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2015 gehören 181 europäische Städte aus 16 Ländern um die Ostsee der 1980 wiederbegründeten Neuen Hanse an
A AAFörstemann, Ernst, Altdeutsches Namenbuch, Zweiter Band Orts- und sonstige geographische Namen (Völker-, Länder-, Siedlungs-, Gewässer-, Gebirgs-, Berg-, Wald-, Flurnamen und dgl.), 1 A-K, 2 L-Z und Register, 3., völlig neu bearbeitete, um 100 Jahre (1100-1200) erweiterte Aufl., hg. v. Jellinghaus, Hermann, 1913, 1916 2009 begonnen, 2014-02-28 beendet
A AAAnreiter, Peter/Chapman, Christian/Rampl, Gerhard, Die Gemeindenamen Tirols. Herkunft und Bedeutung, 2009 (279 Gemeindenamen, eingearbeitet)
A AAHackl, Stefan, Ortsnamenbuch des Enzkreises und des Stadtkreises Pforzheim, 2013 2013-12-1-2013-12-31 eingearbeitet (meiner Erinnerung nach 73)
A AAOhainski, Uwe/Udolph, Jürgen, Die Ortsnamen des Landkreises und der Stadt Hannover, 1998 (NOB 1) borstel aus bur-stal Hausstelle rund 150 südlich Hannovers bis Schleswig-Holstein nachkarolingisch, dorp Dorf 25, hagen Umzäunung 8, hem Heim 17, horn Horn 4, horst Gebüsch 14, husen Haus 81, ingeborstel ingedorp ingehusen ingerode, lage Lage 5, loh Hain 5, rike Hecke 2?, rode Rodung 14 + 4, tun Zaun 5, Suffixe ing 15?, ia 5, ik4?, ithi 12 und mehr, l 3, n 3, r 10?, s 5, st 2, t 1, 2017-10-02 auf Grund einer Kopie Johanna Wieds des inzwischen in dem Verlag vergriffenen Buchs begonnen, 2017-11-03 beendet
A AAOhainski, Uwe/Udolph, Jürgen, Die Ortsnamen des Landkreises Osterode, 2000 (NOB 2) (211, 177 mit Grundwort, 25 Suffixe, 5 Simplizia) noch einarbeiten, 2017-11-06 begonnen, au 3, beke 7, berg 5, burg 5, dorp 5, feld 4, hagen 12, hof 3, husen 17, hütte 6?, rode 21?, stein 3, Suffixe ithi 5
A AACasemir, Kirstin, Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter, 2003 (NOB 3) 2017-12-01 begonnen, 228 Namen, 145 noch heute bestehend, 83 Wüstungen = 36 Prozent, davon71 echte Wüstungen = 31 Prozent, davon vor allem ingerode, dorf, rode, stedt, hem, für 193 ON 29 unterschiedliche Suffixe und Grundwörter verwendet, dabei 7 Simplizia, 47 Suffixe und 136 mit Grundwort
A AACasemir, Kirstin/Ohainski, Uwe/Udolph, Jürgen, Die Ortsnamen des Landkreises Göttingen, 2003 (NOB 4) Einarbeitung 2017-11-14 begonnen und 30. 11. 2017 abgeschlossen, dabei 339mal ON Gö gefunden, Altkreis Göttingen und Kreis Duderstadt und Kreins Hannoversch Münden 1973 zum neuen Kreis Göttingen vereinigt, ungefähr 339 Ortsnamen, 23 Simplizia, Bislacht, Blume, Endal, Hedemünden, Miminde, Popfum, Uschlag und Vogelsang nicht berücksichtigt, weil die Bildung unklar ist, mehrere Grundwörter in Betracht kommen und/oder bei der Deutung ausführlich auf die Bildungsweise eingegangen wurde, die Ableitung mittels Suffixen ist der deutlich ältere Namensbildungstyp, der in germanischer Zeit noch produktiv war, dann aber weitgehend durch die Komposition von Bestimmungswort und Grundwort ersetzt wurde, Grundwörter aha 1-2, apa 1?, ard 1, beke 11, berg 3?, born 9, burg 5-7, dal 4, dorf 2, eck 1, feld 12, furt 1, garten 1, hagen 27, hem 3, hof 3, husen 126, land 1, lar 1, mar 1, ried 1, rode 62, siek 1, spring 2, stedt 1, stein 1, stollen 1, tun 1, wasser 1, wende 1, winithi 2, Suffixe ingen/ungen 6, ith 1?; ithi in einer ganzen Reihe, l 2, n 2, r 1, s 2, st 1, insgesamt um 340?, st, ithi, s und r Zeugen germanischer Siedlung
A AACasemir, Kirsten/Menzel, Franziska, Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Northeim, 2005 (NOB 5) aufgenommen, 10 Simplizia
A AACasemir, Kirstin/Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Holzminden, 2007 (NOB 6) eingearb. 27. 4. 2010
A AACasemir, Kirsten/Menzel, Franziska/Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Helmstedt und der Stadt Wolfsburg, 2011 (NOB 7) 211 ON, 177 mit Grundwort, 25 mit Suffix, 5 Simplizia) 21. 2. 2017 eingearbeitet
A AAHusmeier, Gudrun, Geschichtliches Ortsverzeichnis für Schaumburg, 2008 (Schaumburger Studien 68 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 239) eingearbeitet, 552 Namen
A AA Westfälisches Ortsnamenbuch (19 Bände) Soest (1), Lippe (2), Münster/Warendorf (3), Herford (4), Bielefeld (5), Hochsauerlandkreis (6), Minden-Lübbecke (7), Olpe (8), Höxter (9), Coesfeld (10)
A AAFlöer, Michael/Korsmeier, Claudia Maria, Die Ortsnamen des Kreises Soest, 2009 (WOB 1) 431 ON 329 Zusammensetzungen, 51 Suffixe, 43 Simplizia, eingearbeitet
A AAMeineke, Birgit, Die Ortsnamen des Kreises Lippe, 2010 (WOB 2) mehr als 400, mehr als 100 wüst, rund 380 mit Grundwort, rund 30 mit Suffix, 41 Simplizia, eingearbeitet
A AAKorsmeier, Claudia Maria, Die Ortsnamen der Stadt Münster und des Kreises Warendorf, 2011 (WOB 3) 478 Ortsnamen, 111 wüst, 388 mit Grundwort, 38 Suffixe, 52 Simplizia, 2017-05-17 begonnen, 2017-06-23 beendet, eingearbeitet
A AAMeineke, Birgit, Die Ortsnamen des Kreises Herford, 2011 (WOB 4) 2014-01-04-2014-01-28 eingearb
A AAMeineke, Birgit, Die Ortsnamen der Stadt Bielefeld, 2013 (WOB 5) (rund 140 Siedlungsnamen) 2014-01-28-2014-02-11 eingearbeitet
A AAFlöer, Michael, Die Ortsnamen des Hochsauerlandkreises, 2013 (WOB 6) (473 Siedlungsnamen, 164 wüst, 395 mit einem Grundwort bei 46 Grundwörtern, 34 mit Suffix, 30 Simplicia) 2014-02-13 begonnen und 2014-03-20 beendet
A AAMeineke, Birgit, Die Ortsnamen des Kreises Minden-Lübbecke, 2015, 2. A. 2016 (WOB 7) (rund 295 Siedlungsnamen einschließlich Wüstungen, rund 235 Komposita, rund 30 Suffixe, rund 30 Simplizia, 2017-06-25 begonnen 2017-07-08 beendet)
A AAFlöer, Michael, Die Ortsnamen des Kreises Olpe, 2014 (WOB8) (233 Siedlungsnamen darunter 37 Wüstungen, 7 Gemeinden Wenden, Drolshagen, Olpe, Attendorn, Finnentrop, Lennestadt, Kirchhundem), eingearbeitet
A AAKorsmeier, Claudia Maria, Die Ortsnamen des Kreises Coesfeld, 2016 (WOB 10) (rund 450 Namen in elf Gemeinden und Städten – Rosendahl, Billerbeck, Havixbeck, Nottuln, Coesfeld, Dülmen, Senden, Lüdinghausen, Ascheberg, Nordkirchen Olfen - in typisch westfälischem Streusiedlungsgebiet, Einzelhöfe nur bis 1280, rund 350 Komposita, 40 Suffixe, fast 60 Simplizia) 2017-07-12 begonnen, 2017-08-18 beendet, eingearbeitet
A AADeutsches Ortsnamenbuch, hg. v. Niemeyer, Manfred, 2012 Donb (die rund 3000 am Ende des Jahres 2004 mindestens 7500 Einwohner zählenden Orte, noch einarbeiten)
A AABerger, Dieter, Duden. Geographische Namen in Deutschland. Herkunft und Bedeutung der Namen von Ländern, Städten, Bergen und Gewässern, 1993 (mehr als 10000 Einwohner oder sehr bekannt) (Verfasser war Mitarbeiter Adolf Bachs) wohl höchstens 2000
A AABahlow, Hans, Deutschlands geographische Namenwelt. Etymologisches Lexikon der Fluss- und Ortsnamen alteuropäischer Herkunft, 1965 (Bibliotheksrat der UB Rostock, 1900-1982, schätzungsweise 3000)
A AA Bach, Adolf, Die deutschen Personennamen Teil 1-2, Die deutschen Ortsnamen Teil 1-2, Registerband 1952ff.
A AA Schröder, Edward, Deutsche Namenkunde, 2. A. 1944
A AA Schwarz, Ernst, Deutsche Namenforschung, 1950
A AA Kuhn, Hans, Kleine Schriften 1969ff.
A AA Wesche, Heinrich, Unsere niedersächsischen Ortsnamen, 1957
A AA Laur, Wolfgang, Die Ortsnamen in Schaumburg, 1993
A AA Lohse, Gerhart, Geschichte der Ortsnamen im östlichen Friesland zwischen Weser und Ems, 1939, Neudruck 1996
A AA Lutosch, Gerhared, Die Siedlungsnamen des Landkreises Diepholz, 1983
A AA Lutosch, Gerhard, Die Ortsnamen des ehemaligen Landkreises Grafschaft Hoya, 1978
A AA Brandenburgisches Namenbuch (bis 1998 10 Bände) u. a. Wauer, S., Die Ortsnamen der Uckermark
A AAOrtsnamen in dem Süden der früheren Deutschen Demokratischen Republik (bis 1998 38 Bände)
A AA LAGIS
A AAChronologischesGOLD 07. 07. 2015 rund 67700 Absätze, davon 17000 ohne Zeitangabe, davon etwa 12200 HELD und 4800 andere (z. B. Wurzeln, Verweise)
A AANoch bestehende Orte sind grundsätzlich in der gegenwärtigen Schreibweise angesetzt, wüst gewordene Orte grundsätzlich in der Schreibweise des ersten Belegs von Förstemann, Ernst, Altdeutsches Namenbuch, Band 2 Orts- und sonstige geographische Namen, Band 1 A-K = F1, Band 2 L-Z = F2, 3. Auflage, 1913, s. http://www.koeblergerhard.de/Fontes/AltdeutschesNamenbuch-Bd2OrtsnamenAbisK-3A-1913.pdf http://www.koeblergerhard.de/Fontes/AltdeutschesNamenbuch-Bd2OrtsnamenLbisZ-3A-1913.pdf (dort auch ein grundsätzlich übernommenes Abkürzungsverzeichnis), wobei tatsächliche Belegformen und von Förstemann angesetzte normalisierte Belegformen außer über das Textverarbeitungsprogramm auch über eine alphabetisch geordnete Wortformenliste gesucht bzw. aufgesucht werden können.
A AA### = ohne Zuordnung zu einer Bestimmungseinheit (Stammerklärung) bei Förstemann
A AAfreundliche Hinweise bitte an gerhard.koebler@uibk.ac.at
A“, 13. Jh., wüst und unbestimmt vielleicht nahe Lintelns in dem alten Kirchspiel Rahden nei Minden-Lübbecke, ON Minden-Lübbecke 29 (duorum dmorum Lintlo et) A WUB 3 901 (1231) u. einmal, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „Wasser“
A“, 13. Jh., wüst an dem Lemmler Holz nördlich Lemmles bei Hannover, ON Hannover 1, (rubi dicti) A (apud Lemmedhe) Calenb. UB 7 47 (1290) u. ö., s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „Wasser“ wohl mit Bezug auf einen Quellbach der Haferriede
A. AA Niedersächsisches Ortsnamenbuch (geplant 28 Bände) Hannover (1), Osterode (2), Wolfenbüttel/Salzgitter (3), Göttingen (4), Northeim (5), Holzminden (6), Helmstedt/Wolfsburg (7), in Bearbeitung Goslar, Braunschweit, Hildesheim
Aa, 12. Jh., wüst bei Anderlecht bei Brüssel, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache), Aha (10) F2-1580, A Affl. 226 (1173)
Aa (M.), 12. Jh., vielleicht der alte Name der Aa bei Bocholt das 1201 Epenebocholte heißt, F1-170 AP (?) Apine (3), Epene Erh. 2 Nr. 417 (1181), s. Tibus S. 1011
Aa (F.), 9. Jh., längs „Harden“ (im Gegensatz zum breiten Flusstal der Werre) fließender Zufluss der Werre bei Herford, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardna, Hardna Erh. 1 Nr. 433 (868), Horna Darpe 4 96 (13. Jh.), Hartbike Erh. 2 Nr. 232 (1139), 257 (1146) Original
Aa (ter Aa), 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster, F1-37f. AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (9), (ter) Aa Philippi D Nr. 372 (1188), as.
Aach?, 11. Jh., westlich Passaus, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (2), Ahe Oberbayr. Arch. 24 13 (um 1168), Mb. 4 295 (1076), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Aach (Oberaach und Niederaach und Breitenaach), 9. Jh., bei Sommeri in dem (Kanton) Thurgau, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (5), Aha Sankt Gallen Nr. 631 (883)
Aach, 11. Jh., bei Stockach in (dem früheren) Großherzogtum) Baden, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (6), (de) Ahe Qu. 3 a. 58 (1010), s. Baden-Württemberg 1
Aach, 12. Jh., bei Freudenstadt, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (7), Aha Würt. (um 1150), s. Baden-Württemberg 847 (Waldgeding)
Aach, 10. Jh., bei Trier, F1-175, F2-1489 Aquaquum, Aquaquum Be. Nr. 195 (952) Original, s. Aha F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (1), Accha G. Nr. 28 (992)
Aach* (im Kreis Konstanz) (Ht) HELD
Aachen, 8. Jh., Aachen, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) AHA (9b), (Aquisgrani vulgari vocabulo) Ahha Lac. Nr. 113 (972), ein Beispiel für die Umdeutung des Namens in das Deutsche, Ersterwähnung Aquis (769) Abschrift 10. Jh., „bei den (warmen) Wassern“, Aquisgrani (815), zum kelt. Badegott Granus, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Suffix en, Nutzung der warmen Quellen bereits vorrömisch, karolingische Pfalz, Krönungsort für mehr als 30 fränkische und deutsche Könige, Reichsstadt, Nordrhein-Westfalen, etwa 260000 Einwohner, s. Aken an der Elbe, Donb15, Breuer G. Aquisgranum 2003, Wallfahrtsort, Tuchindustrie, Süßwarenindustrie, Hochschulort, Hochtechnologiestandort
Aachen* (RS) Eschweiler, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Köln, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nivelles, Nordrhein-Westfalen, Pfalz, Rheinprovinz HELD
Aachen Sankt Maria Sinzig HELD
Aachener Reich Aachen HELD
Aachengau* HELD
Aachiveld“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache), Aachiveld, Aachiveld Dr. Nr. 652 (906), pag. Folcfeld, nach Dob. 1 unbestimmt, Achifed (!) MB. 28a, 17 (823), pag. Grabfeld, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Aueldu Kö. 117 (11. Jh.), wüst bei Helmstedt
Aaerlehoeve, 12. Jh., in Vaassen in (der Provinz) Gelderland, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnle, Arnle NG. 3 14 (um 1129), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Aagau* (Aga) Lippe HELD
Aaigem s. Sint Pieters-Aaigem, 9. Jh., in Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-1291 HATH2 (PN) Hattincheim (5)
Aalburg, 9. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Testrebant, F1-74 ### Alburg (1), Alburg P. 12 235 (Rodulfi Gesta abbat. Trudon.), Kö. 87 (11. Jh.), Alborch P. 12 248 (Rodulfi Gesta abbat. Trudon.), Mir. 1 27 (889), Piot2 Nr. 22 (1107), MG. Scr. 10 315 (1136), Nr. 286 (1108), NG. 2 98 (1179), Olborch Hermans 11 (1129), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Aalden, 11. Jh., bei Zweelo in Drenthe, F1-113f. ÂLETH (Feuer) Alodun (4), Alodun NG. 3 12 (1053-1071)
Aalen, 4. Jh., an dem Aalbach bzw. an der Mündung der Aal in den Kocher, F1-175 ### Aquileja, Aquileja Tabula Peutingeriana (2. Hälfte 4. Jh.), Aulun (1300), vordeutsch?, Alon (um 1136), Aelun (1300) Original, Aulun (1322) Abschrift 14. Jh., Alvn (1331) Original, Aalen (1488), als Stadt vielleicht um 1245 von den Staufern gegründet, 1360-1803 Reichsstadt, 1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Donb15, vielleicht zu ala, lat., F., Flügel, Reiterabteilung, um 260 n. Chr. zerstörtes Reiterkastell, keine gesicherte Siedlungskontinuität, s. Ahlen bei Warendorf, Der Ostalbkreis hg. v. Winter D. 1992
Aalen, 12. Jh., bei Oss in (der Provinz) Nordbrabant, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alem (2), Aleheym Wauters 2 267 (1146), Aleym Piot2 Nr. 54 (1146), Nr. 22 (1107), Mir. 1 824 (1150), Alem Hermans 281 (1146), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Aalen* (RS) Neuwürttemberg, Schwäbischer Reichskreis, Württemberg HELD
Aalsmeer, 12. Jh., in Nordholland, F1-115 ### Alsmar bzw. Alsmer, Alsmar bzw. Alsmer Oork. Nr. 180 (1199)
Aalst, 8. Jh.?, in (der Provinz) Gelderland (Bommelerwaard), F1-110 ### Alisti (5), Alisti NG. 3 92 (983), Kö. 87, Aloste Sl. 105, Kö. 119 (11. Jh.), Alaste NG. 2 99 (9. Jh.), Halosta NG. 3 11 (709), um 814f., Aelste Sl. 259 (1133), Eleste Oork. Nr. 83 (1050), Elste Oork. Nr. 122 (1135) (auch Aelste)
Aalst, 8. Jh., (an der Dommel) in (der Provinz) Nordbrabant, F1-110 ### Alisti (6), Haeslaos Piot pg. 74 (711) (in pago Texandri super fl. Dudmala), s. F1-1275 Haslaos“
Aalst (es gibt in den Niederlanden noch drei Aalst)
Aalst* (Gt) Flandern HELD
Aalsum, 10. Jh., bei Dokkum in (der Provinz) Friesland, F1-240 ATH (PN) Atlevesheim (2), Atlesheim NG. 4 245 aus Dr. tr. c. 37 (10. Jh.), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Aalten, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel, pag. Hamaland, F1-114 ÂLETH (Feuer) Aladna, Aladna NG. 3 12 (828), Alladna Bondam 1 Nr. 18 (828), Aladnon NG. 3 12 (1086), (1152), Aladon, Sl. 292 (1152), Althen Philippi D. 421 (1188), Talethe Kö. 234 (12. Jh.), Alethnin Lac. 1 Nr. 1146, derselbe Ort?
Aaltre, 10. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern in Belgien, F1-115 ### Halestra (Altrée in der Provinz Hainaut in Belgien pag. Mempiscus, falsch, F2-1486) Putte 10 (974), Putte 107 (11. Jh.)
Aam, 11. Jh., an der Linge bei Elst in Gelderland, F1-125 ### Amba (1), (apud) Ambam Sl. Nr. 122 (11. Jh.), Ambe C. Laur. d. 3 295 (11. Jh.), Ambe Sl. Nr. 162 (1046), Amba Ricouart 9f. (um 1122), soll Ambtsward an der Waal sein
Aandijk, 12. Jh., bei Zaamslag im seeländischen Flandern, F1-236 ATH Adendike (unbestimmt, nach Van Lokeren auf der Insel Beveland), F2-1492, Adendike St. Baafs 1, 75 (um 1170), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Aaperwald, 12. Jh., bei Düsseldorf, F1-169f. AP (?) Ap (1), Ap (forestum) Lac. 1 Nr. 339 (1140), s. Eschbach 6
Aar (F.), 8.Jh.?, ein Nebenfluss des Rheines in der Schweiz, F1-176 ARA Ara (1), Arca Hidber Nr. 2020 (1155), Arula MG. Scr. rer. Merow. 3 36, Araris Str. Nr. 16 (788), P. 6 456 (Hartmanni Vita s. Wiboradae), 458 (Mirac. s. Verenae), keltisch?, s. regio arurensis Mommsen, Inscr. lat. Helvet. 216, s. CIL. 13 2 23 Nr. 5096 (n)autae aruranci, 2 31 Nr. 5161 reg(ionis) arure(nsis)
Aar (F.) F2-1374 ein Fluss mit zwei Quellbächen, s. Gamenarden (Weideaar?), s. Winarden (Spielaar?), s. F1-188, F1-994, Hülsen S. 91
Aarau, 13. Jh., an der Aare, Brückenort seit röm. Zeit, um 1248 von den Grafen von Kyburg als geschlossene Ansiedlung gegründet, 1273 Grafen von Habsburg, 1283 Stadtrecht durch Rudolf von Habsburg, 1415 an Bern, 1464 Munizipalstadt, 1798 Hauptstadt der Helvetischen Republik, 1803 Hauptstadt des neuen Kantons Aargau, etwa 16000 Einwohner, de Arowe (1248) Original, apud Arowo (1256) Abschrift, aus dem Flussnamen *Ara 2. Viertel 5. Jh., zu *er-, *or-, idg. V., bewegen, regen, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb16, Zehnder Gemeindenamen Aargau
Aarau Aargau, Konstanz (Hochstift) HELD
Aarberg* (G) Bern HELD
Aarberg-Aarberg Aarberg HELD
Aarberg-Valangin Aarberg, Neuenburg (Gt) HELD
Aarburg Aargau, Toggenburg HELD
Aarde, 12. Jh., bei Wilp in Gelderland, F1-188 ARD (Ackerbau) Arde (1) Arde Sl. 265 (1135), noch andere Dörfchen ter Aard bzw. Aert in den Niederlanden
Aardenburg, 10. Jh.?, in dem zeeländischen Flandern, pag. Flandrens., F2-546 RAUD (rot) Rodanburg (2), Rodenburch P. Scr. 9 1885 (1100), Lk. Nr. 123 (1040), Rodenburg P. 11 322 Genealogia comitum Flandrens., Rodenburgh Archiv 8 99 (967) u. ö. (Rodenburch, Rodenborg, Rodaninsis villa id est Rodenburg, Rodaninsis pag., Rodanensis pag., Rodenborch, Rutdenburch, Roddenburch, Reddenburg, Rodanburg, Rodenburg, Rodenborg !, Rodenborg, Reddenburg, Redamborgh, Rodembergum, Rodenburch, Rodanainsis pag., Rodenacinsis pag.), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Aardenburg Flandern HELD
Aaretal Solothurn HELD
Aargau (M.), 8. Jh., um die Aar, F1-178 ARA1° (Fluss) Aragowe° (1), Aragowe K. Nr. 170 (894), Aragewe P. 2 53 (Mirac. S. Otmari), Arageuvi Sankt Gallen Nr. 359 (830), Aregava Schpf. Nr. 98 (830), Argouwe P. 12 99 (Bertholdi Zwifalt. chr.), Ng. Nr. 39 (763), Argowe Schpf. Nr. 122 (891), G. Nr. 62 (1064), MGd. 2 (966), Argue Ng. Nr. 123 (795), Aragougensis pag. Ng. Nr. 69 (778), Araris pag. für Aragawi P. 2 90 (Ekkeh. Casus s. Galli), Argoia P. 3 Nr. 107 (1027), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Aargau* (Gau, Lschaft, Gt, Ka) Baden, Basel (FBtm, Hochstift), Bern, Bernau, Fricktal, Glarus, Habsburg, Kiburg (Kyburg), Laufenburg, Lenzburg, Rheinfelden, Schweiz, Zürich HELD
Aarschot, 12. Jh., in Brabant, F1-9 Aderscoth, (de) Aderscoth Affl. 68 (1125), 109 (um 1145), Areschot (de) Affl. 120 (1147) Original, Arscot Villers 76 (1197)
Aarschot* (Hztm) Arenberg, Burgundischer Reichskreis, Croy HELD
Aarslev, 12. Jh., bei Apenrade, F1-181 ARIN (PN) Arsleve, Arsleve Hasse (1196), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Aasbach (M.), 12. Jh.?, bei Vorschdorf bei Kremsmünster, F1-667 DAHS (Dachs) Thasbeki (4), Dahspach rivulus Kr. S. 43, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Aasen, 11. Jh.?, bei Donaueschingen, F1-218 ASK (Esche) Ascheim (1), Aschheim Schpf. Nr. 223 (1095), tr. W. 2 Nr. 197, Asheim Krieger (1187), Asaheim bzw. Asiheim Krieger (1140), (1179), Haseheim Krieger (1185), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Aawangen, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-43 AHORN (Ahorn) bzw. ahurnin Adj. ahornreich Ahornineswanc, Ahornineswanc K. Nr. 1 (um 720), Oninwanc Studer (844), s. ahurnin, ahd., Adj., ahornen, wang, M., Feld, Au, Wiese, Hang
AB° (PN), 8. Jh., F1-1, Stammerklärung, Personennamenstamm, unentschieden bleibt nach F1-1, ob einige unter EB aufgeführte Formen als umgelautet hierher zu bringen sind oder vielleicht zu IB
Abach, 11. Jh., bei Diedenhofen, F2-1480 Achabach Das Reichsland 3, 34 (1084)
Abalus“, 1. Jh., die Bernsteininsel, F1-4 ### Abalus, Abalus Plinius 37, nach Detlefsen in Hermes 46 310 vielleicht Helgoland, nach Förstemann vielleicht identisch mit Balcia, Abalcia, Basilia, Baunonia u. s. w.
ABAR (PN), 8. Jh., mit den Stammesnamen desselben Stammes zusammengesetzt, F1-4, Stammerklärung
Abazan° s. Absam
Abbach (Bad Abbach), 11. Jh., bei Kelheim in Niederbayern, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahabah, Ahabah MGd. 3 (1007) Original, Ahebach bzw. Abach MB. 13 Nr. 8 (1138), 13 Nr. 10 (1139), wohl derselbe Ort?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, 1007 Gabe an Bamberg,1224 Gut der Wittelsbacher, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser. s. Bayern 56, etwa 11000 Einwohner, 1935 anerkannter Badeort, Donb17, Reitzenstein
Abbanthorp“, 10. Jh., wüst bei Osterweddingen bei Wanzleben, F1-2 AB° Apendorf (2), Abbanthorp Anh. Nr. 318 (1145), Appanthorpe Mülv. Nr. 1144 (1174), Apendorf MGd I (941), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1477
ABBAT (Abt), 9. Jh., Abt, zu abbas, lat., M., Abt, (Genitiv abbatis, Akkusativ abbatem), F1-5 Stammerklärung
Abbaterode“, 10. Jh., wüst nordöstlich Hilkerodes bei Osterode, ON Osterode 3, Abbaterot MGH DO I 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh., s. *abbat?, as., st. M. (a?, i?), Abt, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, „Abtsrodung“ unter Bezug auf das Kloster Pöhlde
Abbatesberc“, 12. Jh., wüst bei Stojach in der Steiermark, F2-1477, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesberc (3), Abbatisperge Zahn (um 1135), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Abtsberg“
Abbatisbach“, 11. Jh., ein Nebenfluss des Kainsbachs bei Erbach im Odenwald, F1-5f. ABBAT (Abt) Abbatisbach, Abbatisbach MGd 3 (1012) Abschrift 12. Jh., s. ahd. bah (1), Abbatispach, Aptzbach
Abbatiscache“ (!), 12. Jh., unbestimmt im Nodwesten, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatiscache, Abbatiscache Oork. 69 (um 1120)
Abbatisdorf (12. Jh.), wüst bei Pegau, F1-6, ABBAT (Abt), Abbatisdorf (3) Curschmann 167 (1101), s. ahd. dorf?
Abbatisdorf, 12. Jh., wüst in Borna in Sachsen, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatisdorf (3), F2-1477 Abbatisdorf P. Scrin. 16, 247 (1101), s. mhd. dorf?
Abbatispach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-5 ABBAT Abbatisbach (a), Abbatispach (rivus) Stälin 2, Nr. 340 (1152), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Abbatisbach, Aptzbach
Abbatisperge“, 12. Jh., wüst bei Slojach in der Steiermark, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesberc (3), Abbatisperge Zahn (um 1135), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Abbatissingen“, 11. Jh., vermutlich nordwestlich Benediktbeuerns, F1-7 ABBAT (Abt) Abbatissingen°, Abbatissingen P. 11 224 (Chr. Benedictobur.), s. abbatissa, lat., F., Äbtissin, Suffix inge
Abbechelingen“, 12. Jh., inbestimmt „Appen-Heylingen“ mit Bezug zu Thüringen, F1-3 AB° (PN) Abbechelingen. Abbechelingen Dob. 1 Nr. 1655 (1155), s. PN,. Suffix inge
Abbedeshagen, 13. Jh., wüst südlich Salzuflens vielleicht bei Schuckenbaum, s. ON Lippe, (in) Abbedeshaghen Westfäl. UB. 4, 592, Nr. 1210 (1270), s. abbed, mnd., M., Abt (hier des Klosters Sankt Mauritz auf dem Werder vor Minden), hagen, mnd., M., Hagen
Abbendorf, 10. Jh., bei Diesdorf bei Salzwedel, F1-2 AB° (PN) Apendorf (1), Apendorp MGd 1 (956), Leuckfeld Antiq. Halberst. 641 (941), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Abbendunc, 12. Jh., unbestimmt bei Willmaarsdonk bei Antwerpen, F1-1 AB, Abbendunc F2-1477, Abbendunc St. Mich. I, 29 (1155), 35 (1161) Original, Abendunc St. Mich. I, 32 (1157) Original, 38 (1165) Original
Abbenfleth, 12. Jh., in dem (früheren) Kreis Kehdingen, F1-1 AB° (PN) Abbenvlete, Abbenvlete Lpb. N. 137 (1124), s. PN, s. flėtti* 4, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Abbenheim 12. Jh., unbekannt, F1-1 AB° (PN) Abbenheim (1a), Abbenheim Me. u. S. Nr. 189 (1132), s. Abenheim (1)
Abbenrode, 11. Jh., bei Halberstadt, F1-2 AB° (PN) Abenrod (2), Abbenrothe Anh. Nr. 154 (1086), Abbenroth Or. Guelf. (1168), Abbenrod bzw. Habbenrode Schmidt (12. Jh.), Abbenrode Anh. Nr. 724 (um 1197), Abenrod Schulze2 (um 1199), ?Abbenrode pag. Hartingo Erh. 2 reg. Nr. 1520 (1129), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Abbenrode, 14. Jh., wüst östlich Düderodes bei Northeim, s. ON Northeim 23 Abbenrode Sudendorf 1 S. 99, Nr. 169 (1302), s. PN Abbo, zu aba, germ., M., Mann?, zu PN Albo, Albrecht?, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Abbenrode, 11. Jh., bei bzw. in Cremlingen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 55, Abbenrothe UB Ilsenburg I 7 (1086) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Abbo, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, “Abbosrodung”
Abbensen, 13. Jh. bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 1, Abbenhusen UB Stadt Hildesheim 3 Nachtrag 638 (12219 u. ö., s. PN Abbo, hūs, mnd., N., Haus, „Abboshaus“
Abbenshusen, 14. Jh., wüst westnordwestlich des früheren Bahnhofs Willershausens bei Northeim, s. ON Northeim 23 Abbenshusen Müller Willershausen S. 135, Nr. 51 (1342), s. PN Abben?, Abbo?, s. hūs, mnd., N., Haus
Abberode, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-2 AB° (PN) Abenrod (1). Abenrod Sch. S. 79 (964), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Abbestee, 12. Jh., bei Calandsoog in (der Provinz) Nordholland, F1-2 AB° (PN) Abbenstade, Abbenstade Ann. Egm. 362 (1132), s. PN, s. stada 5, as., st. F. (ō), Platz, Stätte, Gelegenheit
Abbetiskonrod“, 10. Jh., Epschenrode bei Worbis?, F1-7 ABBAT (Abt), MGd. 2 (973), Abbediscanrod - in einem Schriftstück Bischof Bernwards von Hildesheim – (1007), s. as. *abbetisk, rod
Abbichonrot“, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Thüringen oder Sachsen, F1-3 AB° (PN) Abbichonrot, Abbichonrot N. M. 16, 104 (1039) gefälscht, 16, 106 (1044) gefälscht, s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Abblechem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ostfriesland, F1-4 AB° (PN) Abblechem, Abblechem Friedländer Ostfries. UB 2 6 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Abcoude“; 11. Jh., aan den krommen Angstel bei Utrecht, F1-3 AB° (PN) Abecenwalde°, Abecenwalde Oork. Nr. 91 (1085), s. PN, s. wald, walt, anfrk., M., Wald
Abdenwaddige“, 12. Jh., bei Altenweddingen bei Wanzleben?, F1-7 ABBAT (Abt) Abdenwaddige, Abdenwadigge Anh. Nr. 318 (1145), Suffix?
Abdigerod°“, 11. Jh., (nach Wolf Geschichte von Nörten 15) zwischen Sebexen und (Bad) Gandersheim bei Goslar, F1-7 ABBAT (Abt) Abdigerod°, Abdigerod Gud. 1, 21 (1055), Suffix ing?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Abdingchstrange“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-7 ABBAT (Abt) Abdinchstrange, Abdichstrange Kö. 249 (12. Jh.)
Abdinghof Paderborn HELD
Abelebach, 11. Jh., der in die Nister fließende Wäschebach in Nassau, F1-7, Abelebach Philippi-D. Nr. 2 (1048), s. ahd. bah
Abelebach“ s. Wäschebach
Abelica°“, 8. Jh., Albe (F.) (ein Flussname) (Saar), pag. Salinins. und Saroins., F1-7 ### Abelica°, Abelica tr. W. 1, 225 (712), Ablica tr. W. 1, 232 (712), Eblica tr. W. 1 Nr. 231, 233 (713)
Abenberg*, 11. Jh., bei Roth südwestlich Nürnbergs, F1-1 AB° (PN) Abinberch, Abinberch P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), Abenberg P. 6 826 (mirac. s. Cunegund,), Auenberg K. Nr. 252 (1099), s. PN, s. mhd. berc, st. M., Berg
Abenberg* (G) Ansbach, Bamberg, Bayern, Hohenzollern, Leisnig, Toskana HELD
Abenberg-Cadolzburg Ansbach HELD
Abene“, 14. Jh., ein Bach bei Winsen an der Luhe, F1-7, Abene Flurname Lüneb. UB 7 (1309)
Abenheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-1 AB° (PN) Abunheim (1), Abunheim Dr. Nr. 678 (932), Nr. 679 (9. Jh.), Abenheim Dr. Nr. 390 (820), Appenheim Be. Nr. 120 (882), Abenheimer marca Laur. Nr. 1903 (820), Appenheim Be. 2, 75 (1185), Nachtr. 46 (1158), Apenheim Be. 552 (1148), Abpenheimer marcun Baur Nr. 305 (1112), Abbenheim Me. u. S. Nr. 189 (1132) unbekannt, Appenheim Gud. 1, 102 (1132), s. PN, s. heim, ahd., N., Heim
Abenheim Dalberg HELD
Abens (F.), 4. Jh.?, ein in die Donaufließender Fluss zwischen Ingolstadt und Regensburg, F1-8 ### Abunsna, Abunsna Bitterauf Nr. 13 (759), Nr. 230 (806), Nr. 131 (794), Abusina tab. Peut. (4. Jh.) und not. dignit. Nr. 5 (an der Mündung der Abens) (395 bzw. 425-433), Apansna Bayr. Ac. 13, Nr. 40 (860), derselbe Ort?
Abensberg, 11. Jh., an der Abens bei Kelheim in Niederbayern, F1-7 ### Abensperch, Abensperch MB. 22 7 (1031), Abensberc Freyb. 2 118 (1170), Habenspurc Freyb. (1184), Abensberch Ebersberg 3, Nr. 90 (1185), s. ahd. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, vorchristlicher Feuersteinabbau, Burg der Grafen von Abensberg, Habensperch (vor 1138) Abschrift 12. Jh., Abensperch (1143), Beziehung zu dem römischen Straßenort Abusina an der Mündung der Abens in die Donau - 3. Jh. -, *abu, (idg.), Sb., Wasser, Suffix s, Suffix ina, vielleicht kelt. Fortsetzung von *aba, idg., Sb., Wasser, s. Bayern 2, etwa 13000 Einwohner, Donb17, Reitzenstein
Abensberg* (G, ruHt) Bayern-München HELD
Abensperg und Traun* (G, RRi), s. Traun HELD
Aberdar Seckendorff HELD
Aberg, 11. Jh., bei Haslach bei Traunstein, F1-302 AWI (Schaf) Owiperch°, Owiperch J. S. 229 (um 1030), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Aberinesburg°, 9. Jh., eine Ruine gegenüber Heidelberg auf dem Heiligenberg, pag. Lobodung., F1-4 ABAR (PN) Aberinesburg°, Aberinesburg Laur. Nr. 42 (882), Abirinesburg Laur. Nr. 136 (912), Abrinsberc Laur. Nr. 2604 (9. Jh.), Nr. 134 (1094), Abrinsberk Laur. Nr. 140 (11. Jh.), Abramesberc Laur. Nr. 74 (965), Hebrensberc Laur. Nr. 3667 (965?), s. PN, s. ahd. burg, berg
Abersdorf (12. Jh.), unbestimmt in der Gegend des Chiemsees, F1-4 ABAR (PN) Abersdorf, Abersdorf MB. 2, 293 (um 1135), s. PN, dorf, mhd.
Abersdorf, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-6 ABBAT (Abt) Abbateshoven (a), Abteshoven Ebersberg 1 Nr. 30 (um 1030), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Appetshofen
Abersee, (8. Jh.), der Wolfgangsee östlich Salzburgs, F1-4 ABAR (PN) Aparinesseo, Aparinesseo Chr. L. 70 (829), R. Nr. 36 (843), Apiriniseo R. Nr. 41 (849), Aparnseo J. 35 (8. Jh.), Aparnse Kz. 33 (8. Jh.), Abernsee Chr. L. 70 (829), Abrianus lacus J. 28 (798), Abria lacus J. 22 (798), Grienberger 9 verlesen statt Abriani lacus, Parnse J. 33 (8. Jh.), Parnsee Kz 32 (8. Jh.), J. 34 falsch Parnsee, Aparnessee Chr. L., Abernsée Ried 266 (1184), Abersee Meiller Nr. 266 (1141), nach Grienberger PN Aparin, Apirin zu abrs, got., Adj., stark, nach Buck zu apar, kelt., Sb., tiefes Wasser, s. ahd. seo, s. Österreich 1 (Sankt Wolfgang)
Abersekke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-4 ABAR (PN) Abersekke, Abersekke Meiller Nr. 54 (1182), s. PN
Abersfeld, ?, bei Schweinfurt, pag. Wering., F1-4 ABAR (PN) Abersfelt°, Abersfelt Dr. tr. c. 5, 118; s. PN, s. ahd. feld
Abersfeld* (RRi) HELD
Abespach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1 AB° (PN) Abespach, Abespach MB. 4, 304 (12. Jh.), s. PN, s. mhd. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Abfalter, 12. Jh., bei Littai in (der) Krain, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Apuldarohem (2), Affaltrem Schumi 100 (1145), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Abfaltern, 13. Jh., im Pustertal in Osttirol, Apfoltern, Apfalter (1299), s. apfelter*, apfalter, affalter, affolter, mhd., st. F., sw. F., Apfelbaum, (Erle), „bei den Erlen
Abfaltersbach, 12. Jh.?, im Pustertal in Osttirol, Affoltrupach (1160?), Apholterpach (1285), s. apfelter*, apfalter, affalter, affolter, mhd., st. F., sw. F., Apfelbaum, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, „Bach der von Abfaltern kommt“, zuerst Bachname, dann Ortsname
Abhorn, 12. Jh., südöstlich Lengefelds im Vogtland, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Ohorn, Ohorn Btg. D. 4 280 (1140), kaum ahorn wie Curschmann, Die deutschen Ortsnamen im Kolonialgebiet 1910 128 meint, F2-1495 wahrscheinlich ahorn (Koblischke, J.), s. Ohorn?
Abiamarcis“ (matronis), 4. Jh.?, bei Schleiden, F1-7 ### Abiamarcis (matronis), Abiamarcis (matronis) C. I. R. Nr. 635
Abichingen“, 12. Jh., unbestimmt nit Bezug zu Bayern, F1-3 AB° (PN) Abichingen, Abichingen MB. 9, 438 (um 1156), s. PN, Suffix inge
Abilenze, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-7 ### Abilenze, Abilenze Oberösterreich. UB 119 (12. Jh.), nach F2-1477 wie Gablenz von jablonc, slaw., Sb., Apfelbaum, s. Österreich 1 39, s. F1-982 Gabelenz
Abiluum“, 2. Jh., nordöstlich der Donau (in Österreich), F1-7 ### Abiluum°, Abilouon bzw. Abilounon Ptolemaeus
Abitinhusen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-4 AB° (PN) Abitinhusen, Abitinhusen MB. 10, 240 (um 1170), Oberbayr. Archiv 24, 12 (um 1168), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Abnoba“, 1. Jh., Quellgebirge der Donau? oder die Berge von der Ruhr bis zu dem mittleren Main, F1-7 ### Abnoba, Abnoba° Tacitus Germania 1, Abnoba bzw. Aunoboi bzw. Abnobaia ore, bzw. Aunoba Plinius h. n. 4, 12, nach Z. S. 10 zu abhainu, gal., Sb., Fluss, F2-1477 Wasserscheide zwischen Rhein und Weser?
Absam, 11. Jh., nordöstlich Innsbrucks, F1-5 ### Abazan, Abazabes (um 995-um1005), Abazan MB. 33, 2, 10 (1071), nichtdeutsch?, Österreich 2 485, zum kelt.-lat. PN Aboudios (apud Abudianos fundos bei den Gründen des Abudius), Die Gemeindenamen Tirols 88, vor 1050 eingedeutscht, weil anderenfalls Anfangsbetonung nicht erklärbar wäre
Absberg, 11. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesberc (1), Abbatisperge MB. 4 Nr. 3 (um 1126), Abbatesberc P. 9 247 (Gundechar) (11. Jh.), s. ahd. berg
Absberg* (RRi) Frankenberg HELD
Absdorf (Oberabsdorf und Unterabsdorf), 11. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatisdorf (1), Abbatesdorf MGd. 3 (1012) Original, Abstorf MB. 11, 143 (1019), s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf, s. Appersdorf
Absinthia“ (fluviolus) , 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-8 ### Absinthia, Absinthia fluviolus Putte 5, 76 (11. Jh.)
Absroth, 12. Jh., bei Schönbach bei Waldsassen in der Oberpfalz, F1-6 ABBAT (Abt) Abbetesrode (4), Abtisrod Gradl 1 98 (1185), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Abstatt 1975 s. Untergruppenbach, 11. Jh., südöstlich Heilbronns
Abstatt Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Abstetten, 10. Jh., südöstlich Tullns bzw. westlich Wiens, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesteti, Abbatesteti MB. 28b 86 (985-994), 204, Abbatestetin Friedrich Nr. 35 (um 987), s. Österreich 1 183, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Absthal“, 12. Jh., eines der Opstal in Flandern?, F1-8 ### Absthal, Absthal Feys 15 (1148), Obstal Feys 9 (1132)
Abtdorf s. Nachdorf, 12. Jh., Abtdorf bei Sankt Andrä, F2-366 NAK (Scheitel) Nachdorf
Abteldorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-7 ABBAT (Abt)? Abteldorf, Abteldorf MB. 7 349 (1156), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Abterode, 8. Jh., bei Eschwege, F1-6 ABBAT (Abt) Abbetesrode (1), Abbetesrode Dr. tr. c. 43, 23, Abbetrode Dr. tr. c. 43, 32, c. 45, 13, Dob. 1 Nr. 44 (um 776), s. rode
Abterode, 10. Jh., eine Flur bei Hilkerode bei Osterode, F1-6 ABBAT (Abt) Abbetesrode (2), Abbaterod MGd. 1 (952), s. *roda, as., F., Rodung, „Rodung eines Abtes“
Äbtissinrode, 10. Jh., wüst südöstlich Schachtenbecks bei Northeim, F1-7 ABBAT (Abt) ohne sichere Zuordnung (wohl derselbe Ort wie Abdigerod°), s. ON Northeim 24 Abbetiskonrod MGH DO II. S. 45, Nr. 35 (973), s. abbediska*8, abdiska*, as., sw. F. (n), Äbtissin, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Rodung einer Äbtissin“ (Bad) (Gandersheims)
Abtnaundorf bzw. Abt-Naundorf, 11. Jh., nordöstlich Leipzigs, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (13), Nuwindorph Kehr Nr. 71 (1050), s. Sachsen 1, s.
Abtsbessingen s. Bessingen F1-379 BAZ (PN) Bezzinga (1)
Abtsdorf, 12. Jh., bei Bamberg, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatisdorf (4), F2-1477, Apetesdorf Ziegelhöfer 28 (1138), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Abtsgmünd* (rriHt) Hürnheim HELD
Abtssundern, 12. Jh., bei Einern in dem Kreis Schwelm, F1-6 ABBAT (Abt) Abbetesrode (5), Abbatisrothe Kö. 197 (um 1150), *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Abtsteinach (F.), 10. Jh., nordöstlich Heidelbergs, s. Steinach (F.), 10. Jh., nordöstlich Heidelbergs und der daran gelegene Ort Abtsteinach, F2-960f. STAIN (Stein) Steinaha° (5)
Abtswenden“, 12. Jh., bei Weißensee, F1-7 ABBAT (Abt) Abbetes Winethen, Abbetes Winethen Dob. 1 Nr. 1218 (1128), s. ahd. Winid?, s. Winoth, as., M., Wende? (M.)
Abtswind Wiesentheid HELD
Abtweiler Vogt von Hunoltstein HELD
Abudiacum ° s. Epfach
Abwinkel, 11. Jh., bei Miesbach, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahiwinchla°, Ahiwinchla Meichelbeck Nr. 1256 (1078-1098), s. Wessinger 10, s. winkel, mhd., M., Winkel
Acaliaimo, 8. Jh., bei Wabern bei Adenau?, F1-62 ### Acaliaimo, Acaliaimo (villa in agro Wabrinse) Be. Nr. 33 (766)
Accastorp°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland (Lage und Bedeutung des ersten Teiles unbestimmt), F1-62 ### Accastorp, Accastorp° Oork. Nr. 33 (um 960), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Accum, 9. Jh., bei Wittmund in Ostfriesland, F1-59 ### Achenheim (1), F2-1481 Achenheim Dr. tr. c. 37, Hakinheim Schpf. Nr. 115 (884), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Accum, 11. Jh., bei Jever, F1-59f. Achenheim (4), F2-1481, Ackem Fries. Arch. 2 (1059), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Accum Kniphausen HELD
Acelanisvenni°“, 10. Jh., angeblich Hilkenschwenda in (dem früheren) Mansfeld (er Gebirgskreis), F1-62 ### Acelanisvenni°, Acelanisvenni E. 23 (993) Original, s. Anh. Nr. 76
ach (1), ?, Wasser, *ahwō, *ahwjō, germ., st. F. (ō): nhd. Wasser, Fluss, urverwandt mit aqua, lat., Wasser, aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser, aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom,vielleicht ab dem 5. Jh. bzw. in Bayern ab dem Ende des 10. Jh. Verdrängung durch Bach bzw. (idg. *bʰog, idg., Sb., fließendes Wasser, Bach, Pokorny 161,) *baki, *bakiz, germ., st. M. (i), Bach, EWAhd 1, 427, Donb17
ach (2) bzw. ahi, ?, Suffix zur Bildung von Pflanzengruppen, Donb18
ach (3), ?, Suffix, aus acum, lat., N., Suffix, Donb18
ach (4), ?, Suffix aus jane, slaw. Lokativ Plural der Einwohnerbildung jane, s. z. B. Friesach, Donb18
Achae“, 8. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Alemannien, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache)? Aha (9a), Achae P. 1 47 (Ann. Alam.), ein Beispiel für die Umdeutung des Namens ins Deutscheg
Achaia Pinerolo HELD
Achalm“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Achalm, Achalm Cod. Hirsaug.94 (12. Jh.), s. Ouhalming?, s. Achalm? F1-59
Achalm, 11. Jh., Bergname und Flussname und Ortsname bei Reutlingen, F1-59 ### Achalm°, Achalm P. 11 536 (Auctar. Mellic.), 21 462 (Hist. Welforum Weingart.), Achalmin P. 12 71, 76, 105 (Ortlieb, Zwiefalt.), Achelm MB. 29a 197 (1075), derselbe Ort, Achalin neben Achalim mons P. 24 238 (Flores temp.), Achalmin MG. Scr. 10 67 (um 1138), s. Achalm“ 1-39
Achalm* (G, RDorf) Dettingen, Gammertingen, Hettingen, Neuhausen, Reutlingen, Württemberg, Zwiefalten HELD
Acham s. Oucheim°, ?, Acham oder Altstarnberg bei Starnberg, F2-454 ### Oucheim, mit Bezug zu Benediktbeuern
Achau, 12. Jh., bei Lanzendorf, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (8), Eichowe? FA. 8, Nr. 994 (1168), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Achaz° (F.), 10. Jh., die in den Neckar fließende Echaz (F.) bei Reutlingen, pag. Phullichg., F1-60 AK (?) Achaza°, Achaza Mr. 65 (937), Mone 87 vergleicht wälsch aches, Bach
Achberg, ?, bei Tettnang bei Sigmaringen, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache), Achiberg P. Scr. 23, 623 (Chron. Ottob.), F2-1480, vgl. Baden-Württemberg 4, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Achberg s. Ohoberg°, 9. Jh., (nach F2-433 nach K. St.) vielleicht Achberg (in der früheren Grafschaft Montfort) nordöstlich Lindaus?, F2-433 ### Ohoberg°
Achberg s. Wangen (Wangen im Allgäu), 9. Jh.?, in dem Allgäu
Achberg* (Ht, rriHt) Altshausen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Hohenzollern-Sigmaringen, Reutner von Weil HELD
Achdorf, 8. Jh., an der Wutach bei Bonndorf, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (2), Hahadorf Ng. Nr. 187 (816), Nr. 571 (775), Ahadorf Qu. 3a 92 (1094), MB. 12 63 (12. Jh.), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Achdorf, 12. Jh., bei Landshut, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (6), Ahedorf Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), Ahdorf Erhard Bd. 34 (1164), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Achel, 12. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-59 ### Achel, Achel Schumi 108 (1156)
Achelperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-59 ### Achelperch, Achelperch MB. 28a Nr. 18, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Achelstedt, 11. Jh., bei Kranichfeld in (dem früheren Fürstentum) Sachsen-Meiningen, F1-42 ### Ahhilinstat, Ahhilinstat Dr. tr. c. 38, 16 (vielleicht entartet aus Agilinstat?), Achistede Jacob 15 (1053) (derselbe Ort), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Achenbure? (nach F2-12) s. Lachenbure?
Achenheim, 9. Jh., in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-59 ### Achenheim, Achenheim Dr. tr. c. 37, Hakinheim Schpf. Nr. 115 (884), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Achenheim, 8. Jh., westlich Straßburgs, pag. Alsat., F1-59f. ### Achenheim (2), Hachinhaim Schpf. Nr. 14 (736), Achenheim Str. Nr. 27 (910), Ww ns. 6 237 (1066), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Achenheim Wangen HELD
Achenkirch, 12. Jh.?, an dem Achensee in Tirol, (Em[m]aus) (vor 1141), Ahe (1239), s. mhd. ache, F., Ache, Bach, Fluss
Achericus“, 9. Jh., ?, F1-60 Achericus, Achericus rivus Kalendar. Med. Monast. bei Clauss 291, (de) Archiriaco (1051), Echericus vicus (1140), vom Personennamen Acherich (9. Jh.), s. PN
Achering, 11. Jh., bei Freising, F1-20 AG° (PN)? Agaheringin, Agaheringin MB. 9 362 (um 1030), Agheringen MB. 9 Nr. 432 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Achern, 11. Jh., an der Acher in der Ortenau westlich des nördlichen Schwarzwalds, röm. Gutshof, dann Teil der Grafschaft Ortenau, (ad villam) Achara (1050), Achara (1138 bzw. 1139), (de) Acheren (1339), im 14. Jh. zu Baden, Straßburg, Kurpfalz bzw. Fürstenberg, 1551 zu Vorderösterreich, 1805 zu dem Großherzogtum Baden, 1808 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1974 große Kreisstadt, rund 37000 Einwohner, s. vorgerm. *Akwara, zu *akᵘ̯ā, *əkᵘ̯ā, *ēkᵘ̯-, *h₂ekᵘ̯-, *h₂akᵘ̯-, *h₂ēkᵘ̯-, *h₂ekᵘ̯eh₂-, idg., Sb.: nhd. Wasser, Fluss; RB. Pokorny 23 (48/48), ind.?, ill., ital., kelt.?, germ., slaw., toch., heth., Herkunft aus dem Keltischen nicht nachweisbar, vielleicht r-Ableitung zu *aka-, germ., V., fahren, treiben?, Donb18
Achern Ortenau HELD
Achernach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-60 ### Achernach (statt Ahornach?), Achernach (mons) FA. 34 Nr. 181 (um 1170)
Acheze°“, 11. Jh., vielleicht (ein Ort) Esch bei Köln, F1-62 ### Acheze°, Acheze bzw. Archtese P. 13 401 (Brunwil. monast. fundat.), zu Esch s. ATISK (Esch)
Achifed s. Aachiveld“, 9. Jh., wüst bei Helmstedt, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache)
Achilgouwe* (Eichelgau) HELD
Achilloh“, 12. Jh., wüst zwischen Erlenbach und Marktheidenfeld, F1-25 AGIL3 (PN), Schnetz2 66 (1102), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Achim, 10. Jh.?, bei Wolfenbüttel, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (1), Acheim P. 13 190 (Wolfheri Vita Godehardi ep.), Janicke Nr. 67 (1022), Achem Kö. 106 (10. Jh.), Acheym Hs. (!) S. 12 (1081), Achem Schmidt Nr. 41 (1176), Achen MGd. 3 (12. Jh.), ON Wolfenbüttel 56, Echeim MGH DO I. 441 (966) Transsumpt 1295 u. ö., s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Achheim“, vielleicht mit Bezug auf die Lage an dem großen Bruch?
Achim, 11. Jh., in (der früheren Provinz) Hannover (Preußens), F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (2), Acheim Lpb. Nr. 118 (1091), (in) Achem (1226), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, alte heidnische Stätte, sächs. Gogericht, 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1885 Kreisstadt, 1932 zu dem Landkreis Verden, 1949 Stadtrecht, rund 30000 Einwohner, s. Niedersachsen 2, Donb18
Achim“ bzw. Kleinachim bzw. Klein Achim, 11. Jh., wüst bei bzw. in der Stadt Hornburg bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 57, Achem item Achem UB Hochstift Hildesheim 1 66 (1022) Fälschung zweite Hälfte 12. Jh. u. ö., ., s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Achheim“
Achinere“, 10. Jh., bei Helmarshausen bei Hofgeismar, F1-60 ### Achinere (marca), Achinere (marca) MGd 1 (944), as.
Achinis Regni s. La Hingrie, 8. Jh., bei Deutsch Rumbach bei Schlettstadt, F1-60 ### Achinis Regni
Achistide“, 12. Jh., s. Eckstedt
Achkirchen oder Eykirchen (jetzt so genannt), 11. Jh., Kirche in Regensburg in der Nähe des Rathauses, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahakiricha, Ahakiricha BG. 1 38 (11. Jh.), Ahachiricha MB. 28a 499 (1021), 29a 8 (1025), 29a 108 (1052), Achachiricha MB. 28a 497 (1021), Ahachircha MGd. 3 (1002) Original, Ahekirchen MB. 27 13 (1135), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Achmer, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-59 ### Achenburen, Achenburen Osnabrück. Mitteil. 30, 106 (um 1186), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Acholshausen Gebsattel HELD
Achsdorf bei Haslach bei Traunstein, s. Oucheresdorf°
Achselschwang°, 8. Jh., bei Landsberg am Lech südlich Augsburgs, F1-60 ### Achselschwang°, Achselschwang MB. 7 337 (um 760), MB. 6 381 (1141), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Achsheim, 12. Jh., bei Göppingen, F1-224 ASO (PN) Asinheim (4), Asahaim MB. 22 Nr. 58 (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Achslach, 9. Jh., bei Viechtach in Niederbayern, F1-219 ASK (Esche) Ascaloha (5), Asloha MB. 11 433 (882), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Achstedt, 12. Jh., an der Unstrut, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Astetin (2), Achistide Grs.9 81 (12. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, vgl. Thüringen 85
Achstetten, 9. Jh., (nach Krieger) wüst an der Friedrichshafener Ach bei Bermatingen, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Astetin (1), Achstetten Sankt Gallen 3 Nr. 8 (879) Abschrift 16. Jh., s. auch unter AIC
Achstetten, 12. Jh., bei Laupheim, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Astetin (3), Astetin Stälin 2 Nr. 489 (1194), MG. Scr. 10 (1138), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. Baden-Württemberg 5
Achstetten* (Ht) Welden HELD
Acht, 10. Jh., ein Flussname, F1-43 AHT1 (?) Accha (3), Akada bzw. Ekeda Be. Nr. 419 (1110), Akeda G. Nr. 13 (10. Jh.)
Acht s. Hohe Acht
Achtelsbach Blieskastel HELD
Achterwehr, 14. Jh., amtsangehörige Gemeinde und Amt in dem Kreis Rendsburg-Eckernförde mit acht amtsangehörigen Gemeinden nahe Kiel an der Eider, (them) Achterwere (1375), „Siedlung hinter dem Wehr", Schleswig-Holstein, s. Donb19
Achtum, 12. Jh., bei Marienburg, F1-43 AHT1 (?) Achtem, Achtem Janicke Nr. 365 (1173), 408 (1181), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Achum, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Schaumburg, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache), Ahaheim (6), Acheim Erh. 2 Nr. 412 (1180), Ledebur Archiv 5, 35 (1088), Mülv. 1 Nr. 1366 (1158), Achim Westfäl. UB 6 2 (12. Jh.), s. aha, as., F., Wasser, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, GOV Schaumburg 1 (in) Achim (1185-1206) (2-3 Gehöfte mit 10-15 Einwohnern), in einer frühen Siedlungsperiode entstandene Ortschaft, 1533 Amt Bückeburg, 1647/1648 zum lippischen Teil der Grafschaft, Niedersachsen, 1. 3. 1974 in die Stadt Bückeburg eingemeindet
Achynebach“, 8. Jh., bei Hammelburg, pag. Salag., F1-50 AIK (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Achynebach, Achynebach Dr. Nr. 57 (777), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ackau bei Bauma bei Zürich s. Hieccho°, 9. Jh., nach F1-1357 wohl Ackau bei Bauma bei Zürich, pag. Turg., F1-1357 ### Hieccho°?
Ackendorf, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-62 ### Akenthorp (1), Akenthorp Schmidt Nr. 156 (12. Jh.), Hackenthorp Mülv. 1 Nr. 1251 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ackendorf, 12. Jh., bei Gardelegen, F1-62 Akenthorp (2), Akendorp Raumer (1121), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ackenhausen, 11. Jh., bei bzw. in (Bad) Gandersheim, F1-18 AG° (PN)? Akkanhusi, Akkanhusi Hrb. 542 (1101), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Northeim 25 Akkanhusi Goetting, Gandersheim S. 256 (um 1007), s. PN Akko, Ago, zu Personennamenstamm AG (mehrdeutig), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ackenhusen, 14. Jh., in der Gemarkung Grünenplan bei Holzminden, s. ON Holzminden 23 Akkenhusen Peters, Gronau 20, Nr. 36, s. PN Akko, zu PN Ago, s. hūs, mnd., N., Haus
Acker s. Rotenacker
Ackerbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F1-61 AKAR (Acker) Ackerbach, Ackerbach Khr. 159 (1190), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ackerghem“, 11. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-21 AG, Ekkerengem Urk. (1019-1030), Echerchem Mir. 4, 21 hem, as., N., Heim
Ackern, 11. Jh., in (dem früheren Königreich) Baden, F1-60 AK (?) Ackara (2), Acchara Heilig 7 (1050), Cod. Hirsaug. 33 38 (12. Jh.), Achare Heilig 7 (1179), s. Baden-Württemberg 4
Ackersdorf, 12. Jh., bei Pietzing bei Rosenheim, F2-436 OK (PN) Okerstorf (e über erstem o), Okerstorf (e über erstem o) P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-543
Ackersdorf?, 12. Jh., unbestimmt (nach F2-543) bei Rosenheim?, F2-543 RAUD (rot) (de) Roudacheresdorf, (de) Roudacheresdorf MB. 4 54 (um 1150), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-436
Ackfeld, 12. Jh., in Wadersloh bei Münster, ON Münster 21, Adicanhuuile Hartig Herzebrock 39 (Mitte 12. Jh.) u. ö., ab 1749/1750 Ackfelt, s. PN Adiko, s. hövel, „Adikashügel“
Ackhöfe, 16. Jh., wüst nordwestlich vor Horn, s. ON Lippe 23 (up den) Ackhovenn Lippische Salbücher S. 307 (1550), s. akkar, ahd., M., Acker, s. hof, mnd., M. und N., Hof
Acla“, 11. Jh., unbestimmt bei Wiedenbrück, F1-62 ### Acla, Acla Hzbr. (1088), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Acland“, 10. Jh., unbestimmt, F1-62 ### Acland, Acland MGd. 2 (976), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Acqui* (SStaat) Piemont HELD
Acreignes, ?, bei Toul, F1-218f. ASK (Esche) Ascheim (5), Askeim P. 10 642 (Gesta episc. Tullens.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Actavia“, 2. Jh.?, Helgoland?, F1-63 ### Actavia, Actavia Ptolemaeus 4, 27 (2. Jh.), vgl. Z. f. d. P. 22 1889, 276
Actulfovillari s. Tieffenbach bei Zabern, F1-44
acum, ?, galloröm. Suffix, kelt. *akos, *akon, lat. acus, acum, auch aco, iacum, in Frankreich, Belgien, um Trier, am Oberrhein, in der Schweiz, in Bayern und Österreich, in der Gegenwart ach, ich, ch, sch oder geschwunden, teilweise schwer von ach1 und ach2 zu trennen, Donb19, s. Kaspers W. Die –acum-Ortsnamen des Rheinlandes 1921
Adagane“ (bzw. ad Hagana), 8. Jh., bei Kesslingen bei Saarburg, pag. Eiflinsis, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (9), Adagane bzw. ad Hagana Be. Nr. 25 (772)
Adaghilineswillar“, 8. Jh., wüst an dem Rhein? bzw. statt ad Hagilines wilare?, F1-8 ### Adaghilineswillar, ohne Beleg, PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Adalachgau* HELD
Adalahgouwe* (Adalahkeuue) s. Adalachgau HELD
Adalahkewe°“, 10. Jh., Gau an der Isar unterhalb Freisings, pag., F1-251 ATHEL (?) Adalahkewe°, Adalahkewe MB. 28a 198 (973), 203, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Adalburgerieth“, 12. Jh., in Bayern (Schwaben), F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalburgerieth, Adalburgerieth MB. 22 53 (12. Jh.), s. PN, s riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Adaldrudowilare° s. Adrazweiler, 9. Jh., bei Überlingen an dem Bodensee?, pag. Linzg., F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)?
Adalesheim°“, ?,?, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalesheim, Adalesheim Graff 3 143, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Adalgeresburth, 12. Jh., wüst Ellerburg auf dem Eichsfeld, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgeresburc (1), Adalgeresburth Dob. Nr. 1375 (1139), Ethelcheresberg Dob. Nr. 1639 (1155), Ethelgeresburch Anh. Nr. 434 (1157), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg?
Adalgerisbrunen.11. Jh., s. Eliasbrunn F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgerisbrunen
Adalgerispach s. Ollerspach, Algerspach
Adalgiseshoven° s. Auttagershofen bei Wain?, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel… bzw. edel)
Adalhalmestat° s. Helmstadt?, 8. Jh., in Unterfranken?, pag. Waltsaze, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)?
Adalhardes s. Mahlerts? F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhardes
Adalhartespara“, 8. Jh., Teil der Baar bei Donaueschingen, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhartespara pag., Ng. Nr. 48 (769), s. PN, s. *bara (3)?, ahd., F., Gau
Adalhartespara* HELD
Adalharteswiniden°, 10. Jh., wüst bei Höchstadt an der Aisch, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalharteswiniden° (unbestimmt), Adalharteswiniden Dr. Nr. 650 (um 900), F2-1493, s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Adalhelmeshusir“?, 9. Jh., in Bayern, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhelmeshova (2)°, Adalhelmeshova Bitterauf Nr. 335 (815) = Adalhelmeshusir, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Adelzhausen
Adalhohingin° s. Oelching (bzw. Elching) bei Moosdorf bei Michaelbeuern
Adalmandinga vurthien“, 9. Jh., wüst bei Schwalenberg, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalmandinga vurthien, Adalmandinga vurthien Wg. tr. C. 35, s. Zs. f. westfäl. Gesch. 42 2, 8, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Adalpoldesdorf“, 10. Jh., unbestimmt nahe der Krems, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalpoldesdorf, Adalpoldesdorf, Adalpoldesdorf, Nt. (1851) S. 352 (903), Adelpoldesdorf Ankershofen 3 201 (1130), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adalprehtisperc“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalprehtisperc, Adalprehtisperc MB. 6 24 (um 1045), Albrethsperch MB. 3 313 (1040), Adilprehtesbergen MB. 9 393 (um 1147), Abrechtsbergen MB. 4 33 (um 1125), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, stets derselbe Ort?
Adalrammiswilare“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalrammiswilare°, Adalrammiswilare Sankt Gallen Nr. 334 (830), ebds. der Vater des Berechtigten Adalram, s. PN Adalram, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Adalricheshouen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalricheshouen°, Adalricheshouen Dr. tr. c. 40, 4, s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, hof, ahd., (st. M. a), Hof, anfrk. *hof, M. Hof
Adalungi cella“, 8. Jh., nach Ng. jetzt Buch bei Islingen bei Schafhausen in Württemberg?, Hoppetenzell?, pag. Hegowe, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalungi cella°, Adalungi cella K. Nr. 124 (856), Adalongo cella K. Nr. 18 (777), Hadalong cella K. Nr. 141 (866), s. PN Adalung, Suffix ung, s. Baden-Württemberg 361, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Adalwartisdorf s. Olbersdorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Mülbach in Niederösterreich, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalwartisdorf
Adamsgraben s. Tadiesleke“, 10. Jh., der Adamsgraben als Wasserzug vom grünen Kolke zur Aller bei Celle, F2-982 TADI (PN) Tadiesleke
Adamsweiler, 8. Jh., bei Zabern, F1-240 ATH (PN) Adimartia, Adimartia Clauss S. 3 (777), Atamansvilla Clauss (1127), Adelmanneswulre Clauss (1156), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Adanhe“, 9. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-8 ### Adanhe, Adanhe Kö. 53 (890), nach Doorkaat zu ad- bzw. at-, as., V., bewegen, gehen, zu atar, ahd., Adj., schnell?
Adathorpa s. Addrup
Addalahang°“, 8. Jh., wüst westlich Darmstadts, pag. Rinens., F1-251 ATHEL (?) Addalahang, Addalahang Laur. Nr. 220 (772), Db. 108, Wgn. 2 142, nach Hülsem S. 40 zwischen Pfungstadt und Ahlsbach, gemeint ad Dalahang?
Addenhusen“, 13. Jh., wüst nördlich Adelebsens bei Göttingen, ON Göttingen 21, Attenhusen UB Uslar-Gleichen 1 47 (1279) u. ö., ein Beleg von vor 1199 nicht sicher, s. PN Addo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Addoshaus“
Addenrode“, 15. Jh., wüst nahe der Ruine Neuengleichen (Neuen-Gleichen) bei Göttingen, ON Göttingen 21, (unde dye ander) Addenrode UB Uslar-Gleichen 2 941 (1451) u. ö., s. PN Addo?, s. old, öld, mnd., Adj., alt?, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Addosrodung“ oder „alte Rodung“?
Addensdorf bzw. Addenstorf, 11. Jh., bei Uelzen, pag. Bardanga, F1-239 ATH (PN) Addunesthorp, Addunesthorp MGd. 3 (1004) Original (Gut des Klosters Kemnade), Addenestorp MGd. 3 (1017), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-242, s. Ettinsdorf, s. Donb20
Addensdorf, 12. Jh., bei Uelzen, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Athelestorpe (2), Athelestorpe Hd. 8 23 (um 1160), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-239
Addenthorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-238 ATH (PN) Adendorp (3), Addenthorp Janicke Nr. 275 (1151) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Addeobace“, 8. Jh., nach AA. 5 263 unbestimmt mit Bezug zu Trier und wahrscheinlich verderbt, pag. Wabrinsis, F1-9 ### Addeobace, Addeobac H. Nr. 58 (786)
Addes(ser Feld), 9. Jh., bei Entrup bei Höxter, F1-236 ATH (PN) Adishusen (1), Adishusen Wg. tr. C. 166 (9. Jh.?), Adessen Z. f. westfäl. Gesch. 41 9 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Volxkmar 26
Addestanstidi°, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, pag. Nordthur., F1-9 ### Addestanstidi°, Addestanstidi Anh. Nr. 16 (946), nach F1-9 s. Atzendorf, stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Addestondorp s. Atzendorf
Addrup, 10. Jh., bei Cloppenburg, F1- ### Adathorpa, F2-1478, Adathorpa Zs. f. westfäl. Gesch. 47 1 61, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Adegem, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Rodanins., F1-238 ATH (PN) Addingahem (1), Addingahem Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Addingahim P. 7 23 (Ann. Blandin.), Atingehem Lk. Nr. 71 (992) u. ö. (Adingem, Adenghem), s. PN, s. Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. Smet 1 23, 31
Adelardingahusen“, 12. Jh., unbestimmt in Osterstade mit Bezug zu Bremen, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelardingahusen (1), Adelardingahusen Brem. UB. 1 Nr. 30 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Adelbernecthorp, 12. Jh., wüst bei Hohenhausen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelbernecthorp, Adelbernecthorp Darpe 4 26 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Adelberneshusen“, 12. Jh., im Ittergau, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelberneshusen, Adelberneshusen Erh. 2 Nr. 198 (1126), s. PN Adelbero, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Adelboltingen“, 12. Jh., in Österreich?, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelboltingen, Adelboltingen MB. 11 163 (1148), s. PN, Suffix ing
Adelburg Bayern HELD
Adelburgehube“, 12. Jh., Goldenhub bei Berg bei Ravensburg, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelburgehube, Adelburgehube Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Adeldegenshoven“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adeldegenshoven, Adeldegenshoven MB. 25 110, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Adeldorf, 11. Jh., bei Pira in Niederösterreich, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilindorf (1), Adilindorf FA. 8 25 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adelebsen, 10. Jh., bei Uslar bei Göttingen, pag. Lochne, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Etheleveshuson°, Etheleveshuson Urk. (990), ON Göttingen 22 Ethelleueshuson MGH DO III. 474 (990) u. ö., ss. PN Athallev, s. Ws. S. 71, s. PN, s. Niedersachsen 2, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Athallevshaus“
Adelebsen Calenberg HELD
Adelenhusen“, 11. Jh., wüst bei Freiburg im Breisgau, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelenhusen, Adelenhusen MGd. 3 (1008), Adalhusen Krieger (12. Jh.), s. Adelhusen, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Adelenrode“, 11. Jh., wüst bei Eschwege in Hessen, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelenrode, Adelenrode W. 2 Nr. 39 (1075), s. Dob. 1 Nr. 916, s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Adelental“, 12. Jh., wüst bei Oberneukirchen bei Mühldorf, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelental, Adelental P. u. Gr. 2 Nr. 42 (12. Jh.), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Adeleshusen“, 12. Jh., wüst bei Varenholz nahe der Weser, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adeleshusen (1), Etheleshusen Darpe 4 23 (12. Jh.), Adeleshusen Or. Guelf. 4 (1141), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Adelesliebo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelesliebo, Adelesliebo Dob. 1 Nr. 1103 (1114), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben
Adelgerishagen“, 12. Jh., bei Altenbergen bei Gotha in Thüringen, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelgerishagen, Adelgerishagen Dob. 2 Nr. 1430 (1141), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Adelhalmesriet“, 12. Jh., unbestimmt im bayerischen Schwaben, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelhalmesriet, Adelhalmesriet MB. 22, Nr. 73 (1150), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Adelhardesdorf, 12. Jh., unbestimmt in Schwaben bzw. Bayern (Bayerisch-Schwaben), F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilhartisdorf (2), Adelhardesdorf MB. 12 39 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Adelhardesgadime“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelhardesgedime, Adelhardesgadime MB. 29a 425 (1177) Original, s. PN, s. gadem, gaden, mhd., st. N., st. M., Gaden, Anbau
Adelheresdorf“, 12. Jh., wüst bei Badeleben bei Neuhaldensleben, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelheresdorf, Adelheresdorf Anh. Nr. 330 (1147), Edelhersdorp Anh. Nr. 375 (1147), Edeleristorp Nr. 425 (1161), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Hertel
Adelhershove s. Malbertshofen, 12. Jh., bei Schleißheim bei München links der Isar, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelhershove
Adelholfesbah°“ bzw. Alolfesbach, 10. Jh., unbestimmt nahe dem Bodensee, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelholfesbah, Adelholfesbah Dr. tr. c. 44 49, Alolfesbach MGd. 1 (946), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Adelhusen“, 12. Jh., Adelhausen bei Rottenburg in Niederbayern?, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelenhusen?, Adelhusen MB. 22, 19 (um 1140), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Adelenhusen
Adelmann von Adelmannsfelden* (RRi, RFreiH, RG) Hohenstadt, Lang HELD
Adelmannesbrunne°, 11. Jh., möglicherweise Tallesbrunn in Niederösterreich?, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelmannesbrunne°, Adelmannesbrunne Jb. 1 150 (1074), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Adelmannsfelden, 12. Jh., bei Aalen, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelmannesfelden, Adelmannesfelden Wirt. UB. 2 Nr. 325 (1147), s. PN, s. Baden-Württemberg 6, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld
Adelmannsfelden* (Ht) Bernerdin, Gültlingen, Harling, Hohenheim, Hohenstadt, Jungken genannt Münzer von Morenstamm, Nettelhorst, Vohenstein HELD
Adelmanswilre s. Münchberg in (der Gemeinde) Still in dem Elsass, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)
Adelnoteswilare° s. Anetswil?, 10. Jh., bei Wengi in dem (Kanton) Thurgau, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)
Adelochove“, 9. Jh., wüst zwischen Straßburg und der Breusch, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelochove, Adelochoven Clauss 3 (um 820), Adelnoheshoven Schöpfl. Nr. 179 (9. Jh.), Adulharteshoven Clauss (961) - von dem Straßburger Bischof Adeloch des 9. Jh.s - , s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Adeloldeshusen“, 9. Jh., pag. Loganaha, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololdeshusen (1), Adeloldeshusen Laur. Nr. 3174 (9. Jh.), Adelholdeshusen Laur. Nr. 3145 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Adelrichestorph s. Ollersdorf, 12. Jh., bei Angern an der March, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)
Adelsbach, 12. Jh., wüst bei Bensheim, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelsbach, Adelsbach Wagner 2 1 (1130), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Adelsberg, 11. Jh., bei Marienhof in der Steiermark, F1-185 ARIN (PN) Arnoltesperche, Arnoltesperche Zahn (um 1066), Arnoltsperge Zahn (1185), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Adelschlag, 9. Jh., bei Eichstätt, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltesloh, Adaloltesloh Vita s. Walburg. (9. Jh.), Adlsot BG. 1 44 (11. Jh.), derselbe Ort, s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Adelsdorf, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F1-268 AUD° (PN) Odelohestorf, F2-1493, Odelohestorf Ziegelhöfer 94 (1128), s. Bayern 668, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adelsdorf Bibra, Schlüsselberg, Stiebar von Buttenheim bzw. Stibar von und zu Buttenheim HELD
Adelshausen, 11. Jh., nördlich Ingolstadts, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololdeshusen (4), Adelolteshusen Bayr. Ac. 14 93 (um 1090), Adiloltishusin MB. 27 26 (1177), Adelzhusen MB. 17 154 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Adelsheim, 8. Jh., bei Tauberbischofsheim, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltesheim (1), Adiloltisheim P. 12 109 (Bertholdi Zwifalt. chr.), Adaloltesheim Dr. Nr. 62 (779), s. PN, s. Baden-Württemberg 7, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Adelsheim, ?, vielleicht nordöstlich Heilbronns bzw. südwestlich (Bad) Mergentheims, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelolfesheim°, Adelolfesheim Dr. tr. c. 4 39 und 126 in der zweiten Stelle nach Spr. 60 in Alizheim bei Gerolzhofen, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Adelsheim nordöstlich Mosbachs s. Seckach, 9. Jh., nordöstlich Mosbachs um die Quellbäche der Schefflenz und der Seckach nahe dem Odenwaldrand bei Adelsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden
Adelsheim* (FreiH, RRi) Edelfingen, Maienfels, Pfedelbach, Schrozberg, Sennfeld, Stettenfels HELD
Adelshofen, 8. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel), Adalolteshuoba°, Adalolteshuoba Sankt Gallen Nr. 79 (775), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Adelshofen* (RRi) (bei Eppingen) Neipperg HELD
Adelshofen (zu Fürstenfeldbruck) Fugger HELD
Adelsperch“, 12. Jh., unbestimmt und wüst bei Basel?, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Aselsperch, Adelsperch Hidber Nr. 2230 (1167), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Adelsreute, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelsruti (1), Adelsruti Qu. 3 a 42 (1094), Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Adelsreute, 12. Jh., bei Überlingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelsruti (2), Adilsriuti Heilig. 54 (1134), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Adelsreute* (Ht) Salem HELD
Adelsreuth (Ht) s. Adelsreute HELD
Adelsriuti“, 12. Jh., in Württemberg?, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelsriuti (3) ohne Angabe zur Lage, Adelsriuti Wirt. UB. 2 Nr. 349 (1155), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, s. Adelsreute bei Ravensburg bzw. Adelsreute bei Überlingen
Adelstetten* (bei Alfdorf) (RRi, Ht) Eltershofen HELD
Adelungesdorf, 12. Jh., in Österreich, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Ethelincthorpe (3), Adelungesdorf MB. 29a 425 (1177), s. PN Adelung, Suffix ung, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Adelungeshoven“, 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalinchova°, Adelungeshoven MB. 13 425 (vor 1200), s. PN, Suffix ung, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Adlikon bei Altregensperg in (dem Kanton) Zürich
Adelwang, 12. Jh., in (der Pfarrei) Hall in Oberösterreich, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelnwanch, Adelnwanch St. Pöltener UB. 26 (1192), Adelwanch Schumi (um 1165), s. PN, s. Österreich 1 14, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Adelwardeshusen“, 11. Jh., wüst südwestlich Reinhausens bei Göttingen nahe dem abgerissenen Vorwerk Albeshausen an der Straße zwischen Reinhausen und Ballenhausen, ON Göttingen 23, Alwardeshusun Mainzer UB 1 261 (1082) Fälschung 12. Jh. ? u. ö., s. PN Athalward, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Athalwardshaus“
Adelzhausen, 8. Jh., bei Aichach, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhelmeshusir°, Adalhelmeshusir Bitterauf Nr. 608 (782), Nr. 384 (817), Adalhelmeshusun Meichelbeck Nr. 677 (852), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ademunttal s. Admonttal HELD
Aden“ bzw. Schulte Aden, 13. Jh., in der Bauerschaft Geist südlich Waderslohs bei Münster zwischen Rottbach und Biesterbach, (bona in) Aden WUB 3 67 (1218) u. ö., s. *at-, *ad-, idg., Sb., Wasser; Bach; nicht in idg. WB, „an der Adana bzw. an dem Bach“
Aden s. Niederaden, 12. Jh.?, in (dem Kirchspiel) Methler bei Hamm, F1-8 ### Adana (2)
Adenau, 13. Jh., Stadt und gleichnamige Verwaltungsgemeinschaft - seit 1970 - bei Ahrweiler in der östlichen Hocheifel am Fuße der Hohen Acht, (in) Adenowe (1216), Flecken und Freiheit Adenauw (1601), an früherer röm. Straße, nach der Zerstörung der Nürburg Sitz eines Amtes des Erzstifts Köln, s. PN Ado, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?, rund 14000 Einwohner mit 37 Gem., s. Rheinland-Pfalz 1, s. Don 20
Adenau (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Ahr südlich Bonns und Ort in (dem früheren Regierungsbezirk) Koblenz, F1-236 ATH (PN) Adenoua°, Adenoua Be. 2 Nachtr. 33 (992), Adonowe (mit einem vorhergehenden Namen falsch zusammengedruckt Lidersadonowe) Gud. 3 1031 (975), nach F1-236 gewiss nicht vom PN Atho (Jellinghaus)?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, s. Rheinland-Pfalz 1, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Adenbahc°“, 9. Jh., eine Flur (F.) bei Ahrweiler südlich Bonns, F1-236 ATH (PN) Adenbahc°, Adenbahc Be. Nr. 135 (893), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Adendike?, 12. Jh.?, bei Antwerpen, F1-236 ATH (PN) Adendike, Adendike St. Boafs (!) 1 75 (1170), Aiendike Goetschalckx (in) Bijdragen 7 407 (1280), 8, 399 (1293) (Eijendijk als auf Pfählen erbauter Verbindungsweg zwischen Antwerpen und Deurne), s. PN, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Adendorf, 11. Jh., bei Marienhof in der Steiermark, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Arpindorf bzw. Arbedorf, F2-1491 gehört zu ARB2 (PN) F1-186, Arpindorf bzw. Arbedorf Zahn (1066), (1148), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adendorf, 12. Jh., bei Meckenheim bei Rheinbach, F1-238 ATH (PN) Adendorp (1), Adendorp Be. Nr. 449 (1122), Joerres Nr. 22 (1180), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Athelesthorpe
Adendorf, 9. Jh., bei Rheinbach, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Athelestorpe (1), Adelesdorpht Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 7, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adendorf, 9. Jh.?, bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-238 ATH (PN) Adendorp (2), Adendhorp Grs.7 122 (1190), Krühne (1170), Edendorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adendorf, 13. Jh., bei Lüneburg, Adendorp (1244-1262) (Original), Adenthorpe (1252), Adendorf (1791), Niedersachsen, rund 10000 Einwohner, s. PN, s. torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Ado“, Don20
Adendorf, 9. Jh., südlich Bonns, Donb659 (Wachtberg), Adendorp (893) Abschrift 1222, 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659, s. PN Atho bzw. Ado, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adendorf 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659
Adendorf* (bei Wachtberg) (RRi, Ht) Leyen HELD
Adendorfer Buch s. Buch F1-518 BOK (Buche) Pohhi (42)
Adenhagen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-237 ATH (PN) Adenhagen, Adenhagen Be. 651 (1155), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Adenheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-237 ATH (PN) bei Atinhaim (2), Adenheim Finke Nr. 95 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Adenhusen“, 9. Jh., wüst bei Büllinghausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-237 ATH (PN) Adonhusen (1), Adonhusen Wg. tr. C. 435
Adenrode“, 12. Jh., ein Hof bei Breitenau im Unterwesterwald, F1-237 ATH (PN) Adenrode (1), Adenrode Be. Nr. 529 (1143), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Adensen, 12. Jh., bei Springe, F1-237 ATH (PN) Adonuson (5) F2-1492, Adenhusen Hrb S. 1350 (um 1195), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Adensen“, 13. Jh., wüst nördlich der Kirche Bordenaus an der Leine, ON Hannover 2, Adenessen Hoyer UB 1 Heft 4 4 (um 1220) u. ö., s. PN Ado, s. hūs, mnd., N., Haus, „Adoshaus“
Adenstedt, 11. Jh.?, bei Peine, F1-238 ATH (PN) Attunstete (2), Adenstad P. 23 212 (Wolfheri vita Godehardi episc.), (irrtümlich) Enstad P. 13 212 (Annalista Saxo), s. PN, s. Adenstedt Niedersachsen 3, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Lahstedt, 20. Jh., südlich Peines in Niedersachsen, Donb344, (Gemeinde in dem Landkreis Peine)
Adenstedt, 12. Jh., bei Alfeld an der Leine, F1-238 ATH (PN) Attunstete (3), Addenstide Janicke Nr. 228 (1142) Original, Haddenstede Janicke Nr. 492 (1193) Original, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ader, 12. Jh., bei Timelkam bei Vöcklabruck in Oberösterreich, F1-33 ### Agira (1), Agira Oberösterreich. UB 1, 32 (12. Jh.)
Aderlo s. Ahle
Aders (Oders) Sickingen HELD
Adersbach Gemmingen HELD
Adersheim, 12. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel (in dem nordöstlichen Teil des Ortes Reste einer bislang nicht datierten Burgstelle oder Motte), F1-240 ATH (PN) Adershem, Aiereshem MGd. 3 1013 (12. Jh.), Adershem Kö. 177 (12. Jh.), Ardesheim Janicke Nr. 483 (1191), ON Wolfenbürrel 57, Adersheim Urb. Werden 177 (um 1150) u. ö., Klein Adersheim 1748 Kleinen Aderse, s. PN Adheri bzw. Athheri, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, „Adherisheim“
Adersleben, 11. Jh., bei Oschersleben, pag. Nordthur., F1-240 ATH (PN) Adersleua (1), Adersleua NM. 4 1 4 (1084), Athersliep Ltz. S. 363 (1055), Adesleb Bode S. 149 (1057) u. ö. (Adesleve, Hethdesleve, Atthessleven), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 1 S. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Aderstedt, 11. Jh., bei Oschersleben, F1-240 ATH (PN) Aderstede (1), Aderstede Anh. Nr. 154 (1086), Ils. Nr. 4 (1063), Athersteti Drb. S. 6 (1004), Aderstidi MGd. 3 (1013) u. ö. (Aderstide), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Aderstedt, 12. Jh., bei Bernburg, F1-240 ATH (PN) Aderstede (2), Aderstide Anh. Nr. 677 (1191), Nr. 724 (1197), Aderstade Anh. Nr. 227 (1136), s. PN, s. Schulze 19, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Aderzhofen, 10. Jh., bei Riedlingen, pag. Muntricheshuntera, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalharteshova, Adalharteshova Mr. S. 82 (961), Adilhartishofen Würt. Geschichtsquellen 4 32 (1167) derselbe Ort, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Adesdorpe,12. Jh., unbestimmt bei Buxtehude, F1-236 ATH (PN) Adistharpa (2), Adesdorpe Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Adesfelt°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-236 ATH (PN) Adesfelt°, Adesfelt Dr. Nr. 764, s. PN, s. feld, ahd. (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Adetswil, 9. Jh., südöstlich Pfäffikons bei Zürich, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltiswilare°, Adaloltiswilare Ng. Nr. 337 (850), s. Meyer 159, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Adgeringelant s. Altgeringelant, F1-239 ATH (PN) Adgeringelant°
Adhad“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-9 ### Adhad, Adhad Putte 104
Adikonthorpa“, 10. Jh., wüst bei Harbke bei Neuhaldensleben südlich vom Huy s. Schmidt Nr. 138, F1-239 ATH (PN) Adikonthorpa, Adikonthorpa Kö. 107 (10. Jh.), 120 (10. Jh.) u. ö. (Edekenthorpe, Edikenthorpe, Attekendorp), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Adilenburch“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilenburch, Adilenburch MB. 27 159 (um 1180), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Adilesberg“, 11. Jh., unbestimmt nördlich der Aller südwestlixch der Quelle der Ilmenau, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilesberg, Adilesberg Lüntzel S. 346, s. Ltz. S. 51, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Adilineswilare°“, 10. Jh., unbestimmt bei Gossau in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilineswilare, Adilineswilare Ng. Nr. 671 (909), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Adingama mora°“, 9. Jh., wohl im im nördlichsten Teil Hollands, F1-239 ATH (PN) Adingama mora°, Adingama mora (!) Dr. tr. c. 7, c. 16, MG. 145, Odigmore Lac. 1 Nr. 654 (855) pag. Kinhem in Holland (unbestimmt nach MG. 152, könnte derselbe Ort sein)
Adininger(er marca)° s. Aldingen
Adistharpa s. Schulte Eistrup bei Greven bei Münster, F1-236 ATH (PN) Adistharpa (1)
Adler* (RRi) HELD
Adlikon, 11. Jh., bei Altregensperg in (dem Kanton) Zürich, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalinchowa°, Adalinchowa K. Nr. 223 (1040), s. PN, Suffix ing, s. Meyer 127, s. hof, ahd. (st. M. a), Hof, s. Regensdorf, 9. Jh., beiderseits der östlichen Furtbachniederung in (dem Kanton) Zürich, s. Adelungeshoven bei Schäftlarn
Adliswil, 11. Jh., südlich Zürichs in dem Tal der Sihl, an dem Zimmerberghang frühmittelalterliche Gräber, Talboden lange unbesiedelbar, Adelenswile (1050) Abschrift 16. Jh., Adololdiswile (1101-1150) (Abschrift 14. Jh.), Adeloswile (1248) Original, s. PN Adalolt bzw. Adalwalt, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler; s. lat. vīlla, F., Landgut, Landhaus, „Ort des Adalolt“, rund 16000 Einwohner, Donb20
Adlitz (bei Marloffstein) Stauf HELD
Adlkofen, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinig., F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltinchovun, Adaloltinchovun MGd. 3 (1011) Original, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Adlmanning, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalmuntingin, Adalmuntingin Oberösterreich. UB. 1 652 (um 1140), s. PN, s. Suffix ing, s. Almünzen
Admont, 9. Jh., an der Enns, pag. Ensitala, F1-8 ### Adamunta, Adamunta MGd. 3 (1006) Original, Nt. 1856, 17 (11. Jh.), Adamunton (ad Ad.) J. 132 (931), Admunti J. 262 (1074), 281 (1093), Admunte J. 282 (1093), Admunt P. 11 13, 14 öfter, Gründung des Klosters 1074, Admundi vallis und Ademundi vallis J. 94 (860), Admunde vallis neben Admuntina vallis J. 260 (1074), Admuntina vallis J. 282 (1093), Adamundensis J. 262 (1074), Adimunti Oberösterreich. UB (um 1125), Ademunt Zahn (1140), Agamund Zahn (1194), F2-1478 Adamunta slowenisch, vgl. Admund/Valwat bei Tainach in Kärnten, s. Österreich 2 24
Admont* (Kl) HELD
Admonttal* (Gau) HELD
Adololtes biuanc°“, ?, mit Bezug zu Fulda, pag. Loganahi, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololtes biuanc°, Adololtes biuanc Dr. tr. c. 6 6, dort auch der Berechtigte Adelolt, s. PN, s. bifang* 18, ahd., st. M. (a?, i?), Umkreis, Umzäunung
Adolzhausen, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-267 AUD°? (PN) Odolfeshusen (2), Otelveshusen Weller Nr. 17 (1182), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Adonhusen“, ?, wüst bei Büllinghausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-237 ATH (PN) Adonhusen (1), Adonhusen Wg. tr. C. 435, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Adorf, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (1), Ahadorf P. 2 82 (Ekkehardi casus Sancti Galli), Ng. Nr. 64 (886), Nr. 606 (894), Aadorf Ng. Nr. 687 (912), Adorf P. 2 154 (Ekkehardi casus Sancti Galli), Aadorvaromarcha Ng. Nr. 693 (914), Adorf Sankt Gallen 3 752 (12. Jh.), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Adorf, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (3), Adorp Erh. 2, 84 (1194), s. thorp, as., N., Dorf
Adorf Vogtland HELD
Adorpe“, 14. Jh., wüst an dem in die Linnepe fließenden Seilbach, s. ON Hochsauerlandkreis 21 (in) Adorpe (1324), (to) Adorpe (1330-1332, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Achedorf“, Siedlung an dem Fluss
adra“?°, F1-9 ### -adra°, s. Brun-
Adram s. Odernheim
Adrana s. Eder, 1. Jh., ein Nebenfluss der Fulda, F1-9 ### Adrana (1), Gande
Adratshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-240 ATH (PN) Adratshusen, Adratshusen R. Nr. 286 (1186) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Adrazhofen Leutkircher Heide HELD
Adrazweiler, 9. Jh., bei Überlingen an dem Bodensee?, pag. Linzg., F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaldrudowilare°, Adaldrudowilare Ng. Nr. 381 (858), s. Memminger, Wirtemb. Jahrb. 1830 S. 376, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Adriach, 11. Jh., bei Fronleiten in der Steiermark, F1-33 ### Agriach (!), Agriach Zahn (1025), Agriach ist slawisch, vgl. Adriach bei Ossiach/Kärnten Koblischke, F2-1479
Adrichem“, 8. Jh., bei Beverwijl in Nordholland, F1-240 ATH (PN) Adrichem°, Adrichem Oork. Nr. 2 (8. Jh.) pag. Kinhem super fl. Velisena, (aus Atheringahem?), Adrichaim P. 23 23 (Vita s. Willibrordi), s. PN, s. Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Adrinchusen“. 11. Jh., mit Bezug zu Westfalen?(Fälschung?), F1-240 ATH (PN) Adrinchusen, Adrinchusen Möser Urk. Nr. 38 (11. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Adualdi” s. Waldarun“, ?an der Dratnach weltlich Wels’ in Oberösterreich, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (13)
Aduatuci°“, 1. Jh. v. Chr., ein Volksname in Belgien, F1-9 ### Aduatuci°, Aduatici (!) Caesar B. G. 2, 29, 5, 38 u. s. w., Atuatukon Ptolemaeus, Advaca Tongrorum tab. Peut., nichtdeutscher Herkunft
Adulas°“, 1. Jh. n. Chr., ein Bergname (Sankt Gotthard s. Mn. 530), F1-9 ### Adulas°, Adulas Strabo 4 192 (1. Jh.) u. s. w., Ptolemaeus, nichtdeutscher Herkunft
Adulnis“, 12. Jh., bei Polling in Oberbayern, F1-10 ### Adulnis, Adulnis MB. 10 235 (12. Jh.)
Advaca s. Aduatuci
Aeceliniscelle“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-306 AZ (PN) Aeceliniscelle, Aeceliniscelle MB. 27 19 (um 1165), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Wohngemach, Kammer, Zelle
Aechberch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-46 AIK (Eiche) Eikberc (4a), Aechberch MB. 4 Nr. 184 (1180) Original, Eichberch MB. 4 Nr. 60 (1134), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Aedingahusun“, 11. Jh., wüst bei Erzhausen bei (Bad) Gandersheim, F1-239 ATH (PN) Aedingahusun, Aedingahusun Knoll S. 200 (1013), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aeferikesofne“, 10. Jh., unbestimmt bei Hermannsburg bei Celle bzw. mit Bezug zu Hildesheim, F1-10 ### Aeferikesofne, Aeferikesofne Janicke Nr. 35 (990), as.
Aegeri, 11. Jh., in (dem Kanton) Zug, F1-175 ### Aqua regia, Aqua regia Buck (11. Jh.), Agareia (12. Jh.), nach Buck und nach Studer S. 48 aherari, ahd., Sb., Speicher (Aqua regia nur lat. Entstellung)
Aegidora s. Eider, nach Rübel S. 100, 105 ist Aegidora (828) vielleicht die Treene
Aeildagestedi, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-29 AGIL3 (PN) Aeildagestedi, Aeildagestedi Anh. Nr. 176 (um 1110) Original, Eildeghestede Anh. Nr. 566 (1170), s. PN, s. stėdi 13, stadi, stidi, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Aeilmeringrod“, 11. Jh., unbestimmt bei (Bad) Gandersheim, F1-30 AGIL3 (PN) Aeilmeringrod, Aeilmeringrod Hrb. 542 (1007), s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Aeissun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-13 AG° (PN) Eishusan (a), Aeissun W. 2, 68 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Aekestun“, 12. Jh., zwischen Röbel und Müritzsee, F1-62 ### Aekestun, Aekestun Mecklenb. UB. 1 125 (1179), s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun
Aelbeke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-63 AL2 (Aal?) Albach (4), ad Albecam Wauters 1, 283 (1147)
Aeleheine s. Ehlen
Aelmere“, 8. Jh., südlicher Teil der Zuiderzee, F1-10 ### Aelmere, Aelmere P. 2 349, 351 (Vita s. Bonif.) (8. Jh.), Aelmera P. 8 556 (Annalista Saxo), Almeri Kö. 73 (10. Jh.), Almere Flussname. Muller 146 (1171), terra Almari Mir. 1 377 (1126), vgl. NG. 4, 249, s. mere, s. MG. 51ff.
Aelst, 9. Jh., (franz. Alost) in (der Provinz) Ostflandern an der Dender, F1-110 ### Alisti (7), Alosta Piot pg. 90 in pag. Bragbattensi (um 868), Alost Ninove 27 (um 1101), MG. Scr. 5 11 (1127), MG. Scr. 10 284 (1108), MG. Scr.10 312 (1128)
Aelst (es gibt in Belgien noch drei Aelst) F1-110
Aeltre, 10. Jh., bei Gent in Belgien, pag. Mempisc., F1-1209f. HALH (Ecke) Halahtre (7), (in) Halestra Lk. Nr. 48 (974), s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“
Aeluinu° s. Elben
Aenus s. Inn
Aepfelkam, 12. Jh., bei Rohrdorf bei Rosenheim, F1-172 APA (Fluss)? Ephelkaheim, Ephelkaheim P. u. Gr. Nr. 70 (12. Jh.), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Aepfingen, 12. Jh., bei Biberach, F1-175 APO (PN) Epfing, Epfing Wirt. UB. 1 Nr. 290 (1127), Suffix ing
Aeppindorf“, ?, unbestimmt in Bayern, F1-2 AB° (PN) Apendorf (4), Aeppindorf P. u. Gr. 3, 75 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-1477
Aeringa, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (3b), Aeringa MB. 11 15 (731), 28b 55 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Aernesson°“, 11. Jh., unbestimmt bei Minden, F1-182 ARIN (PN) Aernesson°, Aernesson Mooyer (Schbg.) S. 58 (um 1090) Urkunde, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Aernulueshusi, 11. Jh., wüst wohl bei Northeim?, s. ON Northeim 26 Aernulveshusi Goetting, Gandersheim S. 256, s. PN *Arinwulf, zu aro, arn, as., M., Adler, s. wulf, as., M., Wolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aerö Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg HELD
Aerschot, 12. Jh., in Brabant, F1-190 ### Arescod, Arescod Mir. 1 814 (1107), Arescoth Mir. 2 1165 (1143), F2-1490 nach der Form Aderscoth Affl. 68 (1125), 109 (1143-1190) gehört Aarschot eher zu dem PN Athar (Förstemann 1, 240) (Pottmeyer), s. S. 9 u. F-1477
Aerschot* (Aarschot) (Hztm) Arenberg, Burgundischer Reichskreis, Croy HELD
Aerseele, 9. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-199 ### Arcella (1), Arcella (in Flandria) Piot pag. 21 (868), Mir 3, 713 (12. Jh.)
Aerthuni°“, 10. Jh., im Bistum Havelberg, pag. Mintga, F1-11 ### Aerthuni (nicht Aesthuni), Aerthuni Anh. Nr. 18 (964), (Aesthuni!), Aerthum (1155), Brückner, Die slav. Ans. in der Altmark, 1879, 3, vgl. Aekestun S. 62, F2-1478
Aertrycke, 10. Jh., in Westflandern, F1-189 ARD (Ackerbau) Artrica (auf besonders fruchtbarem Boden), Artrica Mir. 2 1330 (1177), 3 209 (1110), 313 (1108), F2-1490 die älteren Namenformen Atrecias P. Scr. 15 630 (zu 944), Atrike Guérard Cart. de Bertin. 259 (1115) lassen es nach H. Pottmeyer zweifelhaft erscheinen, ob Aartrijke zu ARD (Ackerbau) F1-189 gehört
Aerzen, 12. Jh., ein Flecken bei Hameln, (in parrochia) Artlissen (um 1200), Arteldessen (13. Jh.) Abschrift 16. Jh., Ertelsen (1377), Aerzen (1619), s. PN *Ardali bzw. Erdali bzw. Hardili, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus,. zuerst Allod der Grafen von Everstein, um die Burg eine Fleckensiedlung, oppidum (1293), seit 1408 mit Unterbrechungen Fürstentum Calenberg, Fleckenrecht 1589, 1815 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, rund 12000 Einwohner
Aerzen Braunschweig-Lüneburg-Calenberg HELD
Aesch, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-211 ASK (Esche) Ascke, Ascke Hidber Nr. 2500 (1184)
Aesch, 9. Jh., bei Oberglatt in (dem Kanton) Zürich, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (9), Ascaa Ng. Nr. 535 (882), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F1-211
Aesch, 13. Jh., bei Arlesheim bei Basel, (de) Esche (1255) Original, Esch (1300), Aesch (1356), am ehesten *askahi, ahd., N., Eschengehölz,?, s. ask* 31, asc, ahd., st. M. (a?, i?): nhd. Esche, Eberesche, Speer, vielleicht aus einem der Kirchensatz von Sankt Martin in Pfeffingen gehörenden Dinghof?, dann an die Grafen von Thierstein, dann in Lehensherrschaft des Bischofs von Basel, Anfang 17. Jh. Vorort der Vogtei Aesch-Pfeffingen-Grellingen-Deggringen, Raurachische Pepublik, Frankreich, Kanton Basel (Bezirk Birseck), 1833 zu dem basellandschaftlichen Bezirk Arlesheim, rund 10000 Einwohner, Donb20
Aestbrucksteraland* HELD
Aestersemeraland* HELD
Aestui°, 1. Jh., ein Volksname - nach F1-11 anscheinend zuerst die östlich der Weichsel wohnenden Germanen, und dann die an ihre Stelle getretenen preußisch-litauischen Völkerschaften und schließlich die an der Südküste des finnischen Meerbusens ansässigen Esten, F1-11 ### Aestui, Aestui bzw. Aestii bzw. Aestyi) Tac. Germ. 45 (98), Haesti Cassiod. var. 5 2, Aesti Jorn. 5 23, Aisti Eginh. v. Kar. c. 12, vgl. Estmere Wulfstân, frisches Haff, Astuia?, Mhf. 2 30 meint, die Germanen haben ihre Nachbarn Aisteis oder Aistjus d. i. nach aistan, got., V., schätzen, scheuen (lat. aestimare, vereri) als die Achtbaren, Ehrenwerten (nach ihrem friedfertigen Wesen) benannt
Aeterne“, 10. Jh., linker Nebenfluss der Gande bei (Bad) Gandersheim, F1-59 AITAR (? bzw. Eiter?) Aeterne, Aeterne MGd. 3 (1013) Original. Eterne Janicke Nr. 40 (10. Jh.), as.
Aetikofen, 11. Jh., bei Solothurn, F1-798 ED (PN) Etikhoven, Etikhoven Q. sec. 11 3, c. 21 (11. Jh.), nach F1-798 wohl eher zu ATH F1-239, s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Vorhof, Besitz
Aetsinisbach°“, 9. Jh., ein Bach bei Schlettstadt im Elsass, F1-306 AZ (PN) Aetsinisbach°, Aetsinisbach Schöpflin Nr. 104 (854), s. PN. s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aettl, 8. Jh., an dem Inn oberhalb Wasserburgs, F1-1287 HAT (Hut M.?) Hatile° bzw. Attula, Hatile bzw. Attula Meichelbeck Nr. 124 (um 800), Suffix
Aeugst, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-303 AWI (Schaf) Avista (2), Ousta Ng. Nr. 724 (942), s. Augusta F1-268
Aeuste“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-233 AST (Schafstall?) Aeuste, Aeuste Evste Osthe P. u. Gr. 3 32 (12. Jh.), s. Avista
Aezlinsperg“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-305 AZ (PN) Aezlinsperg, Aezlinsperg Oberösterreich. UB. 1 (um 1150), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
AF, 11. Jh., ab, Stammerklärung, F1-12, s. af (1) 16, as., Präp., Präf., ab, von, aus
Affa“, 9. Jh., ein Gau nahe der Donauquelle an dem linken Donauufer, pagus, F1-170 AP (?) Affa, Affa K. Nr. 121 (854), Apha Mr. S. 82 (961), Appha Dg. A. Nr. 2 (836), A. Nr. 4 (904), Sankt Gallen Nr. 387 (843), (ex) Aphon K. Nr. 213 (1016), (ex) Apphon Dg. A. Nr. 12 (886), Nr. 27 (965), Nr. 32 (990), Eppha MB. 7 631 (um 1199) derselbe Ort?, nach Bm. „Wassergau“
Affa* (Gau) HELD
Affalterbach, 10. Jh., bei Marbach nordöstlich Stuttgarts, F 173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (3), Affaltrebach Dg. A. Nr. 30 (978), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Marbach (bzw. Marbach am Neckar), 10. Jh., an dem Neckar zwischen Stuttgart und Heilbronn an der Grenze zwischen Schwaben und Franken bzw. an dem gegenwärtig Strenzelbach genannten Zufluss des Neckars nordöstlich Ludwigsburg, Donb391
Affalterbach, 11. Jh., bei Forth bei Erlangen, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (5), Affalterbach MB. 29a 159 (1062), Affolterpach P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Beck2 63
Affalterbach, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (6), Appfolterpach MB. 4 47 (1134), Affolterpach MB. 9 428 (um 1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Affalterbach, 11. Jh., bei Forchheim, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (8), F2-1488 Ziegelhöfer 73 (1062), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Affalterloch“, 9. Jh., wüst bei Altrip bei Speyer, pag. Spirig., F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affalterloch (1), Affalterloch Laur. sec. 9 Nr. 2087 (804), Affalterloh Laur. sec. 9 Nr. 1077 (846), s. Rheinland-Pfalz 393, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Affalterloch“, 12. Jh., unbestimmt in der früheren Rheinprovinz Preußens, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affalterloch (2), Apelderlo Lac. 1 Nr. 333 (1139), s. lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Affalterthal, 8. Jh., bei Forchheim, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affartertal (!), Affartertal (!) Beck1 (794), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal
Affaltirberc“, 12. Jh., bei Pfullendorf in Baden, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Affaltirberc, Affaltirberc Buck in Zs. f. Hohenzollern 5 97 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Affaltrach Johannitermeister (Johanniterorden), Württemberg HELD
Affecking, 11. Jh., bei Kelheim, F1-292 AV Aueckingen° (1), Aueckingen MB. 13 320 (11. Jh.), Auecking MB. 13 322 (11. Jh.), Auegking MB. 13 321 (11. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Affeln, bei Arnsberg, F1-12 AF (ab) Afflaan (a), Afflin (14. Jh.), liegt an einer Abdachung, as.
Affeln, 12. Jh., bei Arnsberg, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Afolnon, Alfonon Erh. 2 Nr. 431 (1183), s. Nordrhein-Westfalen 9, as.
Affeltrach, 10. Jh.?, bei Weinsberg in Württemberg, F1-172 APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (3), Affelterah P. 6 422 (Gerhardi Mir. s. Oudalr.), s. Kollektivsuff. ach
Affeltrangen, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Durg., F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affaltrawangas°, Affaltrawangas Ng. Nr. 76 (779), Affaltrawanga Ng. Nr. 137 (798), Affultarwanga Ng. Nr. 230 (827), Nr. 245 (830), Affeldranga Ng. Nr. 273 (837), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Affenhausen, 14. Jh., bei Mieming bei Imst, Aeffenhausen (1328), s. PN Affo, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Affenthal, 10. Jh., bei Eichstätt, F1-170 AP (?) Affintal°, Affintal MB. 28a 158 (10. Jh.), ein Waldgebiet, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal
Afferde, 11. Jh., bei Hameln, F1-12 AF (ab) Afforde (1), Afforde Erh. Nr. 1030 (1042), „Ab-Furt“, Afferde 1 liegt an dem Bache Afferde und heißt im Mindener Lehnsregister des 14. Jh. Effervorde, as.
Afferden, 12. Jh., an der Waal, F1-12 AF (ab) Afforde (2), (de) Afreden NG. N. 3 15 (1165), Aferden NG N. 3 15 (1176)
Afferden, 12. Jh., an der Maas in (der Provinz) Limburg, F1-12 AF (ab) Afforde (3), Affeden (!) Franqu. Nr. 21 (1178), Affethen P. 16, 698 (1196) F2-1478
Affere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-12 ### Affere, Affere MB. 2 190 (1165)
Affhüpperhöfe, 15. Jh., in Spenge bei Herford, s. ON Herford 25 Affhuppe (1492-1500), Affhuppe (1556), Afhüppe (1556) u. ö., Overafhuppe (1492-1500), Middelaffhuppe (1690), Nederafhuppe (1492-1500), zu af huppe, s. F1-1510 HUP?
AFFI, PN (Affi, Affo), Stammerklärung, F1-11, s. Förstemann Personenenamen Band 1
Affing, 11. Jh., bei Aichach in Oberbayern, F1-11 AFFI (PN) Affingin, Affingin Ebersberg 1 39 (1040), Affingen bzw. Affinga MB. 22 15 (1131), 18 u. ö., Affingen Oberbay. Archiv 24 8 (um 1150), Aeffingen MB. 22, 79 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Affing Nordendorf HELD
Affinga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-11f. AFFI (PN) Affingin (a), Affinga Mir. 4, 6 (1119) unbekannt, s. PN, Suffix ing, nach F2-1478 ist F1-11f. Zeile 2 Affinge (dort Affinga) zu tilgen
Affler, 12. Jh., bei Bitburg, F1-12 AF (ab) Afflue, Afflue Be Nr. 622 (1161)
Afflighem, 11. Jh.?, nordwestlich Brüssels, F1-12 AFFI (PN) Afflingehem (1), Afflegem P. 11 408f., 413-415 (Chr. Affligem.), Affligemensis P. 16 604 (Ann. Parchens.), Haffligensis (!) P. 12 386 (gest. abb. Trudon.), Hafflingen dafür Ww. ns. 10 6 (1096), Afflingia MG. Scr. 10 301 (1121), Haffligemensis bzw. Haffligem Mir. 1 89 (1125), 106 (1165), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Affoldern, 8. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-172 APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (1), Apeldoren Erh. 1 Nr. 1067 (1055), Affaltra Dr. tr. c. 5, 149, Affeltra Dr. Nr. 559 (850), Dr. tr. c. 6 154, Affaltrun Dr. tr. c. 6 157, (in) Affeltren Dr. tr. c. 42 310, Sch. S. 184 (1071), Affaltrahe Dr. tr. c. 6, 12, (8. Jh.)?
