| 2004-11-18 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands hat eine ledige Mutter (wie eine geschiedene Mutter) bei der Verheiratung mit einem anderen Mann als dem Vater des Kindes keinen Unterhaltsanspruch gegen den Vater aus Anlass der Geburt mehr (XII ZR 183/2002 17. November 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist nur die eine mittelbare Gesundheitsgefährdung ermöglichende Heilmittelwerbung rechtswidrig (I ZR 265/2001 6. Mai 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann sich eine Wille des Urhebers (z. B. einer 70 Walt Disneys Lustige Taschenbücher für 3750 bis 9000 Mark pro Band aus dem Italienischen ins Deutsche übertragenden Übersetzerin) zu umfassender Einräumung von Nutzungsrechten aus einer Branchenübung nur ergeben, wenn sie Rückschlüsse auf einen entsprechenden objektivierten Erklärungswillen der Vertragsparteien erlaubt (I ZR 174/2001 22. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands gilt es nicht als Gewerbebetrieb in vollem Umfang, wenn sich eine vermögensverwaltende Personengesellschaft (Obergesellschaft) mit Einkünften aus Vermietung und Verpachtung an einer gewerblich tätigen anderen Personengesellschaft (Untergesellschaft) beteiligt (IX R 53/2001 6. Oktober 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands steht einem unbeschränkt steuerpflichtigen Miteigentümer einer Wohnung die ganze Eigenheimzulage zu, wenn der andere Miteigentümer mangels Wohnsitzes in Deutschland nur beschränkt steuerpflichtig ist (III R 69/2003 24. Juni 2004). |
| Nach Entscheidungen des Oberlandesgerichts Bamberg haften Rödl & Partner nicht für Aussagen in einem Werbeprospekt von SMP, weil dafür allein die Herausgeber verantwortlich sein sollen. |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf hat das Duale System Deutschland nicht rechtswidrig zum Boykott von Landbell AG aufgerufen, so dass ein vom Bundeskartellamt Deutschland verhängtes Bußgeld rechtswidrig ist (Kart 28-31/2004 OWi). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Koblenz muss die Deutsche Bahn AG dem Bundesgrenzschutz einen Teil der Kosten des Schutzes ihrer Anlagen (z. B. 64 Millionen Euro für 2002) zahlen (12 A 10337/2004). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Neuruppin ist das Runenwappen der Bekleidungsmarke Thor Steinar rechtswidrig, so dass ein beschlagnahmtes T-Shirt nicht zurückverlangt werden kann. |
| Nach Ansicht des zuständigen Gerichts der Vereinigten Staaten von Amerika ist seine Verurteilung Weldon Angelos wegen Drogenhandels bei Waffenbesitz zu 55 Jahren Haft ungerecht, grausam und irrational. |
| Der Streit um die Vermarktungsrechte nach Prinzessin Diana ist durch Vereinbarung beigelegt. |
| Das Kyotoprotokoll tritt am 16. Februar 2005 in Kraft. |
| Das Unterhaus Großbritanniens beschließt das Verbot der Hundehetzjagd auf Füchse ab Februar 2005. |
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| 2004-11-17 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands sind Verfassungsbeschwerden siebener Einzelhändler wegen des Dosenpfands teils unzulässig, teils unbegründet (1 BvR 117/2003 20. Oktober 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss ein Mieter nach Ablauf der gesetzlichen Frist von zwölf Monaten für die Nebenkostenabrechnung grundsätzlich nicht mehr mit einer Nachforderung rechnen (VIII ZR 115/2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss ein Notar den durch pflichtwidrige Unterlassung eines Hinweises auf eine Undurchführbarkeit eines Geschäfts entstehenden Schaden aus Amtspflichtverletzung ersetzen (IX ZR 262/2000 15. Juli 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs muss auch ein Rechtsanwalt und Notar über die Gefahren von Optionsgeschäften aufgeklärt werden (XI ZR 259/2003 28. September 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands ist die Unterstellung des Vermögens Novums unter die Verwaltung der Treuhandanstalt vom Jahre 1992 rechtmäßig (6 B 6/2004 14. Oktober 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands muss der Betriebsrat bei fehlender Wiederholungsgefahr der Einstellung eines zuvor wegen Verletzung von Rechtsvorschriften ausgeschiedenen Arbeitnehmers zustimmen (1 ABR 48/2003 16. November 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands sind von einem deutschen Arbeitgeber auf vertraglicher Grundlage für einen unbeschränkt steuerpflichtigen französischen Arbeitnehmer an die französische Sozialversicherung abgeführten Beiträge grundsätzlich nicht von der Steuer befreiter Arbeitslohn (VI R 11/2001 18. Mai 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts München I muss eine Kraftfahrzeugversicherung den Schaden aus einem durch Kurzschluss ausgelösten Fahrzeugbrand eines in einer Tiefgarage abgestellten Kraftfahrzeugs ersetzen (32 O 8911/2004 16. September 2004). |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Frankreichs darf Holger Pfahls nach Deutschland ausgeliefert werden. |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Chiles ist der seit 1997 flüchtige Gründer der Colonia Dignidad zusammen mit 22 Mitgliedern der Sekte wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ist das Ermittlungsverfahren gegen Florian Gerster wegen Nichtnachweisbarkeit von Vorsatz eingestellt. |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Patentamts ist Lindes Patent Inomax zur Behandlung von Lungenfunktionsstörungen (für Europa) unwirksam. |
