist ein Verzicht auf einen Anspruch aus einem Sozialplan zulässig, wenn die Abweichung vom Sozialplan objektiv die für den Arbeitnehmer günstigere Regelung ist (1 AZR 148/2003 27. Januar 2004). |