Affoltern, 9. Jh., nördlich Zürichs, F1-172 APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (4), Afaltraha Sankt Gallen Anh. Nr. 23 (9. Jh.), (ad) Affaltrahe Ng. Nr. 457 (870), Sankt Gallen Nr. 548 (870), Affaltra (neben Asfaltra) Ww. ns. 6 202 (1044), s. F2-1439
Affoltern, 9. Jh., nördlich Zürichs, F2-1439 WULF2 (PN) Wolvoltes affolterun, Wolvoltes affolterun Sankt Gallen Nr. 702 (896), s. PN, s. Meyer 99, affoltra 30, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Apfelbaum, s. F1-172
Affoltern am Albis, 11. Jh., zwischen Zürich und Zug in dem Kanton Zürich, (de) Affaltra (1044) Abschrift und unsichere Zuordnung, Affoltre (1213), Affoltron (124)), hallstattzeitliche Grabhügel, Spuren einer Kapelle von etwa 1000, s. affoltra 30, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Apfelbaum, „bei den Apfelbäumen“, Donb20
Affolterspach°“, 10. Jh., zwischen dem schwarzen Regen und dem weißen Regen, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affolterspach, Affolterspach MB. 11 148 (1040), P. l 216 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Affoltrach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Affoltrach, Affoltrach MB. 10 446 (1107)
Affoltresperch“, 11. Jh., zwischen dem schwarzen und dem weißen Regen, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affoltresperch, Affoltresperch MB. 11 139, Affoltresberk MB. 29a 64 (1040), Apholtersperg MB. 11 20 (11. Jh.), Affoltresberch MB. 11 45 (1029), berichtigte Form nach MB. 29a 24, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Affoltrupach“ s. Apalderbach“, 10. Jh., unbestimmt in Tirol, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (7), Affoltrupach
Affraninga s. Effringen
Affre“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-12 AF Affre, Affre Mir. 1, 104 (1139), F2-1478
Afhüppe, F1-1510 s. Huppel
Aflaan s. Effeln, Affeln
Aflenz, 11. Jh., bei Kapfenberg in der Steiermark, F1-302 ### Auoloniza vallis, Auoloniza Zahn (1086), Auelniza Zahn (1025), Abilenze bzw. Auelenze Mitt. d. Inst. 1889 (1160), (1140), s. Krones S. 447f. (slawisch), s. F2-1495 slawisch jablonica Apfelbaumort (Koblischke), s. Österreich 2 25, 114
Afling, 10. Jh., westlich Innsbrucks, Aualunes (985-993)?, s. rom. avas lungas, rom., F. Pl., lange Wasser?, unrichtig F1-292 AV (PN) Avelunges, Avelunges Schneller S. 18 (1172), Auulinges MB. 7 342 Auulinges (1156), Avelunges ist rätoromanisch, s. Avalundes F1-302, F2-1425
Afpretesheim s. Albertheim, 12. Jh., wüst bei Schwindegg bei Wasserburg, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel… bzw. edel) Afpretesheim (später Albertheim)
Aframberg, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F1-293 AV (PN) Averamsteten, Averamsteten Zahn (1150), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Afsné, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-12 AF (ab) Afsna, Afsna Lk. Nr. 21 (951), Nr. 35 (964), Nr. 119 (1037), Absna (neben Afsna) Lk. Nr. 18 (942), Afsnis Putte 71 (11. Jh.), Afsné Mir. 4, 355 (1111)
Afterdorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-12 ### Afterdorf, Afterdorf Jaksch 195 (1169) Original, Afterndorf Jaksch Nr. 54 (um 1196), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Afwidel“, 11. Jh., ein Sumpf bei Gerdau bei Uelzen, F1-12 AF (ab) Afwidel, Afwidel Lüneburger UB 7 Nr. 7 (1004) Original, as.
AG° (PN)?, 8. Jh., zu den Personennamen des entsprechenden Stammes, s. Förstemann Personennamen Band 1, um hier diese persönlichen Ortsnamen rein zusammen zu haben, verschiebt Förstemann die Behandlung der auf egga, ekka ausgehenden Ortsnamen, die streng genommen hierher gehören, bis zum Buchstaben E
Aga bzw. Auga, 11. Jh., ein Gau an der Aa (Werre-Weser?) zwischen Bielefeld und Löhne, F1-38 AHA ° (Wasser bzw. Ache) Ahagewe (2), Aga und Auga Erh. Nr. 724 (1033), Aga MGd. 2 (1001), Aga (!) MGd. 3 (1011), (1016), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Aga s. Aagau
Aga s. Aagau HELD
AGALASTRA (Elster), 11. Jh., Elster Krähe, F1-23 Stammerklärung, s. agalstra 34, ahd., sw. F. (n): nhd. Elster
Agalingus“, 3. Jh., Dnjestr?, F1-23 ### Agalingus, Agalingus Tab. Peut. (ein aus alter Zeit erhaltener germanistischer Name?)
Agalstreifingin“, 11. Jh., unbestimmt und wahrscheinlich bei Pira südöstlich Sankt Pöltens, F1-23 AGALSTRA (Elster) Agalstreifingin, Agalstreifingin FA. 8 11 (11. Jh.), Zagalstreiphingin FA. 8 (Göttweiger Salbuch) 262 (1108) Original, Suffix ing
Agalstreifingin“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-23 AGALSTRA (Elster) Agalstreifingin, Agalstreifingin FA. 8, 11 (11. Jh.), vielleicht bei Pira sö. Sankt Pöltens Zagalstreiphingen FA.8, 262 (Göttweiger Salbuch) (1108) Original, zu ahd. zagal, M., Zagel, Schwanz
Agartinga* (Gau) HELD
Agasinga° s. Aysing, F1-24
Agastaldaburg° s. Terborg?, 11. Jh., bei Deutekom in Gelderland, F1-1154 HAGASTALD Agastaldaburg°?
Agasul, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-33 ### Aghinsulaca°, Aghinsulaca° Ng. Nr. 29 (760), Aginsulaga Ng. Nr. 59 (774), Agunsulun Ng. Nr. 539 (882), der erste Teil kaum PN Ago, s. solag, ahd., Adj., kotig, schmutzig, vgl. Meyer 164
Agele“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-23 ### Agele, Agele Anh. Nr. 317 (1145)
Ägelkofen bzw. Aeggelkofen Margrethausen HELD
Agent, 11. Jh., in dem (Kanton) Wallis, F1-55 AIG (PN) Aient, Aient bzw. Agent bzw. Aent Studer 57 (1052), s. PN?, s. ahd. eiganti, s. eigan* (1) 129, ahd., Prät. Präs., „eignen“, haben, halten, besitzen
Ager (Flussname), 9. Jh., aus dem Attersee kommende große Ager, F1-24 ### Agara (3), Agre Chr. L. 39 (819)
Ägeri, 11. Jh.?, in (dem Kanton) Zug in der Schweiz, F1-24 ### Agareia bzw. Agregia, Agareia bzw. Agregia Studer 48 (12. Jh.), Ägeri, Speicher, Aqua regia (11. Jh.), nach Buck 2 von agaro, Ahorn, F2-1479, s. Unterägeri, 12. Jh., an dem Westufer des Ägerisees 729 Meter über Normalniveau, Donb645
Agerin°“, 11. Jh., vielleicht nahe der Mosel, F1-25 ### Agerin°, Agerin G. Nr. 30 (um 1000), eine decimatio
Agesthorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-14 AG° (PN) Agesthorp (5), Aigestorf Oberbayr. Arch. 2, 48 (12. Jh.), s. mhd. dorf
Aggenhausen, 8. Jh., bei Spaichingen, F1-16 AG° (PN) Aginhuson (5), Maginhusir Würt. (793) (Sankt Gallen), s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Agger (F.), 10. Jh., Agger (F.) und wüst an der Agger bei Overath bei Mülheim an dem Rhein, F1-60 AK (?) Ackara (1), Ackara Lac. Nr. 114 (973), Ackera Lac. Nr. 202 (1064), 203 (1064), Nr. 228 (1076), Lac. Nr. 278 (1116), Acchera Lac. Nr. 279 (1109), Lac. Nr. 214 (1071), Nordrhein-Westfalen 599
Agger (Den Agger), 12. Jh., Strom und Weiler bei Ossendrecht in Nordbrabant, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (4) (Angre in (der Provinz) Hainaut in Belgien, anders) F2-1488 (Den Agger, früher ein Teil der gegenüberliegenden Insel Süd-Beveland)
Aggsbach, 9. Jh., an der Donau bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F1-60 AK (?) Accusbach°, Accusbach MB. 9 104 (830), Achisbach FA. 8 6 (11. Jh.), 8 250 (1083), Achispach FA. 2 Nr. 8 und Nr. 142 (12. Jh.), F2-1480, s. akkus* 32, ackus*, ahd., st. F. (i, z. T. athem.), Axt, Streitaxt, Beil, Drechseleisen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Österreich 1 184, 186
Aghilineswilare°“, (8. Jh.), unbestimmt mit Bezug zum Südwesten (Alemannien oder Burgund), F1-29 AGIL3 (PN) Aghilineswilare, Adaghilineswilare Ng. Nr. 19 (754), Adaghilineswilare (wie bei Ng. gedruckt) ist nach Förstemann wohl sicher falsch, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Agiak“, 11. Jh., wüst in Tirol, F1-25 ### Agiak, Agiak Schneller 17 (1085), aus agia, mlat. F., Hagen, Wald?
AGIL1 (?), 9. Jh., Bedeutung unbekannt (Schmeller agel, blutsaugende Bremse), F1-25 Stammerklärung
AGIL2 (Egel), 8. Jh., F1-25 Stammerklärung, s. ekala, ahd., achel, ndd. (westfäl.), ächelken, Sb., Blutegel, acagel, schwäb.
AGIL3 (PN), 8. Jh., F1-25 Stammerklärung, zu den Personennamen desselben Stammes s. Förstemann Personennamen Band 1
Agilistorf“, 12. Jh., wüst bei Obermauerbach bei Aichach, F1-27 AGIL3 (PN) Agilistorf, Agilistorf MB. 22 64 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Agilsperge“, 12. Jh., nach F1-26 nach Stülz der Aigelsperger in (der Pfarrei) Ried, F1-26 AGIL3 (PN) Agilsperge (1), Agilsperge bzw. Aigilsperge Oberösterreich. UB. (um 1170), (um 1190), Egilisberc Stülz Nr. 236 (1125) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd. Berg
Agilsperge“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-26 AGIL3 (PN) Agilsperge (2), Eichillesberch Dob. 2 Nr. 1052 (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg?
Agimont Löwenstein-Wertheim HELD
Agimont-Chiny Looz-Corswarem HELD
AGIN (PN), 8. Jh., Stammerklärung, zu den Personennamen desselben Stammes, s. Förstemann Personennamen Band 1
Ägina Venetien HELD
Aginhuson, 12. Jh., unbestimmt bei Iserlohn, F1-16 AG° (PN) Aginhuson (6), Eggenhusen Finke 71 (1197), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aginhuson, 10. Jh., wüst bei Grafeneck nördlich Reutlingens in Württemberg, F1-16 AG° (PN) Aginhuson (2), Ecchenhusa K. Nr. 174 (904, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Agiora s. Ader, F1-32
Agira“, ?, ein Fluss bei Verdun, F1-23 ### Agira (3a), Agira P. 10 351 (Hugon. Chron.) F2-1479, Agira P. Scr. 8, 351 (Hugon. Chron.)
Agisterstejn“, 11. Jh., westlichster Externstein am Bache bei Holzhausen-Horn (in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold) bei Detmold, F1-33 ### Agisterstejn, Agisterstejn Erh. Nr. 1264 (1093), s. Achriste. Holthuson sive (= sine) Egesterenstein, Egesterenstein Lac. 1, 317 (1126-1133) und später öfters, s. Ndd. Kbl. 11, 39 und 12, 50 sowie 29, 57, vgl. Nordrhein-Westfalen 222, 403, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Agitinchova°“, 8. Jh., Egethof (Eggethof)? in dem (Kanton) Thurgau, F1-32 AGIN (PN) Agitinchova°, Agitinchova (zweimal) Sankt Gallen Nr. 141 (796), s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, der Name ist Förstemann nicht ganz klar
Aglasterhaus, 12. Jh., bei Weiler bei Mosbach, F1-23 AGALASTRA (Elster) Ageleisterenhusen, Ageleisterenhusen Heilig 43a (1161) = Husin (1143), Agelesterwilere Stälin 2 Nr. 424 (1181), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Agleim, 12. Jh., bei Kufstein, F1-27 AGIL3 (PN) Agileim, Agileim P. u. Gr. 1 (12. Jh.), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aglishard“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-26 AGIL3 (PN) Aglishard°, Aglishard ZGO 3, 102 (1191), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Agmarsheim° (marca) s. Ormsheimer Hof F1-21 AG° (PN)?
Agmotingas, 12. Jh., im Norden oder Osten Bayerns, F1-21 AG, Agmotingas (3), Echmoutingen, Ehmutingen, Ehmuotingen, Ehmuotingen MB. 9, Nr. 404, 405, 433 (um 1147), mhd. hart, M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald
Agradingun* HELD
Agridesheim s. Oggersheim, F1-22 AG° (PN)
Agridiocensis“ (comitatus), 11. Jh., L’Amelant (Wauters) nach F1-33 wo?, F1-33 ### Agridiocensis (comitatus), Agridiocensis (comitatus) Wauters 1, 486 (1042)
Agrimeshov s. Tensfeld, 10. Jh., bei Segeberg, F1-19 AG° (PN) Agrimeshov
Agrimeswidil“ (vadum), 10. Jh., eine Furt über die Tensfelder Au zwischen Tensfeld und Muggesfelde, F1-19 AG° (PN)? Agrimeswidil, Agrimeswidil P. 9 310 (Adam Bremensis), Varianten Agrimeswidel, Agrimeswedel, s. PN Agigrim?, as.
Agrotingun“, 9. Jh., ein Gau um die Ems von Meppen bis Südostfriesland, F1-33 ### Agrotingun, Agradingon Kö. 37 (890), Agratingun Erh. Nr. 559 (946), Agrotingun Erh. Nr. 558 (946) Original, Agredingo Osnabrück. UB (834), Agratinga Osnabrück. UB (947) Original, Suffix inga?
Agsdorf, 12. Jh., bei Sankt Andreae in Kärnten, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesberc (2), Abbatesberche Schroll 100 (1196), s. mhd. dorf
Aguntum, 2. Jh.? (Ptolemaeus), in Noricum bei Lienz bzw. bei der Quelle der Drau, F1-33 ### Aguntum, Aguntum Paul. Diac. Hist. Lang. 6. Jahrhundert, s. Österreich 2 486, Österreich 2 572, Mn. 632
AHA° (Wasser bzw. Ache) (F.), 1. Jh.? bzw. 7. Jh.?, Wasser, F1-34 Stammerklärung, s. Eiteraha (8. Jh.), Eitrahuntal (8. Jh.), Eitrahafeld (9. Jh.), Eitrahagispringum (8. Jh.), Eidrahawag (10. Jh.), Aldaha (8. Jh.), Allanaha (9. Jh.), Almaha (10. Jh.), Alpenacha (9. Jh.), Amaraha (10. Jh.), Ambraha (8. Jh.), Ambrachgowe (8. Jh.), Antilaha (10. Jh.), Angera (12. Jh.), Anglachgowe (8. Jh.), Ankaracha (10. Jh.), Ankinaha (8. Jh.), Oraha (8. Jh.), Arahafelt (9. Jh.), Ardaha (9. Jh.), Ascaha (8. Jh.), Erlaha (11. Jh.), Esginaha, Aspaha (11. Jh.), Hostrahun? (9. Jh.), Aura (11. Jh.), Ostarunaha (9. Jh.), Qwilaha? (8. Jh.), Bachinha (!) (10. Jh.), Badanahgewi (8. Jh.), Baina (11. Jh.), Palgaa (9. Jh.), Baraha (11. Jh.), Barahdorf (10. Jh.), Baselahe (8. Jh.), Pelaha (9. Jh.), Penninchaha (9. Jh.), Bernaher marca (9. Jh.), Biberaha (7. Jh.), Bielaha (9. Jh.), Berchach (8. Jh.), Bysaha (8. Jh.), Pleihaha (8. Jh.), Bollaha, Boninaha (9. Jh.), Brahtaha (10. Jh.), Breithaha (11. Jh.), Bremaha (9. Jh.), Bulaha (11. Jh.), Bunaha (9. Jh.), Borsaha (9. Jh.), Botsach (11. Jh.), Calbaha (9. Jh.), Kazaha (9. Jh.), Chezinbaha (8. Jh.), Chessaha (10. Jh.), Ciuiraha (9. Jh.), Cranaha (8. Jh.), Crumbaha (10. Jh.), Cochinaha (8. Jh.), Culmnaha (10. Jh.), Cunnaha (9. Jh.), Cussinacha? (9. Jh.), Dabornaha (8. Jh.), Dipanha (10. Jh.), Drachenache (11. Jh.), Drubenaha (11. Jh.), Trochonlinaha (11. Jh.), Dyla (9. Jh.), Eburaha (8. Jh.), Echinaha (8. Jh.), Erlaha (11. Jh.), Elmaha (8. Jh.), Fanaha, Fargaha, Fargalaha (8. Jh.), Fecchilesaha (8. Jh.), Feldaha (8. Jh.), Fiscaha (8. Jh.), Viskahegemunde (11. Jh.), Viva (10. Jh.), Fista (10. Jh.), Flachsaha (11. Jh.), Flona (11. Jh.), Friosanaha (10. Jh.), Fritaha, Frumanaha (11. Jh.), Folchaa (10. Jh.), Fuldaha (8. Jh.), Fulnaho? (10. Jh.), Fura (8. Jh.), Keizaha (9. Jh.), Geltenaha (11. Jh.), Gardaha (8. Jh.), Geisaha (8. Jh.), Geltinahe (9. Jh.), Geraha (10. Jh.), Gewinaha (9. Jh.), Ginnaha (11. Jh.), Gisalahha (8. Jh.), Goldaha (9. Jh.), Gollahagowe (9. Jh.), Gotasaha (11. Jh.), Gothaha (8. Jh.), Grahaha (10. Jh.), Grasamaresaha (9. Jh.), Grimaha (9. Jh.), Grintaha, Grintilaha (9. Jh.), Gronaha (10. Jh.), Guncenaha (11. Jh.), Gusaha (8. Jh.), Haldenacha (10. Jh.), Hasalaha (8. Jh.), Helzaha (8. Jh.), Hiedraha (9. Jh.), Herzinach (11. Jh.), Huia (10. Jh.), Litaha (11. Jh.), Litahaberg (11. Jh.), Hlutaha (9. Jh.), Hlutraha (7. Jh.), Luteraroheim (10. Jh.), Lutrahahof (9. Jh.), Horaha, Rinchach (10. Jh.), Hunaha (8. Jh.), Ilaha (11. Jh.), Ingoldesaha (10. Jh.), Isinacha (9. Jh.), Jazaha (9. Jh.), Jutraha (7. Jh.), Kebenaha (11. Jh.), Knesaha (9. Jh.), Laimaha (9. Jh.), Langenaha (11. Jh.), Laraha (8. Jh.), Lebraha (9. Jh.), Lihsaha (9. Jh.), Linaha (8. Jh.), Lintaha (8. Jh.), Lindehdunaha (11. Jh.), Liubisaha (8. Jh.), Liubilunaha (9. Jh.), Liuttenach (11. Jh.), Luizenaha (11. Jh.), Liuraha (11. Jh.), Loganaha (8. Jh.), Lorfaha (9. Jh.), Louchaha (11. Jh.), Lounaha (11. Jh.), Lunaha, Lusah (11. Jh.), Luzzelaha (9. Jh.), Madahalaha? (9. Jh.), Maisaha (8. Jh.), Maraha (1. Jh.), Marchacha (8. Jh.), Marahabergun? (9. Jh.), Matsaha (11. Jh.), Mauraha (11. Jh.), Mella (11. Jh.), Mittelaha, Metemenhaa (!) (11. Jh.), Milaha, Miltaha (9. Jh.), Missaha (8. Jh.), Mittaha, Moinachgowe (8. Jh.), Monzaha, Moraha, Mornaha, Mosaha (1. Jh.), Mudach (8. Jh.), Mulaha, Mulachgowe (9. Jh.), Murrachgowe (8. Jh.), Murzilasaha (11. Jh.), Nazaha (11. Jh.), Nitachgowe (8. Jh.), Nielahe (8. Jh.), Nifenaha (10. Jh.), Noraha (8. Jh.), Nordera (12. Jh.), Olfenaha (8. Jh.), Oppaha (9. Jh.), Orbaha (11. Jh.), Ortaha (9. Jh.), Oteraha (8. Jh.), Passahe, Pecah (9. Jh.), Phetarach (8. Jh.), Portanaha (9. Jh.), Quartinaha (9. Jh.), Quekaha, Quintaha, Quirnaha (8. Jh.), Radaha (8. Jh.), Rotaha (8. Jh.), Rotahgowa (8. Jh.), Roraha (11. Jh.), Ribanacha (8. Jh.), Rimichinaha (11. Jh.), Rinaha (9. Jh.), Rinahgawe (8. Jh.), Risach (11. Jh.), Riscah (11. Jh.), Rittaha (8. Jh.), Ronaha (11. Jh.), Rosaha, Ruotaha, Saxaha (9. Jh.), Salaha (9. Jh.), Salzaha (8. Jh.), Sarahgawe (7. Jh.), Scalaha (9. Jh.), Scamaha (9. Jh.), Scamberaha (10. Jh.), Scathaha (11. Jh.), Scellinaha (9. Jh.), Schiltach (11. Jh.), Seggaha (8. Jh.), Sehtinaha (10. Jh.), Semmaha, Sewaha (11. Jh.), Silaha, Similesaha (10. Jh.), Sinnahgewe (9. Jh.), Sirinaha (8. Jh.), Sleitaha, Slieraha (11. Jh.), Smalanaha (10. Jh.), Smidaha (9. Jh.), Sneitaha (11. Jh.), Soraha (8. Jh.), Spechaa (9. Jh.), Spiraha, Spirahgewe (8. Jh.), Sprazah (9. Jh.), Stetihaha (9. Jh.), Steinaha (8. Jh.), Stederach (11. Jh.), Stillaha (10. Jh.), Stillinhahagimundi (9. Jh.), Stochach? (11. Jh.), Stubichahe (11. Jh.), Studaha (11. Jh.), Sulaha (10. Jh.), Sulzaha (9. Jh.), Sundarhaha (11. Jh.), Sura (7. Jh.), Suabaha (8. Jh.), Sweinaha (9. Jh.), Sualmanaha (8. Jh.), Swarzaha (8. Jh.), Suinahe (11. Jh.), Swindaha (8. Jh.), Swebaha (!) (11. Jh.), Taftaha (9. Jh.), Dratihaha (8. Jh.), Dornach (9. Jh.), Durraha (10. Jh.), Durrenaha (9. Jh.), Duriugrasmarasaha (11. Jh.), Trobaha (11. Jh.), Tunnaha (9. Jh.), Opinesaldaha (8. Jh.), Obaraha (8. Jh.), Untraha (8. Jh.), Uraha, Urazaha (9. Jh.), Urcelnaha, Urta (7. Jh.), Weitaha (8. Jh.), Waltaha, Waraha (8. Jh.), Wertaha (10. Jh.), Werisaha, Werlaha (10. Jh.), Wisuraha (8. Jh.), Westernaha (11. Jh.), Wetaha (11. Jh.), Wichaha, Widaha (8. Jh.), Widenaha (11. Jh.), Wetteraha (8. Jh.), Wihtraha (8. Jh.), Wilaha (8. Jh.), Wildonha (10. Jh.), Wintenesaha (11. Jh.), Wipperaha (9. Jh.), Wirnahe (11. Jh.), Wisaha, Wisuntaha (8. Jh.), Wizaha (11. Jh.), Wodaha (10. Jh.), Wolomatesaha (8. Jh.), Wonomanha? (9. Jh.), Woraha (10. Jh.), Wrzaha (11. Jh.), Wolfaha (8. Jh.), Zeinzaha, Zuchaha (11. Jh.), Zwivaltaha (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. ahum in Fedarhaun (817) in Schwaben, Luttarahun (956) in Schwaben, s. a. Anglachgowe, Moinahgowe, Murrachgowe, Nitachgowe, Rinahgowe, Sarahgowe, Sinnahgewe, vielleicht auch Badanahgewi
Aha“, 10. Jh.?, Aach bei Trier?, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (1), Accha G. Nr. 28 (992), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aha, 11. Jh., westlich Passaus, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (2), Ahe Oberbayr. Arch. 24, 13 (um 1168), MB. 4, 295 (1076), s. mhd. ache, F., Ache
Aha, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (4), Haha Sankt Gallen Nr. 410 (850), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aha“, 12. Jh., unbestimmt in Münster, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (9), (ter) Aa Philippi D Nr. 372 (1188), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, Ache
Ahaberg“, 12. Jh., bei Polling in Niederbayern, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaberg, Ahaberg Graff 1 111?, Aheperch MB. 10, 31 (12. Jh.), Achperge Erhard Bd. 44 (1130) „Achleiten“, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ahagewe“, 11. Jh., Gau an der Aa zwischen Bielefeld und Löhne, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahagewe (2), Aga und Auga Erh. Nr. 724 (1033), Aga MGd. 2 (1001), Aga MGd. 3 (1011), (1016), s. go, ga, as., st.N., st. M.?, Gau
Ahaheim“, 11. Jh., wüst zwischen Wallenstedt und Gronau, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (3), Ahchem Janicke Nr. 68 (1022), Acheim ZGO 4, 214 (1139), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ahaheim“, 8. Jh., wüst bei Gretzhausen bei Breisach, pag. Brisg., F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (4), Acheim(er marca) Laur. Nr. 2628 (8. Jh.), Laur. Nr. 3657 F2-1480, s. heim, ahd., N., Heim
Ahaheim“, 12. Jh., wüst im Raabtal in Oberösterreich, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (9), Aheim FA. 39 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ahalstat°“?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-41 ### Ahalstat°, Ahalstat Dr. tr. c. 42, 59, vielleicht verderbte Schreibung für Alahstat, s. stat, ahd., F., Statt
Aham, 10. Jh., bei Wasserburg, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (5), Ahaheim P. 20 13 (Chron. Ebersperg) (um 960), Acheim P. 20 11 (Chr. Ebersperg), s. heim, ahd., N., Heim
Aham, 11. Jh., bei Wasserburg, F1-51 AIK (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Aichinheim (1), Aichinheim J. 221 (1030), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aham, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (7), Aheimen UB Sankt Pölten 14 (1165), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aham Valley HELD
Ahatal“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahatal, Ahatal Graff 1 111?, Ahtale bzw. Atal MB. 2 Nr. 9 (1165), MB. 2 Nr. 116 (1150), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Ahaus, 12. Jh.?, bei Borken in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (4), Ahusun Erh. Nr. 817 (um 1030), Ahus P. 13, 125 (Vita Meinwerci episc.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Nordrhein-Westfalen 9, Donb20 Ahus (1139), Ahus (1191), Ahusen (1217), A. 12. Jh. Burg der Herren von Diepenheim, um 1389 Stadt, 1406 zu dem Fürstbistum Münster, zeitweilig bevorzugte Residenz, 1803 Fürstentum Salm-Kyrburg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813/1815 Preußen, rund 39000 Einwohner, Nordrhein-Westfalen
Ahaus* (Ht, Residenz) Laer, Münster, Salm HELD
Ahausen, 9. Jh., bei Beilngries an der Altmühl, pag. Nordg., F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (1), Ahhusa MB. 28a 108 (895), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ahausen, 9. Jh., bei Wassertrüdingen an der Wörnitz, pag. Sualafeld, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (2), Ahuson MB. 28a 264 (996), Ahuse MB. 28a 187 (959), Ahahusir (nicht Ahehusir) Bitterauf Nr. 982 (um 895), Ahusa MG. 1 (912), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Bayern 53
Ahausen, 11. Jh., nordöstlich Meersburgs in (dem früheren Großherzogtum) Baden nahe dem Bodensee, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (3), Ahihusin P. 20, 628 (Casus monast. Petrishus.), Hahahusir K. Nr. 4 (752), Ahusen ZGO 9, 219 (1095), Ahusin ZGO 9, 219 (1095), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ahausen, 12. Jh., bei Fromerting bei Deggendorf mit Bezug zu Metten, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (9), Ahahousen Brnm. 2 19f. (1125), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ahausen, 11. Jh., bei Cloppenburg, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (10), Hahuson Osnabrück. UB (um 1000), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahausen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Fassenheim in Schwaben, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (11), Ahusen Steichele 3, 1188 (um 1155), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ahausen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (11a), Ahausen MB. 4, 295 (1076)
Ahausen, 14. Jh., Gut in Finnentrop, WOB 8 19 (molendimum in) Ahusen (1313), SUB 2 120, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, s. hūs, mnd., N., Haus, s. Niederahausen
Ahausen, 9. Jh., bei Landau an der Isar, Donb345 (Landau a. d. Isar), Ahahusir (887-895), als Vorläufer der 1224 von dem Herzog von Bayern (Wittelsbach) gegründeten Stadt Landau a. d. Isar (zu Beginn des 14. Jh.s und um 1579) das in der Gegenwart noch als selbständige Siedlung bestehende Ahausen genannt(, weshalb wohl die Stadt Landau in dem Bereich Ahausens eingerichtet wurde,) Alten Landaw (Anfang 14. Jh.), Landow (quae vocatur Ahausen) (Anfang 14. Jh.), Landavum (olim Ahusium dictum) (um 1579), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Achenhaus“
Ahausen (bei Bermatingen) Konstanz HELD
Ahausen (am Main) s. Sommerhausen, Winterhausen HELD
Ahawang, ?, ?, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahawang, Ahawang Graff 1 111, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Ahden, 9. Jh.?, bei Büren an der Alme, F1-8 ### Adana (1), Adana P. 13, 120 (Vita Meinwerci episcopi), (in) Adanun Erh. Nr. 857 (um 1020), Adane Wg. tr. C. 443 (9. Jh.), as.
Ahe, 12. Jh., in Rinteln, GOV Schaumburg 21 A (1127-1140), kaum vor 1000 in der Stromaue angelegt, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, 1550 Amt Schaumburg, 1647f. Hessen, 1932 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 in Rinteln eingemeindet
Ahefekingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache)? Ahefekingen, Ahefekingen MB. 29. 1 Nr. 439 (1111) Original, Suffix inge
Aheim, 12. Jh., bei Atnang in Oberösterreich, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (8), Aheim FA. 23 Nr. 12 (1180), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aheim“, 12. Jh., wüst im Raabtal in der Steiermark, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (9), Aheim FA. 39 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ahelfingen s. Alfingen HELD
Ahelite“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahelite, Ahelite MB. 6 176 (1163), Ahliten Oberösterreich. UB. Nr. 174 (um 1190), s. līte, mhd., sw. F., »Leite«, Bergabhang, Berghang
Ahenneria“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug auf den Nordwesten, F1-42 ### Ahenneria, Ahenneria Putte 77
Ahenstein“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug auf den Südwesten bzw. Hohenzollern, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahenstein, Ahenstein Buck in Zs. f. Hohenzollern 1872, 115 (1123), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Ahereslebe° s. Harsleben F1-42
Ahhusa“, 12. Jh., unbestimmt bei Melle, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (5), Ahus Osnabrück. Mitt. 30 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahhusa“, 12. Jh., unbestimmt bei Minden, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (6), Ahusin Erh. 2, Nr. 313 (1158), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
ahi°, 8. Jh., Suffix, F1-42 ### ahi°, ahi im Althochdeutschen (störend mit AHA° Wasser bzw. Ache zusammenfließend) Kollektivbezeichnungen der Pflanzen oder Bodenbildung, z. B. Eihahi (9. Jh.), Affaltrahe (8. Jh.), Ascahi (8. Jh.), Birkehe (11. Jh.), Buochehun (11. Jh.), Bucheseichehe, Butensteneha, Farmahi, Forahahi (11. Jh.), Haigrahe? (8. Jh.), Lanchasalahi (9. Jh.), Lazehi? (10. Jh.), Lescah (11. Jh.), Lielah (10. Jh.), Lintahi (9. Jh.), Mantalahi (9. Jh.), Mezehe? (11. Jh.), Ratinhaselach (8. Jh.), Spurkehe (11. Jh.), Stockach (11. Jh.), Studach (11. Jh.), Dornach (9. Jh.), Waldahi, nicht hierher Loganahi unde Erdehe, weil Förstemann nach Analogie des Verhältnisses von Lacni zu Lagina (Leine) ein bloßes i als Suffix annimmt, ganz rätselhaft ist ihm noch der niederländische Name Lantohi (10. Jh.), s. a. bedeutungsmäßig lat. etum, s. Graff 1 111
Ahlbach, 8. Jh., bei Hadamar, pag. Loganaha, F1-63 AL2 (Aal?) Albach (1), Albach Laur. Nr. 3170 (772), M. u. S. 151 (1145), Alpach Lac. 1 Nr. 478 (1181), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ahlbershausen, 13. Jh., in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 26 (de) Albretheshusen Falckenheiner, Zusätze S. 385, Nr. 2 (1232), s. PN Albrecht, Adalbrecht, s. athali, as., N., edles Geschlecht, Adel (M.) (1), s. berht 22, as., Adj., glänzend hell, leuchtend, herrlich, s. hūs, mnd., N., Haus
Ahlde, 9. Jh., bei Emsbüren bei Lingen an der Ems, F1-114 ÂLETH (Feuer) Aluðwide, Aluðwide Kö. 37 (890), im 13. Jh. Altewede, s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Ahlde Velen HELD
Ahlden, 12. Jh., an der Aller bei Fallingbostel, F. 113f. ÂLETH (Feuer) Alodun (2), Alethen Westfäl. UB. 6 2 (1185), Alden Hd. 8 Nr. 23 (um 1160), s. Niedersachsen 3, as.
Ahlden Braunschweig-Celle HELD
Ahldorf Ow HELD
Ahle, 12. Jh., bei Ahaus, F1-9 ### Aderlo, Aderlo Philippi-D. Nr. 196 (1188), s. ae. edor, M., Etter, Zaun?, jađarr, an., Sb., Rand, Vorland?, addertun bzw. adderkiln, westfäl., Sb., Verbindungskette?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ahle (Bünde), 12. Jh., s. ON Herford 26 Ale (Ende 12. Jh.), Alen (1256), Ale (1342) u. ö., zu auel, aeul, ohl, ahl, westfäl.-rheinländ.-hess., Sb., „wasserumflossenes und wasserdurchflossenes Wiesengelände, sumpfiges Gelände“, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. F1-96
Ahle, 12. Jh., ein Fluss bei Herford, F1-91 ### Ale, Ale Darpe 4 28 (12. Jh.), s. Ahle (Bünde) ON Herford 26
Ahlefeld Rixingen HELD
Ahlem, 13. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 2, Alem Brandt Großraum 138 (1256) u. ö., s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, s. (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Sumpfheim“ bzw. Wassersiedlung
Ahlen, 11. Jh., bei Biberach, F1-59 ### Achelun, Achelun Würt. (um 1100)
Ahlen, 8. Jh., bei Beckum, F1-113 ### Alnon, (in) Alna P. 2 419 (Vita s. Liudgeri) (8. Jh.), (in) Alnon Kö. 32 (890) und Darpe 3 17 (12. Jh.), Alnun bzw. Alnen bzw. Allun Kö. 264, 209, 257 (12. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 11, as.
Ahlen, 10. Jh., bei Warendorf bei Hamm in (dem Regierungsbezirk) Münster, (in) Alnon (frühes 10. Jh.) Original, (de) Alnen (um 1150), Alen (1209), aus einem Gewässernamen *Alna (Abschnittsname der Werse am Zusammenfluss mit der Olfe?), „Siedlung an einem schlammigen Gewässer“, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, spätes Dehnungs-h, Pfarre unter Bischof Liudger, 1224 Stadt, 1803 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, rund 55000 Einwohner, ON Münster 22, (in) Alnon Urb. Werden 1 32 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. *el- (3), ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Suffix n, s. *el-, *ol-, idg., V. fließen?
Ahlen, 10. Jh., bei Steinbild bei Aschendorf, F1-113 ÂLETH (Feuer) Alodun (1), (in) Aluthon Kö. 52 (10. Jh.), Alodun Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Ahlen, 10. Jh., bei Meppen, F1-143 ANA (hin) Anlidun, Anlidun Osnabrück. UB. Nr. 96 (um 1000), as.
Ahlen Münster HELD
Ahlenbach, 12. Jh., südlich Aschaffenburgs, F1-103 ALI Alinpach (3) (wo?), F2-1484, Mallenbach ZGO 1868 96f. (1113), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ahlersbach (M.), 9. Jh., (die fränkische) Kinzig zwischen Steinau und Niederzell, F1-66 ALA2 (PN) Alahersbach (1), Alahersbach bzw. Aleshersbach? bzw. Althesbach Rth. 1 231f., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ahlerstedt, 12. Jh., bei Stade, F1-66 ALA2 (PN) Alarstede (2), F2-1482, Alerstede P. Scr.17, 368 (1105), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ahlhausen, 12. Jh., bei Mühlinghausen an der Ennepe bei Schwelm, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhedehuson, Adalhedehuson Kö 289 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahlhorn“, 10. Jh., bei Wildeshausen, F1-91 ### Alehorna, Alehorna Osnabrück. UB. 1 (um 1000), s. Niedersachsen 4, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Ahlingen, 12. Jh., bei Wertingen, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (5), Alungen MB. 22 Nr. 185 (12. Jh.), s. PN, Suffix ung
Ahlingen, 12. Jh., bei Starnberg, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (11), Alungoen MB. 22 Nr. 24 (12. Jh.), s. PN, Suffix ung
Ahliten, 12. Jh., in Bayern oder mit Bezug zu Oberösterreich, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahelite, Ahelite MB. 6 176 in Oberbayern, Ahliten Oberösterreich. UB Nr. 174 (um 1190)
Ahlke, 12. Jh., südlich Hollenhorsts südlich der Bauerschaft Hentrup in Wadersloh bei Münster, Aleke WUB 3 885 (um 1200) u. ö., s. *el- (3), ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Suffix k, s. *el-, *ol-, idg., V. fließen?, „Sumpfiges“, Wässeriges“
Ahlken, 12. Jh., bei Bremen, F1-111 ### Alkena (2), Alcne Hodenberg W. v. Calenberger UB. 3 Nr. 27 (1193) Original, Sdf. 6 Nr. 24 Alle kenn (!) (1390), as.
Ahlsdorf, 9. Jh., an dem Klüppbache bei Eisleben bei Mansfeld, F1-103 ALI2 (PN) Ellesdorf (1), Ellesdorf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ahlsen, 14. Jh., Bauerschaft bei bzw. in Hüllhorst bei Minden-Lübbecke (1844 mit Reineberg“ zu Ahlsen-Reineberg zusammengelegt), ON Minden-Lübbecke 29 (casam in) Althusen (nach 1304) u. ö., schwierig, s. hūs, mnd., N., Haus, s. old, öld, mnd., Adj., alt; alt?, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen??, s. PNAldi bzw. Aldheri, „Althaus“ bzw. „Sumpfhaus“ bzw. „Aldishaus“?
Ahlshausen, 12. Jh., in Kreiensen bei (Bad) Gandersheim, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololdeshusen (2), Adololdeshusen Wg. tr. C. 205, Adeleshusen Zs. f. westfäl. Gesch. 41 2, 71 (1141), s. F1-242, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. ON Northeim 27 Adeleshusen Mainzer UB. 2 S. 49 Nr. 28 (1141) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh., s. PN Adal, zu athali, as., N., edles Geschlecht, Adel (M.) (1)
Ahlstadt, 9. Jh., bei Coburg, pag. Grabfeld, F1-84 ALD (alt) Altunsteti°, Altunsteti Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Altensteti Dr. Nr. 420 (823), Altenstetten Dr. tr. c. 38, 68, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Ahlten, 12. Jh., bei Burgdorf, F1-113f. ÂLETH (Feuer) Alodun (5), Alodan F2-1586, (de) Alten, Altin Janicke Nr. 422 (1183), 428 (1184) Original, bei Grimm, Weistümer 3, 281 up dem Ahlten (1551)
Ahlten, 12. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannoverr, ON Hannover 4, (Theodericus de) Alethen UB. H. Hildesheim 1 401 (1182) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun, „Sumpfzaun“siedlung?, danach der Name des Geschlechts derer von Alten
Ahlum, 11. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel, F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (8), Odonhem Erh. 1 Nr. 471 (888), Adenheim Btg. Br. p. 684 (1093), ? Oudenheim Drb. Nr. 11 (1130), ON Wolfenbüttel 59, kaum Odenhem MGH D Arnolf 42 888, Adenhem Mainzer UB 1 291 (1093) Fälschung zweite Hälfte 12. Jh. u. ö., s. PN Ado bzw. Atho, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Adosheim“
Ahmenhorst, 11. Jh., in Oelde bei Münster, ON Münster (van) Amonhurst CTW 1 34 u. ö., s. F1-118 Amonhurst, s. PN Amo, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Amoshorst“
Ahmsen, 12. Jh., bei Herford, F1-120 AMAL (PN) Amaleshusun, Amaleshusen Wg. tr. Corb. 398, Amaleshusun Darpe 3 24 (12. Jh.) Original, Emelessen L. R. 1 Nr. 98 (um 1185), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahmsen, 9. Jh., in Bad Salzuflen, s. ON Lippe (in) Amaleshusan Trad. Corb. S. 116, § 197 (826-876) Abschrift 1479, s. PN Amal, zu *Amali?, as.?, Sb., Amaler, Tüchtiger, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahna (F.) bzw. Ahne, 12. Jh., ein Zufluss der Fulda, F1-144 ### Ana, Ana Ld. 2 66 (1154), Donb21 zu *on-, kelt., Wasser, Sumpf, Fluss, s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser, s. Ahnatal
Ahnatal, 20. Jh., an der Ahne bei Kassel am Nordrand des Habichtswalds, 1972 aus Heckershausen und Weimar gebildet, s. Ahna, s. Tal, nhd., N., Tal, Donb21 rund 8000 Einwohner
Ahneby, 12. Jh., bei Sterup bei Flensburg, F1-144 ### Anabu, Anabu Sach 1, 126 (1196), s. bū* 4, as., st. N. (wa), Bau, Wohnung
Ahnhäus(er Wald) s. Odenhusen F1-257 AUD° (PN) Outenhusen (6)
Ahnsbeck, 12. Jh., bei Celle, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (5), Alrebekesa Lüneb. UB. 15 Nr. 3 (1197), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ahnsen, 13. Jh., in Schaumburg, ON Schaumburg 23 (to) Adenhusen UB Obernkirchen 49, A. 13. Jh. angelegtes Rodungsdorf, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, s. PN Ado, Wortstamm Atha, s. hūs, mnd., N., Haus
Ahnsen“, 16. Jh., wüst nördlich des Klostes Wülfinghausen bei Hannover, ON Hannover 5. (die) Ahnschen Weber Eldagsen 11 (1585) u. ö., vielleicht aus *Adenhusen, s. s. PN Ado, s. hūs, mnd., N., Haus, „Adoshaus“?
Aholfing, 12. Jh., bei Straubing, F1-42 ### Aholvingin, Aholvingin MB. 15 171 (1130), Suffix ing, s. Rain, 9. Jh., westlich Straubings nahe der Mündung der kleinen Laber in die große Laber, Donb507
Aholming Nothaft HELD
Aholz Lippe?, Lippe-Detmold HELD
AHORN (Ahorn), M., Ahorn, F1-42 Stammerklärung, als Grundwort in Frienahorn (12. Jh.), s. ahorn, ahd., M., N., Ahorn
Ahorn, 11. Jh., auf dem Böller bei Gerstungen bei Eisenach, F1-42 AHORN (Ahorn) Ahorn (1), Ahorne MGd. 3 (1014), s. ahorn, ahd., M., N., Ahorn
Ahorn, 11. Jh., südlich Coburgs, F1-42 AHORN (Ahorn) Ahorn (2), Ahorn Dr. Nr. 731 (1012), Sch. S. 197 (1075), Sch. S. 212 (1100), s. ahorn, ahd., M., N., Ahorn
Ahorn, 12. Jh., bei Kupprichhausen bei Tauberbischofsheim, F1-42 AHORN (Ahorn) Ahorn (3), (Ahorn) Krieger (1197), s. ahorn, mhd., M., N., Ahorn
Ahornestoc“ (arbor), 12. Jh., bei Georgenthal, F1-43 AHORN (Ahorn) Ahornestoc (arbor), Ahornestoc (arbor) Dob. 2 158 (1189), s. stoc, mhd., st. M., Stock, Knüttel, Holzklotz
Ahornicus (mons), 9. Jh., Jauerlingsberg im Viertel ob dem Manhartsberg, F1-43 AHORN (Ahorn) bzw. ahurnin Adj. ahornreich, 1 130 (!) (850), ahurnin, ahornicus vielleicht Verdeutschung von iavornick, slaw., zu javorw, slaw., Sb., Ahorn, F2-1480, vgl. Österreich 1 409
Ahr (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Bonn und der daran liegende Ort Altenahr, F1-176 ARA Ara (2), Are G. Nr. 3 (855), Knipping (1188) Original, Ennen Nr. 108 (1193), Ara Gud. 3 1031 (975), G. Nr. 28 (992), Hâra bzw. Hara Wirt. UB. 2 (12. Jh.), MGd. 2 (973), Ara Be. öfter, Mir. 1 385 (1136), Ara Lac. 1 Nr. 292 (1221) s. Rheinland-Pfalz 7, Donb435 (Neuenahr-Ahrweiler), Are (855) Abschrift um 1191, Ara (856) Abschrift um 920, Arre (1222), s. vorgerm. (kelt.?) *Orā, s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), s. Krahe, s. Greule DGNB
Ahrbeck, 15. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 6, Arbeke Sudendorf 10 374, (1406) u. ö., *Erbeeke, s. *ar, ?, Sb., Sand, Gras, Boden?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Sandbach“
Ahrbergen, 11. Jh., bei Hildesheim, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Araberg (2), Arebergen Janicke Nr. 92 (um 1054), Bode (um 1069), Arberge Janicke Nr. 243 (1147), (1157), Arbergen Or. Guelf. 3 (1150), vielleicht eine Siedlung von Franken (des Ahrtals?), s. PN? oder von einem Adlerhorst benannt?s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ahrbergen, 12. Jh., bei Ahim an dem Geestrand, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Araberg (3), Arbergen Brem. UB. Nr. 155 (1147), s. PN? oder von einem Adlerhorst benannt? s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ahrdorf, 10. Jh., an der Ahr bei Adenau, F1-178 ARA1° (Fluss) Orthorp (3), Aredorff H. Nr. 194 (975), Aredorph Be. 1 Nr. 233 (970), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Ahrein, 11. Jh., bei Miesbach, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahrain, Ahrain Wessinger 11 (1017), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Ahrenbeck, 11. Jh., bei Warendorf, F1-177 ARA1° (Fluss) Oronbeki (1), Oronbeki Frek. (11. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, s. Arenbeck
Ahrenbeke (F.), 10. Jh., Ise-Aller (F.) bei Isenhagen. F1-206 ### Arunbiki, Arunbiki MGd. 3 (1013) Original, Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. bėki*?, as., st. M. (i), Bach
Ahrendsberg (großer Ahrendsberg), 10. Jh., bei Altenau bei Zellerfeld, F1-194 ### Aridadon (silva), Aridadon (silva) Janicke Nr. 40 (10. Jh.), zu don s. dona* 1, ahd., st. F. (ō), Dohne, Ranke, Schlinge, Sehne?, as.?
Ahrenfels* (Ht) s. Arenfels HELD
Ahrenhorst, 9. Jh., bei Albersloh bei Münster in Westfalen, F1-180 ARA2 (Aar bzw. PN) Arnahurst, Arnahurst Kö. 63 (890), Arnhurst Kö. 30 (890), 209, 257 (12. Jh.), s. PN?, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, ON Münster 26, (in) Arnhurst Urb. Werden 1 30 (Ende 9. Jh.) u. ö., s. *arn?, as., st. M. (i), Adler, „Adlerhorst“
Ahrensberg, 12. Jh., bei Varel, F2-1489 Arnisberg MG. Leges 2, 95 (1153), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ahrensberg* (L) HELD
Ahrensbök, 13. Jh., amtsfreie Gemeinde in Ostholstein nahe der Ostsee, (de Arnesboke) (1331), (in villa) Arnesboken (1328/1355) Original, (villam) Arnesboken (1353), (in parochia) Arnsboken (1426), s. PN Arn für Arnfried bzw. Arnulf, s. bȫke, mnd., F., Buche bzw. Buchengehölz, „Sidlung des Arn am Buchengehölz“, 1280 gegründet, 1328 erstmals urkundlich erwähnt, 1397 Kartäuserkloster gegründet, 1564 Amt, 1864 an Österreich, 1866 Preußen, 1912 Stadt zweiter Klasse, 1933 Stadtrecht verloren, 1970 zu dem Kreis Ostholstein, Donb21, Schleswig-Holstein
Ahrensbök* (Kl, A) Glücksburg, Oldenburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg(, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg) HELD
Ahrensburg bzw. nd. Ahrensborg, 14. Jh., Stadt in Stormarn nahe Hamburg, Donb21 Schleswig-Holstein, rund 31000 Einwohner, Woldehorne (1314), (zu) Arensborch (1577) Original, (datum) Arenßburg (1604), (auf) Ahrensburg (1731), im Mittelalter Burg Arnesvelde, nahes Dorf Woldenborn 1314 ersterwähnt („Siedlung am Waldvorsprung“), bis ins 16. Jh. zu dem Zisterzienserkloster Reinfeld, 1567 Burg mit Woldenhorn und Ahrensfelde an den dänischen Feldherrn Daniel Rantzau, 1867 Umbenennung Woldenhorns in Ahrensbzrg, 1949 Stadtrecht, s. PN Arn bzw. Arnold, s. borch, mnd., F., Burg, s. Ahrensfelde
Ahrensfelde, 12. Jh., in Stormarn, F1-182 ARIN (PN) Arnesfelde, Arnesfelde Hasse (1195), s. PN, s. Schleswig-Holstein 1, s.feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. Ahrensburg
Ahrensfelde, 14. Jh., nordöstlich Berlins, Arnsfelde bzw. Arnsfelt (1375). (zu) Ahrensfelde (1595), s. PN Arn bzw. Arnold, s. velt, mnd., N., Feld, 2003 Zusammenschluss der Gemeinden Ahrensfelde und Blumberg und Lindenberg und Mehrow und Eiche zu neuer Gemeinde Ahrensfelde, rund 13000 Einwohner, in dem Landkreis Barnim, Brandenburg, Donb 21
Ahrensflucht, 12. Jh., bei Oberdorf an der Oste, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnefoleto, Arnefoleto Plettke S. 421 (um 1150), s. PN?, as.
Ahrental* (rriHt) HELD
Ahrgau (M.), 8. Jh., (Ahrgau) um die Ahr, F1-178 ARA1° (Fluss) Aragowe° (2), Arahaugia P. 1 85 (Ann. Laubac.), Arahgowe Laur. Nr. 3607 (8. Jh.), Arachgowe Laur. Nr. 3606 (8. Jh.), Archgowe Lpb. Nr. 97 (1045), Arisco (!) Be. 1 Nr. 118 (880), Aregewe Lac. Nr. 81 (898), Aroensis pag. Be. 1 Nr. 120 (882), Lac. arch. 2 82f. (854), Arensis pag. Lac. 1 Nr. 209 (1067), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Ahrgau* HELD
Ahrich s. Einrich HELD
Ahrn* (RRi) s. a. Arnim HELD
Ahrntal, 11. Jh., in Südtirol, vallis Aurina (1048), zu *aurina, idg., Adj., wasserreich, zu *aur-, ostalpenidg. zu *hewuh1r, idg., s. F1-177
Ahrntal, 11. Jh., in Tirol, F1-177 ARA1° (Fluss) Orinov, Orinov Redlich Nr. 272 (um 1070), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?
Ahrweiler, 9. Jh., an der Ahr westlich des Rheines und nördlich der Voreifel, F1-178 ARA1° (Fluss) Arwilari, Arewilre Gud. 3 1041 (1044), Arwilre Be. 1 Nr. 135 (893), P. Scr. 16 703 (= 693) (zu 1106) (Ann. Rodenses), Franqu. Nr. 1 (1108), Be. 2 Nr. 88 (1187), s. Rheinland-Pfalz 2, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Donb435 (Neuenahr-Ahrweiler,) Arewilere (1044), Vvilere (1051), Arwilre (1108), Areuuilre (1168), bis 1803 zu dem Kloster Prüm, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 in Rheinland-Pfalz zusammengeschlossen mit Neuenahr und anderen Gemeinden zu Neuenahr-Ahrweiler Bad, s. Ahr, s. Krahe, s. Greule DGNB
Ahse (F.), 12. Jh., Lippe und Assen? an der Lippe bei Beckum, F1-207 ASA Asna, Asna amnis Kö. 156 (um 1150), Asne Erh. 2, Nr. 480 (1188)
AHT, Sb., Landgut, F1-43 Stammerklärung, nach Müller 2, 24 wird ahta, ahd., Sb. Landgut an dem Rhein im Sinne von sundern gebraucht
AHT1 (?), 10. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-43
AHT2 (PN), 8. Jh., Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 44, F1-43
Ahtesowa*, 12. Jh., an der Ortenau?, F1-44 AHT2 (PN) Ahtesowa, Ahtesowa Krieger (1148), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Ahus“, 12. Jh., unbestimmt in (dem Kreise) Melle, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (5), Ahus Osnabr. Mitt. 30 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahusen“, 13. Jh., wüst östlich Medelons, s. ON Hochsauerlandkreis 21 (in) Ahusen (1281), (in) Ahosen (1292), (in villa) Ahosen u. ö., s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „Achehaus“, Häuser an dem Fluss
Ahusin“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F1-39 AHA (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (6), Ahusin Erh. 2 Nr. 313 (1158), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Ahausen“ bzw. „Häuser an dem Fluss“
aia F1-44 (auffällig und ungewiss) s. Bredenaia (9. Jh.) bei Werden an der Ruhr, Welanaia (9. Jh.) bei Werden an der Ruhr, as.
Aiandorf“, 12. Jh., wüst bei Wendelstein bei Querfurt, F1-54 AIG (PN) Aiandorp, Aiandorp Mülv. 1 44, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
aib s. *waib bzw. aib (Gebiet), 4. Jh., nach F2-1177 ein altes in der übrigen Sprache untergegangenes Wort für Gebiet (lat. regio), Gau (lat. pagus)
AIBA s. Burgundhaib
Aibach (Oberaibach und Niederaibach) bzw. Aichbach, 9. Jh., an der Isar bei Landshut, F1-1615 ### Jupinpah° bzw. Yupinpah, Jupinpah bzw. Yupinpah Rth. 3 232f. (822) bei R. Nr. 22 falsch dafür Ypinpach, s. Rth., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-1615 zu einem PN Joppo, nach Jellinghaus unwahrscheinlich
Aibling (Bad Aibling), 9. Jh., bei Rosenheim, F1-806 ### Eiblinge, Eiblinge MB. 6 49 (um 1080), Eipilingun Meichelbeck Nr. 702 (855), Eiplinga MB. 6 44 (um 1080) u. ö. (Eipilingas, Aiblingen, Epiningas, Epilinga), Epiningas (804) Abschrift 824, Aibilingas (Abschrift) 12. Jh., Eipolingas (855), Eiplinga (1078-1091), Aibilingen (1166), Aibilingen (1166), Aybling (1354) Druck von 1767, Aibling (1517), Bad Aibling (1904), zu dem PN Ēpino bzw.Eibo, einer Nebenform von EBO, s. Förstemann Personennamen 437, Ziegelhöfer Ortsnamen 1911 189, herzogliche Pfalz, königliche Pfalz, 13. Jh. Übergang an Wittelsbach, ab 1300 Landgericht, ab 1844 Moorbad, s. Bayern 56, Suffix inga, Reitzenstein, Donb22
Aibling Bayern HELD
Aich, 11. Jh., bei Dorfen, F1-44f. AIK° (Eiche) Eichi (9), Eicha Bayr. Ac. 14 39 (um 1090)
Aich, 9. Jh., bei Erding, F1-44f. AIK° (Eiche) Eichi (5), Eika Bitterauf Nr. 1026 (899)
Aich, 11. Jh., im Ennstal in Kärnten und in der Steiermark, F1-44f. AIK° (Eiche) Eichi (7), Aiche J. S. 260 (1074), S. 262 (1074)
Aich, 12. Jh., nordwestlich Völkermarkts, F1-45 AIK° (Eiche) Eichi (11), Aiche Jaksch (1176)
Aich, 12. Jh., ein Fluss bei Esslingen, Donb22 Eichaha (12. Jh.) Abschrift, Ech (1229) Original, Ehe (1275), aus *ēwaaha „Eibache“
Aich s. Walkersaich F1-44
Aicha, 10. Jh., bei Vilshofen nordwestlich Passaus, F1-44f. AIK° (Eiche) Eichi (4), Eichhi MB. 28b 73 (10. Jh.)
Aicha, 12. Jh., bei Mühlbach-Völs in Tirol, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (4), Eichahe Redlich 1 Nr. 472 (um 1160) Original, Aichach FA. 34 59 (um 1170) Original
Aichabrunn, 12. Jh., bei Pettendorf in Oberbayern, F1-46 AIK° (Eiche) Aichprunnen, Aichprunnen Oberbayr. Arch. XXIV, 10 (um 1168), Fr. 2, Nr. 110, Aichprunnen MB. 10 Nr. 6 (um 1170), derselbe Ort?, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Born, Quelle
Aichach, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (2), Eichach Stälin 2, Nr. 317 (1143)
Aichach, 12. Jh., (eine Stadt) an der Paar, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (5), Eichach Steichele 2 133 (1129), s. Bayern 3, Donb22 Eyhach (1096-1123), Aichach (1131) Abschrift 1175, Aicha 1146/1147 Abschrift 1175 u. ö., 1177 Burg, um 1205 Markt, um 1216 Zollstätte der Reichsmarschälle von Pappenheim, „Eichengehölz“, rund 21000 Einwohner, Sitz einer Kreisverwaltung, Bayern, s. Reitzenstein
Aichach (bei Berg im Kreis Ravensburg) Weingarten HELD
Aichan“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-46 AIK (Eiche) Ekina (5), Aichan MB. 12 533 (1154) Kubach
Aichau, 12. Jh., bei Tittmoning, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (7), Eichowe silva P. u. Gr. 2, Nr. 8 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Aichbach (Oberaichbach und Unteraichbach), 12. Jh., bei Landshut, F1-46 AIK° (Eiche) Eichibach (2), Eihbach Quellen zur bayr. Gesch. 1 184 (12. Jh.)
Aichberg Hals HELD
Aiche, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-45 AIK (Eiche) Eichi (14b), Aiche bzw. Aich bzw. Aicha bzw. Eicha bzw. Eiche des 12. Jh.s, s. MB. 4 33 und 48, 7, 52 und 343, 9, 453, 11 Nr. 41, 19 Nr. 3, MB. 13, 326 (11. Jh.), Meichelbeck Nr. 1212 (11. Jh.)
Aichegec“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-46 AIK° (Eiche) Aichegec, Aichegec MB. 5 Nr. 26 (1170)
Aichelau Zwiefalten HELD
Aichelberg°“, 11. Jh., wohl Aichelberg bei Neuburg an der Donau nordöstlich Augsburgs, F1-52 AICHIL (Eichel) Aichelberg, Aichelberg°MB. 22 7 (1031), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Aichelberg Württemberg HELD
Aichelberg (zu Aichwald) Holtz, Thumb von Neuburg HELD
Aichen, 12. Jh., bei Nellingen bei Blaubeuren, F1-47 AIK° (Eiche) Eihheim (4), Aichaim Steichele 2 617 (12. Jh.)
Aichenbach, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-50 AIK° (Eiche) F1-50 AIK (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Achynebach (2), Achynebach Oberösterreich. UB (um 1190), MB. 3 Nr. 201 (um 1195), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aichenhausen (Großaichenhausen und Kleinaichenhausen), 10. Jh., bei Wolfratshausen, F1-1552 IKO (PN) Ichanhusa (1), Ichanhusa Meichelbeck Nr. 1127 (10. Jh.), Ichinhusa Meichelbeck Nr. 1188 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aichenstuden“, 12. Jh., wüst bei Auerstat an dem Russbach, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Aichenstuden, Aichenstuden FA. 4 Nr. 710 (1168), s. stūde, mhd., sw. F., st. F., Staude, Pflanze, Strauch
Aichfeld* HELD
Aichhalden s. Schramberg, 13. Jh., nordwestlich Rottweils in dem mittleren Schwarzwald an der Schiltach
Aichhof s. Neuaichhof
AICHIL (Eichel), (11. Jh.) , Eichel, Eichen-, F1-51 Stammerklärung, s. eihhila* 37, eichila, ahd., sw. F. (n), st. F. (ō): nhd. Eichel, Schote (F.) (1)
Aichinaue“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-50 AIK° (Eiche) Aichinaue, Aichinaue Oberösterreich. UB 60 (1166), s. ouwe (1), ou, oue, mhd., st. F., Insel, Wasser, Aue
Aichindorf“, 12. Jh., bei Benediktbeuern, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Aichindorf, Aichindorf MB. 7 Nr. 7 (um 1183), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Aichinger* (RRi) HELD
Aichkirchen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-48 AIK° (Eiche) Aichkirchen, Aichkirchen MB. 29a 425, s. kirche, kireche, mhd., F., Kirche
Aicholding, ?, bei Schambach bei Riedenburg, F1-54 AIG (PN) Eicoltinga (2), Eicoltingen BG. 1, 45 (11. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Aicholzheim* (RRi) HELD
Aichperc“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-46 AIK° (Eiche) Eikberc (2), Aichperc Oberösterreich. UB. (um 1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Aichstetten, 8. Jh., bei Münsingen in Württemberg, pag. Ilrigou, F1-48f. AIK° (Eiche) Aichstet (4), Eihsteti K. Nr. 45 (797), Eichstetin P. 20, 636, 637 (Cas. monast. Petrishus.), Achstetten K. Nr. 155 (879), Aichstetin MG. Scr. 10, 67 (1138), Eichstat K. Nr. 225 (1043), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Aichstetten* (bei Pfronstetten) (Ht) Waldburg-Zeil-Zeil, Zwiefalten HELD
Aichtal, 20. Jh., südsüdwestlich Esslingens im Tal der Aich, 1975 aus Aich, Grötzingen und Neuenhaus gebildet, zunächst Grötzingen genannt, 1978 umbenannt, Baden-Württemberg, Donb22, benannt nach der Aich, knapp 10000 Einwohner
Aichwald, 20. Jh., ostnordöstlich Esslingens, 1974 aus Aichelberg, Aichschieß und Schanbach entstanden, rund 7700 Einwohner Donb22, Reichardt 1982a
AID (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-53 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Aidanthorpe“, 11. Jh., unbestimmt in Schaumburg-Lippe, F1-53 AID (PN) Aidanthorpe, Aidanthorpe Erh. Nr. 1030 (1042), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aidenbach, 11. Jh., bei Vilshofen, F1-53 AID (PN) Aitenbach°, Aitenbach MB. 4 291 (1075), Aitenpach MB. 4 304 (1100), Aittenpach MB. 4 295 (1076), Eitenbach MB. 28b 215 (1067), PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aidhausen, 9. Jh., bei Königshofen, pag. Grabfeld, F1-251 ### Atihusum, Atihusum Dr. Nr. 452 (824), Atihusom Dr. Nr. 207 (803), Atihuson Dr. Nr. 504 (837), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Aidling, 12. Jh.?, bei Weilheim in Oberbayern, F2-451 OTHAL2 (PN) Otilinga (1), Otilinga P. 11 214 Chron. Benedictobur., Otilingen P. 11 230 Chron. Benedictobur., Otlingun P. 11 224 Chron. Benedictobur., s. PN, Suffix inga
Aidlingen, 9. Jh., bei Böblingen, F1-258 AUD° (PN) Otalinga (4), Otel(ingen) Würt. S. 98 (843), s. Baden-Württemberg 9, s. PN, s. Suffix ing, „bei den Leuten des Otilo“ Donb22 Öttlingen (1523), Aidlingen (1676)
Aidlingen, 20. Jh., westnordwestlich Böblingens, 1972 durch Zusammenschluss von Dätzingen und Döffingen entstanden, 9100 Einwohner, Baden-Württemberg, Donb22
Aiflia“, 8. Jh.?, Gau in der Eifel, F1-54 ### Aiflia (1), Eifla Be. Nr. 65 (838), Nr. 76 (846), Eiffila Be Nr. 333 (1051), Aiflensis pag. Gud. 3, 1030 (975), H. Nr. 196 (978), Eiflensis pag. Be. Nr. 71 (845), Eiflinsis pag. Be. Nr. 89 (855), Nr. 104 (865) u. s. w., Eifflensis pag. Be. Nr. 233 (970), Efflinsis pag. Be. Nr. 16 (762), Nr. 25 (772) u. s. w., Eifla Lac. 1 Nr. 292 (1121), Lac. 4 Nr. 613 (1105), zur Eifel gehört wohl die in Wesseling gefundene Inschrift bei Marjan, Rhein. Ortsn. 4, 37 Matronis Aflims M. Jullonus, in Brambach, CIR Nr. 338 steht Matronis Afliabus, bei Caesar, Strabo und bis in die merowingische Zeit heißt die Eifel Arduenna, vgl. Be. 1, 6 Ardense (636), zur Etymologie von Eifel vgl. Erzd. Köln 4 (1893), S. 3-6, Cramer 146-155
Aiflia“, 11. Jh., Münstereifel, F1-54 ### Aiflia (2), Eiflia G. Nr. 68 1086), Eifle G. 68 (1086), zu Eiflia vgl. Niu-monasterium
AIG (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-54 Stammerklärung, s. aigan, ahd., V., haben, s. Förstemann Personennamen Band 1
Aigelsbach, 12. Jh., bei Abensberg, F1-26 AGIL3 (PN) Egilaspah (2), Egilsbach Fr. 2 Nr. 123 (um 1170), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aigelsdorf, 11. Jh., bei Moosburg, F1-27 AGIL3 (PN) Egilisdorf (1), Egilisdorf Meichelbeck Nr. 1199 (11. Jh.), Eigilstorf MB. 9 368 (um 1070), 9, 377 (um 1090), Aigelstorf Oberbayr. Archiv 2, 48 (12. Jh.), Agilsdorf Bayr. Ac. 13, 91 (um 1125), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Aigeltshofen Leutkircher Heide HELD
Aigestorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-14 AG° (PN)? Agesthorp (5), Aigestorf Oberbayr. Arch. 2 48 (12. Jh.), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Aigingen“, 12. Jh., unbestimmt (bei Scheftlarn bzw. Schäftlarn an der Isar), F1-54 AIG (PN) Aigingen, Aigingen, MB. 13 228 (vor 1200), s. PN, Suffix inge
Aigis Eglofs HELD
Aiglern, 12. Jh., bei Irdning, F1-28 AGIL3 (PN) Egilwarin, Egilwarin Zahn (1125), Ecglarin Zahn (1130), s. PN
Aiglkofen, 12. Jh., bei Dingolfing, F1-28 AGIL3 (PN) Aeigelenchoven, Aeigelenchoven Pollinger 2, s. PN, Suffix ing, s. mhd. hof, M., Hof
Aiglsham, 12. Jh., bei Trostberg, F1-26 AGIL3 (PN) Agilseheim (1), Agilsheim Index zu MB. f.(!) 17 (12. Jh.), Eigelsheim P. u. Gr. 1 f. 34, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aihcloch“, 12. Jh., wüst in (der Pfarrei) Aislingen bei Dillingen an der Donau, F1-48 AIK (Eiche) Ecla (4), Aihcloch Steiche 5 594 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
AIK°“ (Eiche), 8. Jh., Eiche, Eichwald, F1-44 Stammerklärung, s. Bockendun eicho (9. Jh.), Trieich (10. Jh.), Dungeih (9. Jh.), Hageneiche (11. Jh.), Hoheneichi (10. Jh.), Holfeseih, Langaneka? (11. Jh.), Mahaleichi (8. Jh.), Rapoteneich (11. Jh.), Siebeneich (10. Jh.), Thielleich? (11. Jh.), Tottinheiche (9. Jh.), Treniches eich (9. Jh.), Wndeneich (!) (11. Jh.), vgl. auch lat.-kelt. -iacum
Ailingen, 8. Jh., bei Tettnang, pag. Linzg., F1-25 AGIL3 (PN) Egilinga (4), Ailingas K. Nr. 13 (771), Eilinga K. Nr. 151 (875), Eilingun K. Nr. 155 (879) Abschrift., Helingas K. Nr. 13 (771), Heilinger marca Laur. 3312, Ailingin Stälin 4 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 10, Suffix inga
Ailmundesrothe“, 9. Jh., wüst und unbekannt (in orientali parte ultra fluvium Ovacram) bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 60 (weder Eilum noch Groß Rode), Ailmundesrothe MGH D Arnolf 42 (888) einziger Beleg, s. PN Agilmund, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Agilmundsrodung“
Ailringen, 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalringin°, Adalringin MB. 29a 118 (1054), nach F1-247 früheres Adalherinigin, s. PN, s. Baden-Württemberg 10, s. Suffix ing
Ailsbach, 11. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F1-102 ALI2 (PN), F2-1484 Elesbach Ziegelhöfer 95 (1125), Helesbach (1035), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aimistadi“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Trier, F1-1191 HAIM (Heim) Heimstat (4a), Aimistadi s. H. Nr. 41 (726), nach F1-1191 s. ae. Ortsnamen auf Hâmstede, Leo 53, s. fries. hamsted, domicilium Richthofen 796, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
AIN (ein), 9. Jh. ein, einzeln, F1-55 Stammerklärung, s. ein (1) 1860, ahd., Num. Kard., Indef.-Pron., Adj., Adv., ein, einer, irgendein
Ainbrach (11. Jh.), bei Straubing, F1-15 AG° (PN)? Ainprach, Ainprach Mondschein 1 (um 1160), Embra Mondschein 1 (1146), s. PN
Aindling, 11. Jh., bei Aichach, F1-807 #### Einling°, Einling MB. 4 296 (1076), Suffix inge, s. F1-141
Ainet, 13. Jh., im vorderen Iseltal nordwestlich Lienzs, Aynoed (1277), s. einœde, einœte, einode, einōde, einōte, mhd., st. F., sw. F., st. N., Einöde, Einödhof, alleinstehender Bauernhof, deutscher ON in stark slawisch unterschichtetem Gebiet
Ainhartinge“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-32 AGIN (PN) Einhartingin (2), Ainhartinge MB. 6 146 (12. Jh.), s. PN. Suffix inge
Ainhofen, 9. Jh., bei Dachau, F1-16 AG° (PN)? Eginhova (4), Eiinhofa (!) Bitterauf Nr. 627 (837), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ainkhausen, 14. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 22 Aghybchusen (1358), Eyyngkhuißen (1536), Eheynckhuißen (1543) u. ö., s. PN Agi bzw. Ago, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Agi oder Ago“
Ainling, 11. Jh., bei Aichach in Schwaben, F1-141 AN (PN) Enilingun, Enilingun Meichelbeck 1 229 (1033), Ainlingen Steichele 4 28 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga?
Ainring, 8. Jh., bei Laufen, pag. Salzburchg. (K. St.), F1-32 AGIN (PN) Ainheringa°, Ainheringa J. 28 (798), Einheringa J. 33 (8. Jh.), 227 (1025-1041), Ainheringen MB. 1 12a (12. Jh.), s. PN Einher, Suffix inga, rund 1000 Einwohner, Donb22 Ainheringa (790) Abschrift des 12. Jh.s zu nach 700 (!), Ainhering (1151-1167), Ainheringen (um 1170), Ainring (1831), Reitzenstein 2006
Ainwalchen, 8. Jh., bei Vöcklabruck in Oberösterreich (K. St.), pag. Atarg., F1-33 AGIN (PN)? Einwalhesdorf, Einwalhesdorf Chr. L. S. 37 (um 800) „Einzelhof eines Walchen“, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Airischwand, 8. Jh., bei Freising, F1-192 ARHI (PN) Archinswinti, Archinswenti Bitterauf Nr. 70 (775), Archinswente Bitterauf Nr. 207 (806), Arginsuenti Meichelbeck Nr. 737 (um 870), Nr. 1025 (10. Jh.), s. PN, s. swentī* 3, ahd., st. F. (ī), Vernichtung, *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende
Aisberg, 9. Jh., nördlich Waldshuts bei Emmendingen, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansirichesperg, Ansirichesperg Ng. Nr. 593 (890), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Aisch (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Rednitz in Franken, F1-807 ### Eisch (1), Eisch P. 6 826 Miracula s. Cunegund., Eisca MB. 29a 182 (1069), Eiska MGd. 3 (1023), F2-1525 Aisga Ziegelhöfer Ortsnamen im Hochstift Bamberg 95 (905), ursprünglich „fischreich“?, nach F1-807 und Buck 4 ein vordeutscher Name, Donb445 (Neustadt an der Aisch), (in) Eiscam (1069), s. *Aiskō, s. *aidʰ-, *idʰ-, idg., V., brennen, leuchten, s. –skā, idg., also „Helle“ bzw. „Klare“
Aisch* (RRi) Stibar von und zu Buttenheim bzw. Stiebar von Buttenheim HELD
Aislingen, 11. Jh. bei Dillingen an der Donau, F1-24 ### bzw. PN Agisilo Eigislinga, Eigislinga Steichele 5, 576 (1047), vom PN Agisilo, vgl. PN Agisbert, Suffix inga, s. Baden-Württemberg
Aislingen* (Ht) HELD
Aist (auch Flussname F.), 9. Jh., ein Ort und ein Nebenfluss der Donau in Oberösterreich, F1-24 ### Agasta, Agasta MB. 28a 45f. (853), Agesta MB. 28b 88 (um 985), Agast Oberösterreich. UB Nr. 19 (1142), MB. 29a Nr. 32 (1125), Agast (duo flumina) Stülz 238 (1125) Original, Aggist Stülz 240 (1125), Agist MB. 29a Nr. 32 (1125)
Aisteig, 11. Jh., bei Oberndorf, F1-14 AG° (PN)? (de) Egesteige°, (de) Egesteige K. Nr. 254 (um 1099), s. PN
Aistersheim Hohenfeld HELD
AITAR (?, Eiter?) bzw.Eitra bzw. Eiter (Flussname), 8. Jh., F1-57,Stammerklärung, s. eitar* 26, eittar*, ahd., st. N. (a), Gift, Eiter
Aitenbach°, 11. Jh., bei Vilshofen, F1-53 AID (PN) Aitenbach°, Aitenbach MB. 4 291 (1075), Aitenpach MB. 4 304 (1100), Aittenpach MB. 4 295, Eitenbach MB. 28b 215 (1067), s. Bayern 4, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Aiterach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Donau bei Straubing und Aiterhofen bei Straubing, F1-57 AITAR (?, Eiter?) Eiteraha (2), Eiteraha MB. 14 184 (11. Jh.), Eittarhaha (!) BG. 1, 11 (10. Jh.), Eitraha Bitterauf Nr. 63 (773), Cittraha (= Eittraha) MB. 11 424 (858)
Aiterbach, 10. Jh., in die Traun fließender Aiterbach oder Lauterbach in Österreich, F1-58 AITAR (?, Eiter?) Eitarpach (1), Eitarbach bzw. Variante Eittarbahc Kr. 371 (10. Jh.), Aiterpach Sankt Pöltener UB. Nr. 13 (1180), Aitirbach FA. 4 Nr. 4 (um 1142), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aiterbach, 8. Jh., an der Mündung der Glonn bei Freising, F1-58 AITAR (?, Eiter?) Eitarpach (2), Eitirpach Meichelbeck Nr. 1177 (11. Jh.), Eitarpach Bitterauf Nr. 884 (um 875), Aittarpah (villa) Bitterauf Nr. 105 (782), Etterbach Fr. 2 Nr. 731 (1178), s. Bayern 4, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 2
Aiterhofen, 10. Jh., an der Aiterach bei Straubing, pag. Tuonag., F1-58 AITAR (?, Eiter?) Eitarahove, Eitarahove R. Nr. 112 (974), Eiterhof bzw. Enterhof P. 6 571 (Arnold de s. Emmer.), Eitterhof MGd. (1021) Original, Aitarahova Mondschein 1 (974), Etirhoven BG. 1, 37 (11. Jh.), Eiterhoven MB. 12 29 (12. Jh.), MB. 23 14 (um 1135), Heiterhoven Mondschein 1 (12. Jh.), s. hof, ahd., st. M. (a), Hof, s. Eiteraha
Aiterndorf, ?, bei Ebersberg, F1-18 AG° (PN)? Eitindorf, zu S. 53 Eitindorf, F2-1478, pag. Sundarcawi Bitterauf, s. PN?, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Aitingen s. Großaitingen F1-53, Kleinaitingen
Aitrachtal s. Eitrahuntal HELD
Aiwen“, 12. Jh., ein früheres Nonnenkloster in Broechem bei Antwerpen, F1-59 AITAR (?, Eiter?)?, Aiwen, Aiwen Spilbeeck 1, 36 (1189) Original, Ewen Welvaarts 262 (um 1173) Original, Gottschalck 6, 380 (1186), Ewin Gottschalck 6, 379 (1145)
Aixheim, 11. Jh., bei Spaichingen, F1-18 AG° (PN) Eichisheim, Eichisheim ZGO 9, 200 (1085), 214 (1094), s. PN? , s. Baden-Württemberg 10, s. heim, mhd., N., Heim
Aixheim Rottenmünster HELD
Aizzemphsheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-59 AITAR (?, Eiter?) Aizzempsheim, Aizzempsheim Oberösterreich. UB. (um 1190), s. heim, mhd., N., Heim
Ajoie Basel HELD
AK (?), 9. Jh., Bedeutung unbestimmt und gebräuchlich in Flussnamen, F1-60 Stammerklärung
AKAR° (Acker), 8. Jh., Acker, F1-61 Stammerklärung, s. Aldun akkaron (10. Jh.), Ardaker (9. Jh.), Hostarakkara (9. Jh.), Pibirchar? (11. Jh.), Burochacra (9. Jh.), Burnacker (11. Jh.), Ceninga-akkarum (9. Jh.), Chrakinachra (8. Jh.), Ewinaccar (9. Jh.), Venaccar (9. Jh.), Feldaccar (9. Jh.), Firentaccar (9. Jh.), Fronaker (11. Jh.), Gerstacharun (11. Jh.), Haihsenaker (11. Jh.), Hanria accar (9. Jh.), Helsaccar (7. Jh.), Langenaccar (9. Jh.), Magenachere (11. Jh.), Odacker (10. Jh.), Obarachar, Rotenakere (11. Jh.), Stenaccar (9. Jh.), Sudaccar (9. Jh.), Dorfachera (9. Jh.), Westeraccar (9. Jh.), Vilmares aker (10. Jh.), Vinpinga accar (9. Jh.), Pessinachern (12. Jh.), Totinacher (12. Jh.), ?Folmachres (12. Jh.), Furtacker (12. Jh.), Gowinacheren (11. Jh.), Hamacker (12. Jh.), Ramera accarun (9. Jh.), Hiddesaker (12. Jh.), Ketenacker (12. Jh.) Chrakinachra (8. Jh.) F2-1481, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld, Landstück
Aken, 12. Jh., Stadt an der Elbe bei Calbe bei Köthen. F1-63 ### Aquensis, Aquensis Janicke Nr. 534 (1198), s. Sachsen-Anhalt 2, as., rund 8500 Einwohner, Donb23 (Waltherus de) Aken (1219), (in) Aquis (1227) Abschrift 14. Jh., (civitas) Aken (1270), im Hochmittelalter zeitweise Residenz der Herzöge von Sachsen, aus nicht sicher bekanntem Grund nach Aachen benannt
Akersloot, 11. Jh., bei Alkmar in Nordholland, F1-61 AKAR (Acker) Ackersloot (!), Ackersloot Oork. Nr. 149 (1173), (in) Ekerslato Oork. Nr. 89 (1083), Nr. 105 (um 1085), Ekkerslote ebds., s. slot* 1, sloz, as.?, st. N. (a), Schloss?
Akeswalde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-62 ### Akeswalde, Akeswalde MB. 13 116 (1181), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, Wüste, Einöde
Akincthorp“, 9. Jh., unbestimmt bei Münster in Westfalen, F1-62 ### Akincthorp, Akincthorp Kö (890), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Akkenrisen“ bzw. Aconris, 12. Jh., unbestimmt bei Querfurt, F1-62 ### Akkenrisen bzw. Acconris, Akkenrisen bzw. Acconris Schmidt 213, 246 (12. Jh.)
Al“, 12. Jh., ein früheres Wäldchen bei der Wüstung Bardenhausen bei Goslar, F1-63 AL1 (?) Al, Al Janicke Nr. 164 (1103), Bode 194 (1108), 371 (1196) Original, Ale Bode 354 (1188) Original, Ool Bode 249 (1152) Original, as., Ol Nt. 1852, 5 (1099) unbestimmt
AL1 (1), 10. Jh., vielleicht âl, ndd., Sb. feste Steinschicht, F1-63 Stammerklärung
AL2 (Aal?), 8. Jh., Aal?, Alunt?, F1-63 Stammerklärung
Ala, 9. Jh., Ala im Lagertale (wo nach F1-1213 ein Palatiumdorf den mlat. Namen halla „Halle“ erhielt), F1-1213 HALLE (Halle) Ala, Ala Schneller 1896 S. 2 (814)
Ala s. Ölsburg F1-63
Ala Tirol, Venedig HELD
ALA1 („all“ bzw. ganz), 3. Jh., ganz, groß, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz), Stammerklärung, F1-804b
ALA2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-65 ALA2 Personennamenstamm, Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Alach, 9. Jh., bei Erfurt, F1-67 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alech, Alech Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Alich Dob. Nr. 1011 (1143), Nr. 1458 (1104)
Alach, 12. Jh., ein Pfarrdorf in Niederösterreich, F1-67 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahte, Alahte MB. 28 93 (um 1135), Fr. Nr. 124 (1135), nach Koblischke aus al und ahte, mhd., Sb., rechtlich geschützter Acker
Alachbacher marca Laur. Nr. 2400 ist Altbach bei Esslingen
ALAH° (Schutz? bzw. Elch), 8. Jh., Schutz?, geschützter Ort und wegen Ununterscheidbarkeit auch Elch, F1-67 ALAH°, Stammerklärung
Alahersbach“, 12. Jh., wüst bei Allersburg (!) bei Parsberg, F1-66 ALA2 (PN) Alahersbach (2), Alrsbach Dr. 2 Nr. 22 (1126), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alaholfinger Marchtal, Möhringen, Schwaben (Hztm), Zähringen HELD
Alaholfsbaar* HELD
Alahstat“, 8. Jh., wüst Alstadt bei Münzenberg bei Friedberg in Hessen, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahstat (2) Alachstater marca Laur. Nr. 2917 (798), Alastater marca Laur. Nr. 2916 (783), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Alahstat“, ?, in Westfalen, F1-68 ALAH Alahstat (3), Alhestat Dr. tr. c. 6, 135, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Alaja s. Ehl an der Ill G1-71
Alamanni°“, 3. Jh., Alamannen (Volksname), F1-64f. ALA1 („all“ bzw. ganz) Alamanni°, Alamanni° Claudian, Aurel. Vict. Capitolin., Trebell., Pollio, Jorn., Ver, später überall, Alamani K. Nr. 23 779, Alemanni Vopisc., später oft, Alamannia und Alemannia überall oft, z. B. Tab. Peut., Alamania K. Nr. 18, 19 777, Allamannia K. Nr. 70 817, Alimannia P. 6 öfter, Almania P. 6 und 7 mehrmals, Altimania Ng. Nr. 256 833, Alamannicus Jorn. 12, Alamanni Notit. dign., Eugippius, Cassiodor, Alamannus Avitus, s. man 2010, ahd., st. M. (athem.), Mann, Mensch, Krieger?
Alamaringin“, 12. Jh., bei Aichach, F1-66 ALA2 (PN) Alamaringin (2), Almeringen MB. 22 Nr. 35 (12. Jh.)
Aland (M.), 12. Jh., Aland (Elbe) bei Lüchow, F1-71 ### Aland, Alend Lpb. Nr. 1 - 786 - Fälschung 12. Jh., Alant Anh. Nr. 368 (1151), Alende Schmidt Nr. 151 (1186), Aland Zahn, Wüstungen der Altmark 4 (1179), Allende Zahn, Wüstungen der Altmark 4 (1121), F2-1482 slawisch heißt der Fisch Alant prisatine, as.
Alanesberg, 10. Jh., wüst Kalenberg bei Wimmenau im Elsass, F1-71 ### Alanesberg, Alanesberg Clauss 532, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Alantia s. Elz F1-71
ALAR (Erle), 8. Jh., Erle F1-72, Stammerklärung, NG. 3, 300, s. Alis
Alarbeke“, 11. Jh., wüst östlich Sulingens in (der Provinz) Hannover, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (1), Alarbeke Hd. 8, 27 (1091), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Alarbeke“, 12. Jh., wüst bei Bergedorf bei Hamburg, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (6), Alerbeke Hasse (1180), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Alaringi“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, pag. Lohinga, F1-73 ### Alaringi, Alaringi Janicke S. 26 (892) Original, vgl. Hannov. Geschichtsbl. 2 113
Alarthskintskirke, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-66 ALA2 (PN) Alarthskintskirke, Alarthskintskirke Oork. Nr. 175 (1197), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Alasmesdorf“, 9. Jh., wüst bei Wellen bei Saarburg, F1-106 ALI2 (PN) Alasmesdorf, Alasmesdorf F2-1485, Be. Nr. 49 (816), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Alatinge°“, 9. Jh., bei Elten bei Roes, F1-73 ### Alatinge°, Alatinge Sl. Nr. 38 (838), s. Tibus, Der Gau Leomerike 1887 23ff.
Alaud“, 12. Jh., bei Passau?, F1-71 ### Alaud, Alaud MB. 28a 1 (um 1122), F2-1482 Alaud lies Aland?
Alauni°“, 2. Jh., ein norisches Volk, F1-73 ### Alauni°, Alaunoi Ptolemaeus
Alb (die rauhe Alb), 2. Jh.?, ein Gebirgszug in Süddeutschland, F1-73 ### Alba, Alpia Ptolemaeus (2. Jh.), Alba Saevorum (826), (pag.) Albae Baumann 86 (1125), „Kalkgebirge?“, „weißes Gestein?“
Alb s. Pladinalb (12), Herrenalb (12. Jh.)
Alb (F.), 10. Jh., ein oberhalb Laufenburgs in den Rhein fließender Nebenfluss im südlichen Baden, F1-91f. ALF1 (Fluss?) Albis (2), Alba Ng. Nr. 777 (983), Dg. 20 (1065), Alba Stälin 2 Nr. 280 (1123), MGd. (1018) Original, Q. 3 a. 49 (1095)
Alb* HELD
Alba, 9. Jh., eine Grenzmarke des Prümer Waldes, F2-1482 Alba, Alba Be. Nr. 51 (816),
Alba (Oberalba und Unteralba), 12. Jh., bei Dermbach, F1-73 ### Albaha, Albaha Dob. 2 Nr. 653 (1183)
Alba* (S) Piemont HELD
Albacella s. Sankt Blaisen F1-92
Albach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-63 AL2 (Aal?) Albach (2), Albach MB. 29 Nr. 538 (1182), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Albach, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, (F1-67 ALAH c, F1-809 ELH (Elch) Elhpac 3), F2-1482, F2-1525 Alichpach Ziegelhöfer 95 (1136), Alpach (1179), s. mhd. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, kleiner Fluss, Quelle, s. Ellbach
Albach (bei Gießen) Buseck bzw. Busecker Tal HELD
Albaching, 9. Jh., bei Wasserburg, F1-114 ### Alpicha, Alpicha Bitterauf Nr. 278 (808), Alpihha Bitterauf Nr. 398 (818), Suffix ing
Albachten, 11. Jh., mit dem Albachter Meer bei Münster, F1-74 ### Albagthon, Albagthon Kö. 99 (11. Jh.), Albatten Kö. 235 (12. Jh.), Albucten Erh. 2, Nr. 238 (1142), as., ON Münster 27, (in) Albagthon Urb. Werden 1 99 (11. Jh.) u. ö., s. idg. *albʰos, Adj., weiß, Suffix germ. –ahta-, Siedlung bei der „*Albahta“
Albanersee Albanum bzw. Albano HELD
Albani* (RF) HELD
Albaningen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-96 ALF3 (PN) Albaningen, Albaningen Dr. tr. c. 40, 51, Halbaningen Dr. tr. c. 40, 67, s. PN, Suffix inge
Albanum* bzw. Albano (Lehen) Italien HELD
Albaum, 14. Jh., an der Bigge in Kirchhundem, ON Olpe 20, (in villa) Altbom (1313), Nederen Ailboem (1402), Over Aelboem (1529), s. ōlt, olt, oelt, oult, ol, alt, ald, ōle, mnd., Adj., alt, alt hergebracht, von hohen Lebensjahren seiend, s. bōm, mnd., st. M., Baum, Baumstamm, Kreuz Christi
Albaxen, 9. Jh., nördlich Höxters, F1-89 ALD (alt) Aldberteshusen, Aldberteshusen° Wg. tr. C. 286, 450, Alberteshusen Wg. tr. C. 276, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Holzminden 25 Albaxen, 9. Jh., bei Höxter, F1-244f. ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albrachtinchusen (3), Albrathinchusen Wm. 1 507 (9. Jh.), s. Zs. f. westfäl. Gesch. 54 7, Albatesson Zs. f. westfäl. Gesch. 54 7 (10. Jh.), Albehtessen Zs. f. westfäl. Gesch. 54 17 (12. Jh.), s. Aldberteshusen bzw. Adelbehtesin Erh. 2 88 (1158), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Höxter 26, Alberteshusun Trad. Corb. 92 § 60 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN Athalberht
Albe (F.) s. Abelica°
Albeck, 12. Jh., bei Feldkirchen in Kärnten, F1-63 AL2 (Aal?) Albach (3), Albekke Schumi 87 (1139), Jaksch 270 (1196), oder Albecke, s. Österreich 2 213, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Albeck s. Langenau, 11. Jh., an der in die Donau fließenden Nau nordöstlich Ulms an dem östlichen Rande der schwäbischen Alb, pag. Duria
Albeck (zu Langenau) Ulm HELD
Albeck (bei Sulz am Neckar) Sulz HELD
Albegau* HELD
Albegou°“, 8. Jh., westlich Schaffhausens um die in den Rhein fließende Alb, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albegowe (3), Albegou K. Nr. 198 (995), Alpagowe Ng. Nr. 326 (849), Alpagauia Ng. Nr. 181 (814), Alpigowe Ng. Nr. 382 (858), Nr. 436 (860), Alpigewe Ng. Nr. 682 (912), Alpicauge Ng. Nr. 480 (874), Alpigauge Ng. Nr. 600 (894), Alpegewe Eichh. Nr. 29 (998), Alpegowe K. Nr. 181 (948), Dg. 21 (1071), Gb. Nr. 4 (861), Alpegauia Ng. Nr. 80 (781), Alpengowe Laur. Nr. 3627 (8. Jh.), Alpengovensis Ng. Nr. 436 (um 860), Alpigauve Q. 3 b, 14 (858), Alpigowe ZGO 13, 231 (860), Albgouve Q. 3 b, 45 (1049), Alpegeuve Sankt Gallen Nr. 188 (929), Alpegewe MGd. 1 (912), Alpegowe MGd. 1 (950), Albegewe Stälin 4, 328 (887), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Albegouwe* I (Alpgau bzw. Allgäu) HELD
Albegouwe* II (Gau) bzw. Albegouwe bzw. Albegau in Lothringen HELD
Albegowe“, 9. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden bei Karlsruhe um die in den Rhein fließende Alb, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albegowe (1), Alpagowe K. Nr. 166 (890), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Albegowe“, 10. Jh., zwischen Metz und Straßburg um die bei Saaralben in die Saar mündende Albe, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albegowe (2), Albegowe K. Nr. 177 (905), Albechowa P. 1 488 (Hincm. Rem. Ann.), 3 517 (Hlud. Germ. capit.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Albegowe“, 9. Jh.?, unbestimmt, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albegowe (4), Albigangensis (!) MGd. 2 (10. Jh.), Albigoia Miedel (817), Albegouwa Stälin 4 und 59 (um 1150) Abschrift 16. Jh., Albegowe pag. W. 1 Nr. 371 (1110), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Albeins, 10. Jh., in Tirol, F1-114 ### Alpines, Alpines Redlich 1, 2 (um 955), s. Alpen bzw. Alpes
Albeins Brixen HELD
Alben s. Saaralben (bzw. franz. Sarralbe), 11. Jh., südlich Saargemünds, Donb543
Albensee (M.), 10. Jh., aus der Alm in Oberösterreich, F1-92 ALF1 (Fluss?) Albense, Albense Kr. Nr. 18 (992), s. ahd. sēo (1) (st. M. wa), See
Alberatshofen, 10. Jh., bei Ravensburg, F1-1293 HATH2 (PN) Hadeprehteshoven (1), Hadeprehteshoven Arch. 6 490 (10. Jh.), Hadeprechtishoven Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, s. K S. 296, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Alberc“, 12. Jh., Kalkberg (M.) in Segeberg, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alberc (1) (?), Alberc P. 9 310 (Adam Bremensis), Oilberch quem antiqui Oilberch moderni Sigeberch appellant P. 21 21 (Helmold) (12. Jh.), Alberch Hasse 1 (1139), Olber (Olbere) an dem weißen Berg im Herzogtum Braunschweig hat nach Andree S. 77 seinen Namen von dem weißen Kalkstein. Kalkberg ist nach F2-1481 die Übersetzung von Alberg, da al gewisse Steinarten bezeichnet, s. berg (1) 35, as., st. M. (a), Berg
Alberdinktorp“, 12. Jh., wüst und unbestimmt vielleicht bei Hohenhausen zwischen Talle und Erder bei Lippe oder bei Valdorf bei Herford?, s. ON Herford 27 Adelebernecthorp (Ende 12. Jh.), Adelbernincthorpe (13. Jh.), Albernincthorpe (nach 1241) u. ö., s. F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel), s. PN Adelbern, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alberdinktorp, 12. Jh., vielleicht bei Hohenhausen zwischen Talle und Erder, s. ON Lippe 25 F1-244 Adelelebernecthorp (!) StA Münster Mscr. 7 1316 c fol. 4v, s. PN *Adalberning, Suffix ing, s. PN Adalbern, s. *athal?, as., Adj., edel, vornehm, s. bero, as., M., Bär, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Albere, 12. Jh., in Oberbayern, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alabure (2a), Albere MB. 6 126 (um 1186)
Albereis (petrae) s. Les Abrayes F1-74
Albergen, 9. Jh., bei Almelo in den Niederlanden, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alberc (3), Alberge Kö. 85 (890), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Albergen, 10. Jh., Provinz Overijssel in den Niederlande , F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfberga, Alfberga Kö. 283 (12. Jh.), Alfbergen NG. 1 76 (11. Jh.), Alfberge NG. 1 76 (900), noch 1280 Afberge, vgl. Alberch, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Alberichesdal°“, 11. Jh., bei Ansbach, F1-98 ALF3 (PN) Alberichesdal“, Alberichesdal MB. 28a 285 (1000), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Albericheshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-98 ALF3 (PN) Albericheshoven, Albericheshoven MB. 7 386 (12. Jh.), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Alberichestalan“?, 11. Jh., wahrscheinlich bei Zürich, F1-98 ALF3 (PN) Alberichesdal (2), de Alberichestalan Ww. ns. 6 202 (1044), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Alberis, 12. Jh., bei Eisenharz bei Wangen, F1-98 ALF3 (PN) (zemo) Alberiches, (zemo) Alberiches Stälin 4 357 (um 1150), s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, edel, mächtig
Albern, 11. Jh., bei Bruck an der Leitha, F1-74 ### Albarin, Albarin MGd. 3 (1007) Original, F2-1482 vielleicht zu alber, mhd. Pappel (lat. populus alba)
Alberndorf, 11. Jh., in Mittelfranken oder in der Oberpfalz, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalperendorf, Adalperendorf MB. 14 183 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Albersberg, 11. Jh., bei Rosenheim, F1-89 ALD (alt) Aldbradperc bzw. Albratiberge, Aldbradperc bzw. Albratiberge Ebersberg 3 8 (um 1095), s. PN, s. perc, mhd., st. M., Berg
Alberschweiler s. Emmersweiler, 8. Jh., (nach F1-1590 Alberschweiler bei Saarburg bzw. nach F2-1552) bei Saarbrücken, (F1-1590) IRMIN (groß bzw. PN) Ermenbertouillare
Albersdorf (bzw. nd. Albersdorp), 13. Jh., in Dithmarschen am Nord-Ostseekanal, reiche steinzeitliche Funde, Donb23 (in) Aluerdesdorpe (1281) Original, (in) Alverdesdorpe (1323), s. PN Alverd zu athala, ward, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, rund 3500 Einwohner, erste in Deutschland gegründete Volkshochschule
Albersdorf (bei Ebern) Greiffenclau zu Vollrads HELD
Albersfeld* (RRi) s. Abersfeld HELD
Albershausen s. Uhingen, 13. Jh., westlich Göppingens, Donb643, (Stadt in dem Landkreis Göppingen und zusammen mit Albershausen VVG der Stadt Uhingen)
Albershof?, 8. Jh., bei Niederalteich oder unterhalb Ambergs an der Vils (Pl. 170), F1-97 ALF3 (PN) Albadeshusir°, Albha de filusir (!) MB. 11 15 (731), vgl. Rth. 3, 20, zu dem PN Albhad, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Albersloh, 12. Jh., in Sendenhorst bei Münster in Westfalen, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albrecteslo, Albrecteslo Erh. 2 Nr. 350 (1171), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, ON Münster, ON Münster 28, (Woldericus de) Albrecteslo WUB 2 Cod. 112 (1171) u. ö., s. PN Athalberht bzw. Albrecht, „Albrechtslohe“
Albersroda, 12. Jh., bei Querfurt?, F1-97 ALF3 (PN) Albersrode, Albersrode Dob. 1 Nr. 1518 (1144), s. PN, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-244
Albersroda, 12. Jh., bei Querfurt, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelbrechtisrod (1), Adelbrechtisrod Anh. Nr. 206 (1144), s. PN, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-97, s. Albrechteroth
Albersrode, 12. Jh., bei Querfurt, F1-98 ALF3 (PN) Alfrikesrod (2), Alverikesrote Dob. 2 Nr. 541 (1178), Elverichesrode Janicke 235 (1149) Original, s. PN, s. rīki (2) 43, as., Adj., mächtig, gewaltig, herrschend, reich, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Alberstedt, 9. Jh., bei Mansfeld, F1-97 ALF3 (PN) Albherestete, Alberestat Hersf. (9. Jh.), Alfarstide Dob. 1 Nr. 831 (1061), P. 12 144 (Chr. Gozec.), Alforstidi Lpb. (1053), Elverstede Schmidt Nr. 296, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Albersweiler, 11. Jh., bei Tettnang, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalberinwilare (1), Adalberinwilare P. 20 644 (Cas. monast. Petrishus.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler; wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Albersweiler, 12. Jh., bei Obersulgern bei Pfullendorf, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalberinwilare (2), Alberswilaere Wirt. UB. 2 Nr. 447 (1193), s. Heilig 60, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Albersweiler, 11. Jh., bei Bergzabern, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albrahteswilre, Albrahteswilre Tr. W. 2 Nr. 304 (1065), Adelbrachteswilre Heger (1150), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Albersweiler Scharfeneck HELD
Albert bzw. Alberts* (RF) HELD
Albertaich, 12. Jh., bei Trostberg, F1-98 ALF3 (PN) Albrateich, Albrateich MB. 1 18 (12. Jh.), s. PN
Albertheim, 12. Jh., wüst bei Schwindegg bei Wasserburg, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel… bzw. edel) Afpretesheim (später Albertheim), Afpretesheim P. u. Gr. 3 Nr. 140, s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Albertiner* (Geschlecht) bzw. albertinische Wettiner Ernestiner, Merseburg, Schwarzburg, Thüringen, s. albertinische Linie Sachsen HELD
Albertiner bzw. habsburgische Albertiner (Linie) Habsburg HELD
Albertini* (RRi) bzw. Albertini von Ichtratzheim Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Albertinische Linie Meißen, Albertiner, Meißen, Sachsen, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Wettiner, Wittenberg, Zwickau HELD
Albertshausen (bei Reichenberg im Kreis Würzburg) Wolfskehl von Reichenberg HELD
Albertshofen, 12. Jh., bei Hemau, F1-67 ALA2 (PN) Alewigeshovum (2), Alwigeshofen Fr. 2 57 (um 1144), s. PN, hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Vorhof
Albertshofen, 10. Jh., bei Vierkirchen bei Dachau, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albolteshoven°, Albolteshoven MB. 14 184 (11. Jh.), Alpolteshova Meichelbeck Nr. 1061 (10. Jh.) Alboltshoven MB. 14 195 (11. Jh.) u. ö. (Albolterhoven!, Apolteshovun!), s. PN, s. hof, ahd. (st. M. a), Hof, s. Fsp. 4
Albertshofen, 12. Jh., bei Illertissen, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalpreteshoven, Adalpreteshoven MB. 22 65 (1150), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Albertshofen Mauchenheim bzw. Mauchenheim genannt Bechtolsheim HELD
Alberweiler 1975 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
Alberweiler (bei Schemmerhofen) Stadion HELD
Alberzell, 10. Jh., bei Schrobenhausen, F1-98 ALF3 (PN) Alprihchescella° Alprihchescella Meichelbeck Nr. 1018 (10. Jh.), nach Fsp. 3 derselbe Ort wie Adalprehtescella, s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. F1-244
Alberzell, 10. Jh., bei Schrobenhausen, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalprehtescella°, Adalprehtescella Meichelbeck Nr. 1068 (10. Jh.), s. Alprihchescella, s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. F1-98, s. Fsp. 3
Albesdorf bzw. Albestroff, 11. Jh., südwestlich Saargemünds in dem Département Moselle in Lothringen in Frankreich, Donb23 Albertorff (1049), Alberstroff (1225), Albestorf (1256), 683 Einwohner, Sitz einer Kastellanei Metzs, 1648 an Frankreich, 1971 zu dem Reichland Elsass-Lothringen, 1918 wieder an Frankreich, s. PN Alaberht, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Albestorf, 12. Jh., bei Château-Salins, F1-95 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Albetorf (!), Albetorf Das Reichsland 3, 10 (1156), F2-1484, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Albestroff s. Albesdorf
Albgau, alemannischer* (im südlichen Schwarzwald) Krenkingen HELD
Albgau, fränkischer* (bei Karlsruhe) HELD
Albgozes°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-96 ALF3 (PN) Albgozes°, Albgozes Dr. tr. c. 45 16, s. PN
Albgozestat°“, ?, wahrscheinlich in Thüringen, F1-96 ALF3 (PN) Albgozestat°, Albgozestat Dr. tr. c. 38 264, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Albhadeshusir°, 8. Jh., bei Niederalteich?, F1-97 Albhadeshusir° (statt Albha de filusir) MB. 11 15 (731), s. Rth. 3 20, ebendaselbst heißt der Berechtigte Albhad, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Pl. 170 hält den Ort für den Albershof unterhalb Ambergs an der Vils
Albiahenis, 4. Jh., s. Oberelvenich
Albicgouwe* s. Albgau, fränkischer HELD
Albig bzw. Albich, 8. Jh., bei Alzey in Rheinhessen, pag. Wormat., F1-74 ### Albucha, Albucha Laur. Nr. 1842 (8. Jh.), 1844, 1845 u. ö., H. Nr. 173 (962), 224 (1023), 225 (1026), AA. 3 105 (1033), Gud. 3 1041 (1044), Albuch(er marca) Laur. Nr. 1838 (8. Jh.), 1839, 1840 (8. Jh.), Albech(er marca) Laur. Nr. 1841 (8. Jh.), Albaha W. 2, Nr. 15 (815) (pag. Wormat.), Albucho Be. Nr. 452 (1125), Albecho Scriba Nr. 1052 (1135), Be. 2 113 (1191), s. Rheinland-Pfalz 3
Albingen, 9. Jh.?, unbestimmt bei (Bad) Gandersheim, F1-95 ALF3 (PN) Albungun (2), Albingen MGd. 1 952?, Aluungun MGd. 1 (947), in Aluunga (marca) Hrb. 60 (844), 47 (9. Jh.), s. PN, Suffix ing bzw. ung, s. Alvingen“
Albingheim°“, 8. Jh., im Kraichgau nach Db. 262 derselbe Ort wie Alaholfincheim, pag. Creichg., F1-95 ALF3 (PN) Albingheim°, Albingheim Laur. Nr. 2273 (8. Jh.), Albincheim Nr. 2274 (8. Jh.), Albingheim(er marca) Laur. Nr. 2272 (8. Jh.), Nr. 2275 (9. Jh.), Albincheim(er marca) Laur. Nr. 2276 (8. Jh.), s. PN, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Albini* (RRi) Groschlag von und zu Dieburg bzw. Groschlag von Dieburg HELD
Albinianis°“, 3. Jh., Alphen in Südholland?, F1-74 ### Albinianis Tab. Peuting. Itin. Antonin. S. 368, s. Dederich, Beitr. zur römisch-deutschen Gesch. am Niederrhein 1850 24
Albions, 11. Jh., in Tirol, F1-114 ### Alpiun, Alpiun Schneller 74 (1005), s. Alpen bzw. Alpes
Albis (M.), 7. Jh., ein Berg zwischen Zürich und Zug, F1-74 ### Albis (mons), Albis (mons) Ng. Nr. 5 (um 691), Wyss 43 (1153), nach Donb20 wohl keltischer, garmanisch überformter Name für voridg. Substratwort mit der Bedeutung „hochgelegener Weideplatz, Berg“
Albis, Geograph. Rav., s. Aube (F.) in Frankreich, F1-92 ALF1 (Fluss?) Albis (5a)
Albis, 11. Jh., bei Brixen in Tirol, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Elvis bzw. Elves, Elvis bzw. Elves Redlich Nr. 197 (um 1065), FA. 24 Nr. 51 (1170)
Albisheim, 9. Jh., bei Kirchheimbolanden, pag. Wormat., F1-99 ALF3 (PN) Albolfesheim, Albolfesheim Schannat Hist. Worm. Frankfurt 1734, 2 9 (869), Aluesheym (derselbe Ort) Be. 1 Nr. 135 (893), Albulfi villa H. Nr. 78 (835), s. Rheinland-Pfalz 4, s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Albisrieden, 10. Jh., an dem Berge Albis westlich Zürichs, F2-622f. RUD (Rodung) Riuti° westrheinische Orte (2), Rieda Ng. Nr. 718 (928), 724 (942), MB. 9 368 (1070), 370 (1090), Meichelbeck Nr. 1250 (1085), MGd. 2 (979), s. Meyer 146
Albiwega°“, 11. Jh., in der Nähe des Schliersees und östlich des Tegernsees, F1-95 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Albiwega°, Albiwega Meichelbeck Nr. 1252 (11. Jh.), Allwega (derselbe Ort) MB. 10 384 (um 1085), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg, s. Fsp. 2
Alblas (M.), 11. Jh., ein Fluss bei Alblasserwaard in Südholland, F1-92 ALF1 (Fluss?) Albla°, Albla Mir. 1 67 (1064)
Alblingon°“, 8. Jh., die kleinen Alpen zwischen dem Zinken und Königsberg hinter Mondsee im Ischelland, ALF3 (PN) Alblingon, Alblingen Chr. 1 4 (748), s. PN, Suffix inga, s. K. St. (?)