| Freddy Quinn gesteht die Steuerhinterziehung von 900000 Euro. |
| Der Wert des Euro erreicht 1,3047 Dollar. |
| Der deutsche Aktienindex steigt auf 4183 Punkte. |
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| 2004-11-16 |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs kann die Verwendung eines mit einer Marke identischen oder ähnlichen Handelsnamens (z. B. Budweiser, Budvar) in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union (z. B. Finnland) die mit der Marke verbundenen ausschließlichen Rechte verletzen, aber bei redlicher Benutzung zulässig sein (C-245/2002). |
| Nach Entscheidungen des Gerichts erster Instanz der europäischen Gemeinschaften sind zwei Gemeinschaftsmarken für Werther’s Echte wegen fehlender Unterscheidungskraft nicht eintragungsfähig (T-396/2002 10. November 2004, T-402/2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands darf eine Steuerberatungsgesellschaft auf einem Straßenbahnwagen für ihr Unternehmen werben (1 BvR 981/20000 26. Oktober 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Hamburg dürfen die Rechtsanwälte Baum und Reiter 13 Behauptungen über die Bausparkasse Badenia nicht wiederholen. |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main ist die Klage eines Sozialhilfeempfängers auf ein Ersatzmittel (Caverject) für Viagra wegen fehlenden Vorverfahrens abgewiesen. |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Minden darf eine Geschäftsfrau aus Bünde auf Grund ihrer Berufsfreiheit vorläufig weiter Sportwetten an einen Anbieter in Österreich vermitteln. |
| Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten ist ein Verehrer Jeanette Biedermanns wegen Hausfriedensbruchs zu 3600 Euro Geldstrafe verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Spaniens ist ein Sechzehnjähriger wegen Beihilfe zu den Terroranschlägen vom 11. März durch Sprengstofftransport zu sechs Jahren Jugendhaft verurteilt. |
| Die Gesundheitsbehörde der Vereinigten Staaten von Amerika hat Pfizer Inc. zur Unterlassung aggressiver Werbemaßnahmen für Arzneimittel aufgefordert. |
| Das Goethe-Institut Deutschlands schließt seine Niederlassung in Rothenburg ob der Tauber. am Ende des Jahres 2005. |
| In Deutschland gibt es 5648 Fachanwälte für Familienrecht, 5446 für Arbeitsrecht, 3570 für Steuerrecht, 1456 für Strafrecht, 1111 für Verwaltungsrecht, 733 für Sozialrecht, 446 für Insolvenzrecht und 14 für Verwaltungsrecht. |
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| 2004-11-15 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss ein einen gemeinsamen Fußweg und Radweg benutzender Fahrradfahrer auch auf einem geräumten und gestreuten Gehweg und Radweg besonders vorsichtig fahren (III ZR 8/2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist eine Unfallversicherung bei im Umfang von der psychischen Verarbeitung abhängigen organisch verursachten krankhaften Störungen leistungspflichtig (IV ZR 233/2003 29. September 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss ein Gericht bei der Strafzumessung eine besondere Belastung des Angeklagten durch ein Strafverfahren (z. B. Schlaganfall) berücksichtigen (5 StR 588/2003 4. Mai 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands ist Leibwäsche durch Sozialhilfeempfänger aus dem Barbetrag zur persönlichen Verfügung zu erwerben (5 C 42/2003 8. Juli 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands kann die Rückübertragung von Eigentum an gewerblich genutzten Grundstücken und Grundstücksteilen in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik auch bei Liquidation des Unternehmensträgers ausgeschlossen sein (8 C 16/2003 28. Juli 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands muss ein wegen vollständiger Betriebsstilllegung allen Arbeitnehmern kündigender Arbeitgeber den Betriebsrat nicht über Familienstand und Unterhaltspflichten der zu kündigenden Arbeitnehmer unterrichten (2 AZR 329/2004 13. Mai 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands kann ein Schwerbehinderter auch bei geringer Fahrleistung nur die in den Steuerrichtlinien festgesetzten Pauschbeträge als Betriebsausgaben ansetzen, nicht die tatsächlich angefallenen Aufwendungen (III R 16/2002 19. Mai 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe ist die Aufnahme einer Vereinbarung einer Anzahlung in einen Kaufvertrag ein Indiz für die tatsächliche Leistung einer Anzahlung (17 U 32/2004 2. November 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz kann Schmerzensgeld nur bei tatsächlich erlittenen Schmerzen zugesprochen werden (5 U 331/2004). |
| Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Aurich ist ein Kleingärtner wegen Tötung eines Dackels eines Nachbarn und Körperverletzung einer Nachbarin durch einen unter Strom stehenden Drahtzaun zu neun Monaten Haft mit Bewährung verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Südtirols ist Pius Leitner wegen der nach einem Freispruch abgegebenen Erklärung „Tarfusser soll seine Arbeit als Staatsanwalt machen und nicht Politik“ wegen Verleumdung zu 30000 Euro Geldstrafe verurteilt. |