Albolderot“, 12. Jh., Reifenstein bei Worbis, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albolderot, Albolderot Dob. 2 Nr. 252 (1162), s. PN, s. Thüringen 346, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Alboldesberge“, 12. Jh., (nach Arnold) wüst bei Homberg bei Kassel, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alboldesberge, Alboldesberge W. 2 78 (1123), s. PN, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Alboldeshusen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alboldeshusen (2), Alboldeshusen Laur. Nr. 3661, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Ötmannshausen (Alboldeshusen 1)
Alboldincgeroth“, 12. Jh., in Thüringen, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albodincgeroth, Alboldingeroth Finke Nr. 95 (12. Jh.), s. PN, rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Albrachtinchusen“, 9. Jh., wüst bei Willebadessen bei Marburg, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albrachtinchusen (1), Albrachtinchusen Erh. 1 Nr. 308 (822), Vita Waltgeri (14. Jh.), Albrachtinghusen, Albertinghusen Erh. 1 Nr. 1034 (1043), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Albrachtinghusen“, 11. Jh., wüst westlich Marsbergs, s. ON Hochsauerlandkreis 22 Albertinghusen Altalanghusen (1046) Abschrift 17. Jh., Albertinghusen Albrachtinghusen (1046) Abschrift 17. Jh., s. F1-244, F1-1516, s. PN, Suffix ing, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, “bei den Häusern (der Leute) des Albracht
Albradisheimbeche“, 12. Jh., wüst bei Suhl bei Schleusingen, F1-98 ALF3 (PN) Albradisheimbeche, Albradisheimbeche Dob. 1 Nr. 1069 (1111), s. PN, s. rāt 78, ahd., st. M. (a), Rat; rād 17, as., st. M. (a)?, Rat, Ratschluss, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Albransberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-97 ALF3 (PN) Albransberg, Albransberg MB. 1 267 (12. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Albratingun°“, 11. Jh., wüst und unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Atergowe, F1-98 ALF3 (PN) Albratingun, Albratingun MB. 28b 81 (1035), s. PN, s. rāt 78, ahd., st. M. (a), Rat, Suffix inga
Albratismos“, 11. Jh., bei Reichling südwestlich des Ammersees, F1-98 ALF3 (PN) Albratismos°, Albratismos MB. 7 45 (um 1080), s. PN, s. rāt (1), rōt, mhd., st. M., Rat, Ratschlag, s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Albrecht* (RRi) HELD
Albrechteroth, 12. Jh., wüst bei Ebersdorf bei Homberg, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelbrechtisrod (2), Albrechtesroth W. 2 Nr. 126 (1196), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Albersroda
Albrechteshusen, 11. Jh.?, wüst bei Katlenburg(-Lindau) bei Northeim, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalberteshusen (2), Albrechteshusen Bode Nr. 114 (1071) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Northeim 28 Albrehteshusen MGH DH IV. S. 311 Nr. 245 (1071) Fälschung 12. Jh., s. PN Albrecht, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Alverthusen
Albringen, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 23 (de) Albrachtinchusen (1253), Albrachtinchusen (um 1280), Albrachtinchůsen (1362) u. ö., s. PN Albracht, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Albracht“
Albringhausen, 11. Jh., bei Syke, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalberinghusen, Adalberinghusen Erh. 1 Nr. 1069 (um 1070), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Albringhausen, 12. Jh., bei Hagen, F1-244f. ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albrachtinchusen (2), Adalbrehtdinchuson Kö. 289 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Albringhausen, 14. Jh., bei Attendorn, ON Olpe 21, (toe) Alverinchusen (1379) Abschrift 1520, s. PN *Alvero bzw. *Alver, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Albshausen (Oberalbshausen und Niederalbshausen), 11. Jh., bei Melsungen, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololdeshusen (3), Aluoldeshusun Urkunde (1074), s. Ld. 2 100, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Albshausen 1977 s. Solms, 20. Jh., in dem mittleren Lahntal
Albsheim, 8. Jh., bei Frankenthal, F1-42 ### Aolfesheim (!) bzw. Anolfesheim (!), Aolfesheim (!) bzw. Anolfesheim (!) Laur. Nr. 505 (788), Nr. 1288 (788), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-294
Albsheim, 8. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-294 AV (PN) Auolfesheim°, Auolfesheim Laur. Nr. 505 (8. Jh.), Aolfesheim (marca) Laur. Nr. 1288 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim. s. F1-42 Aolfesheim
Albsheim Leiningen HELD
Albstadt, 10. Jh., große Kreisstadt bei Balingen, Donb23 1975 aus den seit 794 bezeugten Orten Ebingen und Taifingen gebildet, rund 50000 Einwohner, Name aus (schwäbischer) Alb und Stadt zusammengesetzt, s. Baden-Württemberg
Albstatt, 8. Jh., bei Alzenau bei Würzburg, pag. Gozfelden, F1-94f. ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfstide (2), Albsteti MB. 28a 98 (889), 161 (923), Albstat Dr. Nr. 51 (775), MB. 29a 412 (1172), Alfstide (so Förstemann Nachträge, woher?), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Albstedt, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-144 ### Alpenstedi, Alpenstedi Lpb. a. (!) 128 (1105), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Albtal, 12. Jh., an der unteren Alb in Baden, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albetal (1), Albetal Stälin 2 Nr. 330 (um 1149), Baden-Württemberg 214
Albuch, 12. Jh., bei Heidenheim an der Brenz als ein durch Meteoriteneinschlag entstandenen (Steinheimer) Beckens, Donb610 (Steinheim am Albuch), 1155, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. Reichardt 1987, s. Kleiber 2000, s. LBW4
Albuch Königsbronn HELD
Albuinsbaar bzw. Albuinipara“, 8. Jh., südlicher Teil der Bertoldsbaar in Baden, pag., F1-98 ALF3 (PN) Albuinipara, Albuinipara K. Nr. 63 (809), Albunespara K. Nr. 99 (838), Ng. Nr. 312 (846), Sankt Gallen Nr. 414 (851), (in) Albunesparo K. Nr. 98 (838), Albuinesbar Laur. Nr. 3298 (8. Jh.), Albenespara pag. Krieger (1123), Albinesbara Stälin 4 Nr. 12 (832), s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. *bara (3)?, ahd., F., Gau
Albuinsbaar* HELD
Albuinsbaar, östliche* HELD
Albuinsbaar, westliche* HELD
Albuinseiz“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-99 ALF3 (PN) Albuinseiz, Albuinseiz Putte 126 (11. Jh.), s. PN, s. wini, ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad
Albundesleba“, 9. Jh., wüst Alvensleben bei Sangershausen, F1-96 ALF3 , Albundesleba Hers. (9. Jh.), Alwundesleve Dob. Nr. 544 (991), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Albungen, 10. Jh., bei Eschwege, F1-95 ALF3 (PN) Albungun (1), Albungun W. 2 Nr. 39, s. PN, Suffix unge
Alburg, 8. Jh., bei Straubing an der Alach, pag. Tuonaig., F1-64 AL2? Alburg, Alburch MB. 28b 214 (1067), Kr. Nr. 6 (877), MB. 4 288 (1073), 291 (1075), 295 (1076), Alpurc MB. 28a 237 (983), BG. 1 39 (11. Jh.), Albpurch Kr. Nr. 1 (777), Alburch MB. 31 Nr. 439 (1111) Original, Alpurc MGd. 2 (893), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Albusheim“, 11. Jh., wüst bei Sipperfeld bei Kaiserslautern, F1-96 ALF3 (PN) Albusheim, Albusheim Mitt. d. hist. Ver. d. Pfalz 27 1904 Nr. 31 (1019), s. PN, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Albuvinessneitta°“ bzw. Albinesneida, 8. Jh., unbestimmt im Odenwald südlich Erbachs, F1-99 ALF3 (PN) Albuvinessneitta bzw. Albinesneida, Albuvinessneitta (neben) Albinessneida D. 33f. (795), Simon 36, s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg
Albwinesperc, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-98 ALF3 (PN) Albwinesperc, Albwinesperc MB. 29 474 (1146) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Alcgeresruthen“, 12. Jh., unbestimmt in dem (Kanton) Thurgau, F1-69 ALAH Alcgeresruthen, Alcgeresruthen Stälin 2 Nr. 482 (1193), Algeresrvvthis Stälin 2 Nr. 466 (1191) Original, s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land?
Alchem“ bzw. Atheim, 7. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zum Westenß, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alchem, Alchem P. dipl. 1 192 (680) unecht, s. ahd. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Alchen?, 9. Jh., bei Siegen, F1-117 ### Aluchi, Aluchi° Wg. tr. C. 281
Alchenbach?, 8. Jh., bei Herschbach bei Adenau?, F1-1214 HALLE (Halle) Hallebah (1), Hallebrachus (!) Be. Nr. 15 (762), s. brāhha* (1) 3, brācha, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), „Brechen“, Brache, erstes Pflügen des Brachfelds?
Alchinsdorfe“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich?, F1-69 ALAH Alchinsdorfe, Alchinsdorfe Oberösterreich. UB 1 (um 1150), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf, s. F1-105
Alchinsdorfe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-105 ALI2 (PN) Alchinsdorfe, Alchinsdorfe MB. 3 412 (1180) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-69
Alcina°, 9. Jh., (nach Ng. vielleicht) Alchenflüh oder Alchisdorf in (dem Kanton) Bern, F1-111 ### Alcina°, Alcina Ng. Nr. 401 (861), s. Sankt Gallen Nr. 487
Alcozesthorf“, 10. Jh., wüst bei Memleben an der Unstrut, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Algotesthorp (1), Alcozesthorf Mt. 5 71 (998), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alcozesthorf“ s. Zeisdorf bei Eckartsberga? F1-69
ALD (alt), 7. Jh.?, Adj., alt, Stammerklärung, F1-74, s. alt (2) 263, ahd., Adj., alt, abgenützt, frühere
ALD- (?), 11. Jh., in Flussnamen, Stammerklärung, F1-90
Aldagesthorp“, 12. Jh., wüst bei Wolmirstedt in Sachsen, F1-89 ALD (alt) Aldagesthorp, Aldagesthorp Geschichtsq. d. Prov. Sachsen 9 Nr. 30 (1145) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldagstorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F1-65 ALA2 (PN) Aldagstorp, Aldagstorp Mülv. 1 Nr. 1144 (1174), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldaha°“, 10. Jh., wüst bei Breitungen, F1-74/75 ALD (alt) Aldaha (2), Aldaha Henneb. UB. 1 1 (933), Altenbach Jacob 11 (1183), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Dob. 323 Waldspitze des Aldt dort, nach Jacob 16 bei Schwarzbach, „ein toter Bacharm?“
Aldanias, 10. Jh., s. Odeigne in der Provinz Luxemburg Belgiens, pag. Arduenn., F1-90 ### Aldanias, Aldanias Piot 146 (935), Alduais Putte 92 (11. Jh.) (derselbe Ort?)
Aldanthorp“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-86 ALD Aldanthorp (37a), Aldendorf Be. 1 Nr. 397 (1098), s. mhd. dorf, mhd., st. N., Dorf
Aldanthorp“, 9. Jh., wüst bei Heugrumbach bei Schweinfurt, pag. Weringewe, F. 1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (10), Altendorf Dr. Nr. 555 (848), s. ahd. dorf (st. N. a)
Aldanthorp“, ?, wüst bei Brakel bei Höxter, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (16), Altontope (!) Wg. tr. C. 100, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldanthorp“, 12. Jh., wüst bei Ahlen bei Beckum, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorpe (17), Aldentharpe Darpe 3 17 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldanthorpe“, 12. Jh., wüst bei Rinkerode bei Münster, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (18), Aldentharpe Darpe 3 16 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldeboldeshrot“, 10. Jh., wüst bei Birkungen bei Worbis, F1-89 ALD (alt) Aldeboldeshrot, Aldeboldeshrot Wintz. 8 (961), Albolderode Wintz. (1123), (1191), s. PN, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. ahd. *rota? (sw. F. n), Rodung
Aldehoph“, 13. Jh., wüst im Stadtgebiet Lippstadts, Westfäl. UB. 7, 1718 (1280), s. ON Soest 23, s. as. ald, Adj., alt, hof* 31, hof, as., st. M. (a), Hof
Aldekerk, 13. Jh?, bei Kleve, Donb311 (kerken), antiquae ecclesiae (in Gelren) (1218), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 mit Stenden und Nieukerk sowie Eyll Zusammenschluss zu Kerken, s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. kerke, mnd., F., Kirche, „Altkirche“
Alden Falkenburne° (ad Alden Falkenburne), 13. Jh.?, eine Flurgrenze bei Osterspai bei Sankt Goarshausen, F1-86 ALD (alt) Alden Falkenburne°, (ad) Alden Falkenburne Be. 1 Nr. 7 nach P. dipl. 1 170 (13. Jh.), s. born, mhd., sw. M., st. M., »Born«, Quell, Quellwasser
Aldenberc“, 12. Jh.?, unbestimmt, F1-80 ALD (alt) Aldenberg (3a), Aldenberc P. 24, s. perc, mhd., st. M., Berg
Aldenberg“, 12. Jh., unbestimmt bei Arnsburg in Oberhessen, F1-80 ALD Aldenberg (3), Aldenberg Gud. 1 199 (1151), s. perc, mhd., st. M., Berg
Aldenbreidingen“, 12. Jh., eine Burg bei Herrenbreitungen, F1-86 ALD (alt) Aldenbreidingen“, Aldenbreidingen Wern. (1183), s. breite (2), breiten, preite, mhd., st. F., sw. F., Breite, breiter Teil, Acker, Suffix inge
Aldenbuche“, 13. Jh., eine Flurgrenze bei Osterspai bei Sankt Goarshausen, F1-80 ALD (alt) Aldenbuche, Aldenbuche, vgl. P. dipl. 1 170 (13. Jh.) nicht 646, s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Aldenburg* (RG) Bentinck, Kniphausen, Oldenburg HELD
Aldenburnebach s. Altenbrunnebach? F1-86
Aldendagenbrucg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-86 ALD (alt) Aldendagenbrucg, Aldendagenbrucg Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. dag 105,as., st. M. (a), Tag, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Aldendorf, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-86 ALD (Alt) Aldanthorp (38s), Aldendorf Be. 1 Nr. 397 (1098), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Aldendorp“, 12. Jh., wüst bei Hildesheim, F1-85 ALD (alt) Aldanthorp (31), Aldendorp Janicke Nr. 293 (1146) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldendorp, 12. Jh., wüst bei Bladernheim bei Montabaur, F1-85 ALD (alt) Aldanthorp (34), Aldendorp Be 2, 506 (1139), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Aldendorpht, F1-86, unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-86 ALD (alt) Aldanthorp (38d), Aldendorpht Be. 1 Nr. 135 (893), s. dorf, ahd., st. N. a), ahd., Dorf
Aldendorp”, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-86 ALD (alt) Aldanthorp (38c), Aldendorp Lac. 1 Nr. 165 (1028), 189 (1054), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf; ahd. dorf (st. N. a); anfrk. *thorp
Aldendorp”, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-86 ALD (alt) Aldanthorp (38e), Aldendorp Janicke Nr. 242 (1147) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldenebroch° (palus), 11. Jh., ein Bruch zwischen der Weser und Ollen, F1-91 ALD- (?) (in Flussnamen) Aldenebroch° (palus), Aldenebroch (palus) Lpb. Nr. 87 (1062), Hd. 8 22, Aldenebruch Lpb. Nr. 210 (1158), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland
Aldenfalkenburne°“, 13. Jh.?, eine Flurgrenze bei Osterspai bei Sankt Goarshausen, F1-86 ALD (alt) (ad) Alden Falkenburne, (ad) Alden Falkenburne Be 1 Nr. 7 angeblich 646 unecht, nach P. dipl. 1, 170 (13. Jh.), s. valke, falke*, mhd., sw. M., Falke, s. burne, mhd., sw. M., Born, Quell
Aldenglasse“, 10. Jh., unbestimmt, F1-82 ALD (alt) Aldenglasse, Aldenglasse MGd. 2 (992)
Aldengrone“, 12. Jh., bei Grone bei Göttingen?, F1-86 ALD (alt) Aldengrone, Aldengrone Orig. Guelf. 3 (1186), as.
Aldenguctereno“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mühlhausen in Thüringen, F1-82 ALD (alt) Aldenguctereno, Aldenguctereno (Aldengubereno?) Herquet Mühlhausen Nr. 17 (997)
Aldenhago“, 12. Jh., wüst bei Haina bei Waltershausen, F1-82 ALD (alt) Aldenhago, Aldenhago Wern. 131, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Aldenherden“, 10. Jh.?, bei Weißenburg im Elsass, F1-82 ALD (alt) Aldenherde, Aldenherde tr. W. append. Nr. 3 (1067), Altenherde tr. W. append. Nr. 1 (967), Aldenherde MGd. 3 (1003), (ad) Aldenherden P. dipl. 1, 150 – 633 - unecht
Aldenherevorde“ (bzw. Altenherford), 12. Jh., in Herford, F1-87 ALD (alt) Aldenherevorde, Aldenherevorde Darpe 4 23 (12. Jh.), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Aldenhövel, 10.. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-82 ALD (alt) Aldenhuuele, Allonhuuile (!) Kö. 79 (890), Ollenhuuile Kö. 78 (890), Aldenhuuele Kö. 202 (12. Jh.), Aldonhufile Kö. 269 (12. Jh.), Oldenhovele Philippi-D. 319 (1188), ON Coesfeld 25 (in) Ollonhuuile Urb. Werden 1 78 Z. 18 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. PN Ollo, Allo?, s. ald 23, as., Adj., alt, s. *huvil?, *huƀil?, as., st. M. (a), Hübel, Hügel, „alter Hübel“
Aldenhoven, 10. Jh., westlich Jülichs, pag. Julichg., F1-82 ALD (alt) Altanhouun (1), Aldenhouon Lac. 1 Nr. 162 (1027), Altenhoven J. 262 (1074), Aldenhof Lac. 1 Nr. 166 (1029), Aldenhovon Ann. Niederrh. 26 (922), Altenhoven Lac. 1 Nr. 350 (1144), Altanhouun J. 253 (um 1050), s. Nordrhein-Westfalen 12, vgl. Nordrhein-Westfalen 273, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, rund 14000 Einwohner, Donb23 (in villa) Aldenhouon (922) verfälscht Ende 11. Jh., (iuxta) Aldenhouon (1027) Original, Martaldinhouen (1288) Original, Ende 14. Jh. befestigt, 1433 Freiheit, Amtssitz in dem Herzogtum Jülich, 1815 Preußen
Aldenkercha, 11. Jh., bei Schoor in Nordholland, F1-83 ALD (alt) Altinchiricha (2), Aldenkercha Oork. Nr. 92 (1094), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Aldenmunster“, 11. Jh., bei Lorsch auf einer Insel der Weschnitz, F1-83 ALD (alt) Aldenmunster (1), Aldenmunster Laur. Nr. 132 (1071) u. ö., Aldenmunster bzw. Aldemunster Nr. 131), Aldenmonstre Scriba Nr. 5142 (1106), s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Aldenmunster“, 12. Jh., bei Saint Omer, F1-83 ALD (alt) Aldenmunster (3), Oudemonstre Wauters 2 Nr. 532 (1172), Mir. 4 216 (1189), s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Aldenow, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein-Lauenburg, F1-80 ALD (alt) Altinowa (a), Aldenow Hasse (1149), s.*ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Aldenrade, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (3), Aldenrotha Kö. 155, 162 (12. Jh.), Aldinrode Knipping Nr. 137 (1117) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Aldenrisehe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-83 ALD (alt) Aldenrisehe, Aldenrisehe Dob. 2 Nr. 563 (1125), s. rīsach, rīsech, mhd., st. N., Reis (N.), Zweig, Gebüsch, Reisig
Aldenrode, 11. Jh., bei Wernigerode, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (1), Aldenrode Anh. Nr. 101 (1018), 254 (1086), Aldenrothe Grs.2 S. 106 (1177), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Aldenrode“, 12. Jh., wüst bei Gebweiler im Oberelsass, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (5), Aldenrod Clauss 29 (1162), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Aldenthorp(ensis), 12. Jh., wüst bei Alfeld in (der früheren Provinz) Hannover, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (33), Aldenthorpensis Janicke 324 (1166), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldenthorpe”, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-86 ALD (alt) Aldanthorp (38f), Aldenthorpe Oork. Nr. 105 (1083), 134 (1156), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, mhd. dorf (st. N. a), Dorf, Landgut, anfrk. *thorp
Alderixhusen“, 12. Jh., in Westfalen?, F1-89 ALD (alt) Alderixhusen, Alderixhusen Finke 21, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aldesteten“, 12. Jh., unbekannt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-84 ALD (alt) Aldesteten, Aldesteten Be. 2 Nr. 633 (1132), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Aldestorph,?, bei Görz, Reg. Alctrisdorf, F2-1482 ALD (alt) Alctrisdorf, s. F1-88, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Aldgrepeshem“ s. Olterterp F1-86
Aldinburg“, 12. Jh., bei Alsfeld in Hessen, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (9), Aldenburc Scriba Nr. 297 (1178), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Aldinchusen“, 12. Jh., unbestimmt bei Melle bei Osnabrück, F1-88 ALD (alt) Aldinchusen (1), Aldinchusen Osnabrück. Mitt. 30 108 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aldinflins bzw.Aldunfil. (!), ?, in Westfalen, F1-82 ALD (alt) Aldinflins Aldunfil, Aldinflins Aldunfil. (!) Bertelsen 201, as.
Aldingen, 8. Jh., nach dem Chron. Gottwic. 701zwischen Stuttgart und Marbach, F1-9 ### Adiniger marca, Adininger marca° Laur. Nr. 2424? (vielleicht auch Oettingen bei Kirchheim südöstlich Stuttgarts, zu dem PN Athan?), Suffix inge
Aldingen, 12. Jh., bei Ludwigsburg, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahmuntinga (4), Almendingen Würt. (um 1100), s. PN, s. Baden-Württemberg 11, Suffix inge, s. Remseck (Remseck am Neckar), 20. Jh., nördlich Stuttgarts an der Mündung der Rems in den Neckar, Donb519, Almendingen (12. Jh.)
Aldingen, 9. Jh., bei Spaichingen, pag. Berahtoldipara, F1-88 ALD Aldinga (1), Aldinga bzw. Adinga P. 7 112 (Herim. Aug. chr.), K. Nr. 54 (802), Aldingen Stälin 4 Nr. 9 (um 1150), s. PN, Baden-Württemberg 12, Suffix inga, s. Spaichingen, 8. Jh., nordnordwestlich Tuttlingens an dem Neckar an dem Fuße des Dreifaltigkeitsbergs südöstlich Rottweils
Aldingen* (am Neckar) (RRi, Ht) Kaltental bzw. Kaltenthal HELD
Aldinmulhusin°, 11. Jh., Vorstadt Sankt Georgi in Mühlhausen in Thüringen, F1-87 ALD (alt) Aldinmulhusin°, Aldinmulhusin Sch. S. 21 (1098), s. Altenburg Beschreibung der Stadt Mühlhausen 1824 S. 37, s. Mühlhausen
Aldinum“, 12. Jh., (ein Fluss?) in Tirol, F1-91 ALD- (?) in Flussnamen Aldinum, Aldinum MB. 29a Nr. 530 (12. Jh.)
Aldobrandeschi Grosseto HELD
Aldolveshusun“, 11. Jh., bei Elsoff bei Wittgenstein, F1-90 ALD (alt) Aldolveshusun, Aldolveshusun Arch. f. hess. Gesch. 14 703 (1059), s. PN, s. wulf* 2, wolf*, as., st. M. (a), Wolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aldomhem°“, 9. Jh., in Flandern, F1-82 ALD (alt) Aldomhem, Aldomhem° (!) Pol. Sith. S. 401, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Aldonhotnon s. Althoetmar
Aldorf, 11. Jh., bei Diepholz, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alathorp (2), Aladorphe Osnabrück. UB (um 1000), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldrans (bzw. F1-65 Aldranz), 10. Jh., südöstlich Innsbrucks, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz)? Alarein, Alarein Redlich 1 Nr. 38 (995, um 995-um 1005), unklar (d nachträglich), vorrömisch, Bestandteilsaufteilung ungewiss
Aldringen, 10. Jh., bei Malmedy, F1-191 ### Argilinga, Argilinga Wauters 2 367 (960), s. Piot2 S. 144, Suffix inga
Aldripe, 13. Jh., wüst wohl bei Bödefeld, s. ON Hochsauerlandkreis 24 Aldrepe (1280-1285), (in) Adripe (1280-1285), schwierig, s. ōld, mnd., Adj., alt, Grundwort rip „Rand, Grenze, Streifen“, Sachbezug unklar
Aldrup, 9. Jh., bei Greven bei Münster in Westfalen, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alathorp (1), Alathorp Kö 63 (890), Aldentorpe Darpe 3 19 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldrup, 12. Jh., bei Wildeshausen, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alathorp (3) Osnabrück. UB (1107) , s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldrup, 11. Jh., bei Lienen bei Tecklenburg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (13), Aldontharpa Frek., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldunfil. s. Aldinflins
Alebach, 15. Jh., bei Holzminden, Albeke Falke Trad. Corb. S. 414
Alebruk“, 12. Jh., an dem Albach bei Allersheim, F1-63 AL2 (Aal?) Alebruk, Alebruk Zs. f. Niedersachsen 1870, 178 (um 1196), vgl. Knoll 207, Alebruck, 12. Jh., südöstlich Allersheims bei Holzminden, s. ON Holzminden 23 (in uilla) Alebroch Hoffmann, Helmarshausen 113, Nr. 109 (um 1120), nicht zu Aal, s. *ala, germ., F., faule modrige Stelle, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Alechenberg°, 11. Jh., unbestimmt bei Ravengiersburg bei Simmern, F1-105 ALI2 (PN) Alechenberg°, Alechenberg G. Nr. 65 (1072), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Alegrem“, 12. Jh., wüst bei Peine, F1-91 ### Alegrem, Alegrem Janicke Nr. 270 (um 1150), Alerem Janicke Nr. 483 (1191), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Aleison, 2. Jh., unbestimmt nahe dem Rhein, F1-106 ALISA (Erle) Aleison, Aleison Ptol., s. Aliso?
Aleisos°“, 2. Jh., in Mecklenburg?, F1-110 ### Aleisos, Aleisos bzw. Aleistos Ptolemaeus
Alemannia* HELD
Alemannien Schwaben (Hztm) HELD
Alembon, 11. Jh., Ct. Guines in dem Département Pas de Calais, F1-809 ### Elembon, Elembom P. 24 580 Lamb. hist. comit. Ghisn.
Alenkoven, 12. Jh., unbestimmt, F1-104 ALI2 (PN) Allinchova (8a), Alenkoven MB. 4 312 (1144), s. PN, Suffix ing?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Alens s. Allens f1-102
Alerbeke“, 12. Jh., eine Wüstung bei Bergedorf bei Hamburg, F1-72 ALAR (Erle) Alerbeke, Alerbeke Hasse (1180), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Alerenen“, 11. Jh., wüst bei Brilon, F1-72 ALAR (Erle) Alerenen, Alerenen Sb. 33 (1072), später Eleren bzw. Elrin
Alerheim, 12. Jh.?, bei Nördlingen, F1-73 ### Alarheim, Alarheim Dr. tr. c. 40 26, c. 44 2, Alerheim Dr. tr. c. 40 34, Stälin 4 1351 (um 1140), Alrheim (nicht Arlheim), Dr. tr. c. 29, Alreheim Mayer 82 (1147), Alrehim Steichele 3 1155 (1184), s. Bayern 6, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Alerheim Oettingen-Wallerstein HELD
Alescente, 12. Jh., Elz (Mosel) bei Moselkern? bzw. Anzel bei Prüm?, F1-109 ### Alescente, Alescente Be. 1 Nr. 488 (1136)
Aleschwanden s. Altschwanden? s. Aleschwanden bzw. Walussvanton“, 10. Jh., (nach F2-1194) nach Sankt Gallen 3 Walaswandon bzw. Walaswadon (!) jetzt Aleschwanden in (dem Kanton) Sankt Gallen?, F2-1194 WALAH2 (PN) Walussvanton“
Alessandria* (SStaat) HELD
Aletchisperge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-104 ALI2 (PN) Aletchisperge, Aletchisperge MB. 4 Nr. 3 (um 1126), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
ÂLETH (Feuer), 9. Jh., st. M., Feuer, ae. âêled, an. eldr, schwed. äld, F1-113 Stammerklärung
Alethof s. Weingarten F1-65
Aletzheim* (RRi) HELD
Alf (F.), 9. Jh., ein Fluss westlich Prüms, F1-91f. ALF1 (Fluss?) Albis (3), Alba H. Nr. 72 (817)
Alf, 12. Jh., bei Zell an der Mosel, F1-470 BISKOP (Bischof) Biscovesalven, Biscovesalven Be. 1 Nr. 532 (1144), Be. 2 129 (1193)
Alf s. Bleialf F1-93 Alua
ALF1 (Fluss?), 1. Jh., ein Flussname, Stammerklärung, F1-91 (Trualba, Sualba bei Zweibrücken mit Ort Felishalba, Bleialf bei Prüm, Saaralben an der Saar, Northalbingi), vgl. Witt 93f. F2-1483
ALF2 (Pappel? bzw. Alf?), 8. Jh., z. T. eine Baumart (Pappel) bzw. z. T. Alf bzw. gespenstischer Geist bzw. Bergriese, F1-94 Stammerklärung
ALF3 (PN), 8. Jh., F1-95 Stammerklärung, zu den Personennamen Alf u. s. w.
Alfalter, 12. Jh., bei Nabburg, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (12), Affolter Fr. 2 Nr. 147 (1136)
Alfdorf, 12. Jh., bei Welzheim, F1-68 ALAH Alahdorf (3), Alechtorf Stälin 2, Nr. 318 (1143), s. Baden-Württemberg 12, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Alfdorf Holtz, Neuhausen HELD
Alfeld (11. Jh.), Stadt an der Leine in (der Provinz) Hannover, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alefeld (2), Alevellon Janicke Nr. 63 (1019-1022) Abschrift Ende 12. Jh., (de) Alevelde (1214), (van) Alfelde (1378), rund 20000 Einwohner, s. Niedersachsen 5, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, Donb 23 1205 als Archidiakonat erwähnt, Stadrecht zwischen 1220 und 1258 verliehen, Hochstift Hildesheim, 1523 Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, Hansestadt, 1643 Wiedereingliederung in Hochstift Hildesheim, 1803 Preußen, Königreich Westphalen, 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, wegen fehlender Flexionsendung kein Bezug zu einem Personennamen, auch kein Anschluss an alt, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?
Alfeld, 8. Jh., bei Mosbach, pag. Jagesg., F1-65 ALA2 (PN) Alonfelde, Alonfelde Laur. Nr. 3479 (8. Jh.), Alenfelt Cod. Hirsaug. 98 (12. Jh.), Alenvelt Heilig 23, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Alfeld (an der Leine) Braunschweig- Lüneburg HELD
Alfen, 8. Jh., in Nordbrabant, pag. Texandria, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfheim (1), Alfheim H. Nr. 32 (709), Alpheim H. Nr. 41 (726), P. 23 23 (Vita s. Willibrord.), Alphen Mir. 1 550 (1186), liegt an keinem Bach, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Alfen, 12. Jh., in Gelderland an der Maas, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfheim (2), Alfen NG. 3 16 (1179), Alphem NG. 3 17 (1167), Alfeim Be. 2 (1175), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Alfen, ?, Aa (F.) bei Bocholt, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfheim (2a), Alfen (F.) NG. 2 21
Alfen, 11. Jh., bei Paderborn, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alflaan (1), Alflaan Erh. Nr. 967 (1031), as.
Alferde, 11. Jh.?, bei bzw. in Springe bei Hannover, pag. Flenithi, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alacfurdi, Alacfurdi MGd 3 (1013), Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022), ON Hannover 6, Alacfurdi MGH DH 2 306 (1022) Fälschung erste Hälfte 12. Jh. u. ö., schwierig, s. elaho 4, elo*, as., sw. M. (n), Elch?, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, Elchfurt“?
Alfgodinchova°“, 8. Jh., an der Ruhr, F1-96 ALF3 (PN) Alfgodinchova°, Alfgodinchova Lac. 1 Nr. 13 (799), Alfgodinhove Lac. 1 Nr. 12 (799), Alfgating houa (!) Lac. Nr. 7 (796), s. PN, Suffix ings. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Alfhausen, 10. Jh., bei Bersenbrück, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfhuson, Alfhuson Osnabrück. UB. (977) (liegt an keinem Bach), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alfingen* (Ht) Walldürn, s. Wasseralfingen HELD
Alflen, 12. Jh., bei Lutzerath bei Cochem, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alflaan (2), Alflona Hf. 1, 341 (um 1100), Aflone Be. 2 28 (1178)
Alflexen", 14. Jh., wüst südwestlich Adelebsens bei Göttingen, ON Göttingen 25, Alleflexen Meyer Adelebsen 1 12 (1394) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN *Alvilek?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Alvilekshaus“
Alflindebach°“, 10. Jh., bei Rodder und Müsch bei Adenau, F1-97 ALF3 (PN) Alflindebach°, Alflindebach Be. Nr. 245 (975), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alfrideshusen“, 12. Jh., bei Hannover oder Braunschweig, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalfrideshusum° (a), Alfrideshusen Or. Guelf. 4 (1105), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Alfter, 11. Jh., bei Bonn, F1-95 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alftre (1), Aluetre Lac. 4 Nr. 625 (1157), Knipping (1180), Alftre Lac. 1 Nr. 559 (1197), Alvetra bzw. Aluetra Lac. 1 Nr. 209 (1067), auch Halechtre bzw. Halechtern nach Erzd. Köln 24 (um 1116)?, Alftre (1126), s. Nordrhein-Westfalen 13, Donb24 frühe auch römische Besiedlungsspuren, 12. Jh. Augustinerinnenkloster, seit 1196 Ritter von Alfter Erbmarschälle des Erzbischofs von Köln genannt, Erzstift Köln, Preußen, vielleicht zu dem Baumnamen Alber, Suffix ter, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Alfter, 20. Jh., westlich Bonns, 1969 aus Alfter, Gielsdorf, Oedekoven, Impekoven und Witterschlick gebildet, rund 23000 Einwohner, Donb 24
Alfter Reifferscheid, Salm HELD
Algabach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-67 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Elichpach (b), Algabach Oberösterreich. UB Nr. 8 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Algassing, 9. Jh., bei Erding, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alhkysinga, Alhkysinga Bitterauf Nr. 621 (836), s. PN, Suffix inga, s. F1-246
Algassing, 9. Jh., bei Erding, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelgisingen, Adelgisingen MB. 9 38 (um 1147), 9 418 (1156), Alkysinga MB. Nr. 595 (836), s. Alhkysinga F1-69 Bitterauf Nr. 621 (836), s. PN, s. Suffix inga, s. F1-69
Algenrodt, 9. Jh., in dem Untertaunus, pag. Nahg., F1-1209 ### Halgenessrod°, Halgenessrod AA. 5 174 (826), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung, s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Algermissen (Großalgermissen und Kleinalgermissen), 10. Jh., bei Hildesheim, F1-105 ALI2 (PN) Alegrimesheim, Alegrimesheim bzw. Aleghrimesheim P. 9 852 (Chron. Hildesh.), Alegrimishusen Wg. tr. C. 120, Algrimsen Wg. tr. C. 78, Algrimeshem Janicke Nr. 323 (1161), Alegrimessem Janicke Nr. 231 (1143) Original, s. PN Alagrim zu ala, grim, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, (weniger wahrscheinlich) s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb24 rund 8000 Einwohner, Algrimsen (980-982) Abschrift 15. Jh., Algremishusun (989-991) Abschrift 15. Jh., Lutteken to Groten Alghermissen (1356/1357), Hochstift Hildesheim, Niedersachsen
Algersdorf, 11. Jh., in der Steiermark bei Graz, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Algeristedi, Algeristedi J. S. 251 (um 1050), Adelgerstorf Zahn (1161), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Algerspach, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgerispach (2), Adelgerespach MB. 28a 110 (1157), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Algesbüttel, 11. Jh., bei Gifhorn, F1-65 ALA2 (PN) Aldagesbutile, Aldagesbutile Janicke Nr. 67 (1022), F1-89 ALD (alt), F2-1481, Aldagesbutile MGd. 3, s. PN, s. *butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Algesdorf, 9. Jh., in Rodenberg bei Rinteln, F1-97 ALF3 (PN) Alblokestorp, (in) Alblokestorpe Wg. tr. C. 454, ON Schaumburg 15, Trad. Corb. § 255 (826-876), Alekestorp Erh. Nr. 1068 (1055) derselbe Ort, Alkestorp Janicke Nr. 416 (1182), Alikgesdorf Hameler UB. Nr. 2 (aus Dronke) (9. Jh.) unecht, s. PN Alvik, Alviki, zu as. alf, M., Elf, Geist, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, in frühmittelalterlicher Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 eingemeindet in Stadt Rodenberg
Algesheim s. Gaualgesheim, Waldalgesheim (Wald-Algesheim)
Algesheim (Gaualgesheim bzw. Gau-Algesheim) Mainz HELD
Algesheym“ bzw. Algesheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-66 ALA2 (PN) Alagastesheim (2a), Algesheym bzw. Algesheim Gud. 1 73 (1128), 77, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Algetshausen, 9. Jh., bei Toggenburg in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgozeshusen°, Adalgozeshusen Adalgozzeshusa Ng. Nr. 257 (834), Adalgozzeshuson Ng. Nr. 353 (854), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, dort auch der Berechtigte Adalgoz, s. Uzwil, 9. Jh., an der Thur in (dem Kanton) Sankt Gallen
Alging (bzw.Alferting bzw. Alterfing), 10. Jh., bei Traunstein östlich des Chiemsees, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalkeringen°, Adalkeringen J. S. 147 (10. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. K. St.
Algishausen, 12. Jh., bei Aichach, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Algishusen, Algishusen Steichele 2 151 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Algolsheim, 12. Jh., bei Neubreisach, F1-90 ALD (alt) Aldulfasheim (2), Altolvesheim Clauss 5 (12. Jh.), Altolvisherde Clauss 5 (1196), s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Algotesthorp“, 10. Jh., wüst bei Memleben an der Unstrut, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Algotesthorp (1), s. Alcozesthorf s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Algotesthorp“, 11. Jh., wüst bei Schöningen bei Helmstedt, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Algotestorp, Algotesthorp Btg. Br. 686 (11. Jh.), Algotesthorpe Kö. 175 (12. Jh.), F2-1493 Algedesthorpe Hertel 13 (um 1170) u. ö., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Algrange s. Algringen bzw. Algrange, 9. Jh., westlich Diedenhofens bzw. Thionvilles bei Diedenhofen-West in dem Département Moselle in Lothringen, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch)? Alkeringa
Algringen bzw. Algrange, 9. Jh., westlich Diedenhofens bzw. Thionvilles bei Diedenhofen-West in dem Département Moselle in Lothringen, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch)? Alkeringa, Alkeringa F2-1482 Bouteiller 3 (875), Donb24 rund 6500 Einwohner, Alkeringis (zu 875) 12. Jh., Alkiringis (1139), Algerange (1206), Algringen (1473), früh Gut von Saint Pierre-aux-Nonnains (Metz) und Saint Vanne (Verdun), vielleicht anfangs Königsgut von Diedenhofen, 1648 Frankreich, 1871 Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. PN Altger, Suffix ing
Algund, 10. Jh., bei Meran, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alagunna, Alagumna Redlich 1 Nr. 41 (um 995) (kaum zu lat. ad lacum), s. Österreich 2 541
Alhartsberg, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelhartsperge, Adelhartsperge MB. 29 32 (1116), Adalhartesperge FA. 23 Nr. 2 (1116) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Alhausen, 9. Jh., bei Höxter, F1-88 ALD (alt) Aldingeshusen bzw. Altungunhusen, Aldingeshusen bzw. Altungunhusen Wg. tr. C. 341 Nr. 30, s. Zs. f. westf. Gesch. 5, 8 und 34, wo Altungeshus (850) genannt wird, anders Dürre 17, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alhershusen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-66 ALA2 (PN) Alhershusen (1), Alhershusen Bayr. Ac. 14 97 (um 1165), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Alhesdorf“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alhesdorf, Alhesdorf Bayr. Ac. 14 98 (1195), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Alhestat“, ?, unbestimmt in Westfalia mit Bezug zu Fulda, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alhestat, Alhestat Dr. tr. c. 6 135, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, as.
Alhfridushuson°, 8. Jh., Oldershausen? wie Wittorf bei Winsen an der Luhe?, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alhfridushuson (in termino Withorpe), Alhfridushuson Lac. 4 759, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
ALI1 (andere), 6. Jh., Stammerklärung, F1-99, „andere“
ALI2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm (Ali bzw. Allo u. s. w.), F1-101 Stammerklärung
Alichpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nordbayern, F1-67 bzw. F2-1482 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alichpach, Alichpach Ziegelhöfer 95 (1136)
Alie (F.), 12. Jh., ein Fluss in (der Provinz) Namur? (nach Miraeus Allière), F1-91 ALD- (in Flussnamen) Aldire, Aldire Mir. 1 550 (1186), F2-1483 Allier oder Alliersche in (der Gemeinde) Embleben in (der Provinz) Antwerpen, s. F1 87 Aldire
Aligse (!), 13. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 8, Aldagessen UB H. Hildesheim 3 227 (1277) u. ö., s. PN *Aldag bzw. Athaldag, s. hūs, mnd., N., Haus, „Athaldagshaus“
Aligwerfen“, 12. Jh., wüst im Bremischen bzw. bei Bremen, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Aligwerfen, Aligwerfen Lpb. Nr. 128 (1105), vgl. Reimers Chronik, s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen
Alihgrimmissun“, 12. Jh., unbestimmt bei Minden, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alihgrimmissun, Alihgrimmissun Erh. 2 Nr. 313 (1158) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Alikendorf, 10. Jh., bei Ballenstedt, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alkendorp°, Alkendorp° prope Bodam und Alkendorp prope Salam (Altenburg bei Bernburg?) Sch. 77 (964), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alikon, 11. Jh., bei Muri, in dem (Kanton) Aargau, F1-28 AGIL3 (PN) Ailikon, Ailikon A. 3, c. 29 (11. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Alikon, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, pag. Aroensis, F1-104 ALI2 (PN) Alinchova (6), Alikon Q. 3 c 27(11. Jh.), Allinchon Hidber Nr. 2599 (1189), Halinchon Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Alineswilare“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-105 ALI2 (PN) Alineswilare, Alineswilare Krieger (um 1091), Eleswilare Krieger (1196), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Alingavias* (Langenais) HELD
Alingdorf, 12. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Minden-Lübbecke, ON Minden-Lübbecke 31 Adalhardigtorpe WUB Add. 2 103 (1151) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., s. PN Athalhard, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Athalhardsleutedorf“
Alinpach“, 9. Jh., in dem Département de la Meurthe?, F1-103 ALI2 (PN) Alinpach (2), Elenbach tr. W. 1 Nr. 200 (847), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alintel, 12. Jh., bei Emsdetten bei Steinfurt, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (2), Linthlon Darpe 3 21 (12. Jh.) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
ALISA (Erle), 1. Jh., Erle, F1-106 Stammerklärung, s. *aliza, germ., F., Erle
Alisatia s. Elsass F1-99
Alisine(nsis civitas)°, (2./3. Jh.), von der Elsenz bei Heidelberg, F1-109 ### Alisine(nsis civitas), Alinsine(nsis civitas) Inschrift, s. Alisinium
Alisinium (castellum), 4. Jh.?, bei Bonefeld bei Neuwied, F1-108 ### Alisinium (castellum), Alisinium (Castellum) Brambach CIR. Nr. 1593, s. Alisine(nsis civitas)
Alisna*, 7. Jh., ruisseau des Rudes Aleines (rechter Zufluss der Semoy zwischen Les Hayons und Auby in der Provinz Luxemburg Belgiens), F1-108 ### Alisna, Alisna Grdg. 13 (um 648)
Alisni s. Alsen bei Rodenkirchen, F1-106
Aliso? (castellum) bzw. Aleison, 2. Jh., ein Kastell (am Rhein?), F1-106 ALISA (Erle) Aleison, Aleison Ptolemaeus (Kastell Aliso?), Alsen bei Neuhaus bei Paderborn?, bei Liesborn bei Beckum, kaum Elsey bei Oberaden, as.
Alisti“, 11. Jh., Teil der Bauerschaft de Ooy bei Zevenaar in (der Provinz) Gelderland, F1-110 ### Alisti (4), Elisa Sl. 151 (1025)
Aliunga (marca)“, 10. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-102 ALI2 (PN)? Allingas (15c) hierher?, Aliunga (marca) MGd. 2 (10. Jh.) Abschrift 16. Jh., s. PN, Suffix unga
ALJAN (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F1-110 Stammerklärung
Alken (Fluss), 12. Jh., in der Provinz Limburg Belgiens, F1-91 ALD- (in Flussnamen) Aldeke, Aldeke Corswarem (1155)
Alken, 11. Jh., bei Sankt Goar, F1-111 ### Alkena (1), Alkena G. Nr. 35 (11. Jh.), Alcana Nr. 338 Be. Nr. 1052, Alkene G. Nr. 72 (1093), Be. 1 Nr. 421 (1112), Be. 2 32 (10. Jh.), Alchena Be. 2 Nr. 506 (1138), s. Rheinland-Pfalz 5
Alkendorp° s. Alikendorp F1-69
Alkersdorf, 9. Jh., bei Frankenmarkt in Oberösterreich, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhohesdorf, Adalhohesdorf Chr. L. S. 54 (822), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Alkersdorf, 12. Jh., bei Herrnstein in Niederösterreich?, F1-259 AUD° (PN) Odelanstorph, Odelanstorph P. u. Gr. 1 14 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Alkershausen“, 9. Jh., bei Aicha in (dem Bistum) Augsburg, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalkereshusun (1), Adalkereshusun Meichelbeck Nr. 368 (um 820), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Alkertshausen?, 11. Jh., bei Künzelsau?, F1-1154 HAGASTALD (Hagestolz) Hagestaldeshusen°, Halgestaldeshusen CS. Nr. 7 (11. Jh.), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Alkestorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-104 ALI2 (PN) Alkestorp, vgl. F1-67 Alkendorp F2-1484, Alkestorp Anh. Nr. 617 (1182), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alkmaar, 10. Jh., in Nordholland, F1-10 ### Aelmere (2), Almere Oork. Nr. 33 (um 960). Nr. 39 (966), Mir. 1 42 (948), 1 44 (953), 1 48 (975), 1 69 (1076), Alecmare neben Allecmere Oork. Nr. 90 (11. Jh.), Allecmere Oork. Nr. 25 (9. Jh.). Alcmera (in) Oork. Nr. 89 (1083), Alcmere Mir. 1 65 (1063), Alcmara Oork. Nr. 105 (1083-1120), Alcmere Nr. 106 (um 1120), Alckmere Mir. 4, 514 (1156), nach F1-10 ist Alecmare (2) jedenfalls anderen Ursprungs als F1-10 Aelmere (1) und (3)
Alkmaar Holland HELD
Alkofen, 9. Jh., bei Bogen, F1-103f. ALI2 (PN) Alinchova (3), Alinchova R. Nr. 25 (830), Allinchoven Mondschein 3 (12. Jh.), Allechouen BG. 1 163, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Alkoven, 8. Jh., westlich Linzs, F1-103f. ALI2 (PN) Alinchova (1), Allinchoua Kr. (791) unecht, Nr. 2, Nr. 3 (802), Allinchhofa Kr. Nr. 1 (777), Allenchoven MB. 28b 215f. (1067), Alnkoven MB. 4 291 (1075), Alnchoven MB. 4 296 (1076), 304 (1100), Alnhoven MB. 4 300 (1076), Althoven (!) MB. 4 288 (1073), Allenchoven Oberösterreich. UB. (1190), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Allach, 8. Jh., bei München, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaloh, Ahaloh Bitterauf Nr. 65 (774), Bitterauf Nr. 365 (816), Bitterauf Nr. 190 (808), Ahaloch Bitterauf Nr. 519 (825), Bayr. Ac. 14 86 (1110), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Allagen, 11. Jh., Allagen (Warstein) bei Arnsberg in Westfalen, F1-143 ANA (hin) Anlagen, Anlagen Sb. Nr. 30 (zu 1072), Anlogen Wigands Archiv 6 (1854) 181 (1183), s. ON Soest 24, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Allanah(er marca), 9. Jh., Allna bei Marburg?, pag. Loganaha, F1-112 ### Allanah(er marca), Allanah(er marca) Laur. Nr. 3171 (9. Jh.), Name als Gen. Pl. anzusehen?
Alland, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-251 ATHEL (?) Adelath, Adelath FA. 4 Nr. 15 (um 1142), s. Österreich 1 188
Allekenrode s. Attenrode, 12. Jh., in Brabant?, F1-105 ALI2 (PN) Allekenrode (1)
Allen“, 12. Jh., in Friesland, F1-112 ### Allen, Allen Dr. tr. c. 7 100 (Allên)
Allenbostel, 12. Jh., bei Uelzen?, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Athelwordesburstel, Ahtelwordersburstel Or. Guelf. (1105), s. PN, s. borstel, aus as. bur, stal
Allenbüttel, 9. Jh., bei Gifhorn, pag. Derlingo, F1-104 ALI2 (PN) Dallangibudli°, Dallangibudli Btg. 3, 168, Dallangibudli Erh. Nr. 471 (888), Dallengebuddi (!) Wg. tr. C. 248, s. PN, butil?, as., st. M.? (a), Wohnung
Allende“, 12. Jh., wüst bei Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, F1-112 ### Allende, Allende Knoll 122 (1121)
Allendorf, 9. Jh., bei Weilburg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (5), Aldendorph Laur. Nr. 3144, 3159, 3168, 3635 (9. Jh.), Lac.Nr. 186 (1051), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Allendorf, 7. Jh., bei Iburg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (4), Aldenthorp Erh. Nr. 613 (10. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Allendorf, 12. Jh., beiderseits der unteren Werra an einem alten Übergang eines Handelswegs über die Werra von dem Norden nach Frankfurt am Main, Donb596, (Sooden-Allendorf Bad Stadt in dem Werra-Meißner-Kreis,) Westera (768-779) Abschrift, (de) Westren bzw. Westrun bzw. Westera bzw. Westra (9. Jh.) Abschrift, Westerim bzw. Westeim (1170), kurz vor 1218 Stadtgründung der Landgrafen von Thüringen, Aldendorf (1218) Original, Oldendorp (1229), Aldendorp (et castrum) Westerberch (1248), 1264 an den Landgrafen von Hessen, Allendorf (1380), Aldendorf an den Soden (1436), 1929 mit Sooden zu Bad Sooden-Allendorf, 1946 Großhessen, 1946 Hessen, s. westar* (1) 4, westaro*, ahd., Adj., westlich , s. alt, mhd., Adj., alt, erwachsen (Adj.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Reccius A. Geschichte der Stadt Allendorf in den Soden 1930, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Allendorf an der Werra und des Salzwerks Soden 2007, s. Sooden, s. Sooden-Allendorf Bad
Allendorf bzw. Schulze Allendorf, 12. Jh., nordwestlich Ahlens an der Grenze der Bauerschaften Borbein und Halene bei Münster, ON Münster 29, (terra) Aldentharpe (iuxta Alnon) CTW 3 17 (12. Jh.), s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altendorf“
Allendorf“, 12. Jh., wüst in der Bauerschaft Dalmer südlich Beckums bei Münster, ON Münster 30, Aldendhorpe WUB 2 260 (1199), s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altendorf“
Allendorf* (Ganerben) (Rhein-Lahn-Kreis) HELD
Allendorf bzw. Allendorf (an der Lumda) Hessen-Darmstadt HELD
Allenrod, 12. Jh., bei Büdingen, F1-103 ALI2 (PN) Allenrode, Allenrode Ld. 111 (12. Jh.), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Allens bzw. Alens, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (9), Allens Studer 50 (1001), s. PN, Suffix ing?
Allensbach, 9. Jh., bei Konstanz, pag. Unterseue, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alaholuesbah, Alaholvesbah Dg. A. Nr. 3 (839), Alaholfespach – 724 - Fälschung 12. Jh., Alolfesbach Dg. A. Nr. 24 (947), Alaspach Dg. A. Nr. 13 (886), Aloluespach Stälin 2 Nr. 380 (1163), Alospach MGd. 2 (998), s. PN, s. Baden-Württemberg 12, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Allensdorf, 10. Jh., wüst bei Wefensleben bei Neuhaldensleben, F1-97 ALF3 (PN) Aluatesthorpa, (in) Aluatesthorpa Kö. 107 (10. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Allenstein bzw. poln. Olsztyn, 14. Jh., an der Alle (bzw. Alne) bzw. Lyna in dem Nordosten Polens, Donb 24 rund 176000 Einwohner Olsten (1349), Allemsteyn (1353), Allensteyn Nowemiasto (1378), Olchsztyn (1433), Olsthin (1502), Olsztin (1564), 1334 von Heinrich von Luther ein Wachthaus gegründet und Allenstein genannt, Hochstift Ermland, 1353 Stadtrecht Kulms, 1466 Polen, 1772 Preußen, nach 1918 fast 98 Prozent der Bewohner für Deutschland, nach 1945 Polen, aus dem altpreuß. Flussnamen Alna, zu alne, apreuß., Sb., Tier, Hirschkuh, s. stēn (1), stein, stehen, stīn, mnd., M., Stein, Fels
Allenstein Ermland HELD
Allenthorp bzw. Aldendorp, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (32), Aldendorp Anh. Nr. 565 (1179), Allenthorp Anh. (1175), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Allenthorp“, 12. Jh., wüst bei Wefensleben bei Neuhaldensleben, F1-103 ALI2 (PN) Allenthorp F2-1484, Allenthorp Hertel S. 14 (1175), s. PN, s. . thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Allenwil, 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-96 ALF3 (PN) Albineswilare°, Albineswilare Ng. Nr. 610 (894), nach Meyer 159, nach Sankt Gallen Nr. 695 unsicher, s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Allenwil, 12. Jh., bei Bauma bei Zürich, F1-103 ALI2 (PN) Allewilare F2-1484, Allewilare Meyer S. 159 (1167), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Aller (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Weser, F1-72 ALAR (Erle) Alara, Alara P. 1 (mehrmals), 2 257 (Chr. Moissiac.), 8 560 (Annalista Saxo), Erh. Nr. 1271 (1096), Bib. 4 561, Alarus P. 8 567 (Annalista Saxo), Alera P. 6 761 (Thangmar. vita Bernwardi), Lpb. Nr. 1 (786), MGd. 3 (1019), Janicke Nr. 113 (1069), P. 23 19, 80, Alera P. 23 92 (Gest. episc. Halberst.), Brem. UB. 1 4 (800), Aclera P. 5 38 (Annal. Quedlinb.), Halera MGd. 1 (937), 2 (975), Janicke S. 24 (990)?, Elere Janicke Nr. 35 (um 990), Janicke Nr. 51 (1013) Original, Elera P. 8 565 (Annalista Saxo), as., s. Ellerbach, s. F1-194 Erila (4)
Aller (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Leine bei Verden, F1-194 ARILA (Erle) Erila (4), F2-1490, Erila Janicke 1, 35 (940), Elere Janicke S. 24 (990), as.?
Allerbach (oder Schierenbeck), 11. Jh.?, ein oberhalb Oldenburgs in die Aue mündender Bach, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (2), Alerbeke Hd. 8 15 (ohne Jahr), Alesbike (falsch) Erh. Nr. 1070 (um 1070), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Allerbeck, 12. Jh., bei Wiedenbrück, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (4), Alerbicke Darpe 4 8 (1151), Alrebike Erh. 2 Nr. 496 (1189), Nr. 569 (1198), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Allerheiligen* (in Schaffhausen) (Kl) Grafenhausen, Klettgau, Nellenburg, Obernau, Schaffhausen, Siggen HELD
Allerheiligen* (zu Oppenau) (Kl) Baden HELD
Allerikheshusun“ bzw. Allerikkeshusun, 11. Jh., wüst unbestimmt bei Minden bzw. Schlüsselburg?, F1-67 ALA2 (PN) Allerikkeshusun°, Allerikkeshusun Erh. Nr. 1030 (1042), ON Minden-Lübbecke 33 Allerikheshusun WUB 1 109 (1042) Abschrift 1532, PN *Athalrik?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Allerikshaus“
Allermöhe, 12. Jh., ein Fluss bei Billwärder bei Hamburg, F1-144 ### Anremuthe, Anremuthe Hasse (um 1162), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Allern, 12. Jh., bei Kronach, F1-72 ALAR (Erle) F2-1482 Alren (2), Alren Ziegelhöfer 114 (1137)
Allersbach, 8. Jh., bei Vilsbiburg, F1-89 ALD (alt) Aldarespach, Aldarespach Chr. 1 2 4 (748), Alderespach MB. 4 31 (um 1097), Alderspach MB. 12 337 (um 1150), Alterspach MB. 13 Nr. 1 (1123), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Allersberg, 13. Jh., ein Markt bei Roth in Mittelfranken, Donb25 rund 8000 Einwohner, Alrsperch (1254), Allersperg (1274) Abschrift 15. Jh., Alrsberg (1278), Allersberg (1383), 1323 Marktrecht und Befestigungsrecht, 1475 als Lehen des Hochstifts Eichstätt an den Herzog von Bayern-Landshut, s. PN Alaheri, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Reitzenstein 2009, Bayern
Allersberg Neuburg, Pfalz-Neuburg, Wolfstein HELD
Allersburg, 12. Jh., bei Parsberg, F1-66 ALA2 (PN) Allersburc (!), Allersburc Fr. Ensdorf Nr. 89 (1116), s. PN, s. purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Allersdorf, 12. Jh., bei Sankt Paul jenseits der Lavant, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilhartisdorf (1), Adilhartisdorf FA. 39 28 (1105), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Allersdorf, 12. Jh., bei Gössweinstein bei Pegnitz, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhofesdorf (2), Hadelougedorff Beck1 (1184), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Allersdorf, 12. Jh., bei Bogen, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alradesdorf, Alradesdorf Brnm. 2 23 (1104), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Allersehl, 12. Jh., bei Isenhagen, F1-73 ALAR (Erle) F2-1482 Alersele, Alersele Hrb. S. 13450 (um 1195), später Allersole
Allershausen, 9. Jh.?, bei Uslar, F1-105 ALI2 (PN) (falsche Belegzuordnung) Aliereshusen bzw. später Alhardeshusen, Aliereshusen Wg. tr. C. 115, 134 (9. Jh.)?, Alieressun P. 13 124 (Vita Meinwerci episcopi), Elieressun P. 13 125 (Vita Meinwerci episcopi), Algereshusen Wg. tr. C. 358, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Allershausen (14. Jh.)
Allershausen, 14. Jh., bei Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 28 Allerdeshusen Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 42, Nr. 139 (1318), Algereshusen 826-876 u. s. w. gehören zu Allersheim bei Holzminden), s. PN Adaldard, zu athali, as., N., edles Geschlecht, Adel (M.) (1), s. hard, as., Adj., tapfer, kühn, s. hūs, mnd., N., Haus
Allershausen (Niederallershausen und Oberallershausen), 9. Jh., nordwestlich Freisings, F1-247f. ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhareshusir (2), Adalhareshusir Bitterauf Nr. 899 (870), Adalhareshusun Bitterauf Nr. 475 (822), Adalhereshusir Meichelbeck Nr. 855 (9. Jh.) u. ö. (Adalhareshusa, Adalhareshuson, Adalhereshusun, Adlesharshusen!), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Fsp. S. 1
Allersheim, 9. Jh., in Holzminden, s. ON Holzminden 24 Algereshusun Trad. Corb. S. 107, § 148 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN *Aliger, zu ger, as., M., Ger, Speer, s. Personennamenelement alja andere, fremd, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, vor 1150 ohne bekannten Grund hus durch hem ersetzt, Allersheim, 12. Jh., bei Holzminden, F1-66 ALA2 (PN), Alhershusen (2), vgl. F1-197, F2-1481, Ellersen Knoll 207 (1190), Alieressin Vita Meinwerci (1028)
Allersheim, 11. Jh., bei Haag, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhartesheim (1), Adalhartesheim Ebersberg 1 60 (um 1050), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Allersheim (zu Giebelstadt) Groß, Redwitz, Wolfskehl von Reichenberg HELD
Allersheim (zu Holzminden) Amelungsborn HELD
Allerstedt, 9. Jh., bei Eckartsberga, später Marcstede, F1-66 ALA2 (PN) Alarestede (1), s. F1-197 Erlastedi, Alarestede Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Alerstide Anh. Nr. 227 (1136), Nr. 339 (1148), Alrestete Anh. Nr. 594 (1180), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F1-197, F1-68
Allerstedt, 8. Jh., bei Eckartsberga, F1-197 ARILA (Erle) Erlastedi (2), Alarestede (nicht Marcstede) W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Zs. f. hess. Gesch.10, Elerstidi P. 5 838 (Thietmari Chron.), Elerstide P. 8 667 (Annalista Saxo), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort; stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, s. F1-66, F1-68, s. (indessen) Alahstat
Allerstedt, 10. Jh., bei Eckartsberga F1-68, ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahstat (4), Alehsteti Mt. 5 71 (998), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F1-66, F1-197
Allerting, 12. Jh., bei Trostberg, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalharinge (1), Hadelhartingen MB. 5 330 (um 1150), Adelhertingen MB. 4 26 (1130), s. PN, s. Suffix ing
Allertshausen, ?, bei Gießen?, F1-89 ALD (alt) Alstratahusen (!), Alstratahusen (!) Dr. tr. c. 6, 70, s. Wenck 2 435, s. PN,s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Allertsried, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Walde, F1-66 ALA2 (PN) Alhartzriut, Alhartszriut MB. 26, 80 (12. Jh.), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land, Acker, vgl. ahd. *riot? (2) (st. N. ja), Ried
Alleschwende, 11. Jh., bei Eisenharz bei Wangen, pag. Nibelg., F1-27 AGIL3 (PN) Egilsvendi, (ze demo) Egilsvendi Qu. 3 Nr. 47 (1094), Eigilswendi Stälin 4, 357 (1150), s. PN, s. swende (1), mhd., st. F., „Schwende“, ein durch Ausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2), Unterholzausreutung
Allesrain, 12. Jh., in Oberschwaben, F1-67 ALA2 (PN) Alrichesrain, Alrichesrain Miedel (1140), s. PN, s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain, Feldrain
Allfeld, (11. Jh.), bei Sulzbach?, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alefeld (1), Alefeld P. 9 247 (Gundechari Lib. p. Eichst.), Alveldun Gud. 1, 66 (1127), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Allgassing, 9. Jh., bei Erding, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alhkysinga, Alhkysinga Bitterauf Nr. 621 (836), vgl. F1-246 Adelgisingen F2-1482, s. PN, Suffix inga
Allgau, 9. Jh., bei Miesbach bei Schaftlach, F1-73 ### Albgowe (2), Alpagawi Bitterauf Nr. 625 (847), Alpacowe Bitterauf Nr. 381 (817), Albgiu Wessinger 13 (1017), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Allgäu (N. bzw. M.), 8. Jh., zwischen Lechquelle und Illerquelle, F1-73 ### Albegowe (1), Albegowe P. 6 385 (Gerhardi Vita s. Oudalr.), Dg. A. Nr. 32 (990), Albegewi P. 6 423 (Gerhardi Mirac. s. Oudalr.), Dg. A. Nr. 12 (896), Nr. 27 (965), Albegauge K. Nr. 103 (839), Albigoi Ng. Nr. 292 (839), s. Baden-Württemberg 14, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Allgäu* Rothenfels, Schwaben, Waldburg, s. a. Alpgau HELD
Allgäu-Bodensee* (Qu) Fürstenberg, Hegau-Allgäu-Bodensee, Horben, Kempten (gfAbtei), Kisslegg, Lenz von Lenzenfeld, Leupolz, Königsegg-Rothenfels, Montfort, Ratzenried, Reutner von Weil, Sankt Gallen, Schwäbischer Ritterkreis, Traun, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil, Werdenstein, Westernach HELD
Allharting, 12. Jh., bei Linz in Oberösterreich, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhartinge (2), Adehartingin (!) Oberösterreich. UB. (um 1130), s. PN, Suffix ing
Alliata* (RF) HELD
Allier, 12. Jh., bei Emblehem in (der Provinz) Antwerpen, F1-87 ALD (alt) Aldire, Aldire Goetschalckx 6 381 (1186), Autliere (13. Jh.)
Allincthun, 12. Jh., Kt. Desores oder Alenthun Gem. Pihen, beide in dem Département Pas de Calais, F1-104 ALI2 (PN) Ellinghetum, Ellinghetum Wauters 2, 465 (1165), F2-1484 (de) Allingatun Dachery, Spicilegium (nov. ed.) 2, 795b (1118)
Alling, 8. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F1-101 ALI2 (PN) Allingas (1), Allingas Bitterauf Nr. 186 (um 802), MB. 9 16 (802), Allinga P. 17 321 (Not. Buranae), Meichelbeck Nr. 248 (um 800), Allingan Meichelbeck Nr. 1176 (11. Jh.), Allingen P. 11 223 (Chr. Benedictobur.), MB. 7 43 (um 1050), Allingen MB. 7 Nr. 5 (um 1168), Alling MB. 15 173 (1139), s. PN, Suffix inga
Allingahuizen, 10. Jh., bei Winsum in (der Provinz) Groningen, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (4), Alingi Kö. 111 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga?
Allingas“, 12. Jh., bei Elsarn im Strasser Tal in Niederösterreich, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (14), Elling Filz S. 692, Nr. 44 (um 1100), (in) Ellingun Mitt. d. Inst. f. österreich. Gesch. 3 (1882), 87 (um 991), Ellinga FA. 8, Nr. 190 (12. Jh.), Ellingin FA. 8, Nr. 56 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Allingdorf, 12. Jh., (bzw. Ahlendorf) bei Bünde bei Herford, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilhartisdorf (3), Adelhardigtarpe Darpe 4 8 (1151), s. PN, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Allinhusun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Herzogtum) Westfalen, F1-88 ALD (alt) Allinhusun, Allinhusun Sb. 1, 33 (1072), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Allinhusun, 11. Jh., wüst östlich Arnsbergs, F1-103 ALI2 (PN) Alonhusun (2), Allinhusun Sb. Nr. 30 (1072), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Allkofen, 11. Jh., bei Hoheneggelkofen bei Landshut, F1-96 ALF3 (PN) Alblinchova, Alblinchova Meichelbeck Nr. 1220 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing?, s. hof, ahd. (st. M. a), Hof
Allkofen, 9. Jh., bei Vilshofen, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalbrichinhova°, Adalbrichinhova Chr. L. S. 85 (879), s. PN, s. hof, ahd. (st. M. a), Hof
Allmannsweier bzw. nach F1-113 Allmansweier, 11. Jh., bei Offenburg, F1-113 PN Alman Almensswiler, Almensswiler MGd. 3 (1016), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, 1972 s. Schwanau, 20. Jh., südwestlich Offenburgs zwischen Rhein und Schwarzwald an der Grenze zu Frankreich, Donb576
Allmannsweier Berkheim, Böcklin von Böcklinsau, Frankenstein bzw. Franckenstein, Oberkirch HELD
Allmannsweiler Schussenried HELD
Allmanshausen, 11. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden in Schwaben, F1-113 (aus PN) Alminishus°, Alminishus P. 20 643 (Cas. monast. Petrishus.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Allmech bzw. Almegg Hohenfeld HELD
Allmendingen, 8. Jh., bei Ehingen oberhalb Ulms nördlich der Donau, pag. Suerza, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahmuntinga (1), Alemuntinga Mr. 87 (966), Almendingin P. 14 222 (Vita Wilh. abbat. Hirsaug.), s. PN, s. Baden-Württemberg 15, Suffix inga
Allmendingen Freiberg bzw. Freyberg HELD
Allmenhausen, 12. Jh., bei Sondershausen, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almundeshusa (2), Almenhusen Dob. 1 Nr. 1490 (1144), Dob. Nr. 1374 (um 1139), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Allmersberc“, 12. Jh., unbestimmt (mit Bezug zu der früheren Pfalz), F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Allmersberc, Allmersberc Mitteilung des Vereins für die Pfalz 27 – 1904 – (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Allmerspann, 11. Jh., bei (Schwäbisch) Hall, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Almaresbiunt, Alamresbiunt Wirt. UB. 1 Nr. 402 (1098), s. PN, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
Allmespeunt, 12. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-66 ALA2 (PN) Almannesbunth, Almannesbunth Stälin 4 Nr. 39, s. PN, s. man (1), mhd., st. M., Mann, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege, Grundstück, Grenze, Besitz
Allmishofen, 9. Jh., bei Wuchzenhofen bei Leutkirch, F1-67 ALA2 (PN) Alewigeshovum (1), Alewigeshovum Würt. (um 870), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Vorhof
Allmundesrothe s. Eilum F1-30
Allmus, ?, bei Fulda, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Almundes°, Almundes Dr. tr. C. 25, s. PN
Allmushofen Leutkircher Heide HELD
Allmut* (Ht) HELD
Allmuthshausen, 10. Jh., wüst bei Homberg, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almundeshusa (1), Almundeshusa Dob. 1 Nr. 400 (975), s. PN, s. hūs (1), ahd., st. N. (a), Haus
Allnpach“, 12. Jh., unbestimmt in Altbayern, F1-65 ALA2 (PN) Allnpach, Allnpach bzw. Alnpach MB. 16 101 (1133), 106 (1138), 113 (1162), Alnbech MB. 5 Nr. 48 (um 1190), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
allodium?, 12. Jh., Lalue bzw. l’Alue sous Anderlues in dem Kanton Binche in dem Arrondissement Thuin in (der Provinz) Hainaut in Belgien, pag. Haynau, F1-114 ### allodium (in pago Haynau), allodium (in pago Haynau) Villers 89 (1197), s. Piot pg. 196
Allomagne, 11. Jh., westlich Béthunes in dem Département Pas de Calais, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz), Alewanga, Alegange Diegerinck, Inv. des chartes de Messines Nr. 3 (1066) Original, 9 (1147) Original, F2-1481, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang?
Allomagne, 12. Jh., westlich Béthunes in dem Département Pas de Calais, F1-117 (Förstemann 65 unbestimmt) Mir. 3, 46 (1147), F2-1486 (H. Pottmeyer)
Allrath, 12. Jh., bei Grevenbroich, F1-83 ALD (alt) F2-1483 Aldenrode (8), Aldenroyde Zumbusch 58 (12. Jh.), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Allrode, 10. Jh., bei Blankenburg in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelboldeshroth, Adelboldeshroth E. S. 11f. (961), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Allschwil, 13. Jh., bei Arlesheim bei Basel in der Schweiz, Donb25 rund 19000 Einwohner, Almesvilre (1227) Original, Almiswilr (1250), Almswilre (um 1200) Abschrift 1295, Reste einer römischen Siedlung, frühmittelalterliche Funde, Teil des fränkischen Herzogtums Elsass, 1004 Hochstift Basel, nach Konfessionswechsel während der Reformation Rückkehr zum Katholizismus, 1792 Raurachische Repubik, 1793 Frankreich, 1815 Kanton Basel, 1833 Basel-Landschaft, PN Almar?, Alaman?, s. wīlære*, wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, „Weiler des Almar oder Alaman“
Allsdorf, 10. Jh., bei Attenkirchen bei Freising, F1-90 ALD (alt) Altolvesdorf, Altolvesdorf Meichelbeck Nr. 1147 (10. Jh.), Altolvasdorf MB. 9, 355 (um 1030), 9, 362 (um 1030), s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf, s. Fsp. 3
Allstedt, 8. Jh., bei Apolda, F1-77f. ALD (alt) Aldestede (1), Aldestede P. 16 240 (Ann. Pegav.), Aldstedi Sax. 2 1 Nr. 27 (1062), Altstedt P. 5 102 (Ann. Hildesh.), Dr. Nr. 714 (973), Anh. Nr. 61 (978), MB. 28a 249 (991), Ng. Nr. 789 (993), Mt. 5 69 (994), Rm. Nr. 148 (945), Nr. 571 (1062), Lpb. Nr. 61 (1014), Nr. 87 (1062), Anh. Nr. 13 (945), Or. Guelf. 4 559 (957), Hf. 2 136 (973), E. 23 (987), Altstetin Sch. 141 (1017), 8 mehrmals, Mt. 5 55 (979), Del. (1003), Sax. a. 2 1 Nr. 30 (1069), Altstidi P. 16 154 (Ann. Magdeb.), Thietmari chr., Altstete Erh. Nr. 967 (1031), MB. 29a 153 (1061), Altstide P. 8 682, 684 (Annalista Saxo), Altstett MB. 11 134 (1004), Althsteti Hf. 1 515 (978), Alstidi P. 5 794, 819 u. s. w. (Thietmari Chron.), Alsteti Rm. Nr. 132 (937), Sch. 59 (937), 72 (957) u. s. w., Hf. 1 524 (984), MGd. 3 (1019) Original, Alstedi P. 5 86, 87 (Ann. Quedlinb.), Sch. 61f. (945), Rm. Nr. 273 (979), Alstede P. 5 89 (Ann. Quedlinb.), 13 155 (Vita Meinwerci episcopi), Sch Nr. 96 (947), Alstete Hf. 2 337 (937), Rm. Nr. 261 (975), Altsteten Anh. Nr. 142 (1064), Alcstide P. 8 673 (Annalista Saxo), Altestedi W. 3 11 (777), Altsteti Lps. 218 (1064), Altstedi Ils. 11 (1003), Hersf. (9. Jh.), Haltsteti MGd. 1 (960), Altstedi MGd. 2 (974), Hd. 2 7 (1014), Althsteti MGd. 2 (922) Original, Altsteti MGd. 3 (1004) Original, Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Altstede Mülv. 1 Nr. 1537 (1174), Schmidt Nr. 30, Alstedi Dob. 1 Nr. 1040 (1108), Alstede Janicke Nr. 466 (1188), Schmidt Nr. 22, Mt. 5 66 (991), MB. 29a 393 (1008), 484 (1019), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb25 Königspfalz seit dem 10. Jh., Altsteti (935) Original, Alsteti (936) Original, Alstede (1174), Stadtrecht seit 1425, Fürstenpredigt Thomas Münsters in deutscher Sprache, Sachsen-Anhalt, „alte Stätte“
Allstedt* (Pf) Eisenach, Sachsen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Thüringen HELD
Allstedt-Kaltenborn, 20. Jh., Verwaltungsgemeinschaft bei Mansfeld, Donb25 rund 10000 Einwohner, gebildet aus der Stadt Allstedt und nahen Orten, Sachsen-Anhalt, Kaltenborn besteht nicht mehr als eigener Ort, Kloster 1539 aufgelöst
Allum“, 13. Jh., wohl um 1300 wüst südlich bei bzw. in Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 61, Allenem UB Braunschweig 2 34 (1235) u. ö., Belege von 1121 und 1137 gehören zu Aland“ bei Osterburg, s. PN Allo bzw. Alo, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Allosheim“
Alm (F.), 9. Jh., Traun bei Lambach in Oberösterreich, F1-92 ALF1 (Fluss?) Albana (1), Albana Kr. Nr. 372 (10. Jh.), Albina Kr. 777, 791 (12. Jh.), Nr. 1, 2, 3 (802), Alben Meiller Nr. 122 (1198), UB. Kremsmünster 43 (1155)
Alm (F.), 10. Jh., Salzach bei Hallein (daneben Alm nahe der Salzach und Almau bei Traunstein), F1-92 ALF1 (Fluss?) Albana (2), Albina J. 35 (925), 128 u. s. w., Albenoe MB. 3 Nr. 105 (12. Jh.), Albin Notit. 3, 10, s. Österreich 2 395
Alm (F.), 12. Jh., ein Fluss in Nordbrabant F1-113 Alme (Ulme?) Almismuthe, Almismuthe Oork. Nr. 95 (1105), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?
Alm, 10. Jh., bei Hallein, F1-114 ### Alpina, Alpina Mitt. des Inst. f. österr. Geschf. 3 (1882) 28 (um 923), s. Alpen bzw. Alpes
Almagehuson°“, 11. Jh., wüst und unbestimmt bei Minden, F1-112 ### Almagehuson°, Almagehuson Erh. Nr. 1069 (um 1070), ON Minden-Lübbecke 34 Almagehuson WUB 1 115 (1055-1080) Abschrift 15./16. Jh., nach Förstemann sieht der Name verderbt aus, schwierig, s. PN *Athalmaga?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Athalmagashaus“?
Almahia°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Südwesten, F1-112 ### Almahia°, Almahia Ng. Nr. 28 (760), vielleicht nur Irrtum (s. Anmerkung bei Ng.)
Almanga s. Almegau HELD
Almango°“, 9. Jh., ein Gau zwischen der Alme und der Altena und der Diemel, F1-113 Alme (Ulme?) Almango°, Almango Erh. 1 Nr. 409 (9. Jh.), Almanga Erh. 1 Nr. 859 (um 1020), Almunga P. 13 126f., 145 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 937 (1025), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Almansdorf, 9. Jh., bei Konstanz, F1-113 PN Almenesdorf (1), Almenesdorf Dg. A Nr. 5 (843), s. PN Alman, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Almanshof, 9. Jh., wüst bei Reifenberg bei Ebermannstadt, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhelmeshova (1), Adelhalmeshove MB. 29a 159 (1062), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
ALME (Ulme?), nach Förstemann wahrscheinlich ältere Form für Elme, F., Ulme, F1-112 Stammerklärung, s. a. elme, nach ON Hochsauerlandkreis 28 abzulehnen
Alme, 9. Jh., an der Quelle der in die Lippe fließenden Almebei Brilon, F1-112 Alme (Ulme?) Almina, Almina Wigands Archiv 6 162 (9. Jh.), Almena Sb. 1 33 (1072), Zs. f. westfäl. Gesch. 44 101 (1025), Almana Flussname P. 14 = Scr. 12 307 (1107), Korth 197 (1075), Nordrhein-Westfalen 15, s. Lohmeyer in Herrigs Archiv 70 407
Alme, 10. Jh., an der Alme bei Brilon, F1-113 Alme (Ulme?) Almundoraf° (!), Almundoraf (!) Sb. Nr. 8 (952), s. ON Hochsauerlandkreis 27 Almundoraf (!) (952), (de) Almena (Ende 12. Jh.) Abschrift, (de) Almana (1220) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., Niederalme (1514), Oberalme (1526), (flumen) Almana (um 1100), zu *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen?, *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Partizipialbildung mit *meno-, *mono-, idg., ?, ?, „(Bezeichnung für) fließend“, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, as.?
Alme* bzw. Almen* (Ht) HELD
Almegau, 9. Jh., Gau von den Quellen bis zur Mitte der Alme, s. ON Hochsauerlandkreis 28 Almango (853-854), Almanga (11. Jh.), s. Almena bei Lippe, zu *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen?, *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Partizipialbildung mit *meno-, *mono-, idg., ?, ?, „(Bezeichnung für) fließend“
Almegau* HELD
Almegg Hohenfeld HELD
Almeke“, wüst bei Königslutter bei Helmstedt, F1-112 Alme (Ulme?) Almeke (2), Almeke Schmidt Nr. 374 (12. Jh.), as.
Almelo, 10. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-112 Alme (Ulme?) Almela (1), Almelo NG. 1 77 (1165), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Almen, 12. Jh., bei Zutphen an der Berkel und in Warnsveld in (der Provinz) Gelderland, F1-112 Alme (Ulme?) Almen, Almen Philippi D. Nr. 278 (1188), s. Gallée NG. 3, 322
Almena, 14. Jh., teilweise wüst im Extertal, s. ON Lippe 26 (tho) Almena UB. Diepholz S. 32, Nr. 52 (1348), ein alter Gewässername der Alme
Almendorf, 12. Jh., bei Fulda, zu F1-243 Adalperendorf, Adelberendorf Dr. tr. S. 60 (12. Jh.), s. PN, s. dorf (st. N. a), mhd., Dorf
Almeria“, 11. Jh., eine Bachquelle in dem Département des Vosges bzw. in den Vogesen, F1-112 Alme (Ulme?) Almeria (fontana), Almeria (fontana) MGd. 3 (11. Jh.)
Almering, 11. Jh., bei Mühldorf, F1-66 ALA2 (PN) Alamaringin (1), Alamaringin Ebersberg 1, 25 (1020), s. PN, Suffix ingi
Almering, 12. Jh., bei Aichach, F1-66 ALA2 (PN) Alamaringin (2), Almeringen MB. 22 Nr. 35, s. PN, Suffix inge
Almerode s. Burchalmerod“ F1-637 Burchalmerod
Almert, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 29 (in) Aldenbracht (1280-1285), (in) Aldenbracht (um 1338), (in) Aldenbracht (1341) u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt, keine gesicherte Erklärung der Bedeutung des Grundworts bracht, s. braht (1) 2, as., st. M. (a?, i?), Lärm
Almesberg s. Aluoldesberg F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Aluoldesberg
Almeschenborstel, 15. Jh., Kathrinshagen in Schaumburg in der Gemeinde Auetal, GOV Schaumburg 28 (to) Hamelin Borstel, s. ON Hameln (Umstellung von ml zu lm), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, stal, as., Ort, Stelle, zeitweiliger Name Kathrinhagens
Almeworthe, 10. Jh., wüst bei Schwalenberg oder Pyrmont, s. ON Lippe 28 F1-249, (in) Adalmandinga vurthien Trad. Corb. S. 136, § 335 (um 970-972) Abschrift 1479, s. PN Adalman, s. *athal?, as., Adj., edel, vornehm, s. man, as., M., Mensch, Mann, Suffix ing, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle, „bei den Wurten (der Leute) des Adalman“
Almhorst, 10. Jh., bei Linden, pag. Merstem, F1-811 ELM (Ulme) Elmhurst (2), Elmenhurst Ww. 6 32 (954), s. elm* 2, as., st. M. (a?), Ulme, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Ulmhorst“
Almhorst, 12. Jh., bei bzw. in Seelze bei Hannover, ON Hannover 9, Elmenhurst Westfäl. UB 1 148 (1121-1140) u. ö., Elmenhurst 954 in F1-811 ist falsch, s. elm* 2, as., st. M. (a?), Ulme, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Ulmhorst“
Almishofen, 9. Jh., bei Leutkirch in Württemberg südwestlich Memmingens (auch Albishoven genannt), F1-106 ALI2 (PN) Elewigeshovun°, Elewigeshovun K. Nr. 146 (870), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Almke, 12. Jh., bei Gifhorn, F1-112 Alme (Ulme?) Almeke (1), Almeke Kühnel 270 (1197), as.
Almmersberg°“ (!), 9. Jh., bei Wilgartswiesen bei Bergzabern, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Almmersberg°, Almmersberg (!) (bzw. Almersberc) AA. 6 253 (828), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Almsted, 12. Jh., bei Notmark in Schleswig, F1-112 Alme (Ulme?) Halmstad, Halmstad Sach. 1 122 (1196), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Almstedt, 12. Jh., bei Alfeld, F1-112 Alme (Ulme?) Almenstad bzw. Almenstide, Almenstad bzw. Almenstide Janicke Nr. 275 (1151), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Almstingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern (am ehesten um Weltenburg in Niederbayern), F1-112 ### Almstingen°, Almstingen MB. 13, 311 (11. Jh.), Suffix ing?
Almstorf, 12. Jh., bei Uelzen?, F1-113 PN Alaman Almenesdorf (2), Almanesthorp Hasse (1169), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Almunderot“, 12. Jh., wüst bei Engelrod bei Lauterbach in Hessen, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almunderot, Almunderot Ld. 167 (um 1140), s. PN, rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Almundeshusa°, 10. Jh., wüst bei Wichdorf bei Fritzlar, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Almundeshusa°, Almundeshusa (in finibus Wihdorpforum) W. 3 Nr. 32 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Almundisleve“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Walkenried, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almundisleve, Almundisleve Walkenrieder UB. Nr. 4 (1134), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Almunnestete“, 12. Jh., wüst bei Weimar, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almunnestete, Almunnestete Dob. 2 Nr. 246 (12. Jh.), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort; ahd. stat (st. F. i), Statt, Stelle
Almunsberge°, 12. Jh., unbestimmt bei Münster in Westfalen, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almunsberge, Almunsberge Erh. 2, 143 (1178), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Almünzen“, 12. Jh., bei Passau, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalmuntingin (a) , Adalmuntingen MB. 4 26 (um 1130), s. PN, s. Suffix ing, s. Allmus
Almut°, 11. Jh., Almut oder Almuthöfe bei Berau in Baden, F1-66 ALA2 (PN) Almut°, Almut ZGO 9 213 (1094), s. PN, s. muot (1) 522, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Mut, für Almuotis?
Almut s. Allmut HELD
Alne, 12. Jh., frühere Abtei bei Thuin in der Provinz Hennegau, F1-113, F2-1485, Alna Devillers, Descr. anal. des cart. u. s. w. 1, 247 (1158) u. ö.
Alnkofen?, 9. Jh., wahrscheinlich bei Rogging bei Regensburg, F1-98 ALF3 (PN) Albrichinchofa°, Albrichinchofa (juxta Rochhinga) MB. 28a 65 (879), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, Suffix, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Alnothus“, 12. Jh., unbestimmt in Wulpen in Westflandern, F1-113, F2-1485, Alnothus, Alnotshuus Cart. mon. de Dunis 1166 (1184), Alnoti domus, Alnothi domus Cart. mon. de Dunis 174 (1197), 266 (1199), PN Alnoth Cart. mon. 444 (1142), wohl aus Alfnot, nach Förstemann 97, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), HausAlolfesbach, 10. Jh., nahe dem Bodensee, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelholfesbah°, Adelholfesbah Dr. tr. 44, 49, Alolfesbach MGd. 1 (946), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alonhusen“, 11. Jh., wüst bei Flettmar bei Gifhorn, F1-103 ALI2 (PN) Alonhusen (1), Alonhusen Janicke Nr. 68 (1022) Original, Alenhusen MGd. 3 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alosharth“, 12. Jh., wüst in (dem Kanton) Schaffhausen, F1-102 ALI2 (PN) Alosharth, Alosharth Hidber Nr. 2859 (1107), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald
Alp (F.), 11. Jh., ein Fluss in (dem Kanton) Schwyz (Siehl), F1-91f. ALF1 (Fluss?) Albis (4), Alba Hidber Nr. 1484 (1095)
Alp (F.), 11. Jh., Zufluss der Sihl in (dem Kanton) Schwyz, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albetal (2), Albetal MGd. 3 (1018) Original, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Alpbach, 13. Jh., bei Kufstein, Alpach (1231-1234), s. albe (1), mhd., st. F., sw. F., Alm, Alp (F.), Alpe, s. Suffix *ach (3), mhd., Suff.
Alpe (F.), 11. Jh.?, ein Flussname (Aller) bei Fallingbostel, F1-71 ### Alapa (1), Alapa P. 9 290 (Adam Bremensis) (um 1075), as.
Alpe (F. Flussname), ?, bei Horn bei Lippstadt, F1-71 ### Alapa (2), Alapa Zs. f. westf. Gesch. 25 188 (ohne Jahr), as.
Alpe (Flussname), bei Gummersbach, F1-71f. ### Alaüa (4a)
Alpe (Flussname), bei Algermissen, bei Hildesheim, F1-71f. ### (Alapa 4b)
Alpe (Gut), 13. Jh., in Lippstadt, s. ON Soest (domus in) Alpen Westf. UB. 7, S. 268 Nr. 581 (1244) Abschrift 14. Jh., (in villa) Alapa) Westf. UB. 7, 891 Nr. 1915 (1284), zu Bach *Alapa (Trotzbach), s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, „fließendes Wasser“ oder „fauliges Wasser“
Alpech (Albeck), 12. Jh., bei Ulm an dem Abhang der Alb, F1-73 ### Albecca (2), Albecge Würt. (1127), Albegge Stälin 4 (1140), (1171), Albege Stälin 4 Nr. 52 (um 1140), Albeche Stälin 2 (1163), s. Baden-Württemberg 10, s. ahd. egga* (st. F. (ō?, jō?)), Ecke
Alpegouwe s. Albgau, alemannischer ( im südlichen Schwarzwald) HELD
Alpen, 1. Jh. v. Chr., Gebirge zwischen Donau und Po 1200 Kilometer lang und 250 Kilometer breit und bis 4800 Meter hoch bzw. rund 220000 Quadratkilometer, F1-114 ### Alpes°, Alpes überall bei römischen Schriftstellern, Alpeis und Alpeia hore bei den griechischen Schriftstellern, (ta) Alpia Posidon. bei Athen. 6 23, S. 233, (he) Alpis Dion. Per. 295, s. Diefenbach, Origines Europaeae 224, Name keltisch? „Weißes“?, eher voridg. „Berg, Bergweide, Pass“ Die Gemeindenamen Tirols 15
Alpen, 11. Jh., südwestlich Wesels, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfheim (3), Alpheim Lac. 1 Nr. 218 (1074), Wigand Arch. 6 172 (1170) Original, Alpenheim Erh. 2 Nr. 277 (1151), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 15, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb 25 rund 13000 Einwohner, entstanden aus einer Wasserburg, vielleicht zum Flussnamen Alp bzw. *Al-apa, wegen des nicht erhaltenen Reibelauts kaum zu *alba-, *albaz, germ., st. M. (a), Alb, Elfe, kaum zu *albi-, *albiz?, germ., st. F. (i): nhd. weißer Fluss
Alpen Bentheim HELD
Alpenrheintal Toggenburg HELD
Alpenrod Sayn-Hachenburg HELD
Alper Hok, 12. Jh., in Mesum bei Steinfurt, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (15), Allenthorp Darpe 4 40 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alperscheid, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 23, Alpyntscheide (1469), s. PN *Alpo* oder Gewässername Alpe?, s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied
Alpersdorf, 10. Jh., bei Freising, F1-97 ALF3 (PN) Albharesdorf (1), Albharesdorf Bitterauf Nr. 991 (895), Albherisdorf Meichelbeck Nr. 1208 (11. Jh.), Alpheristorf Meichelbeck Nr. 1223 (11. Jh.), Alpherisdorf Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), Alpheristorf Meichelbeck Nr. 1251 (11. Jh.), Alpherestorf MB. 9 397 (1147), Alpheresdorf Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), Alpersdorf und Alferistorf Oberbayr. Archiv 3 16 (12. Jh.), s. PN, s. heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Alpershauser Mühlenbach (M.), 11. Jh.?, ein Nebenfluss der Oste bei Zeven, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (7), Mulimbach bzw. Mulinbach P. 9 289 Adam Bremensis, Mulenbach Lpb. Nr. 1 - 786 - unecht, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alperstedt, 9. Jh., bei Weimar, F1-98 ALF3 (PN) Alueratesstete, Alueratesstete Dob. Nr. 287 (9. Jh.) auch Dr. tr. c. 38 151, s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Alpfen (Oberalpfen und Niederalpfen), 9. Jh., bei Waldshut, pag. Alpeg., F1-71 ### Alapa (3), Aloffa Qu. 3b 14 (858), 3b, 45 (1049), (in villa) Alaffin Ng. Nr. 402 (861), Alapfa Ng. Nr. 437 (866), Aloupha Ng. Nr. 719 (929), Alofun Ng. Nr. 554 (885) hierher?, (ad) Alaphin Gb. Nr. 3 (860)
Alpgau* (Allgäu) HELD
Alpgau Udalrichinger s. Albegouwe I, Allgäu HELD
Alphen, 9. Jh., in Südholland, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfna (1), Alfna Mir. 1 17 (um 866)
Alpicula“, 8. Jh., Alpichalpe bei Abtenau nach Grienberger S. 29, F1-114 ### Alpicula, Alpicula Ind. Arn. 7 8 (spätes 8. Jh.), s. Alpes
Alpirsbach, 11. Jh., an der Kinzig bei Sulz, F1-97 ALF3 (PN) Alpirsbach, Alpirsbach K. Nr. 254 (um 1099), s. Baden-Württemberg 15, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alpirsbach* (Kl) Lossburg HELD
Alpis, ?, nach Mn. 510 Inn (M.), F1-92 ALF1 (Fluss?) Albis (5b), Alpis Herod. 4 49
Alpnach, 9. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F1-114 ### Alpenacha, Alpenacha Ng. Nr. 322 (848), 821 (1036), zu dem PN Alpo?, s. Studer 51, s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Alpunesstede“, 9. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-96 ALF3 (PN) Alüinesstede, Alpunesstede Ac. 13 16 (856), s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Alpwinisdorf“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten mit Bezug zu Hirsau, F1-99 ALF3 (PN) Alpwinisdorf (1), Alpwinisdorf Cod. Hirsaug. 44 (12. Jh.), s. PN, s. wine, mhd., st. M., Freund, Geliebter, Gatte, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Alraff, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-114 ### Alreffu, Alreffu Ld. 2 198 Urkunde (1074), Alrepe Erh. 2 Nr. 198 (1126), Alreph W. 2 Nr. 125 (1196), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Alraines“ bzw. Alrains“, 12. Jh., bei Tegernsee, F1-114 ### Alraines bzw. Alrains, Alraines bzw. Alrains MB. 6 118 (1154), 176 (1163)
Alren“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-72 ALAR (Erle) Alren (1), Alren Hidber Nr. 1709 (1137)
Alrepe“, 12. Jh., ein Flussname im Ittergau in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-72 ALAR (Erle) Alrepe, Alrepe Rübel 121 (1126), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Alrichesperge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alrichesperge, Alrichesperge Oberösterreich. UB. 1 (um 1190), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Alricheswilre“, 9. Jh., wüst bei Sulz im Oberelsass, F1-67 ALA2 (PN) Alricheswilre, Alrichswilre Grandidier 2 79 (818), Allericovilare Grandidier (10. Jh.), Alreswilre bzw. Alrichiswilre Clauss 6 (817), (11. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Alsbach, 8. Jh., bei Bensheim, F1-90 ALD (alt) Aldolfesbach° bzw. Adolvesbach, Aldolfesbach bzw. Adolvesbach D. 33f. (795), s. PN (Altolf), s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Donb25 dort frühes Gut Lorschs, das früh (779) Gut erhält, Altdolfesbach (779) Abschrift 12. Jh., Alßbach (1493), seit dem Hochmittelalter unter dem Einfluss der Herren von Bickenbach, danach u. a. der Schenken von Erbach, seit dem 16. Jh. der Landgrafen von Hessen-Darmstadt (bis 1918), s. Alsbach-Hähnlein
Alsbach bzw. Alserbach (M.), 11. Jh., ein Flussname in Niederösterreich, F1-107 ALISA (Erle) Alsa (1), Alsa Jb. 1 150 (um 1040), Alse FA. 4 807 (um 1168)
Alsbach, 12. Jh., bei Selters im Unterwesterwald, F1-112 Alme (Ulme?) Almesbach, Almesbach Vogt1 (1197), s. Rheinland-Pfalz 5, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Alsbach Wied-Neuwied HELD
Alsbach-Hähnlein, 20. Jh., Donb25 1977 entstanden aus Zusammenschluss von Albach und Hähnlein, rund 9000 Einwohner, Hessen
Alschberg (M.), 10. Jh., nach Gegenbaur Das Kloster Fulda Bd. 2. 2. A. 1876 S. 14 ein Berg bei Dietershausen bei Fulda bzw. nach Ld. wüst bei Löhlbach bei Frankenberg, F1-292 AV (PN) Owelesberc, Owelesberc Dr. Nr. 727 (10. Jh.), Aulisberg Arnold S. 477 (12. Jh.) Kloster Haina, Aulesburgh Gud. 1 153 (1144), Owelsburg W. 2 Nr. 128 (1196), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Alschhausen* (RDorf) s. Altshausen HELD
Alschot“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-115 ### Alschot, Alschot Mir. 1 156 (1120), F2-1486 (1586) Alscot Mir. 2 156 (1156) ist unbestimmt, (in) Alhatscot (loco silvestri) Piot3 34 (1140) Original ist ein früherer Wald zwischen Eeekloo (!) und Kaprijke in der Provinz Westflandern, s. Warnkönig Histoire de Bruges S. 441 Note 1
Alsdorf, 8. Jh., bei Bitburg, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alctersdorf, Alctersdorf Be. Nachtr. 2 10 (739)?, Aliddorp Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. PN, s. ahd. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Alsdorf, 11. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-88 ALD (Alt) Aldestorph, Aldestorph P. 23 33 (Monum. Epternac.), Altestorf Be. Mettlacher Verzeichnis (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Alsdorf, 12. Jh., kreisangehörige Stadt bei Aachen, Donb26, rund 50000 Einwohner, Alstorp (1191) Original, Alisdorp (1197), Aelsdorp (1422), Alsdorf (1582), am Ende des 12. Jh. Dorf um die Burg der Herren von Alsdorf, seit Mitte 19. Jh. Steinkohlenabbau (bis 1983), 1950 Stadt, s. PN Athal bzw. Athali, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, Nordrhein-Westfalen, s. Breuer G. Alsdorfer Siedlungsnamen (in) Jahresblätter des Alsdorfer Geschichtsvereins 1992
Alsede“, 8. Jh., in Frankreich, F1-115 ### bzw. zu md. und ndd. äller bzw. aller F. Erle (de) Alsede, (de) Alsede Pardessus 1 371 (739)
Alsen (Insel), 12. Jh., in (der früheren Provinz) Schleswig, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfsee, Alfsee Helmold 2 13 (12. Jh.), Alsö Hasse 1 Nr. 143 (1183), nach Sach 1 76 ist Alfasund der kleine Belt Elfensund, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Alsen, 8. Jh., bei Rodenkirchen bei Brake, F1-106 ALISA (Erle) Alisni, Alisni P. 1 16 (796) (Ann. Petav.), as.
Alsen Schleswig-Holstein HELD
Alsenbach, 9. Jh., bei Erding, F1-107 ALISA (Erle) Elsanpah (2), Elsanpach Bitterauf Nr. 247 (811), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alsenborn, 9. Jh., bei Kaiserslautern in der Westpfalz, Donb160 (Enkenbach-Alsenborn), Alsenzbrunne (863/864) Abschrift 1164, (in) Alsenzenburnen (um 1150), die Alsenborner Dieburg an der Alsenzquelle schützte in dem Mittelalter als Niederungsburg die Straßen nach Mainz und Worms und Kaiserslautern, Altzenborn (1604), Alßenborn (1610), 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 VG Enkenbach-Alsenborn, s. *Alsantia bzw. Alsontia, vorgerm., F., (ein Gewässer) Alsenz, s brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, „Alsenzquelle“
Alsenborn Pfalz-Lautern HELD
Alsenoord, 11. Jh., bei Drempt in (der Provinz) Gelderland, F1-108 ALISA (Erle) Elesenga (2), Alsenge NG. 3 (1046)
Alsenz, 8. Jh., bei Mayen, pag. Naheg., F1-109 ### Alisontia (1), Alisinza tr. W. 2 Nr. 158, Alusenza Urk. (9. Jh.) Pol. Irm. append. S. 300, H. Nr. 173 (962), 224 (1023), 225 (1026), AA. 3 105 (1033), Alsunza Gud. 1 4 (893), H. Nr. 128 (897), Alezenzi AA. 3 277 (1100), Alesenzum praedium AA 6 269 (987), Alisenzia (unrichtig Alsenzia F2-1485) Laur. Nr. 1322 (8. Jh.), Alsontia Be. 1 Nr. 142 (897), Nr. 156 (912) u. s. w., Gud. 3 1021 (893), 3 1041 (1044), Alasenza MG. Leg. sect. 2 1 253 (um 810), Alisinza Be. 1 Nr. 407 (1103), Donb26 Alisencia (775) Abschrift um 1190, Alsenze (1429-1432), geht auf einen vorgerm. Gewässernamen *Alsantia bzw. *Alsontia zurück, der auch die Grundlage für Alsenbrück ist
Alsenz* (Ht) Nassau-Weilburg HELD
Alsenz-Obermoschel, 20. Jh., Verwaltungsgemeinschaft in dem Donnersbergkreis, Donb26 rund 7000 Einwohner, Rheinland-Pfalz, im Mittelalter wechselnde und geteilte Zugehörigkeit zu verschiedenen Häusern, im 18. Jh. an Nassau-Weilburg, 1866 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz
Alsenzgau* s. Alzettegau HELD
Alsfeld, 11. Jh., an der Schwalm nordöstlich Gießens, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch), Alahesfelt°, Alahesfelt Dr. tr. c. 38 102, Alchesfelt Dr. tr. C. 6 97, Alhesfelden Dr. tr. c. 38 103, s. Hessen 3, s. feld 43?, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Gefilde, s. F1-241, Donb26 rund 17000 Einwohner, wohl im 8. Jh. aus einem karolingischen Hof entstanden, Adelsfelt bzw. Adelesfelt (1069), Adelsfelt (1222), Ailesuelt (1233), Alsfelt (1250), Alsfeld (1332), Alsffeilt (1370), s. PN zu adal, „Feld des Adal“
Alsfeld, 11. Jh., in Oberhessen, F1-241 (zu) ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)? Adelesfelt, Adelesfelt Dr. Nr. 765 (11. Jh.), B. 2, 4 (1091), s. Hessen 3, s. F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch), s. feld 43?, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Gefilde
Alsfeld Hessen, Hessen-Darmstadt, Rumrodt HELD
Alsheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahesheim (1), Alahesheim Dr. Nr. 484 (831), Laur. Nr. 43 (882), Alchesheim Dr. Nr. 683 (940), Alacsheim Laur. Nr. 180 (8. Jh.), Alasheim Laur. Nr. 1009 (8. Jh.), Nr. 1860 (8. Jh.), Alesheim Laur. Nr. 45 (884), Ww. ns. 5, 347 (992), Alsheim Laur. Nr. 1450 (8. Jh.), Alaishaim(er marca) Laur. Nr. 1165 (8. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 5, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. heima 3, ahd., st. F. (ō), Heim, Heimat, Wohnsitz
Alsheim, 10. Jh., bei Worms, F1-102 ALI2 (PN) Alesheim, Alesheim MGd. 2 (991) pag. Wormacins., s. PN, s. Rheinland-Pfalz 6, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Alsheim, 8. Jh., bei Speyer, pag. Spir., F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahesheim (2), Alasheim Laur. Nr. 2030 (8. Jh.), Alahesheim Nr. 2031 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Alshusa, 11. Jh., unbestimmt, F1-102 ALI2 (PN) Alleshusan° (b), Alshusa MGd. 3 (1016), nach M. G. unbestimmt, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Alsina*, 7. Jh., ruisseau d’Ennal (in den Ardennen) oder ruisseau de Montlesoie (Zufluss der Salm in den Ardennen?, unterwärts auch le Glain genannt), F1-110 ### Alsina°, Alsina P. dipl. 1, 21 (um 644), Alsena P. dipl. 1, 29 und Grdg. 14 (667, bestätigt 814, 950), s. Grdg. 17, Grdg. Voc. 2 (S.)
Alsinghe, 12. Jh., wüst bei Watten, in dem Département Pas de Calais, F1-108 ALISA (Erle) Elesenga (3) F2-1485, Alsinghe (in Watinensi parochia) St. Bertin 348 (1178)
Alsinhart, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-107 ALISA (Erle) (ze dem) Olsinhartis, (ze dem) Olsinhartis Hidber Nr. 148 (1094), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Gehölz
Alsleben, 10. Jh., (Großalsleben und Kleinalsleben) bei Ballenstedt, F1-102 ALI2 (PN) Alesleve (1), Alsleve Sch. S. 77 (964), Alslevu Anh. Nr. 34 (961), Eleslevo P. 5, 761 (Thietmari chr.), MGd. 3 (1013) Original, Elesleba Dr. Nr. 714 (973), Aveslevo (von alter Hand übergeschrieben Alsleve) Anh. Nr. 154 (1086) Original, Alesleve MG. Scr. 6, 738 (1103), Alesleve P. 8 627, 738 (Annalista Saxo), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 151, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Alsleben, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-102 ALI2 (PN) Alesleve (2), Alsleve P. 16 154 (Ann. Magdeb.), Aleslephe (!) P. 12 146 (Chr. Gozec.), Aleslevu Anh. Nr. 125 (um 1049), Alasleve Grs.7 (1097), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 7, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Alsleben, 9. Jh., bei Königshofen, pag. Grabfeld, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololfesleiba° (!), Adalolfesleiba Dr. Nr. 589 (866), Adelolfeslebe Dr. tr. c. 41 101, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Alsleben Magdeburg, Stade HELD
Alslevu s. Nianalslevu°“ (bzw. Nian-Alslevu), 10. Jh., bei Alsleben an der Saale in Anhalt, F2-406 NIUWI (neu) Nianalslevu° (Nian-Alslevu)
Alsonia“, 10. Jh., unbestimmt, F 110 ### Alsonia, Alsonia MGd. 2 (973)
Alspach, 12. Jh., bei Kaysersberg bei Rappoltsweiler im Elsass, F1-117 ### Alwispach, Alwispach Clauss 7 (1130), Alosbach (1149), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Alst (F.), 9. Jh., bei Leer bei Steinfurt, F1-110 ### Alisti (1), Alst Tibus 352 (12. Jh.) (Werdener Trad.), s. Nordrhein-Westfalen 16, as.
Alst bzw. Schulze Zuralst, 12. Jh., bei Albersloh bei Münster in Westfalen, F1-110 ### Alisti (2), Alest Darpe 3 16 (12. Jh.), as., ON Münster 30, (de quadam terra que est) Alst CTW 3 16 (12. Jh.) u. ö., s. *el- (3), ol-, idg., V., fließen, nicht in idg. WB.?, Suffix st, „Fließendes“
Alst (es gibt in der Rheinprovinz noch ein Alst) F1-110 ###
Alst s. Aalst HELD
Alstädde, 11. Jh., bei Ibbenbüren, F1-94f. ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfstidde (1), Alfstidi Frek. (11. Jh.), Alstede Osnabrück. Mitt. 30 111 (12. Jh.), vgl. Alstedi Nr. 4 S. 115 F2-148, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s.Elstedi F1-115
Alstädde, 12. Jh., bei Ibbenbüren bei Tecklenburg, F1-115 ###? Alstedi (4), Elstedi Darpe 4 41 (12. Jh.) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. aber Alfstide F1-94f.
Alstaden, 12. Jh., (nach F1-115 bei Duisburg an der Lippe bzw.) an der Ruhr südlich der nach der früheren Bauerschaft Lippern (an der Stelle der späteren Innenstadt Oberhausens) benannten und nach Norden durch die Emscher begrenzten Lipper Heide in Oberhausen in dem Rheinland, F1-115 ###? Alstedi (2), Alstadon Kö. 154 (12. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alstadt, 8. Jh., wüst bei Münzenberg bei Friedberg in der Wetterau, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahstat (2), Alachstat(er marca) Laur. Nr. 2917 (798), Alastat(er marca) Laur. Nr. 2916 (783), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Wgn. 1 94
Alstaedten, 12. Jh., bei Köln?, F1-77f. ALD Aldestede (4), Alsteiden Lac. Nr. 547 (1195), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle?
Alstätte, 12. Jh., bei Ahaus, F1-115 ###? Alstedi (3), Alstede Philippi D. Nr. 526 (1188), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alstätte bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, 12. Jh., ON Coesfeld 26 (unum in) Alsteden WUB 2 Cod. 174 (1184) u. ö., s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Wasserstätte“
Alstedde, 10. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F1-115 ###? Alstedi (1), Alstedi Kö. 77 (890), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alstede“, 11. Jh., unbestimmbare Örter in Westfalen, F1-115 ###? Alstedi (5), Alstede Vita Meinwerci episcopi (1028), Alsteden Erh. 1 Nr. 195 (1123), Alstede Erh. 2 Nr. 200 (1126), 238 (1142), Alsstede Erh. 2 Nr. 286 (1153), Alsteden Erh. 2 280 (1151), 285 (1152), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alstenrode°, 11. Jh., (Aldenrath?) bei Köln?, F1-115 ###? Alstenrode, Alstenrode Lac. 1 Nr. 164 (1028) (geographisch gut, sprachlich schlecht stimmend, wenn die Lesart richtig ist), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. ahd. *rota? (sw. F. n), Rodung
Alster (F.), 11. Jh., ein Fluss bei Hamburg, F1-115 ###? Alstra (1), Alstra P. 9 345 (Adam Bremensis), Alstria Hasse (1189)
Alstermann, 10. Jh., ein Hof bei bzw. in Nottuln bei Münster, F1-94f. ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfstide (3), Alfstedi Erh. (um 1022), vgl. Tibus 706, Alsteden Niesert UB. 2 360 (1142), ON Coesfeld 26 (in) Alstedi Urb. Werden 1 78 Z. 2 (spätes 10. Jh.) u. ö., kaum s. PN, s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Wasserstätte“?
Alstermunde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-115 ###? Alstermunde, Alstermunde Anh. 1 Nr. 655 (1187), 679 (1190), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Alstomesvelt, 12. Jh., wüst bei Stötterlingenburg bei Halberstadt, F1-115 ###? Alstomesvelt Alstomesvelt Stötterlingenb. UB. Nr. 1 (12. Jh.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Alstrewerdere“, 12. Jh., (Werder) an der Alster, F1-115 ###? Alstrewerdere, Alstrewerdere Hasse (1169), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Alswede, 13. Jh., bei bzw. in Lübbecke, F1-114 ÂLETH (Feuer), Alethwede Osnabrück. UB. 3 131 (1257), ON Minden-Lübbecke 35 (parochialis ecclesia in) Alswede Mindener Geschichtsquellen 1 173 (zu 1209) Abschrift Mitte 15. Jh. u. ö., s. PN Ali?, s. else (1), mnd., F., „Else“ (Name verschiedener Pflanzen oder Sträucher wie Wermut oder Erle oder Rüster oder Bergholunder oder Faulbaum)?,. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Alsweiler s. Marpingen, 11. Jh., an der Ill und an dem Alsbach in dem Alstal nördlich Saarbrückens, Donb395
Alt Repten Henckel von Donnersmarck HELD
Alt-Horst Mecklenburg HELD
alta°“, ?, F1-115 ### alta°, der Bestandteil alta in Langalta und Sinckalta ist nach Förstemann sehr zweifelhaft
ALTA (?), 10. Jh., in Flussnamen, F1-115 nach Lohmeyer, T., Beiträge zur Etymologie deutscher Flussnamen 93 bzw. Herrigs Archiv 70, 385 zu *ard-, idg., V., strömen, eher ala, alda, alta in Flussnamen zu alan, V., aufgenährt werden und deswegen Bedeutung rasch anwachsender Bach?, Stammerklärung
Altacher, 12. Jh., bei Sankt Paul, F1-75 ALD (alt) Altahi, Altahi FA. 36 92 (1184), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Altaich, (8. Jh.), Oberaltaich und Niederalteich bei Deggendorf, es ist Förstemann unmöglich beide in den Zitaten zu scheiden (südlich Lorschs?), F1-74 ALD (alt) Aldaha (1), Aldaha P. 3 30 (Pipp. capitul.), Laur. Nr. 65 (10. Jh.), Altaha P. 2 123, 137 (Ekkeh. Casus s. Galli), 5 35, 93 (Lamberti Ann.), 95, 99 (Ann. Hildesh.), 11 551f. (Auctar. Cremifan.), 13 öfters, MB. 11 oft, Sck. 2 78 (811), J. 162 (931), Altacha Sck. 2 134 (821), Altach P. 13 219 (Mirac. Godehardi episc.), Altahe P. 3 224 (Hlud. I. capit.), Altahensis überall oft, Aldahensis Wm. 1 447 (1017), Althaensis (!) P. 11 536 (Auctar. Mellic.), Altensis P. 13 40, 53, 54 (Gest. archep. Salisb.), Altahe MG. Leges 1 (817), Altah MB. 12 29 (12. Jh.), Altaha MB. 11 Nr. 40 (1146), MG. Leges Sect. 2 Pars 1 (870), Altha pag. Chunzengovve MB. 29a 311 (1154) Original, Alta MB. 12 70 (12. Jh.), Altaha MGd. 3 (1002) Original, Aldahensis MGd. 3 (1009) Original, s. Bayern 518, 541, nach Förstemann ist Altaich nach dem alten Bette der Donau benannt, s. Horigin altaha (11. Jh.), Opinesaldaha (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Altaich* (Kl) s. Niederaltaich bzw. Niederalteich HELD
Altbach, ?, bei Esslingen, F1-67 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Elichbach (a), Alachbach(er marca) Laur. Nr. 2400, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Plochingen, 12. Jh., an dem Neckarknie und der Einmündung der Filz in den Neckar, bei Esslingen
Altbessingen, 9. Jh. (früher Altbeisgesang) bei Karlstadt in Unterfranken, F1-573 ### Brinseggeswang°, Brinseggeswang Dr. Nr. 219 (804), Brinsegesuanc Bd. S. 43 (1034), s. Rth. 2 71, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Altbeuern s. Beuern (Altbeuern und Neubeuern), 8. Jh., an dem Inn, pag. Intervalles, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (3) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar
Altbierlingen s. Bierlingen (Altbierlingen bzw. Kirchbierlingen), 8. Jh., bei Ehingen, pag. Albuinipara, F1-456 BIL2 (PN) Pileheringa
Altbreitenbach bzw. Alt-Breitenbach, 8. Jh., bei Melsungen, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (9), Breidenbahc W. 3 Nr. 15 (786), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Altbronn (Hof Altbronn), 8. Jh., bei Engersheim bei Molsheim im Elsass, pag. Alsat., F1-75 ALD (alt) Altbrunnen, Altbrunnen Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Aldebrunnas tr. W. 1 Nr. 52 (742), Aldebrunnus tr. W. 1 35 (737), Alburnen Ww. ns. 6 237 (1066), Alabrunnen Dr. Nr. 89 (788), Nr. 148 (8. Jh.), Allabrunnum (798), Altburnen (1048), Altburn (1148), Clauss 9, Hildebrunnus Trad. Wiz. 35 nach Clauss, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Altbruchhausen Bruchhausen, Hoya, Oldenburg, Wölpe HELD
Altbücken, 9. Jh., bei Hoya, pag. Lara, F1-533 BOK3 (PN) Bokkenhusen, Bokkenhusen P. 2 386 (Vita Willehadi), hierher?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Altbunnen bzw. Bünne, 9. Jh., bei Löningen bei Vechta, F1-626 ### Bunni (1), (in) Bunnu Kö. 38 (890), (in) Bunni Osnabrück. UB. S. 33 Nr. 16 (872), Osnabrück. UB. 1 S. 103 (um 1000), Bunne Osnabrück. UB. Nr. 379 (1190), Bunna Kö. 67 (890), as.
Altbunzlau Böhmen HELD
Altburg, 11. Jh., bei Calw, F1-75 ALD (alt) Altpuren, Altpuren MB. 29a 196 (1075), Altbura Cod. Hirsaug. 31 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 15, s.būr (2), mhd., M.: nhd. Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Altburg* (RRi, Ht) Buwinghausen bzw. Bouwinghausen, Weittershausen HELD
Altburschla s. Burschla (Altburschla bzw. Altenburschla und Großburschla), 9. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-605 BRUST (Brust bzw. Geborstenes) Brustlacho (1)
Altdahn (Alt-Dahn), 12. Jh., bei Pirmasens in (dem früheren) Rheinbayern, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (7), Thanne Wirt. UB. 2 Nr. 327 (1148), s. Rheinland-Pfalz 66f.
Altdorf, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-79 ALD (alt) Althorf (4), Altdorf P. 7 122 (Herim. Aug. Chron.), Altorf P. 7 313 (Bertholdi Ann.), K. Nr. 245 (1094), Nr. 251 (1098), Altorff P. 12 109 (Bertholdi Zwifalt. chr.), Altorfensis K. Nr. 251 (1098), Arch. 6 487ff. (10. Jh.), (11. Jh.), s. Baden-Württemberg 16, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altdorf, 9. Jh., (Großaltdorf) bei Schwäbisch Hall an dem Ahlenbach, pag. Mulahg., F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahdorf (1), Alahdorf Dr. Nr. 565 (856), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altdorf, 9. Jh., bei Engen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-79 ALD (alt) Althorf (6), Altdorf Sankt Gallen Nr. 331 (830), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altdorf, 9. Jh., bei Landshut, F1-79 ALD (alt) Althorf (7), Altdorf Pollinger2 34 (um 1098), Donb27 Altdorf (864), Altdorf (der hof) (1231-1234), Altorff bey Landshut (um 1480), Markt, rund 11000 Einwohner, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Altdorf, ?, bei Gaildorf, F1-79 ALD (alt) Althorf (13), Belege fehlen bei Förstemann, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altdorf, 12. Jh., südöstlich Nürnbergs, Donb26 Siedlungsanfänge in dem 7. Jh., um 800 Königshof, Altorf (1129), Altorphere (um 1200), Altdorf (1266), rund 15000 Einwohner, Reichsgut bis 1299 (Verpfändung an Burggräfin Anna von Nassau), 1368 Marktrecht, 1387 Stadt genannt, 1504 an Nürnberg, 1622-1809 Sitz der Universität Nürnbergs, 1806 an Bayern, s. alt (1), mhd., Adj.: nhd. alt, bejahrt, erwachsen (Adj.) (im Verhältnis wozu?), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof Reitzenstein
Altdorf, 13. Jh., südöstlich des Kopfendes des Vierwaldstätter Seees, Donb27 (de) Alttorf (1223), (de) Altdorf (in Huren = Uri), (de) Altorf (1247), nachgewiesene alemannische Bestattung um 675, Hauptort des Kantons Uri, rund 9000 Einwohner, s. alt (1), mhd., Adj.: nhd. alt, bejahrt, erwachsen (Adj.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, nicht mit einem Personennamen verbindbar, „altes Dorf“
Altdorf s. Neckartenzlingen, 20. Jh.?, südsüdwestlich Esslingens in dem Keupertal des Neckars und auf den Liashochflächen des mittleren Albvorlands an der Erms, Donb431
Altdorf* (bei Weingarten) (RDorf) Niederschwaben, Schwaben (LV), Schwäbisch Österreich, Weingarten, Württemberg HELD
Altdorf (bei Ettenheim) Gail, Türkheim bzw. Türckheim HELD
Altdorf (bei Nürnberg) Bayern, Nürnberg, Pfalz HELD
Altdorf (südliche Weinstraße) Degenfeld HELD
Altdorf (Kanton Uri) Schweiz HELD
Altdörnfeld, 12. Jh., bei Weimar, F2-1071 THURN (Dorn) Thurnifelt (2), Durnefelt Dob. 2 Nr. 555 (1179), Dhurnevelt Dob. 1 Nr. 1150 (1120), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Fläche
Alte Bückeburg, 11. Jh., in Obernkirchen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg (1029-1056?), Würdtwein 6, 343, Nr. 114 (de) Buckeburch (1153-1170), s. Gauname as. Bucki, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, um 1160 als askanisches Erbe aus Erbe der Billunger im Besitz der Herren von Bückeburg, um 1180 Burg wüst
Alte Burg, ?, bei Merseburg, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (4), Aldenburg 12 164, 184 (Chr. episc. Merseb.), 14 284 (Vita Wernheri episc. Merseb.), Aldenburh P. 8 592 (Annal. Saxo), Aldemburg P. 12 175 (Chr. ep. Merseb.), ? Haldenburg P. 13 145 (Vita Meinwerci episcopi), burg 53, as., st. F. (I, athem.), Burg, Ort, Stadt
Alte Ollen (F.), 11. Jh., (Hunte) in Stedingen, F1-90 ALD-(?) in Flussnamen Aldena (1), Aldena Lpb. Nr. 74 (1049), 92 (1063), Nr. 212 (1158)
Alte Ruhl s. Ruhla, 14. Jh., südwestlich Eisenachs an dem Rennweg in dem nordwestlichen Thüringer Wald in Thüringen
Alteburg s. Großkühnau bei Dessau
Alteburg* (Ht) Reutlingen HELD
Altechendorf“, 11. Jh., unbestimmt bei Würzburg, F1-88 ALD (alt) Altechendorf, Altechendorf MGd. 3 (1008), s. Original, s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Alteckendorf bzw. Alt-Eckendorf, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-15 AG° (PN) Eggenheim (2), Ecchenheim tr. W. 1 Nr. 188 (um 750), Ecchenheim(o marca) tr. W. 1 Nr. 135 (8. Jh.), Eccenhaim Clauss (780), Echanhaime Clauss (742) u. ö (Ecchenthorf, Ekkendorf, Eqchenheim), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim , F1-17 AG° (PN) Ekkendorf (2), Eccenthorf tr. W. 1 Nr. 133 (774), s. PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Altemburc, 9. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-81 ALD (alt) Aldinburg (13b), Altemburc MG. Leg. sect. 2 Band 1 (817), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Alten“ bzw. Alttin, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-116 ### Alten bzw. Alttin, Alten bzw. Alttin Janicke Nr. 422 (1183), 428 (1184) Original
Alten bzw. Alden bzw. Allen bzw. Alen aus Fügungen wie zu der alten bzw. an der alten bzw. bei dem alten bzw. vor dem alten
Altena, 12. Jh., an der Lenne in Westfalen, F1-116 ALTA (?) Altana (1), Altana Wigands Archiv 6, 174 (1173) Original, Alcena (in hochdeutschen Quellen nach Oesterley, Hist.-geogr. Wörterbuch) (um 1000), Altena Zs. f. bergische Gesch. 2 (um 1180), Alzna Joerres Nr. 23 (1182), s. Nordrhein-Westfalen 17, as., Donb27 (de) Altena (1122/1125) angeblich, (de) Alzena (1161), (de) Altina (1167), Althena (1177), Entstehung 12. Jh.an dem Fuße der für die Grafen von der Mark zeitweise namengebenden Burg Altena, 1367 Freiheitsprivilegien, 1609 Brandenburg bzw. Preußen
Altena, 12. Jh., Landstrich und Fluss in Brabant, F1-116 ALTA (?) Altana (2), Altena bzw. Huoltena (ein Fluss) Hermans 284, Altena MG. 234 (1155), vgl. Lohmeyer im Ndd. Kbl. 12, 21ff., Van den Bergh, Hdb. d. mn. geogr. 1872, S. 87, zitiert desgleichen einen Fluss Huoltena in einer Urkunde von 966 in comitatu Testrebantensi (Teisterland), hält aber die Lesung für verderbt
Altena* (G) Berg, Isenberg, Mark HELD
Altena* (L) (in den Niederlanden) HELD
Altena-Isenberg Limburg HELD
Altena-Mark Isenburg bzw. Isenberg HELD
Altenacker, 10. Jh., wüst bei Büddenstedt bei Helmstedt, F1-80 ALD (alt) (in) Aldun akkaron, (in) Aldun akkaron Kö. 106 (10. Jh.), (in) Oldan akaron Kö. 94 (11. Jh.), Aldo akkaron Kö. 120 (10. Jh.), Aldenakkere Kö. 177, 179 (12. Jh.), Aldenachar Beitr. 2 Nr. 19 (um 1106), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Altenahr, 8. Jh., bei Ahrweiler, Donb27 Gemeinde und seit 1970 Verwaltungsgemeinschaft mit zwölf Gemeinden in dem Ahrtal und in der Ahreifel, rund 11000 Einwohner, (ad) Ara (770), Are (1121), Aldenar (1336), Aldenair (1458), Aldenare (1506), s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), die Burg gehörte den auch die Nürburg errichtenden Grafen von Are, Altenahr zählte im Mittelalter zu den so genannten gefreiten Dörfern und wurde als Tal bezeichnet, Burg und Dorf wurden Sitz eines Amtes des Erzstifts Köln, 1806 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, „alte Siedlung am Fluss“, s. Donb435 (Neuenahr-Ahrweiler), Ara (1105), Are (1112), s. alt, mhd., Adj., alt, erwachsen (Adj.)
Altenahr s. Ahr F1-176 ARA1° Ara (2)
Altenahr Köln HELD
Altenau* Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft s. Volz von Altenau HELD
Altenbamberg Isenburg bzw. Isenburg-Birstein, Waldecker zu Keimpt bzw. Waldecker zu Kaimt HELD
Altenbaumberg Raugrafen HELD
Altenbaumburg Raugrafen Isenburg-Birstein HELD
Altenbauna s. Altenbaune, Bauna, Baune, Baunatal
Altenbaune, 11. Jh., bei Kassel, F1-86 ALD (alt) Altdenbune (!), Altdenbune Ld. 2 62 (1123), s. Baune F1-623, Donb52, Bunon (1015)
Altenbaune s. Baune (Altenbaune und Kirchbaune), 11. Jh., bei Kassel, pag. Hessigowe, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bun (3)
Altenbeken s. Beken“ (wohl Altenbeken bzw. Neuenbeken), 11. Jh., bei Paderborn, F1-335f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechina (1), as.
Altenbeken, 9. Jh., nordöstlich Paderborns an der in die Lippe fließenden Beke, Donb27 rund 10000 Einwohner, (in) Bechina (826-876) Abschrift um 1160, Bekinun (1036) Abschrift um 1160, (in) Bekene (1211), Burchardus de Aldebekene u. ö., seit dem 13. Jh. Altenbeken und Neuenbeken unterswhieden, s. seit 1392 Eisenerzbergbau, zum Amtshof Beken des Hochstifts Paderborn, 1805 Preußen, s. Nordrhein-Westfalen, 1975 Zusammenschluss mit zwei weiteren Gemeinden, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Beken“ (wohl Altenbeken bzw. Neuenbeken), 11. Jh., bei Paderborn, F1-335f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechina (1), as.
Altenberg (M.), 12. Jh., bei Lengfurt an dem Main, (F1-1742) Crupenhalde, F2-1560 Crupenhalde ZGO 4, 414 (1164), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Altenberg, 15. Jh., Stadt und Verwaltungsgemeinschaft in dem Osterzgebirge im Quellgebiet der Flüsse Gimmlitz und Weißeritz und Müglitz, Donb 28 (auf dem) Aldenberge (1489), Altenbergk (1555/1556), rund 7000 Einwohner, für den Zinnbergbau an dem Berg Geising geschaffen, lange Bergbau (1991 eingestellt), Sachsen, mnd.?, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Altenberg (bei Moresnet in Belgien) Moresnet HELD
Altenberg (bei Ilshofen) Gemmingen HELD
Altenberg (bei Odenthal) Berg HELD
Altenberg (bei Solms) Solms HELD
Altenberg (bei Syrgenstein) Oettingen, Sürg von Sürgenstein bzw. Syrg von Syrgenstein HELD
Altenberg (Weißeritzkreis bzw. Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) Meißen HELD
Altenberge, 12. Jh., nordwestlich Münsters bei Steinfurt, F1-80 ALD (alt) Aldenberg (2), Aldenbergeh (!) Erh. 2 Nr. 385 (1176), Oldenberghe Philippi D. Nr. 349 (1188), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb28 rund 10000 Einwohner, (de) Aldenberge (1142) Original, (in parrochia) Oldenberge (um 1378), Altenberge (1842), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1804 Fürstentum Rheina-Wolbeck, 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, „auf dem alten Berg“, Kemkes H. u. a. Die Lehnregister der Bischöfe von Münster 1995
Altenbergen, 11. Jh., bei Friedrichsroda bei Waltershausen, F1-80 ALD (alt) Aldenberg (1), Altinberc Sch. 150 (1039) Fälschung, Aldenberg Dob. 1 Nr. 1459 (1143), s. Thüringen 5, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Altenbergen, ?, bei Höxter F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 13), Berga Wg. tr. C. 100, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Altenbergen (bei Leinatal) Reinhardsbrunn HELD
Altenbeuern, 8. Jh., bei Überlingen, F1-832 ALD (alt) Aldunpurias, Aldunpurias Ng. Nr. 84 (783), Altenbiurron Heilig (1196), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Altenbibeles“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-86 ALD (alt) Altenbibeles, Altenbibeles Scriba Nr. 2611 (1188)
Altenbiesen Deutscher Orden HELD
Altenbochum, 9. Jh., bei Bochum, F1-86 ALD (alt) Aldanbuchem, Aldanbuchem Kö. 70 (890), s. Nordrhein-Westfalen 81, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Altenbögge s. Bögge (Nordbögge bzw. Altenbögge bzw. Lütgenbögge), 10. Jh., bei Bönen bei Hamm, F1-325 ### Baggi
Altenbork, 12. Jh., bei Lüdinghausen, F1-86 ALD (alt) Aldenburch, Altenburch Kö. 259 (12. Jh.), Oldenbork Philippi-D. 174 (1188), Aldenburc? Erh. 2 Nr. 523 (1192), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Altenbreitungen s. Breitungen (Herrenbreitungen und Burgbreitungen und Frauenbreitungen), 10. Jh., an der Werra bei Meiningen, F1-552 BRAID (breit) Breidinge (3)
Altenbrilon“, 13. Jh., wüst im Bereich der Hubertuskapelle im Norden Brilons, s. Brilon
Altenbruch (Hadeln) HELD
Altenbrunnebach (Brunnebach), 12. Jh., Schafhof bei Reicholzheim bei Wertheim, F1-86 ALD (alt) Altenbrunnebach, Aldenburnebach Ussermann Nr. 49 (1165), s. burn 10 und häufiger?, born, mhd., st. M., Born, Quell, Quelle, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Altenbuch Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Altenbuchow Mecklenburg-Schwerin HELD
Altenbücken, 11. Jh., bei Hoya, F1-86 ALD (alt) Aldinbuggin, Aldinbuggin Lpb. Nr. 101 (1069), as.
Altenburc“, ?, s. Kogenheim im Elsass, F1-81 ALD (alt) Aldinburg (13c), Altenburc P. 23 432 (Chron. Ebersh.)
Altenburch bzw. Altenbruch Hadeln HELD
Altenbüren, 14. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 30 (apud) Buren (um 1338), (in) Dorpburen (um 1338), (de villa) Buren (1376), s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, „bei dem alten Büren“
Altenburg, 10. Jh., bei Bernburg in (dem früheren Fürstentum) Anhalt (Sachsen-Anhalt), F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (3), Alteburg Sch. 74 (961) (nach MGd. 2 13 Alneburg), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Altenburg, 11. Jh.?, bei Schaffhausen an dem Rhein, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (6), Altinburc P. 12 72 (Ortlieb. Zwifalt. chr.), 98 (Bertholdi Zwifalt. chr.), s. Baden-Württemberg 18, s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, 12. Jh., bei Tübingen an dem Neckar, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (7), Altinburc MG. Scr. 10 67 (1138), Baden-Württemberg 17, s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, 12. Jh., bei Arnsburg in Oberhessen, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (8), Altenburc Scriba Nr. 281 (1151), Altenburg Wagner 459 (1174), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, 12. Jh., bei Alsfeld in Hessen, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (9), Aldenburc Scriba Nr. 297 (1178), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, ?, in dem (Kanton) Aargau, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (10), Altenberg Q. sec. 11 3, c. 16 (11. Jh.?), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, 12. Jh., in Österreich, F1-81 ALD (alt) Aldinburg (12), Altenburch FA. 21 1 (1138), s. Österreich 1 191, s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, 10. Jh., südlich Leipzigs westlich der Pleiße, Donb28 seit etwa 800 Vorort des Gaues Plisni bzw. Pleißen der Slawen, altsorb. Burgwall mit Burgsiedlung Pauritz bzw. Podegrodici (976), Mitte 10. Jh. sächs. Burgward, Altenburg (976) Original, später Altenburc, Aldenburch, (de) Plisna (1117), (in castro) Plysn (1132), Aldenburch (que alio nomine Plisne nuncupatur) (1209), 11.-13. Jh. Königspfalz, seit 11. Jh. frühstädtische Entwicklung an alter Wegekreuzung (Altstadt), Erweiterung Neumarkt und Stadt 1165, 1205 civitas, in dem Mittelalter Kloster, dann Residenz, Schloss, 1816-1918 Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Altenburg, „zur alten Burg“ (aus slawischer Zeit)
Altenburg* (RS, Ftm, Residenz) Meißen, Osterland, Pleißen (Pleißenland), Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Gotha bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg, (Schaumberg, Solms,) Thüringen, Zeitz HELD
Altenburg (bei Lich) Arnsburg, Lich HELD
Altenburschla s. Burschla (Altburschla bzw. Altenburschla und Großburschla), 9. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-605 BRUST (Brust bzw. Geborstenes) Brustlacho (1)
Altenbuseck, 8. Jh., bei Gießen, pag. Loganaha, F1-613 BUGGO (PN) Bucheseichehe, (in) Bucheseichehe Dr. tr. c. 6 66, (in) Bucheswiccum W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Weigand 309, s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche, Suffix ahi
Altenbuseck s. Buseck
Altenbuseck bzw. Alten-Buseck Buseck bzw. Buseckertal HELD
Altencrempe, 12. Jh., bei Cismar in Ostholstein, F1-1731 Crempene (2), Crempene Hasse (1197), nach F1-1731 wird der Fluss Crempe bei Cismar in Ostholstein 1309 genannt, as., s. Schleswig-Holstein 7
Altenderne s. Derne, 12. Jh., (Altenderne) bei Dortmund, F1-701 ### Derne (1)
Altendiestedde s. Diestedde bzw. Altendiestedde
Altendonop, 14. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 134 LR 2791 Anm. (um 1400), s. old, mnd., Adj., alt, s. *teu-, idg., V., schwellen?, Nasalerweiterung?, s. *apa?, as., st.? F. (o)?, nhd., Bach, Fluss, „Schwallache“ als Gewässername, nachträglich Ortsname, dazu Donop, Hagendonop, zeitweise Kirchdonop
Altendoref“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-86 ALD (alt) Aldanthorp“ (38b), MB. 28a 178 (941) s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altendorf, 12. Jh., bei Hecklingen bei Bernburg, F1-79 ALD (alt) Althorf (8), Altorph Mülv. 1 Nr. 1322 (1156), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altendorf, 11. Jh., bei Holzminden, F1-84 ALD (alt) Aldanthorp (2), Aldenthorp Erh. Nr. 1179 (1078), s. ald, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, älterer Siedlungsteil Holzmindens?, s. ON Holzminden 25 (aream in) Aldenthorpe Vita Meinwerci S. 46, Kap. 61 (1015-1036) Abschrift 12. Jh.
Altendorf, 11. Jh., bei Bernburg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (9), Altendorff Anh. Nr. 135 (1057), Oldendorp Anh. Nr. 100 (1016), s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altendorf, 10. Jh., bei Hattingen?, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (19), Aldenthorpa Kö. 118 (10. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altendorf, 12. Jh., bei Unna bei Hamm, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (21), Aldenthorpa Kö. 266 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altendorf, 12. Jh., bei Nabburg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (35), Altendorf Fr. 2 29 (1130), s. Bayern 10, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Altendorf, 12. Jh., bei Marein in der Steiermark, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (36), Altendorf Zahn (1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Altendorf, 11. Jh., bei Bamberg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (38) F2-1483, Altendorf Ziegelhöfer 1 (1096), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Altendorf, 14. Jh., in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 32 Aldendorp (to Rinkerode) (1346) Urk. Haus Borg Nr. 8 u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf; dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, zum Dorf gehörende Dorfflur, Dorfgemarkung, „Altendorf“
Altendorf s. Nordhorn Donb457
Altendorf-Ulfkotten, 12. Jh., bei Dorsten bei Recklinghausen, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorpe (22), Aldenthorpa Kö. 252 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altenerding s. Erding F1-184 ARIN Ardeoingas°
Altenfeld°, 8. Jh., wüst bei Kassel, F1-82 ALD (alt) Altunfeld (!) Ld. 2, 78, Altunfeld W. 3 Nr. 50 (1028), Aldenfelt Dr. Nr. 759 (11. Jh.), Altenfeld Ld. 2 78 (1143), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Altenfeld, 16. Jh., bei Winterberg, s. ON Hochsauerlandkreis 31 Altenfelde (1539), Altefelt (1572), Altefeldt (1577), s. old, öld, mnd., Adj., alt, mnd. velt, N., Feld, „altes Feld bzw. bei dem alten Feld“ (Merklinghausens?)
Altenfeld (bei Gersfeld) Fulda HELD
Altenfelde“, 14. Jh., südöstlich Benolpes bei Drolshagen, ON Olpe 24 (Gerhard van) Aldinveld (1349), s. ōlt, olt, oelt, oult, ol, alt, ald, ōle, mnd., Adj., alt, alt hergebracht, von hohen Lebensjahren seiend, s. velt, mnd., N., Feld
Altenfils, 12. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 31 (castrum) Aldenviles (Ende 12. Jh.), Aldinvels (1203) Druck 18. Jh., Aldenvils (1293-1300) u. ö., s. ald 23, as., Adj., alt, fėlis 13, filis*, as., st. M. (a), Fels, Stein, “alter Fels bzw. bei dem alten Fels”
Altengamme, 12. Jh., bei Hamburg, F1-994 GAM2 (Freude) Gamma, Gamma Dohm 89 (1158), as., s. Schleswig-Holstein 99
Altenglan, 9. Jh., an dem in die Nahe fließenden Glan bzw. der in die Nahe fließenden Glon F1-1063f.), F1-86 ALD (alt) Aldenglane° AA 5 179 (992), s. Glon bzw. Glana (4), s. Glon (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Nahe und Altenglan daran, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (4), Donb29 Gemeinde und seit 1972 gleichnamige Verwaltungsgemeinschaft mit 16 teilweise zu dem so genannten Remigiusland gehörenden Gemeinden, rund 10000 Einwohner, Gleni (865/866) Abschrift 13. Jh., Glene (1124), Glana (1138), (zů) Alden Glane (1364), beruht auf einem alten kelt. Gewässernamen *Glanis, Alten- soll von einer gleichnamigen Siedlung an dem unteren Glan unterscheiden (Hundheim?), anfangs Teil des Erzstifts Reims, 1444 Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Bayern, 1946 Rheinland-Pfalz, andere Orte Teil der Wildgrafschaft und Rheingrafschaft bzw. der Pfalz (Kurpfalz)
Altengleichen, 13. Jh., wüst, s. Gleichen“ (Altengleichen und Neuengleichen), 12. Jh., (zwei etwa 400 Meter voneinander entfernte und auf je einem etwa 430 Meter hohen Basaltkegel liegende wüste Burgen) südwestlich Gelliehausens und südöstlich Göttingens
Altengleichen Calenberg, Neuengleichen HELD
Altengönna s. Gönna
Altengottern, 10. Jh., bei (Bad) Langensalza?, F1-87 ALD (alt) Aldenguberno (!), Aldenguberno MGd. 2 668, as., s. Gutorne bzw. Gottern
Altengottern s. Gottern (Altengottern und Großengottern), 9. Jh., bei Langensalza, F 1143f. ### (ad) Gutorne
Altengronau, 10. Jh., bei Schlüchtern, F1-1111 GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (3), Gronhaa Dr. Nr. 653 (907), s. Hessen 5, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. ahd. alt (2)
Altengronau Burgsinn, Hessen-Kassel HELD
Altenhagen, 13. Jh., im Flecken Hagenburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 30 Würdtwein 6, S. 423, Nr. 167 Oldenhagen (1247), s. old, mnd. Adj., alt, s. hagen, mnd., M., Hagen, 1220 angelegte Rodungssiedlung der Grafen von Roden und Wunstorf, Grafschaft Schaumburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, „Altenhagen“
Altenhagen, 16. Jh., in Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 32 Oldenhagen StABü L 1 Nr. 10082 (1564), s. old, mnd., Adj., alt, s. hagen, mnd., M., Hagen, während der großen Rodung seit dem 13. Jh. entstandener Wohnplatz, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal
Altenhagen, 15. Jh., in Messenkamp in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 34 Oldenhagen Mindener Geschichtsquellen S. 181 (1450), s. old, mnd., Adj., alt, s. hagen, mnd., M., Hagen, um 1600 Amt Altenau in Schaumburg, 1647 Calenberg-Göttingen, 1692 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingemeindung in Messenkamp, Landkreis Grafschaft Schaumburg
Altenhagen, 14. Jh., in Holzminden, s. ON Holzminden 26 (in) Oldenhaghen Eversteiner Lehnregister fol. 16b (um 1350), s. old, mnd., Adj., alt, hagen, mnd., M., Hagen
Altenhagen“?, 13. Jh., im nordwestlichen Bereich Bonnebergs (später nur noch Hof Fleßner), s. ON Herford 28 (in antiqua indagine) Hukeshole (1258) Abschrift 16. Jh., (in) antiqua indagine) Huekesholl (1258), (in antiqua indagine) Hukeshol, Oldenhervorde (1455), Oldenhagen (1514) u. ö., s. hagen, mnd., M., Hagen, old, ald, as., Adj., alt, Huekesholl zu hūk 5, as., st. M. (a?) (i?), Uhu?, hugi 199, as., st. M. (i): nhd. Gedanke, Sinn?, huk, mnd., Sb., Hügel?, Fleßner zu *flas, as., Sb., Flachs?
Altenhagen, 15. Jh., bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 23 (in) Oldenhaghen (1412), (uppe deme) Olden Hagen (1483), Olthagen (1503) u. ö., s. ōld, mnd., Adj., alt, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Altenhagen, 13. Jh., bei bzw. in Springe bei Hannover, ON Hannover 10, Oldenhagen Mindener Geschichtsquellen 1 181 (1247) Abschrift um 1460 u. ö., Beleg von 1022 sehr zweifelhat und nicht berücksichtigt, s. old, öld, mnd., Adj., alt; alt, mhd., Adj., alt, erwachsen (Adj.), s. s. hagen, mnd., M., Hagen, „Altenhagen“
Altenhagen, 14. Jh., westlich einer kleinen eisenzeitlichen Siedlung bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 62, Oldenhaghen UB Marienberg 222 (1342) u. ö., s. old, mnd., Adj., alt, s. hagen, mnd., M., Hagen, zu dem „Altenhagen“, keine Verbindung mit Siredissem
Altenhain (bei Bad Soden) Soden, Sulzbach (RDorf) HELD
Altenhaßlau s. Linsengericht, 20. Jh., südlich Gelnhausens und der Kinzig in dem nordwestlichen Spessartvorland, Donb369
Altenhasslau Hanau-Münzenberg HELD
Altenhausen, 8. Jh., bei Freising, F1-83 ALD (alt) Altunhusir, Altunhusir Bitterauf Nr. 47 (772), Nr. 164 (um 809), Altenhusan Meichelbeck Nr. 1264 (11. Jh.), Altinhuson Meichelbeck Nr. 913 (10. Jh.), Altanhusan Bayr. Ac. 14 86 (1100), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Altenheerse, 11. Jh., bei Warburg, F1-87 ALD (alt) Altinherise, Altinherise Lpb. Nr. 98 (1066), Aldenherise Erh. 2, Nr. 211 (1130), W. 2, Nr. 65 (um 1120), as.
Altenheerse s. Heerse (Altenheerse und Neuenheerse), 9. Jh., bei Warburg, F1-1347 HERI (Schärfe?) Herisi
Altenheilinge°“, ?, (eines der Dörfer namens Heilingen) nördlich (Bad) Langensalzas, F1-87 ALD (alt) Altenheilinge, Altenheilinge Dr. tr. c. 34, Altenhelingen Dr. tr. c. 8, 8, c. 47
Altenheim, 8. Jh., bei Zabern, pag. Alsat., F1-21 AG° (PN)? Achiltihaim, Achiltihaim Schpf. Nr. 66 (792), Alteima (marca) Clauss 16 (744), Altheim MG. dipl. 1 (952), Alteheim (marca) Clauss 16 (1127), s. PN?, s. heim, ahd., N., Heim
Altenheim, 8. Jh., bei Zabern, pag. Alsat., F1-76 ALD (alt) Althaim (1), Althaim tr. W. 1 Nr. 57 (774), K. Nr. 28 (785), Altheim Schpf. Nr. 37 (768), Althaima marcha tr. W. 1, 178 (774), Altheimero marca tr. W. 2, Nr. 123, Alteima marca Clauss 16 (744), Althaim heißt 792 Achiltihaim, gehört also zu Agihild Clauss 16, Altheim Ng. Nr. 504 (877), 737 (952), s. heim, ahd., N., Heim
Altenheim* (RRi) HELD
Altenhellefeld, 13. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 225 (in) Aldenhelenvede (!) (1236), (in) Aldenhelvelden (1247), (in) Aldenhelevelde (1250) u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt, *k̑el- (2), idg., V., neigen, feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Altenhangfeld bzw. altes Feld am Hang“, s. Hellefeld, 10. Jh., bei Arnsberg, F1-1332 HEL (Versteck?) Heliveldon (1)
Altenherde (bzw. auf der Erden), ?, ein Gehöft an der Ostgrenze der unteren Mundat in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1348 HERD (Herde) Stammerklärung (a)
Altenherde, 10. Jh., wüst zwischen Schaidt und Steinfeld in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (4), Altenherde Tr. Wiz. 2 A. 1 (967) u. s. w.
Altenhof, 16. Jh., in Wenden, ON Olpe 25, Aldenhoff (1536), s. ōlt, olt, oelt, oult, ol, alt, ald, ōle, mnd., Adj., alt, alt hergebracht, von hohen Lebensjahren seiend, s. hof, mnd., M. und N., Hof
Altenhof“, 16. Jh., (wüst bzw. bis 1834 eigene Gemeinde) westlicher Teil Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 11 (up dem) Oldenhofe Bonk Register 35 (1550) u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt; alt, mhd., Adj., alt, erwachsen (Adj.), s. hof, mnd., M. und N., Hof, (auf dem) „Altenhof“
Altenhofen, 12. Jh., in Kärnten, F1-82 ALD (alt) Altanhouun (2), Altenhoven Ankershofen 3 219 (1139), s. mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Altenhofen, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-82 ALD (alt) Altanhouun (4), Altenhofen UB Sankt Pölten Nr. 17 (um 1192), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Altenhofen bzw. Althofen Salzburg (EStift) HELD
Altenhöfen Zwiefalten HELD
Altenholz, 19. Jh., amtsfreie Gemeinde bei Rendsburg auf der Halbinsel Dänischer Wohld, rund 10000 Einwohner, Altenholz (1854) Original, 1928 Zusammenschluss mehrerer Güter zur Landgemeinde Klausdorf, 1933 in Altenholz umbenannt, seit 1963 amtsfreie Gemeinde mit eigener Verwaltung, „zum alten Gehölz“
Altenhorst, 14. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 11, (Thidericus de) Oldenhurst Leonhardt Bürgerbuch 12 (1317), s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Altenhorst“
Altenhotmar, 11. Jh., bei Münster, F1-87 ALD (alt) Aldenhotnon°, Aldenhotnon Frek. (11. Jh.)., schon 1185 Aldenhothmere, as.
Altenhüffen (Bünde), 13. Jh. s. ON Herford 29 (de) Aldenuffen (13. Jh.), Huffe (nach 1227), Oldenhuffen (1384) u. ö., F1-1482 HUFE (Hufe), s. hōva* 5, hōƀa*, as., st. F. (ō), Hufe, hove, mnd., F., Hufe, ald 23, as., Adj., alt
Altenhundem, 14. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 138, Hundeme (zu 1323) 1681, s. *hunda, germ., Adj., schwellend“,(nicht im germ. WB), s. *hūna-, *hūnaz, germ., st. M. (a), Geschwollenes, Junges, s. Hundem
Altenilpe bzw. Ilpe, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 270 (in) Yfflepe veteri (1280-1285), (in) Aldenilpe (1313), (in) Aldenyflepe (um 1338) u. ö., schwierig, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „schnell fließendes Gewässer“?, s. Kirchilpe
Altenkamp, 14. Jh., in Detmold, s. ON Lippe 29 Altenkamp LR 1537 (nach 1361), s. ald, old, mnd., Adj., alt, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Altenkirchen, 10. Jh.?, bei Wetzlar, pag. Loganahi, F1-83 ALD (alt) Altinchiricha (1), Altinchiricha Kremer, Orig. Nassoic. 47 (zeitlich unbestimmt), Altinchirihha Dr. Nr. 658 (912), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Altenkirchen, 12. Jh., Stadt und seit 1970 gleichnamige Verwaltungsgemeinde am rechten Ufer der Wied am Nordrand des Westerwalds, an alten Wegen zwischen Köln und Frankfurt am Main und Leipzig, (curtim) Aldenkirchen (1131), (in) Aldenkirchen (1222), (de) Aldinkyrgin (1254), Aldinkirgen (1300), Gut der Grafen von Sayn, geht auf die Gründung einer Pfarrkirche zurück, 1314 Stadtrecht, 15. Jh. Amtssitz, 17. Jh. Sitz der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz in dem nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen benannten so genannten Raiffeisenland, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, „bei der alten Kirche“, Alten unterscheidet vielleicht vonKirchen an der Sieg
Altenkirchen (zu Braunfels) Nassau HELD
Altenkirchen* (Westerwald) (Amt) Sayn-Altenkirchen, Sayn-Wittgenstein-Sayn HELD
Altenkleusheim, 14. Jh., in Olpe, ON Olpe 156, Cluysmen (1383), s. klōve (1), klave, klöve, klȫve, mnd., M., F., N., Spalt, Spalte, Felsspalte, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Spaltheim“? (wegen des Zusammenflusses zweider Quellbäche der Olpe?), s. Kleusheim
Altenkrempe s. Neustadt in Holstein (bzw. nd. Niestad), 13. Jh., in Ostholstein mit Hafen an der Lübecker Bucht und Naturschutzgebiet Neustädter Binnenwasser, Donb447
Altenkünsberg (Künßberg bzw.) Künsberg HELD
Altenkunstadt Schaumberg HELD
Altenlotheim Itter HELD
Altenmarkt, 12. Jh., bei Graz, F1-83 ALD (alt) Altenmarkt, Altenmarkt Zahn (1174), s. market, markt, mhd., st. M., Markt, Marktplatz, Marktflecken, Marktort, s. Altinmarchit
Altenmühldorf (Alten-Mühldorf), 9. Jh., bei Mühldorf an dem Inn, F2-339f. MULI1 (Mühle) Mulidorf (4), Mulidorf J. S. 132 (10. Jh.), S. 174 (935), Muldorf J. S. 106 (888), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Bayern 462, s. Mühldorf, s. K. St., Pl. 243
Altenmuhr s. Muhr (Altenmuhr und Neuenmuhr), 9. Jh., bei Gunzenhausen, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (16)
Altenmuhr* (RRi, Ht) Lentersheim, Muhr HELD
Altenmünster, 9. Jh., bei Zusmarshausen, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (5), Altunburg Ng. Nr. 458 (870), Altemburc P. 3 224 (Hlud. I capit.), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), nhd. Burg, Ort, Stadt
Altenmünster, 9. Jh., bei Königshofen in Unterfranken, (F2-350) MUNSTAR Munster, F2-1571 Munster MB. 31 1, 40 (817), s. Schnetz, J.
Altenmünster (bei Lorsch) Lorsch HELD
Altenmünster (in Mainz) Zweibrücken HELD
Altenoythe, 12. Jh., an der Soeste bei Cloppenburg, Donb189 (Friesoythe), um 800 Gründung einer der Hauptkirchen des Lerigaus durch Kloster Visbek, Oythe (um 1150), 1238 curia Oythe Hof der Grafen von Tecklenburg in dem Raume Altenoythe als Morgengabe an Jutta von Ravensburg zur Heirat mit Heinrich von Tecklenburg, Olden Oyte (1402/1403) Original, s. Oythe, Friesoythe
Altenplathow, 12. Jh., Stadtteil Genthins, Donb203 (Genthin), (de) Plote (1144), (in) Plote (1171), s. *plot, apolab., Sb., Zaun, s. SNB
Altenrhein bzw. Alten-Rhein an dem Bodensee s. Rinisgemunde°, 12 . Jh., Alten-Rhein an dem Bodensee, F2-595 RIN Rinisgemunde°
Altenrheine, 12. Jh., bei Steinfurt, F1-87 ALD (alt) Oldenrheni, Oldenrheni Erh. Nr. 918 (um 1030), Aldenrenen Kö. 237 (12. Jh.), as.
Altenrheine s. Rheine, 9. Jh., (mit Altenrheine) an der Ems bei Steinfurt, pag. Bursibant, F1-1348 HREN (?) Hreni (1)
Altenried, 12. Jh., bei Waldmünchen, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (6), Altenrewte Fr. 2, Nr. 15 (um 1123), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Altenried, 12. Jh., bei Nürtingen, F1-1439 HRIAD (Ried) Riedin (3), Riet Würt. (um 1100), s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet?
Altenriet s. Neckartenzlingen, 20. Jh.?, südsüdwestlich Esslingens in dem Keupertal des Neckars und auf den Liashochflächen des mittleren Albvorlands an der Erms, Donb431
Altenrieth, 12. Jh., bei Kirchberg, in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-83 ALD (alt) Haldenrieth, Haltenrieth Sankt Gallen 3 827 (1152), s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet
Altenritte, 12. Jh., bei Kassel, F1-87 ALD (alt) Aldenritte, Aldenritte Ld. 2 62 (1145)
Altenrode, 12. Jh., bei Querfurt, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (2), Aldenrode Schmidt Nr. 281 (12. Jh.), s. ald 23, as., Adj., alt, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „alte Rodung“
Altenrode, 12. Jh., bei Goslar, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (7), Aldenroth Janicke Nr. 384 (1178) Original, s. ald 23, as., Adj., alt, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „alte Rodung“
Altenrode, 12. Jh., bei bzw. in Gielde bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 63, Aldenroth UB Hochstift Hildesheim 1 367 (1178) Fälschung 12. Jh., u. ö., s. ald 23, as., Adj., alt, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „alte Rodung“, allmähliche Umwandlung in ein Vorwerk des Klosters Heiningen, in dessen Gutsgarten „vorgeschichtliche“, karongerzeitlich-frühmittelalterliche und spätere Oberflächenfunde gemacht werden konnten
Altenrott, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Heisterbach, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (4), Aldenrode Schmitz 109 (1197), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Altenrüthen, 11. Jh., an der Möhne nordöstlich Warsteins, Donb539 (Rüthen), Ruothino (zu 1072) 12. Jh., Růdin (1124/1125), Name auf das um 1200 durch den Erzbischof von Köln gegründete Rüthen überrtragen, s. *hriudi, *riudi, as., N., riedbewachsene Stelle(, nicht zu Rodung), s. Blume H. (in) Sprache Sprechen Sprichwörter 2004, s. WOB1
Altensberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Aufkirch bei Kaufbeuren, F1-89 ALD (alt) Altrichesberg, Altrichesberg Steichele 6 41, s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. perc, mhd., st. M., Berg
Altenschildesche, 10. Jh., vermutlich im Tal der Jölle bei Bielefeld, F1-87 ALD (alt) Aldschildece, Aldenschildece MGd. 2 (974), s. F2-778, s. ON Bielefeld 180 Aldenschildece (974) Abschrift 1707, (de) Oldenschillesche (13. Jh.), (de) Oldenschildece (1244) u. ö., as., s. F2-778
Altenschildesche, 10. Jh., wüst wohl im Tal der Jölle bei Schildesche bei Bielefeld, pag. Wessaga, F2-778 SKILD (Schild) Scildesce, Scildesce MGd. 3 (1005), Scildece MGd. 2 (974) Abschrift 18. Jh., Scildice Erh. 1 Nr. 550 (940) u. ö. (Sceldice, Sceldize, Schildecensis), s. ON Bielefeld 180 Altenschildece (974) Abschrift 1707, (de) Oldenschillesche (13. Jh.), (de) Oldenschildece (1244) u. ö., Meyer zu Altenschildesche und Höner zu Altenschildesche, s. Alden Schildece (10. Jh.), (nach F2-778) schildförmiger Esch, s. Nordrhein-Westfalen 668, Kloster seit 939, s. skild* 1, as., st. M. (u), Schild, s. *ėtisk?, *ėzk?, as., st. N. (a), „Esch“, Saatfeld, s. F1-87
Altenschlirf s. Schlirf, 9. Jh., Altenschlirf bei Lauterbach in Oberhessen und (Bad) Salzschlirf bei Fulda, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierapha°
Altenschlirf Riedesel HELD
Altenschönbach* (RRi) Crailsheim, s. Esel von Altenschönbach HELD
Altenschwand, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Walde, F2-964 SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (1), Swante Fr. 2 75 (um 1150) Original
Altenstadt, 8. Jh., bei Büdingen in der Wetterau an der Nidder, pag. Wetareiba, F1-84 ALD (alt) Altensteti (1), Aldenstat Laur. Nr. 2942, 2944 (8. Jh.), Altunstat bzw. Altenstat bzw. Altensteten bzw. Altstat Dr. tr. c. 42 u. ö., Aldenstat(er marca) Laur. Nr. 2343 (8. Jh.), Aldenstatt(er marca) Nr. 302 (8. Jh.), s. Hessen 8, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, Donb29 Limeskastell, Ort vielleicht seit röm. Zeit oder fränk. Landnahme im 6./7. Jh., (in) Aldenstat (767), (in) Altunstaten Abschrift Ende 12. Jh., Aldenstat (1234) Original, seit dem 8. Jh. viele Gaben an Fulda und Lorsch, im Hochmittelalter Teil der Grafschaft Nürings, seit 13. Jh. Teil des reichsunmittelbaren Freigerichts Kaichen, dann mit Kaichen Gut der Reichsburg Friedberg in der Wetterau, 1806 Hessen-Darmstadt, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, „an der alten Statt“
Altenstadt, 11. Jh., Gemeinde und gleichnamige Verwaltungsgemeinde bei Weilheim in Oberbayern, rund 8000 Einwohner, im 8./9. Jh. fränk. Königshof, im Hochmittelater Gut der Welfen und Staufer, Scongova (11. Jh.) Abschrift 15. Jh., Sconingaw (um 1100) Abschrift 15. Jh., Scongowe (1183), Schongev (1188), Shongeu (1220), (ad veterem civitatem) Schongau (1253) Abschrift 1766, (in) antiqua civitate Schongaw (1289), ze der Alten Stat zu Schongav (1312) kleines e über v, im Ort röm. Skelettgräber gefunden, als die neue Stadt Schongau im 13. Jh. gegründet wurde, musste der Name differenziert werden, „zur alten Stätte“
Altenstädt, 8. Jh., bei Wolfhagen, pag. Hassorum, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahstat (1), Alahstat Dr. Nr. 483 (831), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, as.
Altenstadt* (Elsass) (RDorf) HELD
Altenstadt (Wetteraukreis) Kaichen HELD
Altensteig (zur Altensteig), 11. Jh., Stadt und vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft bei Nagold südsüdwestlich Calws an einem steilen Hang, F1-84 ALD (alt) Aldunsteiga, Aldunsteiga Würt. (um 1100), s. Baden-Württemberg 10, s. stīg 2, ahd., st. M. (a?, i?), Steig, Pfad, Donb28 rund 15000 Einwohner, um 1050/1085 Burg an einem zu einem fränkischen Heerweg von Murgtal nach Altensteigdorf führenden Pfad von der Einmündung des Köllbachs an einer Nagoldfurt, (in) Altensteigun (um 1100), 1280 zu Grafschaft Hohenberg, 1398 an den Markgrafen von Baden, 1603 Herzogtum Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, „an dem alten Steig“ (im Verhältnis zu einer neuen befahrbaren Zufahrt zur Burg)
Altensteig* (Ht) Baden, Baden-Durlach, Wildberg HELD
Altenstein* (RRi) HELD
Altenstein (bei Bad Liebenstein) Coburg, Sachsen-Meiningen HELD
Altenstein (bei Häg-Ehrsberg) s. Stein HELD
Altenstein (bei Maroldsweisach) s. Stein zum Altenstein HELD
Altensternberg s. Sternberg mit Altensternberg, 13. Jh., eine - um 1100 entstandene - Burg in Lippe, F2-890 STERN (Stern) Sternberc (3)
Altensummerau Praßberg HELD
Altentann, 10. Jh., bei Henndorf in Oberösterreich, F1-82 ALD (alt) Altentan, Altentan Oberösterreich. UB. 1 Nr. 135 (925), s. Österreich 2 358, s. *tan?, ahd., st. M. (a?, i?), Tann, Wald
Altentann (Altenthan) Salzburg (EStift) HELD
Altentreptow Pommern HELD
Altentrüdingen Truhendingen HELD
Altenvalbert, 15. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 238, Aldenvarenbert (1448), s. ōlt, olt, oelt, oult, ol, alt, ald, ōle, mnd., Adj., alt, alt hergebracht, von hohen Lebensjahren seiend, s. Valbert (Altenvalbert bzw. Haus Valbert bzw. Obervalbert), 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 238f.
Altenwalde, 11. Jh., bei Lehe, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (1), Walde P. 9 352 (Adam Bremensis), s. Niedersachsen 9, as.
Altenweddingen, 10. Jh., bei Wanzleben, pag. Nordthur., F1-87 ALD (alt) Altenwaddinge°, Aldenwaddinge Hf. 2 349 (973), Aldun Wattingi Anh. Nr. 16 (946), Aldenwaddige Mülv. Nr. 1144 (1174), Suffix inge, as.
Altenweiler, 12. Jh., bei Schlettstadt, F1-86 ALD (alt) Altenwiler, Altenwiler Clauss 19 (1178), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Altenwenden, 16. Jh., in Wenden östlich Wendens, ON Olpe 250, (Feygenn Theill von) Alden Wennden (1536), s. ōlt, olt, oelt, oult, ol, alt, ald, ōle, mnd., Adj., alt, alt hergebracht, von hohen Lebensjahren seiend, s. Gewässername Wende, Suffix n, s. windan* 4, as., st. V. (3a), sich wenden, sich bewegen, „gewundenes Gewässer“
Altenwerder, 12. Jh., bei Harburg, F1-80 ALD (alt) Oldenwerdere F2-1493, Oldenwerdere N. Vat. Arch. 1829, 4, 4, (12. Jh.) Abschrift 14. Jh., s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Altenwied Köln, Nassau-Usingen, Wied-Runkel HELD
Altenwinethen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-87f. ALD (alt) Althenwineden (2), Altenwinethen Anh. 1 Nr. 411 (1155), s. Winid?, *Winoth, as., st. M. (a), Wende (M.)
Alterlangen, 9. Jh., auf der ersten Terrasse an dem westlichen Rand des Rednitzgrunds, pag. Ratinzg., F1-197 ARILA (Erle) Erlangun, Erlanga Beck2 80 (823), Donb164 (Erlangen), s. Erlangen, s. erila* 51?, elira, ahd., st. F. (ō), Erle, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue, „Erlenwang“, s. Fastnacht D. Der Ortsname Erlangen (in) Jahrbuch für fränkische Landesforschung 62 (2002), s. Reitzenstein 2009
Alterode, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (26), Rode Grs.7 S. 16 (1170), as.
Alterstedt, 11. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-89 ALD (alt) Alterstein, Alterstein Sch. 194 (1074), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alterswil, 9. Jh., bei Oberglatt westlich Sankt Gallens, F1-90 ALD (alt) Altiricheswilare, Altiricheswilare Ng. Nr. 376 (858), Alterihcwilere Hidber Nr. 1880 (1148), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler
Altertheim (Oberaltertheim und Unteraltertheim), 11. Jh., bei Würzburg, F1-89 ALD (alt) Alderesheim, Alderesheim P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), Alterheim Gud. 1 397 (1137), Altertheim (1199), Altresheim MB. 6 83 (um 1154) derselbe Ort?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altertheim (Oberalterheim und Unteraltertheim), 9. Jh., bei Würzburg, F1-96 ALF3 (PN) Albdrudeheim°, Albdrudeheim Dr. Nr. 323 (816) bzw. Albtruteheim bzw. Aldereheim Malbtrudeheim falsch dafür K. Anh. B (815), s. PN, s. trūt (2) 89, ahd., st. M. (a), Vertrauter?, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Altes Land* HELD
Altesou“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-88 ALD (alt) Altesou, Altesou R. Nr. 99 (1129), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Altewiek Braunschweig HELD
Altfalterbach, 8. Jh., bei Freising, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (4), Affoltrapah Bitterauf Nr. 8 (755), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Altfederkrug, 12. Jh., bei Beltingerode bei Wolfenbüttel, F1-98 ALF3 (PN) Alfwerdiggeroth, Alfwerdiggeroth Knoll 141 (1110), s. PN, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Altfeld“, 10. Jh., bei Marktheidenfeld in Unterfranken, F1-76 ALD (alt) Altfildi (2), Altfildi MGd. 2 (1000), s. Altfildi, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Altfildi“, 8. Jh., wüst nahe des Maines bei Neumarkt, F1-76 ALD (alt) Altfildi (1), Altphildi Mülv. 1 (794) Abschrift 13. Jh., a. Altfeld, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Altforst, 12. Jh., in Gelderland, F1-76 ALD (alt) Altfurse, Altfurse NG. 2 102 (1134) Original, s. forest* 2, forst*, as., st. M. (a?, i?), Forst
Altforweiler 1974 s. Überherrn, 13. Jh., westlich Saarbrückens zwischen dem Waldgebiet des Warndts und dem Saargau an der Grenze zu Frankreich, Donb641
Altfrauenhofen, 11. Jh., bei Vilsbiburg, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frowenhoven (1), Frowenhoven Ebersberg 1 19 (um 1010), Frowenhoven P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), Fruwenhofen Fr. 2 Nr. 51 (12. Jh.), s. Bayern 14, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Altfrauenhofen, 11. Jh., wüst bei Landshut, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frowenhoven (2), Frowenhoven Pollinger1 (1010), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Altfrauenhofen s. Fraunhofen HELD
Altgandersheim, 8. Jh., in (Bad) Gandersheim in dem Gandetal in dem Landkreis Northeim bei Braunschweig, F1-86 ALD (alt) Aldengandersem, Aldengandersem Janicke Nr. 472 (1189) Original, Aldangandesheim Hrb. 542 (1007), s. Niedersachsen 13, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. ON Northeim 30 in loco Gandesheim UB. Fulda 1 S. 497, Nr. 505 (780-802), Aldangandesheim (um 1007), schwierig, wohl zum Flussnamen Gande, dieser zu *gᵘ̯ʰen- (1), V., schwellen, „Heim bei Schwellflüssen“, Donb196 (Gandersheim), 780-802 Gandesheim Abschrift 12. Jh., s. Gewässername Gande, zu *gᵘ̯ʰen- (1), idg., V., Sb., schwellen, strotzen, Fülle, „Schwellfluss“, in dem 10. Jh. vielleicht ein nicht bezeugter Raumname *Gandara, s. Gandersheim (Bad)
Altgau* HELD
Altgawi“, 8. Jh., zwischen Erfurt und Sondershausen in Thüringen, F1-76 ALD (alt) Altgawi, s. Btg. Br. 652 und Btg. D. 4, Altgawi W. 3 Nr. 6 (775), Altgawe W. 3 Nr. 18 (802), Altgewi Hf. 2 340 (961), Altgewe Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Nr. 530 (9. Jh.), Altgowe Nr. 3632 (8. Jh.), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde (Benennungsmotiv für Förstemann unklar)
Altgeltow, 10. Jh., bei Werder bei Potsdam, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelithi (1), Gelithi MGd. 2 (903) Original, s. Brandenburg 195, Suffix, nach F1-1032 hält Hey G. Geledhe für slawisch, s. Curschmann 121, as.
Altgeringaland* bzw. Altgeringeland HELD
Altgeringelant, 11. Jh., in den Niederlanden, F1-239 ATH (PN) Adgeringelant°, Adgeringelant Oork. Nr. 89 (1083), Mrs. 1, 70 liest Altgeringelant, s. PN, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Altgönna s. Gönna (Altgönna und Neugönna), 11. Jh., bei Apolda, F1-1053 GIN1 (?) Ginnaha (pag.)
Altgouwe s. HELD
Altgrone bzw. (Alt)grone, 12. Jh., bei Göttingen s. Grone, 10. Jh., nordöstlich des gegenwärtigen Stadtteils Grone Göttingens an dem Hagenberg die Königspfalz Grone mit einer Siedlung Burggrone in unmittelbarer Nachbarschaft bei Göttingen
Althaim, 8. Jh., bei Erding, F1-76 ALD (alt) Althaim (2), Altheim P. 11 214, 223, 234 (Chr. Benedictobur.), Altheim Bitterauf Nr. 127 (790), Nr. 360 (816), Halthein (!) P. 11 219 (Chr. Benedictobur.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Althaim“, 9. Jh.,?, pag. Grabfeld, F1-76f. ALD (alt) Althaim (10), Altheim Dr. Nr. 285, 500 (837), *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Althaim“, 8. Jh., wüst bei Bebelnheim bei Rappoltsweiler im Oberelsass, F1-76f. ALD (alt) Althaim (11), Althem Clauss 20 (759 und 1168), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Althaim“, 7. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, F1-76f. ALD (alt) Althaim (16), Altheim Sloet Nr. 1 (um 673), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Althaim, 8. Jh., wüst bei Bebelnheim bei Rappoltsweiler, F1-76 ALD (alt) Altheim (18), Althaim Das Reichsland 3, 20 (728), F2-1482, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Althaldensleben s. Haldensleben
Altharen s. Haren (Altharen und Neuharen), 9. Jh., bei Meppen, F1-1233f. HAR2 (Anhöhe?) Hare (7), Donb245
Althassel, 9. Jh., nordöstlich Moers’, F1-1282 HASAL (Hasel) Hasluth (2), Hasloth Kö. 19 (9. Jh.), s. *loda?, as., sw. F. (n), Schössling?
Althausen, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-77 ALD (alt) Althusen, Althusen Stälin 2 473 (12. Jh.); s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Althausen* (bei Bad Mergentheim) (RDorf) HELD
Althäusern, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-77 ALD (alt) Althüsern, Althüsern Qu. sec. 11 3 c. 28, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Altheerse s. Heerse
Althegnenberg, 12. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1153 HAG°2 (PN) Haganinberc, Haganinberg Steichele 2 425 (1191), Haginberch Steichele (1192), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Altheikendorf s. Heikendorf (bzw. nd. Heikendörp), 13. Jh., an dem Ostufer der Kieler Förde, Donb252
Altheim, 11. Jh., oberhalb Passaus nahe des Innes, F1-76 ALD (alt) Althaim (3), Althaim MB. 28b 215 (1067), 4 295 (1076), 4 304 (1100), 29a 11 (1025), 4 292 (1075), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 10. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, pag. Sualafeld, F1-76f. ALD (alt) Althaim (4), Altheim P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), 303 (Adam Bremensis), Altheim Dr. Nr. 528 (9. Jh.), R. Nr. 96 (914), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 9. Jh., bei Landshut, F1-76f. ALD (alt) Althaim (6), Altheim MB. 28a 71 (883), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 9. Jh., bei Riedlingen, pag. Affa, F1-76f. ALD (alt) Althaim (7), Altheim Dg. A. Nr. 2 (836), A. Nr. 5 (843) (neben Alteim), Sankt Gallen Nr. 387 (843), Mr. 82 (961), Althein Ng. Const. 2, 574, (811), Alzheim Ng. 745 (961), s. Baden-Württemberg 661 (Riedlingen), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Riedlingen, 9. Jh., westnordwestlich Biberachs an der Donau in Württemberg
Altheim, 9. Jh., bei Buchen, pag. Wingarteiba, F1-76f. ALD (alt) Althaim (8), Altheim Dr. Nr. 285 (813), Altheim(er marca) Laur. Nr. 2865 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 8. Jh., bei Meßkirch, F1-76f. ALD (alt) Althaim (9), Althaim Sankt Gallen Nr. 51 (768), ZGO 9 211 (1091), 220 (1095), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld, F1-76f. ALD (alt) Althaim (10), Altheim Dr. Nr. 285 (837), 500, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-76 ALD (alt) Althaim (12), Althaimen Oberösterreich. UB. (um 1130), Altheim FA. 8 101 (1143), 104 (1196), s. Österreich 1 15, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim, 12. Jh., bei Laupheim, F1-76f. ALD (alt) Althaim (13), Althaim Würt. (1194), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim (Donaualtheim), 11. Jh., bei Dillingen, F1-76f. ALD (alt) Althaim (15), Altheim Steichele 3 15 (11. Jh.) (und 12. Jh.), s. Bayern 145, s. mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim, 7. Jh.?, unbestimmt in den Niederlanden, F1-76f. ALD (alt) Althaim (16), Altheim Sloet Nr. 1 (um 673), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Altheim, 10. Jh., bei Biberach, F1-76f. ALD (alt) Althaim (17), Bitterauf Nr. 730 (10. Jh.), s. Baden-Württemberg 20, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, 1975 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
Altheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-76f. ALD (alt) Altheim (17a), Altheim MB. 9 Nr. 433 (1156), 451 (1182), 467 (1197), 473, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-76f. ALD (alt) Altheim (17b), Altheim MB. 7 19 (um 1150) Original, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-76f. ALD (alt) Altheim (17c), Althem MB. 3 Nr. 128 (1180) Original, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim s. Münster, 12. Jh., nordöstlich Dieburgs in der Gersprenzniederung (in dem früheren Nassau)
Altheim s. Hohenaltheim F1-76 Althaim (5)
Altheim* (RDorf) s. Gayling von Altheim HELD
Altheim (Alb-Donau-Kreis) Freiberg bzw. Freyberg HELD
Altheim (bei Biberach) Heiligkreuztal (Heiligenkreuztal) HELD
Altheim(er Tal), 12. Jh., bei Bergfelden, F1-76f. ALD (alt) Althaim (14), Altheim Stälin 4 (12. Jh.), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheimer Tal, 12. Jh., bei Bergfelden, F1-76f. ALD (alt) Althaim (14) s.Althaim, Altheim Stälin 4 (12. Jh.)
Althem“, 8. Jh.?, wüst bei Bebelnheim bei Rappoltsweiler im Oberelsass, F1-76f. ALD (alt) Althaim (11), Althem Clauss 20 (759), (1168), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Althengstett (Alt-Hengstett), 12. Jh., östlich Calws, F1-1343 HENG (Hang?) Hingsteten, Hingsteten Würt. (um 1120) Abschrift 16. Jh., Althengstett (1711), s. Baden- Württemberg (31), s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, Donb 30 rund 18000 Einwohner, merowingerzeitliche Gräber, s. PN Hingo bzw. Ingo, „Stätte des Hingo“, Abgrenzung zu Neuhengstett
Althenwineden“, 11. Jh., wüst bei Gaildorf, F1-87f. ALD (alt) Althenwineden (1), Althenwineden Stälin 1 (1085)
Althoetmar, 11. Jh., in der Bauerschaft Buddenbaum östlich Hoetmars bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 209 (van) Aldonhotnon CTW 1 36 (11. Jh.) u. ö., s. ald 23, as., Adj., alt, s. *hud-, germ., V., schütteln, Suffix n, kaum s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, as., „Altschüttelgewässer“? als Abschnittsbezeichung des Wieninger Baches?
Althofen Salzburg (EStift) HELD
Althoff bzw. Schulze Althoff, 11. Jh., in der Bauerschaft Überwasser südlich Ostbeverns südlich des Frankenbachs bei Münster, ON Münster 32 (van) Merschbikie CTW 1 52 (11. Jh.), (van den) Oldenhove to Mersbeke (1339) u. ö., s. mėrsk* 1, as., st. F. (ī)?, „Marsch“ (F.), Marschland, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Marschbach“ bzw. „Altdorf“
Althohenems Hohenems HELD
Althohenfels* (Ht) HELD
Altholt“, 12. Jh., ein früherer Wald bei Soest bzw. Aldehold (Welver), F1-82 ALD (alt) Altholt, Altholt Sb. 1 Nr. 56 (1166), F2-1483 Altholz Aldeholt Erh. 2, Nr. 370 (1173) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. ON Soest 23 „beim alten Wald“
Althorf“, 8. Jh., wüst bei Dieburg, F1-79 ALD (alt) Althorf (9), Altorff W. 1 Nr. 374 (1176), Altorffiensis Clauss 2 (800), Altorof Sankt Gallen 3 Anh. 4 (um 845) Original, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Althorn, 8. Jh., bei Saargemünd, pag. Saroins., F1-1417 HOR (Kot) Horon (2), Horone Tr. W. 1 Nr. 217 (783)
Althornbach s. Hornbach (Althornbach und Neuhornbach), 8. Jh., südlich Zweibrückens, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (4), s. Hornbach (Althornbach und Neuhornbach), 8. Jh., bei Zweibrücken, pag. Bliseng., F1-1418 HOR (Kot) Hornbach
Alting Beverwijk, 12. Jh., nordwestlich Amsterdams, F1-25 ### Agathenkirica°, Agathenkerka Mir. 4 513 (1156), s. PN Agathe, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Alting s. Oberalting F1-70 Alahmuntinga (2)
Altingen* (RDorf) HELD
Altingermühle, 12. Jh., bei Müllheim, F1-44 ALD (alt) Altinchoven, Altinchoven (1123), (1148), Hatelinchoven (1179) Krieger, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Altinmarchit“, 12. Jh., (ein Altenmarkt) in Altbayern, F1-87 ALD (alt) Altinmarchit, Altinmarchit MB. 27 28 (um 1180), s. market, markt, mhd., st. M., Markt, Marktplatz, Marktflecken
Altinshusin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-88 ALD (alt) Altinshusin, Altinshusin Hidber Nr. 2068 (1159), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Altisheim, 11. Jh., bei Donauwörth, F1-90 ALD (alt) Aldulfashem (3), Altoluisheim Steichele 2 572 (um 1047), Altolphisheim FA. 34 36 (1170) Original, Altolfshaim Oberbayr. Arch. 24 Nr. 23 (um 1190), s. PN, wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altishofen, 12. Jh., bei Luzern, F1-90 ALD (alt) Alteloshoven, Alteloshoven Hidber Nr. 2616 (1190), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Altisried, 12. Jh., bei Memmingen, F1-90 ALD (alt) Altrichisried, Altrichisried Stälin 2 Nr. 401 (1173), s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, vgl. Altungisried
Altitona“, 10.-13. Jh., ein Berg bei Kloster Odilienberg im Elsass, F1-117 ### Altitona, Altitona Clauss S. 813
Altjützenbach (Alt-Jützenbach), 12. Jh., bei Worbis, F1-1144 ### Guzenbeche, Guzenbeche Wintz. 18 (1124), Juzenbage Dob. 1 Nr. 1188 (1124), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Altkirch, 12. Jh., im Elsass, F1-83 ALD (alt) Altinchiricha (4), Altkiriha (2), Altechilchen Clauss 974 (1174), Altikirch Das Reichsland 3, 20 (1102), s. kirche, mhd., F., Kirche
Altkirch* (Ht) Elsass, Oberelsass HELD
Altkirchen, 10. Jh., bei Wolfratshausen, F1-77 ALD (alt) Altkiriha, Altkiriha Meichelbeck Nr. 1127 (10. Jh.), Altchiricha Ebersberg 1 63 (um 1050), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Altkirchen, 12. Jh., bei Schmölln, F1-83 ALD (alt) Altinchiricha (3), Aldenkirhin Dob. 1 (1140), vgl. Btg. D. 4, 283, s. Thüringen 14, s. kirche, mhd., F., Kirche
Altkrautheim s. Krautheim (Altkrautheim), 11. Jh., bei Künzelsau an dem Kocher, F1-1742f. KRUT (Kraut) Crutheim (1)
Altlandsberg, 13. Jh., östlich Berlins, Donb30 etwa 9000 Einwohner, um Burg Markt und dann Stadt, Stadtanlage vor 1257, weil Landsberg an der Warthe 1257 Landisberg Nova genannt wird, (Johannes de) Landesberg (1300), (in) antiqua Landisberg (1324), (tu) alden Landesbergh (1353) Original, Alt-Landsberg (1805), Name übertragen von Landsberg bei Halle in Sachsen-Anhalt, s. lant, land*, mnd., N., Land, Erde, Erdoberfläche, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „alte Landesburg“, s. Brandenburg
Altlaubenberg s. Laubenberg HELD
Altlautern, 8. Jh., bei Weinsberg, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (6), Luutra Wirt. UB. 4 Nachtr. 1 (779)
Altlechtern, 11. Jh., bei Heppenheim, F1-87 ALD (alt) Aldenlehter°, Aldenlehter P. 21 428 (Chr. Lauresh.) (unrichtig Aldenlether Mannheimer Ausgabe des Cod. Laur. Nr. 140)
Altleiningen* (Bg) Leiningen, Leiningen-Westerburg HELD
Altlevesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Gandersheim, F1-89 ALD (alt) Altlevesheim, Altlevesheim Hrb. 1349 (um 1195), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Altlixheim, 11. Jh., nordöstlich Saarburgs, F2-144 LUCKI (PN) Luckesheim, Luckesheim P. 14 462 Vita Theotgeri, Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), Jb. f. lothring. Gesch. 13 1901 (1112), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altlübeck s. Bucu, Lübeck (Altlübeck), 11. Jh., an der unteren Trave nahe der Ostsee, F2-141 ### Lubice
Altlügde, 8. Jh., bei (Bad) Pyrmont bei Höxter, F2-143 ### Lugethe, Lugethe Erh. 1 Nr. 993 (1036), Luthithe dafür P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Leuhidi P. 20 Fragm. Werthin., Liudihi P. 1 166 Ann. Lauriss., Leuhidi Ann. Mett. ed. Simon 1905 8°, Livithi Wg. tr. C. 414, Erh. 1 Nr. 145 (um 1052), s. Nordrhein-Westfalen 485, Suffix ithi, s. Lügde
Altluneberg s. Luneberg
Altlünne, 9. Jh., bei Plantlünne bei Lingen, F2-147 LUN1 (Lünse?) Lunni (1), Lunni Kö. 36 (890), 65. 77 (11. Jh.), Lunnen Kö. 237 (um 1150), as.
Altlussheim s. Lussheim (Altlussheim), 10. Jh., bei Schwetzingen, F2-162 LÛZ (Lauer F.) Luzheim (2)
Altmachern s. Machern bzw. Altmachern, 12. Jh., bei Bernkastel, F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (4)
Altmannsberg, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-89 ALD (alt) Altmannisperg, Altmannisperg Eb. 3, 56 (um 1135), s. PN, s. man (1), mhd., st. M., Mann, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Altmannsdorf, 11. Jh., bei Pira südöstlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-89 ALD (alt) Altmannsdorf, Altmannsdorf FA. 8 25 (11. Jh.), s. PN, s. man (1), mhd., st. M., Mann, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altmannshausen, 11. Jh., bei Scheinfeld in Mittelfranken, F2-176 MAGIN2 (PN) Megingaudeshusun (1), Megingaudeshusun Graff 4 1058, s. Eckhart De reb. Franc. orient. 2 123, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Gründung des Klosters 816
Altmannshof, 12. Jh., in der Oberpfalz, F1-89 ALD (alt) Altmannishovin, Altmannishovin MB. 33 Nr. 49, s. PN, s. man (1), mhd., st. M., Mann, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Altmannshofen* (Ht, RRi) (Waldburg-Zeil,) Waldburg-Zeil-Zeil HELD
Altmannstein Abensberg HELD
Altmarinchusen“, 14. Jh., bei Soest, s. ON Soest 27 Altmarinchusen SUB 2, 296, Nr. 665 (um 1338), s. PN Aldmar, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Altmark (F.), 12. Jh., in Sachsen, F2-223 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (25), (in) Marka Schmidt Nr. 251 (1157), s. Sachsen-Anhalt 12
Altmark* (Mk) Brandenburg, Derenburg, Kurmark, Preußen, Sachsen (Prov), Schulenburg, Verden, Westphalen HELD
Altmatt Saarwerden HELD
Altmengede s. Mengede (Altmengede und Neumengede), 9. Jh., bei Dortmund, pag. Westfal., F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Megnithi
Altmerbern s. Merbern (Altmerbern), 10. Jh., bei Geilenkirchen bei Aachen, F2-208 MAR1 (See bzw. Meer) Meribura
Altmerdingsen, 16. Jh., bei bzw. In Uetze bei Hannover, ON Hannover 12, Altmerdingessen Meyer Hänigsen 243 (1564) u. ö., s. PN Aldmar, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Aldmarsleutehaus“
Altmölln bzw. Alt-Mölln, 12. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Lauenburg, F2-341 ### Mulne, Mulne (stagnum) Hasse (1188), (1194), Mylna Arno-Magn. Handschrift 281, s. Suhm Dänische Historie, (nach F2-341) noch zu MULIN (Mühle) F2-333 (an zwei alten Mühlen liegend), s. Schleswig-Holstein 182, s. Mölln, s. Donb413 (Mölln), aus dem Gewässernamen (des Möllner Seees)?, s. mul, apolab., Sb., Schhlamm, trübes Wasser?, s. Laur, s. Haefs
Altmorschen s. Morschen (Altmorschen), 10. Jh., bei Melsungen, juxta fl. Phipfe, F2-356 ### Mursina°
Altmühl (F.), 8. Jh., linker Nebenfluss der Donau in Mittelfranken, F1-111 ### Alcmona°, Alcmona P. 1 35 (Ann. Lauresh.), 351 Enh. Fuld. Ann.), 8 562 (Annalista Saxo), MB. 28a 108 (895), Bib. 4 579, Alcmana P. 1 178 (Ann. Lauriss.), Alchmona Sck. 2 175 (832), Alchmuna K. Nr. 86 (823), Alhmonis P. 1 92 (Ann. S. Emmer.), Alomona (!) P. 1 179 (Einh. Ann.), Alimonia P. 1 300 (Chron. Moissiac.), MB. 28a 158 (918), 292 (1002), Altmona P. 8 168 (Ekkeh. Chr. univ.), Altmuna MB. 28a 285, 286 (1000), Altmule Dr. Nr. 528 (9. Jh.), s. Ptolemaeus Alkimoennis bzw. Alkimoynnis, s. Frb. 428, nach Buck und Kugler angeblich zu alah, Heiligtum, mana Fluss(grundwort)
Altmühl* (Ka bzw. RiKa) Abenberg, Absberg, Altschell, Ammann von der Laufenburg, Ansbach, Appold, Auer von Aue, Bamberg, (Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael,) Bayreuth, Beberlohe, Berga, Berlin von Waldershub, Bernheim, Bibra, Birkenfels, Brandis, Buttendorf, Buttlar, Campo, Clengel, Crailsheim, Cronheim bzw. Cronheim zu Laufenbürg, Dangrieß, Deckendorf, Dettelbach, Deutscher Orden, Diemar, Dietenhofen, Dürckheim bzw. Eckbrecht von Dürckheim, Egloffstein, Ehenheim, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Eltershofen, Ems, Erlingshofen, Eyb, Falkenhausen, Finsterlohr, Forster, Forstner, Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fries, Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Gailing von Illesheim, Geuder von Heroldsberg, Geyer zu Giebelstadt bzw. Geyer von Giebelstadt, Geyern, Goldochs zu Beratsweiler, Gottesmann zum Thurn, Gundelsheim, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hardenberg, Hausen, Haußlode, Herckam, Hessberg, Hohenlohe, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Hürnheim, Jahnus von Eberstätt, Jaxtheim bzw. Jagstheim, Knöringen, Kreß von Kressenstein, Kresser zu Burgfarrnbach, Küdorff bzw. Kühdorf, Külsheim, Künßberg bzw. Künsberg, Langen, Lauter, Lentersheim, Leonrod, Leubelfing bzw. Leublfing, Lichtenstein, Lindenfels, Littwag, Lochinger, Löw zu Bruckberg, Lüchau (bzw. Lürchau), Merckingen bzw. Merkingen, Mittelburg, Montmartin, Muhr, Mußlohe, Nürnberg, Ottenberg, Pappenheim, Peusser von Leutershausen, Pöllnitz bzw. Pölnitz, Pückler, Rattenheim, Rauber von Plankenstein, Rauenbuch, Rechenberg, Rieder zu Kornburg bzw. Rieter zu Kornburg, Rossau, Rotenhan, Rügland, Rummerskirch, Schechs von Pleinfeld bzw. Schechs von Pleinfeld, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Simau, Schenk von Stauffenberg, Schenk von und zu Schenkenstein, Schönfeld, Schrotzberg bzw. Schrozberg, Schutzbar genannt Milchling, Schwarzenberg, Seckendorff, Seiboth, Senger, Soden, Stauf, Stein zu Trendel, Stettner von Grabenhof, Stiebar von Buttenheim, Treuchtlingen, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Vestenberg, Völderndorff, Wald, Wemding, Westernach, Wichsenstein, Wildenstein, Wilhermsdorf, Winckler von Mohrenfels, Wolf von Wolfsthal, Wolfstein zu Sulzbürg, Wollmershausen, Wöllwarth, Wurster von Kreuzberg, Zedtwitz, Zobel von Giebelstadt, Zocha HELD
Altmühlhausen (Mühlhausen), 11. Jh., in Thüringen (Vorstadt Sankt Georg), F1-87 Ald Aldinmulhusin, Aldinmulhusin° Sch. S. 211 (1098), s. müle, mhd., F., Mühle, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Altmünden, 8. Jh., wüst, s. Munden bzw. Oldenmunden (bei Hannoversch Münden bei Göttingen)
Altnau, 8. Jh., bei Gottlieben in dem (Kanton) Thurgau, F1-80 ALD (alt) Altinowa, Althinowa Ng. Nr. 100 (787), Altenowa Ng. Nr. 588 (889), Althenowa Stälin 2 Nr. 352 (1155), s. Aldenow
Altneufra s. Neufra bei Nagold
Altnussberg Degenberg HELD
Altof (!), 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Ottobeuern, F1-79 ALD (alt) Althorf (12a), Altof P. 23 616 (Chron. Ottenbur.), dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Altolfingen“, 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-90 ALD (alt) Altolfingen, Altolfingen MB. 8 467, s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), Suffix inge
Altomünster, 12. Jh.?, bei Aichach, F1-83 ALD (alt) Aldenmunster (2), Altenmunster P. 21 460 (Hist. Welforum Weingart.) s. Bayern 16, s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Altomünster Weingarten HELD
Altona (Hamburg) Hamburg, Schleswig-Holstein HELD
Altorf, 8. Jh., bei Mosheim, F1-79 ALD (alt) Altorf (1), Altdorff Schpf. Nr. 208 (1050), Altthorfp (!) tr. W. 1 193 (718), Altorff Schpf. Nr. 124 (898), Ww. ns. 6 139 (999), 5, 379 (11. Jh.), Aldorf tr. W. 1 Nr. 224 (718), Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Aldorph Schpf. Nr. 230 (1097), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altorf (Burg Altorf), 8. Jh., bei Château-Salins, pag. Salinens., F1-79 ALD (alt) Althorf (2), Altdorpf tr. W. 1 193 (764)?, Altdorf tr. W. 2 Nr. 311 (991), Altorfo tr. W. 1 264 (765)
Altorf (Großaltorf und Kleinaltorf), 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-79 ALD (alt) Althorf (5), Altorf C. S. Nr. 8 (1095), Nr. 10 (1096) u. s. w., Aldorf C.S: Nr. 11 (11. Jh.), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altorf s. Mönchaltorf F1-79 Althorf (3), (Mönch-Altorf) Althorf (11)
Altorff“, 8. Jh., wüst bei Dieburg, F1-79 ALD (alt) Althorf (9), Altorff W. 1 Nr. 374 (1176), Altorff(iensis) Clauss 11 (800). Altorof (!) Sankt Gallen 3 Anh. 4 (um 845) Original, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Altorp, ?, unbestimmt mit Bezug zu Sachsen?, F1-79 ALD (alt) Althorf (12b), Altorp P. 8, 764 (Annalista Saxo), thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altötting und Neuötting s. Ötting (Altötting bzw. Neuötting), 8. Jh.?, in Oberbayern, F1-252 AUD° (PN) Autinga (1)
Altpach“, 12. Jh., unbestimmt, F1-75 ALD (alt) Altpach, Altpach R. Nr. 220 (1142) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Altpenig s. Penig, 13. Jh., in dem mittelsächsischen Bergland an dem Südhang der Zwickauer Mulde, Donb488
Altpernau* (Residenz) bzw. Alt-Pernau Ösel HELD
Altpfaffenbronn, 9. Jh., bei Lembach bei Weißenburg im Elsass, F2-469 PAPO (Pfaffe) Phaffenbrunne, Phaffenbrunne Laur. Nr. 2557 (9. Jh.) (nach F2-469 wahrscheinlich bei Sinsheim oder Bruchsal in Baden, anders F2-1574), Phaphenburnen Das Reichsland 3 S. 23 (1147), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Altrapperswyl s. Rapperswyl (Altrapperswyl), 10. Jh., bei Altendorf in (dem Kanton) Schwyz, F2-517 RAD1 (PN) Ratbertovillare (2)
Altrateshusa°“, 10. Jh., ? in Bayern, F1-89 ALD (alt) Altrateshusa, Altrateshusa° Meichelbeck Nr. 1108, 1140 (10. Jh.), s. PN, s. rāt 78, ahd., st. M. (a), Rat, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Altregensberg, 12. Jh., bei Schwäbisch Gmünd bzw. Gmünd, F2-524f. RAGAN (PN) Regensberch (1), Regensberch Wirt. UB. 2 Nr. 384 (1152), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Altregensberg s. Regensdorf, 9. Jh., beiderseits der östlichen Furtbachniederung in (dem Kanton) Zürich
Altrich, 7. Jh., bei Wittlich, F1-116 ### Altaregia, Altaregia Cramer 51 (um 645), Altrea Cramer 51 (1128), Be. 2 Nr. 20 (1173), Altreia Be. 1 Nr. 453 (1125), s. Rheinland-Pfalz 9
Altrihesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-90 ALD (alt) Altrihesdorf (3), Altrihesdorf W. 1 Nr. 371 (1100), s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Altrinteln, 12. Jh., (nach F1-1444) gegenüber der Ringelklus nördlich der Weser bei Rinteln bzw. wüst in Rinteln in Schaumburg, F1-1444 HRING (Ring) Rinctelen, Rinctelen Erh. 2 Nr. 293 (1153), 425 (1181), 452 (1185), s. GOV Schaumburg 35 (in) Rinctelen Westfäl. UB. 2 293 (1153-1170), (in) antiquo Rinthelen UB. Rinteln 13 (1257), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz auf dem rechten Weserufer, Zeitpunkt der Siedlungsverlegung unbestimmt, as., s. Niedersachsen 395, Donb527 (Rinteln), s. hring* 1, as., st. M. (a), Ring, s. tīla* 22, lat.-as.?, st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, „Zeile“, Garbenreihe, „Ringzeile“?, s. Laur Schaumburg
Altrip, 4. Jh., südöstlich Ludwigshafens am Westufer des Rheines s. bei Speyer, F1-116 ### Altripe (vgl. Cramer 22), Altripe Geogr. Rav., Altrepia bzw. Altripia H. Nr. 105 (868), (in) Altrepio Calmet Hist. de Lorraine ed. nouv. 2 preuves col. 102 (763) Abschrift 10. Jh., Altrive Mir. 1 967 (1140), Altaripa Putte 93 (11. Jh.) s. Rheinland-Pfalz, kaum s. alta ripa, lat., F., hohes Ufer, s. Donb31 rund 8000 Einwohner, Alta Ripa (um 400) Abschrift 9. Jh., Altripe (496/506), Altaripa (860), Altrippa (1065), Altrib (1571), vielleicht zu einem vorgerm. Gewässernamen *Altrippiā
Altroff-le-Haut, 12. Jh., bei Diedenhofen, F1-79 ALD (alt) Althorf (10), Altorf Be. 2 550 (1147)
Altrudenbosc“, 12. Jh., ein früherer Wald bei Meldert in (der Provinz) Ostflandern, F1-87 ALD (alt) Altrudenbosc F2-1483 Affl. 131 (1131), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Altruppin (Alt Ruppin), 13. Jh., nordwestlich Berlins, Donb443 (Neuruppin), Muttersiedlung Ruppin mit einer frühmittelalterrlichen slawischen Burg auf einer Halbinsel in dem Ruppiner See, Vorort der Zamzizi, Mitte des 12. Jh.s deutsche Burg mit Burgflecken, 1840 Stadtrecht, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 1994 Altruppin Stadtteil Neuruppins, s. rupa, slaw., Sb., Grube, Wasserrgrube, Loch, Suffix ina, s. Büsching, s. BNB
Altruppin Ruppin HELD
Altsalm Salm HELD
Altsalze s. Salze (Altsalze und Großsalze), 10. Jh., bei Kalbe, F2-672 SALT (Salz) Salzaha (7)
Altsaxones, 8. Jh., Sachsen, F1-77 ALD (alt) Altsaxones, Altsaxones (Volksname) Bib. 3 81 (um 722), Übersetzung aus dem Altenglischen ins Lateinische, Altsaxonum provincia Vitae s. Bonifatii – 1895 – S. 153, Allt Saxonia Bertelsen 1 S. sahs* 3, sahs, as., st. N. (a), Messer (N.), Schwert, Kurzschwert, Sax
Altscheid, 8. Jh., bei Bitburg, F1-116 ### Althasa, Althasa Be. 2 S. 7, Nr. 15 (768-814)
Altschell* (RRi) HELD
Altschermbeck, 12. Jh., bei Dorsten bei Recklinghausen, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (5), Scirunbeke Tibus 348 (12. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Altschledehausen s. Schledehausen (ndd. Sliasen), 11. Jh., mit Altschledehausen bei Osnabrück, F2-806 ### Slidusun
Altschwammbach Tann HELD
Altschwanden s. Aleschwanden bzw. Walussvanton“, 10. Jh., (nach F2-1194) nach Sankt Gallen 3 Walaswandon bzw. Walaswadon (!) jetzt Aleschwanden in (dem Kanton) Sankt Gallen?, F2-1194 WALAH2 (PN) Walussvanton
Altshausen, 12. Jh., bei Saulgau bzw. nordnordwestlich Ravensburgs, F1-88 ALD (alt) (fraglich) Altshusen, Altshusen Stälin 1 Nr. 256 (1160), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, gehört nach F2-1483 zu Alleshusen F1-110, Donb31 rund 12000 Einwohner, in dem 11. Jh. gegründet, um 1250 an den Deutschen Orden, 1806 nach Auflösung des Deutschen Ordens an Bayern, 1807 an Württemberg, Aleshusen 1083 (Abschrift 17. Jh.), Alshusen (1092), s. PN Alo?, s. *alah?, ahd., st. M. (a?, i?): nhd. Schutz?, geschützter Ort, Siedlung
Altshausen, 11. Jh., südlich des Federsees in Württemberg, F1-102 ALI2 (PN) Alleshusan°, Alleshusan P. 7 130 (Herim. Aug. chr.), Alleshusan, Allohusan P. 7 269 (Bertholdi Ann.), Alshusin P. 20 651 (Cas. monast. Petrishus.), K. S. 241 (1092), Altshusen (derselbe Ort) K. Nr. 256 1100), Aloshusin dafür P. 12 80 (Ortlieb. Zwifalt. chr.), Aleshusen ZGO 9 119 (1083), 201 (1086), 214 (1094), Alshusen Q. 3 62 (894), s. Alshusa MGd. 3 (1016), nach M. G. unbestimmt, s. PNs. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Altshausen* (RDorf, DOKomm) Achberg, Arnegg, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Rohr und Waldstetten bzw. Rohr-Waldstetten, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Württemberg HELD
Altshausen-Sulmetingen Sigmaringen HELD
Altsperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-88 ALD (alt) Altsperch, Altsperch MB. 3 112 (1160), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Altstadt (zu Hachenburg) Sayn-Hachenburg HELD
Altstadt (zu Rottweil) Rottweil HELD
Altstadt (im Elsass) s. Altenstadt HELD
Altstadt-Hannover Calenberg HELD
Altstassfurt, 10. Jh., bei Calbe, F1-287 AUSTAR (östlich) Ostersalthusen, Ostersalthusen Anh. Nr. 47 (970), s. Hertel S. 303, s. salt 6, as., st. N. (a), Salz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Altstätten, 10. Jh., bei Welshofen bei Dachau, F1-90 ALD (alt) Altolvesteti, Altolvesteti Meichelbeck Nr. 1096 (10. Jh.), s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Altstätten* (RS) Kranzenau HELD
Altstedeburc“, 9. Jh., bei Allstedt in Weimar, F1-78 ALD (alt) Altstedeburc, Altstedeburc Mt. 5 56 (997) Original, Alstediburch Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Altstedeburc Schmidt Nr. 61 (12. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, ahd. burg (st. F.) (i, athem.)
Altstetten, ?, nordöstlich Appenzells, F1-77f. ALD (alt) Altestede (3), Altstede P. 2 211 (Ann. Lobiens.), Altstetin P. 2 219 (Ekkeh. Casus s. Galli), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Altstetten s. Altstätten Kranzenau HELD
Altsteußlingen s. Steußlingen (Altsteußlingen), 8. Jh., eine Burg bei Ehingen südwestlich Ulms, F2-919 STUTI (PN?)
Altsteußlingen s. Steußlingen HELD
Alttann s. Tanne HELD
Altthann, 12. Jh., bei Waldsee, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (6), Tanna Wirt. UB. 2 Nr. 425 (1181)
Alttörring s. Törring (Alttörring und Neutörring), 8. Jh., bei Tengling bei Titmanning (Tittmoning) bei Salzburg, F1-734 DOR (PN) Torringun°
Altunburch, 9. Jh., pag. Chletg., unbestimmt im Klettgau, Q. 3 632 (892), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altunfeld° s. Altenfeld F1-82 ALD (alt)
Altunsteti“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-84 ALD (alt) Altunsteti (3), Altesteden Be. 2 Nr. 635 (1162), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Altusried, 12. Jh., Markt bei Memmingen westlich der mittleren Iller, F1-89 ALD (alt) Altungisried, Altungisried Miedel (1180), s. Bayern 80, s. PN Altung, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, Donb31 rund 10000 Einwohner, Altungißriedt (1180) Abschrift 16. Jh., Altungesried (1190), Altunsried (1349), Altusriedt bzw. Altusried (1795), „Rodung des Altung“, in dem Spätmittelalter Gericht und Maierhof und Ehehaften, 1692 Stift Kempten, 1802 Bayern
Altusried Kempten (gfAbtei) HELD
Altwalkenried s. Walkenried“ (Altwalkenried). 11. Jh., wüst unsicher nördlich des Klosters Walkenried bei Osterode, ON Osterode 173
Altwardeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Wölpe bzw. Everstein?, F1-90 ALD (alt) Altwardeshusen, Altwardeshusen Spilcker, Wölpe Nr. 22 (1197), s. PN, s. ward* (1) 36, as., st. M. (a), Wart, Beschützer, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Altwarmbüchen und Neuwarmbüchen, 12. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 12, Wermböke (ein kleines v auf dem o) Schneidmüller Kollegiatstifte 306 (1196-1197) Abschrift 14. Jh., schwierig, s. wėrian* (2) 12, as., sw. V. (1b), wehren, hindern, schützen, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, (bei der) „wehrenden Buche“
Altweidelbach und Kleinweidelbach s. Weidelbach, 11. Jh., bei Simmern, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widimbach (2)
Altweilnau Nassau-Weilnau HELD
Altwied, 11. Jh.?, an dem rechten Rheinufer an der Wied bei Neuwied, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Wida (1), Wida G. Nr. 4 (9. Jh.), B. Nr. 387 (1092), Wiede G. Nr. 72 (1093), Wida bzw. Wide Stavelot-Malmedy 1 547 (1187), 520 (1190) u. ö. (Widhe, Withe 1075), s. Rheinland-Pfalz 9, Donb449 (Neuwied), (Altwied) Uuida 1092, (de) Wide bzw. (de) Widhe 12. Jh., Wetha 1145, seit der Mitte des 12. Jh.s nannten sich die Grafen des Engersgaus mit Sitz auf der Burg Altwied Grafen von Wied, (de) Weda 1153, (de) Witha 1201, Withe 1216, Wiede bzw. (de) Wieden bzw. (de) Wede 13. Jh., (de) Wede bzw. (van) Wede 14./15. Jh., Nederwede bzw. Aldewede bzw. Altenwede 1306, Alten Widde (1533), Aldenwied 1603, s. Wied
Altwied Wied-Neuwied HELD
Altwies, 9. Jh., bei Mondorf bei Diedenhofen in Luxemburg, pag. Mosl., F2-1326f. Wihsa (7), Wihsse Be. Nr. 303 (1030), Wichsi Be. 2 343 (10. Jh.), Wisse Bouteiller 5 (810), Wies Bouteiller (10. Jh.), Wihsi Bouteiller (11. Jh.), (nach F2-1327) nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand, s. F2-1400f.
Altwies, 11. Jh., bei Mondorf bei Diedenhofen in Luxemburg, F2-1400f. ### Wissa (1), Wihsse Be. Nr. 303 (1030), Wis Be. Nr. 309 (1037), Wihsi Be. 2 348 (12. Jh.), (nach F2-1401) nach Holder 3 403f. von vīsŏ, kelt., Sb., zähe Flüssigkeit, s. aber Wihsa F2-1327
Altwiggi°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-79 ALD (alt) Altwiggi, Altwiggi Rth. 3 39 (779), s. wiggi (2)?, ahd. st. N. (ja), nhd. Weg
Altwildungen s. Wildungen (Bad Wildungen), 9. Jh., südwestlich Kassels an dem Rande des Kellerwalds an der in die Eder fließenden Wilde
Altwildungen Waldeck HELD
Altwriezen s. Wriezen, 13. Jh., an dem Westrand des Oderbruchs, Donb706
Altzelle* (Abtei) HELD
Altzlar“, 13. Jh., wüst nordnordwestlich Medebachs, s. ON Hochsauerlandkreis 32 Elfrido (1238), (de) Alteslare (1240) Abschrift 18. Jh., Alveslar (1280-1285) u. ö., zu einer streitigen Wurzel *alt-, *olt-, idg., Sb., anschwellendes oder in der Höhe fließendes Wasser?, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „(lichter) Wald an dem schwellenden bzw. in der Höhe fließenden Wasser“?
Aluchofen“, 11. Jh., unbestimmt bei Passau, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Aluchofen, Aluchofen MB. 4 Nr. 5 (1100) Original, Aluchoven MB. 28 Nr. 40 (1105), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Aluingon°“, 11. Jh., unbestimmt bei Speyer, F1-117 ### Aluingon°, Aluingon Dg. A. Nr. 41 (1020), Suffix?
Aluoldesberg°“, 11. Jh., wüst bei Homburg bei Kassel, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Aluoldesberg°, Aluoldesberg Urkunde (1074), s. Ld. 2, 171, nach Arnold 2 336 später Flur Almesberg, s. Alboldesberc Ld. Wüst. 88 (1196), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel?
Alutlo“ bzw. Aluitlo, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-114 ÂLETH (Feuer) Alutlo bzw. Aluitlo, Alutlo bzw. Aluitlo Oork. Nr. 33 (um 960), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Aluwange“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-117 ### Aluwange, Aluwange, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Alvelinchusen“, 12. Jh. wüst bei Schwefe, bei Soest, F1-96 ALF3 (PN), Alvelichusen Darpe 4 8 (1151), vgl. Sb. Nr. 61, s. Nordrhein-Westfalen 60b, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alvenskirchen, 12. Jh., bei Münster, F1-95 ALF3 (PN) Alveskerken, Alveskerken Darpe 3 10 (12. Jh.), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Alvensleben, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-96 ALF3 (PN) Alvenslebe, Alvensleve Anh. Nr. 38 (964), Alfesleibon Mülv. Nr. 1120 (1136), Alvensleve Schmidt Nr. 318 (12. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 13 s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Alverdissen, 12. Jh., in Barntrup in Lippe-Detmold, F1-67 ALA2 (PN) (?) Alwardissen, s. ON Lippe 30 Alwardissen Darpe 4 8 (1151), Alwardessen Westfäl. UB. Add. S. 104 Nr. 117 II (1151), s. Nordrhein-Westfalen 1, 22, s. PN Alward, s. alf, as., M., Alb, s. ward, as., M., Wart, Wächter, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Alfward“
Alverdissen* (Ht, S) Lippe, Schaumburg-Lippe HELD
Alveringhem, 11. Jh., in Westflandern, F1-97 ALF3 (PN) Alfringehem, Alfringehem F2-1484, Alfringehem Diegerick, Inv. des chartes de Messines Nr. 3 (1066) Original, Alveringen St. Winoc 1, 52 (zu 1058), Alverinchem P. Scr. 24, 641 (Lamb. hist. com. Ghisn.), Alfrenghem Mir. 3, 55 (1176), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Alversdorf, 10. Jh., bei Helmstedt, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adhalgerasthorp (3), (in) Adhalgerasthorp Kö. 106 (10. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alversgehofen, 12. Jh., bei Erfurt, F1-29 AGIL3 (PN) Egilbrechoven, Egilbrechoven Dob. 2 Nr. 155 (1157), s. PN, s. mhd. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Alvershausen, 12. Jh., wüst bei Hörsingen, bei Neuhaldensleben, F1-66 ALA2 (PN) Halgershuson, Halgershuson Hertel 11 (um 1170), F2-1481, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Alverskirchen, 13. Jh., in Everswinkel bei Münster, ON Münster 33 Alvinskerken WUB 3 101 (1223) u. ö., s. PN Alfwin bzw. Alvin, s. kerke, mnd., F., Kirche, „Alfwinskirche“
Alverstedt, 8. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alberestat, Alberestat Grs.7 (8. Jh.), Alfarstide Grs.7 (1053), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alverthusen, 12. Jh., unbestimmt bei Oschersleben, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalberteshusen (1), Alverthusen Schmidt Nr. 340 (1193), ? Adalberteshusen Dr. tr. V. 38 249, s. PN Adalbert, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Berechtigter Adalbert, s. Albrechteshusen
Alvese“, 14. Jh., wüst nordwestlich Herrenhausens bei Hannover, ON Hannover 15, Aluessen Hodenberg Lehnregister 58 (um 1368) u. ö., s. PN Albi bzw. Alv, s. hūs, mnd., N., Haus, „Albishaus“
Alvesen, 12. Jh., bei Hoya, F1-98 ALF3 (PN) Alverichsen bzw. Allovissen bzw. Aluerekessen, Alverichsen bzw. Allovissen bzw. Aluerekessen Hd. 2 14 (12. Jh.), s. PN, s. rīki (2) 43, as., Adj., mächtig, gewaltig, herrschend, reich, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alveshim“, 12. Jh., wüst bei Beuchte bei Goslar, F1-95 ALF3 (PN) Alveshim, Alveshim Janicke Nr. 384 (1178) Original, Alveshen Bode 377 (1199) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Alvesrode, 14. Jh., bei bzw. in Springe bei Hannover, pag. Maerstem, F2-1193 WALAH2 (PN) Walesrothe (2), Walesrothe MGd. 3 Nr. 1013 12. Jh., Walesrode Janicke Nr. 67 1022, 69, s. F2-1587 Alfrikesrod F98, ON Hannover 14, (mit der) rodinghe Sudendorf 1 108 (1304-1324) u. ö., s. PN Albi, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Albisrodung“, s. Walesrode“
Alvessa, 12. Jh., bei Peine, F1-97 ALF3 (PN), Alvotesheim (2), Alvetesheim Janicke Nr. 483 (1191), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Alvesse?, 12. Jh., bei Peine, F1-44 AHT2 (PN) Ohtolnessen, Ohtolnessen Verdener Geschichtsquellen 2 39 (1148), Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alvesse, 12. Jh., bei Braunschweig, F1-97 ALF3 (PN) Alvotesheim (1), Alvotesheim Or. Guelf. 3 (1161), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Alvessem”, 12. Jh., wohl in dem 14. Jh. wüst nordöstlich Beuchtes bei bzw. in Schladen bei Wolfenbüttel mit Oberflächenlesefunden der älteren Eisenzeit und der römischen Kaiserzeit sowie des Mittelaters, ON Wolfenbüttel 64, AlveshimUB Hochstift Hildesheim 1 367 (1178) Fälschung 12. Jh. und zweimal, s. PN Alvi bzw. Alv, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Alvisheim“
Alvessen”, 12. Jh., wüst südöstlich Pattensens bei Hannover, ON Hannover 15, Allevessen Mindener Geschichtsquellen 1 8 (1153-1170) Abschrift 13. Jh. u. ö., s. PN Athallef, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Athallefshaus“
Alvingen“, 10. Jh., wüst und unsicher südwestlich Scharzfelds bei Osterode, ON Osterode 4, Albingen MGH DO I 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. und einmal, s. *albʰos, *h₂elbʰ-?, idg., Adj., weiß, Suffix ing, „Weißes“ bzw. Siedlung an einer hellen Stelle
Alvinghoff (Haus Alvinghoff), 14. Jh., nordöstlich Bösenzells bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 29 Alvinchove UB Senden 175 (1329) u. ö., s. PN Alvi, Alvo, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Alvisleutehof“
Alwigessol“, 11. Jh., eine Niederung bei Schweina bei Meiningen?, F1-67 ALA2 (PN) Alwigessol, Alwigessol MGd 3 (1014), s. PN, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch
Alz (F.), ein Fluss aus dem Chiemsee, F1-117 ### Alzissa, Alzissa J. 82 (832), Alezussa J. 63 (815), Alzus J. 290 (11. Jh.) Abschrift, Nt. 1856 43 (11. Jh.), (ad) Alsam Nt. 1856 43 (11. Jh.), nach Buck zu vordeutsch alta (Flusswort)
Alzenau s. Willimundesheim“, 10. Jh., nach F2-1354 Alzenau in Unterfranken?, pag. Salag., F2-1354 WILJA (PN) Willimundesheim, Donb31 östlich Frankfurts am Main, Erstewähnungals Wilmundsheim 953, (in dem dorffe zu Wilmesheim under unsme nuwen sloße) Altzenahe (gelegen) (1349) (!), zwischen 1395 und 1399? baute der Erzbischof von Mainz gegenüber Willimundsheim die Burg Alzenau, Anfang 15. Jh. Willimundsheim bzw. Wilmundsheim zerstört und mit Alzenau verschmolzen, (Wolmetzheim vel ) Alzena (1515), Alzenaue (1529), Alzenau (1805), bis 1736 Gut des Erzstifts Mainz und der Grafen von Hanau, 1736 Erzstift Mainz, 1803 Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, aus „all zu nah“?, s. Reitzensteim 2009, vielleicht ein ursprünglicher Gewässername auf ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Alzenau Hessen-Darmstadt HELD
Alzette (F.), 6. Jh.?, ein Fluss in Luxemburg, F1-109 ### Alisontia (3), Alsoncia Grdg. 41 (968) Urkunde, Alsontiensis Gud. 3 1032 (990), Alsunciensis H. Nr. 209 (993), Alsuntia Piot S. 167 (963), Alesuntia Cramer 9 (583?), Alsoncia MGd. 2 (984)
Alzettegau* HELD
Alzey, 3. Jh. bzw. 4./5. Jh. bzw. 9. Jh. bzw. 11. Jh., nordwestlich Worms’ und südwestlich Mainzs in Rheinhessen westlich des Rheines, F1-117 ### Alzeia, Alzeia Graff 1 240, Scriba Nr. 1008 (1103), Alceia G. Nr. 65 (1072), Gud. 1 378 (1074), P. Scr. 3 12 (1146), Alcia fl. (!) Hf. 1, 345 (um 1100), Alzei Scriba Nr. 5159 (1182), Alteio Cod. Theod. 10, 4, 3 nach Cramer 23, F2-1486 in einer Inschrift des 3. Jh. Altiazenses Sturmfels S. 3, s. Rheinland-Pfalz 11, nach Buck zu vordeutsch alta (Flusswort), Donb 31 rund 18000 Einwohner, (vicani) Altiaienses (Bewohner des vicus Altiaium) (223), Alteio (4./5. Jh.) Abschrift 10. Jh., Alceia (897) Abschrift 12. Jh., (ad) Alceiam (1072), Alzeia (1140), (Volker von) Alzeye (um 1200), Altzey (1331), Altzey (1468), vielleicht von *Alti̯āi, kelt., F. Lokativ, auf der Höhe, s. Elsenbast K. Die Herkunft und Bedeutung des Namens Alzey (in) 700 Jahre Stadt Alzey 1977
Alzey* (Residenz) Hessen, Hessen-Darmstadt, Pfalz, Raugrafen, s. Wilch von Alzey HELD
Alzinach“, 12. Jh., öd bei Rimmingen bei Breisach, F1-117 ### Alzinach, Alzinach Krieger (um 1127), Alcenacho (mons) Boos 18 (1153)
Alzingin“ bzw. Alcingin, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-118 ### Alzingin, Alzingin Oberösterreich. UB. 22, Nr. 96 (12. Jh.), Suffix ing
AM (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-118, Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 87
Am Dobrock, 17. Jh., Samtgemeinde zwischen dem Höhenzug Wingst und der Oste bei Cuxhaven, rund 12000 Einwohner, um 1300 Wingst Gut des Erzstifts Bremen, 1301 Herren von Luneberg und von der Oste, 1337 Cadenberge Lehen der von Bremen bzw. Bremer, nach 1507 Erzstift Bremen, Dobrock (1626) Original, (im) Dohbruche bzw. uff der Wingst (1659) Original, 1946 Niedersachsen, 1965 Zusammenschluss der Gemeinden Cadenberge und Wingst und Oppeln , 1970 und 1972 erweitert um Bülkau, Oberndorf, Belum, Geversdorf und den Flecken Neuhaus an der Oste, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Bestimmungswort zu Ton (M.) 1, Ton, Lehm?, Wingster Chronik 1995, 850 Jahre Cadenberge 1998
Am Ham, 11. Jh., eine Vorstadt Coesfelds, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (7), Hamim Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), as.
AMA (?), 8. Jh., Bedeutung nach Förstemann unbestimmt, F1-122 Stammerklärung, z. B. auf der Ahm, Berg bei Letmathe 1409
Amades s. Ems in Graubünden F1-123
Amaizberge“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-136 AMEIZ (Ameise) Amaizberge (1), Amaizberge MB. 9 443 (um 1156), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
AMAL (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-120 Stammerklärung, s. *amals?, got., Adj. (a), tapfer, tätig
Amalfi Piccolomini HELD
Amalgateshusen“, 12. Jh., wüst bei Grebenstein bei Hofgeismar, F1-121 AMAL (PN) Amalgoteshusen (2), Amalgoteshuson Ld. Wst. 36 (1120), Amalgotessun W. 2 73 (um 1120), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amalgateshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-121f. AMAL (PN) Amalgateshusen (3), Amelgoteshem Janicke Nr. 241 (1141), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Amalpertiswilare“, 8. Jh., wüst bei Steinweiler bei Spaichingen bei Tuttlingen, F1-121 AMAL (PN) Amalpertiswilare, Amalpertiswilare Ng. Nr. 92 (786), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Amalrengem bzw. Amelrengem, 12. Jh., bei Wemmel im Kanton Wolverthem in (der Provinz) Brabant, F1-122 AMAL (PN) Amalrengem bzw. Amelrengem, Amalrengem bzw. Amelrengem Mir. 4 16, 380 (1147), (1155), Anderenlengem Dipl. (C-R. sér. 4 Band 7 332) (1147), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Amalungesdorpf“, 12. Jh., unbestimmt bei Helmstedt, F1-121 AMAL (PN) Amalungesdorpf (2), Amulungthorpe Kö. 175 (um 1150), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amalungeshoven“, 12. Jh., bei Schäftlarn bei München, F1-121 AMAL (PN) Amalungeshoven, Amalungeshoven MB. 8 394 (1153), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Amance Bar HELD
Amanhusen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Wölpe bzw. Everstein, F1-118 AM (PN) Amanhuson (4), Amanhusen Spilcker 1 S. 152 (um 1056-1080), Ammenhusin Finke Nr. 95 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amanhuson“, 11. Jh., wüst bei Ovenhausen bei Höxter, F1-118 AM (PN) Amanhuson (1), Amanhuson Erh. 1 Nr. 1070 (!) (um 1070), Ammohusun P. 13 124 (Vita Meinwerci episcopi), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?), 8. Jh., Emmer (Sommerdinkel) oder Ammer (Amsel), F1-123 Stammerklärung
Amarlant“, 8. Jh., ein Grenzgebiet bei Würzburg, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amarlant (1), Amarlant Rth. 3 39 (799), s. ahd. lant (st. N. a), Land
AMASI° (?), ?, Ems (F.), F1-125 Stammerklärung, nach F1-125 ist der Name der Ems noch nicht genügend erklärter Flussname, vgl. Bt. S. 17, dem ein Flussname Amasenus in Latium zur Seite steht
Amasia s. Ems, 1. Jh. ?, eine Stadt an der (unteren) Ems?, F1-125 AMASI° (?) Amasia
Amaus“ (pag.), 9. Jh., in Burgund, F1-1218 HAM1 (Winkel) Amaus° pag., Amaus P. 1 435 Prud. Trec. Ann., 3 373 Hlud. I. capit., Emaus P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., Amausensis (pag.) AS. Jul. 7 279 Herici monachi miracula S. German. episc., nach F1-1218 so genannt von den im 4. Jh. hierher umgesiedelten Chamaven
Amavengau* HELD
Amavorum pagus* s. Chamavi?
Amavorum pagus* s. Amavengau HELD
Ambach, 12. Jh., bei Pfarrkirchen? in Oberbayern?, F1-122 AMA (?) Ampach, Ampach Oberbayr. Archiv 2 184 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ambach, 11. Jh., bei Pfarrkirchen?, F1-163 ### Annibach°, Annibach MB. 14 192 (11. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Ambach, 12. Jh., bei Haiming, Ambach (1135) Abschrift 13. bzw. 19. Jh., s. mhd. bah, pah, M., Bach
Ambach, 8. Jh., an dem Starnberger See, F1-290f. AV (PN) Auinbach° (1), Bitterauf Nr. 26 (um 765), Ouwenbach MB. 6 16 (um 1030), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
AMBAHT° (Amt), 8. Jh., Amt, Amtsbezirk, Beruf, Sprengel, F1-126 Stammerklärung, vgl. Alda ombechta (1272), Engilbrechtes ambehte (8. Jh.), Fifanbetan (ambahte), Helicriches ambahte (8. Jh.), Wudares ambachte (8. Jh.), Liutburgamh? (!) (11. Jh.)
Ambarwald*“, ein Wald bei St. Hubert in den Ardennen, F1-134 AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambarwald, *Ambarwald, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Amberg, 11. Jh., an der Vils östlich Nürnbergs und nördlich Regensburgs, pag. Nordg., F1-118 AM (PN) Ammenberg, Ammenberg MB. 29a 44 (1034), Amberc Fr. 2 Nr. 6 (1144), Amberg MB. 13 Nr. 8 (1138), s. PN Ammo, s. Bayern 20, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, „Berg bzw. Burg des Ammo“, Donb32 rund 44000 Einwohner, Ammenberg (1034) Original, Amberg (1109) Abschrift Mitte 12. Jh., Îmberg bzw. Amberg (1308) Original, ursprünglich Burg auf dem Mariahilfberg über der Stadt, 1269 als Lehen des Hochstifts Bamberg an Wittelsbach bzw. Bayern, 1294 Stadtrecht, bis 1806 Sitz der Regierung der oberen Pfalz, Namenbildung wohl nach 750 und vor 900, s. Reitzenstein 2006
Amberg, 12. Jh., bei Türkheim, F1-140 AN (PN) Anniberc, Anniberc Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Amberg* (in der Oberpfalz) (Residenz) Bayern, Oberpfalz, Pfalz HELD
Amberga* (Ambergau) HELD
Ambergau bzw. Ammergau, 8. Jh., um Bockenum bei Marienburg nahe dem nordwestlichen Harz, pag. Astfala, F1-128ff. AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambergo*, Ambergo Wg. tr. C. 361, Ambergeuue MGd. reg. et imp. 2 S. 47 (974) Original, Amraga MGd. reg. et imp. 2 229 (979) Original, Ws. 186 (1009), Ambargan Janicke Hildesh. 1 Nr. 42 (1001) Original, Ommergavvi MGd. 3, S. 566 (1021) Original, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Amberk°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Böhmen?, F1-122 AMA (?) Amberk°, Amberk bzw. Ainbeck bzw. Hambeck bzw. Bambeck P. 11 103 Cosm. Chr. Boem., s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg?
Amberloup bzw. Ammerloo, 9. Jh.?, an der Ourthe in den Ardennen, F1-133 ### Ambarlao“, Ambarlao Lac. 1 Nr. 75 (888), Nr. 89 (930), Nr. 108 (966), Amerlans (= Amerlaus?) Grdg. 27, Piot S. 144 (895), Amberlacenis fisci P. dipl. 1 S. 209 – 797 - gefälscht, St. Hubert 1 S. 2, Cantatorium St. Huberti (1. Viertel 12. Jh.), Ambrelues (1299), Ambrellue (1315), Ambrelu (1491), Amberloux (1469, 1551), Amberloup (1602), Amberlu (1646), Amberloux (1850), Amberloup (1900)
Amblise* (Ht, F) HELD
Ambly (Ambly-et-Fleury), ?, bei Attigny, in dem Département Ardennes in Frankreich, F1-138 ### Amplithi, Amblidum Holder 1 123, Ambleyum Hubert J. Géogr. du dép. d. Ard. 1855 300, s. amper, ndl., Adj., scharf?
Ambly, 12. Jh., bei Namur, F1-138f. ### Amplithi (3), (Waltero de) Ampliz Cantatorium bzw. St. Hubert 1 89 (um 1100), (Waltherus de) Abliz Stavelot-Malm. 1 266 (1095), (Waltero de) Ambluz Cantatorium bzw. St. Hubert 1 86 (zu 1096) verlesen für Ambliez, vgl. Grdg. 57, das z deutet auf älteren Dental mit wallonischem Lokativ s, s. amper, ndl., Adj., scharf?
Ambostel, 14. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 16, Amborstelde UB Stadt Hildesheim 1 493 (um 1333) u. ö., s. *Abbenhusenborstel, „Abbenhauswohnstelle“
AMBR° (Fluss?), 2. Jh., Fluss, Wasseranwohner, F1-127 Stammerklärung, vgl. Gallée in N. G. 3 322, F2-1486 Meringer, R. in Dt. Litrzt. 1915 449
Ambra, 12. Jh.?, castrum Ambra in den Ardennen, F1-127 AMBR° (Fluss?) Ambra (5), (castrum) Ambra Amberlacensis fisci caput P. dipl. 1 S. 209 - 687 - gefälscht, Handschrift 12. Jh. = St. Hubert 1 S. 1f., Cantatorium St. Huberti (12. Jh.), vgl. Grdg. 50-1 und Ambergo, Ambarwald
Ambrachgau* HELD
Ambrachgowe°“, 8. Jh., ein Gau um die Ammer bei Tübingen, F1-128 AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambrachgowe°, Ambrachgowe Laur. Nr. 3638 (8. Jh.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur
Ambrahgouwe s. Ambrachgau HELD
Ambriki, F 135 s. Anmarki
Ambringen, 9. Jh., bei Staufen, pag. Brisg., F1-148 AND2 (PN) Antparinga°, Antparinga Ng. Nr. 401 (861), Sankt Gallen Nr. 654 (886), Antparingen Dg. A. Nr. 67 (1087), Anparingen Schpf. Nr. 160 (977), Amparingen P. 14 264 (Vita s. Udalrici), Anparingen Hidber Nr. 1521 (1103), s. PN, Suffix inga
Ambron, 7. Jh., Brüggen bei Kempen in der früheren Rheinprovinz Preußens, pag. Ribuaria, F1-135 AMBR° (Fluss?) Ambron, Ambron Mir. 1 S. 126, Piot S. 124 (680)
Ambron s. Hemberen (bzw. Hambraine), 7. Jh., in (der Provinz) Namur, F1-1225 ### Ambron
Ambrones, 2. Jh. v. Chr., F1-135 ### Ambrones, nach Zeuss die späteren Sachsen in Holstein, sie erscheinen vielleicht noch als Ymbren im Vidsidheslied, vgl. Z. 147, 151, Diefenbach, Origines europ. 229, s. Schönfeld WB. 17, Ambrones Liv. epit. 68, Orosius Eutrop. 5 1 Fest., Ambrones Strabo 4 1, Plut. Marius 15 19 u. s. w., Dio Cass. 44,42, 50, 24, zu ambro „devorator“, s. Mhf. 2, 114
Ambsteten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-136 ### Ambsteten, Ambsteten MB. 11 352 (1128), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte
Ambühren, 12. Jh., bei Cloppenburg, F1-118 AM (PN) Emesbure, anders F1-1219, F2-1486
Amburne“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-122 AMA (?) Amburne, Amburne Dob. 2 Nr. 830 (1189), s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell
Amciswilare”, 12. Jh. s. Amriswil F1-120
Amecholte s. Hamicolt“, 12. Jh., ein Schultenhof bei Nottuln bei Münster in Westfalen, F1-1225 ### Amecholte
Amecke, 13. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 34 (in) Addenbeke (1251), (in) Addenbeke (1255), (de) Adenbeke (1273) u. ö., s. PN Addo bzw. Ado, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Bach des Addo bzw. Ado“
Amedorf, 12. Jh., bei Verden, F1-118f. AM (PN) Amindorf (3), Amenthorpe Westfäl. UB. 6 2 (1185), Omanthorp Lpb. Nr. 30 (935), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amedorf, 12. Jh., bei Mandelsloh bei (bzw. in) Neustadt an dem Rübenberge F1-118f. AM (PN) Amindorf (5), F2-1486 Amenthorpe Westf. UB. 6, 2 (1185), ON Hannover 16, Amenthorpe Westfäl. UB 6 2 (1185-1206), s. PN Amo, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Amosdorf“
Ameiden* (Ht) Lippe HELD
AMEIZ (Ameise), 12. Jh., Ameise, F1-136 Stammerklärung
Ameizbuhil, ?, unbestimmt, F1-136 AMEIZ (Ameise) Ameizbuhil, Ameizbuhil Graff 1 254, s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe, Berg
Ameizerberc“, 12. Jh., Mönchekopf (ein Berg) in Württemberg, F1-136 AMEIZ (Ameise) Ameizberge (2), Ameizerberc Wirt. UB. Nr. 330 (um 1149), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ameizunbah“, ?, ?, F1-136 AMEIZ (Ameise) Ameizunbah, Ameizunbah Graff 1 254, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Ameke, 13. Jh., in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 34 (Heymo de) Hamwit (vrigreve) WUB 7 596 (1269) u. ö., s. ham (2), mnd., N., M., abgeteiltes und durch Gräben eingefriedigtes Stück Weideland oder Wiesenland, Marschland, gemeines Wiesenland, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Hamwik“ bzw. „Winkelort“
Amekerode“, 10. Jh., wüst westlich Hilkerodes bei Osterode, ON Osterode 5, F1-119 AM (PN) Ammeckerodt (1), Ammeckerodt MGd. reg. et imp. 1 S. 594 (952) unecht, Ammeckerodt MGH DO I. 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN *Amuk bzw. *Amok bzw. *Ammek bzw. Amek, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, *Amekesrode „Amukesrodung“?
Amel, 10. Jh., südlich Spincourts in dem Département Meuse, pag. Unebra, F1-122 AMA (?) Amaloh (3), Amella (in pago Unebra), MGd. 2 326 (982), vgl. Piot pg. 163 Note 3, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Amel (F.), 7. Jh.?, ein Flussname (Amblève bzw. Eau d’Aywaille bzw. Rivière des Aunes) und Ortsname bei Heppenbach bei Malmedy, F1-136 Amel*, Amelava, Ambláva (romanischer Einschub b aus lateinisch-romanischer Tonverschiebung), Amblava (F.) mehrfach (einmal Alblavam, verschrieben?) in Urkunde König Childerichs II. von (670) P. dipl. 1 Nr. 29, S. 28f. bzw. Stavelot-Malm. 1 S. 21f., bestätigt 1 S. 65 (814), Grdg. 14f. (950), Amblava curtis P. dipl. 1 28, Nr. 29 bzw. Stavelot-Malm. S. 21 (670), Amblava fl. P. dipl. 1 48, Nr. 53 (681), Amblava fl. P. dipl. 1 S. 194, 15 (um 681) gefälscht und Handschrift 13. Jh., Amblava o. (!) MG. Scr. merov. 2 326, 20 Liber. hist. Francor. verfasst (726), Amblavia theutonica o. Stavelot-Malm. S. 87 (862), Ambleva fr. in Urkunde Grdg. 15 (915), Amblaua villa in Urkunde König Arnulfs Lac. 1 Nr. 75 (888), Grdg. 60, bestätigt Lac. 1 Nr. 89 (930), weiter Be. 1 Nr. 313 (1040), Annales Mett. Hannover 1905 Amblavia fl. MGd. 1 200, Nr. 118 (950), Amblaua (villa) bzw. Amblava Lac. 1 Nr. 108, MGd. 1 437 Nr. 323 (966), (in loco qui dicitur) Amblavium Monum. Epternac. 4 i. P. 23 S. 60, Ambleva fl. Vita Theoder. abb. Andag. (1100) i. P. 14 = Script. 12 44, Amblavia (villa) Grdg. 46 (1130) und (1135) Abschrift 16. Jh., Amblave Knipping Nr. 391 (1140), Amplavia (Ort) Stavelot-Malm. 1 474 (1154), Heve de Ambleve o. Stavelot-Malm. 1 519 (1188), Huon d’Amelle o. St. Hubert 1 424 (1293)
Amel (Bach), ?, bei Neudorf im Rheingau, bei Eltville, Khr. NB. S. 316, F1-136 ### Amel (a)
Ameland, ?, in (der Provinz) Friesland, F1-126 ### Ambla° (insula), Ambla Dr. tr. c. 7, 21, 122, (in) Amblum Dr. tr. c. 7, 60
Amelange, 12. Jh., in Hauconcourt in Lothringen, F1-120 AMAL (PN) Amlunge (3), Amelenges Anz. f. Kunde d. deutschen Vorzeit N. F. 24 1877 col. 112, s. PN, Suffix inge?
Ameldorf, 12. Jh., bei Mandelsloh (angeblich) bei Neustadt an dem Rübenberg, F1-121 AMAL (PN) Amalungesdorpf (3), Amelungthorp Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 79 (1849), 43 (1160), s. PN, Suffix ung, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Amindorf
Amelenberg, 10. Jh., im westlichen Teil Nordbrabants, F1-815 EM Emelberga°, Emelberga Mrs. 1 51 (992), s. MG 222, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Amelgatzen, 9. Jh., bei Hameln, F1-121 AMAL (PN) Amalgateshusen (1), Amalgateshusen Wg. tr. Corb. 127, Amelgoteshem Marienroder UB. Nr. 4 (1146), Amelgozen Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Amelgozen Ldb. Vlotho S. 112 (um 1200), derselbe Ort?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amelgeringen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-121 AMAL (PN) Amelgeringen, Amelgeringen Oberbayr. Arch. 2 69, s. PN, Suffix inge
Amelgotheshem*, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-122 AMAL (PN) Amalgateshusen (3), Amelgotheshem Janicke Nr. 241 (1141), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Amelhofen, 9. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F1-184 ARIN (PN) Arnhelma hova, Arnhelma hova Archiv d. hist. Vereins v. Unterfranken 1868 (867), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Amelinchusen“, 14. Jh., wüst östlich der Valme bei Walbecke, s. ON Hochsauerlandkreis 35 Amelgodinchosen (1315), Amelinckusen (1459), Amlinkusen (1470) u. ö., s. PN Amalgōd, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Amalgōd“
Amelinchusun“, 11. Jh., wüst bei Fredeburg bei Meschede, F1-121 AMAL (PN) Amelinchusun (1), Amelinchusen Sb. Nr. 30 (1072), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amelinghausen, 13. Jh., bei Lüneburg, Donb32 rund 8000 Einwohner, Amelunchusen (1236) Abschrift 16. Jh., Amelenchusen (1252) Abschrift 16. Jh., Amelinchusen (1293), Amelinghausen (1791), seit etwa 1300 eine Vogtei, später ein Gericht, s. PN Amal bzw. Amalo, Suffix ung?, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern der Leute des Amal“, 1946 Niedersachsen, Ort der Wahl der Heidekönigin
Ameln, 12. Jh., bei Spiel bei Jülich, F1-126 ### Ambele, Ambele Franq. 8 (1147), 10 (1149), 14 (1158) und Amble P. Scr. 16 699 (1118) (Annales Rod.)
Amelreiching, 12. Jh., unbestimmnt mit Bezug zu Passau, F1-122 AMAL (PN) Amuillecheringa, Amuillecheringe Erhard Bd. 44 (1120), s. PN, Suffix inga
Amelsbüren, 12. Jh., bei bzw. in Münster in Westfalen, F1-120 AM (PN) Amaluncburen, Amaluncburen Erh. 2, Nr. 224 (1137), F2-1486, s. PN Amal bzw. Amali bzw. Amala bzw. Amalo, Suffix ing, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, ON Münster 35 (in) parrochia que) Amuluncburen nominatur) WUB 2 Cod. 22 (1137) u. ö., „Amalleutehäuser“
Amelscheid, 9. Jh., an der Schneifel, südlich der oberen Ur (Our) bei Malmedy, F1-126 ### Ambelsceyt, Ambelsceyt Be. 1 Nr. 154 (893), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung
Amelsdorp, 11. Jh., in Waltwilder in Belgisch-Limburg, F1-120 AMAL (PN) Amalestorp, Amalestorp E. 1486, Wolters, Munsterbilsen 46 (1096), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amelsen, 9. Jh. Abschrift 1479, bei Einbeck (Amt Hunnesrück), F1-137 AMAL (PN) Ameleueshusen*, Ameleueshusen W. tr. C. 159 Falke Cod. trad. Corb. S. 300 Ameleueshus, Amaleuessen Wg. tr. C. 176 bzw. Falke, Cod. trad. Corb. 682 Ameleuessen, Amaleueshusen Wg. tr. C. 398 – Falke, Cod. trad. Corb. 306 Ameleueshus, im Register Amaleueshus - , s. Flussname und Ortsname Amel (bei Malmedy), s. Cramer 88, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Northeim 31, Amaleueshusun Trad. Corb. S. 116, § 196 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN *Amallev, zu *amals, got., Adj., tüchtig, tapfer, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amelungensen“, 13. Jh., wüst unbestimmt bei Huchzen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 37 (domus) Amelungensen WUB 6 315 (1272-1301) Abschrift 16. Jh., s. PN Amal, Suffix ing bzw. ung, s. hūs, mnd., N., Haus, „Amalsleutehaus“
Amelungsborn* (Kl) Homburg, Northeim HELD
Amelungsburg“, kurz vor Christi Geburt, Wallanlage in Hessisch Oldendorf, Name unbestimmt, s. GOV Schaumburg 37
Amelungsburg, 15. Jh., südwestlich Hillentrups, s. ON Lippe 31 Amelingesburg StadtA Lemgo Urk. Nr. 790, LR 2844 (1496), s. PN Ameling, s. *Amali?, as.?, Sb., Amaler, tüchtig, Suffix ing, s. borch, mnd., F., Burg
Amelunxborn, 12. Jh., bei Holzminden, F1-120 AMAL (PN) Amelungesburne bzw. Amelungesbrunne, Amelungesburne Janicke Nr. 223 (1141), 310 (1158), Amelinchborn Hempel 1 (1129), Hamelungsburnen Jaffé Monum. Corb. 150 (1147), s. ON Holzminden 27 (de) Amelungesborne Chron. Campensis S. 267 (1135) Abschrift 15. Jh., s. Niedersachsen 14, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Kloster um 1130 gegründet, Einzug des Konvents 1135, s. PN Amalung, zu Personennamenstamm AMAL (PN), tüchtig, tapfer, Suffix ing, s. *born
Amelunxen, 12. Jh., bei Höxter, F1-121 AMAL (PN) Amelinchusun (2), Amelungessen Osnabrück. UB. (1147), (1190), Amelunxia Annales Corbebeienses (!), s. PN Amalung, s. Personennamenstamm AMAL (PN) tüchtig, tapfer, s. Suffix ung, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, ON Höxter 34, (Hereboldus de) Amelungessen WUB 2 S. 51 (1147) Abschrift 15. Jh., s. PN Amelung, „Amelungshausen“
Amenbrunnen°“, 10. Jh. bei Fulda, F1-118 AM (PN) Amenbrunnen°, Amenbrunnen Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen
Amendingen, 10. Jh., bei Memmingen, F1-293 AV (PN) Ǒmintingen, Oumintiga bzw. Ottinga P. 6 410 Gerhardi Vita s. Oudalrici, Omintingen Wirt. UB. 4 Nr. 31 (972), Oumundingen MB. 29a 400 (1171), Oumundingin MB. 6 498 (1188), Ommintingen P. 23 612 (Chron. Ottenbur.), s. PN, Suffix inge, s. F2-441
Amendingen, 12. Jh., bei Memmingen, F2-441 OM (PN) Ǒmintingen, Ǒmintingen MGd. 2 (972) (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. F1-293
Amendingen Eisenburg HELD
Amenessneitaha“, 9. Jh., bei Völzberg bei Gelnhausen, F1-119 AM (PN) Amenessneitaha, Amenessneitaha Reimer 1 Nr. 19 (810), s. PN, s. sneitahi* 1, ahd., st. N. (ja), Reisig, Schneideholz
Amenhorst, 11. Jh., bei Beckum, F1-118 AM (PN) Amonhurst bzw. Amorhurst, Amonhurst bzw. Amorhurst Frek. (11. Jh.), s. PN, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. Ahmenhorst
Amerang, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerange (2), Amerange MB. 1 (12. Jh.) und Ebersberg 3, 98 (13. Jh.), s. Bayern 22, s. Suffix angae?
Amerang, 8. Jh., nordwestlich des Chiemsees, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerwang°, Amerwang J. Nr. 47 (8. Jh.). nach F1-124 schwerlich Marwang bei Traunstein, s. Amerange, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Amerdingen* (rriOrt) Schenk von Stauffenberg, Scheppach HELD
Amerfeld, 11. Jh., bei Aam in Gelderland, F1-126 ### Ambrauelt, Ambrauelt Sl. Nr. 123 (1000), NG. 3, 12, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Amergew“, 12. Jh., bei (Kloster) Raitenhaslach bei Burghausen in Oberbayern, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amergew, Amergew MB. 8 16 (1180), s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Amerika Habsburg HELD
Amerikanische Besatzungszone Bayern, Bremen, Thüringen, Württemberg HELD
Amering, 12. Jh., bei (Bad) Reichenhall in Oberbayern, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerange (1), Amerange FA. 8 126, Suffix ange?
Amerlügen, 10. Jh., bei Bludenz in Vorarlberg, F1-125 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerlo?, Amerlo (Handschrift Bimerlo) Zösmair 4 (998), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Amern, 7. Jh., bei Kempen, F1-127 AMBR° (Fluss?) Ambra (3), Ambron Sl. Nr. 1 (um 673), P. dipl. 1 192 (um 680) unecht, Ambren Knipping Nr. 1386 (1188)
Amerongen, 12. Jh., bei Utrecht, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Ameronge (4), Amerungon Muller2 137 (1126), Suffix ung
Amerschot, 12. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-120 AM (PN) Amerscoten bzw. Amerscote, Amerscoten bzw. Amerscote Philippi D. Nr. 58, 69 (1188), s. PN, s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle
Amersdorf, 10. Jh., bei Erding, F1-118f. AM (PN) Amindorf (4), Amendorf MB. 10 242 (um 1170) Original, Emmindorf Ebersberg 1 9 (um 960), 97 (1167), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Amersfoort, 11. Jh., nordöstlich Utrechts, F1-120 AM (PN) Amersford°, Amersford Oork. Nr. 83 (1050), Amersforde Mrs. 1 63 (1028), nach Förstemann F1-120 zu dem PN Amaher, nach F1-1486 eher zu dem Flussnamen Amara (Eem) Amal, s. Förstemann 139 Amuson, s. PN?, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. MG. 195
Amersfoort Utrecht HELD
Amersleve“, 12. Jh., wüst bei Hadmersleben bei Wanzleben, F1-120 AM (PN) Amersleve (2), Amersleve Anh. Nr. 548 (1174), Emersleve Schmidt Nr. 269 (12. Jh.), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Amertsfeld, 12. Jh., bei Grafenhausen im Schwarzwald, F1-121 AMAL (PN) Amelgeresfelth, Amelgeresfelth Wirt. UB. 4 (1106), Amilgersfelt Heilig 74 (1179), Amalgerisvelt (12. Jh.) Erhard Bd. 40 (1904) 17 (1111), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld
Amerung(er Feld), 12. Jh., bei Lichtenau bei Büren in Westfalen, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerange (3), Amerungen Erh. 2, Nr. 401 (1179), Suffix unge, as.?
Amerveld° s. Ammerfeld? F1-124
Amerzweiler, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-120 AM (PN) Amaricivilla, Amaricivilla Hidber Nr. 2105 (1161), s. PN?, s. villa, lat., F., Hof, Dorf
Amesdorf, 11. Jh., bei Bernburg, F1-119 AM (PN) Emmalestorp, Emmalestorp Anh. Nr. 120 (1046), Emmelestorp Nr. 146 (1073), Amelestorp Anh. Nr. 587 (1179), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amesteden, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein-Lauenburg, F1-118 AM (PN) Amistetin (2), Amesteden Hasse 1 Nr. 85 (1143), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Amewic“, 12. Jh., wüst bei Arnsberg in Westfalen, F1-122 AMA (?) Arnewic, Amewic Knipping Nr. 866 (1166), Amwik Darpe 4 208 (1385), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Ameyde“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Holland bzw. Zeeland bzw. Friesland, F1-136 ### Ameyde (terra), Ameyde (terra) Mrs. 1 59 (1021)
Amfrideslove“. 12. Jh., wüst bei Ampfurt bei Wanzleben, F1-119 AM (PN) Amfrideslove, Amfrithesleve Anh. Nr. 366 (1151), Amfridesleve Anh. 1 Nr. 318 (1145) Original, Amfriedesleve Hertel 16 (1160), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Amfurtsleben (Kleinamfurtsleben bzw. Klein Amfurtsleben), 12. Jh., wüst bei Oschersleben an der Bode, F1-123 AMA (?) Amvordesleve, Amvordesleve Mülv. 1 Nr. 1749 (1191), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Amhusen, 12. Jh., bei Lamspringe bei Alfeld, F1-118 AM (PN) Amanhuson (3), Ammenhusen Janicke Nr. 421 (1183), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amicinestal“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-119 AM (PN) Amicinestal, Amicinestal Oberösterreich. UB. (um 1150), s. PN, s. tal, mhd. Tal
Aminbach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern oder Oberösterreich, F1-118 AM (PN) Aminbach, Aminbach MB. 3 421 (1180) Original, Amminbach Oberösterreich. UB. (um 1150), Walther de Ammenpach Oberbayr. Arch. 2 S. 38, Nr. 115 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Amindorf“, 10. Jh., wüst bei Croppenstedt bei Oschersleben an der Bode, F1-118 AM (PN) Amindorf (1), Ammendorp Anh. Nr. 38 (964), Ammundorp Schmidt 123 (12. Jh.), Hammenthorp Schmidt Nr. 234 (12. Jh.), Ammendorp Kindl. Beitr. 2 Nr. 36 (um 1185), Amendorf Kindl. Beitr. 2 Nr. 19 (um 1106), Hammendorf Bode 332 (1181) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aminghausen, 11. Jh., bei Frille bei bzw. in Minden, F1-120 AM (PN) Hemezingahusun (1), Hemezingahusun MGd. 4 (1033) Original, ON Minden-Lübbecke 38 (in) Hemezingahusun (I mansum) MGH DK II 255 (1033) u. ö., s. PN Hemis, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hemisleutehaus“, nach F1-120 stammt die oberdeutsche Form wohl von einem eingewanderten Franken
Amlach, 12. Jh., Namlach in Tirol(, F1-123 AMA), Amlach FA. 34 Nr. 88 (um 1170) Original, F2-1486 zu F1-123 Amlach ist slowenisch, von jame, Sb., Grube, s. Jamlje in Görz
Amlach, 12. Jh., rechts der Drau bei Lienz in Osttirol, Emlach, Amblach (1155-1164), zu *ama, slaw., Sb., Grube, Einschub l, Suffix ane, sehr früh eingedeutscht, Suffix ach drückt den Lokativ Plural aus
Amlake“, 12. Jh., in Hadeln, F1-123 AMA (?) Amlake, Amlake Lpb. Nr. 269 (1185) Original, s. *laka?, *lak-a?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf?
Amlingstadt, 11. Jh., bei Bamberg, F1-121 AMAL (PN) Amelungestat, Amelungestat MGd. 3 (1013) Original, s. PN, Suffix unge?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte
Amlishagen Clengel, Holtz HELD
Ammann von der Laufenburg* (RRi) bzw. Ammann von der Laufenbürg HELD
Ammaramma“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern, F1-137 ### Ammaramma, Ammaramma Filz S. 748 Nr. 5 (1135)
Ammath, 12. Jh., bei Lengerich bei Tecklenburg, F1-122 AMA (?) Amicthe, Amicthe Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, Ammath P. 14 80 Vita Bennonis ep. Osnabrück. (Fälschung des 17. Jh.s)
Ammeckerodt“ s. Amekerode
Ammeckerodt“, 10. Jh., wüst bei Pöhlde bei Osterode, F1-119 AM (PN) Ammeckerodt (2), Emmikenrot MGd. reg. et imp. 2 1 S. 665 (997), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ammelbruch (F1-124 Amelbruh), 12. Jh., bei Feuchtwangen bzw. bei Dinkelsbühl, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amelbruh, Amelbruh MB. 24 324 (1189), Amelbruk Steichele 3 436 (1194), s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M., Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände
Ammeln, 12. Jh., bei Ahaus, F1-122 AMA (?) Amaloh (2), Ammelo Erh. 2 130 (1178), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ammeloe, 8. Jh., bei Vreden bei Ahaus, F1-122 AMA (?) Amaloh (1), Amaloh P. 2 417 (Vita s. Liudgeri), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ammelstädt, 9. Jh., bei Kahla, F1-99 ALF3 (PN) Albwinestete, Albwinestat Dob. Nr. 289 (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Albwinesstete Dr. tr. c. 38 188, Albewinestat Dr. tr. 38 66, s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. stat, ahd., (st. F. i), Statt, Stelle, Stätte
Ammelstedt?, 9. Jh., nördlich Rudolstadts in Thüringen?, F1-113 ### Almunsteti°, Almunsteti Dr. Nr. 619 (874), Almunnestete Dr. tr. c. 46, s. Förstemann 99, F2-1485, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort; ahd. stat (st. F. i), Statt
Ammendorp“ s. Amindorf“, 10. Jh., wüst bei Croppenstedt bei Oschersleben an der Bode, F1-118 AM (PN) Amindorf (1)
Ammensen, 11. Jh.?, bei (Bad) Gandersheim, F1-118 AM (PN) Amanhuson (2), Amenhusen Marienroder UB. Nr. 6 (1180), Ammenhusen Btg. Br. 684 (1093), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Ammensen im Flecken Delligsen bei Holzminden, s. ON Holzminden 29 Ammenhusen Mainzer UB. 1 291 Nr. 385 (1093) Fälschung 12. Jh., s. PN Ammo, zu Personennamenstamm AMAL (PN) tüchtig, tapfer, (für Grundwort hem gibt es keine Hinweise)
Ammensleben bzw.Großammensleben 1938 1520 Einwohner und Kleinammensleben, 11. Jh., bei Wolmirstedt, F1-119 AM (PN) Ammenesleue, Ammenesleue Anh. Nr. 156 (1087), Ammesleve P. 12 178 Chr. episc. Merseb., Ammenesleve P. 8 = Scr. 6 756 (1120) Annalista Saxo, Ammensleva Schmidt Nr. 240 (12. Jh.), unterschieden in Nordammunesleva bzw. Nordammuneslava (10), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 152, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ammensleben (Großammensleben), 10. Jh., bei Wolmirstedt, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordammunesleva°, Nordammunesleva Rm. Nr. 212 (965), Nordammenesleve P. 23 84 Gesta ep. Halberst., s. Sachsen-Anhalt 152, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ammerbuch, 20. Jh., westnordwestlich Tübingens, Donb32 rund 12000 Einwohner, 1971 aus Altingen, Breitenholz, Entringen, Pfäffingen, Poltringen und Reusten gebildet, Kunstwort aus Ammer(tal) und (Schön)buch
Ammerdingen* (rriOrt) bzw. Amerdingen HELD
Ammerfeld, 11. Jh., bei Donauwörth?, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerveld°, Amerveld MB. 6, 162 (um 1060), nach Förstemann schwerlich Ammerfeld bei Donauwörth, wahrscheinlich südlicher, wenn an der Ammer, dann nicht zu AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ammergau (= Ammerland) Oldenburg HELD
Ammergau (in Alemannien) s. Ambrachgau HELD
Ammergau (in Ostfalen) s. Amberga HELD
Ammeri, 9. Jh., ein Gau an der unteren Weser bei Oldenburg (Stedinger Land), F1-137 ### Ammeri, Ammeri Erh. 1 Nr. 654 (983), 661 (987), Ammeri (silva) Erh. 1 Nr. 305 (821), Ammiri Ldb. MF. 95 (1059), Ammere Erh. 1 Nr. 567 (948), Ameri Rm. Nr. 576 (1063), Ambria terra Hodenberg Die Diözese Bremen 2 (1007), terra Amirorum Hodenberg Die Diözese Bremen 2 (1057), Ameri Lpb. Nr. 212 (1158), Ammeri pag. Osnabrück. UB. (980) Original, as., F2-1486 Amerland bei Helmold S. 103 (12. Jh.)
Ammeri I* (Ammerland) HELD
Ammeri II* (bei Visbeck) HELD
Ammerke, 9. Jh., wüst bei Degersen nahe Linden, F1-143 ANA (hin) Anmarki, Anmarki Wg. tr. C. 417, Stedler, Kalenberg 1 36, as.
Ammerke“, 16. Jh., wüst dicht südlich der Kirche Egestorfs bei Hannove, ON Hannover 18, Ammerke an (1), ane, mnd., Präp., an, in?1700 und häufiger, as., Präf., Präp., Adv., an, in, nach, s. marke, mark, mnd., F., Gebiet, Waldmark, Dorfmark, „an der Mark“
Ammerland, 12. Jh., an dem Starnberger See (Würmsee), F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amarlant (2), Amerlant Riezler 78 (12. Jh.), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Ammerland Oldenburg s. Ammeri I HELD
Ammermoching s. Moching, 9. Jh., an der Ammer bzw. Amper unterhalb Dachaus, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) (ad) Holzmoching(as)°, Holzmoching?
Ammern, 9. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-123 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amaraha° (nach Förstemann nach dem oberhalb Mühlhausens in die Unstrut fließenden Bach benannt), Amaraha Dr. tr. c. 45, 11, 13, Ameraha Dr. tr. c. 45, 4, Ambraha Dr. Nr. 645 (897), Amberon Sch. S. 125 (997), Ambara Dob. 1 Nr. 1556 (1146), Amerahe Herquet Nr. 42 (1151), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Ammern, 12. Jh., bei Tübingen, F1-127 AMBR° (Fluss?) Ambra (4), Ambra Wirt. UB. 2 Nr. 395 (1171), Nr. 403 (1173), Ambera Cod. Hirsaug. 34 (12. Jh.)
Ammersbek bzw. ndd. Ammersbeek, 20. Jh., in Stormarn nordöstlich Hamburgs an der Ammersbek, Donb32 rund 9300 Einwohner, 1978 aus Bünningstedt – 1314 – und Hoisbüttel – 1226 – gebildet, der Flussname Ammersbek erstmals 1880 auf einem Messtischblatt erwähnt, soll auf *am-, idg., Sb. Flussbett, Graben (M.) zurückgehen
Ammerschweier, 9. Jh., bei Rappoltsweiler im Elsass, pag. Alsat., F1-122 AMAL (PN) Amalrici villare, Amalrici villare Clauss 32 (869), Amelricheswilare Ng. Nr. 503 (879), Amelricheswilre Schpf. Nr. 160 (977), Hamelricheswilari Mitt. d. Inst. f. österr. Geschichtsforsch. 5 405 (1064), Amilrichiswilare Clauss (1149), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ammerschwyl bzw. Amriswil, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-121 AMAL (PN) Amalgeriswilare°, Amalgeriswilare Sankt Gallen Nr. 157 (799), Amalgereswilare Ng. Nr. 677 (910), Amalkereswilari Sankt Gallen Nr. 209 (812), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ammershoy, 11. Jh., im Bommeler Waard in (der Provinz) Gelderland, F1-135 AMBR° (Fluss?) Ambersoy, Ambersoy N. G. 3 18 (1050), Ambershoye (1196)
Ammerstetten, 12. Jh., bei Laupheim, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerstede, Amerstede Wirt. UB. 2 Nr. 477 (1193), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Ammersum, 11.-12. Jh., südwestlich Hollens bei Leer?, F1-134f. AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambriki (5), Ambriki Kö. 50 (10. Jh.), Ambraki bzw. Ambreke Kö. 123 (11.-12. Jh.), Ambrika Kö. 35 (11. Jh.), Ombriki Kö. 47 (10. Jh.)
Ammertal, 11. Jh., bei Amberg in der Oberpfalz, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amardela°, Amardela P. 5 800 (Thietmari Chron.), 8 651 (Annalista Saxo), Amardela neben Mertala P. 6 690 (Adalboldi Vita Heinr. II.), s. Bayern 23, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal
Ammerthal Schweinfurt HELD
Ammerzfeld, 12. Jh., an der Mettma, F1-121 AMAL (PN) Amelgeresruth, Amelgeresruth Erhard Bd. 40 (1904), 17 (1106), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., »Reute«, Urbarmachung, Rodung
Ammuotespac“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-120 AM (PN) Ammuotespac, Ammuotespac Oberbay. Archiv 2 47 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Amne”, 10. Jh., (später) Gronau bei Hannover, F1-122 AMA (?) Amne, Amne Kühnel Spuren der Slaven Hannover 1908 S. 39 (992), Emme Kühnel Spuren der Slaven Hannover 1908 S. 39 (1013), Empne Janicke Nr. 365 (1173), s. Niedersachsen 184, as.
Amoconthorp“, 10. Jh., wüst bei Grimschleben bei Bernburg in Anhalt, F1-119 AM (PN) Amoconthorp, Amoconthorp MGd. 2 (980), Ammekenthorp Anh. Nr. 317 (1145), Amekendorp Anh. Nr. 566 (1172), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amöneburg, 8. Jh., an der Ohm bei Kirchhain in Hessen bzw. bei Marburg an der Lahn, F1-123 ### Amanaburg°, Amanaburg P. 2 342, 355 (Vita s. Bonif.) (8. Jh.), Hamanaburg P. 2 345 (Vita s. Bonif.), Amaninburch Rossel Nr. 14 (1151), nach Förstemann vielleicht ein aus au entstandenes langes a im Anlaut, s. Hessen 10, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Amöneburg Fritzlar, Hessen, Hessen-Kassel, Mainz HELD
Amonhurst bzw. Amorhurst, 11. Jh. s. Amenhorst
Amonhurst, 13. Jh., bei Warendorf, (1208), F1-118, zu dem PN Amo?, s. PN?, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Amorbach, 8. Jh., bei Miltenberg in Unterfranken, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amorbach, Amorbach Kloster (734) gegründet, Amarbach P. 13 391, 393 (Othlon. liber de temptatione), Amorbach P. 5 118 (Ann. s. Bonif.), Amerbach K. Nr. 35 (778), MB. 28a 256 (993), 29a 16 (1025), MGd. 3 (1003) Original, Reimer 1 Nr. 47 (839), Amerbah MB. 28a 276 (999), Amarbac(ensis) C.S. Nr. 12 (1091), Amorbach(ensis) K. Nr. 252 (1089), Amorbac(ensis) MGd. 3 (1007), Amerbac(ensis) P. 23 443 (Chron. Ebersheim.), s. Bayern 23, 25, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Amorbach* (Abtei) Baden, Bödigheim, Dürn, Leiningen, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Rüdt von Collenberg, Salm-Reiferscheid bzw. Salm-Reifferscheid HELD
Amorkamp (Gut Amorkamp), 14. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica, ON Minden-Lübbecke 39 (in Helsen 1 domum) Arnecamp (!) Lreg. Minden 129 A 661 (nach 1304) u. ö., Amercamp (1338), schwierig, zu Aar?, zu Ernte?, s. kamp, mnd., M., N., „Kamp“, Landstück, eingefriedigtes Stück Landes, „Arnkamp“?
Amous s. Amavengau HELD
AMP (PN), 8. Jh., Personenname, F1-138 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1-99
Ampass, 12. Jh., südöstlich Innsbrucks, Ambans (12. Jh.), zu kelt. ambe Bach, amban Menge an Bächen
Ampen bzw. Lütgen Ampen, 9. Jh., bei Soest bzw. in Soest, F1-144 ANAD (Ente) Anadapun (2), Anadopa Sb. 1 Nr. 3 (833), Anedoppen Wigands Archiv 1 Heft 2 94 (wohl vor 1180), s. ON Soest 27, s. anad, as., F., Ente, apa, as., F., Bach, Fluss, „Gewässer mit Enten“
Amper (F.), 3. Jh., ein Nebenfluss der Isar und ein Ort an der Amper bei Moosburg, F1-127 AMBR° (Fluss?) Ambra (1), Ambra Bitterauf Nr. 70 (775), Nr. 555 (828) u. s. w., P 20 224 (Ott. Frising. Chron.) u. s. w., Oberbayr. Arch. 2 1146 (12. Jh.), Ambre Itin. Antonin. 236, 237, 258 (3. Jh.), Ambara Meichelbeck Nr. 906 (896), Nr. 1267 (11. Jh.), Ampra Bitterauf Nr. 490 (823), Meichelbeck Nr. 635 (845), 707 (860), Ambare MB. 10, 446 (1107)
Ampermoching, 9. Jh., an der Ammer bei Dachau, F2-248 MAUK (PN) Mochinga (2), Mohingas Bitterauf Nr. 515 (825), Nr. 191 (um 811), Mohinga Bitterauf Nr. 146 (855), Mohhingun Ebersberg 1 9 (um 960), ?Môchingen Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), s. PN, Suffix inga
Ampermoching s. Maging MAG (PN) Maginga (2)
Ampertshausen, 11. Jh., bei Freising, F1-119 AM (PN) Ambertshausen, Ambertshausen° Meichelbeck 1 S. 212 (1021), Fsp. 3, s. PN, s. hūs (1), ahd., st. N. (a), Haus, oder als Andberteshausen zu fassen, s. F1-1224f.
Ampertshausen, 10. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-1224f. HAMAR (Sommerdinkel oder Amsel?)2 (PN) Hamareshusun (3), Hamarashusun Meichelbeck Nr. 1221 (11. Jh.), Hammareshusun Meichelbeck Nr. 1002 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-129
Ampezzo Österreich, Tirol HELD
AMPFARO (Ampfer), 11. Jh., Ampfer (Sauerampfer), F1-139 Stammerklärung
Ampferbach, 11. Jh., bei Bamberg, F1-139 AMPFARO (Ampfer) Ampharbach (2), Ampharbach Lg. Rg. S. 89 (1053) unecht, Amferebach MGd. 3 (1023), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ampfersbach, 11. Jh., bei Stossweier im Oberelsass, F1-139 AMPFARO (Ampfer) Ampharbach (1), Ampharbech Clauss 35 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ampfing, 8. Jh., bei Mühldorf, pag. Isanahg., F1-138 AMP (PN) Amphinga° (2), Amphingen J. 225 (um 1030), Amfinga J. 24 (798), 175 (935), Amphinka J. 225 (um 1030), Amphingin MB. 2 (12. Jh.), Amphinga MGd. 3 (1025) Original, s. PN, s. Bayern 25, Suffix inga
Ampfurth, 12. Jh., bei Wanzleben?, F1-123 AMA (?) Amforde, Amforde Anh. Nr. 646 (1185), s. Sachsen-Anhalt 15, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, 1938 1103 Einwohner
Ampleben, 12. Jh., bei bzw. in Schöppenstedt bei Wolfenbüttel an der Elme, F1-138 AMP (PN) Ampeleve, Ampeleve Hrb. (um 1195)?, ON Wolfenbüttel 65, (Bertoldo de) Ampelleve Schneidmüller Kollegiatstifte 311 (1196-1197) u. ö., s. PN Ampo?, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, „Amposerbe“
Amprinchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-136 ### Amprinchen, Amprinchen ZGO 4, 213 (1139), s. PN?
Ampsivarii“, 1. Jh., ein Volksname, über Wohnsitz s. Frb. 408, F1-125 AMASI° (?) Ampsivarii, Ampsivarii bzw. Amsibarii bzw. Ansivarii Tacitus Ann. 13 55f., Notitia dign. occid., MG Scr. rer. Merow. (wo?), Amsuarii Sulpicius Alexander bei Gregor von Tours 2 9, Ansivari P. 10 305 (Hugonis Chron.), Amsivari Ver., Amsibarii Aethicus, Amm. Marc. 20 10 (regio Francorum quos) Ampsivarios (vocant), damit nach F1-125 wohl identisch Ampsianoi und Kampsianoi (= kai Ampsianoi?), s. Z. 90, Haupts Zs. 9 237, Holtzmann, Germ. Altert. 1873 240, Much in Btr. 17 54
Amras, 8. Jh., (ein Berg) bei Bozen, F1-139 ### Amrasus (mons), Amrasus (mons) Bitterauf Nr. 34 (769)
Amras, 10. Jh., in Innsbruck, Omaraas (937-957)
Amrichshausen Hohenlohe-Neuenstein HELD
Amrinus (lacus) s. Haaren (F.) (nach F1-1225 statt Harn rivus?), 8. Jh., ein Nebenfluss der Hunte bei Rastede bei Oldenburg?, F1-1225 ### Amrinus lacus (statt Harn rivus?)
Amriswil, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau?, F1-120 AM (PN) Amciswilare, Amciswilare Sankt Gallen 3 Nr. 14 (1152) Original, Anciswilare Sankt Gallen 3 Nr. 14 (1155) Original, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb33, 8. Jh., Stadt in dem Thurgau mit Amriswil, Biessenhofen, Hagenwil, Hemmerswil, Mühlebach, Niederaach, Oberaach, Räuchlisberg, (in villa que dicitur) Amalgeriswilare (799) Original, (in) Amalkereswilari (812), 1937 Akademie Amriswil gegründet, s. PN Amalger, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, „Weiler des Amalger“
Amrum, ?, eine friesische Insel, F1-135 AMBR° (Fluss?) Ambrones?, Ambrones?
Amsdorf, 8. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-121 AMAL (PN) Amalungesdorpf (1), Amalungesdorpf Frs.7 S. 15 (8. Jh.), W. 3 Nr. 30 (947), Amalungesdorf Reimer 1 Nr. 43 (839), Hersf. (9. Jh.), Amelungesdorf Grs.7 123 (1181), s. PN, Suffix ung, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amselfeld Jugoslawien, Kosovo HELD
Amsfelden, 12. Jh., im Traunkreis, F1-148 AND2 (PN) Anthalmesvelde, Anthalmesvelde FA. 4 Nr. 105 (um 1168), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Amshausen, 12. Jh., bei Halle in Westfalen, F1-118 AM (PN) Ameshuson, Ameshusun Darpe 4 35f. (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amstad Möhringen HELD
Amstätten bzw. Amstetten, 12. Jh., bei Ybbs in Niederösterreich, F1-118 AM (PN) Amistetin (1), Amistetin Stülz (1111), Amsteten FA. 23 Nr. 8 (1177) Original, s. PN?, s. Österreich 1 197, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, Donb33 Amstetten, rund 23000 Einwohner, in dem Mostviertel in dem westlichen Niederösterreich, Ambsteten (1128), Amstetin (1162/1173), linsenförmiger Markt aus der Mitte des 13. Jh., 1897 Stadtrecht, s. ambahte, ambehte, ambaht, ambeht, ambæch, ambet, ambt, amt, ampt, mhd., st. N., Amt, dienstliche Stellung, Funktion, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, „an der Stätte eines Amtes“
Amstel, 12. Jh., wüst an der Amstel (het Jj) bei Amsterdam, F1-123 ### Amestello, (de) Amestello, Amestella Oork. Nr. 95 (1105), 155 (1177), Amestelle Muller2 138 (1126)
Amstelland* (Amstellaland) HELD
Amstetten, 13. Jh., nordnordöstlich Ulms, Donb374 (Lonsee-Amstetten), Amenestetten (1275) Abschrift um 1350, Amsteten (1319) Original, Amstetten (1340) Abschrift, Teil der Grafschaft Helfenstein, später Gut der Klöster Kaisheim und Blaubeuren, 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 zu dem GVV Lonsee-Amstetten zusammengeschlossen, s. PN Amano, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. Reichhardt 1986, s. LBW2, s. LBW7
Amte, 12. Jh., bei Lengerich bei Tecklenburg, F1-122 AMA (?) Amicthe, Amicthe Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, Ammath P. 14 80 Vita Bennonis ep. Osnabr. Fälschung 17. Jh., as.
Amtenhausen, 11. Jh., bei Engen, F1-139 ### Amptenhausen° (!), Amptenhausen P. 14 462 (Vita Theogeri), nach F1-139 ist bei der Verderbtheit der Form an keine Deutung zu denken, Amptenhausen Krieger (zu 1138), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Amthausberg s. Deesberg (Gut Deesberg), 12. Jh., Amthausberg (M.) nördlich Vlothos bei Herford, F1-702 DERSIA Theresburg
Amtitz* (Ht) Niederlausitz HELD
Amtzell s. Wangen (Wangen im Allgäu), 9. Jh.?, in dem Allgäu
Amtzell Reichlin von Meldegg HELD
Amulungthorpe“, 12. Jh., unbestimmt bei Helmstedt, F1-121 AMAL (PN) Amalungesdorpf (2), Amulungthorpe Kö. 175 (um 1150), s. PN, Suffix ung?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
AN (AN), 8. Jh., zu Personennamen, F 139 Stammerklärung
An, 12. Jh., bei Cadenberg bei Neuhaus an der Oste, F1-139 AN (PN) An, F2-1486 An N. Vaterl. Archiv 1829, Studer Archiv 5, 437f.
ANA (hin), 8. Jh., hin, auf, F1-142 Stammerklärung
ANAD (Ente), 8. Jh., Ente, F1-144 Stammerklärung, s. anad* 1, as., st. F. (i), Ente, anut 26, ahd., st. F. (i), st. M.? (i), Ente
Anahov“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-142 ANA (hin) Anahov, Anahov Ninove 22 (1165)
Analenburch“, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-144 ### Analenburch“, Analenburch Anh. Nr. 166 (1106), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort
Anam°“, 9. Jh., verderbt?, F1-144 ### Anam°, Anam (Akkusativ?) MB. 11, 426 (867)
Anarasus° (mons), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, ad terminos Sclavorum, F1-145 ### Anarasus (mons), Anarasus (mons), nach F1-145 wohl undeutsch), s. Adras
Anatrafa° s. Antrift, Antreffa, F1-145 ANAD (Ente) Anatrafa°
Anavon“, 2. Jh., in Ungarn, F1-144 ### Anaun, Anaun Ptolemaeus
Anavuito“, 10. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-144 ANA (hin) Anavuito, Anavuito MGd. 1 (952), s. Enemuden“
Ancingahem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-168 ANT (PN) Ancingahem, Ancingahem Mir. 1 376 (1125), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
AND1 (gegenüber), 4. Jh., gegenüber F1-145, Stammerklärung, s. and* 2, ant, as., Präp., Präf.: nhd. bis, bis zu
AND2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-147
ANDA° (?), 2. Jh.?, in Flussnamen, F1-150 Stammerklärung, z. B. Drusandra 10. Jh.
Andechs, 11. Jh., bei Starnberg, F1-151 ### Andehs, Andehs MB. 6 57, 58 (um 1100), Andehsa MB. 6 40 (um 1060), Andehsse (!) Ebersberg 3 25 (1110), Anedehsin MB. 37 36 (12. Jh.), Andehse Fr. 2 Nr. 42 (1129), nach Riezler andecenas, andecinga, mlat., Sb., ein Ackermaß, nach Roth, K., Anschlag (des Windes), s. Bayern 182
Andechs* (G, Hz) Babenberger, Bamberg, Bayern, Bayreuth, Benediktbeuern, Brixen, Burgund, Coburg, Dießen, Formbach, Giech, Krain, Kulmbach, Meranien, Neuburg am Inn, Tirol, Weimar, Windischgrätz, Wittelsbach HELD
Andechs-Meranien Ansbach, Baunach, Guttenberg, Hohenzollern, Istrien, Orlamünde, Schlüsselberg, Thurnau, Tirol, Truchsess von Wetzhausen, Ungarn HELD
Andehshoven“, 12. Jh., unbestimmt bei Andechs bei Starnberg, F1-151 ### Andehshoven bzw. Andeshoven, Andehshoven MB. 13 144 (12. Jh.), Andeshoven MB. 8 476 (12. Jh.), s. Andechs, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Andel, 9. Jh., (Opandel und Neerandel) in Nordbrabant, F 143 ANA (hin) Analo (1), Analo Laur. Nr. 107 (9. Jh.), Andel Mir. 2 201 (1196), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. N. G. 2 102
Andel, 9. Jh., bei Baflo in (der Provinz) Groningen, pag. Humerki, F1-146 AND1 (gegenüber) Andleda, Andleda NG. 2 106 (858), Kö. 14 (9. Jh.), Antlida Dr. tr. c. 720 (12. Jh.), Andledon Kö. 95 (11. Jh.), (in) Anladon Kö. 130 (11. Jh.)
Andelay, 9. Jh., an der Seine, F1-145 AND1 (gegenüber) Andelagum, Andelagum Gest. abb. Fontanell. S. 59, F2-1487 keltisch
Andelendal“, 12. Jh., wüst bei Dingelstädt bei Heiligenstadt, F1-148 AND2 (PN) Andelendal, Andelendal (Handschrift Rudellendal) Wintz. 59 (1162), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Andeles“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-147 ### Andeles, Andeles FA. 34 Nr. 46 (1170) Original
Andelfingen, 9. Jh., bei Riedlingen nordwestlich des Federsees, pag. Affa, F1-149 AND2 (PN) Antolvinga, Antolvinga P. 2 63 (Ratperti Casus s. Galli), Sankt Gallen Nr. 387 (843), K. Nr. 121 (854), Andilvingen (nach F1-149 derselbe Ort) P. 21 459 (Hist. Welforum Weingart.), s. PN, Suffix inga
Andelfingen Heiligkreuztal, Thurgau, Zürich HELD
Andelghem, 10. Jh., wüst bei Desselgem in Westflandern, F1-148 AND2 (PN) Handelingahim, Handelingahim Lk. Nr. 39 (965), Handelingehem Analectes 24 (1893), 178 (966) Original, s. PN, s. Adzo in Biekorf 19 163, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Andelsbuch, 11. Jh., in Vorarlberg, F1-149 AND2 (PN) Andoltisbuoch°, Andoltisbuoch P. 20 654f. (Cas. monast. Petrishus.), s. Österreich 2 442, s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Andelst (Aalst), 9. Jh., bei Nimwegen in (der Provinz) Gelderland, F1-146 AND1 (gegenüber) Andassale, (in) Andassale Kö. S. 13 (855), s. NG. 3 19
Andenbach°“, 9. Jh., ein Nebenfluss der Laimaha westlich Schlettstadts, F1-151 ### Andenbach°, Andenbach Schpf. Nr. 110 (854), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Andenhausen, 12. Jh., bei Dermbach, F1-147 AND2 (PN) Anteshusen, Anteshusen Dob. 2 Nr. 736 (1186), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Andepe (Oberandepe und Unterandepe) s. Andepper Mühle, F1-144
Andeppe(r Mühle und) Ännepe(r Feld) bei wüst Andepe (Oberandepe und Unterandepe) bei Leyberg bei Büren bei Brilon, F1-44 ANAD (Ente) Anadapun (1), Anadapun Wg. tr. C. 431, Anadopo Kö. 215 (12. Jh.), Andepo P. 13 156 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 2 Nr. 431 (1183), Andepon Erh. 2 Nr. 248 (1144), Andepen Erh. 1 182 (1113), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
ANDER (andere), 9. Jh., . zweite bzw. andere, F1-150 Stammerklärung
Anderbeck, 11. Jh., bei Oschersleben, F1-150 ANDOR (Andorn)? Anderbike, Anderbiche Anh. Nr. 154 (1086), Anderbike Anh. Nr. 227 (1136), Or. Guelf. 2 (1129), Anderbeke Anh. Nr. 696 (1198), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Anderbotesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-150 ANDER (andere) Anderbotesdorf, Anderbotesdorf R. Nr. 183 (1107) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Anderenlengem s. Amalrengem bzw. Amelrengem, 12. Jh., bei Wemmel im Kanton Wolverthem in (der Provinz) Brabant, F1-122 AMAL (PN) Amalrengem bzw. Amelrengem
Anderlecht, 11. Jh., bei Brüssel, pag. Bracbatensis, F1-150 ANDOR (Andorn)? Andrelec, Andrelec P. 9 484 (Gesta episc. Camerac.), Andreleth (!) P. 9, 497 not. (Necrol. S. Mariae Camerac.), Anderlecht Mir. 2 978 (1180), 2 1196 (1195), Ninove 52 (1185), Wauters 1, 545 (1078), Affl. 80 u. ö. (1133 und sonst), Anderlech Affl. 136 (1152 und sonst), Andrelech Mir. 1 53 (1046)
Anderlues, 7. Jh., in (der Provinz) Hainaut in Belgien, pagus Hainonensis, F1-150 ANDOR (Andorn)? Anderlobia, Anderlobia MGd. 2 (973), Piot S. 91 (868), Anderluvio in Brabanto Piot S. 91 (673), nach F2-1487 wohl vordeutsch
Andernach, Ende 3. Jh., bei Mayern bzw. Koblenz an dem linken Rheinufer, pag. Meinefeld, F1-169 ### Antunnacum, Antunnaccum P. 1 453 (Prud. Trec. Ann.), Amm. Marcell. 18 2, Antenaha Dr. tr. c. 6 41 nach W. 416 hierher, Andarnacha P. 5 50 (Ann. Hildesh.), Andranacum P. 2 194 (Ann. Bert.), Anternaco Lac. 1 Nr. 126 (996), Andernacum Wauters 1 76 (745), Anternacha Marjan 3 4 Geogr. Rav. (7. Jh.), Antunnacum (keltisch, vom PN Antunnus, Suffix acum, s. Zeuss Gr. Celt. S. 737), s. Cramer 23, s. Rheinland-Pfalz 12, Donb33 rund 30000 Einwohner, Besiedlung früh, römisches Kastell an der Rheinstraße, (Antv)nnacum (Ende 3. Jh.) Stein von Tongern, Autunnaco bzw. Autunnago (um 300), Anternacum (359), Antunnaco (365), Anternacha (450), fränkischer Königshof, 939 Schlacht Ottos I., Andernach (1100), 1167 als Gabe an den Erzbischof von Köln, 1801 Frankreich, 1813 Preußen, 1856 in Preußen erneut Stadtrecht, „Gut des Antunnus“
Andernach Köln HELD
Andernes, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-150 ANDOR (Andorn)? Andernes, Andernes Mir. 1 373 (1122)
Andersbach, 12. Jh.unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-148 AND2 (PN) Antratespach, Antratespach Bayr. Ac. 1894, S. 278ff. (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Andersdorf, 11. Jh., bei Sankt Paul in Kärnten, F1-149 AND2 (PN) Andrichsdorf, Andrichsdorf FA. 39 8 (1043), Entrichsdorf FA. 39 6 (1091), Andrichesdorph FA. 39 Nr. 19 (1184), Antrichersdorf Meiller Nr. 15 (1169), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Andershausen, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 32 Andvordeshusen UB. Fredelsloh S. 34 Nr. 19 (1235), s. PN Andward, s. ando, as., M., Kränkung, Verdruss, s. ward., as., M., Wart, Wächter, s. hūs, mnd., N., Haus
Anderskofen, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F2-370 NANTHI (PN) Nantirinchovun, Nantirinchovun MGd. 3 (1101), s. PN, Suffix inga?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Andersleben, 12. Jh., (ein Vorwerk) bei Oschersleben an der Bode, F1-147 AND2 (PN) Andersleve, Andersleve Anh. Nr. 426 (1156), Andeslove Hertel S. 19 (1180), Aneslevo Hertel S. 19 (1086), Andersleve Mülv. 1 Nr. 1755 (1191), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Anderten, 10. Jh., bei Burgdorf bei bzw. in Hannover, F1-150 ANDOR (Andorn)? Ondertunun, (de) Ondertunun Janicke Nr. 35 (990), ON Hannover 19, (filius de) Ondertunun UB H. Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh., s. andorn* 1, as., st. M. (a), Andorn, s. Niedersachsen 15, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun, „Andornort“
Andervenne, 10. Jh., bei Lingen an der Ems, F1-150 ANDOR (Andorn)? Anderveni, Anderveni Osnabrück. UB. (um 1100), Andervene (1163), s. fėni 2, fėnni*, as., st. N. (ja), Fenn, Fehn, Sumpf
Andeshoven, 12. Jh., bei Andechs bei Starnberg, F1-151 ### Andehshoven, Andehshoven MB. 13 444, Andeshoven MB. 8 476 (12. Jh.), s. mhd. hof, hob, (st. M. a), Hof
Andethanna”, 3. Jh., (Grünwald oder Kronwald in Luxemburg bzw.) nach Font. 13 Anwen (Niederanwen) in Luxemburg, F1-145 AND1 (gegenüber)? Andethanna, Andevenna Font. 13 (1083), Andethanna Sulp. Sev. Dial. 3 15, Andethannale vicus Itin. Ant. S. 365 (3. Jh.), via Anthannia Pardessus 404 (747?), s. Cramer 23, Marjan 3 1, F2-1487 s. Andevanne Département des Ardennes, wohl kelto-römisch
Andisleben, 8. Jh., bei Erfurt, F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansoldeslebo°, Ansoldeslebo W. 2 Nr. 12 (9. Jh.), Ansoltesleba Dr. Nr. 610 (874), Ansolteslebe Dr. tr. v. 38, 274, c. 46, Asoltesleba Dr. tr. c. 8, 38, c. 34, c. 47, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Andlau (F.), 10. Jh., ein Flussname und Ortsname bei Schlettstadt, früher Eleon, s. Clauss 36, F1-147 ### Antilaha°, Antilaha MGd. 3 (1004), Antalaha Schpf. Nr. 129 (912), Andelaha Schpf. Nr. 126 (900), Nr. 230 (1097), Ww. ns. 6 143 (999), Andelach P. 10 640 (Gest. episc. Tullens.), Andelah P. 7 109 (Herim. Aug. chr.), 421 (Bernold. chr.), Andela P. 8 587, 688 (Annalista Saxo), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Andlau* (G, RRi) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Andlau* (Abtei, Residenz) Frankreich HELD
Andolsheim, 8. Jh., bei Kolmar, F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansulfishaim, Ansulfishaim Sck. 2 9 (768), Ansulseshaim K. Nr. 18, 19 (777), Ansolzheim Clauss 44 (1187), Anholzheim Clauss 44 (803), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
ANDOR (Andorn), 7. Jh., Andorn, F1-150 Stammerklärung, s. andorn* 1, as., st. M. (a), Andorn
Andorf, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F1-118f. AM (PN) Amindorf (2), Amindorf MB.10 383 (11. Jh.), MB. 10 444 (1107), Ammandorf Oberösterreich. UB. Nr. 1 300 (1126), Aemendorf Oberbayr. Arch. 2, 102 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Andorf, 12. Jh., bei Menslage bei Bersenbrück, F1-143 ANA (hin) Anarapun (4), Anripe Osnabrück. UB. S. 323 (1189) Original, Möser 4, 125 (12. Jh.)
Andorf, 12. Jh., bei Salzwedel, F1-144 ANA (hin) Anthorp, Anthorp Mülv. 1 Nr. 1144 (1175), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Andras“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F1-147 Andras, F2-1487 wird zu Anarasus F1-146 gehören, Redlich Nr. 162 (um 1050) Original, Anras FA. 34 Nr. 132 (1170) Original
Andres, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-150 ANDOR (Andorn) ? Andernes, Andernes Mir. 1, 373 (1122), Mir. 1, 354 (1084), 376 (um 1125)
Andrichsfurt, 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F1-149 AND2 (PN) Anterichsfurt, Anterichsfurt Oberösterreich. UB. 1 418 (12. Jh.), s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Androp, 12. Jh., bei Rees, F1-143 ANA (hin) Anrapu (5), Anrapen PhilippiD. 503 (1188)
Andrup, 9. Jh. bei Haselünne bei Meppen, F1-143 ANA (hin) Anrapun (1), Anarupe Erh. 1 Nr. 567 (947), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Andrustehiabus“, 4. Jh.?, neben Cantrunehabus mit Bezug zu Tetz bei Jülich, F1-151 ### Andrustehiabus, Andrustehiabus Brambach W. CIR. (aus Tetz bei Jülich) Nr. 406 und Nr. 71
Anduaition“, 2. Jh., Dioszeg (Nusswinkel) in Ungarn, F1-150 ANDA°? Anduaition, Anduaition Ptolemaeus (nach Schemel, T, an twa tihon = ad vicesimum [lapidem]), F2-1487 nach Kulischke bedeutet Dioszeg Nusswinkel
Andulfesuurth, 10. Jh., bei Emden, F1-149 AND2 (PN) Andulfesuurth, Andulfesuurth Kö. 47 (10. Jh.), s. PN
Andweil, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-140 AN (PN) Anninwilare (1), Aniwilare Sankt Gallen Nr. 339 (846), Anwiler Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1199), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Andweil, 11. Jh., bei Sankt Gallen, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Anslechiswilare°, Anslechiswilare P. 20 636 (Cas. monast. Petrishus.), s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Andwil s. Anweil HELD
Anecampe“, 12. Jh., wüst bei Bemerode (!) bei Hannover, F1-143 ANA (hin) Anecampe, Anecampe UB. Nds. 1 (1125) Abschrift 15. Jh., s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, s. Anekamp“
Anehou“, 12. Jh., ein früheres Wäldchen bei dem Schloss von Buggenhaut in (der Provinz) Ostflandern, F1-142 ANA (hin) Anehou, Anehou bzw. Auehou Affl. 169 (1160), s. hou (1), mhd., st. M., „Hau“, Hieb
Anekamp“, 12. Jh., wüst nordöstlich der Kirche Bemerodes bei Hannover, ON Hannover 20, Unicampe UB H. Hildesheim 1 163 (1125) u. ö.., schwierig, s. un 2, as., Präf., un…?, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, „Unkamp“?, s. Anecampe“
Anemolter, 12. Jh., bei Stolzenau, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alemultre, Alemultre Erh. 2 105 (1167), 131 (1176), 149 (1179), nach Förstemann ist multe lockere Erde, as., 1974 s. Stolzenau, 14. Jh., an der Weser bei Nienburg, Donb613
Anere (!) s. Oerner (Großoerner bzw. Großörner und Burgoerner bzw. Burgörner), 10. Jh.?, bei Mansfeld, F1-201 ### Arnarion° (2)
Anesch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Aachen, F1-142 ANA (hin) Anesch, Anesch Quix 54 (1173)
Anesiburch°, 10. Jh., Enns an der Enns, pag. Trungowe, F1-161 ANISA (Enns) Anesiburch°, Anesiburch MB. 29a 167 (1063), Anesipurch MB. 29a 110 (1052), Anesapurch MB. 28a 223 (977), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Anesin“, 12. Jh., bei Saint Omer, F1-145 ### Anesin (2b), Anesin Mir. 4 359 (1123)
Aneslevo“?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-139 AN (PN) Aneslevo, Aneslevo Anh. Nr. 227 (1136), s. F1-147 Anesleve ist nach F2-1486 zu tilgen, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Anestorp, 12. Jh., Brelager Hok bei Elte bei Steinfurt, F1-140 AN (PN) Anestorp (1), Anestorp Darpe 4 40 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Anestorp“, 12. Jh., wüst bei Lisdorf bei Saarlouis, F1-140 AN (PN) Anestorp (3) s. Enestorf Be. 2 167 (1197), Emnstorf Be. 2 29 (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Anetswil?, 10. Jh., bei Wengi in dem (Kanton) Thurgau, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelnoteswilare°, Adelnoteswilare Sankt Gallen Nr. 736 (904), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Anewilre“ (de Anewilre), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-140 AN (PN) Anninwilare (3a), (de) Anewilre Erh. 2 221 (1197), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf?
ANGAR° (Anger), 1. Jh.?, freie Ebene, eine Flur (F.), Anger, F1-151 Stammerklärung, Z. S. 108 stellt den Volksnamen Angrivarii zu angar, ahd., M., freie Ebene, auslautend begegnet angar in Vulvuis angar 9. Jh., vielleicht auch in Batenengre, s. a. Leithäuser 164, Miedel 44, Westfäl. Ortsnamen 1, F2-1487 Buck S. 9 hat oberdeutsches enger, M., Flur, Esch, Anger
Angaranheim°“, 9. Jh., wüst in Unterfranken, pag. Gollahg., F1-153 ANGAR° (Anger) Angaranheim, Angaranheim Eckhart J. G. ab Comm. de reb. Franc. orient. 2 179 (822), s. Arch. d. hist. Ver. v. Unterfranken 29 (1886), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Angath, 12. Jh., bei Wörgl im Unterinntal, Anegathe (1188), zu ahd. *anagaht Anstieg? Die Gemeindenamen Tirols 278
Angedair, 13. Jh., Stadtteil Landecks in dem Oberinntal, Donb346 (Landeck), Angdayr (1270), s. *ancataria, keltoroman., Sb., Gebiet an der Krümmung
Angel (F.), 11. Jh., Werse, F1-155 ANGIL1 Angela. Angela Frek. (11. Jh.), (nach F1-155) bildet ihr Quellwasser einen Angelhaken
Angel (tor Angel), 9. Jh., ein Bach bei Alveskirchen bei Münster in Westfalen, F1-155 ANGIL1 Angullo, (in) Angullo Kö. 32 (890), as.
Angelach* (RRi) s. Angeloch HELD
Angelbachtal s. Sinsheim (F2-945 Sinzheim?), 8. Jh., südöstlich Heidelbergs in dem Kraichgau an der Elsenz in (dem früheren Großherzogtum) Baden
Angelbeke“, 12. Jh., (früherer Name eines Nebenbachs der Hunte und Ort an der Hunte) bei Loningen bei Cloppenburg, F1-155 ANGIL1 Angelbeke, Angelbeke Osnabrück. UB. (1182), Osnabrück. Mitteil. 30, 122 (13. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Angelgiagae, 8. Jh., ein Bach (Le Hack) (nach Piot José) bei Battice bei Lüttich, in pagello Leuchio, F1-155 ANGIL1 Angelgiagae, Angelgiagae Piot S. 131 (779)
Angelhausen, 10. Jh., bei Arnstadt in Thüringen, F1-159 ANGIL2 (PN) Anglenhus, Anglenhus W. 3, Nr. 30 (948), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, vgl. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Anglenhus Reimer Nr. 43
Angelmann“, 11. Jh., wüst südsüdwestlich Ennigerlohs an der Angel nordwestlich der Bauerschaft Werl östlich Schürkmanns bei Münster, ON Münster 36 (van thero) Angela CTW 1 41 (11. Jh.), Angelman (1498) u. ö., s. *ank- (2), *ang-, *h₂enk-, idg., V., biegen, Gewässername Angel, „bei der Angel“
Angelmodde, 12. Jh., an der Angelmündung bei Münster in Westfalen, F1-155 ANGIL1 Angelmudeh, Angelmudeh Erh. 2, Nr. 385 (1176), s. ON Münster 37 (Simon de) Angelmuden WUB2 Cod. 129 (1175) u. ö., zu dem Gewässernamen Angela, s. Nordrhein-Westfalen 23, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund, „Angelmünde“
Angeloch* (Gauangelloch, Waldangelloch) (RRi) HELD
Angelprechting, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilperhtesdorf (1), Engilperhtesdorf Bitterauf Nr. 873 (um 875), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Angelroda, 10. Jh., bei Rudolstadt in Thüringen, F1-159 ANGIL2 (PN) Anglonrod°, Anglonrod W. 3 Nr. 30 (948), s. PN, s. rode bzw. *roda, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. ahd. *rota? (sw. F. n), Rodung
Angelsberg, 10. Jh., in Luxemburg, F1-159 ANGIL2 (PN) Engilishart, Engilishart Be. 1 Nr. 207 (960), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Gehölz
Angelsdorf, 11. Jh., bei Bergheim, F1-159 ANGIL2 (PN) Angelisthorp (1), Angelisthorp Lac. 1 Nr. 312 (1131), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Anger“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (5), Anger R. Nr. 286 (1186) Original
Anger, 12. Jh., nordöstlich Grazs in der Steiermark, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (6), Manger Zahn (1147)
Anger (F.), 12. Jh., ein Flussname bei Werden an der Ruhr, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (7), Angere Kö. 165 (12. Jh.), Anger Lac. 1 Nr. 521 (1189), as., Donb160 (Enger), (rechter Nebenfluss des Rheines bei Duisburg), Angero (876), Angera (1289), alter Gewässername
Angerberg, 12. Jh., bei Rattenberg im Unterinntal, Anigahterperge bzw. Anaegahterberch (1190), zu Angath, s. *anagaht?, ahd., M., Anstieg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Angerburg bzw. Węgorzewo, 14. Jh., Stadt in Ermland-Masuren in dem Nordosten Polens an der Angerapp, Donb33 rund 12000 Einwohner, Angerburg bzw. Angirburg (1335-1341) von dem Deutschen Orden erbaute Burg, Angerburg (1340), (in) Angerburg (1366), 1571 Stadtrecht durch Albrecht von Hohenzollern, 1945 Polen, s. angurgis, apreuß., Sb., Aal, daraus Flussname Angrapia, s. borch, mnd., F., Burg
Angeren, 11. Jh., in der Betuwe in Gelderland, F1-152 ANGAR° (Anger) Angara (4), Angra NG. 3 19 (11. Jh.), Angaeran Mülv. 1 Nr. 209 (11. Jh.), Angeren NG. 3 19 (1046), (um 1160), Oork. S. 198 (11. Jh.), Kö. 198 (12. Jh.), Angerhen NG. 3 19 (um 1127), Angermarkon Crec. 3b 11 (um 1070)
Angeren, 9. Jh., bei Bemmel in (der Provinz) Gelderland, in Testerbanto, s. Angrisa, F1-153 ANGAR° (Anger) Angrisa
Angerhausen, 11. Jh., an der Anger bei Mülheim an der Ruhr, F1-153 ANGAR° (Anger) Angerohuson°, Angerohuson° Lac. 1 Nr. 188 (1052), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Angerhof, 12. Jh., in Oberschwaben, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (10), Angar Miedel (1152), s. F1-1586 Ingrun?
Angerlo, 10. Jh., in (der Provinz) Gelderland, pag. Hamaland, F1-153 ANGAR° (Anger) Angarlo, Angarlo Sl. Nr. 152 (1025), Angerlo Lac. 1 306 (1129), Angrina NG. 3 20 (891f.) (Laur. Nr. 115), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain
Angermund, 12. Jh., an der Mündung der Anger bei Düsseldorf, F1-153 ANGAR° (Anger) Angermunde 1, Angermunde Knipping (1188), F2-1488 s. Lübben, Mnd. Grammatik S. 46, s. Nordhein-Westfalen 23, s. muth, mund, as., st. M. (a), nhd. Mund, Mündung
Angermund Berg HELD
Angermünde, 13. Jh., Stadt an dem Mündesee in der Uckermark, Donb33 rund 15000 Einwohner, (Henricus de) Angermunde (1263), (in) Angermünde (1277), Neuen Angermünde (1286), wohl nach 1250 Grenzburg der Askanier gegen das pommersche Uckerland, später dort verfolgte Waldenser, Name von Tangermünde übertragen, zu tanger, mnd., Adj., stark, kräftig, frisch, s. münde, munde, mnd., F., Mündung eines Flusses, s. Brandenburg
Angern, 10. Jh., bei Mettmann, F1-152 ANGAR° (Anger) Angara (2), (in) Angoron Lac. 1 Nr. 83 (904), Angeron Cr. 3 a 53 (11. Jh.), Angero Cr. 3 a 37 (875), Angera Kelleter 2 (um 1145), Lac. 1 Nr. 364 (1148)
Angern bei Düsseldorf, s. Überangern bzw. Oberangern, F2-1100 12. Jh.
Angersbach, 9. Jh., bei Lauterbach in Hessen, F1-141 AN (PN) Angeresbach°, Angeresbach Rth. 3 79 (9. Jh.), Scriba Nr. 260 (1114), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Angerstein, 11. Jh.?, bei Nörten-Hardenberg bei Northeim bei Göttingen, F1-154 ANGAR° (Anger) Angerstein, Angerstein Dob. 1 Nr. 866 (1056), wahrscheinlich Verwechslung mit dem Erstbeleg für Marienstein von 1155, 1371 (1139), 1635 (1150), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. ON Northeim 32 Angersten Mainzer UB. 1 261 Nr. 361 (1082) Fälschung 12. Jh., s. angar, as., M., an einer Flusskrümmung liegender Grasstreifen?, Motivation für das Grundwort stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels nicht ersichtlich, Hinweis auf das nahe Marienstein?
Angesizze (de Angesizze), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-154 ANGI1 (eng) Angesizze, (de) Angesizze MB. 4 85 (um 1189), s. siz, sitz, mhd., st. M.: nhd. Sitzen, Beisammensitzen, Sitz
ANGI1 (eng), 10. Jh., eng, Enge, Tal, Schlucht, F1-154 Stammerklärung
ANGI2 (PN), 10. Jh., Personenname s. F1-107, F1-154 ANGI2 (PN), s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 107
ANGIL1 (Angel F.), 8. Jh., Krümmung (in Flussnamen), F1-154 Stammerklärung, s. angul 4, as., st. M. (a), Angel (F.)
ANGIL2 (PN), 8. Jh., zu den PN desselben Stammes, F1-156 Stammerklärung
Angilacgowe“ (Anglahgouwe*), 8. Jh., Gau um die Angel (Nebenfluss des Rheines zwischen Speyer und Mannheim), F1-155 ANGIL1 Angilacgowe, Angilacgowe Laur. Nr. 2489 (8. Jh.), Nr. 2487 (8. Jh.), Angalachgowe Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), Nr. 2476 (8. Jh.), Nr. 2523 (9. Jh.)., Anglachgowe Laur. Nr. 678 (8. Jh.), 2498 (8. Jh.), Nr. 2494 (9. Jh.) u. s. w., Anglahgawe UB. der Bischöfe von Speyer 17 (865), Engilagowe Laur. Nr. 2482 (8. Jh.), Engelagowe Laur. 2327 (8. Jh.), Andagowe und Andahgowe für Anglachgowe Dg. A. Nr. 7 (859), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, FlurAngira s. Engern F1-151
Angin“, 9. Jh., wüst bei Wyhlen bei Lörrach, pag. Brisg., F1-154 ANGI1 (eng) Angin (1), Angin Ng. Nr. 140 (800), Engin ZGO 9 203 (1086), s. Engen
Angira* (Angerngau) s. Engern HELD
Anglahgouwe* (Anglachgau) HELD
Anglendorph°, 10. Jh., unsicher, F1-149 ANGIL2 (PN) Anglendorph°, Anglendorph Anh. Nr. 21 (948), nach F1-159 entweder Anglenhus oder Anglenrod, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Angleria* (Gt) Italien, Mailand, Österreich HELD
Angleur, 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich zwischen der Maas und der Ourthe, F1-155 ANGIL1 Angledura, Angledura Piot S. 126 (968), Mir. 1, 105 (1145), nach Miraeus (bezweifelt von Grdg. 105) Angleur, F2-1488 s. Anglure in Frankreich von mlat. angulatura zu lat. angulus (Koblischke)
Anglii“, 1. Jh., Angeln (Volk), F1-156 unsichere Zugehörigkeit Anglii, Anglii Tacitus Germania 40 (98), Angiloi Procop. b. G. 4, 20, Angeloi (Variante Angiloi) Ptolemaeus, (mid) Englum ae. Vidaideslied (im Beowulf kommen die Angeln nicht vor), (lat.) Angli oft z. B. Paulus Hist. Rom. MG SS ant. 2, 1200, Beda 1, 15, s. Z. 152f., Ledebur, Nordthüringen S. 33, nach Ptolemaeus sitzen die Angeiloi östlich der Langobarden/Sueben rechts der Elbe, Haupts Zs. 11, 192, A. f. d. A. 22 1896, S. 129ff. (Möller H.)
Anglure de Bourlemont Amblise HELD
Angre, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut Belgiens, F1-153f. ANGAR° (Anger) Angara (9), Aggara Mir. 4 523 (1187), Angra Piot pg. 192 (1111)
Angreth, 12. Jh., bei Gebweiler im Elsass, F1-142 ANA (hin) Anegred, Anegred Clauss 45 (1162), vgl. Anagretes in Jonae vitae s. Columbani Annegray Département Haute Saône
Angrisa“, 9. Jh., Angeren bei Bemmel in (der Provinz) Gelderland, in Testerbanto, F1-153 ANGAR° (Anger) Angrisa, Angrisa Laur. Nr. 105 (815), Nr. 106 (9. Jh.), F2-1488 nach Hülsen S. 146 Engelen bei Hertogenbosch
Angrisgowe“, 8. Jh., einGau zwischen Lahn und Sieg um Engers, pag. Angrisgowe, F1-153 ANGAR° (Anger) Angrisgowe, Angrisgowe H. Nr. 59 (790), Angeresgauwe Erh. 1 Nr. 647 (980), 1037 (1044), Angeresgowe Erh. 1 Nr. 433 (868), 525 (927), Dr. tr. c. 6 120, Angergewere marca Dr. tr. c. 6, 122, Ingerisgowe G. Nr. 39 (1019), 41 (1022), Engerisgowe Laur. Nr. 3604 (8. Jh.), (in) Engiriscgeuin Be. 1 Nr. 117 (880), Engirisgowe G. Nr. 40 (1021), Engiresgeu Lac. 1 Nr. 105 (962), Engrisgoe Be. Nr. 53 (821), Engrisgowe G. Nr. 15 (959), Engersgowe Dr. Nr. 766 (1079), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Angrivarii“, 1. Jh., ein Volksname, F1-151 ANGAR° (Anger) Angrivarii, Angrivarii, vgl. Z 108 390f., Frb. 380, A. f. d. A. 22 136f., Tac. Germ. 33f (98), Ann. 2 8-24 (1. Jh.)?, Ver., Angriuarioi Ptolemaeus, Angrarii P. 1. mehrmals, 3 75, 90 (Kar. M. capit.), 8 166 (Ekkeh. Chr. univ.), Erh. Nr. 333 (834), Angarii P. 8, 559 (Annalista Saxo), 13, 121 (Vita Meinwerci episcopi), Bib. 4 545, 551, 557, Angarias (Akkusativ) Ltz. S. 346 (Zeit unbestimmt), Angri P. 1 368 (Ruod. Fuld. Ann.), Ver., Angarii MG. Leges sect. 2 1 71 797, Angrarii MG. Leges, sect. 2 1 234, Anglevarii Notit. dign., s. *warja- (1), *warjaz, germ., st. M. (a), Wahrer, Verteidiger, Bewohner, „Leute aus dem Angerland“
Angshard (F.), 11. Jh., im Dillkreis bei Dillenburg, F1-154 ANGI2 (PN) Angeshart, Angeshart Philippi S. Nr. 2 (1048), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald
Angstedt, 12. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-163 ANKO (PN) Hankenstede, Hankenstede Wern. (1104), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Angsüss, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-154 ANGI1 (eng) Angesizze (unbestimmt), (de) Angesizze MB. 4, 85 (um 1189), F2-1488 Angsüss
Angullo“, 10. Jh., wüst wohl an der Angel südlich Alverskirchens, ON Münster 38 (in) Angullo Urb. Werden 1 32 (10. Jh.) u. ö., s. *ank- (2), *ang-, *h₂enk-, idg., V., biegen, s. Gewässernamen Angel, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Angelwald“
Anhalt (Haus Anhalt), 12. Jh., wüst (Ruine) bei Harzgerode, F1-142 ANA (hin) Anehalt, Anehalt Schulze2 S. 215 (12. Jh.), F2-1487 Bedeutung nach Schulze-Hey Siedl. Anhalt S. 143f. Schutzstätte, s. Sachsen-Anhalt 17, auch kurz „der Anhalt“
Anhalt* (G, Ftm, Freistaat) Allstedt, Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Askanier, Bernburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Gernrode, Köthen, Lindau, Norddeutscher Bund, Obersächsischer Reichskreis, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Warmsdorf, Zerbst HELD
Anhalt-Aschersleben* (G) Anhalt HELD
Anhalt-Bernburg* (G) Anhalt, Anhalt-Bernburg-Harzgerode, Anhalt-Bernburg-Schaumburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst, Bärenfeld, Bernburg, Holzappel, Köthen, Rheinbund, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Anhalt-Bernburg-Harzgerode* (F) Anhalt, Deutscher Bund HELD
Anhalt-Bernburg-Schaumburg Anhalt, Holzappel HELD
Anhalt-Bernburg-Schaumburg-Hoym* (Ftm) Anhalt-Bernburg HELD
Anhalt-Dessau* (G, Ftm, Hztm) Anhalt, Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst, Bärenfeld, Dessau, Deutscher Bund, Köthen, Rheinbund HELD
Anhalt-Köthen* (Ftm, Hztm) Anhalt, Deutscher Bund, Köthen, Pless, Rheinbund HELD
Anhalt-Köthen-Pless* (Ftm) HELD
Anhalt-Plötzkau* (F) Anhalt, Plötzkau HELD
Anhalt-Zerbst* Anhalt, Anhalt-Dessau, Arnstein-Barby, Barby, Jever, Oldenburg, Zerbst HELD
Anhausen, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (7), Ahusen Stälin 2 Nr. 349 (um 1155), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Anhausen, 11. Jh., bei Augsburg, F1-140 AN (PN) Annehusa (1), Annehusa Steichele 2 14 (1067), Annehusen Steichele 2 14 (um 1126), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Anhausen, 12. Jh., bei Heidenheim, s. PN, F1-140 AN (PN) Annehusa (2), Hanhusin Bm. 87 (1125), Baden-Württemberg 26, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Anhausen, 12. Jh., bei Heidenheim, F1-142 ANA (hin) Hanhusin, Hanhusin Wirt. UB. 2 Nr. 286 (1125), s. PN, s. Baden-Württemberg 26, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Anhausen Wied-Neuwied HELD
Anhausen (zu Hayingen) Speth HELD
Anhausen (zu Satteldorf) Gröningen HELD
Anheri“, 9. Jh., bei Krefeld, F1-142 ANA (hin) Anheri, Anheri Kö. 16 (890), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Anhofen, 12. Jh., bei Günzburg, F1-142 ANA (hin) Anoven, Anoven Steichele 5 214 (um 1109), liegt über Hügel hin zerstreut, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof?
Anhofen (bei Bibertal) Autenried HELD
Anholt* (ruHt) Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Salm, Salm-Anholt, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Anif, 8. Jh., bei Salzburg, F1-142 ANA (hin) Anaua, Anua J. S. 26 (798), Anaua J. S. 169 (930), S. 289 (11. Jh.) u. s. w., Quellen z. bayer. Gesch. 1 241 (12. Jh.), Aneua MB. 29a 490 (1156), 560 (1194), Aniua Meiller Nr. 226 (1141) Original, Österreich 2 358
Anineshem, 9. Jh., in dem Département Pas de Calais (Annezin?), F1-142 AN (PN) Aninesheim, Anineshem F2-1487, Anineshem Guérard, Cart. de St. Bertin 160 (888), zu dem PN Anwin, Anin, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Aninsezza°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-140 AN (PN) Aninsezza°, Aninsezza MB. 28b 39 (8. Jh.), s. sezzī 8, ahd., st. F. (ī), Lage
ANISA (Enns), 8. Jh., ein unerklärter und wahrscheinlich vordeutscher Flussname, F1-162 Stammerklärung
Anisola“, 8. Jh., (bei) Saint Calais, F1-163 ### Anisola, Anisola Wauters 1 80 (752)
Anizinesbahc“, 10. Jh., Anzbach (Maria Anzbach) bei Sankt Pölten?, F1-141 (mit der Frage wo?) AN (PN) Anizinesbahc, Anizinesbahc MGd. 2 (998) Original, s. PN, s. Österreich 1 405, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-119
Anjou* (Geschlecht) Asti, Italien, Neapel, Oranien, Provence, Sizilien, Ungarn HELD
Anjou-Durazzo Cortona HELD
Anjum, 10. Jh., Oost-Dongeradeel in (der Provinz) Friesland, F1-141 AN (PN) Anigheim (1), Anigheim Dr. tr. c. 37 (10. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. NG. 4 243
Ankenreute, 12. Jh., bei Schlier bei Ravensburg, F1-163 ANKO (PN) Anckinruti, Anckinruti Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Anklam, 13. Jh., südlich Greifswalds an der Peene, Donb34, rund 13500 Einwohner, slaw. Vorbesiedlung, Tanchlim (1243), Tanchlym (1247), Thanglim (1256), Tanchlim (1264), Tanclam (1272), Anclim (1284), Anclem (1301), Anclam (1321), Burg und deutsche Kaufmannssiedlung, 1264 als Stadt bezeichnet, 1283 Mitglied der Hanse, 1648 Schweden, 1720 südlich bis zu Peene Preußen, 1815 ganz zu Preußen, 1937 Flugzeugwerke, s. PN apolab. *Taglim, Suffix j, „Ort des Taglim“, Volksname Tagomir (stark, fest, Friede, Ruhe)
Anklam Pommern HELD
ANKO (PN), 8. Jh., s. PN, F1-163 Stammerklärung, s. Förstemann Band 1 S. 107
Ankofen, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F1-148 AND2 (PN) Antichoven bzw. Entichoven, Antichoven bzw. Entichoven MB. 10 402, 407 (um 1190), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Ankum, 11. Jh., bei Bersenbrück, F1-17 AG° (PN) Ainghem (1), Ainghem Osnabrück. UB 1 (977), Anchem Osn. Mitt. 30, 109 (12. Jh.), Tamchem Philippi-D. 128 (1188), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, vgl. Niedersachsen 16
Anlier, 12. Jh., Ansler (deutsch) in Luxemburg, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Anslaro*, (de fisco) Anslaro (im) Cantat. St. Huberti (1. Viertel 12. Jh.), Grdz. 55, Kurth 1 291, s. PN?, s. *lar, ahd., Wald?
Anloo, 12. Jh., in (der Provinz) Drenthe, F1-143 ANA (hin) Analo (2), Anlon Blok 1 (1148), Anlo Blok 1 (1139), Driessen 5 (1169), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Annaberg (M.), 12. Jh., bei Lilienthal in Österreich, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanperch (2), Tannenberch FA. 4 Nr. 711 (um 1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Annaberg Sachsen (Hztm) HELD
Annaberg-Buchholz, 15. Jh., in dem Erzgebirge, Donb34 rund 20000 Einwohner, seit 1491 Bergleute von dem Silberbergbau am Schreckenberg angelockt, (vom) Schregkenpergk (1492), 1497 Annaberg Stadtrecht, (auf dem) Buchholtz (bey dem Schreckenberge zu) Sant Anna (1498), (zu der Newenstadt ader santt) Annabergk (1499/1500), (ym) Buchholcz (1517), 16. Jh. Spitzenklöppelei, 1949 Vereinigung von Annaberg und Buchholz, s. PN Anna, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. Schrecken
Annaburg Sachsen HELD
Annaburg-Prettin, 21. Jh., bei Wittenberg nördlich Torgaus zwischen Elbe und schwarzer Elster, Donb34 VG mit rund 8000 Einwohnern 2005 aus VG Annaburg und VG Prettin gebildet, Pretimi (1004) Original, Pretim (zu 1012) Original, (in pago nostro) Pretin (1163) Original, (Annaburg) wohl seit dem 13. Jh. Jagdschloss der Askanier, Lochow (1339), Lochnow (1378) Original, (zur) Lochow (1424), Annabergk (1575), Lochow zu einem asorb. PN, Prettin im 11. Jh. Burgward, Grafen von Brehna, 1290 Askanier, 1423 Wettin, 1572 (in Annaburg) Bau eines Renaissanceschlosses durch Anna von Dänemark als Frau des Kurfürsten von Sachsen, Witwensitz, 1812 Haftanstalt, 1933 Konzentrationslager, Prettin aus asorb. PN *Pretim Suffix j, „Pretims Ort“, zu „der bedroht Seiende“
Annapes, 9. Jh., in dem Département du Nord bei Lille, F1-210 AS? Asnapio, Asnapio MGH Leges 1 (um 810) bei Kleve, Asnapium Pol. Irm. append. S. 301, Asnapia Mir. 4, 16 (1143) angeblich Gennep an der Maas in (der Provinz) Limburg, nach F2-1491 Asnapia Mir. 4, 15 Annapes
Annbringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-4 ABAR (PN) Apparingen, Apparingen Hidber Nr. 1864 (1147)
Annecy* (Residenz) Genf HELD
Annegis“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Westen?, F1-163 ### Annegis, Annegis Pardessus S. 368 (735)
Annehusa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-140 AN (PN) Annehusa (3), s. Anninhusen
Annenhofen, 12. Jh., bei Günzburg, F1-140 AN (PN) Anninhofa (2), Annenhoven MB. 22 Nr. 102, s. PN, s. mhd. hof (st. M. a), Hof
Annenthorpe“, 12. Jh., wüst bei Wellen bei Wolmirstedt, F1-140 AN (PN) Annenthorpe (1), Annenthorpe Hertel 25 (1166), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Annenthorpe“, 12. Jh., wüst bei Weferlingen bei Gardelegen, F1-140 AN (PN) Annenthorpe (2), Annenthorpe Kö. 169 (12. Jh.), Annundorp Schmidt 382 Nr. 136 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Anner (F.), 10. Jh., oder Gelbach bei Montabaur im Westerwald und Kirchähr an dem selben Fluss, F1-144 ### Anara, Anara bzw. Anarae gesprinc Be. 1 Nr. 204 (959), Anre Khr. NB. S. 223 (1107)
Annewalesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-142 AN (PN) Annewalesdorf, Annewalesdorf MB. 3 160 (1164), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Anning, 11. Jh., in (der Gemeinde) Warngau bei Miesbach, F1-120 AMAL (PN) Amlunge (1), Amlunge Wessinger 14 (1017), s. PN, Suffix unge
Anning, 12. Jh., bei Trostberg, F1-139 AN (PN) Anningen (3), Anningen MB. 1 (12. Jh.), Enningen MB. 14 40 (um 1198), s. PN, Suffix inge
Anninhofa“, 12. Jh., wüst bei Leutkirch, F1-140 AN (PN) Anninhofa (4), Enenhouuun Wirt. UB. 4 Zusätze (12. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Anninhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-140 AN (PN) Annehusa (3), s. Anninhusen Anninhusen Wirt. UB. 2 Nr. 365 (1158), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Annuwilra“, 12. Jh., wüst Emweiler bei Oberburnhaupt bei Thann im Elsass, F1-140 AN (PN) Anninwilare (3), Annuwilra Clauss 326 (1179), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Annweiler, 12. Jh., bei Bergzabern, F1-140 AN (PN) Anninwilare (2), Annewilaere Wirt. UB. 2 Nr. 477 (12. Jh.), s. PN Anno, s. Rheinland-Pfalz 13f., s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb34 Stadt und gleichnamige VG (Annweiler am Trifels) seit 1972 mit 13 Gemeinden nahe der südlichen Weinstraße, rund 17000 Einwohner, (Cuonradus de) Annewilre (1176), (villam nostram) Annewilre, (die vesten) Anwilere (1402), Anwyler (1521), erste Erwähnung der nahen Burg Trifels in dem späten 11. Jh., von 1125 bis 1298 Aufbewahrungsort der Reichskleinodien, 1193 Aufenthalt des gefangenen englischen Königs Richard Löwenherz, 1293 Annweiler Stadt, im 18. Jh. kleinste deutsche Reichsstadt, „Weiler des Anno“, Zusatz am Trifels seit 1949
Annweiler* (RS) Mannheim, Pfalz HELD
Anolofelde°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-141 AN (PN) Anolofelde, in Anolofelde Laur. Nr. 1759 (8. Jh.), AA 1 285, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, setzt ein Analunfelda voraus?
Anraff, ?, an der Eder in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, pagus Hassia, F1-201 ARN Arneffe° (villa), Arneffe Dr. tr. c. 6 36, Anraffa Dr. tr. c. 6, 42, = Arnapa?, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Anras, 8. Jh., westlich Lienzs im Pustertal in Osttirol, F1-145 Anarasus mons°, wohl undeutsch, MB. 9, 9 (769), F2-1487 Amrasus Bitterauf Nr. 34 (769), ad rivolum montis Anarasi (769) Kristeinbach, slowenisch bzw. vorröm., Bedeutung unklar, s. Österreich 2 488
Anras Brixen HELD
Anrath, 11. Jh., bei Krefeld, F1-143 ANA (hin) Anrode, Anrode Lac. 1 Nr. 153 (1019), Lac. 4 Nr. 628 (1161), P. Scr. 14 (12. Jh.), Anroyde Erzd. Köln 8 1 (1018), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, 1970 s. Willich, 20. Jh., bei Viersen, Donb694
Anreep, 11. Jh., bei Assen in (der Provinz) Drenthe, F1-143 ANA (hin) Anarapun (3), Anrepe Van den Bergh Hdb.2 173 (1040), Anrepe (!) Driessen 194 (1141)
Anröchte, 12. Jh., bei Lippstadt bzw. östlich Soests am Haarstrang, F1-143 ANA (hin) Anruhte, Anruthe (!) Korth. 101f. (1153), (1161), Kö. 250 (12. Jh.), Anrufte Lac. 1 Nr. 478 (1181), Anerust Lac. 1 Nr. 375 (1151), s. ON Soest 29 zu rof, mnd., Sb., Abdeckung?, as., s. Nordrhein-Westfalen, Donb35 rund 11000 Einwohner, Anerůst (1153) Original Verschreibung von langem s für f, Anrufte (1181), Anrochte (1231), Benennungsmotiv nicht mehr zu klären, Müller H. Anröchte 1993
Anrodt, 11. Jh., bei Welver bei Soest, F1-140 AN (PN) Ananroth°, Ananroth P. 13 124, 131 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. Nr. 805 (um 1020), 852 (um 1020), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
ANS* (Ase bzw. Gott bzw. PN), 8. Jh., Gott, F1-163 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Stammerklärung, vom PN Ans und auch dessen Zusammensetzungen nicht immer sicher zu trennen, F2-1488 nach Buck S. 9 obd. auch Bedeutungen „Wehrpfahl“, „Eisbrecher“
Ansbach, 8. Jh., an der Mündung des Onolzbachs in die Rezat, pag. Hrangaui, F1-272 AUN (PN) Onoldisbach, Onoldisbach Sck. 2 46 (786), Onoldesbach P. 14 133 (Vita Adelberonis ep. Wirzib.), Onoltespah MB. 28a 32 (837) u. ö. (Onoldesbah, Onoldesbach, Honoltesbach), F2-1494, s. PN, s. Bayern 26, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb35 kreisfreie Stadt, rund 40000 Einwohner, in fränkischer Zeit Gründung eines Klosters des heiligen Gumbertus, Onoltesbach (786-794) Abschrift um 1600, Onoldesbach (1141), Onolsbach (1230), Onelspach (1338), Onsbach (1508), Onolzbach oder Ansbach (1732), ursprünglicher Gewässername, „Bach des Onold“
Ansbach* (Ftm, MkGt, Residenz) Altenkirchen, (Althausen,) Auhausen, Bayern, Bayreuth, Berkley, Beuthen, Brandenburg, Brauneck, Crailsheim, Dörzbach, Eichstätt, Erkenbrechtshausen, Feuchtwangen, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg, Fränkischer Reichskreis, Freusburg, Geyern, Gröningen, Hausen, Hofer von Lobenstein, Hohenlohe-Brauneck, Hohenzollern, Holtz, Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Jägerndorf, Jagstheim, Kitzingen, Langenburg, Lobenhausen, Mainbernheim, Nürnberg, Preußen, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Schwarzenberg, Seefeld, Streitberg, Vestenberg, Waldmannshofen, Weißenburg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Ansbach* (RRi) HELD
Ansbach* (Residenz) HELD
Ansbach-Bayreuth* (Ftm, MkGt) Sayn-Altenkirchen, s. Ansbach, Bayreuth HELD
Ansbach-Jägerndorf Oberglogau HELD
Anschete, 12. Jh., wüst nördlich Markes bei Osterode bei Northeim, F1-143 (zu Asche), s. ON Northeim 33 Anschede Mainzer UB. 1 S. 331 Nr. 424 (1105?) Fälschung in der Mitte des 12. Jh.s, s. an, ana, as., Präp., in, an, s. skethia, as., F., Scheide, Scheidung, „bei der Scheide“ (zwischen Westerhof und Marke ?)
Anschöring (Rothanschöring und Kirchanschöring !), 8. Jh., östlich des Wagingersees, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansheringen°, Ansheringen Kz. S. 43 (8. Jh.), J. ebenda, s. a. Ascheringen Anscheringa (derselbe Ort) Nt. 1856 S. 24 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing
Anschöring, 9. Jh., nordwestlich Salzburgs, F1-227f. ASK (Esche) Ascheringen (2), Askeringen J. S. 64 (815), s. PN, s. Suffix ing, s. Ansheringen
Anseghem, 10. Jh., in Westflandern, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansoldingehem, Ansoldingehem Oork. Nr. 34 (960), Lk. Nr. 119 (1037), Ansoldengim Oork. Nr. 61 (983), Ansudengem Putte 137 (1163), Anseghem Mir. 3, 411 (1145), Ansondengem Lk. Nr. 228 (1140) Original, Lk. Nr. 229 (1140) Original, Ansondeghem (!) Lk. Nr. 235 (1185) u. ö., s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Anselfing, 9. Jh., südöstlich Straubings, F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansolfinga (2), Ansolfinga MB. 11 123 (865), Ansolvinga MB. 11 16 (731), Ansolvingen Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Anselfingen, 8. Jh., bei Engen, pag. Bertoltipara (!), F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansolfinga (1), Ansolfingen Ng. Nr. 754 (965), Asolvingas Ng. Nr. 115 (791), Asolvinga Ng. Nr. 187 (816), Anselvingen Q. 3, a, 59 (1100), s. PN, Suffix inga
Anselsheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Anselsheim, Anselsheim Cod. Hirsaug. 56 (12. Jh.), s. PN?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Ansemburg, 12. Jh., in Luxemburg, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansenborch, Ansenborch Font. 12 (1135), s. PN?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Ansenheimin“, 12. Jh., unbestimmt bei Kloster Vormbach, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansenheimin, Ansenheimin MB. 4 30 (um 1130), s. PN?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Ansfelden, 8. Jh., an der Traun, F1-96 ALF3 (PN) Alpunesfeld°, Alpunesfeld MB. 28, 2, 35 pag. Trungowe (7. Jh.?), Albinsvelt J. 44 (8. Jh.), Almisvelt MB. 29b, 10 (1071), Albinesuelth Stülz 211 (1111), s. PN, s. Österreich 1 16, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ansfrido hoba°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass und Speyer, pag. Spir., F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansfrido hoba°, Ansfrido hoba Tr. W. 1 Nr. 57 (774), s. PN, s. hoba* 35 und häufiger, huoba, lat.-ahd.?, st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Hof, Hufe
Ansheim“, ?, ?, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansheim, Ansheim Graff 1 388, s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ansidel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-143 ANA (hin) Ansidel, Ansidel FA. 2. Abt. 4 Nr. 370 (um 1142), s. sidel (1), mhd., sw. F., st. N., Sitz
Ansmutingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Klettgau, pag. Chletgove, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansmutingen, Ansmutingen Mitt. d. Inst. 5, 406 (1064), s. PN, Suffix inge
Ansold, 12. Jh.?, ein Nebenfluss der Wurm (mit Klarenansold und Boerenansold), 12. Jh.?, bei Kerkrade in Limburg in den Niederlanden, F1-167 Anstela (rivulus), Anstela (rivulus) P. Scr. 16, 701 (= 691) u. ö., Annales Rodenses, Quix (1140), Franqu. 5 (12. Jh.), s. Molenbeek (F.) oder Ansolder Beek bei Kerkrade in Holland?
Ansoldowilare“, 8. Jh., (aufgegangen) in Wiechs bei Schopfheim (nach Krieger), pag. Brisg., F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansoldowilare, Ansoldowilare Ng. Nr. 158 (807), Ansoaldo-villare Mab. Nr. 495 (766), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Anspach, 8. Jh., bei Lohr, pag. Waltsazi, F1-208 AS- (Esche?) Asbiki (5), Asebach Laur. Nr. 3573 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Anspach s. Neuanspach (Neu-Anspach), 13. Jh.?, nördlich des östlichen Taunuskamms in dem oberen Usatal, Donb433
Anstel (Frixheim Anstel), 12. Jh., bei Neuss, F1-143 ANA (hin) Anstela, Anstela Lac. 1 Nr. 384 (1155), Anstele Knipping (1188) Original, Joerres Nr. 19 (1176), Sb. 1 Nr. 1072 (1191) Original, s. Nordrhein-Westfalen 238
Anstela, 12. Jh., in die Worm fließende Ansolderbeek (F.) bzw. Molenbeek (F.) in Holland und Ortsname Klaransold als Teil Kerkrades in Limburg in den Niederlanden, F1-143 ANA (hin) Anstela, Anstela P. 16 701 statt *691, 13 (Ann. Rod.) (zu 1106) u. ö., Quix 1 (1140), Franqu. 5 (12. Jh.), F1-167 ### Anstela (rivulus) (ein Nebenfluss der Wurm! mit Klarenansold und Berenansold in der Gemeinde Kerkrade in der Provinz Limburg in den Niederlanden ohe zugeordnete Belege)
Anstela (rivulus), 12. Jh., Molenbeek (F.) oder Ansolderbeek (bzw. Ansolder Beek) bei Kerkrade in Holland, F1-167 ### Anstela (rivulus), Anstela (rivulus) P. Scr. 16 701 (= 691) u. ö., Annales Rodenses, Quix (1140), Franqu. 5 (12. Jh.)
ANT (PN), 9. Jh., F1-167 Stammerklärung, s. PN Anzi, Anzo
Antdorf, 11. Jh., bei Weilheim, F1-146 AND1 (gegenüber) Antdorf, Antdorf P. 11 230 (Chron. Benedictobur.), MB. 7 19 (um 1150), Antorf P. 11 229 (Chr. Benedictobur.), Antorff MB. 7 46 (um 1080, neben Antorf), Anthedorf P. 11 214 (Chr. Benedictobur.), Anetorf P. 11 224 (Chron. Benedictobur.), Anchdorf Ebersb. 3 56 (um 1135), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Anten?, 9. Jh., bei Bersenbrück?, F1-145 AND1 (gegenüber) Andheton, (in) Antheton Kö. 37 (890), Anten Osnabrück. Mitt. 30 122 (13. Jh.), as.
Antendorf, 12. Jh., bei Rinteln, F1-146 AND1 (gegenüber) Antenthorp, Antenthorp Janicke Nr. 416 (1182) Original, nach Arnold 1 374 and = ulterior, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. GOV Schaumburg 37, in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Hattendorf, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, zu PN zu ando 3, as., sw. M. (n), Kränkung, Verdruss bzw. Neid, Zorn, Eifer, oder zu anda* 2, as., sw. F. (n), Zorn oder zu and* 2, ant, as., Präp., Präf., bis, bis zu
Antersberg, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-149 AND2 (PN) Antersperch, Antersperch MB. 1 34 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Antesinperig bzw. Antesinperg bzw. Antisinperge, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-169 ### Antesinperig bzw. Antesinperg bzw. Antisinperge, Antesinperig bzw. Antesinperg bzw. Antisinperge MB. 3 405 (1180), 431 (1180), 12 431 (1180) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Antfeld, 13. Jh., bei Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 36 (de) Antvelde (1259), (de) Antueld (1269), (de) Anetvelde (1279) u. ö., s. ant, mnd., s. *and, *anda, germ., Adv., Präp., entgegen, gegenüber, weg, s. velt, mnd., N., Feld, „bei dem entgegengesetzt liegenden Feld“?
Anthadeshusir°, 9. Jh., F1-149 AND2 (PN) Anthadeshusir, s. Handenzhofen, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Anthaib“, vor 8. Jh.?, langobardisch, F1-145 AND1 (gegenüber) Anthaib, Anthaib Paulus Diaconus 113, s. Meyer Die Sprache der Langobarden 1877 279 aib (eiba) Gau, zu ant s. slawisch Anten?
Anthalmingen“, 12. Jh., bei Weihenstephan bei Freising, F1-149 AND2 (PN) Anthalmingen“, Anthalmingen MB. 9 413 (1147), s. PN, Suffix inge
Anthering, 8. Jh., bei Salzburg, F1-148 AND2 (PN) Antheringa (1), Antheringa MB. 14 359 (10. Jh.), J. S. 131 (10. Jh.), Antheringun J. S. 290 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), Antheringas J. S. 26 (798), Anthering J. S. 43 (8. Jh.) (hier falsch für Anscheringen), Antheringen (neben Anthering und Antherigen) J. S. 42 (8. Jh.), J. S. 288 (11. Jh.), Antherin (!) Nt. 1856 S. 18 (11. Jh.), Antringen ZGO 9 200 (1085), 207 (1089), s. PN, Suffix inga
Antholz, 11. Jh., in Tirol, F1-145 AND1 (gegenüber) Entholz, Entholz Redlich 1 115 (um 1050), s. Österreich 2 543, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald
Antholz Brixen HELD
Antinghem, 12. Jh., in Guines, in dem Département de Calais, F1-168 ANT (PN) Ancingahem, F2-1488 zu lesen Autingahem d. h. Antinghem Mir. 1, 376 (1125), Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Antisinperge, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-169 ### Antesinperig bzw. Antesinperg bzw. Antisinperge, Antesinperig bzw. Antesinperg, bzw.Antisinperge MB. 3, 405 und 431 (1180) Original, 12, 431 (1180) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Antisse (F.), 8. Jh., Andiesenbach (rechter Nebenfluss des Innes zwischen Braunau und Passau) und Andiesenhofen an der Antisse (Antisna) bzw. dem Andiesenbach, pag. Rotahg. und Isinincg., F1-169 ### Antisna, Antisna MB. 28a 469, Antesna P. 4 B 175 (Heinr. II pact.), MB. 28b 7, 9, 25 (8. Jh.), (805) u. s. w., J. S. 209 (984), Antesina J. S. 179 (953), 212 (993), Antisina MGd. 3 (1018) Original, Antesana Rth. 3 19 MB. 11, 15 (zu 731) falsch dafür Antefana, Chr. L. S. 59 (823), Antesen P. 17 448 (Ann. Reichersp.), Antesen MB. 12 Nr. 50 (1180) Original, MB. 3 399 (um 1135) Original, Antesin MB. 4 130 (1139), Meiller Nr. 76 (1125) Original, MB. 3 416 (1180), Antesinhoven MB. 4 403 (1137), Meiller Nr. 76 (1125) Original, F2-1488 vordeutsch, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof (zu Antesinhoven)
Antisteti s. Landstetten?, 11. Jh., bei München links der Isar, F1-146 AND1 (gegenüber) Antisteti
Antlang, 9. Jh., ein Ort und Fluss bei Raab in Oberösterreich, F1-147 ### Antalanga°, Antalanga R. Nr. 4 (776), s. Nt. 1851 S. 287, s. Rth. Kl. 141
Antoniterorden Johannitermeister bzw. Johanniterorden HELD
Antpringen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-148 Antparinga° (ein anderer Ort), Antpringen ZGO 1853, S. 112 (1083), Suffix inga
Antreffa“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-145 ANAD (Ente) Anatrafa° (2), Antreffa Lac. 1 Nr. 202 (1064), 203, 298 (1076), Antreffe Lac. 1 Nr. 271 (1107), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Antrift (F.), 9. Jh., ein Flussname (im Vogelsberg entspringender Oberlauf der Antreff) und Ortsname bei Strebendorf bei Alsfeld, pag. Hassia und Loganaha, F1-144 ANAD (Ente) Anatrafa (1), Anatrafa Dr. tr. c. 6 146, Anatrefa Rth. 2 180 (9. Jh.), Antrafa Dr. tr. c. 6 17, Antrefa Rth. 3 79, 81 (9. Jh.), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, s. Ls. Wst. 277. Arnold 1 94 erwähnt noch zwei andere Orte Antraf in Hessen
Antritt, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schliersee bei Miesbach, F1-144 ANA (hin) Antrete, An dem Antritt Wessinger 14 (12. Jh.), s. trit, mhd., st. M., Tritt
Antsanesheim°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda (verderbt?), F1-169 ### Antsanesheim°, Antsanesheim Dr. tr. c. 40, 49, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Antsanuia°“, 8. Jh., ein Weg bei Fulda, F1-169 ### Antsanuia°, Antsanuia Dr. tr. (747), s. Ld. 197, verderbt aus Austan via?
Antscheringen s. Kirchanschöring F1-146 AND1 (gegenüber) Antscheringen
Antshoven“, 12. Jh., bei Indersdorf, F1-147 AND2 (PN) Antshoven, Antshoven MB. 10 243 (um 1170), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Antunum“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-144 ANA (hin) Antunum, Antunum Wg. tr. C. 217, nach Dürre 24 unbestimmt
Antweiler, 10. Jh., bei Adenau westlich Koblenzs, pag. Aiflens., F1-137 ### Ametwilre, Ametwilre Gud. 3 1031 (975), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Antweiler, 11. Jh., bei Lechenich bei Euskirchen, F1-146 AND1 (gegenüber) Antwilere°, Antwilere Lac. 1 Nr. 241 (um 1080), Antwilre Lac. 1 Nr. 138 (1003), Nr. 153 (1019), F2-1487 Antwilere nach Mürkens S. 16 Flussname Anda für den jetzt Krebsbach genannten dortigen Bach, s. Nordrhein-Westfalen 25, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Antwerf* s. Antwerpen HELD
Antwerpen, 8. Jh., pag. Renens. (het land van Ryen), F1-146 AND1 (gegenüber) Andoverp, Andoverp Andoverpum P. 8 mehrmals, Andwerpa P. 1 360 (Einh. Fuld. Ann.), 7 103 (Herim. Aug. chr.), 8 707 (Annalista Saxo), Antwerpium P. 7 374 (Gest. abb. Trudon.), Antuerpis H. Nr. 40 (726), Antwerpia P. 8 706 (Annalista Saxo), Antwerpha P. 7 243 (Lamberti Ann.), Mir. 1 86 (1124), (in) Antuerpo H. Nr. 41 (726), (in) Antwerpo P. 23 23 (Vita s. Willibrordi), Antwerpensis P. 23 28 (Vita s. Willibrordi), Antwerf MGd. 3 (1008) Original, Be. 1 Nr. 409 (1104), Andeguerp P. Scr. 10 260 (1106), Antverpia Mir. 1 184 (1157), Antwerp Mir. 1 83 (1119), F2-1487 hierher Aufschrift (afries.?) Anderpus auf einer bei Bath unterhalb Antwerpens an der Schelde gefundenen Münze?, s. Pottmeyer H. Bijdragen 10 78-82, 13 7-11?
Antwerpen (Mark) HELD
Antwerpen* (MkGt) Brabant, Burgundischer Reichskreis, Lüttich, Luxemburg, Salm HELD
Antwort, 10. Jh., bei Rosenheim, F1-145 AND1 (gegenüber) Antvurti, Antvurti MB. 14 360 (10. Jh.), s. Antwrte Archiv für Unterfranken 36 (1868) S. 82 (1178)
Antwrte“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Unterfranken?, F1-145 AND1 (gegenüber) Antvurti (a), Antwrte Archiv für Unterfranken 36 (1868) S. 82 (1178), s. Antwort
anum, lat.-roman., Suffix, Donb35, Bezeichnung für Gut vor allem in Südtirol um Bozen und in Oberbayern um Garmisch-Partenkirchen
Anutseo“, 8. Jh., bei Rothenburg in Bayern, F1-145 ANAD (Ente) Anutseo, Anutseo Rth. 3 40 (779), Endsee bzw. Ense Wirt. UB. 2 (1144), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Anvorden, 11. Jh., (Bad) Zwischenahner Meer im früheren Oldenburg, F1-142 ANA (hin) Anvorden (1), Anvorden Friesisches Archiv 2 266 (1059), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Anvorden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-142 ANA (hin) Anvorden (2), Anvort Anh. Nr. 654 (1187) Original, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Anvort“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-142 ANA (hin) Anvort, Anvort Anh. Nr. 654 (1187) Original, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Anwanden und Schwaich s. Dietherr von Anwanden und Schwaich HELD
Anweil* (Andwil im Thurgau) (RRi) HELD
Anxel“, 14. Jh., wüst südlich Ennigerlohs in der Bauerschaft Werl überbaut auf dem Gebiet von Neubeckum bei Münster, ON Münster Angensele WUB 8 153 (1308) u. ö., s. PN *Ango, s. sele, mnd., Sb., Wohnstätte, nicht in mnd. WB, „Angoshaus“
Anzbach (Maria Anzbach), 10. Jh., bei Neulengbach an dem Wiener Walde, F1-119 AM (PN) Amizinesbach°, Amizinesbach rivus Jb. I, 150 (998), Amicinesbach (verderbt) MB. 14 184 (11. Jh.) wohl derselbe Ort, Amzinespach MB. 28a22 (1179), s. PN, s. Österreich 1 405 s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-141
Anzbach (Maria Anzbach), 10. Jh., bei Sankt Pölten, F1-141 AN (PN) Anizinesbahc s. Anizinesbahc
Anzel?, 12. Jh., bei Prüm, F1-109 ### Alisontia (4a), Alescente Be. 1 Nr. 488 (1136)
Anzenberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Inzersdorf in Niederösterreich, F1-151 ### Andinberch, Andinberch FA. 8 Nr. 367(12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-168
Anzenberg, 12. Jh., bei Inzersdorf in Niederösterreich, F1-168 ANT (PN) Ancinberge (1), Ancinberge Bayr. Ac. 14 102 (1197), Anciberge FA. 8 Nr. 319 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-151
Anzendorf bzw. Anzdorf, 11. Jh., bei Loosdorf bei Mölk (!), F1-168 ANT (PN) Anzindorf, Anzindorf FA. 8 241 (1083), (12. Jh.), 8 255 (1096), 8 10, 32 (11. Jh.), auch Anizindorf (1083)?, s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Anzhofen, 8. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F1-140 AN (PN) Anninhofa (1), Anninhofa Bitterauf Nr. 576 (828), Annenhoven P. 11 224 (Chr. Benedictobur.), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Anzing, 9. Jh., bei Prien, F1-167 ANT (PN) Anzinga (1), (ad) Anzingas Bayr. Ac. 13 12 (828), Entsinge MB. 29b 10 (1071), s. PN, Suffix inga
Anzing, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-167f. ANT (PN) Anzinga (2), Anzinga Bitterauf Nr. 300 (812), Anzinca Bitterauf Nr. 452 (821), s. PN, Suffix inga
Aohhusun“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch (wohl verderbt), F1-169 ### Aohhusun°, Aohhusun (monasterium) Laur. Nr. 300 (8. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aosta * (Hztm) HELD
Aostatal Aosta, Savoyen HELD
Aothmaresheim“, 8. Jh., wüst bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-263 AUD° (PN), Aothmaresheim Laur. Nr. 16 (792) (in der Tegernseer Ausgabe dafür Rotmaresheim), Otresheim bzw. Otersheim Cod. Laur. Nr. 1174 (um 782) (nach Heeger), Autmaresheim (marca) Nr. 1171 (8. Jh.) u. ö. (Othmaresheim, Omaresheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aovingon“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-169 ### Aovingon, Aovingon M. u. S. 1 80 (10. Jh.), Suffix inga?
AP (?), 9. Jh., in einzelnen Namen vielleicht *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach; *apa, germ., F., Wasser, F1-69 Stammerklärung
APA (Fluss), 2. Jh., Fluss, Wasser, F1-170f. Stammerklärung, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach; *apa, germ., F., Wasser, s. Alaffa (9. Jh.), Alapa (8. Jh.), Alreffu (11. Jh.), Altapia (11. Jh.), Anraffa (11. Jh.), Anadopun (9. Jh.), Arlape (2. Jh.), Arnapa (8. Jh.), Arneffe, Ascafa (10. Jh.), Ascafaburg (9. Jh.), Pernafa (9. Jh.), Biberaffa, Disapha (9. Jh.), Dudafhero marca, Elispa? (9. Jh.), Eluepo 11. Jh.), Elisopu (10. Jh.), Eilpe (11. Jh.), Elsapha, Vallepe (11. Jh.), Vannapa (9. Jh.), Feleppe (5. Jh.), Vilippe? (9. Jh.), Farnthrapa (9. Jh.), Fonapa (10. Jh.), Ganapia (11. Jh.), Geislapia (10. Jh.), Garnappe (10. Jh.), Geldapa (10. Jh.), Germepi (9. Jh.), Grintafa (8. Jh.), Hanapha (11. Jh.), Hassapa (11. Jh.), Hattopo (9. Jh.), Herifa (8. Jh.), Heriffatorp (8. Jh.), Hesapa (9. Jh.), Hunnippe (10. Jh.), Hurnaffa (8. Jh.), Jasaffa, Kirsupa (11. Jh.), Leinefe (11. Jh.), Linepe (10. Jh.), Linsope? (11. Jh.), Marcope (12. Jh.), Mierdupa? (9. Jh.), Neropia (10. Jh.), Nettepe? (11. Jh.), Niopa (9. Jh.). Nisipa (12. Jh.), Odupher marca (8. Jh.), Olaffa, Phiopha (11. Jh.), Rosaffa, Ruothepa (11. Jh.), Rurippe? (10. Jh.), Slieraffa (9. Jh.), Slierefebah (10. Jh.), Strincephe (9. Jh.), Suropo (11. Jh.), Thurnaffa, Tornepe (12. Jh.), Uhtepe (9. Jh.), Urpha? (11. Jh.), Waldaffa (9. Jh.), Welepe (12. Jh.), Wernapi (11. Jh.), Wetiffa (9. Jh.), Widapa (9. Jh.), Wisilaffa (11. Jh.), Wuosapia (11. Jh.), F2-1488 Usepe (12. Jh.), Donb35 ursprünglich zwischen Rhein und Weser und Main sowie nördlichem Weserbergland seit der Völkerwanderung entwickelt, wohl seit althochdeutscher Zeit unproduktiv
Apafi* (RF) Siebenbürgen HELD
Apalderbach“, 10. Jh., unbestimmt in Tirol, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (7), Affoltrupach MGd. 2 (974), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Apelderen“ bzw. Apuldarohem, 10. Jh., wüst in der Bauerschaft Weddern nördlich Dülmens bei Coesfeld, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Apuldarohem (1), Apuldarohem Kö. 26 890, ON Coesfeld 29 (in) Apuldarohem Urb. Werden 1 26 Z. 20 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. *apalder?, as., st. M. (a), Apfelbaum, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Darpe 2 43, s. Apelderen“, „Apfelbaumheim“ bzw. Heim bei Apfelbäumen
Apeldoorn, 8. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-172 APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (2), (in) Apuldro Laur. Nr. 99 (793)
Apeldorn, ?, bei Meppen, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (8), Apulderiun Wg. tr. C. 224, Apuldrun Wg. tr. C. 454, s. Dürre S. 24, as.
Apeler, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (9), Apelderen Brem. UB. Nr. 30 (12. Jh.), as.
Apelern, 9. Jh., bei Rinteln, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (5), Appaltere Hameler UB. 2 (9. Jh.), (12. Jh.), Appelderen Janicke Nr. 347 (1169), Apelderen Janicke Nr. 416 (1182), Apuldere Z. f. westfäl. Gesch. 33 172 (1162) Original, s. Niedersachsen 16, s. GOV Schaumburg 40 (in) Apuldrun Trad. Corb. § 255 (826-876), s. *apuldra, as., st. F. (ō), Apfelbaum, um 1000 Buckigau, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen, 1867 Preußen (Hessen-Nassau), 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1974 Zusammenschluss mit anderen zur Gemeinde Apelern und zur Samtgemeinde Rodenberg
Apelnstedt bzw. Apelnstadt, 11. Jh., bei bzw. in Sickte bei Wolfenbüttel, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Apelderstide, Apelderstide Urk. (11. Jh.) s. Btg. Br. S. 686, Aboldestede Urk. (1042) s. Btg. Br. S. 157, Apelderstide Hrb. Eccl. Gand. S. 1349 (um 1195), ON Wolfenbüttel 67, Abolderstetin MGH D H III 118 (1042) Transsumpt 1295 u. ö., s. *apalder?, as., st. M. (a), Apfelbaum, s. stėdi 13, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Apfelbaumstätte“
Apen, 13. Jh., bei Westerstede bei Oldenburg, F1-170 AP (?) Apine (1), Apen Fries. Archiv 2 273 (13. Jh.), as.?, Donb35, rund 11000 Einwohner, wohl um 1200 Burg und Zollstätte, Apen (1233) Original, Apen (1339), Apen (1428), 1550 Festung, später Amtssitz, lange der wichtigste befestigte Ort Oldenburgs gegen Ostfriesland, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, 1946 Niedersachsen, von der großen Norderbäke und der großen Süderbäke fast umschlossen, s. Udolph 1994
Apendorf, 10. Jh., zwei Wüstungen bei Osterweddingen und bei Bennekenbeck bei Wanzleben, F1-2 AB° Apendorf (1) F2-1477, Apendorf MGd I (946), MGd 1 (941), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Apenhusen“, 14. Jh., teilweise wüst in der Flur Rotenfeld in Eisbergen bei Minden-Lübbecke, ON Minden-Lübbecke 30 (villam in) Apenhosen Linnemeier Nachbarn 413 Anm. 151 u. ö., s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, s. hūs, mnd., N., Haus, kaum zu einem PN, „Wasserhaus“
Apenrade Schleswig-Holstein HELD
Apensen, 13. Jh., Samtgemeinde südwestlich Buxtehudes bei Stade, Donb36, rund 8000 Einwohner, mehrere Hügelgräber, römerzeitliches Fürstengrab, mittelalterliche dem Andreasstift in Verden gehörende Kirche 1740 abgebrannt; Abbenhusen (1231) Original, Abbenhusen (1236), Abensen (1704), Apensen (1823), s. PN Abbo, s. hūs, mnd., N., Haus, Adelemestorpe – 1197 – nicht hierher, 1946 Niedersachsen
Apenstorf(er Koppeln), 12. Jh., bei Schleswig, F2-442 APO? Openstorp, Openstorp Hasse 1, 199 (12. Jh.), (nach F2-442) zu APO F1-175?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Apentrop, 14. Jh., wüst östlich des Bahnhofs Fredeburg, s. ON Hochsauerlandkreis 37 (de) Appentrop (1301), (von) Apendorp (1353), s. PN *Appo, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Appo“
Aperne“, 11. Jh., bei Soest?, F1-170 AP (?) Aperne, Aperne Zs. f. westf. Gesch. 25 246 (1059)
Apfelbach, 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-172 APA (Fluss?) Apfelbach, Apfelbach Wirt. UB. 1 (1096) Abschrift 12. Jh., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Apfelstedt, 8. Jh., linker Zufluss der Gera und Dorf an der Gera bei Gotha, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Afolestro, Aplast W. 3 Nr. 7 (775), Apflosta W. 2 Nr. 72 (8. Jh.) Abschrift 12. Jh., Afolestro bzw. Aphilstre Dob. 1 Nr. 286 (899), Appelstete Dob. 2 Nr. 417 (1155), s. stėdi 13, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Apfethal, 12. Jh., in (der Pfarrei) Berndorf bei Salzburg, F1-170 AP (?) Apfetale, Apfetale Filz S. 694 Nr. 51 (um 1100), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Apflau, 8. Jh., bei Laimnau bei Tettnang, pag. Argung., F1-171 APA (Fluss) Apfalaga°, Apfalaga K. Nr. 10 (769), Apffelowa K. Nr. 84 (822), Apfulhowa K. Nr. 104 (839), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?, nach F1-172 hat man an apium, lat., N., Eppich erinnert
Aphalaha“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-172 APA (Fluss)? Aphalaha°, Aphalaha (Handschrift Aphapalaha) Laur. Nr. 428 (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Aplerbeck, 10. Jh., bei Hörde, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (2), Apalderbach MGd. 2 (975), Apelderenbeke Knipping Nr. 943 (1170), Apelderbeke Kö. 261 (12. Jh.), Afelterborch Lac. 4 Nr. 628 (1161), ? Affelderbach Arch. f. Niederrhein 5 289 (1165), Affelterbeche Finke Nr. 603 (1147), Afaldrabechi Lac. 1 (899) (4 760), s. Nordrhein-Westfalen 26, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
APO (PN), 12. Jh., Personenname?, sonst unbestimmt?, F1-175 Stammerklärung
Apolda, 12. Jh., nordöstlich Weimars nahe der unteren Ilm in Thüringen, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (11), Apoltre Dob. 1 Nr. 1218 (1128), Abbolde Dob. 1 Nr. 1174 (1123), Apolde bzw. Appolde Wern. 33 (1119), (1148), Gud. 1 Nr. 62 (1145), 1 57, Nr. 25 (1123), s. Thüringen 16, Donb36, rund 23000 Einwohner, Dorf der ersten nachchristlichen Jahrhunderte, 9./10. Jh., Burg, Stadt 12./13. Jh., (in) Appolde (1119), Apolda (1506), 1920 Thüringen, s. appul 1, appel*, as., st. M. (i), Apfel, Suffix idi bzw. ithi, „Apfelort“
Apolda Weimar HELD
Aposenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern bzw. Salzburg, F1-172 APA (Fluss)? Aposenbach, Aposenbach Filz 244 (1142) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Apostahem“, 10. Jh., (Stammheim?) bei Mülheim an dem Rhein?, F1-172 ### Apostahem, Apostahem Ennen 1 Nr. 11 (959), s. *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Appanowa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-1 AB° (PN) Appanowa, Appanowa Meiller Nr. 61 (1130), s. PN, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue
Appatesdorf, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-7 ABBAT (Abt) Apatinhusir, Apatinhusir Bitterauf Nr. 807 (um 864) = Appatesdorf, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Appel, 12. Jh., bei Nijkerk in (der Provinz) Gelderland, F1-175 ### Appele (1), Appele Sl. Nr. 282 (1146), Erh. 2, Nr. 431 (1183) Original
Appelbach (M.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Nahe und der Ortsname Münsterappel an dem Appelbach bei Kirchheimbolanden, F1-171 APA (Fluss) Apula, Apula Gud. 3 1021 (893), 3 1041 (1044), H. Nr. 173 (962), Nr. 224 (1023), Nr. 225 (1026), u. s. w., AA. 3 105 (1033), Be. 2 Nr. 426 (1182), Nr. 516 (1140), Appula Gud. 1 4 (893), H. Nr. 128 (897), Be. Nr. 156 (912), 175 (940), Appola H. Nr. 155 (940), Apflo Dr. Nr. 604 (9. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 245
Appelderbroek, 10. Jh., bei Putten in (der Provinz) Gelderland, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Appelternika, Appelternika MGd. 2 (996), Aspeltornika NG. 3 (997), Appelentherna Lac. 1 Nr. 306 (1129), nach NG. 3 ist a = aha, s. brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf
Appeldersbusch, 12. Jh., wüst bei Eichhausen bei Soest, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Appeldersbusch, Appeldersbusch Sb. 1 Nr. 88 (1185), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Appeldorn* (Herrlichkeit) Kleve s. a. Apeldoorn
Appeldorn* (Herrlichkeit) Kleve HELD
Appelhülsen, 8. Jh., bei Münster bzw. bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, F1-2 AB° (PN) Appenhulis°, Appenhulis Erh. (um 1030) Nr. 918, Oppenhulisa Erh. Nr. 918, Abbenhulis Dr. tr. C. 41, 111 (derselbe Ort?), ON Coesfeld 30 Abbenhulismarca Codex Eberhardi 2 195 (8. Jh.) bzw. 8./9. Jh. Abschrift 12. Jh. u. ö., s. PN Appo?, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss?, hulis* 2, as., st. M. (a?, i?), „Hulst“, Mistel?, s. *k̑el- (2), idg., V.: nhd. neigen?, s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet s. Nordrhein-Westfalen 27, as. „Apposhügelmark“ bzw. Mark bei von Wasser durchzogenen Hügeln?
Appels, 9. Jh., westlich Dendermondes in (der Provinz) Ostflandern, F 175 ### Appele (2) Applon Putte (11. Jh.) unbestimmt in Brabant, (Applon Putte) 76 (um 1042) in pag. Brabantensi, F2-1488 Applon Lk. 11a, Nr. 36 (811-870) (nach Lk. im Index ainsi nommée de Sainte Appolina, Patronne de cette commune)
Appeltern, 12. Jh. an der Maas in (der Provinz) Gelderland, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (10), Appeltre NG: 3 (1139), Apeldrem NG. 3 (um 1129)
Appenborn, ?, wüst bei Londorf nordöstlich Gießens, pag. Loganahi, F1-1 AB° (PN) Abbenbrunnen, Appenbrunnen Dr. tr. C. 6, 162, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser, Brunnen
Appenfelden Schwarzenberg HELD
Appenheim, 12. Jh., F1-1 AB° (PN) Abenheim (1b), Appenheim Gud. 1 102 (1132), s. Abenheim 1
Appenheim* (Ganerben) HELD
Appenhert° (!), 9. Jh., bei Iversheim bei Rheinbach bei Köln, F1-2 AB° (PN) Appenhert°, Appenhert Be. Nr. 135 (893), s. PN
Appenhofen, 8. Jh., südlich Landaus in der Pfalz, pag. Spir., F1-2, AB° (PN) Abbenhova°, Abbenhova Tr. W. 1 Nr. 57 (774), 1 Nr. 58 (776), Appenhoven Tr. W. 1 Nr. 320, 325 derselbe Ort, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Appenrode, 9. Jh., bei Ilfeld, F1-2 AB° (PN) Abenrod (3), Appenrode Dob. II Nr. 873 (1190), ?Abbenrode pag. Hartingo Erh. 2 reg. Nr. 1520 (1129), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Appenrode“, 12. Jh, zeitweise wüst bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 27, Abbenroth Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., der in dem späten Mittelalter wüste Ort wurde um 1550 ein Gut, s. PN Abbo, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Abbosrodung“
Appenrode Ilfeld HELD
Appenweier, 9. Jh., bei Kolmar, F1-3 AB° (PN) Abbunwileri (1), Appenwiler Clauss (1096), Appenwilare Clauss (1136) u. ö., Abbunwileri Schpf. Nr. 115 (884), s. PN, s. wilari, wilar, ahd., st. M., Hof, Siedlung, Weiler
Appenweier, 9. Jh., nördlich Offenburgs, F1-3 AB° (PN) Abbunwileri (2), Appinwilre Krieger (1148), Baden-Württemberg 28, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb36, rund 10000 Einwohner, Abbunuuileri (884), Appinwilre (1148), Appenwilre (1287) Original, Appenweier (1182), s. PN Abbo bzw. Appo oder wegen des Klosters Honau zu Abt?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, bis 1803 Gut des Hanauerlandes, 1803 Großherzogtum Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1973 mit Nesselried und Urloffen zu Württemberg
Appenweier Ortenau HELD
Appenzell, 11. Jh., in der Schweiz, F1-6 ABBAT (Abt) Abbacella°, Abbacella Sankt Gallen Nr. 822 – 1061 -, s. lat. abba, s. lat. cella, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, Donb36 rund 6000 Einwohner, Hauptort Appenzell-Innerrhodens, Abbacella (1071) Original, (in) Abbatis cella (1200), (ze) Appenzell (1323), Sonderegger S. Die Orts- und Flurnamen des Landes Appenzell 1958
Appenzell* (Ka) Sankt Gallen, Schweiz HELD
Appenzell-Außerrhoden* (Halbkanton) HELD
Appenzell-Innerrhoden* (Halbkanton) HELD
Appercha s. Hohenbercha F1-418 BERGA (Berg) Berchach (4)
Appersdorf, 11. Jh., bei Freising, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatisdorf (2), Abbatisdorf MB. 14 197 (11. Jh.), Abbatesdorf MB. 6, 163 (um 1060), Abbatsdorf MB. 14 194 (11. Jh.), Abbatisdorff MB. 11, 163 (1148), Appatestorf Oberbayr. Arch. 2, 78 (12. Jh.), Appatistorf Bayr. Ac. 14 82 (um 1110), Appatesdorf Bitterauf Nr. 865 (um 869), (Apetesdorf) (de) (Pommersches UB Nr. 29) (1139-1147), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. Absdorf
Appersdorf, 12. Jh., bei Abensberg, F1-1165f. HAH (PN) Hawartisdorf (1), Hawartisdorf MB. 37 23 (um 1173), Hawarstorf Fr. 2 155 (um 1191) Original, Hawartesdorf R. Nr. 280 (1182), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Appetshofen, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-6 ABBAT (Abt) Abbateshoven, Abbateshoven Steichele 3, 1172 (12. Jh.), s. ahd. hof, s. Abersdorf
Appha s. Affa HELD
Appiano Piombino HELD
Apping, 11. Jh., östlich des Dollarts, pag. Federatg., F1-290 AV (PN) Auinge (1), Auinge Dr. tr. c. 7 99, s. PN, Suffix inge, s. Ldb. MF. S. 43
Appingen, 8. Jh., bei Emden, F1-1 AB° (PN) Auingen (1), Auingen Friedländer, Ostfries. UB. 99 aus Trad. Fuld. (8. Jh.), s. PN, Suffix inge
Appingen“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1 AB° (PN) Auingen (2), Appingen Bayr. Ac. 14 85 (1100), s. PN, Suffix inge
Appo s. Mappenhof bei Langenschwalbach, F1-170
Appold* (RRi) HELD
Apraria“, 8. Jh. ein Nebenfluss des Leches, F1-172 ? Apraria, Apraria MB. 7 372 (753), nach Buck 1 *apar, kelt., Sb., „tiefes Wasser“
Apremont* (Ht) Amblise, Leiningen-Hardenburg HELD
Aptzbach“ bzw. Abbatispach, 11. Jh., ein Nebenfluss der in die Wörnitz fließenden Rotbach bei Ellwangen und Crailsheim, F1-5 ABBAT (Abt) Abbatisbach (b), Aptzbach bzw. Abbatisbach MGd. 3 (1024) Transsumpt von 1335, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Abbatisbach, Abbatispach
Apuldarohem“, 10. Jh., wüst bei Weddern bei Coesfeld, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Apuldarohem (1), Apuldarohem Kö. 26 (890), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Darpe 2 43, s. Apelderen“
APULDR (Apfelbaum), 8. Jh., Apfelbaum, F1-172 Stammerklärung, s. affaltar 1, ahd., st. M. (a), Apfelbaum, s. Meyer 99, mit einem PN verbunden in Wolvoltes affalterun (9. Jh.)
Aquak, 11. Jh., Schultenhof in Hövel bei Hamm, F1-63 ### Akwic, Akwic Frek. (11. Jh.), Akwik Kö. 209 (1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Aquensis pagus* s. Aachengau HELD
Aquileja* (Patriarchat, EStift) Andechs, Friaul, Görz, Istrien, Krain, Regensburg, Teck, Treffen, Trient, Udine HELD
Aquilinsis, 9. Jh., Eifelgau mit Wisibano (Wiesbaum bei Koblenz), F1-175 ### Aquilinsis (2), Aquilinsis Be. 1 Nr. 43 (804)
Aquino* (RF) HELD
Aquitanien s. Wascono lant°“, ?, Aquitanien, F2-1254 ### Wascono lant°
ARA1° (Fluss), 9. Jh., Fluss, F1-175 Stammerklärung, als Grundwort z. B. in Asbra (9. Jh.), Esere (11. Jh.), Helmara (12. Jh.), Helpre (10. Jh.), Jettrebecca (12. Jh.), Jacara (9. Jh.), Mandra (9. Jh.), Suminara (10. Jh.), Tamera (10. Jh.), Tenera (10. Jh.), Vesere (10. Jh.), Votra (10. Jh.), s. De Vries Woordenb. 1 51 aar, niederl., Sb., Fluss, De Bo Westvlaamsch Idioticon 2. A. 14 23 s. v. aare, are, adere, s. Arnold 1 44f.
ARA2° (Aar bzw. PN), 9. Jh., Aar, Adler, F1-179 (Stammerklärung), s. aro (1), ahd., sw. M. (n), Aar, Adler
Arabacsheim“, 8. Jh., wüst an dem Arabach bei Sennheim im Elsass, F1-177 ARA1° (Fluss) Arabacshaim, Arabacshaim Schpf. Nr. 60 (784), Herbehem Clauss 324 (1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Araberg“, 9. Jh., ein Berg bei Waldshut in Baden an dem Rhein, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Araberg (1), (in) Araberge Ng. Nr. 554 (885), s. PN? oder nach einem Adlerhorst benannt?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Aradingin°, 11. Jh., bei Kyburg?, pag. Zurichg., F1-186 ### Aradingin°, Aradingin K. Nr. 223 (1040), Suffix ingi?s. K. (Erikon?), s. Ardeoingas
Aragisinchova°, 9. Jh., s. Asenkofen?, F1-183
Aragon Neapel, Pisa, Sardinien, Sizilien, Spanien, Thurn und Taxis HELD
Aragona* (RF) HELD
Aragonien s. Aragon (Neapel, Pisa, Sardinien) HELD
Aragouwe I s. Aargau HELD
Aragouwe II s. Ahrgau HELD
Arahafelt s. Arfeld, 9. Jh., an der Eder in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen nahe der Ahr (Orke-Eder), F1-178 ARA1° (Fluss) Arahafelt
Arahafelt (Arafelder marca) HELD
Arahenbach“, 10. Jh., ein Nebenfluss der Werra bei Breitungen, F1-192 ARHI (PN) Arihinbach (2), Arahenbach MGd. 1 (933), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Araride°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Trier (deutsch?), F1-186 ### (villa Monsheim) Araride°, (villa Montnahim quae) Araride (dicitur) H. Nr. 41 (726)
Arawsum°“, 10. Jh., nahe der Ahr, F1-178 ARA1° (Fluss) Arawsum°, Arawsum (!) Gud. 3 1031 (975), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
ARB1 (Erbe N.) (Erbe N.), 12. Jh., Erbe (N.), Vieh, Erbe (M.), F1-186 Stammerklärung
ARB2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-186 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Arbalo, 2. Jh., an der Alme nördlich Gesekes (Christ 2, 29) oder Erwitte bei Lippstadt (Picks Monatsschrift 7 1881 213ff.), F1-187 ### Arbalo, Arbalo Plinius 11 17, s. Nordrhein-Westfalen 212, as.?
Arbenberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ensdorf, F1-187 ARB2 (PN) Arbenberge, Arbenberge Fr. 2 57 (1144), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Arber (großer Arber und kleiner Arber) (ein früher Attweich genannter Berg im Bayerischen Wald), 11. Jh., bei Regen und Kötzting s. Hadauit
Arberg Bayern, Toskana, s. Schenk von Arberg HELD
Arbesthal, 11. Jh., bei Göttlesbrunn nahe der Leitha bei Wien, F1-186 ### Arawezital°, Arawezital FA. 8 2 (11. Jh.), s. arawīz* 33, arawiz*, araweiz*, ahd., st. F. (i), Erbse, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal
Arbing, 12. Jh. (ein ungewisses) Arbing in Oberbayern, F1-186 ARB2 (PN) Arbingen, Arbingen Bayr. Ac. 14 102 (1197), zu PN, Suffix inge
Arbon, 3. Jh., an dem Bodensee in dem Thurgau, Donb 36, rund 13000 Einwohner, frühbronzezeitliche Siedlung aus dem 4. Jt. v. Chr. in Arbon/Bleiche, röm. Kastell um 300, Arbor (felix) Itinerarium Antonini, (in pago) Arbonense (771) Original, (in pago) Arbuncauwe (811), vielleicht zu arb, illyr., Adj., dunkel?
Arbongau* HELD
Arbuna* (Mk) HELD
Arbungouwe s. Arbongau HELD
Arbungowe, 8. Jh., um Sankt Gallen an dem Bodensee, pagus, F1-187 Arbungowe° (zu undeutsch Arbon), Arbungowe Ng. Nr. 352 (854), Arbungaue Sankt Gallen Nr. 361 (854), Arbuncauwe Ng. Nr. 174 (811), Arbogaunensis pagus Sankt Gallen Nr. 451 (856), Arboninsis pagus K. Nr. 39 (791), Nr. 46 (797) u. s. w., Arbunensis pagus K. Nr. 34 (788), Arbonensis pagus K. Nr. 10 (769), Nr. 29 (786), Nr. 40 (792), Arbunensis pagus in Durgauia Sankt Gallen 3 683 (780), nach F1-187 s. arfol, walesisch (!), Sb. Landungsplatz, s. unbestimmt Arboni MB. 22 55 (12. Jh.) im bayerischen Schwaben und Arben (fluvio) Kr. 43 (um 1155), auf altkelt. Boden Ostfrankreichs, in Belgisch-Luxemburg und sicherlich auch sonst in Frankreich Arbon, Arbonne, Narbonne, Nierbonne als Bergname und Siedlungsname nicht selten, F2-1490 nach Buck S. 10 zu arve, arbe (eine Föhrenart), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Archas, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-199 ARK (Kasten?) Arkes (a), Archas Mir. 3, 25 (1107) wohl ein anderer Ort, F2-1491, Arkes und Arkenna sind wohl lateinischen Ursprungs, s. Arkes
Archem, 10. Jh., in (der Provinz) Overijsel, F1-179 ARA1° (Fluss)? Arachem, Arachem Lac. 1 Nr. 97, 117 (947), NG. 1, später Arrigen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Arches bzw. Arches-Charleville Salm HELD
Archheim“, 12. Jh., unbestimmt? in Oberbayern, F1-199 ARK (Kasten?) Archheim, Archheim MB. 2 304 (um 1150), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Archrichestete°“, 8. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-192 ARHI (PN) Archrichestete°, Archrichestete Dr. tr. c. 28, 189, s. PN, s. stat, ahd., (st. F. i), Statt, Stelle, Stätte
Archshofen? s. Autgausisoua, 9. Jh., F1-261 AUD° (PN) Autgausisoua
Archshofen (bei Creglingen) Oetinger bzw. Öttinger, Rothenburg ob der Tauber HELD
Archvelt“, 14. Jh., wüst und unbekannt wohl bei Göttingen, =N Göttingen 29, Archvelt Flentje/Henrichvark Lehnbücher 44 (1318), s. *arhwō, germ., st. F. (ō), Pfeil , s. velt, mnd., N., Feld, „Bogenfeld“?
Arco* (Gt) Tirol HELD
Arco-Valley Maxlrain, Valley HELD
Arco-Zinneberg Maxlrain HELD
Arctaunum°“, 2. Jh., ?, F1-199 ### Arctaunum, Arktaunon Ptolemaeus (2. Jh.)
ARD (Ackerbau), 9. Jh., Ackerbau, Ackerland, Pflugland, F1-188 Stammerklärung, s. Aldenardum (11. Jh.), Bredenarda (11. Jh.), Gandrikesarde (9. Jh.), Panardum (11. Jh.) (in Flandern und bei Bremen sowie bei Arnheim), F2-1490 auf südniederländischem Gebiet ard, (mnd., M.,) unbebautes Land, Weidegrund von Saint Omer bis Antwerpen (11.-15. Jh.)
Ard (F.) oder Ahr (Lahn) (F.), 9. Jh., ein Fluss bei Diez, F1-188 ARD (Ackerbau) Ardaha, Ardaha Laur. Nr. 3181 (9. Jh.), M. Bl. (877) Fälschung, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. (de) Ardâ (Arda) Mir. 4 202 (1142), 1 442 (1174) unbestimmt
Ardâ (Arda), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-188 ARD (Ackerbau) (Ackerbau) Ardaha (a), Ardaha Mir. 4 202 (1142), 1 442 (1174), s. Ard (F.)
Ardagger, 9. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardaker (1), Ardaker Jb. 1 150 (823), Ardakker FA. 33 Nr. 6 (1158), Ardacher UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1161), Ardacharen (Akk.) P. 24 317 (Gesta episc. Frising.), Ardacher MB. 29 Nr. 38 (um 1138), s. Österreich 1 201, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld, Landstück
Ardei, 12. Jh., bei Hamm, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardeia (1), Ardeia Finke 21 (1121), Arthey bzw. Arthei Erh. 2 Nr. 386 (1177) , Wigand Arch. 6 187 (1196), s. Nordrhein-Westfalen 27?, as.
Ardenna“, 11. Jh., die Fortsetzung des Osnings ostwärts Bielefelds bzw. Teutoburger Wald, F1-190 ### Arduenna (silva) (2), Ardenna MGd. 3 (1003) Original, nach F1-189 heißt im Jahre 1323 auch der Wald bei Scherfede bei Warburg nach Wigand Arch. 3 99 Ardenna, as.
Ardenne Bouillon HELD
Ardennen, 1. Jh. v. Chr., Gebirge in Nordgallien/Belgien, in silvam Arduennam Caesar (58-51 v. Chr.), s. *ard, kelt., Adj., hoch, groß
Ardennen (Pl.), 1. Jh. v. Chr., Ardennen (Gebirgszug) in Belgien nordwestlich der Eifel, F1-189 ### Arduenna (1), Arduenna silva Caesar (58-51 v. Chr.), Ann. Mett. – Ausgabe Hannover 1905 - , (in) Ardenne Ritz Nr. 1 748, MGd. 3 1005 pag., Arduenna Ritz Nr. 10 um 921, Ardenna MG. Leges 1 S. 1 831 Original, (infra vasta) Ardinna Piot pag. 770, Ardenna id est Oscling Be. 1 744 Note 1 893, Abschrift 1222, F2-1490 Ariduna Piot pag. 880, s. *arduenna, kelt., Sb., Hochland
Ardennen (in Luxemburg) s. Osing (2) F1-273 AUS (Ohr) (9. Jh.)
Ardennen Salm HELD
Ardennergau* (Ardennengau) Prüm HELD
Ardestorf s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433
Ardevoor, 11. Jh. bei Neer-Heylissem in (der Provinz) Brabant, F1-76 ALD (alt) Aldevort°, Aldevort Grdg. 106 (1099), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Ardey s. Ardei F1-189
Ardey (F.), 12. Jh., ein Berg (Höhenzug) bei Menden und Arnsberg in Westfalen, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardeia (2), Ardeya Ledebur Archiv 18 149 (1173), as.
Ardey (am Ardey), 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 32 Westf. UB. 7, 776, Nr. 1694 (curtem in) Ardeya (1279), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, Suffix ahi, „Ort mit bewirtschaftbarem Land“
Ardey, 12. Jh., wüst zwischen Erwitte und Berge (Anröchte), s. ON Soest Westf. UB. 5, 11 Nr. 36 (villas) Mardie (1124), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, Suffix ahi, „Ort mit bewirtschaftbarem Land“
Ardey* (bei Fröndenberg) (EdelH, Ht) Mark HELD
Ardhuson bzw. Arthuson, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardhuson (Arthuson), Ardhuson (Arthuson) Kö. 154 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ardingen“, 12. Jh., (angeblich) unbestimmt in Bayern, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Ardingen, Ardingen MB. 1 270 (1177), s. PN, Suffix ing, F2-1491 gehört zu Ardeoingas F1-184 (Erding südöstlich Freisings)
Ardingoshem“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-184 ARIN Ardingoshem, Ardingoshem Wauters 2 469 (1165), s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ardingowe° (pagus), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardingowe (pagus), Ardingowe (pagus) Laur. Nr. 2474 (8. Jh.) s. Erdehe
Ardis“, 12. Jh., in Oberbayern, F1-189 ### Ardis, Ardis MB. 6 492 (1183), 498 (1188), nach F1-189 kaum zu ARD (Ackerbau), s. Sardis F2-685
Ardoye, 12. Jh., bei Reulers in Westflandern, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardeia (3), Ardoya Kö. 131 (12. Jh.)
Ardrelo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-190 ### Ardrelo, Ardrelo Mir 1 399 (1194), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ardres, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-188 ARD (Ackerbau), F2-1490 Arda, (de) Arda Mir. 1, 367 (1097), Dachery, Spicilegium (neue Ausgabe) 2, 788 (1129), neben Ardea P. Scr. 24, 609 (Lamberti hist. com. Ghisnens.) (a pastura … in vulgari dicebatur) Arda (H. Pottmeyer)
Arduenna“, 11. Jh., Fortsetzung des Osnings östlich Bielefelds bzw. Teutoburgerwald, F1-189 ### Arduenna (2), Ardenna MGd. 3 (1003) Original
Are* (Gt) Steinfeld HELD
Are-Hochstaden* (G) Bergheim, Heimbach, Hochstaden HELD
Are-Neuenahr* (G) Neuenahr HELD
Are-Nürburg* (G) Nürnberg HELD
Are-Wickrath* (G) Wickrath HELD
Aregelia“, 2. Jh., ?, F1-190 ### Aregelia, Aregelia (Variante Areguiaa) Ptolemaeus, s. Tekelia bei Ptolemaeus
Arel s. Arlon, 9. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F1-199 ### Arlon
Arel Luxemburg HELD
Arelat Burgund, Die, Savoyen HELD
Arem“, 11. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, F1-190 ### Arem (1), Arem Mir. 1 70, 71 (1083)
Aremberg, 12. Jh., bei Adenau, F1-178 ARA1° (Fluss) Arberge, Arberge Knipping (1188), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Aremboutscappel, 12. Jh., nordwestlich Sankt Winoxbergs und südwestlich Dünkirchens in dem Département du Nord, F1-824 ERIN (Ehre bzw. PN) Erembaldi capella, Erembaldi capella St. Winoc 1 90 (1121), 127f. (um 1166), 131 (1167), 141 (um 1183), 155 (1191), 156 (um 1193), Mir. 4, 9 (1110), capella Erembaldi St. Winoc 1 86 (um 1107), 99 (1126), 101 (um 1127), 150 (1184), s. PN (Erinbald), s. *kapella?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Kapelle
Arenacum“, 1. Jh., bei Arnheim in Holland, F1-190 ### Arenacum, Arenacum Tac. hist. 5 20
Arenbeck, 11. Jh., in Sassenberg bei Münster, ON Münster 39 (van) Oronbeki CTW 1 27 (11. Jh.) u. ö., s. *aura- (1), *auraz, germ., st. M. (a), Sand, Erde , s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Sandbach, „Sandbach“, s. Ahrenbeck
Arenberg s. Oueranberg“, 10. Jh., Arenberg bei Koblenz, pag. Angeresg., F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oueranberg (1)
Arenberg* bzw. Aremberg (H, G, Hz) Aerschot bzw. Aarschot, Chimay, Croy, Dülmen, Emsland, Frankreich, Freusburg, Jülich-Kleve-Berg, Kerpen (Ht), Köln, Kurrheinischer Reichskreis, Mechernich, Meppen, Münster, Recklinghausen, Rheinbund, Rheinprovinz, Saffenburg, Schleiden, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Arenberg* (Hztm) HELD
Arenberg (bei Koblenz) Wrede HELD
Arenberg-Meppen Arenberg, Meppen HELD
Arenbügel, 9. Jh., bei Osterfeld an der Emscher bei Recklinghausen, F1-200 ### Armbugila, (in) Armbugila Kö. 27 (890), Nr. 133 (11. Jh.), Armbugil Kö. 109 (11. Jh.), Armbugelen Kö. 219 (12. Jh.), Armbugele Kö. 220 (12. Jh.), nach F1-200 s. *armbugil?, as., st. M. (a), Armbeuge
Arend s. Meyer-Arend, 13. Jh., ein früher Oberbeckmann genannter Hof in Großdornberg (Dornberger Straße) bei Bielefeld
Arendroch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arendroch, Arendroch Mir. 4 514 (1156)
Arendsee (M.), 9. Jh., ein See und Ort bei Osterburg in der Altmark, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnseo°, Arnseo P. 1 209 (Einh. Ann.), 357 (Enh. Fuld. Ann.), 7, 102 (Herim. Aug. Chron., Variante Anseo), Arnsee P. 8 572 (Annalista Saxo), Arnse P. 8 171 (Ekkeh. Chr. univ.), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 19, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer, 3273 Einwohner, Donb37 Arnseo (822), Arnse (1184) Original, Arnsee (1373), Bestimmungswort unklar, vielleicht PN Arn, vielleicht *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1)?
Arendsee-Kalbe, 21. Jh., VG bei Salzwedel, Donb37 am 1. 1. 2005 aus den Städten Kalbe an der Milde und Arendsee in der Altmark sowie Gemeinden der Umgebung im Norden der Altmark gebildet, rund 13000 Einwohner, Sachsen-Anhalt
Arenfels* (rriHt) Hönningen, Isenburg, Leyen HELD
Arenheim“, 9. Jh., unbestimmt, pag. Magonciacens. (!), F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arenheim (1), Arenheim Hf. 2 541 (1064), s. PN?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Arenkamp, 11. Jh., bei Dielingen bei Lübbecke, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnicampe, (in) Arnicampe Erh. Nr. 1067 (1055), s. PN, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, s. Arrenkamp
Arensburg (Schloss bzw. Amt), 14. Jh., in Rinteln in Schaumburg, GOV Schaumburg 45 UB Rinteln 150 (to der) Arnsborch (1385), s. (PN zu ) aro, as., M., Aar. borch, mnd., F., Burg, um 1300 Burg von den Grafen von Holstein-Schaumburg erbaut, um 1600 Amt Arensburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1930 Eingemeindung in Steinbergen und Buchholz, 1952 Steinbergen, 1. 3. 1974 Rinteln
Arensburg* (Residenz) Ösel HELD
Arensburg (zu Rinteln) Schaumburg, Schaumburg-Lippe HELD
Areonillare“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug auf Weißenburg im Elsass, F1-190 ### Areonillare, Areonillare Tr. W. 1 Nr. 194 (718), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Aresing, 11. Jh., bei Schrobenhausen, F1-183 ARIN (PN) Ergesingen (2), Eringesinga Steichele 2 159 (11. Jh.), Aeresingen MB. 14 185 (11.-12. Jh.), Aergesingen MB. 22 78 (um 1150), Argisingen MB. 22 54, Argensingen Bayr., Sitz. (12. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. F1-1592 IRS (PN), s. PN, Suffix inga
Aresing (Eresing), 11. Jh., bei Schrobenhausen, F1-1592 IRS (PN) Irsing° (a), Aeresingen MB. 14 185 (11. Jh.), s. PN?, Suffix inga bzw. inge, s. F1-183 ARIN (PN), Suffix inge
Arestbach“, 11. Jh., wüst bei Sonneborn nahe Waltershausen, F1-190 ### Arestbach, Arestbach Wern. S. 71 (1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arezbach“, 9. Jh., Krötenbach (Bracht) nordwestlich Salmünsters in Hessen, F1-206 ARUZ (Erz) Aruzzapah (2), Arezbach Reimer 36 (900), Arestbach Schn. (1048), (auch bei Dr. Nr. 749,) Arzebach Reimer, Hanau Nr. 19 (um 810), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arezgrefte“, 8. Jh., Erzgruben bei Erzbach bei Erbach im Odenwald, F1-206 ARUZ (Erz) Arezgrefte°, Arezgrefte D. S. 33f. (795), auch bei Fulda schon in früher Zeit eine Arzgrube Ld. 191, Rth. 3 194, s. grefte, mnd., M., Graben (N.)
Arezzo* (SStaat) Cortona HELD
Arfeld, 9. Jh., an der Eder in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen nahe der Ahr (Orke-Eder), F1-178 ARA1° (Fluss) Arahafelt, pag. (super fl. Adrina), Arahafelt Laur. Nr. 3796 (9. Jh.), Harafelder marca dafür Laur. Nr. 3586 (9. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Arfeld* (Mk bzw. Mark) Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Wittgenstein HELD
Arfurt, 11. Jh., bei Weilburg an der Lah in dem früheren Oberlahnkreisn, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arenuurt, Arenuurt Hf. 2 533 (1054), Arinuurt Be. 1 Nr. 545 (1147), Aremuurt Be. 1 Nr. 589 (1155), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Argancy, 12. Jh., bei Metz, F1-199 ### Arkentracum, Arkentracum P. Scr. 10 546 (1180)
Argelsried?, 12. Jh., bei München, F1-183 ARIN (PN) Arnisesriet, Arnisesriet MB. 6 80 (um 1154), s. Riezler, s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Argen (F.) in den Bodensee mündender Fluss und Dörfer Argen und Langenargen an der Mündung, F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)? Arguna (1), Arguna Ng. Nr. 54 (773), 122 (794), 136 (798), K. Nr. 104 (839), 122 (855), 134 (um 861), 135 (861) u. s. w., (in) Arguun K. Nr. 72 (815), Arcuna Ng. Nr. 136 (798), Sankt Gallen Nr. 197 (807), Argona Wirt. UB. Nr. 3 (770), Argun fl. Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), 2 Nr. 399 (1172), s. Baden-Württemberg 445
Argen* (Ht) Tettnang, Vorderösterreich HELD
Argengau, 8. Jh., Gau um die Argen an dem Nordufer des Bodensees, F1-191f. s. Schriften zur Geschichte des Bodensees 6 (1875) S. 151ff., Bm. (1879) 43ff., Argungaue K. Nr. 92 (834), Argungoue K. Nr. 125 (856), Argungewe K. Nr. 177 (905), Aragungewe K. Nr. 130 (860), Argangauge K. Nr. 157 (882), Argungoge K. Nr. 104 (839), Argengawe K. Nr. 135 (861), Argengewe K. Nr. 142 (867), Argunensis pagus K. Nr. 13 (771), 64 (809), 72 (815), Argoninsis pagus Ng. Nr. 54 (773), Argungaunensium (!) marcha K. Nr. 132 (861), Argange (!) pagus K. Nr. 134 (861), Arconcessa (!) pagus Sankt Gallen Nr. 156 (799), Aringoensis pagus Bm. Gaugr. 43 (1130), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Argengau* Udalrichinger HELD
Argenschwang Baden HELD
Argentacum“, 2. Jh., unbestimmt, F1-190 ### Argentacum, Argentacum Ptolemaeus
Argenthal, 11. Jh., bei Simmern im Hunsrück, pagus Nahg., F1-190 ### Argantal°, Argantal AA. 6 111 (1091), zu ARGUN? (keltisch „glänzend“)? (!), s. Cramer S. 8, s. Rheinland-Pfalz 16, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Argenza s. Ergers F1-191 (9. Jh.)
Argestorf, 13. Jh., bei bzw. in Wennigsen bei Hannover, ON Hannover 22, Herkestorpe Calenb. UB 7 18 (1252) u. ö., s. PN *Arik?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ariksdorf“?
Arget, 9. Jh., bei München, F1-186 ### Aragartin (zu egert?), Aragartin Bitterauf Nr. 726 (851), MB. 6 162 (um 1060), Aragartun MB. 6 25 (1045), Aragarten bzw. Argarten MB. 6, 52 (1080), Ebersberg 1, 17 (um 1110), Argartha J. S. 182 (959), Aregarten MB. 8 589 (um 1153), Argarten MB. 8 385, s. Riezler 79, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies
Argirsheim, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Hirsau in Württemberg, F1-183 ARIN (PN) Argeresheim (2), Argirsheim Cod. Hirsaug. 44 (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Argona“, 8. Jh., an der Somme, F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)? Arguna (2), Argona P. 2 205 (Ann. Vedast.)
Argonnerwald, 9. Jh., westlich Verduns, F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)? Arguna (3), Argonna P. 5 629 (Richeri hist.), 6 343 (Vita Joh. Gorz.), s. Z. S. 9 silva Argoenna, saltus Arguenna Adonis transl. et mirac. s. Basoli apud Mabillon Acta Bened. Saec. 4, 2 140 (c. 980), Richardi Vita s. Rodingi ebenda S. 533 (11. Jh.)
Argozesberc“, 12. Jh., wüst bei Georgenthal bei Ohrdruf, F1-184 ARIN (PN) Argozesberc, Argozesberc Dob. 2 Nr. 835 (1189), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
ARGUN, 8. Jh., ein Flussname und Bergname (undeutsch) nach Esser 1 89 zu argo-, gallisch, Adj., „glänzend“?, F1-191 Stammerklärung
Argungouwe s. Argengau HELD
Arheiligen, 10. Jh., 1937 Teil Darmstadts in Hessen, Donb119 (Darmstadt), Araheiligen (um 1000) Abschrift, Arheiligen (1225), s. PN *Araheil, zu arn (1) 2, ahd., st. M. (i), Aar, Adler,
ARHI (PN), 8. Jh., s. PN, „Pfeil“?, F1-192 Stammerklärung
Arholzen, 11. Jh., bei Holzminden, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltesheim (3), Adololdesheim Janicke Nr. 263 (1150) Original, Adololdessen Spilcker 2 30 (1166), Adololdesse Lüntzel Geschichte von Hildesheim 1 350 (1197), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, s. ON Holzminden 30 Adololdeshusun Trad. Corb. S. 163, § 526 (1010-1015), Abschrift 15. Jh., s. PN Athalwald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, spätere Umdeutung (von Arolds zu holz)
ARI, 8. Jh., Suffix, F1-192ff., Stammerklärung, s. Agerin? (11. Jh.), Arnare (10. Jh.) (hierher?), Aspithara (11. Jh.), Pacharun (8. Jh.), Balvara (11. Jh.), Pergarun (11. Jh.), Bramaren, Prukkarn (11. Jh.), Brunnaron (9. Jh.), Puhelarn (11. Jh.), Fanari (9. Jh., hierher?), Veblarn? (11. Jh.), Figularun (11. Jh.), Fizkere (9. Jh.), Forstarun (11. Jh.), Frumarun (8. Jh.), Furari (9. Jh.), Galganara (11. Jh.), Gamanaron (9. Jh.), Gaeteri? (11. Jh.), Goldarun (9. Jh.), Huotarn (11. Jh.), Hornarun (11. Jh.), Chellari? (11. Jh.), Chuopharen? (11. Jh.), Kezzilari (9. Jh.), Lahari (9. Jh.), Lindarn (11. Jh.), Litarun (10. Jh.), Moskere (11. Jh.), Mutarun (9. Jh.), Muvarun? (10. Jh.), Ossarin (11. Jh.), Priari (8. Jh.), Riuttare (8. Jh.), Satalarun (8. Jh.), Scammara? (9. Jh.), Sceftilaron (8. Jh.), Sciltarun (10. Jh.), Sewarin (11. Jh.), Sluohtarin? (8. Jh.), Solari (11. Jh.), Suzzaren (8. Jh.), Sweigra (9. Jh.), Tannarun (9. Jh.), Telsaran (11. Jh.), Tobilarin (11. Jh.), Waldarun (11. Jh.), Wehslaron (9. Jh.), Werdarin (11. Jh.), Wincharn (11. Jh.), Winchilarun (10. Jh.), Winzurn (11. Jh.), Zangaren (11. Jh.), Zeinarin (11. Jh.), Zidalarun (8. Jh.), s. Petters I. Germania 4 1859 S. 34, Grs11 S. 12 Suffix er?
Aribonen Göß, Lambach, Wittelsbach HELD
Arida“, 11. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Nassau, F1-194 ### Arida, Arida M. u. S. 1 Nr. 112 S. 57 (1031)anders nach F2-1490
Arida-Gamantia, 11. Jh., ein alter Wald Arouaise an der Grenze von Artois und Picardie zwischen Bapaume und Péronne, F1-194 ### Aridagamantia°, Aridagamantia Mir. 1 173 (1123), 4 367 (1138), Arida Gamantia Mir. 2 23 (1098), nach Mir. Arouaise, Arewasia (1136), s. Saint-Martin Dict. de géogr. 1879 1 220
Aridadon (silva) s. Ahrensberg F1-194
Aridiuna“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten?, F1-194 ### Aridiuna (infra vasta) Piot pag. (770), anders F2-1490
ARILA (Erle), (8. Jh.), Erle, F1-194 Stammerklärung
arilahin°, 11. Jh., s. Sconenerelahe, F1-195, Stammerklärung
ARIN (PN) bzw ARA (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-181 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Bd. 1 135ff.
Arinanc“ (silva), 10. Jh., ein Wald bei Arnach bei Waldsee, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arananch^(2), Arinanc silva K. Nr. 225 (1043), Arnanch Sankt Gallen Nr. 785 (926), s. PN?
Arindenstein s. Beyerberg (M.) F1-198
Aringa“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (3c), Aringa MB. 11 17 (731), s. PN, Suffix inga
Aringon* bzw. Aringun HELD
Aringun“, 9. Jh., an der oberen Leine südwestlich Hildesheims, F1-198 ### Aringun, Aringun, s. Lüntzel 145, Janicke Nr. 67 a. 69 (12. Jh.), Aeringon Janicke Nr. 113 (1069), Aringon Lac. 1 Nr. 128 (997), Aringe Janicke Nr. 111 (1068), 113 (1069) Original, Archinge pag. Dr. tr. c. 41, 86, (in) Aringho(marcun) Wg. tr. C. 439, as.
Aringun* s. a. Erichsgau HELD
Arinswanth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-183 ARIN (PN) Arinswanth, Arinswanth MB. 27 23 (um 1173), F2-1489 zu Archinswinthi F1-192, s. PN, s. Bayern 29?, s. swant (1), mhd., st. M., „Schwand“, Waldausreuten
Ariseshuson° F1-198 s. Euershausen?
Aristau, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-190 ### Arestouw°, Arestouw Qu. 3 c. 28 (11. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Arizstedi“, 10. Jh., bei Hadmesleben (Hadmersleben?) bei Wanzleben, F1-207 ARUZ (Erz) Arizstedi, Arizstedi MGd. 2 (994), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, nach F1-207 hierher?
ARK (Kasten?), 8. Jh., Kasten?, Damm?, F1-198 Stammerklärung, F2-1491, s. J. S. 113 (890), 201 (798) loca piscationum quae diutisce arichsteti vocantur, s. Pottmeyer 10 39ff., Buck S. 10, s. Mulinarken (11. Jh.)
Ark, 9. Jh., bei Nijkerk in (der Provinz) Gelderland, F1-198 ARK (Kasten?) Archi, (in) Archi Kö. 12 (855), Erca NG. 3, 24 (12. Jh.)
Arkel, 10. Jh., in Südholland, F1-199 ARK (Kasten?) Arclo, Arclo NG. 2 106, Arclo Mir. 1 55 (998), MGd. 3 (1002), Arkloa Kö. 87 (890), Arkalo Kö. 119 (10.-11. Jh.), Arckel Mir. 1 553 (1190), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Arken Nievern HELD
Arkenau, 12. Jh., bei Essen bei Cloppenburg, F1-199 ARK (Kasten?) Arkenowa, Arkenowa Nieberding Oldenb. Münsterl. 1 26 (12. Jh.), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, die Gegend an der Burg hieß Arke
Arkenstetten, 12. Jh., bei Essen bei Cloppenburg, Arkensteden Osnabrücker UB. (1175), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Arkes“, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais südöstlich Saint Omers auf der Grenze Französisch-Flanderns, F1-199 ARK (Kasten?)? Arkes Archennes in Brabant ?, Arkes Hoop Nr. 26 (1190), Archas Mir. 3 25 (1107) wohl ein anderer Ort, F2-1491, Arkes und Arkenna sind wohl lateinischen Ursprungs
Arl (F.), 10. Jh., große und kleine Arl als Nebenfluss der Salzach südlich Salzburgs, F1-177 ARA1° (Fluss) Arla (1), Arla J. S. 161 (930), s. Österreich 2 370, Donb447 (Neustadt an der Orla), zu *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1)?
Arl, s. Grossarl im Pongau bei Salzburg, F1-199
Arlach, 12. Jh., bei Thannheim bei Leutkirch, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (3), Arlo Würt. (1157), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Arlangen, 11. Jh., bei Château-Salins, F1-813 Eluricon F2-1526, Eluricon Das Reichsland 3, 36 (1086), später Helgeringen, nach F2-1526 wohl zu dem PN Alihatgêr
Arlberg, 13. Jh., ein Berg als Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg, Arle (1218), Arlberch (1275), zu arle Legföhre, F1-199 Arlberg nur jüngere Formen (13. Jh.), von den Arlen, Legföhren, s. Österreich 2 488, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Arlberg Sonnenberg HELD
Arlegisbergo°“, 9. Jh., ein Bergname bei Straßburg, F1-199 ### Arlegisbergo°, Arlegisbergo Schpf. Nr. 81 (817), zu PN Aralaic?, zu ARA2° (Aar bzw. PN)?
Arlen, 11. Jh., bei Konstanz, F1-186 ### Aralingen, Aralingen Q. 3 a 18 (1092), s. Arola F1-202, F2-1489
Arlen, 12. Jh., an der Aach bei Konstanz, F1-202 ### Arola, Arola MGd. 3 – 1005 – unecht (12. Jh.), s. F1-186 Aralingen
Arlenningerhundari* HELD
Arlens, 11. Jh., in (dem Kanton) Freiburg in der Schweiz, F1-182 ARIN (PN) Arlengus (1), Arlengus Studer S. 54 (1002)
Arles* (RS) Burgund, Die, Provence HELD
Arlesheim, 8. Jh.?, in (dem Kanton) Basel, F1-182 ARIN (PN) Arlesheim, Arlesheim Boos Nr. 1 (um 708), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb37 rund 9000 Einwohner, in Basel-Landschaft, Ortskern um Andlauerhof, Kirche, Pfarrhaus und Dorfplatz aus Gut des Klosters Niedermünster in dem Elsass, Arlisheim (vor 1239) Original, Arloshein (1245), Arlshein (1285), 1679 Sitz des Domkapitels, s. PN Arila bzw. Arolf bzw. Arnolf, alle zu einem Stamm ara, „Heim des Arila“?
Arlesheim, 10. Jh., wüst bei Hessen bei Halberstadt, F1-185 ARIN (PN) Arnaldesheim (1), Arnaldesheim E. S. 915 (966), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Arlesried?, 12. Jh., bei Memmingen?, F1-182 ARIN (PN) Arniesrieth, Arnisrieth bzw. Arnesriet MB. 22 Nr. 26, Nr. 11 (12. Jh.), s. PN, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet
Arlezberch“ (curia), 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-182 ARIN (PN) Arlezberch (curia), Arlezberch (curia) MB. 8 449 (um 1199), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Arlon (franz.) bzw. Arel, 9. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F1-199 ### Arlon, Arlo H. (!) Nr. 251 (1052), G. (!) Nr. 72 (1093), Arlon P. 1 489 (Hincm. Rem. Ann.), 3 517 (Hlud. Germ. capit.), (de) Arlon Nt. (1851) S. 115 (1095), Arlonis P. 10 420 (Hugon. chr.), Araluna P. 10 189 (Gest. Trever.), Araeleonis P. 10 578 (Chr. S. Hubert. Andag.), Araleonis P. 10 579 (Chr. S. Hubert. Andag.), Orolaunum vicus (Itin. Antonin.), Erlout Font. 15 (938), Arlo Knipping (1188) Original, Herlon Piot2 Nr. 75 (1161), vordeutsch, als Adlerhain verdeutscht, Donb37, im Quellgebiet der Semois in der Provinz Luxemburg Belgiens, rund 28000 Einwohner) 2. Jh.?, röm. vicus und spätantiker Kastellort an den Römerstraßen von Reims nach Trier und von Tongern nach Metz mit vielen Bodenfunden, Orolauno (um 300) Abschrift 7. Jh., Orol(aunenses) (1.-4. Jh.), Arlonis (oppidum) (7. Jh.), Erluns (1202) Original, (zu) Arle (1390) Original (Dativ), im Mittelalter Grafschaft, dann Markgrafschaft, seit dem 13. Jh. zu Luxemburg, 1839 mit dem Umland zu Belgien, inzwischen weitgehend französisiert, sprachlich ungeklärt, s. *oro-, kelt, Sb., Spitze, Ecke?, Matasović R. Etymological Dictionary of Proto-Celtic 2009
Arlon Limburg, Luxemburg HELD
Arlsdorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-1296 HATH2 (PN) Hadirihhesdorf (3), Hadrichesdorf Krones (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Armalausi°“, 3. Jh., ein Volksstamm in Schwaben an dem Nordufer der Donau, F1-200 ### Armalausi, Armalausi tab. Peuting., Armalausini Aethicus, Armilausini Ver., Isid. Origin. 19 22 armelausa, lat.?, F., ein Kriegsgewand
Armbode“, 12. Jh., wüst und unbestimmt mit Bezug zu Hoya, F1-200 ### Armbode, Armbode Hd. 8 23 (um 1160)
Armenholthusen, 13. Jh., wüst zwischen Belecke und Mülheim (Warstein), s. ON Soest (curtem in) Armenholthusen SUB 1, 612, Nr. 484 (1293-1300), s. mnd. arm, arm, holt, Holz, hus, N., Haus
Armenselde“, 12. Jh., bei Prüfening bei Regensburg, F1-200 ### Armenselde, Armenselde MB. 13 163 (1138), s. selede (1), selde, sölde, mhd., st. F., sw. F., Wohnung, Haus
Armeringhem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten?, F1-200 ### Armeringhem, Armeringhem Mir. 3 31 (1117) (aus Irmeringhem?), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Armke, 10. Jh., bei Cloppenburg, pag. Hasago, F1-200 ### Armike, Armike Erh. Nr. 567 (947), s. Ermke bei Altenhundem, s. PN
Armsdorf, 9. Jh., bei Wasserburg an der Schwindach, F1-182 ARIN Arnesdorf (4), Arnesdorf Bitterauf Nr. 758 (836), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Armsheim, 8. Jh., bei Oppenheim, F1-187 ARB2 (PN) Aribunesheim°, Aribunesheim Laur. Nr. 1322 (8. Jh.), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 16, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, s. Weinhold Bayr. Gr. S. 213
Armutshausen, 9. Jh., wüst bei Heilbronn, pag. Gardachg., F2-1109 UD (PN) Utenhusun (3), Utenhusa Laur. Nr. 2744 (9. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
ARN, 7. Jh., in Flussnamen, F1-200 Stammerklärung
Arn?, 12. Jh., unbestimmt im Südosten mit Bezug zu Österreich, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Auwarin (2), Ouweren FA. 34 Nr. 129, 136 (um 1170) Original
Arnach (ein Wald bei Arnach), 11. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arananch (2), Arinanc (silva) K. Nr. 225 (1043), Arnanch Sankt Gallen Nr. 785 (926)
Arnang, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-43 AHORN (Ahorn) Ahurnwang, Ahurnwang Ng. Nr. 573 (887), Arnanch Ng. Nr. 712 (924), Arananch Nr. 646 (904), Ahurnwand (!) lautet Orninwanc bei Buck S. 4, s. F2-1480, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Arnang, 10. Jh., bei Andweil in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arananch (1), Arananch Ng. Nr. 646 (904), (nach Sankt Gallen Nr. 659 = Ahurnwang), Arnanch Ng. Nr. 712 (924), s. PN?
Arnapa s. Erft (F.) F1-202 ARN Arnapa°
Arnbach, 12. Jh., bei Dachau? oder Arnbach bei Schrobenhausen?, F1-177 ARA1° (Fluss) Arinpach, Arinpach Steichele 4, 848 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Arnbach, 9. Jh., bei Dachau, F1-199 ARK (Kasten?) Arehpach, Arehpach Bitterauf Nr. 729 (um 851), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arnbach, 12. Jh., an dem über die Pfinz in den Rhein fließenden Arnbach bei Pforzheim, s. ONB Enzkreis 23 Armbach (Anfang 12. Jh.), Ahernbach (1231), Arenbach (1255) u. ö., zu *ahornbach, ahd., M., „Ahornbach bzw. Bach mit Ahornbäumen“, s. ahorn, ahd., M., Ahorn, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „Ahornbach bzw. Bach mit Ahornbäumen“, 1975 Stadteil Neuenbürgs
Arnberunno“ (!), 9. Jh., wüst mit Bezug zu Fulda, pag. Salag., F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnberunno, Arnebrunno Dr. Nr. 323 (816), Arnebrunnen Schn. (815), Arinebrunnen Dr. Nr. 313 (815), Arinabrunnen K. Anhang B (815), s. PN?, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen
Arndorf, 12. Jh., bei Oetzing in Österreich, F1-140 AN (PN) Annenthorpe (3), Annendorf Brnm. 2, 20 (12. Jh.), Anedorf FA. 2. Abt. Bd. 34 Nr. 108 (um 1170) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Arndorf, 12. Jh., bei Maria Saal in Kärnten, F1-182 ARIN (PN) Arnesdorf (3), Arnsdorf Ankershofen 3 S. 219 (1139), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-187
Arndorf, 12. Jh., bei Herzendorf bei Maria Saal in Kärnten, F1-187 ARB2 (PN) Arbendorf (1), Arbendorf Ankershofen 3 213 (1136), Jaksch Nr. 320 (1151), MB. 9 478 (12. Jh.), Erbendorf Jaksch Nr. 185 (1154), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-182
Arndorf, 12. Jh., an der Raab?, F1-187 ARB2 (PN) Arbendorf (2), Arberdorf Zahn (1171), Erbindorf Zahn (1190), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Arneburg, 10. Jh., bei Stendal an der Elbe, F1-179 ARA2° (Aar bzw. PN) Arniburg, Arniburg Hf. 2 356 (997), Arnaburg P. 5 847 (Thietmari chr.), Arnaburch P. 5 813 (Thietmari chr.), 8 663 (Annalista Saxo), Rm. Nr. 279 (um 980), Arnoburg Rm. Nr. 341, 343 (997), Arneburch P. 8 664 (Annalista Saxo), Arneburch ) P. 8 656 (Annalista Saxo), Janicke Nr. 327 (1162), Aernaburg MGd. 3 (1006) Original, Ernaburg Rm. Nr. 481 (1025), Harnaburg P. 5 778, 825 (Thietmari chr.), Harneburg P. 5 830 (Thietmari chr.), Hornaburch P. 8 642 (Annalista Saxo) hierher?, Arnaburgensis Rm. Nr. 389 (1006), Arneborch Anh. Nr. 710 (1196), Arneberg, bzw. Arenberg Jahresbericht d. altmärkischen Vereins 24 16 (1012), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 20, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, rund 3500 Einwohner, Donb38 Arnaburch (981), Harnaburg (1012/1018), Arneborch (1172), s. *arn?, as., st. M. (i), Adler?
Arneburg Altmark HELD
Arneburg-Goldbeck, 21. Jh., VG bei Stendal im Uchtetal westlich der Elbe in der Altmark in Sachsen-Anhalt, Donb38, rund 10000 Einwohneram 1. 1. 2005 gebildet aus der Stadt Arneburg, Goldbeck und anderen Gemeinden der Umgebung
Arneck Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund s. Arnegg HELD
Arneding (vulgo Aineting), 8. Jh., bei Weildorf bei Teisendorf, F1-184 ARIN (PN) Arnoldingen°, Arnoldingen J. S. 42 (8. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. K. St.
Arnegg* (Ht) Altshausen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Arnen°“, 11. Jh., eine Insel im Rhein oder in der Ijssel, F1-201 ### Arnen°, Arnen Sl. Nr. 173 (1059)
Arneneberge“, 12. Jh., Elbinseln, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arneneberge, Arneneberge Lpb. Nr. 167 (1142), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Arnerburg (F.), 10. Jh., an dem Hils bei Holzminden, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringabrug (!), Eringabrug Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. PN?, s. burg 53, as., st. F. (I, athem.), Burg, Ort, Stadt?
Arnetsried, 12. Jh., bei Zimetshausen bei Krumbach, F1-185 ARIN (PN) Arnoltzried, Arnoltzried MB. 22 34 (12. Jh.), Arnoltesriet MB. 7 366 (vor 1200) Arnoldsreuth in Oberfranken?, s. PN, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung
Arnheim, 10. Jh., in Holland bzw. in den Niederlanden, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arenheim (2), Arnhem Lac. 1 Nr. 127 (996), Arneheym Be. 1 Nr. 135 (893), Arnen Sl. Nr. 179 (1059), Arnheim Kö. 169 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Arnheim, 13. Jh., wüst südlich Norholzs und nordwestlich Bückeburgs, s. GOV Schaumburg 47 Westfäl. UB. 6, 631 Arnhem (1255), s. PN ARO, zu aro, as., M., Aar, s. hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heim, Heimat
Arnheim* (Gt, Hztm) Geldern HELD
Arnhof, 11. Jh., bei Holzolling bei Miesbach, F1-185 ARIN (PN) Arnoltishova, Arnoltishova Wessinger 14 (1078-1098), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Arnhofen, 11. Jh., bei Kelheim, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnhoven°, Arnhoven MB. 13 325 (11. Jh.), s. PN?, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Arnhofen, 11. Jh., bei Kelheim (Kellheim!), F1-187 ARB Arbenhoven, s. ARA2° (Aar bzw. PN), Arbenhoven MB. 13 328f. (11. Jh.). Arbinhofen Fr. 2 Nr. 89 (1160), Arbinhoven Bayr. Ac. Sitz. (12. Jh.), Arbenhofen MB. 6 96 (1154), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Arnholtshof, 13. Jh., ein wüster Hof zwischen Niederjöllenbeck und Eikum bei Herford, s. ON Herford 30 (de) Arnholte (13. Jh.), Arnholteshuys (zu 1494), (tho) Arnhold (1556), s. PN, s. arn, mnd., M., Adler, holt, mnd., N., Wald, „Adlerwaldhof“
Arnholz (Vlotho), 13. Jh., südlich Engers, s. ON Herford 31 (de) Arnholte (1230-1232), (de) Arnholte (1233), (de) Arholthe (!) (1256), s. arn, mnd., M., Adler, holt, mnd., N., Wald, „Adlerwald“
Arnich“, 11. Jh., nach F1-180 Ardning bei Lietzen in der Steiermark, Zahn (um 1080), Zahn (um 1145), s. PN?, nach F2-1489 unrichtig, s. Arning bzw. Arding bzw. Ardning in der Steiermark F1-201 ### Arnich°
Arnim* (RRi) Boitzenburg, Muskau, s. a. Ahrn HELD
Arning bzw. Arding bzw. Ardning, 11. Jh., in der Steiermark gegenüber Admont, pag. Ensitala, F1-201 ### Arnich°, Arnich S. 260 (1074), Adarnich (ad Arnich?) P. 13 36 (Gesta archiep. Salisb.), kaum deutsch, nach F2-1491 aus slowenisch Jarnik (Koblischke)
Arnisrieth bzw. Arnesriet s. Arlesried?, F1-182 ARIN (PN) Arnistieth, s. Arlesried?
Arnoldi villa°“, ?, unbestimmt im Westen?, F1-185 ARIN (PN) Arnoldi villa°, Arnoldi villa P. 6 243 Mirac. s. Gorginii, s. PNm nach P. Arnaville, s. villa, lat., F., Landgut
Arnoldingen° a. Arneding F1-184 ARIN Arnoldingen°
Arnoldistorf“, 12. Jh., wüst im Wiener Wald, F1-185 ARIN (PN) Arnoldistorf (1), Arnoldistorf Oberbayr. Arch. 2 Nr. 61 (12. Jh.), Arnoldestorf P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Arnoldsbach, 11. Jh., bei Sankt Blasien, F1-185 ARIN (PN) Arnoldisbach, Arnoldesbach Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), Arnoldisbach ZGO 9 210 (1091), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Arnoldshain Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim HELD
Arnoldsheim, 11. Jh., in Tirol, F1-185 ARIN (PN) Arnaldesheim (2), Arnoltessheim (!) Redlich 1 Nr. 363 (1085), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Arnoldshof, 11. Jh., bei (Bad) Tölz, F1-184 ARIN (PN) Arnoltisowa, Arnoltisowa Meichelbeck Nr. 1252 (11. Jh.), Arnoltschowa Meichelbeck Nr. 1253 (11. Jh.), Arnoltshouwa MB. 10 385 (um 1095), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese?, s. Fsp. 4
Arnoldsreuth s.Arnetsried, 12. Jh., bei Zimetshausen bei Krumbach, F1-185 ARIN (PN) Arnoltzried, Arnoltesriet MB. 7 366 (vor 1200) Arnoldsreuth in Oberfranken?, s. PN, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung
Arnoldsweiler?, 10. Jh., bei Düren, F1-1054 GIN2 (PN) Ginizwilere, Ginizwilere Ann. Niederrh. 26 (922), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 28, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F2-1343f.
Arnoldsweiler, 12. Jh., bei Düren, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (19), Wilre Lac. 4 Nr. 627 (1159), s. Nordrhein-Westfalen 28, s. F1-1054, F2-1343f.
Arnoldsweiler, 12. Jh., bei Düren, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (23), Wilre Lac. 1 Nr. 322 (1135), s. F1-1054, F2-1343f.
Arnolfesberc“, 11. Jh.?, bei dem Arnolfusberg bei Hillesheim bei Dhaun, F1-185 ARIN (PN) Arnolfesberc, Arnolfesberc MGd 3 (1023) Fälschung des 12. Jh., Be. 2 52 (1182), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Arnolffrott“, 12. Jh., unbestimmt, F1-185 ARIN (PN) Arnolffrott, Arnolffrott Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung
Arnolstorf“, 12. Jh., bei Basel, F1-185 ARIN (PN) Arnoldistorf (2), Arnolstorf Boos Nr. 23 (1154), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Arnoutskappel, 12. Jh., südwestlich Dünkirchens in Frankreich, F1-185 ARIN (PN) capella Arnoldi, capella Arnoldi St. Winoc 1 151 (1184) n. s. cart. (13. Jh.), s. PN, s. *kapella?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Kapelle
Arnsberg, 11. Jh., an der Ruhr in dem Sauerland in Westfalen, F1-182 ARIN (PN) Arnesberch, Arnesberch Or. Guelf. 4 praef. 81 (1093), Arnesberge Kö. 290 (12. Jh.), Annalista Saxo (1102), Arnsberg Sl. Nr. 181 (1074), Arnsberch Annales Egmund. 62 (zu 1164), derselbe Ort?, s. ON Hochsauerlandkreis 38 (de) Arnesberge (zu 1082) um 1150, (iuxta) Arnesberge (12. Jh.), (iuxta) Arnesb(erc) (12. Jh.) Abschrift u. ö., zu PN Arn oder s. *arn?, as., st. M. (i), Adler, s. Nordrhein-Westfalen 32 (1946), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Berg des Arn oder des Adlers“, s. Donb38, rund 75000 Einwohner, Burgen der Grafen von Werl bzw. Grafen von Arnsberg vor 1070 und am Anfang 12. Jh. begünstigten die Entwicklung der Siedlung zur Stadt, Arnsberg (1114), (in) Arnesberge (um 1150), s. *arn?, as., st. M. (i), Adler, oder zu darauf beruhendem PN, 1368 an Köln übertragen, seit dem Mittelalter Residenz, Landtagsort, seit 1816 Sitz einer Bezirksregierung
Arnsberg (M.), 11. Jh., bei Meiningen an der Quelle des Farnbachs (Farenbaches), F1-863 FARAN (Farn) Varnungun (mons), Varnungun (mons) Dob. 1 Nr. 649 (1016), Suffix unga
Arnsberg* (Gt, Residenz) Fredeburg, Hessen, Hessen-Darmstadt, Köln, Kurrheinischer Reichskreis, Mark, Meschede, Rietberg, Soest, Werl, Westfalen HELD
Arnsberg (bei Kipfenberg) Heideck HELD
Arnsburg, 12. Jh., bei Gießen, F1-182 ARIN (PN) Arnesburc, Arnesburc Rossel Nr. 15 (1151), Arinsborg Itinerar des isländischen Abtes Nicolaus (12. Jh.), s. PN, s. Hessen 12, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Arnsburg* (Kl) Hessen, Lich, Münzenberg, Solms, Solms-Laubach, Wetterau HELD
Arnsdorf, 9. Jh., bei Mautern in Niederösterreich, F1-182 ARIN (PN) Arnesdorf (1), Arnesdorf J. S. 113 (890), S. 201 (979) u. s. w., Arnstorf J. S. 262 (1074), Arnsdorf Meiller Nr. 130 (1198), nach F2-1489 nicht in Oberösterreich, sondern in Niederösterreich, s. PN?, s. Österreich 1 426, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Arnsdorf, 10. Jh., bei Laufen rechts der Salzach, F1-182 ARIN (PN) Arnesdorf (2), Arnesdorf S. 133 (10. Jh.), Meiller N. 20 (1124), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Arnsdorf (bei Braunsbach) Comburg HELD
Arnshaugk Lobdeburg HELD
Arnshausen, 10. Jh., bei Hammelburg in Unterfranken, F1-1589 IRING (PN) Iringeshuson (3), Iringeshuson MGd. 1 (952), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Arnsnesta“, ?, an der schwarzen Elster, F2-377 nest
Arnstadt, 8. Jh., südlich Erfurts an der Gera in Thüringen, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Aranstedi, Aranstedi P. 7 554 (Marian. Scot. Chr.), Ann. Augiens. Bib. 3 706 (954), Arnestati (falsch Arnestali) Sch. S. 1 (704), Arnestat P. 1 623 (Contin. Regin.), 6 67 (Folcuin. Gest. abb. Lobiens.), 268 (Ruotger, Vita Brun.), 8, 611 (Annalista Saxo), Arnestati P. 23 55 u. 704 (Monum. Eptern.), Armistadi (!) super fl. Wielheo (!) in pago Turingasnes (!) Oork. Nr. 3 (726), Arnestede Hasse (1158), Arnstede Anh. Nr. 354 (um 1149), s. PN?, s. Thüringen 19, s. stat, ahd., (st. F. i), Statt, Stelle, Stätte?, nach F2-1316 wurde früher Wielheo gelesen, später Wietheo, Donb38 altthür. Siedlung an einem alten Verkehrsweg über das Gebirge nach Mainfranken, Herrensitz des Herzogs der Thüringer, (in loco nuncupante) Arnestati (704), Arnistadi (756), Arnistat (954), allmähliche Entwicklung zu einem Marktort, Arnstete (1176), um 1200 Stadt, Arnstadt (1302), „Statt eines Arn“, 1920 Thüringen, seit 1994 Kreissitz, rund 31000 Einwohner
Arnstadt s. Wietheo°, 8. Jh., Arnstadt an der (großen und kleinen) in die Gera fließenden Weiße (F.), F2-1316, s. Thüringen 25
Arnstadt, 10. Jh., bei Mansfeld, F1-182 ARIN (PN) (zu ARNO bzw. Genitiv Arnin) Arnanstedi°, Arnanstedi Anh. Nr. 76 (992), s. stat, ahd., (st. F. i), Statt
Arnstadt* (Ht) Schwarzburg, Schwarzburg-Sondershausen, Thüringen HELD
Arnstedt Arnstein HELD
Arnstein, 11. Jh., an der unteren Lahn (in dem früheren Unterlahnkreis), F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arensten (1), Arensten Be. 1 394 (1052), Arenstein Be. 2 Nr. 597 (1156), Herquet, Arnstein Nr. 5 (1185), Arnestenle Oork. Nr. 124 (1143), Harnestein Khr. (1160), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 16, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein
Arnstein, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arensten (2), Arnstein Grs.7 (1135), Arrenstene Janicke Nr. 237 (1162) derselbe Ort?, s. PN?, s. Sachsen-Anhalt 22, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. stein, mhd., st. M., Stein
Arnstein (Ruine), 12. Jh., bei Ravenmarkt in Österreich, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arensten (3), Arnstaine FA. 4 Nr. 340 (um 1140), s. PN?, s. stein, mhd., st. M., Stein
Arnstein, 12. Jh., bei Lichtenfels, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arensten (4) F2-1489 Arensten Ziegelhöfer S. 138 (1118), s. stein, mhd., st. M., Stein
Arnstein, 11. Jh., südwestlich Schweinfurts bei Karlstadt, F1-202 ARNUST (Ernst) (PN) Hernustestein°, Hernustestein Bd. S. 43 (1034), s. PN, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein s. Bayern 30
Arnstein, 12. Jh., Stadt bei Main und Spessart, Donb38, rund 8000 Einwohner, Arnstein (1156) Druck 1747?, Arnstein (1179), Arnstein (1180)?, (castrum in) Arnstein (1225), Arinsteine (1244) Burg, 1333 Marktrecht und Stadtrecht, s. PN Aro, s. stein, mhd., st. M., Stein, s. Bayern, s. Reitzenstein 2009
Arnstein Trimberg HELD
Arnstein* (RRi) HELD
Arnstein* (bei Seelbach im Westerwald) (Kl) Isenburg, Nassau, Nassau-Weilburg, Winden HELD
Arnstein* (zu Sylda) (G, Ht) (Arnstein-Barby,) Barby, Falkenstein, Lindau, Ruppin, Sachsen HELD
Arnstein-Barby* (G) Anhalt, Barby HELD
Arnstein-Endorf Mansfeld HELD
Arnstein-Lindow-Ruppin Ruppin HELD
Arnstein-Ruppin Ruppin HELD
Arnswalde (poln. Choszczno), 13. Jh., an dem Klückensee an der in die Ihna fließenden Stübenitz in Westpommern, Donb38, rund 16000 Einwohner, Hoscno (1234), Arnswolde (1269), Arneswolde (1281), Arniswald (1281) u. ö., 1939 Kreisstadt in der Grenzmark Posen-Westpreußen, 1990 Polen, Choszczno zu choszcz Unkraut, Arnwalde zu ārn (2), arne, arnt, arndt, aren, ārent, mnd., M., Adler oder zu PN Arn, s. walt (2), mnd., M., Wald
Arnswalde Brandenburg HELD
Arnulfo auga°“, 8. Jh., bei Fort Louis an dem Rhein südwestlich Rastatts, F1-185 ARIN (PN) Arnulfi auga°, Arnulfi auga Schpf. Nr. 16 (748), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese
Arnum? nach F2-1527 unrichtig , 10. Jh., bei bzw. in Hemmingen bei Hannover, unrichtig F1-825 ERO (Erde) Ernun, Ernun Wg. tr. C. 120, ON Hannover 23, Ernun Trad. Corb. § 435 (989-992) Abschrift 15. Jh. u. ö., F2-1527 Ernun gehört zu Arenheim F1-180, es heißt später Arnhem, s. as., s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), Pluralendung un, bei der „Erhebung“?
ARNUST (Ernst) (PN), 9. Jh., Personenname, „Ernst“, F1-201 Stammerklärung
Arnèke bei Cassel in dem Département du Nord s. Renteka?
Arolfesheim°“, 9. Jh., unbestimmt, F1-185 ARIN (PN) Arolfesheim°, Arolfesheim Be. 1 Nr. 108 (867), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Arolfeshusa“ s. Orlishausen?, F1-185
Arolsen, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-185 ARIN (PN) Aroldeshusen (2), Aroldessen Finke Nr. 136 (1182), s. PN, s. Hessen 15, s hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb39, auf einer Hochebene an der Aar westnordwestlich Kassels, rund 16000 Einwohner, Aroldessen (1131) Original, Haroldessen (1177) Original, Aroldesheim (1234), Aroldtzen (1562), Arolsen (1605), 1131 Teil der Gründungsausstattung eines Augustinerinnenklosters, 1492 Umwandlung in ein Antoniterkloster, 1526 nach Aufhebung des Klosters durch die Grafen von Waldeck Einrichtung als Residenz mit Schloss des 18. Jh., 1719 Stadt, 1728 Sitz der Landesverwaltung, 1918 Hauptstadt des Freistaats Waldeck, 1929 Anschluss an Preußen, bis 1942 Sitz des Kreises Twiste, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, „Haus des *Arold oder Harold“, 1997 Bad Arolsen, Braasch-Schwersmann Hessischer Städteatlas 2005
Arolsen Waldeck HELD
Arolseshagen, 14. Jh., unbestimmt bei Talle in Kalletal, s. ON Lippe 31 (in) Arolseshagen CTW 4, S. 110 Anm. c (1331), s. PN *Arold, *Arolf, s. waldan, as., V., walten oder wulf, as., M., Wolf, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Hagen des Arnolf oder Arold oder Arolf oder Arnold“
Arondenbach“, 12. Jh., bei Dietharz bei Gotha, F1-198 Arondenbach, Arondenbach Dob. 2 Nr. 835 (1189), s. arendi 5, arandi*, arundi*, ahd., Adj., hart, streng, rauh, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Ærosköbing, Aeroeskoebing bzw. Arösköbing, Aereskjöbing Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg HELD
Arouaise s. Arida-Gamantia, 11. Jh., ein alter Wald Arouaise an der Grenze von Artois und Picardie zwischen Bapaume und Péronne, F1-194 ### Aridagamantia°
ARP1° (dunkel), 11. Jh., Adj., dunkel, dunkelfarbig, F1-202 Stammerklärung
ARP2° (PN) (dunkel), 8. Jh., dunkel, dunkelfarbig, Wolf?, Pferd?, F1-202, Stammerklärung
Arpe, 14. Jh., an der Arpe in Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 40 (to) Adorpe (1346), (in) Adorpe (1362), (zu) Adorpe (1367) u. ö., ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, Achedorf, Dorf an dem Fluss“
Arpesfeld (pagus), 10. Jh., wüst bei Rüthen nahe Lippstadt, pag., F1-202 ARP2° (PN) (dunkel) Erpesfeld, Erpesfeld P. 13 114 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 751 (1011), Nr. 866 (1016), Arpesfeld MGd. 1 (950), 2 (973), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Arpesfeld (in pago Arpesfeld) s. Erpesfeld HELD
Arpia, 11. Jh., Meulebeke (F.) (Flussname) bei Erpe in Westflandern, F1-202 ARP1° (dunkel) Arpia, Arpia Putte 106 (11. Jh.)
Arpinriut“ s. Hopfenroith, 11. Jh., bei Wenzenbach bei Regenstauf, F1-187 ARB Arpinriut
Arpke, 12. Jh., bei Burgdorf bzw. bei bzw. in Lehrte bei Hannover, F1-176 ARA1° (Fluss) Arebeke F2-1489, Arebeke P. Scr. 16, 210 (Ann. Stad.) (1160), ON Hannover 25, Arebeke Annales Stederburgenses 210 (zu 1166)? u. ö., s. er altes Wort für Sand, Gras, Boden, s. *beki?, bėki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Sandbach“
Arpsdorf, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erpesthorp (2), Erpesthorp Hasse (1199), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Arquennes, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut in Belgien, F1-199 ARK (Kasten?) Arkenna, Arkenna Mir. 4 361 (1125), Ninove 63 (1189), Archem, Arkem Ninove 51f. (1185), Arken Mir. 1 534 (1147), Arcunate Lac. 1 Nr. 407 (um 1150) hierher?, F2-1491 wohl lateinischen Ursprungs
Arrach, 12. Jh., in Niederbayern?, F1-205 ### Arra, Arra MB. 12 61 (12. Jh.)
Arras, 12. Jh., wüste Burg bei Alf an der Mosel bei Zell?, F1-251 ### Atrabatum, Atrabatum Be. Nr. 551 (1148)
Arras Cambrai, Niederlande HELD
Arrelensis pagus* HELD
Arrenbach, 10. Jh., ein Fluss im Siebengebirge, pag. Aualg., F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)? Argenbag (!), Argenbag Lac. 1 Nr. 103 (948), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arrenkamp, 12. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Minden, ON Minden-Lünbbecke 40 (unum in) Arnicampe Würdtwein Subsidia 6 312 (1055/1056) u. ö., schwierig, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, „Hügelkamp“? (der Ortsname kann ein eingefriedets Gelände erhöhter oder entfernter Lage mit spitzer Form oder eine Ansiedlung an einem Ernteplatz oder eingefriedetes Gelände mit sandigem oder grasbewachsenem Boden bezeichnen), s. Arenkamp
Arrenpach“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern?, F1-205 ### Arrenpach, Arrenpach MB. 2 315 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Arreshausen (Großarreshausen und Kleinarreshausen), 9. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Anshareshusir, Anshareshusir Bitterauf Nr. 441 (821), s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Arresting, 12. Jh., bei Abensberg, F1-183 ARIN (PN) Ergesingen (4), Argesingen Fr. 2 Nr. 131 (1178), Ergesingen MB. 29a 245 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Arrikesleva“, 10. Jh., wüst Niedererxleben an dem linken Bodeufer vei Kalbe an der Saale, pag. Nordthur., F1-184 ARIN (PN) Arrikesleva (1), Arrikesleva MGd. 3 (1021) Original, Errikesleve Schmidt 301 (1191), Hirzlove Hertel 96 (1137), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Arrisried, 9. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F1-265 AUD° (PN) Otirichesreoth°, Otirichesreoth K. Nr. 138 (870), (Berechtigter Oterihc), s. Wirt. UB. 4 s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Arrö bzw. Aerö Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg HELD
ars, 11. Jh., nur in Hundesars (Hundsarsch), F1-205 Erklärung, s. ars 7, ahd., st. M. (a), Arsch, Gesäß, Hintern, Hinterer
Arsdorf, 8. Jh., in Luxemburg, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (26), Haganen (!) Font. 12 (790)
Arsweiler, 10. Jh., bei Diedenhofen-West, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansheres villa, Anshares villa Das Reichsland 3, 39 (926), F2-1488, s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Artern, 8. Jh., an der Unstrut bei Sangerhausen, F1-186 ### Aratora°, Aratora W. 2 Nr. 12 (9. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 23, 7036 Einwohner
Artern Mansfeld, Sachsen-Anhalt, Thüringen HELD
Artert, 12. Jh., in Luxemburg oder Elter in Luxemburg?, F1-116 ### Altari, Altari Mir. 4 214 (1186)
Artevelde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-189 ARD (Ackerbau) Artevelde, Artevelde Putte 147 (1167), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Arth, 12. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-188 ARD (Ackerbau) Arde (2), Artha Studer 55 (1036), Donb39, rund 1000 (!) Einwohner, Gemeinde mit den Ortschaften Arth, Oberarth und Goldau in der Ebene zwischen der Rigi und dem Rossberg an dem Ende des Zuger Seees, in Arth ein Hof (Georgshof) der Vogtei von Lenzburg bzw. später von Kyburg, (in loco qui) dicitur Arta (1036), (zu) Artt (1267), (in) Arte (1275), (ze) Arte (um 1306), ze Arta, s. art 2, ahd., st. F. (i), Pflügen, Ackern, Ackerbau, „bebautes bzw. gepflügtes Land“, vielleicht auch „Grenzland“
ARTH (PN) oder ARD (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-205 Stammerklärung, fehlt Förstemann Personennamen Band 1
Arthaim“, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg, F1-189 ARD (Ackerbau) Arthaim, Arthaim Württ. Geschichtsq. 4 (1891), 35 (1186), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Arthelesemenses“, 11. Jh., wüst bei Lippoldsberg bei Hofgeismar, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Arthelesem (1), Arthelesemenses P. 20 548 (Chron. Lippoldsberg), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Artland* HELD
Artlandt“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-189 ARD (Ackerbau) Artlandt, (agricultura que dicitur) Artlandt Lac. Archiv 2, 328 (1074) gefälscht) s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Artlenburg, 12. Jh., bei Lüneburg, F1-827 ERDA (Erde) Ertheneburg, Ertheneburg P. Scr. 10 1852 (1131), Erteneburg Or. Guelf. 2 (1143), Lüneburger UB. 7 Nr. 60 (1162), Hasse (1137), Ertineborch Anh. 1 Nr. 660 (1188) u. ö. (Tertinborg, Herteneborch, Erteneborg), s. Niedersachsen 119, Hannov. Geschichtsblätter 2 393, burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Artner* (RRi) HELD
Artois* (Gt) Burgund, Flandern, Frankreich, Niederlande HELD
Artolfesprunnen“, 12. Jh., unbestimmt in der Oberpfalz, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Artolfesprunnen, Artolfesprunnen MB. 25 546 (1119) Original, s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Artolsheim, 9. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-206 ARTH (PN) oder ARD (PN) Artolvesheim, Artolvesheim Schpf. Nr. 82 (817), Ww. 5 353 (994), 6, 189 (1031), Artolwesheim Clauss 51 (1189), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aruitdi s. Erwitte F1-206
Arup, 11. Jh., bei Herbern bei Lüdinghausen, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (7), Athorpa Frek. (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Arup, 11. Jh., (jetzt Eilert) in der südöstlichen Dorfbauerschaft Vorheims südöstlich der Kirche unmittelbar an der L 586 in Ahlen bei Münster, ON Münster 40 (van) Athorpa CTW 1 41 (11. Jh.) u. ö., s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Achedorf“
Arup, 13. Jh., nördlich Herberns bzw. bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, WUB 3 Nr. 1639, WUB 8 Nr. 827, ON Coesfeld 32 Athorpe CTW 4 45 (1274) u. ö., s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Achedorf“, Wassersiedlung
ARUZ (Erz), 8. Jh., Erz, F1-206 Stammerklärung, s. aruzzi* 29, ahd., st. N. (ja), verarbeitetes Erz, Stahl, Erzklumpen
Arvagastis“, 4. Jh.?, bei Düren gefunden, F1-207 ### Arvagastis (matronis), Arvagastis matronis Brambach C. J. R. Nr. 590
Arwert, 10. Jh., bei Krewerd in (der Provinz) Groningen, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arvurth, Arnvurth Kö. 112 (890), Ernauurdh Cr. 1, 16, s. PN?
Arxtham, 12. Jh., bei Prien, F1-183 ARIN (PN) Argisesheim (2), Argesheim MB. (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Arz* (Freih, RRi, Perst) HELD
Arzbach, 8. Jh., bei Dachau, F1-206 ARUZ (Erz) Aruzzapah (1), Aruzzapah Bitterauf Nr. 97 (779), Aruzapah Meichelbeck 9. Jh. (871), Aruzpach Bitterauf Nr. 265 (808), Arizipahc bzw. Arizpach Meichelbeck 10. Jh. (1019), 11. Jh. (1161), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arzbach, 12. Jh., Ybbs (F.) bei Zell, F1-206 ARUZ (Erz) Aruzzapah (3), Arzibach FA. 23 Nr. 10 (1185) Original, Arcenbach FA. 23 Nr. 9 (1184) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arzberg, 11. Jh., ein Berg bei Kottes nördlich Mölks westlich Mauterns, F1-207 ARUZ (Erz) Arizperch°, (übergeschrieben über) (mons qui metallicus dicitur) Arizperch FA.8 21 (11. Jh.), (supra) Artzperige J. S. 261 (1074), nach K. St. Arzberg nahe der Ennsquelle zwischen Werfen und Bischofshofen, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Arzberg (im Kreis Wunsiedel) Ansbach, Nürnberg HELD
Arzdorf 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659
Arzel, 12. Jh., im Inntal in Tirol, F1-199 ### Arcella (3), Arcella MB. 8 165 (1180), Arcelle MB. 13 446 (1199), s. arcella, mlat., F., Schutzhütte, s. Arzl
Arzell, ?, bei Hünfeld, F1-25 ### Agecella°, Agecella Dr. tr. c. 43, 27, 32, Agocella (de Agocello) Dr. tr. c. 45, 13, nach F1-25 lässt sich die Natur des ersten Teiles dieses Namens aus den entarteten und vereinzelten Formen nicht sicher feststellen, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Ärzen, 12. Jh., bei Hameln, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Arthelesem (2), Artlissen parochia Erh. 2 Nr. 514 (12. Jh.), Artzen Leibnitz 2 309 (1190), Arteldissen (13. Jh.) Hamelner UB., s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Arthelesem“, Arthelesemenses
Ärzen bzw. Aerzen Braunschweig-Lüneburg, Calenberg HELD
Arzenheim, 9. Jh., bei Kolmar im Elsass, F1-207 ARZO (PN) Arcenheim, Arcenheim Ww. ns. 5 337 (987) unecht, 5 378 (997), 6 216 (1050), P. 23 436 (9. Jh.), Mitt. d. Inst. 5 405 (1064), nach Christ 1 S. 11 Argentaria, Argentoraria Ptolemaeus Itin. Antonin. tab. Peut. nach der dort entspringenden Ichert bzw. Argontia?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Arzfeld, 14. Jh., Gemeinde und seit 1970 VG in der südlichen Eifel an der Grenze zu Luxemburg und Belgien, rund 10000 Einwohner in 43 Gemeinden in der Hochfläche Islek, Ayrtzfelt (1391), Archeveilt (Anfang 15. Jh.), Arnßvelt (Anfang 16. Jh.), Arzfeld (1575), s. erze, erze, arze, mhd., st. N., Erz ?, velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, „Feld mit Erz“, weniger wahrscheinlich Beziehung zu einem Personennamen, s. Rheinland-Pfalz
Arzgrube?, in früher Zeit, bei Fulda, F1-206 ARUZ (Erz), Ld. 191, Rth. 3, 194f.
Arzheim (bei Koblenz) (Hedersdorf,) Heddesdorf HELD
Arzl, 13. Jh., im Pitztal, Arcel (1260), Arcelle (1288), arčélla, rom., F., kleine Burg, vor etwa 1000 n. Chr. ahd.
Arzl, 12. Jh., östlich Innsbrucks, Arcle (1126f.)
Arzla, 12. Jh., eine Schwaige bei Grafrath nahe Bruck (Fürstenfeldbruck), F1-199 ### Arcella (2). Arcele MB. 6 76 (12. Jh.)
Arzlair, 16. Jh., im Pitztal, Arzelayr (1516), s. argilla, lat., F., weiße Tonerde
ARZO (PN), 9. Jh., Personenname, F1-207 Stammerklärung
Arzt* bzw. Arz (FreiH, RRi, Perst) HELD
AS- (Esche?), 9. Jh., in Flussnamen und Waldnamen, „Esche“?, F1-208 Stammerklärung, s. Gallée in NG. 3 331
ASA, 1. Jh., Flussnamenendung, F1-207 Stammerklärung, s. Elisa (10. Jh.), Amisia (Amasia) (1. Jh.), Aenesi (Anasi) (9.-11. Jh.), Milzisa (8. Jh.), Scebbasa
Asalpach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-223 ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpach (9a), Asalpach MB. 15 270 (1139), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Asbach, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (10), Aspah Ebersberg 1 74 (um 1055), 104 (1055), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Asbach (Oberasbach und Unterasbach), 11. Jh., bei Gerabronn oder bei Schwäbisch Hall, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (11), Asbach Wirt. UB. 1 Nr. 398 (1096), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Asbach, 12. Jh., bei Neuwied, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (18), Asbach Lac. 4 Nr. 635 (1183), Lac. 1 Nr. 421 (1166), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., nhd. Bach, Donb39 Gemeinde und VG (1970), rund 22500 Einwohner in vier Gemeinden zwischen Westerwald und dem Bergischen Land, Reste einer fränkischen Wallanlage, Aspach (1166), Asbach (1180), Aspas (1250), Aspach (1275), Asbach (1420), seit dem 13. Jh. Teil des Amtes Altenwied des Erzstifts Köln, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, „Eschenbach“? oder vielleicht Espendickicht?
Asbach, 12. Jh., bei Hersfeld, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (19), Asbach W. 3 68 (1146), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Asbach, 12. Jh., bei Waldbröl?, F1-210 AS-? (Esche?) Ahsepa, Ahsepa Knipping (1169)
Asbach, 11. Jh., westlich Mülhausens südlich Kolmars im Elsass, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (1), Aspach Ww. ns. 6 237 (1066), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Asbach, 12. Jh., nordöstlich Sinsheims, Elsenzg., F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (8), Asbach AA. 3 277 (1100), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Asbach, 11. Jh., bei Gerabronn, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (9), Asbach K. Nr. 229 (1054), CS. Nr. 10 (1096), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Asbach, 9. Jh., bei Crailsheim, pag. Dubarg., F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (10), Asgbah Bib. 4 455 (832), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Asbach, 11. Jh., wohl bei (Bad) Mergentheim, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (4), Asbach MB. 29a (1054), hierher?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?, aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Asbach, 12. Jh., bei Mosbach, F1-209 AS- (Esche?) Asbiki (22b), Asbach Heilig 77 (1110), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Asbach (bei Asbach-Sickenberg) Thüringen HELD
Asbachhof Ansbach, Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg) HELD
Asbeck, 11. Jh., bei Ahaus, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (22), Hasbecke Erh. 1 Nr. 1260 (1092), Asbyke Erh. 2 Nr. 281 (1151) Original, Asbeca Erh- 2 Nr. 446 (1184) Original, s. Nordrhein-Westfalen 33, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Asbeek, 12. Jh., bei Assche in (der Provinz) Brabant, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (21), Hasbeca Affl. 171 (1160)
Asbeke“, 12. Jh., wüst bei Rehberg (!), F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (16), Asbeke Mitt. d. hist. Ver. für Kahla 5 6 (1183), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Asbeke, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-209 AS- (Esche?) Asbiki (22d), Asbeke Finke Nr. 49 (1142), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Asberg, 12. Jh., bei Moers im Rheinland, F1-217 ASK (Esche) Ascberg (3), Aschberg Lac. 4 Nr. 612 (um 1081), s. Ascasberg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-217
Asberg, 1. Jh., bei Moers, F1-217 ASK (Esche) Asciburg (1), Asciburgium Tac. hist. 4 33 (109), Germ. 3 (98), tab. Peuting., Ascibugio (!) geogr. Rav. 4 24, Ascburg Kö. 16 (890), s. Nordrhein-Westfalen 34, s. *burg, germ., F. (kons.): nhd. Burg, s. F1-217, s. Mtschr. 6 1890 S. 162ff., Jb. d. Ver. f. Altertumsfreunde d. Rheinlande Geft 94 1893 S. 67, Cramer 38
Asbetinchusen“, 11. Jh., wüst bei Paderborn, F1-227 ASO (PN) Asbetinchuson, Asbetinchuson P. 13 160 (Vita Meinwerci episcopi), Esbegtinchusun (!) Erh. 1 Nr. 993 (1036), Asbechtinchusen Erh. 2 Reg. s. &5 (1183) u. ö. (Esbechtinchuson), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Asbike“, 12. Jh., wüst bei Schöningen in Sachsen, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (20), Asbike Schmidt 189 (12. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Asborn (M.), 9. Jh., bei Salmünster bei Schlüchtern, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herelihenbrunnon bzw. Herlihenbrunnen, Herelihenbrunnon bzw. Herlihenbrunnen Rth. 1 231f. (900), nach Reimer Nr. 36 = Eihstichsenbrunnen (900), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Asbroek, 12. Jh., bei Roggel in (der Provinz) Limburg?, F1-210 AS- (Esche?) Assebruc, Assebruc P. Scr. 10 291 (1116), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, s. F1-217
Asbur“, 12. Jh., in der (früheren) Rheinprovinz Preußens, F1-210 AS- (Esche?) Asbur, Asbur Kö. 292 (12. Jh.), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer
Ascahafurt“, 11. Jh., bei Aschach in Niederösterreich, F1-214 ASK (Esche) Ascahafurt, Ascahafurt Ebersberg 1 46 (1045), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. furt, furt, (st. M. (i?)), Furt
Ascahawinchil, 10. Jh., bei Eferding (Efferding) in Oberösterreich, F1-214 ASK (Esche) Aschahawinchil (1), Ascahawinchil Ebersberg 1 5 (934), Ebersberg 2 2 (um 1015), Aschawinchele Stülz 238 (1125), Aschawinchin Filz Nr. 61 (um 1139), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Ascahi°, 8. Jh., s. Kochel F1-214
Ascalingion°“, 2. Jh., unbestimmt, F1-223 ### Ascalingion°, Askalingion Ptolemaeus
Ascapha, 6. Jh., (hier an der Stelle von) Schaffhausen, F1-214 ASK (Esche) Ascafa (a), Ascapha Geogr. Rav. , s. Hpt. 2 557
Ascarii°“, 4. Jh., ein Volksname, F1-223 ### Ascarii°, Ascarii Notitia dignitatum, nach Much Z. f. d. A. N. F. 29 vom Eschenspeer abzuleiten
Ascbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-217 ASK (Esche) Ascbach (20a), Ascbach MB. 31 407 (1144), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ascbroc, 8. Jh.?, eine Moorfläche bei Oersdorf bei Stade, F1-217 ASK (Esche) Ascbroc (1), Ascbroc (palus) Lpb. Nr. 1 (786) unecht 12. Jh., Ascbroch bzw. Aschbroch bzw. Aschroch P. 9 289 (Adam Bremensis), Lpb. Nr. 87 (1062) unbestimmt, s.*brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Sumpfland, Moorland, Bruch (M.) (2)
Ascfeld. 8. Jh., Gau südlich der fränkischen Saale und nördlich der Wern, F1-218 ASK (Esche) Ascfeldon° (2), Ascfeld Dr. Nr. 87 (788), Nr. 111 (796) u. ö., s. feld, ahd., (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ascfeldono marca* s. Aschfeld HELD
Asch, 8. Jh., teils wüst bei Mosburg bzw. teils Aschau bei Sankt Wolfgang bei Haag bzw. teils Asch bei Dietramszell bei München rechts der Isar bzw. teils Kleinaschau oder Hinteraschau bei Emmering bei Ebersberg, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (13), Asca Meichelbeck Nr. 1175, 1249 (11. Jh.), Aske Bitterauf Nr. 831 (875) (Kirchasch bei Erding), MB. 1 264 (1073), Pollinger 1 S. 34 (791), Ascke Bitterauf Nr. 141 (791) (Kirchasch), Asche Bitterauf Nr. 516 (825) bei Wasserburg, Ask MB. 1 353 (1073), Asc Bitterauf Nr. 400 (819), Meichelbeck Nr. 1148 (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Fsp. 5
Asch, 9. Jh., im Rotachgau bei Simbach, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (15), Asche Chr. L. S. 46 (822), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Asch, 9. Jh., bei Buren in (der Provinz) Gelderland, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (22), Aske NG. 3 27, 308 (889), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Asch, 12. Jh., bei Landsberg, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (24), Ascha MB. 22 58 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Asch, 13. Jh., bei Karlsbad, Donb 40, rund 13000 Einwohner, das slawisch dünn bewohnte Gebiet wurde seit dem 12. Jh. von Deutschen als Teil des Egerlands besiedelt, (oppidum) Asch (1232) Original u. ö. Asch, Acha, Asche, 1281 Markt, 1331 Unterstellung der Ascher Provinz unter König von Böhmen, in dem 16. Jh. protestantisch, unter Einfluss Sachsens, bis 1775 Verwaltungsautonomie, 1872 Stadtrecht, s. asch, mhd., st. M., Esche, Speer, Boot, s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser, „Eschenache“, s. Tschechien
Asch* (Ht) Egerland, Vogtland HELD
Asch (zu Weißenhorn) Biberachzell HELD
Asch-en-Campine, 12. Jh., an der Asch oder Bosbeek in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-212f. ASK (Esche) Aschaha (23), Asche Franqu. Nr. 1 (1118), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Ascha“, 11. Jh., bei Paderborn, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (5), Ascha P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Ascha, 12. Jh., bei Bogen, F1-212f. ASK (Esche) Aschah (21), Ascah Mondschein 2 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss
Ascha, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (26f), Ascha MB. 4 21 (1122), MB. 3, 503 (1190), Böhmer 556 (12. Jh.) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschach (F.), 8. Jh., bei Eferding (Efferding) in Oberösterreich und ein dortiger Ort, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (14), Aschaha P. 17 448 (Ann. Reichersperg.), R. Nr. 4 (776), Kr. Nr. 2 (791), MB. 4 14 (1096), FA. 8 252 (1083), 8 255 (1096), 8 4 (11. Jh.), MB. 28b 216 (1067) Aschacha Kr. Nr. 3 (802) u. ö., s. Österreich 1 17, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aschach, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (18), Assach Filz Nr. 43 (um 1100), Acschahe UB. Sankt Pölten S. 17 (1192), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschach, 12. Jh., bei Prien, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (20), Aschaha MB. 1 6 (12. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aschach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (20a), Aschach MB. 31 406 (1144), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (26e), Aschach MB. 4 308 (1158), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschach* (Residenz) s. Henneberg-Aschach HELD
Aschaff (F.), 9. Jh., mit Mainaschaff und Waldaschaff an dem Main bei Aschaffenburg, F1-214 ASK (Esche) Ascafa, Ascafa bzw. Aschaf bzw. Aschaffa Gud. 1 360f. (980) vgl. Arch. 6 507, Ascaffe Reimer 112 (1184), Aschapha bzw. Aschaffo Gud. 1 287 (1103, 1184), 1 165 (1144), Ascapha geogr. Rav. (hier an der Stelle von Schaffhausen, Hpt. 2 557), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, Donb 386 (Mainaschaff), (Gemeinde in dem Landkreis Aschaffenburg,) rund 8000 Einwohner, Siedlung von Alemannen, Askafa bzw. Ascafa (980), Aschapha (1103), seit Beginn des 12. Jh.s Stift Aschaffenburg Grundherr, 1803 Säkularisierung des Kollegiatstifts, Bayern, s. ask* 31, asc, ahd., st. M. (a?, i?), Esche, Eberesche, Speer, „Eschenbach“, s. Main
Aschaffenburg, 6. Jh.?, nahe der Aschaff an dem Main, F1-214 ASK (Esche) Ascafaburg°, Ascafaburg° Gud. 1 357 (976), Ascafaburc Gud. 1 362 (981) u. s. w., Askafaburc Gud. 1 360 (980) u. ö. (Ascafenburc, Ascafnaburg, Asscafaburh, Aschafenburc, Ascafinburc, Aschafaburg, Aschafaburig, Aschaffaburg, Ascafanburhe, Ascauaburg, Ascaffinburg), F2-1491 Ascafabvrg (882) Original u. ö., s. Bayern 33ff., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb40, kreisfreie Stadt, rund 69000 Einwohner, alemannische Höhensiedlung des 4./5. Jh.s, ascapha (496/506) Abschrift um 700 in Abschrift des 13./14. Jh.s, Ascaffenburg (974) Abschrift 12. Jh., Ascafaburg (982), Aschaphene burch (1131), Aschafenburc (1143), Aschaffenburg (1173), Name der Siedlung ursprünglich gleich mit dem Namen der aus dem Spessart kommenden und bei Aschaffenburg in den Main fließenden Aschaff (Ascafa 980), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, 1144 Marktrecht, 1161 bzw. 1173 Stadtrecht, 1605-1614 Schloss Johannisburg, bis 1803 Zweitresidenz des Erzbischofs von Mainz, 1814 Bayern, s. ask* 31, asc, ahd., st. M. (a?, i?), Esche, Eberesche, Speer, „Eschenbachburg“, s. Reitzenstein 1991, Böhme H. Zur Bedeutung von Aschaffenburg im frühen Mittelalter (in) Nomen et Fraternitas 2008
Aschaffenburg* (Ftm, Residenz) Bayern, Dalberg, (Dalbergstaat,) Fechenbach, Frankfurt, Hedersdorf bzw. Heddesdorf, Hückelheim bzw. Huckelheim, Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mainz, Mayerhofer (bzw. Mayerhofen), Rüdt von Collenberg, Schönborn, Wertheim HELD
Aschaffenburg Sankt Peter Sachsen-Meiningen, Walldorf HELD
Aschah“, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Ebersberg, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (26b), Aschah P. 19 11 Chron. Ebersp., s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschah, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha, (26d) Aschah MB. 4 406 (1111), MB. 3 428 (1180), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschaha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (26c), Aschaha MB. 3 399 (um 1135) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschahe, 12. Jh., (eine Wiese) bei Pfullingen, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (11), Aschahe P. 12 75 (Ortlieb. Zwifalt. Chr.), 99 (Bertholdi Zwifalt. Chron.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschara, 9. Jh., bei Tonna bei Gotha, F1-215 ASK (Esche) Asschara, Asschara Wern. (1104), Aschera Gud. 1 36 (1104), Âsgari MGd. 1 (932), Asgari W. 3 Nr. 29 (932), Asgore Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Ascrohe W. 2 Nr. 121 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh.
Aschatala°“, 11. Jh., zwischen Sinkel und Wertach im südwestlichen Bayern, F1-218 ASK (Esche) Aschatala°, Aschatala MB. 29a 142 (1059), s. tal, ahd., (st. M. (a) bzw. st. N. (a, iz/az)), Tal
Aschau (im Zillertal), 13. Jh., nördlich Zells an dem Ziller, Aschovwe (1255), s. asch (1), mhd., st. M., Esche, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue
Aschau, 8. Jh., bei Oberteisendorf, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (12), Aschach J. S. 4 (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. K. St., Kz. S. 78
Aschau, 8. Jh., bei Prien, F1-215 ASK (Esche) Ascowa (1), Ascowa J. S. 138 (10. Jh.), Ascouwa P. 12 72 (Ortlieb. Zwif. chr.), Ascauue J. S. 25 (798), Ascuowa? bzw. Ascowa Geschichtsquellen. 22 301 (um 1000), Aschowe MB. 1 18 (12. Jh.), 1 34 (12. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Aschau, 8. Jh., bei Rosenheim, pag. Ismahg. (!), F1-215 ASK (Esche) Ascowa (2), Ascawe J. S. 25 (798), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Aschau, 10. Jh., bei Mühldorf, F1-215 ASK (Esche) Ascowa (4), Ascowa Redlich 1 Nr. 28 (um 993), Ascowe MB. 3 26 (12. Jh.), Asgouua MGd. 3 (1025) Original, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Aschau, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-215 ASK (Esche) Ascowa (5), Ascowa Ebersberg 3 22 (um 1110), Aschouua Redlich 1 Nr. 28 (993), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Aschau, 10. Jh., bei Waging bei Traunstein, F1-215 ASK (Esche) Ascowa (7), Ascowe Mitt. d. Inst. 3 S. 89 (um 891), Askauva Redlich 1 Nr. 65 (um 1022), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Aschau* (rfreieHt) Hohenaschau HELD
Aschawinchile“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-221 ASK (Esche) Aschawinchile, F2-1492 Aschanwinchile, Aschanwinchile Oberösterreich. UB. 1, 587 (1190), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Aschbach, 12. Jh., an der Ybbs, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (9), Assbach Stülz 2 (1111), Österreich 1 203, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aschbach (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Glonn, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (13), Aspach Wessinger 106 (um 1137), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Aschbach, 10. Jh., bei Ottweiler, F1-215f. ASK Ascabach (14), Aschebach G. Nr. 30 (um 1000), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aschbach, 12. Jh., unbestimmt in Oberfranken, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (20), Aschbach Dob. 1 Nr. 1310 (1136), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Aschbach, 12. Jh., bei Bamberg, F1-260-18?, F2-1493, Ascabach Ziegelhöfer S. 26 (um 1136), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Aschbach (Aschbacherhof) Wartenberg HELD
Aschbach* (RRi) (zu Schlüsselfeld) Pölnitz bzw. Pöllnitz HELD
Aschberg, 11. Jh., bei Regen nahe der Quelle des Regens, F1-486 BLIK (helle offene Stelle) Blechentenstain°, Blechentenstain MB. 11 148 (1040), Plechenten stein MB. 11, 139 (1000), s. Pl. 216, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Aschborn bzw. Aschborner Hof Dalberg zu Dalberg HELD
Aschdonk, 12. Jh., bei Aarle-Rixtel in (der Provinz) Nordbrabant, F1-218 ASK (Esche) Eschendonck, Eschendonck Mir. 1 550 (1186), s. dung* 3, tung*?, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Asche, 12. Jh., bei Northeim an dem Harz, F1-143 ANA (hin) Anschete, Anschete Dob. 1 Nr. 1432 (1141), nach ON Northeim 34 (wüst) Anschete, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze?
Asche, 11. Jh., in Hardegsen bei Northeim, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (6)?, Ascha Gud. 1 21 (1055), s. ON Northeim 34 Ascha Mainzer UB. 1 S. 186 Nr. 296 (1055), s. ask, as., F., Esche, ohne Beziehung zu aha, „bei den Eschen“
Asche, 12. Jh., unbestimmt an der „Beginze“ mit Bezug zu Bayern, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (26g), Asche MB. 25 Nr. 239 (1196), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschebach, 11. Jh., an dem Greifensee in (dem Kanton) Zürich, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (17), Askebach Qu. 3 c. 28 (11. Jh.)
Ascheberg, 9. Jh., bei Coesfeld südlich Münsters in Westfalen, F1-223 ### kaum zu dem PN ASKO Ascasberg (1), Ascasberg Kö. 64 (890), Ascesberge Kö. 29 (890) u. ö., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Donb40, rund 15000 Einwohner, (in) Ascasberg (9./10. Jh.) Original, (in) Ascheberge (1142), ON Coesfeld 33 (in) Ascaberg Urb. Werden 1 64 Z. 21 (9./10. Jh.) u. ö., in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1804 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Asc bzw. Ask?, zu ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche, Lanze, Schiff, „Ascsberg“, Berg des Asc?
Ascheberg (Hof Ascheberg), 12. Jh., bei Steinfurt, F1-223 ### Ascasberg (2), Ascheberge Erh. 2 Nr. 238 (1142), s. Nordrhein-Westfalen 23, kaum zu PN ASKO, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ascheberg, ?, bei Plön, F2-1493 Holstein. Gesch.-Quellen 4, 106 (Visio Godescalci), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Asched bzw. de Asched, ?, bei Genemuiden in (der Provinz) Overijssel, s. F1-219 ASK (Esche) Ascete (3a)
Ascheleswanc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-226 ASO (PN) Ascheleswanc, Ascheleswanc MB. 7 386 (1179), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Aschem, 9. Jh.?, wüst und unbestimmt bei Lüdge-Elbrinxen bei Höxter, F1-218 ASK (Esche) Ascheim (3), Aschem Wg. tr. C. 21, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, s. ON Lippe 11, Trad. Corb. 134 § 317, bisher nicht sicher identifiziert
Aschen (Kleinaschen), 12. Jh., bei Herford, F1-211 ASK (Esche) Ascon (2), Ascon Darpe 4 20 (12. Jh.), Aschan Darpe 4 30 (12. Jh.), Askan Erh. 2 Nr. 288 (1153), Asche Erh. 2 Nr. 470 (1186), s. ON Herford 32 (de) Askan (1153), (de) Asche (1186), (de) Aschen (1196) u. ö., s. ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche, Lanze, Schiff, „bei den Eschen“
Aschen, 13. Jh., wüst südöstlich Dankelsheims bei Northeim, s. ON Northeim 35 Adesten Petke, Wöltingerode Anhang 3, S. 562, Nr. 1 (um 1217) Abschrift 16. Jh., s. PN *Adast?, s. hūs, mnd., N., Haus
Aschen, 11. Jh., bei Dissen bei Iburg, F1-211 ASK (Esche) Ascon (1), Ascon Frek. (11. Jh.), s. ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche, Lanze, Schiff
Aschenberg? s. Wasgunberg°, 10. Jh., nach F2-1254 vielleicht der Aschenberg nördlich Fuldas bei Niesig, F2-1254 ### Wasgunberg°
Aschendorf, 9. Jh., an der Ems, F1-225f. ASO (PN) bzw. Asiko Ascanthorp (1), Ascanthorpe Kö. 52 (10. Jh.), Asconthorp P. 2 419 (Vita s. Liudgeri), Asikinthorpe Wg. tr. C. 213, Aschenthorp Jaffé Mon. Corbej. S. 587 (1157), s. PN, s. Niedersachsen 20, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aschendorf, 11. Jh.?, bei Iburg, F1-225f. ASO (PN) bzw. Asiko Ascanthorp (4a), Oskendorf Vita Bennonis cap. 37 (Fälschung), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aschendorf s. Oskendorp“, 11. Jh., Aschendorf bei Iburg?, F2-449 ### Oskendorp
Aschendorf (an der Ems) Münster HELD
Aschenfleth, 12. Jh., wüst in Kehdingen, F2-1491 AS- (Esche?) Asflete, Asvlete N. vat. Arch. 1829 4, 2 (12. Jh.)
Aschenhausen Speßhart HELD
Aschenroth Würzburg Juliusspital HELD
Aschentrup, 15. Jh., ein Hof in der Hambrinker Heide bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 23 Aschendorp (1494), Aschentorp (1556), s. PN Asiko, Asko, zu athal, as., M., Adel, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Asiko oder Asko“
Ascherfeld, 12. Jh., bei Holungen bei Worbis, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (17), Ascha Wintz. 56 (1124), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Aschering, 11. Jh., bei München bzw. z. T. auch bei Starnberg?, F1-227f. ASK (Esche) Ascheringen (1), Ascheringen MGd. 3 (1010) Original, Askeringin MB. 7 45 (um 1080), Asskyringum (!) MB. 10 38 (1010) u. ö. (Ascheringen, Asheringen, Ascheringen!), s. PN, s. Suffix ing
Ascherode, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Escherichesrode, Escherichesrode Dob. 1 Nr. 1555 (1146), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Aschersleben, 9. Jh., F1-227 ASK, an der Eine in dem Harzvorland bei Quedlinburg, F1-227 ASK (Esche) Ascegereslebe, Ascegereslebe Dr. tr. C. 38 278 (9. Jh.), Asscheresleue (!) Anh. Nr. 154 (1086), Ascherleve P. Scr. 6 766 (1130) u. ö. (Ascharsleive), s. PN Ascger, s. Sachsen-Anhalt 23, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben rund 27000 bzw. 30000 Einwohner, Donb40, Asscheresleuo (1086), Aschersleve (1147), Ascaria bzw. Ascharia (1263), Ascaria (1484), Aschersleben (1537), in dem 9. Jh. Güter des Klosters Fulda, in dem 11. Jh. Güter des Klosters Ilsenburg, seit dem 11. Jh. Gut des Grafen von Ballenstedt (Askanier), weiterer Stadteil unter Hochstift Halberstadt, 1266 Stadtrecht, nach dem Erlöschen der Grafen (1315) ganz an Hochstift Halberstadt, 1426-1518 Mitglied der Hanse, 1648 Brandenburg, 1815 zur Provinz Sachsen Preußens
Aschersleben Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Askanier, Halberstadt, Sachsen HELD
Ascherswenden, 11. Jh., bei Sangerhausen, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascolves Wynethe, Ascolveswenden Wern (1033), Ascolves Wynethe Dob. 1 Nr. 916 (1093), Ascolfeswinethe Finke Nr. 95 (12. Jh.), s. PN, s. *wėndi?, as., st. F. (i), Wende (F.), Grenze?
Aschfeld* HELD
Aschhausen, 12. Jh., bei Künzelsau, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Asekesson (2), Askeshusen Würt. (1163), s. PN, s. Baden-Württemberg 29, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Aschhausen* (bei Schöntal) (RRi) Schöntal HELD
Aschheim, 8. Jh., wüst bei Heilbronn, pag. Gardachg. F1-218 ASK (Esche) Ascheim (2), Aschheim K. Nr. 183 (um 960), (in) Ascheimer (!) Laur. Nr. 3502 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aschheim, 11. Jh., bei München, F1-218 ASK (Esche) Ascheim (4), Ascheim P. 6 565 (Arnold de s. Emmer.), MB. 6 52 (um 1080), Ascheim Ebersberg 3 28 (um 1110), Askheim Ebersberg 3 46 (um 1120), s. Bayern 38, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Aschinbach“, 12. Jh., wüst westlich Ehingens, F1-215 ASK (Esche) Ascabach (16), Aschinbach Dr. Cod. Eberh. 12. Jh., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Aschirichesprucca”°, 11. Jh., s. Bruck an der Leitha in Niederösterreich, F1-228 ASO ASK mit anderen Personennamen Aschirichesprucca
Ascholding, 9. Jh., bei München rechts der Isar, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascwendingas, Ascwendingas Bitterauf Nr. 197 (804), s. PN, s. Bayern 38, s. Suffix ing
Ascholtshausen, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascholzhausen, Ascholzhusen R. Nr. 286 (1186) Original, Aschosueshusen (!) Mondschein 3 (1139), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ascholveshusen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascholveshusen, Ascholveshusen MB. 15 270 (1139) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Aschstruth (F.), 10. Jh., nordöstlich Michelsbachs an dem Vogelsberg, F1-217 ASK (Esche) Ascberg (1), Ascberg Rth. 2 215 (1016), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, s. Ld. S. 221
Aschusa“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-219 ASK (Esche) Aschusa, Aschusa Oork. S. 68 Nr. 105 (1083), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aschwarden, 12. Jh., bei Blumenthal bei Bremen, F1-220 ASK (Esche) Ascwerid (2), Ascwarde Brem. UB. Nr. 30 (1139), Hascuurthe Lpb. Nr. 128 (1105), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Asciburg“, 2. Jh., bei Doesburg an der Yssel, F1-217 ASK (Esche) Asciburg (2), Askiburgon (Ptolemaeus), s. *burg, germ., F. (kons.), Burg
Ascitari“, 12. Jh., Freistuhl bei Nottuln bei Münster, F1-218 ASK (Esche) Ascitari, Ascitari Tibus 288 (1178), Asendere Erh. 2 Nr. 550 (1196), as.
Asclekerwald° (!), 11. Jh., Esselykerwoude in Südholland?, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen, Asclekerwald° (!) Mrs. 1 65 (1063), MG. 158 liest Aslekarwald und erklärt es durch Esselykerwoude, Aslekarwald bzw. Aslecerwalt Oork. Nr. 133 (1156), s. PN, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Ascmundesheim°”, 8. Jh., s. Schimsheim bei Armsheim bei Oppenheim, F1-228 ASO (PN) ASK mit anderen Personennamen
Ascoldengehem, 11. Jh., vielleicht Asseghem bei Avelghem in (der Provinz) Westflandern, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen
Ascoluingerothe°“, 11. Jh., pag. Rittega, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascoluingerothe°, Ascolingerothe Erh. 1 Nr. 1063 (um 1060), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ascrihesstat° s. Esperstedt, ?, (wohl Esperstedt) bei Frankenhausen, F1-229 ASK (Esche) Ascrihesstat°
Ascur“, 9. Jh., (nach Piot) Asch en Refail in (der Provinz) Namur, in pago Hasbaniense, F 215 ASK (Esche) Ascur, Ascur Piot S. 108 (868)
Ascwendingas” s. Ascholding, 9. Jh., bei München rechts der Isar, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen
Ascwerid“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, in pago …casla, F1-220 ASK (Esche) Ascwerid (1), Ascwerid Lac. 1 Nr. 81 (898), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Ascwile°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-220 ASK (Esche) Ascwile°, Ascwile Dr. tr. C. 6 94, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler
Asdonk, 11. Jh., bei Mörs, F1-210 AS- (Esche?) Asdunk, Asdunk Korth S. 197 (um 1075), s. dung* 3, tung*?, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Asebach“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Waltsazi, F1-208f. AS, Asbiki (5), Asebach Laur. Nr. 3573 (8. Jh.), F2-1491 nicht Anspach bei Lohr, s. Schnetz2, S. 64, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Asebach? s. Aspach“, 9. Jh., nahe der Quelle der beiden Flüsse Bogen zwischen Straubing und Passau, F1-215f. ASK° (Esche) Ascabach (12), Asebach (= Ascbach?)
Aseheim“, 11. Jh., an der Brigach bzw. an der Donauquelle, F1-224 ASO (PN) Asinheim (3), Aseheim ZGO 9 198 (1083), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Asekenthorp, 12. Jh., wüst bei Hofgeismar, F1-225f. ASO (PN) bzw. Asiko Ascanthorp (3), Asekenthorp Arnold (1145), s. PN, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Asekesson“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Asekesson (1), Asekesson Kindl. Beitr. 2 143 (um 1106), Esikessun P. 13 125 (Vita Meinwerci episcopi), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Asel, 9. Jh., bei Wittmund, F1-210 AS- (Esche?) Aslan (5), F2-1491, Asla, Hasla Friedländer UB. 2, A. 1, 4 (890)
Aselage, 11. Jh.?, bei Bersenbrück, F2-448 ### Osalage, Osalage Osnabrück. UB. (1074) Vita Bennonis episcopi Fälschung, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Aseleben, 12. Jh., bei Mansfeld, F1-224 ASO (PN) Aseleve, Aseleve Grs.7 S. 112 (1120), Aslibe Grs. 7 S. 112 (1121), Asleve Mülv. 1 Nr. 1752 (1191), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Aselfingen?, 9. Jh., bei Bonndorf? (nach Krieger), F1-227 ASO (PN) Asolvinga, Asolvinga Ng. Nr. 817 (816), s. PN, s. Suffix inga, s. Ansolfinga
Asemissen, 12. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 32, F1-227, Asemeshosen Engel, Wirtschaftsgeschichte S. 112 (1191) Abschrift 14. Jh., s. PN Asmar* bzw. Asamer, s. as, as., M., Gott, s. mari, as. Adj., berühmt, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Asamer“
Asendere“, 12. Jh., wüst früherer nördlicher Teil der Bauerschaft Horst südlich Nottulns bei Coesfeld, ON Coesfeld 35 (in loco) Asendere WUB 2 Cod. 143 (1178) u. ö., s. *ā̆s-, *h₂es-, idg., V., brennen, glühen, heiß sein (V.), trocken sein (V.), s. Asandra, „zum Austrocknen Neigende“ mit Bezug auf einen Zufluss des Hagenbachs?
Asendorf, 10. Jh., bei Mansfeld, pag. Frisonoveld und Hassaga, F1-224 ASO (PN) Asanthorp (1), Asendorf Hersf. (9. Jh.), Asandorf Hf. 2 339 (961), Asendorf W. 3 Nr. 29 (932), Asetorp Schmidt Nr. 284 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Asendorf, 11. Jh., bei Hoya, F1-224 ASO (PN) Asanthorpa (2), Asanthorp Lpb. Nr. 118 (1091), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Asendorf, 12. Jh., bei Lüdenhausen in (dem früheren) Lippe-Detmold, F1-224 ASO (PN) Asanthorp (3), Asenthorpe L. R. 2 Nr. 396 (1178), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Asendorf, 13. Jh., vorübergehend wüst in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 33 (van) Assendorpe StA Detmold L 1 E 11/3 Nr. 2 (1280) Abschrift Mitte 14. Jh., s. PN *Aso, zu as. as, M., Gott, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Asenham, 11. Jh., bei Mühldorf, F1-224 ASO (PN) Asinheim (2), Asinheim J. 229 (um 1030), Asenheim MB. 4 66 (um 1126), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Asenhus“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Obersachsen, pag. Gozfeld, F1-224 ASO (PN) Asinhuson (2), Asenhus Sch. 2 141 (822), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Asenkofen?, 9. Jh., bei Kirchberg nördlich Landshuts und südwestlich Straubings? bzw. Arnhofen an dem Grafentraubach?, F1-183 ARIN (PN) Aragisinchova°, Aragisinchova MB. 28a 65 (879), s. Lg. Rg. S. 16, K. St., s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Asenkofen, 9. Jh., bei Freising? bzw. vielleicht Asenkofen bei Rottenburg, F1-225 ASO (PN) Asinchova°, Asinchova Bitterauf Nr. 787 (um 864), Asinchoven MB. 14 181 (11. Jh.), 185 (11. Jh.), Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.) Asinchoven Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), Asenehoven (!) MB. 14 184 (11. Jh.), s. PN, s. Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Asenstide“, 11. Jh., unbestimmt bei Hildesheim, F1-224 ASO (PN) Asenstide, Asenstide Janicke Nr. 63 (1019), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Asenwiden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-225 ASO (PN) Asenwiden, Asenwiden Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. wite, wit, mhd., st. M., st. N.: nhd. Holz, Gehölz, Brennholz
Asfeld°“ (campus), 5. Jh.? bzw. 8. Jh.?, ursprünglicher Wohnsitz der Langobarden, F1-210 AS-? (Esche) Asfeld (campum), Asfeld (campus) P. 8 312 (Sigeb. chr.), Paulus diaconus 1 24, Asfelt P. 8 43 (Ekkeh. Chr. univ.), Affeld bzw. Hasfelt MGH Scr. rer. Langob. S. 61, s feld, ahd., (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Asgereberc“(neben Ascgeren [!]), 9. Jh., bei Fulda, F1-215 ASK (Esche) Asgereberc°, Asgereberc Rth. 3 194f. (822), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Asham, 8. Jh., bei Bogen oder Mitterfels, F1-218f. ASK (Esche) Ascheim (8), Aschaeim Riezler S. 68 (8. Jh.), Ascinheim Brnm. 2 22 (1104), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ashausen 1970 s. Stelle, 12. Jh., nordwestlich Winsens
Asheim, 11. Jh., wüst bei Steuerwald bei Hildesheim, F1-218f. ASK (Esche) Ascheim (6), Asheim MGd. 3 (1022), Aessem Janicke Nr. 60 (1022), Esseym bzw. Hessem Janicke Nr. 201 (um 1182) Original, Nr. 492 (1193), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Asheim, 12. Jh., wüst in Niederösterreich, F1-218f. ASK Ascheim (7), Asheim FA. 4 Nr. 540 (um 1168), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Asholt, 14. Jh., (Hof Fischer) in Brackwede bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 24 (de domo et area dicti) Asholtes (quondam dicta Ysernehosinch) (1366), Asholt (1496), Asholt (1535) u. ö., unklar, zu asch, mnd., F., Esche?, zu *as-, idg., V., brennen?, s. holt, mnd., N., Holz Wald, „trockengefallener Wald“?
Asing, 11. Jh., in Niederbayern, F1-224 ASO (PN) Asingun°, Asingun MB. 11 158 (1067), Asingen MB. 11 163 (1148), s. PN, Suffix ing(en), „bei (den Leuten) des Aso“
Asinheim“, 9. Jh., unbestimmt in Württemberg?, F1-224 ASO (PN) Asinheim (1), Asinheim K. Nr. 60 (805), Nr. 90 (824), Asenheimensis P. 14 455 (Vita Theotgeri), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Asininga“, 9. Jh., wüst bei Kisslegg bei Wangen im Allgäu, F1-226 ASO (PN) Asininga, Asininga Würt. (884), s. PN, s. Suffix inga
Asinowa“, ?, ?, F1-224 ASO (PN) Asinowa°, Asinowa Graff 1 504, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
ASK° (Esche), 1. Jh., Esche, F1-211 Stammerklärung ASK° (Esche), fraglich ob Radinasc 8. Jh. und Urnaska 11. Jh. hierher, s. ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche, Lanze, Schiff
Askakaulis“, 2. Jh., (nach Schemel T.) bei Crone an der Brahe (Schemel, T.)? bzw. (Nach Sadowski Handelsstraßen) Osielsk bei Bromberg, F1-223 ### Askakaulis, Askakaulis Ptolemaeus (2. Jh.)
Askanien* (RGt) HELD
Askanier* (Gt) Allstedt (Altstadt), Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Köthen, Bayern, Brandenburg, Cottbus, Dannenberg, Diepholz, Friesack, Gernrode, Görlitz, Landsberg, Lauenburg, Lindau, Nordmark, Oberlausitz, Orlamünde, Prignitz, Ruppin, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Wittenberg, Wettiner, Wittenberg, Zerbst HELD
Aske“, 9. Jh., ? im Nordwesten bzw. über die Lage Menso Alting., F1-212f. ASK° (Esche) Ascaha, Aske Mrs. 1 27 (889), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Askerhoff“, 14. Jh., wüst nordnordöstlich Brilons nahe dem Östenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 41 (in) Assinchusen (1338), Assinchusen (1371), Assinchuysen (1407) Abschrift um 1448, s. PN, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Asso oder Asko“
Askiburgion“, 2. Jh., bei Doesburg am Yssel, F1-217f. ASK (Esche) Asciburg (2) Askiburgion Ptol., s. *burg, germ., F. (kons.): nhd. Burg, s. Mn. 416, Ukert Germania 119
Askiburgion oros, 2. Jh., Riesengebirge?, F1-217f.ASK° (Esche) Asciburg (3), Askiburgion oros Ptolemaeus (2. Jh.) in 6. codd. Asbikurgion oros, das nach Förstemann sehr an Bikurgion erinnert, s. Much Z. f. d. A. 33 (1889), 1 S. *burg, germ., F. (kons.): nhd. Burg
ASKIN, Genitiv zu PN Asko, F1-221 Stammerklärung, kann in einzelnen Ortsnamen unter ASKÎN (eschen) stecken
ASKÎN (Adj.), 8. Jh., eschen (Adj.), F1-221 Stammerklärung, s. ASK°
Asko?, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Stavelot Malmédy, F1-211 ASK° (Esche) Ascke, Asko Chartes de Stavelot Malmédy 1 137 (927) cart. 13. Jh., (de) Asca Chartes de Stavelot Malmédy 1 291 (1124), cart., 1 341 (1138) cart., (de) Ascha 1 337 (1138) Original
Aslah(er march.), 8. Jh. ?, pag. Wormat., F1-219 ASK° (Esche) Ascaloha (2), Aslah(er march.) Laur. Nr. 1243 (8. Jh.), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Aslario“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Belgien, F1-210 AS- Aslario, Aslario alibi Massario Wauters 1 87 (763)
Asle“, 12. Jh., wüst beiLesse bei Wolfenbüttel, F1-210 AS- (Esche?) Aslan (4), Asle Janicke Nr. 239 (1146), 369 (1175) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Asleihishusin°“ bzw. Asleiheshusun, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Asleihishusin°, Asleihishusin MB. 9 371 (um 1090), Asleishusen MB. 14 185, 186 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aslew°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Brandenburg, F1-210 AS- Aslew°, Aslew Rm. Nr. 531 (um 1050)
Asling F1-308 s. Aznic
Aslischelheim“, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg?, F1-227 ASO (PN) Aslischelheim, Aslischelheim Wirt. UB. 4 Nr. 39 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Asmareshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-227 ASO (PN) Asmareshusen, Asmareshusen Dr. 2 375 (1111), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Asmenslo bzw. Asmundeslo s. Assmannshausen, 12. Jh., im früheren Rheingau, F1-227 ASO (PN) Hasemanshusen?
Asmeresleve“, 12. Jh., wüst bei Witzenhausen, F1-227 ASO (PN) Asmeresleve, Asmeresleve Anh. Nr. 567 (1179), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Asmissen, 14. Jh., in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 34 (in) Esemeshusen CTW 4, S. 162 (1324-1360), s. PN Asamer, s. as as., M., Gott, s. mari, as., Adj., berühmt, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Asamer“
Asmundeshart“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau im Südwesten, F1-227 ASO (PN) Asmundeshart, Asmundeshart Cod. Hirsaug. 52 (12. Jh.), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Asmuntingin“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-227 ASO (PN) Asmuntingin, Asmuntingin MB. 7 60 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Asna (amnis), 12. Jh., Lippe? (F.) oder Ahes (F.) (Lippe) die aber später Ursna bzw. Orsna bzw. Arsene heißt?, F1-207 ### Asna (amnis), Asna (amnis) Kö. 156 (um 1150), as.?,s. Assen an der Lippe?
Asnagahunc Chunisberch°“, ?, in Österreich? oder mit Bezug zu Metz?, F1-229 Asnahunc Chunisberch°, Asnahunc Chunisberch P. 2 269 (Catal. episc. Mettens.), F1-229 hält asna, as., Sb., Zins, für möglich, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, verderbt?
Asnapio, 9. Jh., in dem Département du Nord bei Lille, F1-210 AS-? (Esche ?) Asnapio, Asnapio MGH Leges 1 (um 810) bei Kleve, Asnapium Pol. Irm. append. S. 301, Asnapia Mir. 4 16 (1143) angeblich Gennep an der Maas in (der Provinz) Limburg, nach F2-1491 Asnapia Mir. 4 15 Annapes
Asnoth, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-211 ### Asnoth (2), Asnoth P. 7 23 (Ann. Blandin.), Bathio sive Asnoth Lk. Nr. 6 (um 814), s. Putte 5
ASO (PN), F1-226, Stammerklärung, mit anderen Personenamen
ASO (PN), ASI, ASKO, s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-224 (Stammerklärung)
Asolveroth, 8. Jh., Georgenthal bei Ohrdruf, F1-227 ASO (PN) Asolveroth, s. Georgenthal
ASP (Espe), 8. Jh., zu aspa, ahd., F., Espe, F1-229 Stammerklärung
Asp°, 11. Jh., ein Wald nahe der bei Neuss in den Rhein fließenden Erft, F1-280 ASP (Espe) Asp°, Asp Lac. 1 Nr. 184, 185 (1051) (aus Asp und ahi?)
Asp, 11. Jh., bei Veldes in Tirol, F1-280 ASP (Espe) Haspan (3), Zazip Redlich 1 Nr. 323 (um 1075), nach F2-1492 ist zazip slowenisch
Aspa, 10. Jh., unbestimmt nahe der Leine bzw. wüst nordöstlich Spanbecks bei Göttingen, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (3), Aspa Gud. 1 21 (1055), s. ON Göttingen 30, Assapa Trad. Corb. 137 (970-972) Abschrift 15. Jh.? u. ö., an der Aspe(n) 1571, gehölze die Aspe genand 1571, schwierig, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, „austrocknender Fluss“ *As-apa oder „Espenbach“ *Asp-aha?
Aspa, 12. Jh. unbestimmt bei Zürich, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (6), Aspa Hidber Nr. 1692 (1135), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aspach, 10. Jh., bei Gotha, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (3), Asbach Dob. 1 339 (932), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-216
Aspach (Großaspach), 9. Jh., bei Tettnang, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (12), Asbach Würt. 79 (862), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aspach, 12. Jh., bei Weisskern in Niederösterreich, F1-208f. AS- Asbiki (14), Aspach Schumi 146 (1125), Fr. 2 93 (1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, s. F1-230
Aspach, 12. Jh., bei Mauerkirchen in Oberösterreich, F1-208f. AS- Asbiki (15), Aspach Filz Nr. 35 (um 1100), Oberösterreich. UB. Nr. 78 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, s. F1-230
Aspach, 11. Jh., östlich Mauerkirchens und südlich des Innes in Oberösterreich, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (1), Aspach MB. 28b 215 (1067), MB. 4 296 (1076), 304, 305 (1100), s. Österreich 1 17, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aspach (Großaspach), 9. Jh., bei Backnang südöstlich Heilbronns nordnordöstlich Waiblingens, pag. Murrachg., F1-215f. ASK? Ascabach (6), Asbach Laur. Nr. 3510 (9. Jh.), Aspach Dg. A. Nr. 30 (978), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?, Donb41, rund 8000 Einwohner, Asbach (856/864) Abschrift (1183-1195), Aspach (972) Abschrift um 1281, Asbach (1269) Original, Aspach (1972) für die aus Allmersbach, Großaspach, Kleinaspach und Rietenau gebildete Großgemeinde, s. Baden-Württemberg, s. aspa 26, ahd., sw. F. (n) Espe, Zitterpappel, Esche, s. Suffix ahi, „Espendickicht“
Aspach“, 9. Jh., nahe der Quelle der beiden Flüsse Bogen zwischen Straubing und Passau, F1-215f. ASK° (Esche) Ascabach (12), Asebach (= Ascbach?) MB. 11 432 (882), ? Aspach P. 17 448 (Ann. Reicherperg.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aspach, 10. Jh., bei Gotha, F1-215f. ASK° (Esche) Ascabach (15), Asbah Dr. tr. c. 38, 281, W. 3, Nr. 29 (932), Ascheche Dob. 2 125 (1183), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-208f.
Aspach, 11. Jh. nahe der Enns in der Steiermark, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (2), Aspach J. S. 234 (1049), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aspach (Oberaspach und Niederaspach), 12. Jh., bei Thann, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (5), Aspa Clauss 784, 758 (um 1105), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aspach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern und Österreich, F1-209 AS- (Esche?) Asbiki (22a), Aspach MB. 23 8 (1125), MB. 5 Nr. 2 (1146), FA. 23 Nr. 1 (1109), 6 (1158), FA. 34 Nr. 168 (um 1170) Original, MB. 29a 228 (1111), MB. 10 243 (um 1176), MB. 13 144 (1123), 159 (1138), MB. 14 411 (um 1135), MB. 5 155 (1162), MB. 3 400 (um 1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Aspach* (RRi, Ort) Wartenberg, s. Großaspach HELD
Aspach und Harrlach s. Holzschuher von Aspach und Harrlach HELD
Aspanmora s. Spannum in Hennarderadeel in (der Provinz) Friesland, F1-231 ASP (Espe) Aspanmora
Asparon“, 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-230 ASP (Espe) Asparon (1), Asparon Kö. 119 (11. Jh.)
Aspe, 11. Jh., bei Schöttmar in Lippe-Detmold, F1-230 ASP (Espe) Haspan (1), Haspan P. 13 121 (Vita Meinwerci episcopi), s. L. R. 1 63, as.
Aspe (11. Jh.), in (Bad) Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 35 Haspa Vita Meinwerci episcopi S. 39, 37, Kap. 45 (zu 1015) um 1160, schwierig, am ehesten eine alte Flusswiesenbezeichnung mit aspa Espe oder asca Esche, s. ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche
Aspe, 12. Jh., bei Stade, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (7), Aspa Lpb. Nr. 132 (1111), Aspaha Graff 1 491, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Aspe“, 12. Jh., wüst zwischen Marsberg und Westheim in der Gemarkung von Oesdorf, s. ON Hochsauerlandkreis 41 Hassapa (1101) Druck 17. Jh., (in) Hassaba (1120) Abschrift 14./15. Jh., Asspe (1200) u. ö., schwierig, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, Bestimmungswort zu Baumbestand oder zeitweiligem Trockenfallen möglich
Aspel, 11. Jh., bei Rees, F1-230f. ASP (Espe) Aspelo (1) Aspola P. 6 710, 714 (Albert. de divers. temp.), Aspelo Knipping 369 (1190) Original, s. Nordrhein-Westfalen 33, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Aspel (bei Rees) Kleve HELD
Aspelaere, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-231 ASP (Espe) Asplar, Asplar Mir. 1 531 (1142), 545 (1181), Ninove 22 (1165), Hasplar Potter 5, 1 Aspelare 19 (1118), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Aspelingerod“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-232 ### Aspelingerod, Aspelingerod Dob. 2 Nr. 830 (1189), Suffix?, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Aspelt, 10. Jh., bei Frisingen in Luxemburg, F1-236 ATH (PN) Adespelt°, Adespelt H. Nr. 176 (963), Ahdspelt Be. Nr. 423 (1112), s. Hadespelt, s. PN, s. Weigand 208 peld = Feld, s. feld, ahd. (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Aspen, 12. Jh., wüst östlich Erwittes, s. ON Soest 36, Westf. UB. 2 Reg. S. 84 Nr. 2325, s. idg. *as-, *os-, idg., V., trocken sein, *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, „Siedlung bei einem zeitweise kein Wasser führenden Gewässer“
Aspenstedt, 11. Jh., bei Halberstedt an der (?) Aschbeck, F1-231 ASP (Espe) Aspenstide, Aspenstide Anh. Nr. 52 (1084), Schmidt (13. Jh.), Espenstide Ils. S. 10 (1096), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Asper, 10. Jh., bei Grammont in (der Provinz) Ostflandern, pag. Curtracense, F1-230 ASP (Espe) Asparon (3), (de) Aspara Sl. Nr. 184 (um 1080), Haspera Arch. 8 99 (967), Potter 1 1 24 Asper (1121) Original, s. F1-1283
Asper, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1283 ### Haspera (1), Haspera Arch. 8 99 (967), Haspra Lk. Nr. 33 (963), s. F1-230 ASP (Espe)
Asperden Kleve HELD
Asperen, 9. Jh., bei Herwijnen in Gelderland, F1-230 ASP (Espe) Asparon (2), Asperen Sl. 66 (893), s. MG. 2 203
Asperen, 10. Jh., in Südholland, F1-230 ASP (Espe) Asparon (5), Asperon Sl. 105 (983), Asporon NG. 3 27 (983)
Asperg, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hartpenning bei Miesbach, F1-62 ### Acrasperg, Acrasperg Wessinger 14 (1017), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Asperg, 7. Jh., westnordwestlich Ludwigsburgs an dem Fuße des Hohenaspergs, Donb41, rund 13000 Einwohner, Ascis (= *Asciburg) (um 700) Abschrift 13./14. Jh., Assesberg (819) Abschrift um 870, Ascisberc (1181) Original, Asperk (1181) Original, Asperg (13. Jh.), um 500 Hohenasperc fränkischer Herrensitz, 819 Gabe an Weißenburg in dem Elsass, 1510 Stadtrecht, 1714 Verlust des Stadtrechts an Ludwigsburg, 1875 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. ask* 31, asc, ahd., st. M. (a?, i?): nhd. Esche, Eberesche, Speer?, berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Asperg s. Hohenasperg
Asperg* (G) Tübingen, Württemberg HELD
Aspermont s. Sprimont F1-230 ASP (Espe) Aspermont (1106)
Aspern, 12. Jh., an der Zaya in Niederösterreich, F1-230 ASP (Espe) Asparon (4), Asparne MB. 24 319 (1159), Asparn FA. 4 Nr. 775 (1168), s. Österreich 1 104
Aspertheim, 11. Jh., bei Mühldorf oder vielleicht Aspertsheim bei Laufen, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osbragtashem (2), Asperhteshem Geschichtsquellen 22 302 (um 1000), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aspethera s. Maspern in Paderborn, F1-231 ASP (Espe) Aspethera
Asphe (Oberasphe und Niederasphe), 12. Jh., bei Wetter bei Marburg an der Lahn, F1-210 AS-? (Esche?) Asfo, Asfo (in Hassia iuxta Wetteram) Be. Nr. 413 (1107), (1128), s. Arnold 94
Aspisheim, 12. Jh., bei Bingen?, F1-232 ### Aspinsheim, Aspinsheim Scriba Nr. 6191 (um 1190), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Aspisheim zum Teil s. Schimsheim, 8. Jh., bei Armsheim bei Oppenheim, F1-228 ASO (PN) ASK mit anderen Personennamen Ascmundesheim°
Asprantisdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-227 ASO (PN) Asprantisdorf, Asprantisdorf Meiller Nr. 91 (um 1125), s. PN, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Aspremont* (G) Baindt (Baind), Leiningen, Reckheim (Reckenheim), Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Aspremont-Linden* (G) s. Aspremont, Baindt bzw. Baind HELD
Assapa“, 9. Jh., wüst bei Oesdorf an der Diemel bei Büren, F1-210 AS-? (Esche?) Assapa, Assapa Wg. tr. C. 41, Erh. 2 reg. Nr. 2325 (1194), Asopus P. 13 131 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 852 (um 1020), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Assbach, 9. Jh., in Niederösterreich, F1-215f. ASK° (Esche) Ascabach (11), Asbahc Jb. 1 151 (823), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Assche, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, pag. Bracatenstis, F1-212 ASK° (Esche) Ascaha (1), Asca Piot S. 91 (1015), Ascia MGd. 3 (11. Jh., unecht), (de) Asca Affl. 5 (1086), Ascha Affl. 2 (1086) u. ö. (Aska, Assca, Hascha, Asscha,), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Asschowe, 13. Jh., wüst nordöstlich Lagershausens bei Northeim, s. ON Northeim 36 (de) Ascboe UB. Oldershausen S. 13, Nr. 6 (1299), s. asch, mnd., F., Esche, ouwe, mnd., F., Aue
Asse (F.), 10. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-232 ### Assa (Bergname) (von erzhaltigem Boden?), Assa Lüntzel S. 58 (994), P. 23 89 (Gesta ep. Halb.), as.
Assebach, 12. Jh., unbestimmt?, F1-209 AS- (Esche?) Asbiki (22c), Assebach Böhmer 143 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Assebroek, 12. Jh., bei Brügge in Westflandern, F1-217 ASK° (Esche) Ascbroc (2), Ascebrok Mir. 4 523 (1187), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Asseburg, 12. Jh., bei Höxter, F1-220 ASK° (Esche) Asleburg (1), Asleburg Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. burg 53, as., st. F. (I, athem.), Burg, Ort, s. Hesleburg
Asseburg“, 13. Jh., 1220 begonnene 1492 abgebrannte Burg in der Asse auf dem schmalen Rücken des Forstbergs bei bzw. in Wittmar bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 68, Assenburg Asseburger UB 1 73 (1220) u. ö., achwierig, Asse ungedeutet, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Erhebungsburg“?
Asseburg* (H) Brakel, Braunschweig-Wolfenbüttel, Falkenstein, Krottorf, Wolfenbüttel HELD
Asseghem, 11. Jh., vielleicht bei Averghem in (der Provinz) Westflandern, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK° (Esche) mit anderen Personennamen Ascoldengehem, Ascoldengenhem Lk. 84 (1037), Ascoldengim Lk. 88 (1042), Ascoldengem Fayen (Lib. trad. S. Petri Bland.) 145 (12. Jh.), s. Adzo in Bickorf 21 374, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Assel, 12. Jh., bei Kehdingen, F1-210 AS- Aslan (3), Asle Lpb. Nr. 137 (1124), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Assel (Hohenassel und Nordassel), 12. Jh., wohl bei Lesse nahe Wolfenbüttel, F1-210 AS- Aslan (4), Asle Janicke Nr. 239 (1146), 369 (1175) Original, s. Assel bzw. Hohenassel, s. Assel bzw. Nordassel
Assel 12. Jh., bei bzw. in bei Burgdorf bei Wolfenbüttel, F1-219 ASK (Esche) Ascaloha (6) Assela Günther S. 146 (1179), Asle P. Scr. 7 (1186), Asla Dob. 1 Nr. 1684 (1152), Asla Dob. 1 Nr. 1684 (1152), ON Wolfenbüttel 71, Asla Mainzer UB 1 292 (1093) Fälschung zweite Hälfte 12. Jh. u. ö., s. *as, ?, Suffix l, *Asla, kaum s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, nicht sicher gedeutet
Assel bzw. Hohenassel, 13. Jh., östlich zweier größerer Hügelgräberfelder der römischen Kaiserzeit bei bzw. in Burgdorf bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 73, Asle UB Goslar 2 358 (1286) Abschrift 19. Jh. u. ö., s. *as, ?, Suffix l, *Asla, nicht sicher gedeutet, Dietzen kaum eine Vorgängersiedlung Hohenassels
Assel bzw. Nordassel, 12. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 74, Nortassle Petke Wöltingerode Anh. 2 560 (1153-1170) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. *as, ?, Suffix l, *Asla, nicht sicher gedeutet, Everloh kaum eine Vorgängersiedlung Hohenassels
Assel(er Bruch) und Assel(er Wald), 11. Jh., bei Germete bei Warburg, F1-210 AS- (Esche?)Aslan (1), Aslan P. 13, 120, 123, 153, 159 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 780 (um 1020), Aslen Erh. Nr. 993 (1036), Asle Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. Nordrhein-Westfalen 243, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Assela“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-232 ### Assela, Assela Lac. Nr. 195 (1059), 220 (1075), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Asselborn, 11. Jh., bei Clervaux in Luxemburg, F1-233 AST (Schafstall?) Asteneburno, Asteneburno bzw. Astenebruno H. Nr. 229 (1035), Astelbrunna Be. Nr. 313 (1040), Astelebruna Wauters 1 487 (um 1042) u. ö. (Astillabruna, Astelbruna, Asteneburno), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle
Asselborn, 12. Jh., bei Oesdorf bei Büren, F1-1280 HASAL (Hasel) Haselbrunnon (2), Hasleburne Erh. 2 Nr. 544 (1196), Asleburne Erh. 2 Nr. 544 (1196), Asselborn Zs. f. westfäl. Gesch. 51 8 (1196), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Asselbrunn, 11. Jh., bei Erbach, F1-137 ### Ameslabrunno° (!), Ameslabrunno Laur. Nr. 141 (11. Jh.), Ameslobrunna Scriba Nr. 248 (1113), zu amsla bzw.amsala, ahd., F., Amsel?, s. Simon 78, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen
Asselburg, 10. Jh.?, wüst nahe westlich Burgdorfs bei Wolfenbüttel auf dem leicht ansteigenden Gelände vor dem Asselholz, ON Wolfenbüttel 74, Hesleburg Thietmar von Merseburg 132 (zu 984) 1013-1018 u. ö., s. *as, ?, Suffix l, *Asla, nicht sicher gedeutet, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Asselburg“, nach dem Bau der Burg Lichtenberg um 1130 bedeutungslos und verfallen?, vorhergehende alts sächsische Burganlage nicht gesichert
Asselfingen, 12. Jh., bei Ulm, F1-227 ASO (PN) Asleibingen, Asleibingen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), Aslubingen Cod. Hirsaug. 48 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Asselheim, 8. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-305 AZ (PN) Azalunheim° (1), Azalunheim Laur. Nr. 953 (8. Jh.), Azulenheim Laur. Nr. 952 (8. Jh.), Azzulenheim Laur. Nr. 954, 955 (8. Jh.), Azzulenheim (marca) Laur. Nr. 1184 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Asselheim Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Asseln, 12. Jh., bei Büren, F1-210 AS- (Esche?)Aslan (2), Osle Chr. ep. Verdensis (1125), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Asseln, 9. Jh., bei Dortmund, F1-219 ASK° (Esche) Ascaloha (3), (in) Ascloon Kö. 68 (890), Aslen Binterim und Mooren 1 103 (1075), Aslon Kö. 267 (1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Assels, 10. Jh., bei Afsneê in (der Provinz) Ostflandern, F1-1282 HASAL (Hasel) Hasluth (4), Haslod (silvula) Analectes 24 178 (966) Original (= Lk. 38 Nr. 35 – 964 -), s. *loda?, as., sw. F. (n), Schössling?
Asselt, 12. Jh., zwischen Maas und Waal in (der Provinz) Gelderland, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasselleth, Haselleth NG. 3 27 (1143), Hassela NG. ebda. (um 1167)
Assem°“, 11. Jh., wüst bei Steuerwald bei Hildesheim, F1-210 AS-? (Esche?) Assem°, Assem Ltz. S. 354 (1022), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Assen an der Lippe?, 12. Jh., bei Beckum? s. Assen (Haus Assen und Lütke Assen)
Assen (Haus Assen und Lütke Assen), 12. Jh., in Lippetal, F1-207 ### Asna (amnis) (a), Asne Erh. 2 Nr. 480 (1188), s. ON Soest 37 (in) Asne Westf. UB. 2 Cod. 197 Nr. 480, s. *as-, *os-, idg., V., trocken sein (V.), „Siedlung bei einem zeitweise kein Wasser führenden Bach“
Assendelft, 11. Jh., im Kennemererland in Nordholland, F1-228 ASK° (Esche) Ascmannedilf, Ascmannedilf Oork. Nr. 85 (1063) Mrs ebds. 1 65 Alsemannedilf!, Escmundelf Oork. Nr. 89 (1083) Mrs. ebds. 1 70 Ekmundelft, Ascamannasdelft Mir. 4 513 (1156) u. ö. (Aschamenedelf, Eskemenendelf, Eskmadelf, Eskendelf), s. PN, s. MG. 153
Assendorp, 11. Jh., bei Heerde in (der Provinz) Overijssel, pag. Isloi, F1-225f. ASO (PN) bzw. Asiko Ascanthorp (2), Asschendorpe NG. 1 78 (1053), 3, 28 (1071), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Assenede, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-211 ### Hasnetha, Hasnetha Affl. 84 (1135), 313 (1199) Original, Hasnede Affl. 289 (1190) Original, s. F1-1324?, s. Astenidum F1-233
Assenede“, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern?, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Havesche, Havesche Mir. 2 958 (1108), nach F1-1324 statt Hasnede Assenede?, s. F1-211?
Assenede, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-232 Assenede, Assenede Mir. 1, 967 (1146), s. Astenidum F1-233
Assenhausen, 9. Jh., bei Dachau, F1-224 ASO (PN) Asinhusen (1), Asinhusum Bayr. Ac. 13 (852), Asinhuson Bitterauf Nr. 929 (880) u. ö. (Asinhusun, Aesanhuson, Asinhusa), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Assenheim, 9. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Spirag., F1-226 ASO (PN) Assenheim (1), Assenheim W. 1 Nr. 374 (1193), Assenheim Laur. Nr. 2056 (8. Jh.), Nr. 1361 (9. Jh.), Assenheim(er marca) Laur. Nr. 2055 (9. Jh.), s. PN, s. Hessen 16, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Niddatal, 20. Jh., zwischen Taunus und Vogelsberg, Donb450, (Stadt in dem Wetteraukreis)
Assenheim“, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg mit Bezug zu Hirsau, F1-226 ASO (PN) Assenheim (3), Assenheim Cod. Hirsaug. 84 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Assenheim (bei Niddatal) Hanau, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Kaichen, Münzenberg, Solms, Solms-Assenheim, Solms-Rödelheim HELD
Assens, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-234 ### Astlegus, Astlegus Studer 56 (1002), zu dem PN Astilo?
Assent, 8. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-211 ### Asnoth (1), Hasnoth P. 12 373 (Gesta abbatum Trudon.), Asnoth in pago Hasbaniensi Piot S. 108 (837)
Assent, 9. Jh., bei Diest in Brabant, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasnoch, Hasnoch (super fluvium Merbace) Piot2 Nr. 2 (837), Hasnoth P. 10 373 (838) derselbe Ort
Asserinchusen“, 12. Jh., wüst bei Grevenburg bei Höxter, F1-228 ASK° (Esche) Asserinchusen, Erh. 2 Nr. 234 (1140), s. PN?, s. Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Asserinehabus“,4. Jh.?, aus Odenhausen bei Bonn, F1-229 ### Asserinehabus, Asserinehabus C. J. Rh. 517, oder zu ASK (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen
Assesberg F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Assesberg s. Hohenasperg
Assia“, 9. Jh., in Bayern?, pag. Tullifeld, F1-232 ### Assia°, Assia MB. 28a 32 (837)
Assing, 11. Jh., südwestlich Tittmonings nordöstlich des Chiemsees, F1-303 AZ (PN) Azingun (1), Azingun J. S. 248 (um 1050), s. PN, Suffix inga
Assinghausen, 14. Jh., in Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 43 (to) Assinchusen (14./15. Jh.) Abschrift, (de) Assinghausen (1300) Abschrift 1686, (zu) Assinkhusen (1301) Abschrift 1686 u. ö., s. PN, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Asso oder *Asco“
Assinhova“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-226 ASO (PN) Assinhova, Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Assipiti°“, 4. Jh.?, ein Volk durch das die Langobarden von der Niederelbe her zogen, F1-232 ### Assipiti°, Assipiti Paul. Diac.- 8. Jh. -
Assiringa, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Wingarteiba, F1-227f. ASK° (Esche) (bei) Ascheringen (3), Assiringa (!) Laur. Nr. 2901 (8. Jh.), zu Eschringen bei Zweibrücken?, s. PN, s. Suffix inga
Assisi Mailand HELD
assiu, (11. Jh.), Suffix?, F1-232 ### assiu, nur in Rothonassiu (Rothenstein)
Asslar (Aslar?), 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganahi, F1-210 AS- (Esche?) Aslare°, Aslare Laur. Nr. 311 (8. Jh.), s. Hessen 17, s. lar, Donb41, rund 14000 Einwohner, (in) Haslare (779?) Abschrift 1183-1195, (in) Aslare (marca) (782) Abschrift 1183-1195, Aslar (1313), Asler (1333), Aislair (1409), Asselar (1417), Aßlar (1486), „trockene waldfreie Stelle“ (in bzw. an einem Wald?)
Assling, 11. Jh., im Pustertal bei Lienz in Osttirol, Aznik (1022-1039), *asenik, slaw., Sb., Eschenwald, früh eingedeutscht, in der zweiten Hälfte des 15. Jh.s wird n durch l ersetzt
Assling, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-305 AZ (PN) Azzalinga (3), Azzalingas Meichelbeck Nr. 527 (um 820), Azilingas Meichelbeck Nr. 9 (um 820), Nr. 613 (841), Azzilinga Bitterauf Nr. 506 (824) u. ö. (Azzelingen, Azzilingen, Azzeliken), s. PN, Suffix inga
Asslkofen, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-226 ASO (PN) Asilinchoven, Aslinchoven Ebersberg 1 22 (um 1010), Asilinchoven Ebersberg 1 132 (11. Jh.), Aesilchoven Ebersberg 3 53 (1130) u. ö. (Aselchoven), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Aßmannshardt 1975 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
Assmannshausen, 12. Jh., in dem (früheren) Rheingau, F1-227 ASO (PN) Hasemanshusen, Hasemanshusen Khr. (1107), Asmenslo bzw. Asmundeslo Knipping Nr. 651 (1158) hierher?, s. PN, s. Hessen 17, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-1272 HASS1 (PN)?, 1977 s. Rüdesheim (Rüdesheim am Rhein), 9. Jh., an dem Fuße des Niederwalds in (dem früheren) Rheingau
Assmannshausen, 12. Jh., im früheren Rheingau?, F1-1272 HAS1 (PN) Hasemanshusen, Hasemanshusen Gud. 1 38 (1108), 72 (1128), Be. Nr. 413 (1107), s. Hessen 17, F1-227 ASO, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Assolvesburc“12. Jh., wüst bei Salem, F1-227 ASO (PN) Assolvesburc, Assolvesburc Krieger (1165), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Assumstadt Ellrichshausen HELD
Assweiler, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-220f. ASK° (Esche) Ascwilare (2), Ascowilare tr. W. 1 Nr. 227 (718), Ascouillari tr. W. 1 Nr. 224 (718), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
AST (Schafstall?), 10. Jh., Schafstall? oder Tragbarmachen eines Feldes?, F1-232 Stammerklärung, s. Asten bei Brakel bei Höxter, im 13. Jh. Assten, Azethen, Aestenberg (M.) bei Heringhausen, in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen (1537), Astenberg bei Brilon, Astbrok bei Bredenborn bei Höxter, Astenfeld bei Usseln in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, Ast und Asten in Brabant und Ostflandern
Ast, 12. Jh., bei Goidsenhoven in (der Provinz) Brabant, F1-232 AST (Schafstall?) Asth (1), Asth Mir. 4 369 (1140)
Ast, 12. Jh., bei Waldmünchen?, F1-232 AST (Schafstall?) Asth (2), Ast MB. 27 27 (1180)
Ast (Oberast und Unterast), 9. Jh., bei Landshut, F1-303 AWI (Schaf) Avista (3), Owista Bitterauf Nr. 973 (um 895), 5 56, 1 25 (um 1010), Ouwiste Ebersberg 3 30 (um 1100), Ouste MB. 33a 10 (um 1071), Ebersberg 3 42 (um 1120) u. ö. (Ouvista, Ousti, Uosta, Oustin)
Ast, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-303 AWI (Schaf) Avista (4), Auista Bitterauf Nr. 506 (824)
Ast (Dürnast und Unterast), 9. Jh., bei Freising, F1-303 AWI (Schaf) Avista (5), Owistun Bitterauf (9. Jh.)
Astarnascheit“, 9. Jh., bei Ottenstein nordöstlich Euskirchens, in pag. Bunensi s. Vogt 2, F1-285 AUSTAR (östlich) Astarnascheit, Astarnascheit Be. 1 Nr. 95 (856), s. Vogt 2, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Astätt, 8. Jh., bei Mattighofen in Oberösterreich, F1-302 AWI (Schaf) Auuisteti (1), Auuisteti Oberösterreich. UB. 1 7 (9. Jh.), Awstet Filz Nr. 70 (um 1139), Ewisteti MB. 28b 34 (801), 28b 43, 45 (um 870), Ouastat bzw. Ouustet Chr. L. S. 25 (798), 27 (798), Ofsteti MB. 9 357 (um 1030) nach F1-302 wohl hierher, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Asten, 12. Jh., bei Ebelsberg, F1-233 AST (Schafstall?) Astine (3), Eustin (?) Stütz S. 211 (1111)
Astenbeck, 12. Jh., bei Marienburg an der Innerste, F1-233 AST (Schafstall?) Astenbike, Astenbike Janicke Nr. 349 (1169), Bode (1167) Original, Astenbike Fasti Corbej. (1167) (derselbe Ort)
Astenberg, 16. Jh., bei Winterberg. s. ON Hochsauerlandkreis 44 Astenbergk (1533), Lichtescheidt (1554), (vff dem) Lichtenscheidt (1561) u. ö., Alt Astenberg (1906), Neu Astenberg (1906), schwierig, „östlicher Berg? bzw. Berg des *Asto? bzw. Berg mit Stelle im trockenen Gelände?“
Astene, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-233f. AST (Schafstall?) Astenidum (2), Astine Putte 80 (11. Jh.), Astaneit Lac. 1 Nr. 108 (966), Astanetum Sck. 2 159 (827), Astanid Lac. 2 Nr. 75 (888), nach Grdg. S. 50, Vocabulaire S. 203 führen noch Staneux, Esneux, Prov. Lüttich und Assenois in Luxemburg in Belgien urkundlich denselben Namen, s. Imme S. 86f., s. F1-1166, s. Hasnidi
Astene, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1166 ### Hachtinna, Hachtinna Arch. 8 98 (967), später Ahtine Pottmeyer 10 36, s. F1-233
Asterburgi* HELD
Asterga* s. Östringen HELD
Asterlagen, 9. Jh., bei Kempen, F1-283 AUSTAR (östlich) Astarlohon, (ad) Astarlahon bzw. Astarloon Kö. 16 (890), Asterlo Kö. 268 (12. Jh.), 277, 281 (12. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Asternatesungun s. Natzungen bei Warburg F1-286 AUSTAR (östlich) Asternatesungun
Asteronhus“, 11. Jh., wüst bei Alveskirchen bei Münster in Westfalen, F1-285 AUSTAR (östlich) Austrenhusen (1), Asteronhus Frek. (11. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Astert, 12. Jh., im Oberwesterwald, F1-234 AST (Schafstall?) Aisterod, Aisterod Khr. NB. S. 164 (1182), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Asterthecberen, 11. Jh., wüst bei Deckbergen bei Rinteln, F1-287 AUSTAR (östlich) Asterthecberen, Asterthecberen Zs. f. westfäl. Gesch. 33b 109 (12. Jh.), Asterchenberen Erh. 2 reg. Nr. 1465 (1121), as.
Asterwald“, Anfang 11. Jh., (Osterwald) nordöstlich Ostenfeldes in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 41 van themo Asterwald und einmal 1378, s. ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Astetin“, 9. Jh., wüst bei Friedrichshafen, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Astetin (1), Achstetten Sankt Gallen 3, Nr. 8 (879) Abschrift des 16. Jh.s, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. a. unter Aic…
Astfala* s. Ostfalen HELD
Astfalhun* s. Ostfalen HELD
Astfeld, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim an der Grane, F1-233 AST (Schafstall?) Astfelde, Astvelde Janicke Nr. 386 (1178), Astfelde Janicke Nr. 460 (1188), Bode S. 308 (um 1181) Original, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Astheim, 8. Jh., bei Großgerau bzw. Schimsheim bei Armsheim bei Oppenheim, s. Archival. Zs. 13 211, z. T. Aspisheim bei Bingen pag. Worm., F1-228 ASK° (Esche) Ascmundesheim°, Ascmundesheim (marca) Laur. Nr. 1226, 1227, 1228 (8. Jh.), Asmundisheim Lac. 1 Nr. 66 (874), Asmundesheim Be. Nr. 120 (882), Haskmundesheim Be. Nr. 63 (835), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-233, 1971 s. Trebur, 9. Jh., bei Großgerau, Donb635, Askemuntesheim bzw. Askemundestein (830-850) Abschrift, Astehem (1099), Astheim (1239), s. PN *Askemunt
Astheim, 11. Jh., bei Großgerau, F1-233 AST (Schafstall?) Astehim, Astehim Wirt. UB. 4 Nr. 37 (1099), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, s. F1-228
Astheim (bei Trebur) Hessen-Darmstadt HELD
Asti* (SKom) Piemont HELD
Astingi°“, 2. Jh., ein wandalisches (lugisches?) Königsgeschlecht und sein Gebiet zwischen oberer Oder und Weichsel, F1-234 ### Astingi°, Astingi bzw. Asdingi Jordanes 16 22, Astingoi Dio Cass. 71 12, Lydus de magistr. 1812 S. 248, Exc. legat. ed. Bonn S. 124, Hasdingi (statt Hasdirigi!) Cassiod. Var. 9 1 S. Dahn, F., Könige der Germanen 1 1861 183ff.
Astnederi°, 11. Jh., s. Lütgeneder bei Warburg am Ederbach, F1-278
Astner, 11. Jh., bei Eferding in Oberösterreich, F1-303 AWI (Schaf) Avista (6), Aousten MB. 28b, 215 (1067), Eusta MB. 4 304 (1100), Ensten MB. 4 288 (1073), 296 (1076) u. ö. (Ousta, ad Auosten)
Astolfesheim°“, ?, in Friesland, pag. Wertingewe, F1-279 AUST° (Ost) Astolfesheim°, Astolfesheim Dr. tr. c. 7 91, s. PN, s. hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Astrahi* (Oostergo) HELD
Astropon, 11. Jh.?, unbestimmt im Nordwesten, F1-234 ### Astropon, Astropon Kö. 156 (12. Jh.), F-2-1492 (11. Jh.)
Astrup, 11. Jh., (neben Westrup) bei Vörden bei Bersenbrück, F1-277 AUST° (Ost) Asthorpa (1), Asthorpa Osnabrück. UB. Nr. 205 (1090), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Astrup, 13. Jh., (neben Westorf) bei Schledehausen bei Osnabrück, F1-277 AUST° (Ost) Asthorpa (2), Astorpe Osnabrück. Mitteil. 30 138 (13. Jh.), Astrepe Osnabrück. UB. (1096) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Astrup, 9. Jh., bei Langförden bei Vechta, pag. Dersaburg, F1-277 AUST° (Ost) Astorpa (3), Astorpe Zs. f. westfäl. Gesch. 47 51 (12. Jh.), Osterep Osnabrück. UB. (um 1000), Estithorpe Osnabrück. UB. (872), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Testerep und Osnincthorp
Astrup, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Belm bei Osnabrück, F1-277 AUST° (Ost) Asthorpa (4), Astorpe Osnabrück. Mitt. 30 102, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Astuflon s. Burguffeln, 12. Jh., bei Hofgeismar, F1-278 AUST Astuflon
Asturien Spanien HELD
Astvia°“, 2. Jh., bei Röbel an dem Müritzsee, F1-234 ### Astvia°, Astoyia = Astuia bzw. Kistoyia = Kistuia Ptolemaeus (2. Jh.), s. Z. 267, as.?
Asuel Basel HELD
Atanate“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-234 ### Atanate, Atanate Br. not. 9 4, im 15. Jh. datz Atnat
Atasfeld° s. Azfeld bei Eilsbrunn bei Kelheim, 10. Jh., F1-235 ### Atasfeld°
Atenherd, 12. Jh., wüst bei Au an dem Rhein bei Rastatt, F1-237 ATH (PN) Atinhard (2), Atenherd Krieger (zu 1080), Cod. Hirsaug. 93 (12. Jh.), Atenherde Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, zu hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald
Atenmos“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-237 ATH (PN) Atenmos, Atenmos MB. 2 Nr. 55 (um 1150) Original, s. PN, s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Atenstein s. Hotstein in der Oberpfalz, F1-237 ATH (PN) Atenstein
Ateragouwe s. Attergau HELD
Atesheim, 10. Jh., s. Itsmaburen F. 1-236 ATH (PN) Atesheim
Atesis s. Etsch (F.), 11. Jh., Etsch, F1-235 ### Atesis, AtesisMGd. 3 (1003), bei den Römern Athesis, italienisch Adige
Atesse“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-236 ATH (PN) Atesse, Atesse MB. 12 352 (1180), s. PN
Atfritheshem°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn?, F1-239 ATH (PN) Atfritheshem°, Atfritheshem P. 13 132 (Vita Meinwerci episcopi), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
ATH (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-235 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen
ATHAL (PN bzw. Adel… bzw. edel), 8. Jh., F1-241 Stammerklärung, s. Personennamen Athalo u. s. w.
Atheim, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (12a), Atheim Ricouart S. 25 (765), 60 (877), Mir. 4 22 (1157), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Athel, 11. Jh., s. Ohlhof bei Goslar F1-250 Athel
ATHEL (?), 8. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-250 Stammerklärung
Athensleben?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-239 ATH (PN) Attenesleve, Attenesleve Anh. Nr. 548 (1174), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
ATISK (Esch), 9. Jh., Esch, Saat, Feldflur, uneingehegtes Saatfeld einer gemeinsamen Flur, F1-251 Stammerklärung, Orte auf -esch in Westsachsen Bohteresge, Bramezche (11. Jh.), Bremezhe (11. Jh.), Farnezche (11. Jh.), Gretanescha (11. Jh.), Hoanasche (11. Jh.), Langonedzca (!) (9. Jh.) bzw. Langonezca, Linchesce (9. Jh.)?, Schildece (10. Jh.), Sutharezzchon (11. Jh.), Terneczca (9. Jh.), Treveresga (11. Jh.), Westenesca (12. Jh.)
Atlen, 13. Jh., wüst bei Willebadessen bei Höxter, F1-251 ### Atlon (2), Atlen Westfäl. UB. 4 22 (1202), as.
Atnat (N.), 8. Jh., bei Salzburg, F1-234 Atanate, Br. not. 9, 4 (8. Jh.), datz Atnat (15. Jh.)
Atoariorum pagus* (Attuariergau) HELD
Atoling Holthusen“, 9. Jh., wüst bei Holthausen bei Lüdinghausen, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Atoling Holthusen, Atoling Holthusen Kö. 29 (890), s. PN, s. Suffix ing, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Atrebatensis pagus* s. Artois HELD
Attaching, 11. Jh. östlich Freisings, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache)? Ahatuhhinga, Ahatuhhinga° Meichelbeck Nr. 1174 (1006-1039), Fsp. S. 2, Suffix inga, nach F1-41 der einzige mit dem Stamme AHA differnzierte Ortsname, s. Förstemann Deutsche Ortsnamen 1863 S. 211ff.
Attel (Attl), 9. Jh., bei Wasserburg, F1-235 ### Atila, Atila Ebersberg 1 7 (um 935), 104 (1055), Atele Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), Attala bzw. Hatile Bitterauf Nr. 258 (807), u. ö. (Atila!, Etlingen, Atiliensia), s. Bayern 39
Atteln, 11. Jh., bei Büren in Westfalen, pag. Paterga, F1-116f.### Altina (2), Eltene P. 13 133, 135 (Vita Meinwerci episc.), Lpb. Nr. 116 (1085), Eltinun P. 13 155 (Vita Meinwerci episcopi)
Attems* (RG, RRi) Wächter HELD
Attena Esens, Wittmund HELD
Attenberg, 11. Jh., bei Schliersee bei Miesbach, F1-237 ATH (PN) Atenperch, Atenperch Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), Fsp. 5, Atenberch MB. 3 274 (12. Jh.), Atenberch Oberösterreich. UB. (um 1125) (derselbe Ort?), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Attendorn, 11. Jh., in (dem Regierungsbezirk) Arnsberg (wo ein Atahügel ist), F1-252 ### Attendarra, Attendarra Sb. Nr. 30 (1072), Attindarra Sb. (1131), s. Nordrhein-Westfalen 36, Donb41, rund 25000 Einwohner, nördlich des Bigge-Stausees in dem südlichen Sauerland an der Kreuzung zweier alter Handelswege, Pfarrkirche wohl in dem 9. Jh. entstanden, Attandarra (zu 1072) 12. Jh., Attindarra (1124/1125), Attinderre (1176), Attendorn (1543), s. PN Atto bzw. Atta, s. darre, derre, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Darre, Dörrgestell, Brandstätte, as. *darra, „Darre des Atto bzw. Ado“, ON Olpe 25 Attandara (12. Jh.) zu 1072, s. PN Atto bzw. Atta, s. *darra, as., F., Darre, (nicht in as. WB), nur dāre (2), darre, dārn, dārne, mnd., F., Darre, Darre zum Trocknen des Getreides, „Attasdarre“
Attenhausen, ?, bei Memmingen, F1-237 ATH (PN), Adenhusen (2), Attenhusen P. 23 612, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Attenhausen, 12. Jh., an der Lahn bei Nassau (in dem früheren Unterlahnkreis), F1-237 ATH (PN) Adonhusen (3), Adenhusun W. 2 69 (um 1120), Adenhusen W. 2 70 (um 1120), Hattenhusen Khr. (1156), (1142), s. S. 164, Beyer Hatenhusen, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. F1-1290
Attenhausen, 12. Jh., nahe der unteren Lahn (in dem früheren Unterlahnkreis), F1-1290 HATH2 (PN) Hattinhusin (7), Hattenhusen Be. Nr. 597 (1156), Hatenhusen Be. Nr. 525 (1142), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-237
Attenhausen s. Hottinhusir°, 8. Jh., vielleicht Attenhausen bei Stephanskirchen bei Mühldorf?, F1-1386 HOD (PN) Hodanhusun (a)
Attenheim?, bei Eggenfelden in Niederbayern?, F 1 AB° (PN) Abunheim (2), Apinheime MGd. 3 (1011) Original, s. PN, s. heim, ahd., N., Heim
Attenheim, 12. Jh., bei Endelhausen bei München rechts der Isar, F1-237 ATH (PN) Atinhaim (2), Attinheim Meichelbeck Nr. 1127 (10. Jh.), MB. 6, 60 (um 1100), Atinheim MB. 6, 53 (um 1100), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Fsp.
Attenhofen (bei Weißenhorn) Pfaffenhofen HELD
Attenhöfen Zwiefalten HELD
Attenhoven, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-256 AUD° (PN) Outinhofen (3), Ottoniscurtis Wauters 2 788 (1189), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Attenkam, 12. Jh., bei München? (rechts der Isar?) in Bayern, F1-238 ATH (PN) Addingahem (4), Attenehaim MB. 8 396 (um 1153), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Attenkirchen, 9. Jh., bei Freising, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Artinchirihun, Artinchirihun Bitterauf Nr. 1041 (um 986), Zartinchiricha Bott. Nr. 597 (830), Artinchirchen Oberbayr. Arch. 2 16 (12. Jh.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Attenrode, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant?, F1-105 ALI2 (PN) Allekenrode (1), Allekenrode Mir. 3 353 (1186), Alletenrode Oork. 125 (1147), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-237
Attenrode, 12. Jh., bei Löwen in (der Provinz) in Belgien, F1-237 ATH (PN) Adenrode (2), Atteroda Oork. Nr. 125 (1147), Mir. 3 353 (1186), Aterode Analectes 24, 192 (1145) Abschrift, 229 (1179) Abschrift, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-105 (Allekenrode)
Attenschweiler, 12. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-240 ATH (PN) Hadmanswilre, Hadmanswilre Clauss S. 56 (1187), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Attenuinethe“, 12. Jh., wüst bei Wallhausen bei Sangershausen, F1-238 ATH (PN) Attenuinethe, Attenuinethe Dob. 1 Nr. 1312 (1136), Attenweneden Dob. 2 Nr. 766 (1187), s. Attenwinden, s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Attenwinden, 12. Jh., bei Bamberg, F1-238 ATH (PN) (zu) Attenuinethe“ (a), Attenwinden MB. 29a 444 (1182) Original, s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Atter (F.), 13. Jh., êine Bauerschaft bei Osnabrück, F1-235 ### Attere, Attere (1240) (Bach), später „auf der Atter“, as.
Attergau, 8. Jh., Gau um den Attersee in Oberösterreich bzw. an einigen Stellen auch = Atarhof (s. Attersee Ort), F1-234 ### Atargawe° pag., Atargawe Chr. L. S. 38 (8. Jh.), Atargav J. S. 31 (8. Jh.), Atragaoe J. S. 21 24 (798), Adragaoe J. S. 29 (798), Ateragowi MB. 18a 372, Atergowe MB. 28b 81 (1035), Atergov J. S. 40, 42, Kz. S. 31, 35 bzw. J. S. 34 falsch Matergou, s. Österreich 1 18, 58, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Attergau* HELD
Atterode, 12. Jh., bei Steinbach bei Meiningen bzw. in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F1-237 ATH (PN) Adenrode (3), Atterode Arterode Otterode Jacob 19 (1183), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Atterode, 12. Jh., wüst bei Steinbach bei Meiningen in Thüringen, F1-257 AUD° (PN) Ottenrode (3), Atterode Jacob (1183), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung
Attersee (Ort), 9. Jh., an dem Attersee in Oberösterreich, pag. Atarg., F1-235 ### Atarhof, Atarhof J. S. 113 (890), MGd. 2 (984), Aterahof MGd. 3 (1007) Original, Aterhof J. S. 201 (978), S. 294 (979), s. Österreich 1 19, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Attersee (M.), 8. Jh., ein See in Oberösterreich, F1-235 ### Atarsee (lacus), Atersee J. S. 42 (8. Jh.), Atarsee J. S. 113 (890) u. ö. (Aterse, Atarseo, Atterse), s. Österreich 1 15, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, nach Grienberger S. 16 ist der erste Teil ein Flussname
Atterstain“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-235 ### Atterstain, Atterstain Oberbayr. Arch. 2 25 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein
Attert (F.), 13. Jh., in Luxemburgisch-Belgien (Alzette), F1-235 ### (Attere) (a), Atterten (1246)
Attinbuorron s. Ettenbeuern bei Günzburg, F1-236 ATH (PN) Attinbuorron
Atting, 9. Jh., bei Straubing, F1-235 ATH (PN) Adinga (2), Atinga Mondschein 1 (9. Jh.), Attingen FA. 4 Nr. 165 (um 1168) unbestimmt, s. PN, Suffix ing, s. Rain, 9. Jh., westlich Straubings nahe der Mündung der kleinen Laber in die große Laber, Donb507
Attingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Straubing, F1-235 ATH (PN) s. Atting bei Straubing, s. PN, Suffix ing
Attnang, 13. Jh., an dem Fuße des Hausrucks an der Ager in Oberösterreich, (de) Otinange (1242) Abschrift 15. Jh., (in) Otinange, (zu) Ottnang (1380?), Attnang (1385), s. PN Ôto, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue, „Wang des Ôto“, 1912 Zusammenlegung mit Puchheim
Attnang-Puchheim, bei Vöcklabruck in Oberösterreich, 20. Jh., Donb4 1912, Donb41, 1912 Zusammenlegung von Attnang und Puchheim, 1955 Markt, 1990 Stadt
Attuariergau s. Atoariorum pagus HELD
Attunstete“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Murrachg., F1-238 ATH (PN) Attunstete (1), Attunstete Laur. Nr. 3510 (9. Jh.), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Atuyer s. Atoariorum pagus HELD
Atzbach, (9. Jh.)?, bei Wetzlar, F1-236 ATH (PN) F2-1492 Attesbach bzw. Ettisbach bzw. Attesbach Laur. Nr. 3149, Nr. 3151, s. PN, s. Hülsen 91, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Atzbach (M.) s. Casella, (8. Jh. bzw.) 10. Jh., Atzbach (M.) bei Kassel bei Ahrweiler, F1-1650 KASLA (?) Casella
Atzbach Nassau-Weilburg HELD
Atzelsdorf, 12. Jh., bei Weiskern in Niederösterreich, F1-306 AZ (PN) Azelinistorf (1), Azelinistorf Fr. 2 Nr. 93 (1136), Acilinsdorf FA. 39 (1876) S. 63 (um 1192), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Atzenbach, 12. Jh., bei Schonau in Baden, F1-304 AZ (PN) Ezinpah (2), Atzenbach Krieger (1113) Abschrift, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Atzendorf, 10. Jh., bei Calbe, F1-9 ### Addestontorp, Addestondorp Hf. 2 349 (973), Azendorf Anh. Nr. 504 (1167), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Atzendorf, 8. Jh., bei Merseburg, F1-304 AZ (PN) Azendorf (1), Azendorf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Azentorph Kehr Nr. 400 (1146), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Atzenhausen, 13. Jh., bei bzw. in Rosdorg bei Göttingen, ON Göttingen 32, (Hedenricus de) Azenhusen UB Mariengarten 42 (1266) u. ö., s. PN Azzo bzw. Azo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Azzoshaus“
Atzenrod Langenburg HELD
Atzenweiler, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-306 AZ (PN) Azelunwilare (1), Azelunwilare Arch. 6 491 (11. Jh.), Azeluntwilare Arch. 6 491 (11. Jh.), Acelunwiler Wirt. UB. 2 (1155), Azilinswilare Würt. (1196), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Atzhausen Wiesentheid HELD
Atzing, 12. Jh., in (der Pfarrei) Prien an dem Chiemsee bei Rosenheim, F1-303f. AZ (PN) Azingun (2), Azingen P. u. Gr. 2 (1180), s. PN, s. Höger 6, Suffix inge
Atzing, 12. Jh., bei Mühldorf, F1-303f. AZ (PN) Azingun (3), Acingen P. u. Gr. 3 Nr. 5 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Atzling, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-305 AZ (PN) Azeligendorf, Azeligendorf UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), s. PN, s. Suffix ing, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Atzmannsdorf, 11. Jh., südöstlich Salzburgs, F1-307 AZ (PN) Atzmannsdorf (1), Atzmansdorf J. S. 261 (1074), Hecimansdorf FA. 4 Nr. 574 (um 1142), s. PN, s. man, mhd., M., Mann, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Atzmannsdorf s. Azmannsdorf HELD
Atzmannswiesen, 11. Jh., wüst bei Chürning-Eggenburg in Niederösterreich, F1-1326 HAZ (PN) Hezimannesvisa, Hezimannesvisa Jb. 1 160 (1057), Hezimanniswisin FA. 4 Nr. 33 (um 1142), Hezimanniswisin FA. 8 Nr. 154 (12. Jh.), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Atzum, 11. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel, F1-240 ATH (PN) Atlevesheim (1), Atlevesheim Btg. 686 (11. Jh.), Etlovesheym Janicke Nr. 86 (1051), Nr. 96 (1057), Atlevesheim Andree (1146), ON Wolfenbüttel 75, Etlovesheim MGH D H III 380 (1051) u. ö., Atzem 1432, s. Schmidt 136, s. PN Athlev bzw. Atlev, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Athlevsheim“, eine Wüstung Goldhöfe auf der Flur Atzums an dem Schöppenstedt Stieg ist sehr zweifelhaft, Westerlingen wohl nur ein Flurname für einen in der westlichen Feldmark des Ortes liegenden Acker
au bzw. aue, 8. Jh.?, Au bzw. Aue, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. *awjō, germ., st. F. (ō): nhd. Au, Wasserland, Wasser
Au (Kloster), 11. Jh., (bei) Hersfeld, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (8), Owa W. 3 Nr. 61 (1090), tr. W. 2 Nr. 230, Arnold (1290)
Au, 12. Jh., bei Rastatt, F1-267 AUG1 (Aue) Augia (3), Augia Krieger (1133)
Au, 8. Jh., bei Wasserburg an dem Inn, pag. Isanahg., F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (3), Auue J. S. 25 (798), S. 101 (875), Owa J. S. 162 (931), S. 228 (um 1030), Auensis ecclesia MB. 1 215 (1068) u. ö. (Owe, Houua, Ouwa, Auua), s. Bayern 40
Au“ (in der Auen), 8. Jh., wüst an der Bergstraße bei Hähnlein, pag. Rinens. F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (5) Awa Laur. Nr. 1965 (791)
Au, 9. Jh., an dem Rhein nördlich Rastatts, pag. Ufgowe, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (6), Augia tr. W. 1 Nr. 127 (819)
Au, 11. Jh., bei Admont an der Enns, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (10), Augia J. 281 (1093)
Au, 9. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (11), Auia Sankt Gallen Nr. 534 (868)
Au, 12. Jh., bei Niederbergkirchen bei Mühldorf, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (17), Owe P. u. Gr. 2 (12. Jh.) (nach Hoger!)
Au, 12. Jh., (Stadtteil im Süden in) München, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (24), Owe Riezler (12. Jh.)
Au, 11. Jh., bei Linz, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (28), Ovwa Redlich 1 Nr. 317 (1075)
Au, 10. Jh., bei (Bad) Zwischenahn in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (29), (to der) Oue Fries. Archiv 2 (1190), (Awi NG. 3 205 950, as., F2-1495 Awi gehört zu Ooi)
Au (Postau), 12. Jh., bei Landshut, F2-1162 ### Uzterhowe, Uzterhowe Pollinger1 Nr. 151 (1184), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Au s. Unterau, 10. Jh., bei Amtzell bei Wangen in dem Allgäu, F2-1281 WEST (Westen) Westowe (2)
Au s. Wädenswil, Donb660
Au* (bei Ramsau) (RRi) Berchtesgaden HELD
Aualgouwe s. Auelgau
Aualgouwe s. Auelgau HELD
Aualunes s. Flains, 10. Jh. bzw. 9. Jh., in Tirol, F1-302 ### Aualunes
Aub?, 12. Jh., in Unterfranken?, F1-267 AUG1 (Aue) Augia (4), Augia Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1136), Ovwad? Bayr. Ac. 14 86 (um 1120), Augea Be. Aufz. aus Mettlach (11. Jh.), s. Bayern 41
Aube (F.) in Frankreich, ?Albis, Geograph. Rav., F1-92 ALF1 (Fluss?) Albis (5a)
Aubing, 12. Jh., bei München?, F1-290 AV (PN) Auinge° (2), Owingen MB. 7 340 (um 1100), Aeuingen FA. 34 S. 102 (1145), s. PN, Suffix inge, s. F2-1097 UB
Aubing, 10. Jh., bei München links der Isar, F2-1097 UB (PN) Ubingen (4), Ubingan Riezler (11. Jh.), Opingin Ebersberg 1 14 (um 980) oder (dieser Beleg) zu Obing bei Traunstein, s. PN, Suffix inga, s. F1-190?
Aubonne Waadt HELD
Aubstadt, 12. Jh., bei Königshofen in Unterfranken, F1-302 AWI (Schaf) Auuisteti (2), Ouwestat, Ougestat Dob. 1 Nr. 1268 (1134), Owistat Dob. 2 Nr. 1108 (1199), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Aubstadt Bibra HELD
Auburg* (bei Wagenfeld) (Ht) Diepholz HELD
Auconthorp“, 10. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-269 AUGUST (August) Auconthorp, Auconthorp Kö. 50 (10. Jh.), s. thorp 11, therp, afries., st. N. (a), „Terpe“, Dorf, Brache
AUD° (PN), ?, zu den Personennamen desselben Stammes, F1-252 AUD° (PN) Stammerklärung, in einzelnen Fällen ist eine strenge Scheidung von AUTH (Od bzw. Gut) kaum durchzuführen, F2-1493 einzelne Namen mit Odis-, Otis-, können auch zu Odo, Udo gehören
Auda, 10. Jh., Aue (F.) bzw. Leine (F.), F1-267 ### Auganagavvi (a), Auda Janicke Nr. 40 (10. Jh.). Nr. 51 (1013) Original
Audaco°“, 8. Jh., unbestimmt und wohl undeutsch, F1-267 ### Audaco°, (villam) Audaco (inter Scald et Sunnomeri) MG. 223 (776) Urkunde
Audastviler“, 7. Jh., bei Malmedy, F1-267 ### Audastviler, Audastviler Rübel S. 61 (667) Urkunde, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Audeghem, 11. Jh., in dem Arrondissement Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern, pag. Curtracensis, F1-88 ALD (alt) Aldengem (1) (nicht Auweghem in (der Provinz) Ostflandern), Aldengem Piot S. 47 (1019), (1030), Ondenghem (!) Wauters 2, 123 (1123) Original, Aldeghem Pottm. 9, 12 (um 1150), Oudeghem Mir. 1, 967 (1140), F2-1483 Andenghem Le Glay 36 (statt Sindenghem Mir. 1, 348) (um 1030), (de) Audenghem Duv. 1, 139 (1158), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Audembert, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1504 HUND 2 (PN) Huntesperc (2), Hundesberch Kurth 1 361 (1183), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Audenaken, 12. Jh., in (dem Arrondissement) Brüssel in Belgien, F1-80 ALD (alt) Haldenake bzw. Haldenach F2-1482, Haldenake bzw. Haldenach Affl. 197 (1169), 181 (1164)
Audenarde, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-80 ALD (alt) Aldenardum P. 8 399 (Sigeb. auctar. Affligem.), Aldenarde(nsis) P. 11 320 (Geneal. com. Flandr.), vgl. a. Smt. 1 12, Aldenarda Mir. 4 17 (1148), Wauters 2 419 (1159), Ninove Nr. 79 (1197), Aldenarde Mir. 2 1198 (1196), Aldenaerden Mir. 3 43 (1145), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort
Audenbach, ?, Saarbach (Laber) bei Rappoltsweiler, F1-254 AUD° (PN) Otunbach (4a), Audenbach Mülv. 1 774, zu Otunbach (4)?, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Audenford, 12. Jh.?, im Nordwesten?, F1-254 AUD° (PN) Odenfurthe, Audenford P. 24, 564 (Lamberti hist. comit. Ghisnens.), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. Aldenfort F1-82
Audenfort, 8. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-82 ALD (alt) Aldenfort (1), Aldenfort Morand 60 (721) späte Abschrift, Kurth 1 358 (1105)
Audenhove, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-82 ALD (alt) Audenhove (St. Gooriks- und St. Maria-), Oudenhove Piot3 75 (1188), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Auderghem, 12. Jh., bei Watermaal in Brabant, F1-89 ALD (alt) Oldrengem, Oldrengem Affl. 172 (um 1160) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Audessermark und Austerkiärken, 9. Jh., bei Germete bei Warburg, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osdageshusen (1), Osdageshusen Wg. tr. C. 412, Osdagheshusen Wg. tr. C. 424, Osdegeshusen Wg. tr. C. 12, Osdaghusen P. 13 119 (Vita Meinwerci episcopi), Austagasson P. 13 (Vita Meinwerci episcopi), Istdagasson (!) Zs. f. westf. Gesch. 20 135 (868), Osdaghusun Addit. z. westf. UB. 110 (11. Jh.), Asdagessen Erh. 2 Nr. 391 (1177) Original, Osdagesheim Erh. 2 Nr. 219 (1136), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Audinghen, 11. Jh., Dép. Pas de Calais, Kt. Marquise, F1-257 AUD° (PN) F2-1483 Odingehem, Odingehem Dachery, Spicilegium (nov. ed.) 2, 784 (1084), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Audorf, 12. Jh., bei Salzwedel?, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (5), Authorp Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Audorf (Oberaudorf und Niederaudorf), 8. Jh., bei Rosenheim an dem Inn, pag. Sundarg., F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (2), Uurdorf Bitterauf Nr. 154 (792), 271 (809), Urdorf Meichelbeck Nr. 597 (836), Nr. 613 (841), J. S. 25 (796), S. 165 (931), Ebersberg 3 117 (um 1125), Bitterauf Nr. 363 (816), P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Audresseles, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-262 AUD° (PN) Othersele (2), Odersele Mir. 1 536 (1150), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Aue (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Leine bei Billerbeck bei (Bad) Gandersheim, F1-267 Audan F2-1494, (in flumen) Audan Janicke Nr. 40 (10. Jh.), 51 (1013) Original u. ö., as.
Aue (F.), 10. Jh., Aue (Leine) bei (Bad) Gandersheim, F1-267 (Auganagavvi) Auda, Auda Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Nr. 51 (1013) Original
Aue, 11. Jh., bei Bülkau bei Neuhaus an der Oste oder Abbenseth dort, pag. Hogtrunga, F1-270 ### Aun (Setila), Aun (Setila) MGd. 3 (1004) Original und (1017), as.
Aue, 12. Jh., bei Eschwege, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (14), Owa Dr. 2 380 (1128), s. Hessen 18
Aue (oder Sophienhof), 12. Jh., bei Thannheim bei Leutkirch, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (19), Oye Würt. (1152)
Aue, 12. Jh., bei Durlach, F1-1073 GOD2 (PN) Godessowa (4), Godeshouua Krieger (1110), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Aue (F.), 12. Jh., bei Wunstorf und der Ort Bordenau an der Aue bei Neustadt an dem Rübenberge, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) Bordenowe, Bordenowe Sdf. 1 184 (1140), s. Niedersachsen 57, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, s. Bordenau
Aue (F.), 10. Jh., ein bei Lemförde entspringender Nebenfluss der Weser oberhalb Nienburgs, F2-1249 ### Warmanou (1), Warmenou MGd. 4 (11. Jh.) Original, Warmonon Lpb. Nr. 22 (1063), Wermonou Hd. 8 8 (1029) u. ö. (Wormeonow !, Wermanove, Warmanowe), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Aue, 15. Jh., große Kreisstadt in dem Westerzgebirge an der oberen Zwickauer Mulde südöstlich Zwickaus, Donb42, rund 18000 Einwohner, Waldbauerndorf (Zelle) seit etwa 1200, Awe (1464), (die) Aue (1495), Aue (1572), Markt 1450/1490, 16. Jh. Bergbau, 1839 Stadtrecht, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Aue s. Gottesaue, 12. Jh., ein Teil Karlsruhes, F1-1072 GOD2 (PN) Godessowa (3)
Aue oder Mönchenau s. Mochowe° bzw. Mochonouwa, 11. Jh., wüst Aue oder Mönchenau bei Ernstroda bei Waltershausen, F2-332 MUK1 (sanft) Mochowe° bzw. Mochonouwa
Aue (bei Thalmässing) s. Auer von Aue HELD
Auegau, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-267 ### Auganagavvi, Auganagavvi MGd. 3 (1021), s. Fluss Aue (Auda), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Auegau* HELD
Aueldu, 9. Jh., wüst bei Helmstedt, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aachiveld (a), Aueldu Kö. 117 (11. Jh.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Auelgau bzw. Avelgowe“, 9. Jh., bei Bonn, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Avelgowe, Avelgowe Lac. 1 Nr. 111 (970), Nr. 210 (1068), Aualgowe Be. Nr. 120 (882), Lac. 1 Nr. 126 (996), Auulgowi Lac. 1 Nr. 107 (966) u. ö. (Auelgowe, Aualgauensis pagus, Auelgouue, Auelgoe, Auelgawa, Aualgauhinse), s. die Dörfer Aulgasse, Auelrath, Auelbeck, Oberauel, Bergauel und den Wald Auelgarten, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde; *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Auelgau* Sayn, Sayn-Altenkirchen HELD
Auen bzw. Owen, 12. Jh., bei Kirchheim in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Auen bzw. Owen, Owon Würt. (1112)
Auendorf, 11. Jh., bei Göppingen, F1-1016 ### (apud) Gaslosen, (apud) Gaslosen Bacmeister, Alem Wand. 161 (1100), F2-1534 richtig Gasloson P. Scr. 10, 108 (1099), nach Bückmann, Gött. Gel. Anz. 1915 S. 562 zu *gas-
Auenhausen, 12. Jh., bei Warburg, F1-291 AV (PN) Owenhusen (a) hierher?, Auenhausen Erh. 2 Nr. 260 (1147), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Auenheim, 9. Jh., bei Hagenau, F1-267 AUG1 (Aue) Augia (2), Augia Trad. Wiz. Nr. 127 (819)
Auenheim, 8. Jh., bei Kehl, pag. Mortunowa, F1-291 AV (PN) Auwenheim (1), Owanheim Schöpflin Nr. 120 (888), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auenheim, 10. Jh., bei Eisenach, F1-291 AV (PN) Auwenheim (2), Owenheim Ww. ns. 3 383 (961), Auwenheim Dob. 1 Nr. 42 (um 744), s. Dronke Cod. Eberh. 2, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auenheim, 12. Jh., bei Bergheim, F1-291 AV (PN) Auwenheim (3), Owenheim Lac. 1 Nr. 505 (1187), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auenstein, 12. Jh., bei Marbach, F1-275 AUST° (Ost) Osthaim (6), Osteim Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auer von Aue* (RRi) HELD
Auer von Herrenkirchen* (RRi) HELD
Auerbach, 11. Jh., südwestlich Mattighofens nördlich Salzburgs in Oberösterreich, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Auwerpach°, Auwerpach MB. 3 313 (1040), s. *ouwari, ahd., M., „Auer“?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, erster Teil Genitiv Plural, s. a. bachari, bergari u. s. w., s. Grimm DWB Auer
Auerbach, 8. Jh., bei Bensheim, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbah (1), Urbach D. S. 34 (795), Laur. Nr. 1539 (8. Jh.), Rossel 46 (1190), s. Hessen 18, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Auerbach, 8. Jh., bei Mosbach, pag. Wingarteiba, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbah (2), Urbach Laur. Nr. 2863 (8. Jh.), Nr. 2878 (9. Jh.), Hurbach K. Nr. 85 (um 823), s. Baden-Württemberg 31f., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Auerbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss des Innes bei Kufstein, pag. Sunderg., F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbach (5), Urpah J. S. 25 (978), ?Urebach MB. 31a 215 (972), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Auerbach, 9. Jh., (nach F2-1144) wahrscheinlich bei Viechtach?, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbah (6), Urbah MB. 11 123 (865), Urpah MB. 11 14 (731), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Auerbach, 9. Jh., bei Rieding bei Erding, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbah (7), Urpach Bitterauf Nr. 299 (811), Urpah Ebersberg 1 114 (um 1075), s. Fsp. 73, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Auwerpach F1-298
Auerbach, 9. Jh., (nach F2-1145) wahrscheinlich südwestlich Mattighofens in dem (früheren ) Innkreis in Oberösterreich?, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (8), Urpahc MB. 28a 69 (868), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Auwerpach F1-298
Auerbach, 11. Jh., bei Eschenbach, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (11), Urbach Beck2 100 (1016), s. Bayern 41, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Auerbach, 12. Jh., bei Passau, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (12), Urbach MB. 24 103 (1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Auerbach (in der Oberpfalz), 12. Jh., nordwestlich Ambergs bzw. nordöstlich Nürnbergs nahe Kloster Michelfeld, Donb42, rund 9000 Einwohner, Stadt mit 37 Gemeindeteilen, Vrbach (1119) (F. 12. Jh.), 1144 Markt, Aurbach (1269) Original, 1314 Stadt, Auerbach (1355), Sitz eines Landgerichts, nach 1879 eines Amtsgerichts, ursprünglich Gewässername, s. ūr, mhd., st. M., sw. M., Auerochse, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Bayern (Oberpfalz), s. Reitzenstein 2006
Auerbach in dem Vogtland, 13. Jh., an der Göltzsch östlich Plauens in dem östlichen Vogtland, Donb43, rund 20000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s Rodungsdorf, Urbach (um 1280), um 1300 Stadtanlage, Urbach (1350), Auerbach (1578), ursprünglich Gewässername (ein Abschnitt der Göltzsch), s. ūr, mhd., st. M., sw. M., Auerochse, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Sachsen, Kreisstadt
Auerbach s. Karlsbad, 20. Jh., südöstlich Karlsruhes, Donb305
Auerbach* (RRi) Helmstadt HELD
Auerbach (Oberpfalz) Bamberg, Bayern, Oberpfalz, Schlüsselberg HELD
Auerbach (im Vogtland) Sachsen (Hztm) HELD
Auerberg (M.), 12. Jh., in (der Pfarrei) Bernbeuren bei Schongau, F2-1145 UR1 (Auerochse) Urberc, Urberc Steichele IV, 304 (1167), s. Bayern 42, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Auerbruch, 11. Jh., bei Leutershausen bei Ansbach, F2-1146 UR1 (Auerochse) Urbruch°, Urbruch MB. 28a 285 (1000), s. *bruoh (2), ahd., (st. N.) (a)?, (st. M.) (a)?, Bruch (M.) (2)
Auerkofen, 12. Jh., bei Rottenburg, F2-1147 UR2 (PN) Uroltishusin, Uroltishusin Bitterauf 2 Nr. 1680 (um 1104), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Auern, 12. Jh., bei Pira, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Auwarin (1), Auwarin FA. 8 (Göttweig. Saalbuch) Nr. 165 (12. Jh.)
Auernheim, 12. Jh., bei Neresheim, F1-302 AWI (Schaf) Ouheim, Ouheim Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Auernheim, 11. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F2-1146 UR2 (PN) Urenhaim (2), Urenheim P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auernheim (bei Nattheim) Neresheim HELD
Auernhofen bei Uffenheim s. Urenhoven“, 12. Jh., (nach F2-1146 unbestimmt bzw. nach F2-1586) Auernhofen bei Uffenheim, F2-1146
Auerochs* (RRi) HELD
Auersbach* (RDorf) HELD
Auersmacher, 8. Jh., bei Saarbrücken, F2-189 MACHERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (7), Aurica Machera N. Archiv 32 34 (777)
Auersperg, 12. Jh., südlich Laibachs in (der) Krain, F2-1145 UR2 (PN) (de) Ursperch (1), (de) Ursperch Schumi 119 (1162), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Auersperg* (RFreiH, RG) Frankenstein, Gottschee, Losenstein, Münsterberg, Neufürstliche Häuser, Schwäbischer Reichskreis, Seyring, Tengen, Wels-Lambach, Wlaschim (Wlaschitz) HELD
Auerstal, 12. Jh., bei Gänserndorf in Niederösterreich, F2-1147 UR2 (PN) Urolfestale (2), Urolftâl UB. Sankt Pölten S. 19 Nr. 13 (1180), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Auerstedt, 11. Jh., bei Eckartsberga, F1-293 AV (PN) Awartesstete, Awartesstete Dr. tr. c. 38 187 Owerestetten Dg. A. Nr. 58 (1073), Haverstedi MGd. 2 (994) derselbe Ort?, s. PN, s. Sachsen-Anhalt 27, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, bei Apolda, 570 Einwohner
Auersthal, Anfang 11. Jh., in Niederösterreich, F1-5 ABAR (PN) Averhilteburchstal°, Averhilteburchstal MB. 29, a 122 (1005), s. ahd. *burgstal, tal
Auetal, 20. Jh., in Schaumburg, GOV Schaumburg 49, neuer Name für Zusammenschluss von Hattendorf, (Antendorf, Escher, Raden,) Rehren(, Borstel, Kathrinhagen, Poggenhagen, Rannenberg, Westerwald,) Rolfshagen, Schoholtensen u. a. (1. 4. 1974)
Auf Urk s. Vunninga
Aufen, 9. Jh., bei Donaueschingen, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (12), Uffheim Krieger (1138), Heilig 49 (889), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aufenau* (ruHt) Aschaffenburg, Forstmeister von Gelnhausen, Mainz HELD
Auffe in (der Provinz) Namur s. Harfia
Auffenau, 12. Jh., bei (Bad) Orb bei Gelnhausen, F2-1114 UF2 (PN) Uvenowe, Uvenowe Ld. 134 (1167), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, (nach F2-1114) oder zu Ufo?, s. Aufenau?, s. F2-1159
Auffenau, 10. Jh., bei Wächtersbach bei Gelnhausen, F2-1159 UVO (PN bzw. Uhu?) Uvenuwa bzw. Huvenowa, Uvenuwa bzw. Huvenowa Reimer Nr. 36 (um 960), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F2-1114
Aufham, 10. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-302 AWI (Schaf) Ouheim (a), Ouviheim Meichelbeck sec. 10 (1037), s. Fsp. 53, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aufham bzw. Aufheim, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (10), Ufheim Wessinger 15 (1017), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aufham, 11. Jh., bei Erding, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (11), Ufheim Ebersberg 1 554 (um 1050?), Bayr. Ac. 14 80 (um 1090), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aufhausen, 10. Jh., nahe dem Zusammenfluss von Salza (!) und Inn, F2-1139 UP (hinauf) Uphuson (1), Hufhusun MB. 28 83 (1058), Ufhusa MGd. 2 (977), Oufhusen Oberösterreich. UB. 1 634 (um 1130) u. ö. (Huoffhusen, Uoffhusen, Aufhausen), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aufhausen, 9. Jh., südöstlich Regensburgs, pag. Tuonag. F2-1139 UP (hinauf) Uphusa (2), Ufhusa MB. 28 90 (889), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aufhausen, 8. Jh., an der Vils bei Landau in Bayern, F2-1139 UP (hinauf) Uphuson (8), Ufhusen Bitterauf Nr. 35 (um 769), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aufhausen, 9. Jh., bei Geislingen, F2-1139 UP (hinauf) Uphuson (9), Ufhuson K. Nr. 136 (861), Ufhusen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aufhausen, 10. Jh., bei Steyr (F2-1139 Steyer!) im Traunviertel, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (10. Jh.), Ufhusa J. S. 179 (953), Ufhusa MB. 28a 65 (879), Hufhusun MB. 29a 110 (1052), 167 (1063), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aufhausen, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (16), Ufhusen MB. 22 52 (1179), 190, Steichele 2 166, Ufhusin Steichele 4 769 (1177), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Aufhausen, 12. Jh., bei Schnaitheim, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (17), Ufhusen Würt. (1193), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Aufhausen* (bei Bopfingen) (RRi, Ht) Gundelsheim, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Wallerstein, Schenk von und zu Schenkenstein HELD
Aufheim, 11. Jh., bei Rosenheim, F2-1137 UP (hinauf) Upheim (2), Ufheim MB. 6 28 (1045), Uffhaim MB. 5 161 (1166)?, R. Nr. 260 (1066) Original, Uffheim MB. 5 120 (um 1156), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aufheim, 12. Jh., bei Amberg, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (8), Ufheim Fr. 2 16 (um 1123), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aufheim, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (14), Ufheim Khr. 256 (1194), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aufhofen, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F2-1138 UP (hinauf) Ufhova (3), Ufhoven Ebersberg 1 77 (um 1055), Oberbayr. Arch. 44 (12. Jh.), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Aufhofen, 10. Jh., bei Bruneck in Südtirol, F2-1138 UP (hinauf) Ufhova (4), Aufhoven MB. 4 292 (1073), Ûfhova Redlich Nr. 241 (um 995), Ufhouun Redlich Nr. 96 (um 1050), Redlich Nr. 7 (um 980) u. ö. (Ufhovon, Ufhoven), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Aufhofen 1972 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
Aufing, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F2-1159 UVO Uvingon (2), Uuingin P. u. Gr. 1 f. (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Aufkirchen, 10. Jh., bei Erding und (nach F2-1140 Bruck bzw.) Fürstenfeldbruck, F2-1140, UP (hinauf) Ufchiricha (1), Ufchiricha MGd. 3 (1017) Original, Ufchirichun Geschichtsquellen 27 261 (um 1000), Ufkiricha MB. (?) Nr. 1153 (10. Jh.), Ufchirchin MB. 29a 123 (1055), Offechirgen P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.), Ufchirchen Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Aufkirchen, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F2-1140 UP (hinauf) Ufchiricha (3), Ufkirchin Steichele 3 441 (1188), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Aufkirchen* (bei Gerolfingen an der Wörnitz in Mittelfranken) (RDorf, RS) Harburg, Oettingen-Spielberg HELD
Aufsess, 12. Jh., bei Hollfeld in Oberfranken, F2-1141 UP (hinauf) Ufsazze, Ufsaze bzw. Ufsazze Beck1 (1114), (1177), Ufseze Dob. 2 Nr. 262 (1163), s. Bayern 43, s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort?
Aufsess* (FreiH, RRi) HELD
AUG1 (Aue), ?, Insel, Aue, Wiese, durch Bäche abgesondertes Land, F1-267 Stammerklärung, s. awa
AUG2 (PN), F1-268 Stammerklärung Personenname Auga?, s. Förstemann Personennamen Band 1
Auga, 10. Jh., ein Gau beiderseits der Weser von Karlshafen bis Polle und von Köterberg bis zum Solling, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahagewe (1), Ahagewe Dr. tr. c. 6, 113, c. 41,7, Ahegewe Dr. tr. c. 38, 168, Ahgo Wg. tr. C. 269, Achgowe Lac. Nr. 87 (927), Auga P. 13, 1 Schärding, 125, 155, 158 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. Nr. 549 (940), Nr. 727 (1004), Nr. 817 (um 1020), Nr. 969 (1031) u. s. w., Aga (!) P. 13, 110, 114 (Vita Meinwerci episcopi), Auguensis pag. P. 2, 579 (Historia translationis s. Viti), Augensis pag. Erh. Nr. 359 (838), Auga MGd. 3 (1003) Original, Auga MGd. 2 (1001), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. Aga bzw. Auga bzw. Ahagewe (2)
Auga* s. a. Augau HELD
Augau* HELD
Auge* HELD
Augeshart“ bzw. Augenhart“, 11. Jh., bei Haiger im Dillgebiet, F1-268 AUG2 Augeshart bzw. Augenhart, Augeshart bzw. Augenhart Philippi (1048), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Auggen, 9. Jh., bei Müllheim im Südwesten, F1-267 AUG1 (Aue) Augia (1), Augia Krieger (830), Owa Krieger (1080), Ougheim Krieger (1048), (1036) u. ö. (Ŏcheim, Ouken, Ucheim, Acheim), s. Baden-Württemberg 32, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-271 bzw. F1-270
Auggen, 8. Jh., bei Müllheim südlich Breisachs, F1-271 AUN (PN) Onninchova°, Onnichova Ng. Nr. 22 (758), s. Augia F1-267, Annichova Sankt Gallen Nr. 3 (um 720) wohl derselbe Ort, so dass wohl Auninchova zu lesen ist, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. F1-267
Auggenbach, 12. Jh., bei Bogen, F1-268 AUG2 (PN) Oukenbach, Oukenbach Mondschein 2 (12. Jh.), nach M. s. auca, oca, mlat., F., Gans?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Augia“ 9. Jh., unbestimmt, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa, Augia Bib. 1 17 (836), an dieser Stelle Oyes in episc. Meldensi
Augia, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa, Augia K. Nr. 254 (um 1099)
Augia leporis s. Hasunowa F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue)
Augsbach°“, 11. Jh., bei Passau, F1-268 AUG2 (PN) Augsbach°, Augsbach MB. 4 14 (um 1096), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Augsburg, 2. Jh., an dem Zusammenfluss von Wertach und Lech, F1-268 AUGUST (August) Augustburg°, Augustburg P. 1,425 (Ann. Bert.), 435 (Prud. Trec. Ann.), Ougespure (!) K. Nr. 186 (961), Augustburc Dg. A. Nr. 26 b (962) u. ö. (Augistbuch!, Ougistburch, Augusburk, Hausburg, Osburg, Osburc, Augustensis, Ougesburc, Augusta, Augstburg bis 1674), s. Bayern 44ff., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb43, rund 263000 Einwohner, gegründet 15 v. Chr. als Legionslager der Römer unter dem Prinzeps Augustus, 121 n. Chr. röm. Stadtrecht, Ael(ia) Augusta (186) mit dem Gentilnamen des Kaisers Hadrian, Augusta Vindelicon (2. Jh.) Abschrift 11. Jh., Augusta Vindelicum (3. Jh.) Abschrift 7./8. Jh., Augusburuc (826), Augustburc (926), 1156 Stadtrecht, Augsburg (1238), 1276 freie Reichsstadt, durch die Familie Fugger seit Beginn der Neuzeit bedeutender europäischer Wirtschaftsort, Gustava (1632) zwecks Huldigung König Gustav Adolfs von Schweden, 1806 durch Mediatisierung an Bayern, große Kreisstadt, Sitz des Regierungsbezirks Schwaben, 1970 Universitätsort, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, „(Stadt des) Augustus in dem Gebiet der Vindeliker“, s. Reitzenstein 191
Augsburg* (Hochstift, Residenz, RLV, RS) Aislingen, Augsburg, Sankt Ulrich und Afra, Autenried, Bayern, Benediktbeuern, Burgau, Burtenbach, Buxheim, Deutscher Orden, Diemantstein, Dillingen, Eschenlohe, Feuchtwangen, Freiberg (Hohenfreyberg), Füssen, Günzburg, Herwarth von Bittenfeld, Hohenfreyberg, Jettingen, Kempten (gfAbtei), Kirchheim am Lettenbach, Mainz, Marktoberdorf, Neresheim, (Niederraunau,) Oberschwaben, Ottobeuren, Raunau, Rettenberg, Sankt Ulrich und Afra, Schönegg, Schwabegg, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Straubing, Sulzberg, Volmar, Wessobrunn, Wettenhausen, Wittislingen HELD
Augsburg, Sankt Peter Raunau HELD
Augsburg, Sankt Ulrich und Afra* (RStift) Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Augsburggau s. Augstgau, östlicher HELD
Augsdorf, 8. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ostauchesdorpf, Ostauchesdorpf Grs.7 (8. Jh.), Ostagisdorff Grs.7 (1060), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Augst, 2. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-268 AUGUST (August) Augusta, Augusta Rauricorum Ptolemaeus (2. Jh.), Augusta Studer (752) Urkunde
Augst s. Owuza°
Augstchirche°, 9. Jh., s. Euskirchen südwestlich Bonnes, F1-269 AUGUST° (August) Augstchirche
Augstgau s. Augusgauginsis F1-269 Augustgowe (2) Auguscauginsisn
Augstgau, östlicher* Diepoldinger HELD
Augstgau, westlicher* HELD
Augunpurc°“, 11. Jh., bei Tegernsee?, F1-268 AUG2 (PN) Augunpurc°, Augunpurc Graff 3 180, Ouganpurg MB. 6 39 (um 1060), Ouganpurch MB. 6 44 (um 1080), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Auguscauginsis, 9. Jh., bei Augst in dem (Kanton) Aargau, F1-268f. AUGUST (August) Augustgowe (2), Auguscauginsis pag. Sankt Gallen Nr. 291 (825), Augusgaugensis MGd. 2 S. 383 (unecht), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
AUGUST (August), 2. Jh., Stammerklärung, F1-268 römischer Stamm
Augustdorf, 18. Jh., südwestlich des Teutoburger Waldes am Rande der Senne in (dem Kreise) Lippe, Donb43, rund 10000 Einwohner, in dem letzten Viertel des 18. Jh.s gegründete Sennekolonie ausgehend von dem Dörenkrug, (im) Dören (1775), seit 1779 Dorfanlage durch Graf Simon August zur Lippe 1727-1782, Augustdorf (oder im Dören) (1805), s. Dorn, nhd., M., Dorn, s. PN (Simon) August, s. Dorf, nhd., N., Dorf, 1892 Truppenübungsplatz, 1937 Truppenübungsplatz Senne, 1946 Nordrhein-Westfalen
Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg HELD
Augustgouwe I s. Augstgau, östlicher HELD
Augustgouwe II*s. Augstgau, westlicher HELD
Augustgowe“, 8. Jh., bei Augsburg an dem Lech, F1-268 AUGUST (August) Augustgowe (1), Augustgowe Ng. Nr. 805 (832), Augustgoi Ng. Nr. 292 (839), Agustgaoe (!) J. S. 25 (798) u. ö. (Augustkeowi, Augustkov, Augisgawe, Ougiskewe, Ogasgouuae!, Ogesgowe, Owesgowe), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
Augustgowe s. Augustgouwe HELD
Augustusburg* (Residenz) Meißen HELD
Auhagen, 14. Jh., in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 50 Burchard S. 12 (van) Ouhaghen (1382), Hagenkolonie bei Sachsenhagen, 1550 Amt Sachsenhagen, 1647 Hessen-Kassel, 1867 Preußen), 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Samtgemeinde Sachsenhagen, s. oue, mnd., F., Aue, hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände
Auhausen, 12. Jh., bei Heidenheim, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (8), Ahusen (wüst) (1143), Stälin 4 359 (1153), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Auhausen* (Kl) Lobdeburg HELD
Auheim (Kleinauheim bzw. Klein-Auheim), 11. Jh., bei Offenbach in der früheren Provinz Starkenburg?, F1-291 AV (PN) Auwenheim (4), Oweheim Dr. Nr. 762 (1062), Ewicheim Reimer Hanau Nr. 16 (806), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auheim (Großauheim und Kleinauheim), 9. Jh., bei Hanau, pag. Moingowe, F1-836 ### Ewicheim°, Ewicheim Laur. Nr. 3424 (9. Jh.), Eweheim Dr. tr. c. 42 235, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aukrug (ndd. Aukrooch), 20. Jh., amtsangehörige Gemeinde und Amt bei Rendsburg und Eckernförde, Donb43, rund 6000 Einwohner mit vier Gemeinden, 1128 Erwähnung des späteren Ortsteils Innien, Aukrug (1875) Original, 1970 Gründung der Gemeinde Aukrug durch Zusammenschluss fünfer Dörfer und des gleichnamigen Amtes durch Zusammenlegung zweier Ämter, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. krooch, dithmars., Sb., eingehegtes Stück Weideland oder Saatland, „feuchtes Weideland“?, s. Schleswig-Holstein
AUL (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-269 Stammerklärung
Aula (Oberaula und Niederaula) bzw. die in die Fulda oberhalb Hersfelds fließende Aule (F.), 8. Jh., bei Hersfeld und ein Nebenfluss der Fulda, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Owilah°, Owilah Dr. Nr. 603 (um 860), Owilaha bzw. Owelaha Dr. tr. öfter, (in) Owlaho W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Ovlaho (Sek. 2 35 Oulaho) W. 2 Nr. 5 (778) u. ö. (Owilaha, Oveli, Ovuuelaha), s. Hessen 346, s. (z. T.) aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aulaulfispara s. Alaholfsbaar HELD
Aule (F.) s. Aula
Auleben, ?, bei Sangerhausen, F1-291 AV (PN) Awanleiba°, Awanleiba Dr. tr. c. 38 201. Awenleibe Dr. Tr. c. 38 115, s. PN, s. Sachsen-Anhalt, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Auleben Ilfeld HELD
Aulehen, 10. Jh., bei Erding, F2-1146 UR2 (PN) Urinleo° (!), Urinleo Meichelbeck Nr. 1030 (948), s. PN, s. lēo (2) 18, lē, hlē, ahd., st. M. (wa), Grab, Grabhügel?
Aulenbach (Oberaulenbach) Mayerhofer, s. Kottwitz von Aulenbach HELD
Aulendorf, 11. Jh., nördlich Ravensburgs in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahdorf (2), Alechdorf Würt. (um 1091), Alegedorf Stälin 4 Nr. 11 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, Donb43, rund 10000Einwohner, in dem 10. Jh. durch die Welfen gegründet, Alechdorf (1091), Alidorf bzw. Aligedorf bzw. Alegedorf (11. Jh.), Alidorf (1222), an die Staufer, 1806 Württemberg, 1950 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1970 um Zollenreute erweitert, 1972 um Blönried, s. PN Alech?, zu *alah?, ahd., st. M. (a?, i?): nhd. Schutz?, geschützter Ort, Siedlung
Aulendorf, 10. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-91 ### Alidorf, Alidorf P. 21 459 Historia Welforum Weingartensis, gegenüber liegt ein Allenberg, vgl. Alahdorf, s. dorf, ahd. (st. N. a), Dorf
Aulendorf, 12. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 37 Adeltharpe (!)) CTW 3 14 (12. Jh.), s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altdorf“
Aulendorf* (Ht) Ebenweiler, Königsegg HELD
Aulenhausen, ?, bei Weilmünster bei Rüdesheim in dem früheren Oberlahnkreis, s. F2-1123 UL2 (PN) Ulinhusen°, Ulinhusen Graff 1 234, s. Graff 1 234, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aulfingen, 8. Jh., bei Engen, pag. Eitrahuntal, F1-294 AV (PN) Auwolfinca°, Auwolfinca Ng. Nr. 53 (773), Owoluingen ZGO 9 203 (1086), 213 (1094), Owolfinga NG. Nr. 241 (829), s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), s. Suffix ing
Aulfingen* (Ht) Freyberg, Fürstenberg, Wessenberg HELD
Aulhausen, 12. Jh., links der Weser bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Oulhusen, Oulhusun Mooyer 30 (1139), Ovlhusum Erh. 2 Nr. 474 (1187) Original, Oulhusen Spilcker 1 164 (um 1170), Oúwelhusen (1576), ON Minden-Lübbecke 41 (decima in) Oulhusen Mooyer Regesta 30 (1159-1170) u. ö., s. *ôl?, as., st. N. (a), Flur (F.), Wiese, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Wiesenhaus“, nach F1-301 fränkischen Ursprungs
Aulhausen, 12. Jh., in dem Rheingau, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (49), Husen Khr. (1128), Husin Gud. 1 38 (1108), s. Hessen 322
Aulika s. Elze, 11. Jh., an der Saale bei Gronau, F1-270 Aulika (11. Jh.)
Aulinge, ?, unbestimmt in Sachsen?, pag. Sax., F1-292 AV (PN) (Avelunges) (a) Aulinge, Aulinge MG Leges sect. 5 312, s. PN?, Suffix ing
Aulingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg?, F1-269 AUL (PN) Ollingas°, Aulingen Ussermann Nr. 37 (12. Jh.), s. PN, Suffix
Aulne, 9. Jh., bei Lüttich in Belgien, in Condrustio, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulsinas (foresta), Hulsinas (foresta) Wauters 1 302 (884)
Aulones“, ?, in Westfalen, F1-270 AUL (PN) Aulones F2-1494, Aulones Dr. tr. 6, 125
Aulzhausen, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F1-293 AV (PN) Awoldishusen, Owolteshusen Steichele 4 52 (12. Jh.), Awoldishusen Or. Guelf. 4 (1141), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Auma Reuß HELD
AUMANA, 9. Jh.?, ein Flussname, F1-270 Stammerklärung
Aumbach, 11. Jh., bei Roding, F1-290f. AV (PN) Auinpah° (2), Awenpach MB. 14 183 (11. Jh.), Ombach MB. 14 185 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aumenza° s. Ems F1-270 AUMANA Aumenza
Aumund, 11. Jh., bei Blumenthal, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Oumunde (1), Oumunde Hasse (um 1168), Ovmunde Lpb. Nr. 161 (12. Jh.), Brem. UB. 1 30, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?
AUN (PN) , 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-270 Stammerklärung
Aunberg, 12. Jh., unbestimmt in dem bayerischen Schwaben, F2-1093 UB (PN) Ubbenberch (2), Umberch Steichele 2 312 (12. Jh.?), s. PN? oder zuz Uhu?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Aunendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-271 AUN (PN) Aunendorf, Aunendorf R. Nr. 183 (1107), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Aunkirchen, 11. Jh., bei Vilshofen, F1-291 AV (PN) Aunchirchen°, Aunchirchen MB. 4 292 (1075), 295 (1076), Ouwenchirchen MB. 38b 215 (1067), Dunkirchen MB. 4 304 (1100) ist Aunkirchen zu lesen, Aunchirchen MB. 4 308 (1111), F2-1495 Ouwenchirchen MB. 29a Nr. 439 (1111) Original, s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Aunkofen, 10. Jh. bei Kelheim, F1-291 AV (PN) Owenhovun (1), Owenhoven R. Nr. 87 (um 901), nach Rth. 4 17 Oweneshoven, Aumhoven MB. 13 322 (11. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Aunkofen, 12. Jh., bei Dingolfing, F1-291 AV (PN) Owenhovun (2), Auenhofen Fr. 2 49 (um 1143) Original, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Aura, 12. Jh., bei Gersfeld in der Rhön, pag. Volcfeld, F2-1143f. UR1 (Auerochse) Uraha (9), Ura bzw. Uraugiensis Dob. 1 Nr. 1686 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Aura* (im Sinngrund) (RRi, Ht) Aschaffenburg, Mainz (EStift), Rieneck, Würzburg (Hochstift) HELD
Aura (zu Tann in der Rhön) Tann HELD
Aurach, 12. Jh., bei Kitzbühel in Tirol, Vrovwe (vor 1180)?, Aurach (1292), s. ūr (2), mhd., st. M., sw. M., Ur, Auerochse, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue, später Kollektivsuff. mhd. ach
Aurach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Rednitz und Herzogenaurach bei Höchstadt an der Aisch, pag. Rangowe, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (3), Uraha P. 6 796f. 802 Adalberti Vita Heinr. II., MGd. 3 (1021) Original, MGd. 3 (1008), (1002) Original, Bib. 5 27, Dob. 1 Nr. 616 (1007), Uracha MB. 28a 285 (1000), Urahe P. 6 826 Miracula Cunegund., Ura MB. 29a 182 (1069), s. Bayern 291, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Herzogenaurach, s. Reitzenstein 2009
Aurach (F.), 11. Jh., ein südöstlich des Schliersees in die Leitzach (Leizach) fließender Fluss und Aurach in (der Gemeinde) Fischbach bei Miesbach, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (5), Uraha Bitterauf 2 Nr. 1472 (um 1078), Wessinger 15 (1078), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Aurach (Auerbach), 12. Jh., bei Ering bei Braunau, F2-1143f. UR1 (Auerochse) Uraha (7), Urache Filz Nr. 36 (um 1100), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Aurach, 11. Jh., an der fränkischen Saale (nach F2-1143f.) bzw. bei Feuchtwangen, F2-1143f. UR1 (Auerochse) Uraha (8), Urawa Bd. S. 42 (1034), Uraha Fr. 2 S. 17 (1123), Uraha MGd. 2 (979), MG. Leges Sect. 4 59 (1001), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Aurach* (Stegaurach) (RRi) Pyrbaum HELD
Aurich, 12. Jh., bei Vaihingen, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (6), Urah Würt. (um 1100), Hůra Wirt. UB. Nr. 324 (1147), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Aurich, 13. Jh., nordöstlich Emdens bzw. südwestlich Nordens, Donb44, rund 40000 Einwohner, wohl in dem frühen 12. Jh. gegründet, Aurec howe (um 1276) Abschrift 14. Jh., (curia) Awerichawe (1379), Awreke (1400-1417), seit 1464 Residenz der Reichsgrafschaft Ostfriesland, 1539 Stadtrecht, 1744 Preußen, 1808 Holland, 1810 Frankreich, 1815 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser?, s. mnd. rīke, N., Reich, Herrschaft, Kaiser?, „an dem Wasser gelegenes Land“?, Zusatz hof soll Ort von dem Raum unterscheiden
Aurich (Residenz) Ostfriesland HELD
Auricherland* Osfriesland HELD
Auringen, 11. Jh., bei Wiesbaden, F1-272 ### Auringon, Auringon M. u. S. 1 Nr. 124 (1062), s. Suffix ing
Auritz* (FreiH, RRi) s. Eichler von Auritz HELD
Aurolzmünster, 12. Jh., bei Ried in Österreich, F2-1147 UR2 (PN) Uroltesmunstůr, Uroltesmunstůr Oberösterreich. UB. 1 296 (12. Jh.), s. PN, s. Österreich 1 19, s. munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Auromuntium, 8. Jh., s. Urmitz bei Koblenz, F1-272 ### Auromuntium
AUS (Ohr), 3. Jh., Ohr, Öse, Henkel, F1-272 Stammerklärung
Ausaua“, 3. Jh., zwischen Bitburg und Köln, F1-272 AUS (Ohr) Ausaua, Ausaua Tab. Peuting. (3. Jh.), wohl an der Oose oder an dem in die Kyll fließenden Oosbach bei Prüm
Ausber bzw. Große Ausber, 14. Jh., östlich Füchtorfs in der Bauerschaft Elve in Sassenberg bei Münster, ON Münster41 Ostebore CTW 1 73 (14. Jh.) u. ö., s. ōsten, mnd.,Adj., östlich, s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse. „Ostbauer“
Auschwitz* (Ht) Galizien, Oberschlesien, Oppeln, Österreich, Österreich-Ungarn, Piasten, Teschen, Tost, Zator HELD
Auschwitz-Zator Zator HELD
Ausfelden, 8. Jh., an der Traun, F1-96 ALF3 (PN) Alpunesfeld°, Alpunesfeld MB. 28b 35 (7. Jh.), Albinsvelt J. 44 (8. Jh.), Almisvelt MB. 29b 10 (1071), Albinesuelth Stülz 211 (1111), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ausham, 12. Jh., (nach F2-1155) bei Hohenstadt in Mittelfranken?, F2-1155 US1 (PN) Usenheimin, Usenheimin bzw. Ausenheim (nach) Verhandlungen Niederbayern 40 258 (1145), (1130), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ausheim, 12. Jh., bei Passau, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utheim (2), Uzheimen bzw. Uzhemin MB. 4 55 (um 1150), 57 (1145), Uzheim MB. 2 318 (um 1150), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ausleben, 10. Jh., bei Warsleben bei Neuhaldensleben, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osanaslunu, Osanaslunu Kö. 106 (10. Jh.), Oseslove Kö. 176, 178 (12. Jh.), Ousleve Schmidt Nr. 108 (12. Jh.), s. PN?, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ausnang, 8. Jh., bei Leutkirch, F1-224 ASO (PN) Asinwanga°, Asinwanga K. Nr. 45 (797), Hasumwanc K. Nr. 116 (850) bzw. Sankt Gallen Nr. 447, (in) Asiningaro marcho Sankt Gallen Nr. 639 (884)?, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Ausnang Weingarten HELD
Aussee (Bad Aussee bzw. Altaussee), 12. Jh.?, bei Lietzen in der Steiermark, F2-1159 UT? Ussach, Ussach bzw. Ossach bzw. Oussa Zahn (1150), Essar Zahn (1190), Ausse Zahn (1192), (nach F2-1159) hierher?, s. Österreich 2 27 (Altaussee), 218, Donb44, rund 5000 Einwohner, zwei Salzpfannen bei Aussee wurden 1147 dem Kloster Rein gegeben, Awse (1246) Original, (salina in) Aussê (1265/1267), um 1300 verlegte (der Markgraf) die Salzpfannen von Altaussee nach (Bad) Aussee, Ûzse (um 1310), Aussee (1669), 1868 Kurort, 17. 3. 1914 Zusatz Bad, 1994 Stadt, s. ustje, urslaw., Sb., Mündung (der Altausseer Traun und der Grundlseer Traun in die Kainischtraun)
Aussel, 13. Jh., ein Gut bei Wiedenbrück in Westfalen, F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Odeslo (3), Odeslo Westfäl. UB. 3 (1205), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Odeslo Grafschaft Zutphen Sloet 395
Aussel (Schulze Aussel), 14. Jh., alte Bauerschaft nördlich Havixbecks in der Bauerschaft Herkenstrup bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 38 Ouzele CTW 6 235 (1333) u. ö., schwierig, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. sēl (1), seel, seele, seyl, seyle, mnd., N., M., Saal, Versammlungshaus der Ämter, „Ausaal“?, Wasserwohnstätte oder Siedlung bei der Ouzele?
Außerbietelbach s. Bietelbach (Innenbietelbach und Außerbietelbach), 8. Jh., bei Erding, F1-502 BOD3 (PN) Poatilinpach
Außerkoy s. Koy (Außerkoy und Innerkoy), 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-985 ### Gehaie
Aussig (tschech. Ústi nad Labem), 10. Jh., in Nordböhmen an dem linken Elbufer, Donb44, rund 95000 Einwohner, gegründet als Marktort und Zollort in dem 10. Jh., (Na)vsty (super Albiam) (995) Original, Vzti (1181), Vsk (1227), tschech. Vzt (um 1260) bzw. mhd. Usk, königliche Stadt, Ausk (1393), (stat zu) Aussk (1404), Ùstie (1426), 1426 von den Hussiten zerstört, Vssig, Aussig (1720-1945), 1945 Tschechien, s. ustje, slaw., Sb., Mündung (der Bílina in die Elbe)
Aussig Sudetenland, Tschechoslowakei HELD
AUST° (Ost), 8. Jh., Ost, F1-274 Stammerklärung, teils ôst, ôstan, ôstar, teils mit Ortsnamenwörtern, teils Ortsnamen vorangestellt, teils in Personennamen als Teilen von Ortsnamen - insgesamt 9 verschiedene Gruppen –
Aust s. Ouza“, 12. Jh., eine Flur Aust bei Arzbach in dem Unterwesterwald, F1-303 AWI (Schaf) Avista (1)
Aust (F.), 11. Jh., an dem Oberlauf des Emsbachs östlich Koblenzs, Donb158 (Ems Bad), Ovuûeza (1092), (dy) Autze (1357), (in der) Aucz (1442) (*Ouwetze s. *awjatjō), s. *agwjō, germ., st. F. (jō), Au, zum Wasser Gehöriges , Suffix atja
Austatt Aubstadt Bibra HELD
Austen, 11. Jh., bei Syke, F1-13 AG° (PN)? Eishusan, Eishusan Osnabrücker UB (1082), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Aeissun W. 2, 68 (um 1120) (unbestimmt), as.
Austeravia* HELD
Austermann, 14. Jh., in der Bauerschaft Grachtrup östlich Müssingens südlich der Ems in Neuwarendorf bei Warendorf bei Münster, ON Münster 42 (de) Hostendorpe CTW 1 87 (14. Jh.) u. ö., s. ōsten, mnd.,Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“, zu trennen von Austermann bei Müssingen mit Bezug zu Freckenhorst und Austermann in Vohren bei Warendorf mit Bezug zu Kloster Marienfeld
Austermann“, 15. Jh., teilweise wüst in der Bauerschaft Vohren in Altwarendorf östlich Warendorfs bei Münster, ON Münster 43 Ostendorp CTW 5 210 (1456) u. ö., s. ōsten, mnd.,Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“, zu trennen von Austermann bei Müssingen mit Bezug zu Freckenhorst und Austermann 14. Jh., in der Bauerschaft Grachtrup
Austmora°“, ?, unbestimmt im Nordwesten? bzw. vielleicht untergegangen, pag. Tyesle, F1-276 AUST° (Ost) Austmora°, Austmora Dr. tr. c. 7, 16, 117, Ostmore Dr. tr. 7 96, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Austondorphe“, 7. Jh., ein Teil Niederbetschdorfs bei Weißenburg im Elsass, pag. Alsat., Clauss 830, F1-279 AUST° (Ost) Austondorphe, Austondorphe Tr. W. 1 Nr. 38 (696), Osterendorf Tr. W. 1 Nr. 19 (808), s. dorf, ahd., N., Dorf
Austrasia“, 7. Jh., östlicher Teil des Frankenreichs (Austrasien), F1-280 AUSTAR (östlich) Austrasia, Austrasia und Austria überall oft, Austrea (!) Nab. S. 471 (688) Nr. P. 1 46 (681), Austri regnum P. 1 120 (Ann. Lauriss.), Austragia hierfür P. 12 457 (Willelm. gest. regg. Angl.) u. ö. (Austrasii überall oft, Austrasiorum regnum, Austrasiorum pagus, Austruia, Auster für Austrasia), nach F1-280 unorganische und undeutsche Erweiterung von Austria, keine Zusammensetzung
Austreleudi“, 7. Jh., Ostfalen, F1-283 AUSTAR (östlich) Austreleudi, Austreleudi P. 1 154 (Ann. Lauriss.), Osterliudi P. 1 231 (Poeta Saxo), Osterluidi P. 8 639 (Annalista Saxo) u. ö. (Osterludi, Asterliudi), s. Ostarliuto (Ostgoten) im Hildebrandslied, s. Ostarliudi (Austrasii) P. 1 317 (Ann. Mett.), s. liud 12, as., st. M. (i), Leute, Volk, as.
Austrenhusen s. Zwingelhausen bei Marbach, F1-285 AUSTAR (östlich) Austrenhusen (2)
Austria Österreich HELD
Austrifrancia°“, 6. Jh., Ostfranken, F1-286 AUSTAR (östlich) Austrifrancia°, Austrifrancia P. 7 92, 95 (Herim. Aug. chr.), K. Nr. 205 – 1005 - u. ö. (Ostrofrancia, Ostrofrantia, Ostrofranci, s. ae. Eástfrancan), s. Francia* 1 und häufiger, lat. ahd.?, F.=ON., Franzien, Frankenland, Frankreich
Austrogonia°“, 6. Jh., ?, F1-281 AUSTAR (östlich) Austrogonia°, Austrogonia bzw. Austronia bzw. Austeronia Jorn. 44, Austrigonia Geogr. Rav. 4 42, nach F1-281 vielleicht eine durch die spanischen Sueven veranlasste volksetymologische Entartung der Autrigones, die als Nachbarn der Asturer z. B. von Mela, Plinius u. s. w. erwähnt werden
Austrogoti°“, 4. Jh., Ostgoten, F1-286 AUSTAR (östlich) Austrogoti°, Austrogothi (!) Pollio, Ostrogothi P. öfter, Claudian. in Entrop. 2 153, Sidon. ep. und carm. öfter u. ö. (Ostrogothae, Ostrogothus, Ostrogotthi), s. Z. 406ff., Schönfeld S. 38
Austrup, 12. Jh., ein Hof bei Rheine bei Steinfurt, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Esgkesthorp (3), Aesisthorp Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Austrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Überwasser südlich Ostbeverns südlich Haus Beverns und Hof Schmiemanns in Ostbevern bei Münster, ON Münster 43 (thom lutken) Ostendorpe WUB 8 263 (1312) u. ö., Austrup (1841), s. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Austrup, 15. Jh., in der Bauerschaft Leversum nordwestlich Seppenrades nahe Eismann bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 38 (Johan) Ostendorpe Ilisch Seppenrade 108 (1425-1439) u. ö., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Austrup (Große Austrup bzw. Lütke Austrup), 14. Jh., in dem äußersten Osten Bösensells in bzw. bei Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 309 (domus Gerhardi de) Ostendorppe CTW 2 146 (1. Hälfte 14. Jh.) u. ö., s. ., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“, Ostendorpe Magna (1412), Ostendorpe Parva (1412)
Austrup-Streyl. 13. Jh., frühere Bauerschaft südöstlich Sendens zwischen Dortmund-Ems-Kanal und Dümmer bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 40 (mansus in) Ostendorpe Urb. Werden 1 327 Z. 22 (zweites Drittel 13. Jh.) u. ö., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Austum, 12. Jh., bei Emsdetten bei Steinfurt, F1-279 AUST° (Ost) Astnem (2), Astenheim Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, Astenhem Tibus 954 (1189), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ausweiler, 9. Jh., bei Sankt Wendel, F1-274 ### Ausesswillare°, Ausesswillare (!) AA. 5 174 (826), zu PN Aus?, s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Auswil, 9. Jh. bei Wengen in (dem Kanton) Bern, F1-303 AWI (Schaf) Owistwilare°, Owistwilare Ng. Nr. 466 (um 872), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Autenried* (RRi) (rriHt) HELD
Autenried* (zu Ichenhausen) (rriHt) Lasser von Halden, Lasser genannt von Halden HELD
Autenzell, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F2-1110 UD (PN) Uttencelle, Uttencelle Bayr. Ac. Sitz. 278f. (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Wohngemach, Kammer, Zelle
Autgaerden, 12. Jh., bei Zetrud-Lumay in (der Provinz) Brabant s. Hoegarden?
Autgausioua“, 9. Jh., (nach Würt. Archshofen) bei (Bad) Mergentheim, F1-261 AUD° (PN) Autgausioua, Autgausioua MB. 28a 6 (807) Original, s. PN, s. Baden-Württemberg 28, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
AUTH (Od bzw. Gut), 8. Jh., Gut, Habe, Glück, Reichtum, F1-289 Stammerklärung, nach Lexer 2, 142 daraus Oede, Sb., Pachtverhältnis?
AUTHS (öde), got., öde, unbewohnt, F1-288 Stammerklärung AUTHS, als letzter Teil nach F1-288 nur in einem westfäl. Stenodi (9. Jh.), im heutigen Süddeutschland gehen viele Namen auf -öd, -ed aus, s. Kieneinode, 11. Jh., Steiermark, s. Förstemann, Die deutsche Ortsnamen S. 70
Autignes, 11. Jh., südlich Ardres’ in dem Département Pas du Calais, (F1-117, Altinge,) F2-1486 Altinges Mir. 1, 382 (1130), Altenges Mir. 1, 355 (1084) (H. Pottmeyer)
Autingues, 11. Jh., in dem Arrondissement Ardres in dem Département Pas de Calais, F1-254ff. AUD° (PN) Odenheim (13), Hautinghem P. 24 76 (Lamberti hist. com. Ghisn.) (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Autreppe, 11. Jh., an dem Bach Honiau (!) in der Provinz Hainaut in Belgien, F1-116 ### ALTA, Altapia Wauters 1, 474 (1034) mit einem Totenhof aus fränkischer Zeit?
Autrijve, 11. Jh., bei Antwerpen, Altripe, Altrive Mr. 1, 967 (1140), Altaripa Putte 93 (11. Jh.), s. lat. alta ripa, F., hohes Ufer
Autsdorf, 12. Jh., bei Bogen, F2-1160 UVO (PN bzw. Uhu?) Uwatesdorf bzw. Ouwatesdorf, Uwatesdorf bzw. Ouwatesdorf Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Auttagershofen, 11. Jh., bei Wain?, pag. Hirgowe, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Aldagishoven°, Aldagishoven ZGO 9 210 (1090), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Auvenshoven°“, 11. Jh., südwestlich Regensburgs, F1-293 AV (PN) Auvenshoven°, Auwenshouven (!) BG. 1 42 (11. Jh.) Handschrift nach Rth. 4 19 Auwenshoven, Ouvenshouven MB. 13 320 (11. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, vielleicht Owenhovun?
Auvringhem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wimille in dem Département Pas de Calais, (F2-456) Overingahem, F2-1573 Overingahem Dachery, Spicilegium (ed. nov.) 2, 793 (1122) richtig (1112), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Auw, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (27), Ouwa Q. 3 c. 29
Auwach* (RRi) HELD
Auwegem, 12. Jh., in dem Arrondissement Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, F1-48, F1-88 ALD (alt) Aldengem (2), F2-1483, Oudengem Lk. 126, Nr. 201 (1123), Nr. 228 (1140), Oudenghem Lk. 114 Nr. 235 (1145), 149, Nr. 253 (1156), 164 Nr. 287 (1163), 168, Nr. 355 (1186), Piot 3 66 (1185), Odengiem Lk. 168 (1164), Odengien Lk. Nr. 295 (1164), Odengem Piot3 353 (1177), s. hêm 8, as., st. N. (a), nhd. Heim, Heimat
Auwegem, 12. Jh., bei Mecheln, bei Antwerpen, F1-88 ALD (alt) Aldengem (3), F2-1483, Aldeghem Mir. 4, 20 (um 1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Auwegem, 10. Jh., bei Kruishautem in (der Provinz) Ostflandern, F1-269 AUL (PN) Aulingehem (1), Aulingehem Arch. 8 98 (967), Aldengem bzw. Handelinghem (10.-11. Jh.) Vlaminck, la Ménapie 1879 S. 169, Oudengem Lk. Nr. 201 (1123), 228 (1140), Oudenghem Lk. Nr. 235 (1145), 253 (1156), 287 (1163), 355 (1186), Odengien Lk. Nr. 295 (1164), s. Avelgem Provinz Westflandern, Aldengem, Handelingehim Vlaminck, la Ménapie 1879 S. 169 (10.-11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auweghem, 11. Jh., in Ostflandern, pag. Curtrac., F1-88 ALD (alt) Aldengem, Aldengem Piot pag. 47 (1019), (1030), Ondenghem Wauters 2 123 (1123) Original, Aldeghem Pottm. 9 12 (um 1150), Oudeghem Mir. 1 967 (1140), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Auwolfesstetin°, 9. Jh., Bitterauf Nr. 615 (836) s. Ohlstadt
Auxerre Burgund HELD
Auzing, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (3), Uzingen Oberösterreich. UB. 1 668 (um 1155), s. PN, Suffix inge
AV (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-290 Stammerklärung
AVA (Wasser bzw. Aue), 1. Jh., Wasser, Bach, Wasserland, Aue, F1-294ff. AVA (Wasser bzw. Aue) etwa 190 ON mit AVA (Wasser bzw. Aue) als Grundwort, schwer abgrenzbar zu aha, hoba, hofa und gawi sowie slaw. owo, s. Einingenowa (11. Jh.), Aharnowa (8. Jh.), Elhpachesoua (11. Jh.), Altinowa (8. Jh.), Asinowa, Apfelowa (8. Jh.), Arkenowa (12. Jh.), Arnoltisowa (11. Jh.), Arnulfo auga (8. Jh.), Erlowa, Ascawa (8. Jh.), Adenoua (10. Jh.), Autgausisoua (9. Jh.), Ornava (9. Jh.), Ostowa (8. Jh.), Austrauia 8. Jh.), Bachovia (10. Jh.), Patinowa (8. Jh.), Palgowa (9. Jh.), Parawa (8. Jh.), Belnowa (10. Jh.), Bennowe (11. Jh.), Bettowe (9. Jh.), Biberowa (11. Jh.), Birkenowa (8. Jh.), Buchowa (9. Jh.), Bunowe (11. Jh.), Brahowa (9. Jh.), Breittenowe (11. Jh.), Pramagunow (8. Jh.), Purchowa (10. Jh.), Bottenowa (8. Jh.), Talgulfowi, Darnau? (9. Jh.), Diebowe (11. Jh.), Donuwe (12. Jh.), Ebilsawa (11. Jh.), Ebinowa (11. Jh.), Einowa (9. Jh.), Elmanau (11. Jh.), Elnesowa (11. Jh.), Entawa, Etnow (11. Jh.), Felaowa (8. Jh.), Vischpachisowa (11. Jh.), Flachowa (11. Jh.), Uogitisawa (11. Jh.), Fuchowa (11. Jh.), Furuntawa (9. Jh.), Gangavia (3. Jh.), Gozesowa (9. Jh.), Geavia? (11. Jh.), Gerdauge (11. Jh.), Godenowa (8. Jh.), Grabenowa (8. Jh.), Grantowa (9. Jh.), Grasowa (8. Jh.), Gronowa (8. Jh.), Gundinesowe (11. Jh.), Guntherowa, Gusau (10. Jh.), Habechowa (11. Jh.), Haganowa (9. Jh.), Haninawa (8. Jh.), Harawa (9. Jh.), Herinesowa (9. Jh.), Hasunouwa (!) (11. Jh.), Hasilowe (11. Jh.), Hohenaugia (8. Jh.), Hellowa (9. Jh.), Hittenowa (10. Jh.), Hiloua (11. Jh.), Helphawa (8. Jh.), Hirsaugia (9. Jh.), Hirzowa (11. Jh.), Rabanisawa (8. Jh.), Holtawa (11. Jh.), Humenove (11. Jh.), Hurnowa (9. Jh.), Ibirinesowa (9. Jh.), Ilawa (7. Jh.), Illinawia (8. Jh.), Isanawa, Jezowa (11. Jh.), Jochowa, Judenowa (11. Jh.), Chanowa (11. Jh.), Camarawa, Campanava (10. Jh.), Kasenowa (8. Jh.), Chleninawa (9. Jh.), Chnonowa (11. Jh.), Clingenowa, Cramenauwe (11. Jh.), Criescenowe (11. Jh.), Leimowo (8. Jh.), Laimaugawilari (8. Jh.), Landau (11. Jh.), Langenowa (9. Jh.), Lithowa (11. Jh.), Lindaugia (8. Jh.), Lobodunowa (9. Jh.), Lohhensowe (10. Jh.), Lougawa (8. Jh.), Lostatawa (10. Jh.), Lustinoue (9. Jh.), Luziliunowa (8. Jh.), Malinowa (8. Jh.), Manneowa (11. Jh.), Marowa (11. Jh.), Morechenoua (10. Jh.), Mindilowa (11. Jh.), Minegoltesowa (11. Jh.), Mistelouwa (11. Jh.), Mochonowe (11. Jh.), Mordunowa (8. Jh.), Muccunava (9. Jh.), Mukkarouwe (11. Jh.), Molinauua? (8. Jh.), Munau (11. Jh.), Munichawa, Nassaue (11. Jh.), Neccrauvia (9. Jh.), Nigoltesowe (8. Jh.), Nittenouwa (11. Jh.), Nidikeltes auwa (8. Jh.), Nordonowa (8. Jh.), Pascamunauia, Pholesauwa (8. Jh.), Pienzenowa (10. Jh.), Reitinauwia (9. Jh.), Ramesowa (11. Jh.), Rotawa (11. Jh.), Rinowa (9. Jh.), Saldinawa, Salzowe (10. Jh.), Santowa (8. Jh.), Sazowa (9. Jh.), Scanowe (11. Jh.), Scaralowa (11. Jh.), Sconaowe (9. Jh.), Scefowa (9. Jh.), Secchosowa (9. Jh.), Senatesawa (8. Jh.), Sichowam (9. Jh.), Sintleozesavia (9. Jh.), Spredoe (11. Jh.), Skefowa (9. Jh.), Steinawa, Steinvortowa (8. Jh.), Stokarawe? (11. Jh.), Strechow? (11. Jh.), Suabowa (9. Jh.), Swarcenowa (11. Jh.), Tegarinawa (9. Jh.), Dachawa (8. Jh.), Tichunowa (10. Jh.), Thiotpoldesowa (9. Jh.), Tullouwe (11. Jh.), Durnawa (9. Jh.), Ubinavia (8. Jh.), Ulvinowa (8. Jh.), Urawa (11. Jh.), Wachowa (9. Jh.), Waldowe (8. Jh.), Waltmannisoua (9. Jh.), Wargesowe (9. Jh.), Warmanou (11. Jh.), Wellauue (9. Jh.), Vertowe (11. Jh.), Westowe (8. Jh.), Wituuavia (8. Jh.), Wilowa (9. Jh.), Welanao? (9. Jh.), Winidowa (8. Jh.), Wisuntawa (11. Jh.), Vosavia (!) (3. Jh.), Woppenoua (9. Jh.), Zaiove? (11. Jh.), Zuzenowe (11. Jh.), s. a. Ouin (Varianten Ouim, Oium, Omnium, Ozin) Jorn. c. 4 (um 550), Auha (Varianten Aucha, Houna, Aucta) Waag? Jorn. 17 (um 550), Ava (nahe des Dnjepr) Geogr. Rav. (um 700), F1-300 auch Owiperch, Ouviheim, Owilah, Awisteti hierher?
Avalos* (RF) HELD
Avarpi°“, 2. Jh., zwischen Pharodeinoi und Sueboi neben Teutones, F1-302 ### Avarpi°, Auarpoi Ptolemaeus (2. Jh.)
Avecappelle, 12. Jh., in Westflandern, F1-291 AV (PN) Avencappella (!), Hoop Nr. 39 (1199), s. PN, s. lat. capella, F., Kapelle
Avelgem, 12. Jh., in Westflandern, F2-1477, F1-4 AB° (PN) Avelinghem, Avelinghem Wauters 1 560 (1176), s. PN, s. hem, mnl., N., Heim, s. F1-292
Avelghem, 10. Jh., in Westflandern, pag. Tornacen., F1-12 AFFI (PN) Afflingehem (2), Lk. Nr. 54 (988), Nr. 93 (1007), Nr. 119 (1037), Aflingehem Oork. Nr. 65 (988), F2-1494 Aulingehem Arch. (967) gehört zu Avelgem Prov. Westflandern, s. F1-4, F1-12, F1-292, F2-1474, s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Avelghem, 12. Jh., in Westflandern, F1-292 AV (PN) Avelinghem, Avelghem Hoop Nr. 21 (1176), s. Mir. 1 967 (1140) und Afflingehem F1-12, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-1477 bzw. F1-4
Avelgowe, 9. Jh., ein Gau Bonn gegenüber im Siegkreis mit den noch heutigen Dörfern Augasse bzw. Auerlrath bzw. Auelbeck bzw. Oberauel bzw. Ober-Auel, bzw. Bergauel bzw. Berg-Auel und einem Wald Auelgarten, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Avelgowe, Avelgowe Lac. 1 Nr. 111 (970), Nr. 210 (1068), Aualgowe Be. Nr. 120 (882), Lac. 1 Nr. 126 (996), Aualgowe Be. Nr. 120 (882), Lac. 1 Nr. 126 (996), Auulgowi Lac. 1 Nr. 107 (966) u. ö. (Auelgoe, Aualgauensis pag., Auelgouue, Auelgǒe, Auelgawe bzw. Aualgauhinse), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Avelinghem, 12. Jh., unbestimmt nit Bezug zu Belgien, F1-4 AB° (PN) Avelinghem, Avelinghem Wauters 1 560 (1176), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Avelsheim, 11. Jh., bei Molheim, F1-292 AV (PN) Avelsheim°, Avelsheim Ww. ns. 6 210 (1050), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Avenberge“, 12. Jh., wüst bei Ochsenwerder bei Hamburg, F1-291 AV (PN) Avenberge, Abenberc Hasse (1142), (1195), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Avenches Konstanz, Murten HELD
Avendorf, 12. Jh., bei Lüneburg, F1-292 AV (PN) Aventhorp (2), F2-1494 Kühnel Abenthorp (1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Avendrup“, 11. Jh., wüst nördlich Handorfs bei Münster, Aldontharp Balzer Adel 480 (1022-1023) u. ö., Oendrup (1623), Auendrup (1780), s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altdorf“, fehlt F1-84f.
Avendshausen, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 37 Auenhusen UB. Saldern 1 S. 62, Nr. 142 (1286) Abschrift 19. Jh., s. PN Avo?, zu ava, germ., M., Mann, s. hūs, mnd., N., Haus
Avenhaus, 13. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 37 (curtem) Avenhus Westfäl. UB. 4, 1192, Nr. 1134a (1286), s. PN Avo, zu dem Personennamenstamm ABA, Mann, s. hūs, mnd., N., Haus, „Haus des Avo
Avenhövel, 11. Jh., bei Altahlen bei Beckum bzw. in der Bauerschaft Brockhausen nordwestlich Ahlens unmittelbar an der Werse bei Münster, F1-291 AV (PN) Auonhuuila, Auonhuuila Frek. (11. Jh.), ON Münster 45 Avonhuvila CTW 1 40 (11. Jh.) u. ö., s. PN Avo, s. *huvil, as., st. M., Hügel, „Avoshügel“
Avenstroth, 12. Jh., bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F1-301 AWI (Schaf) Avenstrot, Avenstrot Erh. 2 Nr. 333 (1165), Avenstrud Erh. 2 Nr. 342 (1169), Avenstroth Osnabrück. UB. (1135), s. *strōd?, as., st. F. (i), „Struth“, Sumpf, Gebüsch
Aventhorp“, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F1-292 AV (PN) Aventhorp (1), Aventhorp Hertel S. 7 (1160), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Avenwedde, 11. Jh., bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F1-303 AWI (Schaf) Owannide (!), Owanwide Hzbr. (1088), Ovenwide Erh. 2 Nr. 1185, Osnabrück. UB. (1196), as.
AVER (unerklärt bzw. trocken und warm?), 12. Jh., unerklärt, F1-299 Stammerklärung
Averboden, 12. Jh., bei Diest in (der Provinz) Brabant, F1-299 AVER (unerklärt bzw. trocken und warm?) Averbodo, Averbodensis Piot 2 Nr. 22 (1107), Averbodium Mir. 1 100 (1135), Averbodo Mir. 1 101 (um 1139) u. ö. (Everbodensis, Averbodensis, Auerbodiensis, Averbodiensis, Eurebode, Evrebode, Everbodio, Auerbodio, Averbodio, Haverbodio, Everbodensis), das Kloster wurde um 1130 auf Heideboden gegründet
Averdoigt, 11. Jh., südöstlich St. Pols in dem Département Pas de Calais, F1-300 AVER (unerklärt bzw. trocken und warm?) Haverdoeng F2-1495, (de) Haverdoeng Le Carpentier, Histoire de Cambray, Preuves 10 (1071), (de) Averdong ebenda 81 (1106), (de) Averdoin ebenda 19 (1145, 1149)
Averdung (oder Awig), 9. Jh., bei Drensteinfurt bei Münster bzw. bei Lüdinghausen, F1-4 ABAR (PN) Aberesdung, Aberesdung Kö. 31 (890), ON Münster 46 (in) Aberesdung Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. PN Abar bzw. Avar, , s. dung* 3, tung*?, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube, „Avarsdung“ bzw. „Avarshügel“
Averedessun“, 11. Jh., wüst Eversin bei Beverungen bei Höxter, F1-5 ABAR (PN) Averedessun, Averedessun Erh. Nr. 1179 (1078); s. PN, s. as. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Averhilteburchstal°“, 11. Jh., ein Bergname mit Bezug zu Bayern bzw. Auersthal in Niederösterreich?, F2-5 ABAR (PN) Averhilteburchstal°, Averhilteburchstal MB 29a 122 (1055), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. F1-636 BURG1 (Burg) Burghstallun (6a)
Averhoy, 13. Jh., zwischen der Leine und Auter kurz vor deren Zusammenfluss bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hanover, ON Hannover 25, (Constantinus de) Ouervie Calenb. UB 5 18 (1217) u. ö., s. ȫver (4), oͤver, oever, oyver, ōver, auver, mnd., M., N., Ufer, Uferstreifen, Begrenzung eines Gewässers, hœhe, hōhe, hō, mhd., st. F., Höhe, Anhöhe, „Uferhöhe“
Avermaet, 12. Jh., bei Zele in (der Provinz) Ostflandern, F1-300 AVER (unerklärt bzw. trocken und warm?) Auermate, Auermate Kö. 131 (um 1150), s. *mād?, as., st. F. (i), Matte (F.) (2), Wiese ?
Averoldeswende, 12. Jh., Molwerschwende östlich Harzgerodes bei Ballenstedt?, F1-5 ABAR (PN) Averoldeswende, Averoldeswende Abh. Nr. 244 (1136) Original, s. PN, s. *swenden, mnd., sw. V.: nhd. hinbringen vertreiben, verschwenden
Avezaat, 8. Jh., bei Tiel in (der Provinz) Gelderland, F1-291 AV (PN) Avensate, Avensate Sl. Nr. 41 (850), Auesaze MGd. 3 (1007) Original, NG. 3 30 Nr. 2 107 Avesact (709), Avesate (850), Avansata (12. Jh.), s. PN, s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner?
Avignon Burgund, Provence, Venaissin HELD
Aviones°“, 1. Jh., ein Volk in Jütland, F1-300 ### Aviones°, Aviones Tac. Germ. 40 (fast ohne Varianten), Chaviones Mamertin. paneg. Maximian. c. 5, s. Pfeiffers Germania 4 1859 S. 402, Frb. 385, Nordalbingische Studien 1 1858 S. 124, Herleitung von haf sehr unsicher
Avrout, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-300 AVER (unerklärt bzw. trocken und warm?) Averhout, Averhout Kurth 1 372 (1139), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Avulla* (Ht) Italien, Malaspina HELD
Awa, 8. Jh., unbestimmt wüst an der Bergstraße, F1-297 AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (5) Awa Laur. Nr. 1965 (791)
AWAL° (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?), 8. Jh., aul bzw. äul bzw. ohl bzw. öhl etwa von Trier bis Aachen, F1-300 Stammerklärung, s. Vogt, Die Namen auf -aval, Progr., Neuwied 8°, Jellinghaus, Westfälische Ortsnamen S. 107, Arndt, E. M., Wanderungen, 1844, S. 355 (zerklüftete Bergschlucht), Woeste, Wörterbuch 188 (fruchtbarer Strich der Feldmark), s. Arnold 2, 518, Müllenhoff, Altk. 2, 31
Awangen, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-441 ### Onewanhc, Onewanhc Hidber Nr. 1979 (1152), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
AWI (Schaf), 8. Jh., Schaf, F1-302 Stammerklärung
Awich“, 9. Jh., Ewijk und Slijk-Ewijk an der Waal in Gelderland, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Awich, Euuic Silec NG. 3 102 (855) s. Kö. 13 zu 850, Awich Sl. Nr. 184 (um 1088, 1076), Eevick Sloet 389 (1196), Awich Lac. Nr. 421 (1166), Ewecg Philippi D Nr. 281 (1188) (im Kirchspiel Rheden Gelderland, derselbe Name?)
Awinpah“, 10. Jh., durch Oberanbach und Mitteranbach und Unteranbach im Hausruckviertel fließender Bach in Oberösterreich, F1-290f. AV (PN) Auinpah (3), Awinpah R. Nr. 4 (776), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Axams, 10. Jh., südwestlich Innsbrucks, F2-455 ### Ouxuuenes, Ouxuuenes Redlich Nr. 2 S. 2 (um 955), (nach Schneller aus aquae juvenes, „Jungbrunnen“), Ouxuuenes (um 935-um 955) = Ouxumenes?, keltisch, *ouxama Höchstes, *Ouxam-enna „Ort mit höchster Lage“, s. Österreich 1 489
Axel, 8. Jh. in Zeeländisch-Flandern, pag. Flandrens., F1-63 ### Actolaum, Actolaum Laur. Nr. 3799 (8. Jh.), Axla Putte 112 (11. Jh.), Axele Mir. 1 958 (1108)
Axenberch“, 12. Jh., ein Wald mit Hüttung bei Goslar, F1-62 ### Axenberch, Axenberch Bode 1, 377, 351 (1199) Original, Axeberch Bode 1, 324, zu ndd. axe, Heischung, acsian, ae., V., fragen, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Axmeriscota“, 10. Jh., in (der Provinz) Holland, F1-62 ### Axmeriscota, Axmeriscota Oork. Nr. 33 (960), zu einem PN Agismar?, s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle
Axpoele, 12. Jh., bei Ruysselede in Westflandern, F1-62 ### Hacspola, Hacspola MG. Scr. 9 (1128)
Axstedt, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-60 ### Achenstede, Achenstede Lpb. Nr. 128 (1105) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Axtbach (M.) bzw. Beilerbach-Ems, 11. Jh., bei Beelen bei Warendorf, F1-60 AK (?) Acarse, Acarse Erh. Nr. 917 (um 1030), vgl. Lohmeyer in Herrigs Archiv 70 494, as.
Axthausen, 12. Jh.,(Gut) nordöstlich Oeldes bei Münster, ON Münster 46 Osthus WUB 2 Cod. 253 (1198) Abschrift u. ö., Haxthausen (1841), s. ôst? 1, as., st. M. (a?) (i?): nhd. Osten, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Osthaus“, s. Osthues bei Sendenhorst und Osthusen
Axun“, 11. Jh., wahrscheinlich nahe dem Chiemsee, F1-62 ### Axun, Axun MB. 2 445 (1077), unklar
Aygem, 11. Jh., in dem Arrondissement Alost in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bragbant, F1-17 AG° (PN)? Ainghem (2), Aingem Piot pag. 9 (1019), (1030), Aingem Mir. 4 116 (1147), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Aying, 8. Jh., bei München, F1-13 AG° (PN) Eginga (5), Agingen MB. 1, 36 (12. Jh.), Eiinga Bitterauf Nr. 139 (um 791), s. PN, Suffix inga
Aying, 8. Jh., bei Rosenheim, F1-836 ### Eunga°, Eunga Meichelbeck Nr. 104 (um 800), s. Fsp. 27, Suffix inga
Ayl, 11. Jh., bei Saarburg, F1-806 Eile F2-1525, Eile Be. Nr. 318 und Egela bei Görz, Mittelrhein. Regesten (1052), Müller 1, 60 denkt an aquale, nach Jellinghaus nicht Blutegelbach?
Ayrer zu Rosstal* (RRi) HELD
Aysing, 8. Jh., bei Rosenheim, F1-24 ### bzw. AGIS? Agasinga°, Agasinga MB. 6, 162 (1060), Agasinga Bitterauf Nr. 93 (778-783), Agusingas Meichelbeck Nr. 259 (9. Jh.), s. PN Agiso?, Suffix inga, nach F1-24 ist vielleicht Ehsingas damit sprachlich identisch
AZ (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-303 Stammerklärung
Azalundorpf“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Hersfeld, in pag. Friesenfeld, F1-306 AZ (PN) Azalundorpf, Azalundorpf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Ezzelendorf Graff 5 225, s. PN, s. Dob. 1 s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Azalunphurt°“, 11. Jh., im südwestlichen Bayern, F1-305 AZ (PN) Azalunphurt°, Azalunphurt P. 11 214 (Chr. Benedictobur.), Azalunwrt (!) P. 11 230 (Chron. Benedictobur.), s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Azalunwit“, 12. Jh., bei Benediktbeuern, F1-306 AZ (PN) Azalunwit, Azalunwit MB. 7 19 (um 1150)
Azcelenwisen“, 12. Jh., wüst bei Georgenthal bei Gotha, F1-306 AZ (PN) Azcelenwisen, Azcelenwisen Dob. 2 Nr. 835 (1189), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Azelinshube“, 12. Jh., bei Kloster Reichersberg, F1-305 AZ (PN) Azelinshube, AzelinshubeMB. 3 504 (um 1190), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Azenhus“, 11. Jh., bei Reichenau, F1-304 AZ (PN) Azenhus (1), Azenhus Dg. An. 60 (1075), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Azewijn, 9. Jh., bei Zeddam in (der Provinz) Gelderland, F1-207 ### Asun, Asuin bzw. Assuin Bondam 1 Nr. 18 (829), Asawon NG. 3 30 (1025), Asun (aqua) Mir. 2 1158 (1124), s. F1-266
Azewijn?, 10. Jh., bei Zeddam in (der Provinz) Gelderland, F1-266 AUD° (PN)? Otwines, Otwines bzw. Otmes Lac. 1 Nr. 127 (996), Otanes (1154), angeblich Azewijn, s. Asun F1-207
Azfeld, 10. Jh., bei Eilsbrunn bei Kelheim, F1-235 ### Atasfeld°, Atasfeld MB. 28a 241 (983), s. BG. 1 136, s. feld, ahd. (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Azmaning?, 8. Jh., (verderbt) bei Schärding in Oberösterreich?, F1-308 AZ (PN) Aznanu°, Aznanu Fr. 1, 423 (8. Jh.)
Azmannsdorf, 9. Jh., bei Weimar, F1-240 ATH (PN) Atamannesthorph°, Atamannesthorph Dr. Nr. 610 (874), Atamanesdorf Dr. tr. c. 38, 67, 190, Atamenestorf (!) Dr. tr. c. 46, Azzamanstorp (1123), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Azmannsdorf (Atzmannsdorf) Erfurt HELD
Aznanu F1-307 AZ (PN) Aznanu s. Asmaning?
Aznic, 11. Jh., Asling im Pustertal? (westlich Lienzs?), F1-308 AZ (PN) Aznic, Aznic mons Redlich 1 Nr. 68f. (um 1022), Aznich FA. 34 Nr. 61 (1170) Original, s. Aznik, slaw. Jasenik Eschenbach, Miklos. App. 2 Nr. 180, Eznich jetzt Asling im Pustertal, Staffler 2 2 451 (locus aznich), Ankershofen Kärnten 1851 (Hey, G.), s. Österreich 2 516
Azolvesvilre“, ?, in Ebersmünster, F1-308 AZ (PN) Azolfesvilre, Azolvesvilre Urkunden, nach Clauss S. 301 Artolvesheim, s. F1-206, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler; wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Azzendorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-304 AZ (PN) Azendorf (3), Azzendorf Jaksch Nr. 54 (um 1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Azzin“ bzw. Azin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-308 AZ (PN) Azzin vzw. Azin, Azzin bzw. Azin Württ. Geschichtsquellen 4 (1891) (1176), s. PN
Baach, 12. Jh., bei Münsingen, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (4), Bach P. 12 73 (Ortlieb. Zwifalt. Chron.), 98 (Bertholdi Zwifalt. Chron.), Bahc Wirt. UB. 4 Nr. 48 (1123), Bach Würt. (1188)
Baach (bei Zwiefalten) Zwiefalten HELD
Baad, 12. Jh., in der Oberpfalz, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (23), ceme bahe Beck2 S. 66 (1109)
Baad, 12. Jh., bei Forchheim F1-335 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (26), F2-1497 Cemepahe Ziegelhöfer 74 (1169)
Baaigem, 11. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-319 BAD2 (PN) Badingehem (1), Badingehem Lk. Nr. 113 (11. Jh.), Badinghem MGd. 4 (1036), Badengem Payen Liber trad. S. Petri Bland. 119 (1073), Lk. 158, Nr. 275 (1163), Badengem Piot S. 91 (1019), (1031), Lk. Nr. 275 (1163) u. ö. (Badenghem, Badegem, Badegem), Suffix, s. hem, as., N, Heim
Baak, 12. Jh., bei Linden bei Hattingen, F1-337 BAK2 (Rücken) Bak (1), Bak Kö. 212 (um 1150)
Baak, 12. Jh., bei Steenderen in (der Provinz) Gelderland, F1-339 BAK2 (Rücken) Bak (2), (de) Baco NG. 3 31 (1190), später (ten) Backe
Baak, 12. Jh., Schultenhof bei Osterwik bei Coesfeld, F1-339 BAK2 (Rücken) Bak (3), Baken (Akk.) Erh. 2 Nr. 448 (1184) Original
Baal, 12. Jh., bei Geldern?, F1-342 BAL (Scheiterhaufe) Bale, Bale Lac. 1 Nr. 341 (1140)
Baal oder Baarle, 9. Jh., bei Bemmel in Gelderland, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (4), Barla Laur. Nr. 107 (9. Jh.), Lk. Nr. 119 (1037), Barla maior et minor Sl. Nr. 122 (11. Jh.), Ricouart 9 (1122) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Baal mons, 12. Jh., Hügel von St. Winoksbergen in Französisch-Flandern, F1-342 BAL (Scheiterhaufe) Baalus, F2-1497 Baal mons Guérard, Cart. de St. Bertin 273 (zu 12. Jh.), s. Gruonoberg F1-1113, s. berg, as., M., Berg?
Baalborn, 8. Jh., bei Kaiserslautern in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Wormat., F1-395 BER1 (PN), Berenbrunnen Laur. Nr. 1108 (8. Jh.), Berenbrunne Laur. Nr. 1109 (8. Jh.), Berenbrunnen M. u. S. 1 213 (1191), PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Baar, 11. Jh., in (dem Kanton) Zug in der Schweiz, F1-368 ### Barra (2), Barra Studer 58 (933), nach Studer Jb. d. Vogesenklubs 2 96 vielleicht barrum, lat., N., fruchtbarer Boden?, Donb 45, rund 22000 Einwohner, 444 Meter über dem Meeresspiegel, älteste archäolog. Siedlungsspuren von etwa 3000 v. Chr., kelt. Höhensiedlung auf der tafelbergartigen Erhebung Baarburg nordöstlich des späteren Stadtkerns, frühmal. Gräberfelder des 7. Jh.s bei der Pfarrkirche Sankt Martin und an der Früebergstraße, Barra (1045), Barre (1178), Barro (vor 1227) Original, Baar (1596), s. *barr-, kelt., Sb., Spitze, Gipfel, Anhöhe, westlich hiervon mehrere *barr-Siedlungen
Baar* (LGt) s. a. Perahtoltispara
Baar* (LGt) Baden (MkGt), Fürstenberg, Schwäbischer Reichskreis, Schwarzach, Zähringen HELD
Baardegem, 12. Jh., bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-365 BARD2 (PN) Bardengien, Bardengien Affl. 283 (1189), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Baardwijk, 12. Jh., in Nordbrabant, F1-363 BARD1° Barduwich, Barduwich NG. 2 107 (1108), (1135), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, kaum zu dem Personennamen Bardo
Baarle-Hertog, 10. Jh., in (der Provinz) Antwerpen in Belgien (s. Baerle-Duc) und Baarle-Nassau in (der Provinz) Nordbrabant in den Niederlanden, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (8), Baerle Mir. 1 146 (992), Barle Envir. 3 262 (1129)
Baasem, 9. Jh., bei Schleiden, F1-369 BAS (PN) Bosenheim bei Alzey oder Baasem bei Schleiden, F2-1499 nicht Bosenheim bei Alzey (Buosinesheim F1-546), Basenheim Be. Nr. 108 (867) pag. Eiflinsis, Erzdiöz. Köln 4, 364 (1158), Basinheim Be. Nr. 452 (1125), Passanheim neben Pisuaim Lac. Arch. 2, 82f. (854) pag. Aroensia, hierher?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baasrode, 9. Jh., bei Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbant, F1-371 BASK (gut) Bascerothe, Bascerohte bzw. Baceroth Wauters 1 170 (822), Bacheroth Mir. 2 115 (1107), Baceroth Mir. 3 292 (899), 2 155? (1119) u. ö. (Barsrod, Bacarode, Bacerrot, Basceroda, Barsrod), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung, s. Wauters 2 290
BAB (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-307 Stammerklärung, s. a. p-
Babbenhausen (Babenhausen), 12. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 44 Bobbenhuson CTW 4 23 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Babbo?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Babboshaus“, s. Babenhausen
Babenberger* (Geschlecht) Bamberg (Hochstift), Bayern-Deggendorf, Bogen, Böhmen, Deggendorf, Formbach, Hessen, Horn, Krain, Lambach, Linz, Niederösterreich, Oberösterreich, Österreich, Otakare, Perg, Přemysliden, Regau, Saalfeld, Sankt Pölten, Schwaben (Hztm), Schweinfurt, Steiermark, Sulzbach (G), Traungau, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Wels-Lambach, Wien (RS), Wiener Neustadt, Wildenstein, Wilhering HELD
Babendal“, 11. Jh., wohl bei Lorch an dem Rhein unterhalb Bingens, F1-309 BAB (PN) Babendal, Babendal M. u. S. 1 Nr. 133 (1085), s. tal, mhd., N., Tal
Babendorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Ferstenik in (der) Krain, F1-310 BAB (PN)?, Bavonthorpa (3), nach F2-1495 nicht hierher, sondern zu slaw. Babin (Koblischke, J.), Babindorf Schumi Nr. 104 (1152)
Babenfeld“, 12. Jh., in (der) Krain, F1-309 BAB (PN)? Babenfeld, Babenfeld Krones 12. Jh., F2-1496 eher zu slowenisch baba, F., altes Weib, s. velt, mhd., N., Feld
Babenhausen, 12. Jh., bei Bielefeld, F1-309f. bzw. F1-311f. BAB (PN) Babinhusan (2), Bavenhusun Darpe 4 35 (12. Jh.) Original, Pavenhusen MGd. 2 im Jahre 974, Abschrift 18. Jh., nach ON Bielefeld 26 nicht hierher, s. ON Bielefeld 26 Bauenhusen (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Bavenhusen (Ende 12. Jh.), (in) Bavenhusen (13. Jh.) u. ö., s. PN Bavo (Lallname), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Bavo“
Babenhausen, 12. Jh., bei Minden, F1-309f. BAB (PN) Babinhusan (4), Bavenhusen Darpe 4 8 (1151) (gehört zu Babenhausen bei Bielefeld, Bobbenhuson Darpe 4 23 (12. Jh.) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Babbenhausen
Babenhausen, 13. Jh., nordöstlich Dieburgs beiderseits der Gersprenz in dem späteren Regierungsbezirk Darmstadt, Donb45, rund 16000 Einwohner, Ort wohl spätestens in dem 8./9. Jh. von Franken gegründet, Babenhusen (Anfang 13. Jh.) Abschrift 1211, 1236 Gut der Herren von Münzenberg, 1255 an die Herren von Hanau, Babinhusin (1278) Original, 1295 Stadtrecht, Babinhusen (1357) Original, 1458 an Hanau-Lichtenberg, 1771 an Hessen-Kassel, 1807 unter Verwaltung Frankreichs, 1810 an Hessen-Darmstadt, 1918 Hessen, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen 1971/1972 um 5 Gemeinden vergrößert, s. PN Babo (Lallname), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „bei den Häusern des Babo“
Babenhausen, 13. Jh., Markt und VG in dem Unterallgäu in dem mittleren Günztal, Donb45 rund 11000 Einwohner, Schwaben bzw. Bayern, Babinhusin (1237), spätmittelalterliche Kleinherrschaft, Baubenhusen (1339 bzw. 1350 bzw. 1408), Babenhausen (1457), 1538/1539 an die Fugger, 1803 Reichsfürstentum, 1806 Bayern, s. PN Babo bzw. Bābo, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Babenhausen* (im Unterallgäu) (Ht, RFtm, RRi) Fugger, Fugger-Babenhausen( und Boos), Reichau HELD
Babenhausen (in Hessen) Frankfurt (am Main), Hanau, Hanau-Münzenberg, Münzenberg HELD
Babenried, 12. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F1-310 BAB (PN) Pabenrieth, Pabenrieth MB. 9 410 (um 1147),s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Babilonienbroek, 12. Jh., bei Heusden in Nordbrabant, F1-311 ### Babilonia, Babilonia Piot2 Nr. 33 (1131) Original, s. NG. 2, 107, auch Aalburg in Nordbrabant soll so geheißen haben, ferner heißt eine sächsische Volksburg im Kreis Lübbecke Babilonie (F.), s. Nordrhein-Westfalen 40, s. brōk? (1), as., M., Sumpf, Sumpfland, Moorland, Bruch (M.) (2)
Babinesheim?, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-309 BAB (PN) Babinheim (4), Babinheim MB. 3 4 (um 1090), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Babinheim, 9. Jh., in den Niederlanden, F 309 BAB (PN) Babinheim (5), Babinheim Laur. Nr. 112 (891), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. MG 206 unbekannt
Babinhusan“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-309f., BAB (PN) Babinhusan (1), Babinhusan Bayr. Ac. 14 90 (um 1125), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Babinwilare, 12. Jh., wüst bei Ettlingen, F1-310f. BAB (PN) Bebonouillare (2), Babinwilare Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. wiler, mhd., M., N., Weiler, Gehöft, Dorf
Bablide“, 11. Jh., Pfiffel bei Allstedt und Mönchpfiffel bei Apolda, F2-459 ### Bablide, Bablide Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Pefelde Dob. 2 Nr. 440 (1171), Peflede bzw. Peffelde (13. Jh.), s. Grs.9
Babonen* (Geschlecht) Abensberg, Leuchtenberg, Regensburg (freie RS) HELD
Babrisdorf“, 11. Jh., unbestimmt bei Weißenfels, F1-311 ### Babrisdorf, Babrisdorf Dob. 1 Nr. 1049 (1109), nach F1-311 Bestimmungswort wohl slawisch, s. dorf, ahd., N., Dorf
Babstadt Gemmingen HELD
Bac, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (8), Bac FA. 34 Nr. 2 (um 1170) Original
Bac s. Waag (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Donau, F1-334f. Bac (10)
Baccarat Metz HELD
Bacceningahem“, 9. Jh., nach Piot S. 40 Beekeningen bei Avelgem in Westflandern oder Bekkelinge in der Gemeinde Bachte-Maria-Leerne bei Deinze in (der Provinz) Ostflandern Fayen Lib. Trad. S. Petri Bland. 24, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacceningahem, Bacceningahem Lk. Nr. 6 (um 814) (prope fluvium Scalde), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Heimat
Bacchenrod“, 11. Jh., wüst an der Ilse bei Ilsenburg nördlich des Brockens, F1-324 BAG° (PN) Bacchenrod, Bacchenrod Anh. Nr. 101 (1018), s. PN, s. Delius, Wernigeroder Wochenblatt 1812 Stück 5, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung’
Baccum, 10. Jh., bei Lingen, F1-340 BAK2 (Rücken) Bachem (2), Bacheim Osnabrück. UB. (1100), (1150), (1190), Baccamun (das zweite a altfriesisch) Osnabrück. UB. (um 1000), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, ton Baken (1449)
Bacenhem, 12. Jh., unbestimmt in Belgien, F1-340 BAK2 (Rücken) Bachem (5), Bacenhem Grdg. 206 (1134), Bachheim Kö. 253 (1150) unbestimmt, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bacenis°“, 1. Jh. v. Chr., ein Bergname (Harz?), F1-342 ### Bacenis, Bacenis Caesar De bello Gallico 6 10, Z. S. 11, nach Grimm Gramm. 1 1 124 Boconia, nach Glück S. 57 zu an. bak, ae. bac, Rücken (M.)
Bacewilare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-380 BAZ (PN) Bacewilare, Bacewilare Wirt. UB. 2 383 (1164) Abschrift, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
bach, schon früh bezeugt bzw. germanisch, meist M., aber in bestimmten Gebieten F., Donb45, s. germ. *baki, *bakiz, st. M. (i), Bach; idg. *bʰog, Sb., fließendes Wasser, Bach, Pokorny 161, EWAhd 1, 427, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf; bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach; anfrk. beke, jünger als aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss; aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Strom, Bach, Wasserlauf; ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, das typische Flussnamengrundwort, das gegenüber den beke/bach-Namen der nächstälteren Schicht angehört, gesamtdeutsch, noch produktiv
Bach, 15. Jh.?, im oberen Lechtal im Außerfern, Am Pach (1427) (Alperschonbach), bis 1854 Stockach, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bach, 9. Jh., bei Schwarzeneck südöstlich Berns, pag. Arg., F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (6), F1-334f. Bach Schpf. Nr. 122 (891), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bäch, 10. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (5), Bachiu K. Nr. 188 (973), MGd. 3 (1018) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bach (oder Pach), 10. Jh., bei Krantsberg (!) nordwestlich Freisings, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (8), Pahha Meichelbeck Nr. 1070 (10. Jh.), Pacha Meichelbeck Nr. 1225 (11. Jh.), Nr. 1266 (11. Jh.), MB. 9 373 (um 1090), Pahhe Meichelbeck Nr. 793 (9. Jh.), Nr. 798 (9. Jh.), Nr. 912 (10. Jh.) u. ö. (Pachin), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bach an der Isen, 10. Jh., bei Mühldorf, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (9), (ad) Pache J. S. 144 (10. Jh.), s. K. St., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bach bei Tigring, 12. Jh., bei Klagenfurt, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (15), Bach Schroll S. 96 (1192), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bach bei Sankt Urban, 12. Jh., bei Feldkirchen, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (16), Bach Schroll S. 95 (1192), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bach, 12. Jh., bei Elsenz in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-394 BER1 (PN) Berenbach (5), Berenbach Krieger (1137), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Berenbach
Bach s. Langenbach
Bach* (RRi) HELD
Bach (zu Erbach im Alb-Donau-Kreis) Schenk von Castell HELD
Bach (zu Bühl) Niefern HELD
Bacharach, 9. Jh. an dem Rhein bei Sankt Goar, F1-342 ### Baccharaca, Baccharaca Lac. 1 S. 251 (1094), (in) Bachercho Lac. 1 Nr. 153 (1019), Naucravia (verderbt) H. Nr. 109 (871) (vgl. auch Neckarauwa) u. ö. (Bachrecha, Bacharacha, Bacheracher), s. Rheinland-Pfalz 18, nach Marjan 2, 9 und 3 vordeutsch „Baldrianfeld“?
Bacharach* (Residenz) Pfalz HELD
Bacharat* (RRi) HELD
Bachelberg, 11. Jh., wüst mit Bezug zu Bayern, pag. Isinincg., F1-349 BALD2 (PN) Baldacharesperc°, Paldacharesperc MB. 28a 435 (1011), s. Oesterreicher Neue Beiträge Heft 4 1824 S. 20, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bachelerot“, 12. Jh. unbestimmt bei La Bassée in dem Département du Nord, F1-372 ### Bachelerot, Bachelerot Duvivier 1 170 (1125) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bachem, 8. Jh.?, Oberbachem und Niederbachem bei Bonn und Bachem bei Köln, pag. Julicen. und pag. Bunnens., F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (1), Bacheim Lac. 1 Nr. 10 (798), Be. Nr. 105f. (866), Bahheim Be. Nr. 104 (865), Nr. 120 (882), Bacheim Joerres Nr. 22 (um 1180), Bacheym Lac. 1 Nr. 499 (1185), Be. 2, 88 (1187), Bahcheim Erzd. Köln 6 (893), Donb659, Bacheim (798) Abschrift 10. Jh.), Bacheym (893), 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, s.Nordrhein-Westfalen 40 bzw. 562 bzw. 574, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach , s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bächen, 12. Jh., bei Überlingen, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachovia (2), Bachiwe Krieger (um 1191)
Bachenau, 8. Jh., bei Neckarsulm, pag. Neckarg., F1-342 BAKI (PN) bzw. BAKO Baccherheim, Baccherheim Laur. Nr. 2426 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bachenau* (RDorf) HELD
Bachenbrook, 12. Jh., bei Steinkirchen bei Jork, F1-325 ### Bachtenbroke, Bachtenbroke Plettke S. 467 (1150), F2-1496 s. nl. beachten, ndd. achter, Präp., hinter, s. brōk, as., M., Sumpf, Sumpfland, Moorland, Bruch (M.) (2)
Bachenhausen, 9. Jh., bei Freising, F1-325 ### Peihhinhusir, Peihhinhusen Bitterauf Nr. 219 (um 807), Peihinhusun Bitterauf Nr. 531 (826), Peichinhusa MB. 6 163 (um 1060), Peihhinhusa Meichelbeck Nr. 1053 (10. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bachenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Aachen, F1-324 BAG° (PN) Bachenheim, Bachenheim Quix Nr. 97 (1134) Original, s. PN, s. heim, mhd., N., Heim
Bachenstein Döttingen HELD
Bacherendorf°“, 11. Jh., wohl bei Köln?, F1-342 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacherendorp°, Bacherendorp Lac. 1 Nr. 189 (1054), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Bachern, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (12), Pacche MB. 22 189 (1177), Steichele 2 432 (1120)
Bachern (Oberbachern bzw. Niederbachern bzw. Hohenpachern bzw. Kleinpachern), 8. Jh., bei Dachau bzw. bei Vetting bei Freising, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pacharum°, Pacharum Meichelbeck Nr. 1009 (10. Jh.), Pacharun Meichelbeck Nr. 676 (852), Nr. 984 (9. Jh.), Pahhara Bitterauf Nr. 19 (763), Nr. 493 (823) u. ö. (Pahchara, Pachara, Pacharn, Baccharn, Pacharn, Pacharen)
Bachern, 12. Jh., bei Inning in Oberbayern, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pacharum°, Pacharn Oberbayr. Arch. 24 S. 85 (12. Jh.)
Bachern s. Kleinbachern bei Freising s. Nidaranpahha“, 11. Jh., bei Freising, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidaranpahha (1)
Bachfeld, 10. Jh., bei Sonneberg in (dem früheren Herzogtum) Meiningen F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bahfelden, Bahfeldono (marca) Dr. Nr. 675 (929), Bachfeld Dob. 1 Nr. 994 (um 1100), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Bachgouwe* (Bachgau) HELD
Bachham, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (2), Pahheim MB. 28 s. 435 (1011), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bachham, 10. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (4), Pahheim J. Nr. 196 (um 970), s. K. St., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bachhaupten, 11. Jh., bei Ostrach in (dem früheren Fürstentum) Sigmaringen, F1-337 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachoubiton, Bachoubiton ZGO 1 201 (1086), Wirt. UB. 2 Nr. 437 (1183), s. houbet, mhd., st. N., Haupt
Bachhausen, 11. Jh., mit Bezug zu Bayern, pag. Isinincg., F1-337 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahhusun (1), Pahhusun MB. 28a 435 (1011), Bachausen (!) MB. 13 331 (1070), Pahhusen Oberbayr. Archiv 2 Nr. 72 (12. Jh.), Pacchenhusen MB. 9 394 (um 1147) hierher?, s. Oesterreicher Neue Beiträge Heft 4 1824 S. 20, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bachheide s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433
Bachheim, 9. Jh., bei Donaueschingen, pag. Perctoltespara, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (5), Phacheim (h über der Zeile nachgetragen) Sankt Gallen Nr. 376 (838), Bacheim Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1173), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bachheim s. a. Bacenhem, 12. Jh., unbestimmt in Belgien, F1-340 BAK2 (Rücken) Bachem (5), Bacenhem Grdg. 206 (1134), Bachheim Kö. 253 (1150) unbestimmt
Bachheim, 12. Jh., unbestimmt, F1-340 BAK2 (Rücken) Bachheim, Bachheim Kö. 253 (1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bachheim Schellenberg HELD
Bachinaha°“, 10. Jh., ein Flussname nahe der Enns in Oberösterreich, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachinaha°, Bachinaha Oberösterreich. UB. 2 49 (903), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bächingen (Oberbächingen und Unterbächingen), 8. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-320 BAD2 (PN) Betchingen°, Betchingen Laur. Nr. 3460 (8. Jh.), s. PN, s. Bayern 543, Suffix inge
Bächingen, 8. Jh., bei Volkertshausen bei Stockach, F1-324 BAG° (PN) Pachinchova (1), Pachinchova K. Nr. 5 (um 758), s. PN, Suffix inge?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Bächingen s. Unterbächingen
Bächingen* (RRi, Ht) Hohenheim, Stein (zum Rechtenstein), Westernach HELD
Bächlingen, 12. Jh., bei Gerabronn, F1-324 BAG° (PN) Bachilingin (1), Bachilingen P. 12 100 (Ortlieb. Zwifalt. chr.), Bachilingin P. Scr. 10 (1852) 55 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 34, s. Suffix inge
Bächlingen Langenburg HELD
Bachliten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg?, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachliten, Bachliten Ussermann Nr. 425 (1157), s. *hlīth?, as., st. M. (a?), Anhöhe, Abhang
Bachra, 12. Jh., bei Cölleda bei Eckartsberga (J.), F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pacharum°, Bachere Dob. 2 Nr. 152 (1157)
Bachschwölln, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachswelle, Bachswelle Oberösterreich. UB. 1 679 (um 1170), s. swelle (1), mhd., st. F., sw. F., Schwelle
Bachsdorf, 12. Jh., bei Leibnitz bei Wildon in der Steiermark, F1-369 BARSKALK (Barschalk) Parscalchisdorf, Parscalchisdorf Zahn (um 1126), Parscalchesdorf MB. 4 518 (um 1126), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bachstedt, 10. Jh., bei Weimar, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach)? Bachastat, Bachastat Dr. tr. c. 8 28, Backastat Dr. tr. c. 34, Bacstete Gud. 1 195 (1149) u. ö. (Backesteti, Bacsteden, Bacstede), nach Werneburg nicht zu bach, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz?, stedi, stadi, stidi, as., st. F., Stätte, Stelle, Ort, Platz?
Bachstein* (RRi) HELD
Bachtalmühle, 9. Jh., bei Bonndorf, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachital, Bachital Ng. Nr. 209 (821), s. tal, ahd., N., Tal
Bachte-Maria-Leerne s. Leerne (Bachte-Maria-Leerne bzw. Sint-Martens-Leerne), 12. Jh., an der Leie in dem Arrondissement Gent in (der Provinz) Ostflandern, F2-49 LEDE (Leitung) (de) Lederna (2)
Bachtrup, 11. Jh., Höfe in Capelle bei Lüdinghausen, F2-474 PARO (PN) Parincthorp, Paringthorp Erh. 1 103b Nr. 918 (1022), Perricthorpe Kö. 209 (1150), Penctorpe Philippi-D. Nr. 325 (1188), Suffix Philippi-D. Nr. 325 (1188), s. Tibus S. 648, s. PN, Suffix?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, (zu einer anlautschärfenden Variante eines Kurzpersonennamens wie Bero?)
Bachtrup, 14. Jh., östlich Capelles bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 42 (mansum dictum) Bactenberg Urb. Werden 1 397 Z. 24 u. ö., Bachtendorp (1585), s. bachten (1), beachten, bīachten, mnd., Adv., hinten, hinter, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Hintermberg“ bzw. hinter dem Berg, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Bachum, 10. Jh., bei Neheim bei Arnsberg, F1-340 BAK2 (Rücken) Bachem (4), Bachem Sb. 1 Nr. 93 (1174), s. ON Hochsauerlandkreis 47 (uilla) Bachem (10. Jh.)?, (in) Bakhem (11. Jh.), Bachem (1174) u. ö., s. bak* 7, as., st. N. (a)?, Rücken (M.), hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Heim auf dem Bergrücken“
Bachzimmern, 12. Jh., bei Donaueschingen, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (11), Cinbren Heilig 67 (1185)
Bachzimmern, 11. Jh., bei Villingen, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (18), Cimberen ZGO 9 201 (1085)
Backenhusen“, 13. Jh., wüst östlich Reyershausen bei Göttingen, ON Göttingen 33, Backenhosen UB Plesse 297? (1284), s. PN Bakko bzw. Bako, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bakkoshaus“
Backenrode s. Marienrode F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Backenrode
Backenstedt, 16. Jh., wüst nordöstlich Reileifzens oder östlich der Weser gegenüber Grave bei Holzminden, s. ON Holzminden 33 (dorp to) Backenstede Homburger Lehen 1 Bl. 1b (1502), s. PN Bakko, zu bag, as., M., Streit, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, wohl falsch verhochdeutscht
Backensteti s. Bakkansteten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bakkansteten, Backensteti Schannat Würzb. Trad. Nr. 2 (1135), s. PN
Backleben, 12. Jh., bei Kölleda bei Eckartsberga bei Sömmerda, F1-324 BAG° (PN) Bacheleibun, Bacheleibun Dob. 2 Nr. 204 (1159), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Backlreut, 11. Jh., bei Rottenburg, F1-320 BAD2 (PN) Patichinriuti (1), Patichinriuti Ebersberg 1 124 (um 1075), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Backmeister* (RRi) HELD
Backnang, 12. Jh., in Württemberg, F1-324 BAG° (PN) Baggenanc, Baggenach Wirt. UB. 2 Nr. 370 (1160) Abschrift 16. Jh., Baggenanc Würt. 77 (12. Jh.), s. PN Bacco, s. Baden-Württemberg 34, Baccananc (1067), Gut der Hessonen, durch Heirat 1111 an Markgrafen von Baden, 1230 Stadtrecht erwähnt, Donb45, große Kreisstadt 1956 und VVG nordöstlich Stuttgarts und nordnordöstlich Waiblingens, rund 78000 Einwohner, hochmittelalterliche Ausbausiedlung in einer Schleife der Murr mit einer Burg bei ser späteren Stiftskirche als Kern, (Hesso de) Baccananc (1067) Original, (in villa) Backnang (1116) Abschrift 16. Jh., Baggenanc (1134) Original, Backnang (1245) Abschrift 15. Jh. Ersterwähnung als Stadt, vor 1324 an Württemberg, Backana (1504), 1806 Oberamtsstadt, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue, „Wang des Bacco“
Backnang Baden (MkGt), Württemberg HELD
Bacwalde s. Bouchout, 8. Jh., unbestimmt (nach Krg. (!) Bouchout bei Antwerpen), F1-340 BAK2 (Rücken) Bacwalde°?
Bad Grund s. Grund
Bad Kissingen s. Kissingen
Bad Königshofen s. Königshofen an der fränkischen Saale
Bad Langensalza s. Langensalza nördlich Gothas
Bad Lauterberg s. Lauterberg in dem Harz
Bad Mergentheim s. Mergentheim bei Rothenburg
Bad Reichenhall s. Reichenhall bei Salzburg
Bad Sachsa s. Sachsa
Bad Salzgitter s. Salzgitter
Bad Salzig bei Boppard bei Sankt Goar s. Salzig
Bad Salzuflen bzw. Bad Salzuffeln s. Salzuflen
Bad Salzungen s. Salzungen an der Werra
Bad Segeberg s. Segeberg in Schleswig-Holstein
Bad Waldsee s. Waldsee
BAD1° (Einbettung?), 9. Jh., tiefe Lage, Einbettung, vielleicht teilweise vermischt mit Bote (M.). F1-312 Stammerklärung, nach F2-1495 gibt es bei Bodenbach keinen Fluss Bode, der Stadtname B. ist nach Koblischke, J. aus dem tschechischen Namen Podmok gebildet
BAD2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-314 Stammerklärung
Badachenroth“, 10. Jh., wüst bzw. Flur bei Wadrill bei Merzig, F1-320 BAD2 (PN) Badachenroth“, F2-1496 Badachanroth, Badachenroth Be. 2 Nachtr. 10 (10.-12. Jh.) bzw. Patichinriuti Be. 2, 332 (10. Jh.), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Badachtal°, 11. Jh., vielleicht Bachtel bei Hinwil in (dem Kanton) Zürich?, F1-312 BAD1° (Eibettung?) Badachtal°, Badachtal° s. Meyer 154 (1096) Urkunde, ungewiss, s. tal, mhd., N., Tal
Badacum°“, 2. Jh., bei Seebrück an der Nordspitze des Chiemsees bei Traunstein, F1-376 BATH (Bad)? Badacum, Bodacum Ptolemaeus, Bedajum Itin. Antonin., Tab. Peut.
Badanachgau, 8. Jh., südlich Würzburgs, F1-313 ### Badanagaui°, Badanagaui MB. 28a 32 (837), Badanachgaowi Sck. 2 128 (820) (MB. 28a 13 falsch Badanachgicowi), Badanacgewi MB. 28a 161 (923), Badanahgewi MB. 28a 98 (889), Padanahgewi Rth. 3 40 (779) u. ö. (Padiniggowe, Padanichowe, Baddenagaugia, Badengowe, Badnegewe, Badanahgowono), (nach F1-313) nach Dietz, De nonnullis Franconiae pagis 1799 S. 49 nach einem unbenannten Bach, der bei Ochsenfurt in den Main fließt?
Badanachgau* HELD
Badanahgouwe s. Badanachgau HELD
Badbergen, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-312f. ### Badberch (3), Batbergh Philippi-D. Nr. 144 (1888! = 1188?), Padberge Osn. UB. 1 (1175), nach F1-312f. vielleicht von Hünenbetten?
Baddeckenstedt, 12. Jh., bei Marienburg bzw. bei Wolfenbüttel, F1-320 BAD2 (PN) Batikansteten, Batikansteten Dob. 1 Nr. 1041 (1108) Original, Bathekenstede Bode 323 (1181) Original, s. PN Baduko bzw. Badiko, s. stedi, as., F., Stätte, Stelle, Ort, Platz, Donb46, Gemeinde und Samtgemeinde an der Innerste bei Wolfenbüttel, rund 11000 Einwohner, Batikansteten (1109) Original eines mittelhochdeutschen Schreibers, Haupthof der Burg Wohldenberg, Badekenstete (1174-1195), 1275 Gut des Hochstifts Hildesheim, 1523 an Welfen, Baddekenstedt (um 1616), 1643 an Hochstift Hildesheim, 1813 an Kurfürstentum Hannover bzw. 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, ON Wolfenbüttel 78, Badikansteten UB Goslar 1197 (1109) u. ö., „Badukosstätte“
Baddinghagen, 12. Jh., bei Sange bei Olpe, F1-316 BAD2 (PN) Baddenhagen, Baddenhagen Kö. 286 (12. Jh.), s. PN, s. hagan, as., st. M., Hagen
Baddonviler“, ?, bei Toul, F1-319 BAD2 (PN) Baddonviler (2), Baddonviler P. 10, 642 (Gesta episc. Tull.), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Bade (Forstort Bade), 9. Jh., bei Brenkhausen bei Höxter, F1-376 BATH (Bad) Bathedi, Bathedi Wg. tr. C. 356, s. Dürre 32, Suffix?, as.
Badeborn, 10. Jh., bei Ballenstedt, F1-383 ### Bedeburn (1)(heidnischer Gebetsborn), Bedeburn Sch. S. 73 (961), Bedeburne Sch. S. 77 (964), Pedabrunno Rm. Nr. 543 (1053), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Badekoten“, 12. Jh., (nach F2-1495) bei Helmstedt an dem Butterberge, F1-314 ### Badekofen (!) (wüst bei Vorsfelde), Badekoten Kö. 173 (um 1160), F2-1495 noch als Flur Backoht bekannt, s. Andree2, S. 87
Badelachen, 8. Jh., bei Vacha bei Dermbach, F1-376 BATH (Bad) Badalacha°, Badalacha Dob. 1 Nr. 55 (786) Abschrift, s. lahha* (1) 5, lacha, ahd., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Wassergraben, Sumpf
Badeleben, 10. Jh., bei Neuhaldensleben mit wüstem Ostbadeleben, pag. Nordthuring., F1-318 BAD2 (PN) Badenleve, Badenleve Janicke Nr. 67 (1022), Badaleuon Janicke Nr. 69 (1022), Badalofon Kö. 95 (11. Jh.) u. ö. (Badenlove, Baddenlove, Batdenleve, Baddenlive, Baddenlove), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Badelghem, 11. Jh.?, Balegem in (der Provinz) Ostflandern oder Badelengem bei Le Carpentier?, F1-321 BAD2 (PN) Baeleghem, Baeleghem Mir. 4, 20 (1150), Badelghem (1281), F2-1496 Badelengem Hist. de Cambray Preuves 13 (1095), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Badelingerode” bzw. Badeliggeroth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim bzw. bei Großflöthe (Groß Flöthe) beiwolfwenbüttel, F1-321 BAD2 (PN) Badeliggeroth, Badeliggeroth Janicke Nr. 384 (1178) Original, ON Wolfenbüttel 79, Badeliggeroth UB Hochstift Hildesheim 1 367 (1178) Fälschung 12. Jh., einziger Beleg, s. PN Badilo bzw. Badil bzw. Badulo bzw. Badul, Suffix ing?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Badilosleuterodung“
Badelmessen“, 12. Jh., wüst bei Benstorf bei Hameln, F1-322 BAD2 (PN) Badelmessen, Badelmessen Janicke Nr. 434 (1184), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Badem, 9. Jh., bei Bitburg in der Eifel bei Trier, F1-316f. BAD2 (PN) Badenheim (5), Badenheym Be. Nr. 135 (893), Badeneheim Be. 488 (1136), Badenheim Be. 406 (1103), s. PN s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baden, 9. Jh., bei Rastatt, pag. Ufgouue, F1-376 BATH (Bad) Badon (1), Badon Qu. 3 a 3 (987), Baden Dg. A. Nr. 33 (994), A. Nr. 58 (1073), AA. 6, 280 (11. Jh.), ?F2-1499 (zu F1-376 Baden1) (de) Bathen Erh. 2 Nr. 259 (1147), Badacum ist vordeutsch
Baden, 4. Jh., südlich Wiens, F1-378 BATH (Bad) Badon (2), F1-376 BATH (Bad) Badon (2), Padun Bitterauf Nr. 898 (869), Baduon MB. 29a 230 (1112), Paden FA. 4 Nr. 236 (1142), s. Österreich 1 207, Donb46, Bezirkshauptstadt, rund 25000 Einwohner, seit röm. Zeit wegen warmer Schwefelquellen Heilbad, Aquae (4. Jh.) Itin. Anton., (palatium ad) Padun (869), (in loco qui lingua nostra dicitur) Baden (latine vero Balneum) (nach 1156), 1480 Stadt, 1713 Pest, 1714 Brand, 1812 Brand, Niederösterreich
Baden, 11. Jh., bei Achim, F1-494 BOD2 (?) Botegun, Botegun P. 9 322 (Adam Bremensis), ? Bovengum P. 13 114 (Vita Meinwerci episcopi), Bodegen Plettke S. 425 (1186), as.
Baden, 2./3. Jh., Stadt an der Limmat, Donb46, rund 17000 Einwohner, in röm. Zeit Badeort des Lagers Vindonissa/Windisch mit Heilbad, vik(anis) Aquensib(us) (2./3. Jh.) Original, um 1000 Befestigung des Schlosses Stein, (de) Badin 1040 (Abschrift 16. Jh.), (de) Bathen (1130), 1273 an Habsburg, um 1297 Stadtrecht, 1415-1798 mit alten Rechten unter der Herrschaft der Eidgenossen mit jährlicher Tagsatzung zur Rechnungslegung ab 1424, 1714 Tagungsort des Friedens nach dem spanischen Erbfolgekrieg, Aargau, Schweiz, „bei den Bädern“, s. Zehnder Gemeindenamen Aargau
Baden* (Gt, MkGt, GroßHztm) Aach, Adelsheim, Adelsreut (Adelsreuth), Allerheiligen, Allmut bzw. Almut, Altensteig, Amorbach, Baar, Baden-Baden, Baden-Durlach, Baden-Württemberg, Badenweiler, Basel (FBtm, Hochstift), Bauerbach, Bayern, Beinheim, Bellheim, Berlichingen, Beroldingen, Bettendorf, Bettmaringen, Biberach, Binningen, (Bischofsheim), Blumberg, Blumenfeld, Bödigheim, Bodman, Bohlingen, Bonndorf, Buol (Boul), Breisach, Breisgau, Bretten, Bronnbach, Burkheim, Dagsburg, Deuring, Deutscher Bund, Diersburg, Dilsberg, Durlach, Eberbach (RS), Eberstein, Ebringen, Edelfingen, Elsass-Lothringen, Elsenz, Emmendingen, Engen, Enzberg, Eppingen, Ettenheim, Ettenheimmünster, Flehingen, Frauenalb, Freiburg (G), Freudenberg, Fürstenberg, Gailingen, Geisingen, Gemmingen, Gengenbach (RAbtei), Gengenbach (RS), Geroldseck, Grafenhausen, Gräfenstein, Hachberg, Hanau-Lichtenberg, Hardheim, Harmersbach, Haslach (Ht), Hauenstein, Hausen, Hegau (LGt), Heidelsheim, Heiligenberg, Heinsheim, Heitersheim, Helmstadt, Herdwangen, Herrenalb, Hesperingen, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hewen, Hilzingen, Hochberg, Hochburg, Hoffenheim, Hohenbodman, Holdermann zu Holderstein, Hoppetenzell, Hornberg, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen, Ittendorf, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Kastelberg, Katzental, Kehl, Kinzigtal, (Kirnberg,) Klettgau, Königsbach, Konstanz (Hochstift), Konstanz (RVS), Konzenberg, Kraichgau, Kranzenau, Krautheim, Krenkingen, Kreuznach, Kurfürstenkollegium, Kürnberg, Lahr, Lahr-Mahlberg, Laufenburg, Lauffen, Leiningen, Leiningen-Billigheim, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Leiningen-Neudenau, Lenzburg, Lenzkirch, Leyen, Lichtenau (Bg), Lichteneck, Lichtental, Liebburg, Liebenfels, Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lupfen, Mägdeberg, Mahlberg, Mainau, Mannheim, Martinstein, Mengen, Menzingen, Meßkirch, Modena, Modena-Breisgau, Mosbach, Münchhöf, Münchwald, Munzingen, Neckarbischofsheim, Neckargemünd, Neipperg, Nellenburg, Neuenburg (RS), Neuhaus, Neuweier, Niefern, Nimburg, Norddeutscher Bund, Oberkirch (Ht), Oberschefflenz, Odenheim (und Bruchsal), Offenburg, Ortenau, Petershausen, Pfalz, Pforzheim, Pfullendorf, Prechtal, Ramsberg, Reibeld, Reichenau, Reifferscheid, Reischach, Rheinbund, Richen, Rodemachern, Rosenegg, Rötteln, Rüdt von Collenberg, Säckingen, Salem, Salm-Reifferscheid-Krautheim, Sankt Blasien, Sankt Georgen im Schwarzwald, Sankt Peter, Sankt Trudpert, Sausenberg, Sayn-Wittgenstein, Schenkenzell, Schlackenwerth, Schlatt am Randen, Schüpfer Grund, Schuttern, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwäbisch Österreich, Schwarzach (RAbt), Schwarzenberg, (Gt, F), (Schweigern,) Schwetzingen, Schwörstadt, Sennfeld, Sickingen, Singen, Sinsheim, Speyer, Sponheim, Sponheim-Starkenburg, Staufen, Steinegg, Stotzingen, Straßburg (Hochstift), Stühlingen, Stuttgart, Sulz, Sulzburg, Sulzfeld (H, rriOrt), Tengen, Tennenbach, Tiefenbach, Triberg, Überbruck (Überbrick) von Rodenstein, Überlingen, Üsenberg, Vorderösterreich, Waibstadt, Waldburg, Waldkirch, Waldstädte, Walldorf (RDorf), Walldürn, Wehr, Weil der Stadt, Weißenstein, Wellendingen, (Wenkheim,) Wertheim, Widdern, Willstätt, Wimpfen, Windeck, Wolfach, Worms (Hochstift), Württemberg, Zähringen, Zell am Harmersbach, Zobel zu Giebelstadt, Zwingenberg HELD
Baden* (Kanton Aargau) Aargau HELD
Baden-Baden, 2. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-376 BATH (Bad) Badon (4), Badun Wirt. UB. 1 Nr. 258 (1101), s. Baden-Württemberg 56, Donb46, nordnordöstlich Karlsruhes in dem Oostal, kreisfreie Stadt seit 1939, rund 55000 Einwohner, seit 70 n. Chr. röm. Siedlung, vielleicht seit Kaiser Trajan Vorort, (res publica) Aquensis (197), Aque (217), (civitas) Aurelia Aquensis (220/230), in dem 8. Jh. unter der Herschaft der Franken, Badon (987), 1250 Stadtrecht, Baden (1256) Original, seit 1356 Quellennutzung für Thermalbäder, Markgrafen Baden (1356), Nydern Baden (1390), Baden-Baden (1931), 1951/1952 Baden-Württemberg, „bei den Bädern“
Baden-Baden* (MkGt, Residenz) Baden, Beinheim, Frauenalb, Kehl, Lahr, Mahlberg, Offenburg, Ortenau, Rodemachern, Schwäbischer Reichskreis, Schwarzach, Staufen, Windeck HELD
Baden-Durlach* (MkGt) Baden, Durlach, Hachberg, Hochburg, Nimburg, Rhodt, Sausenberg, Schwäbischer Reichskreis, Steinegg, Üsenberg HELD
Baden-Hachberg* (H, Ht, MkGt) Badenweiler, Burkheim, Hachberg, Hochburg, Schwäbischer Reichskreis HELD
Baden-Sausenberg Hachberg, Sausenberg HELD
Baden-Württemberg* (L) Aach, Aalen, Abtsgmünd, Achberg, Achstetten, Adelmannsfelden, Adelsheim, Adelsreute, Adelstetten, Albeck, Aldingen, Alfingen, Allerheiligen, Almut, Alpirsbach, Altburg, Altdorf (RDorf), Alteburg, Altensteig, Althohenfels, Altmannshofen, Altshausen, Argen, Arnegg, Aschhausen, Asperg, Aulendorf, Aulfingen, Baar, Bachenau, Baden, Badenweiler, Baindt, Baldern, Ballmertshofen, Balzheim, Bargau, Bartenstein (Ht), Bartholomä, Bauerbach, Baumgarten-Eriskirch, Bebenhausen, Berg, Berlichingen, (Bernau,) Beroldingen, Bettendorf, Bettmaringen, Beuron, Biberach, Binningen, (Bischofsheim,) Blaubeuren, Blumberg, Blumenfeld, Böbingen, Böckingen, Bödigheim, Bodman (zu Bodman,) Bohlingen, Bonfeld, Bonndorf, Bönnigheim, Bopfingen, Börstingen, Braunsbach, Breisach, Breisgau, Bretten, Brochenzell, Bronnbach, Bronnen, Buchau, Buchhorn, Buol, Burgberg, Burkheim, Bussen, Bußmannshausen, Calw, Crailsheim, Dellmensingen, Demmingen, Denkendorf, Dettingen, Deuring, Diersburg, Dießen (rriOrt), Dietenheim, Dilsberg, Dischingen, Donaustädte, Dorfmerkingen, Dornstetten, Dörzbach, Döttingen, Drechsel von Deufstetten, Dunningen, Dunstelkingen, Durlach, Dürmentingen, Ebenweiler, Eberbach, Eberhardzell, Ebringen, Edelfingen, Eglingen, Eglofs, Ehestetten, Ehingen, Elchingen, Ellrichshausen, Ellwangen, Elsenz, Emerkingen, Engen, Enzberg, Eppingen, Erbach, Erkenbrechtshausen, Eroldsheim (Erolzheim), Eschenbach (rriHt), Esslingen, Ettenheim, Ettenheimmünster, Fach, Falkenstein (Ht), Fischbach, Flehingen, Flochberg, Frauenalb, Freiburg (G, RS), Freudenberg, Freudental (rriHt), Friedberg-Scheer, Fürfeld, Gaildorf, Gailingen, Gammertingen, Gärtringen, Geisingen, Gemmingen, Gengenbach (RAbt), Gengenbach (RS), Geradstetten, Geroldseck, Giengen, Glatt, Grafenhausen, Gröningen (Ganerbschaft), Großgartach, Grüningen (rriOrt), Gültlingen, Gundelfingen, Gutenzell, Hachberg, Hafner, Haigerloch, Hanau-Lichtenberg, Hardheim, Harmersbach, Harthausen, Haslach (Ht), Hauenstein, Hausen, Hechingen, Hegau (LGt), Heggbach, Heidelsheim, Heidenheim, Heilbronn, Heiligenberg, Heiligkreuztal, Heinsheim, Heitersheim Helfenstein, Helmstadt (RRi, Ort), Herbrechtingen, Herdwangen, Herrenalb, Herrot (Herroth), Herwart von Bittenfeld (Herwarth von Bittenfeld), Hettingen, Heuchlingen, Hewen, Hilzingen, Hirsau, Hirschlatt, Hochberg, Hofen, Hoffenheim, Hohenberg, Hohenbodman, Hohenfels, Hohenlohe, Hohenlohe-Brauneck, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Hohenlohe-Weikersheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, (Homberg,) Höpfigheim, Hoppetenzell, Hornbach (Ht), Hornberg (Ht), Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen, Hoßkirch, Hummertsried, Ingelfingen, Isny (Gt), Isny (RS), Ittendorf, Jagstberg, Jagsthausen, Jagstheim, Janowitz, Jungnau, Justingen, Kaltenburg, Kastelberg, Katzenstein, Katzental, Kehl, Kinzigtal, Kirchberg (Gt, Ht), Kirchdorf, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kirchheim am Neckar, Kisslegg, Klettgau, Kocherstetten, Königsbach, Königsbronn, Königsegg, Königsegg-Aulendorf, Konstanz, Konzenberg, Kraichgau, Kranzenau, Krautheim, Krenkingen, Künzelsau, Kürnberg, Lahr, Langenburg, Laufenburg, Lauffen, Laupheim, Lemlin von Horkheim, Lenzkirch, Leupolz, Leutkirch, Leutkircher Heide, Lichtel, Lichtenau, Lichtenberg (Ht), Lichteneck (Liechteneck), Lichtental, Liebburg, Liebenfels, Liebenstein, Limpurg, Limpurg-Gaildorf, Lindach, Lobenhausen, Lossburg, Löwenstein, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lupfen, Mägdeberg, Magenheim, Magolsheim, Mahlberg, Maienfels, Mannheim, Marchtal, Margrethausen, Mariaberg, Markgröningen, Marstetten, Massenbach, Mauerstetten, Maulbronn, Mengen, Menzingen, Mergentheim, Messkirch, Michelbach (Ht), Möhringen, Moosbeuren, Mosbach (RS), Mühlhausen (RDorf), Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Munderkingen, Munzingen, Murrhardt, Nagold, Neckarbischofsheim, Neckargemünd, Neckarsulm, Neidlingen, Neipperg, Nellenburg, Neresheim, Neuenburg (RS), Neuenstein (Bg), Neuffen, Neufra, Neuhaus, Neuhausen, Neuneck (Ht), Neuravensburg, Neuweier, Niederstetten, Niederstotzingen, Niefern, Nimburg, Obergriesheim, Oberkirch (Ht), Obernau, Oberschefflenz, Oberschöntal, Obersontheim, Oberstadion, Oberstenfeld, Oberstotzingen, Obersulmetingen, Oberweiler, Ochsenburg, Ochsenhausen, Odenheim, Odenheim (und Bruchsal), Odenwald, Oeffingen, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Flochberg, Offenau, Offenburg, Oggelsbeuren, Öhringen, Orsenhausen, Ortenau, Oßweil, Ostrach, Ow, Petershausen, Pfedelbach, Pfeil, Pfullendorf, Pfullingen, Plettenberg, Prechtal, Preußen, Quadt, (Quadt-Wickrath, Quadt-Wickrath und Isny,) Racknitz, Ramsberg, Ramsenstrut, Ravensburg, Reibeld, Reichenau, Reichenbach, Reichenstein, Reinsbronn, Reiß von Reißenstein, Reutlingen, Richen, Riedlingen, Riedheim (Rietheim) (Ht), Risstissen, Rodamsdörfle, Rohrdorf, Romberg, Rosenegg, Rosenfeld, Rot an der Rot, Rotenstein, Rothenburg ob der Tauber, (Rothenstein bzw. Rotenstein), Rott, Rötteln, Rottenburg, Rottenmünster, Rottweil, Rüdt von Collenberg, Sachsenheim, Säckingen, Saint Vincent, Salem, Salm-Reifferscheid-Krautheim bzw. Salm-Krautheim, Sankt Gallen, Sankt Georgen im Schwarzwald, Sankt Peter, Sankt Trudpert, Saulgau, Sausenberg, Schalksburg, Schanbach, Scheer, Schelklingen, Schemmerberg, Schenkenzell, Schlat, Schlatt am Randen, Schmalegg, Schmiedelfeld, Schnürpflingen, Schöntal, Schramberg, Schrotzberg bzw. Schrozberg, Schüpfer Grund, Schussenried, Schuttern, (Schütz-Pflummern,) Schwaben, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Schwaigern (Schweigern), Schwarzach (RAbt), Schweinhausen, Schwendi, Schwenningen, Schwetzingen, Schwörstadt, Seibold von Horkheim, Sennfeld (Ht), Sickingen, Siggen, Sigmaringen, Singen, Sinsheim, Söflingen, Speyer, Stadion, Stammheim, Staufen, Staufenberg, Steinegg, Sternegg, Sternenfels, Stetten, Stetten im Remstal, Stettenfels, Steußlingen, Stimpfach, Stotzingen, Straßberg, Straßburg (Hochstift), Stühlingen, Stuttgart, Sulz, Sulzfeld, Talheim, Tannheim, Tengen, Tennenbach, Tessin (RRi), Tettnang, Thüna, Tiefenbach, Törring, Triberg, Trochtelfingen, Tübingen, Überlingen, Ulm (RS), Ummendorf, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Untergriesheim, Unterriexingen, Untersulmetingen, Urach, Urslingen, Urspring, Üsenberg, Uzmemmingen, Vaihingen, Vellberg, Veringen, Waibstadt, Waldburg-Scheer, Waldburg-Zeil-Wurzach, Walden, Waldkirch (G, RRi), Waldmannshofen, Waldsee (Ht, Gt), Waldstädte, Waldstetten, Walldorf, Walldürn, Waltershofen, Wangen (RS), Wartenberg-Rot, Warthausen, Wasseralfingen, Wehr, Wehrstein, Weihersheim, Weil der Stadt, Weiler, Weingarten (RStift, RAbtei), Weinsberg (Ht, RS), Weißenau, Weißenstein, Weißenstein, Wellendingen, Welzheim, Westerstetten, Wiblingen, Widdern, Wiesensteig, Wildberg, Willstätt, Wimpfen, Windeck, Winterbach, Winterstetten, Winzerhausen, Wolfach, Wolfegg, Wöllstein, Württemberg, Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern, Wurzach, Zavelstein, Zazenhausen, Zeil, Zell am Harmersbach, Zimmern, Zobel zu Giebelstadt, Zwiefalten HELD
Badenakker“, 12. Jh., wüst bei Wolmirstedt, F1-315 BAD2 (PN) Badenakker, Badenakar fundus Anh. 1 Nr. 451 (1159), Badenakker Geschqu. Prov. Sa. 10 Nr. 67 (um 1190), s. PN, s. akkar 6, as., M., Acker, Feld
Badenborn, 11. Jh., bei Bitburg, F1-364 BARD2 (PN) Bardenbrunno°, Bardenbrunno Be. Nr. 397 (1098), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Badenbrok, 15. Jh., wüst südlich Barntrups in Lippe, s. ON Lippe 39 (tom) Bodenbroke StA Detmold L 1 (1403), s. bothom, as., M., Boden, s. brōk, mnd., M., Bruch (M.) (2), Sumpf
Badendorf, 10. Jh., bei Attenkirchen bei Moosburg, F1-318f. BAD2 (PN) Patindorf (5), Patindorf Meichelbeck Nr. 1152 (10. Jh.), Pettindorf Meichelbeck Nr. 1145 (10. Jh.), Patendorf MB. 9, 381 (um 1147), s. dorf, ahd., N., Dorf
Badenhausen, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (8), Badenhusen Or. Guelf. 3 (1168) Original, s. PN Bado, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Badoshaus“
Badenhausen, 10. Jh., bei Osterode, ON Osterode 14, Badenhusen MGH DO I. 498 (968) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Bado, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Badoshaus“
Badenhäuser Landwehr, 12. Jh., bei Lasfelde bei Osterode an dem Harz, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (3), Badenhusen Janicke Nr. 283 (1154) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Badenheim Schönborn HELD
Badenhusen“, 11. Jh., wüst bei Gieselwerder bei Hofgeismar, F1-317 BAD2 (PN) Baddanhusun (5), Badenhusen P. 20 548 Chr. Lippoldsberg, Batanhusan Ld. Wüst. 1 (1088), Bettenhusen W. 2 125 (1196), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N.: nhd. Haus?
Badenstedt, 12. Jh., an der in die Oste fließenden Bade bei Zeven, F1-312 BAD1° (Einbettung?) Badenstede, Badenstede Plettke (1140), s. stedi, as., F., Stätte, Ort, Platz
Badenstedt, 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 27, Badenstede Sudendorf 1 109 (1304-1324), s. PN Bado, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Basosstätte“
Badenweiler, 12. Jh., bei Müllheim, F1-376 BATH (Bad) Badon (3), Bathen Krieger (1159), Batha Krieger (1139), Badin Krieger (1122), (1130), Badun Krieger (zu) (1101), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Badenweiler* (Ht) Baden, Baden-Durlach, Freiburg im Breisgau, Hachberg HELD
Badenwil?, 12. Jh., wo mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler (5), Baldinwilare Sankt Gallen 3 753 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Badersdorf, 11. Jh., bei Landau, F1-361 BAR4 (PN?) Poridieosdorf, Poridieosdorf Eb. 1 125 (um 1075), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Badersleben, 11. Jh., bei Oschersleben, F1-315 BAD2 (PN) Badesleua°, Badesleua NM. 4 1 S. 4f. (1084), Badesleuo Anh. Nr. 154 (1086), Badeslevo Anh. Nr. 227 (1136) Original, Badesleve Anh. Nr. 696 (1195), 724 (1197), s. Sachsen-Anhalt 28, 1257 Einwohner, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Badeso, 12. Jh., wüst bei Einbeck, F1-315 BAD2 (PN) Badeso, Badeso Kühnel (in) Zs. d. hist. Ver. für Nds. 1901 (12. Jh.), s. PN, später Beedeseo
Badewasser (N.), 11. Jh., ein Fluss (Horsel-Werra) bei Waltershausen in Thüringen, F1-312 ### Batenbahc, Batenbahc Dob. 1 Nr. 729 (1039), Batinbach Dob. 1 Nr. 1071, s. bach, mhd., M., Bach, Badewasser (N.), Horsel Werra s. a. Louffa, 11. Jh., Badewasser (N.) Horsel-Werra bei Waltershausen, F1-1376 HLAUP (Lauf) Louffa (1)
Badeweic“, 12. Jh., bei Krumbach bei Meßkirch, F1-376 BATH (Bad) Badeweic, Badeweic Krieger (um 1174), nach F1-376 s. badewâg, mhd., M., Tümpel zum Baden, s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge
Badgisingas°, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, pag. Salinis., F1-322 BAD2 (PN) Badgisingas, Badgisingas Tr. W. 1 Nr. 264 (765), s. PN, Suffix inga
Badhöring, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-322 BAD2 (PN) Beteringen (2), Beteringen FA. 34 Nr. 149 (um 1170) Original, Pathering Oberöst. UB. 1 645 (1136), s. PN, Suffix inge
Badra, 12. Jh., bei Sondershausen, F1-313 ### Badere, Badere UB. Nds. 2, 39 (1197)
Badualdun, 12. Jh., wüst bei Marienmünster bei Höxter, F1-313 ### Badfelthun (3), Badualdun Wg. tr. C. 167, Botvelt Erh. 2 Nr. 368 (1173), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Baduhennae“, 2. Jh., in (der Provinz) Drenthe?, F1-323 ### Baduhennae, Baduhennae (lucus), Tacitus Ann. 4 73
BADUNÂT (PN), 9. Jh., Kampfgenosse (PN), F1-323 Stammerklärung
Badunathashem (bzw. Tjüchen), 9. Jh., Tjüchen bei Ihrhove bei Leer, F1-323 BADUNAT Badunathashem, Badunathashem Kö. 35 (890), 51, 53, 48 (890), (in) Badanasthorpa Kö. 98 (11. Jh.), s. PN, s. Z. f. d. P. 22 1889 272, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. thorp, as., N., Dorf
Badwide (Badewide) Lauenburg, Plön, Ratzeburg, Sachsen-Lauenburg, Wagrien HELD
Baecistorpe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Niedersachsen, F1-340 BAKI (PN) bzw. BAKO Baecistorpe, Baecistorpe Hempel 82 (1146), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Baelen, 12. Jh., in dem Kanton Limbourg in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-342 BAL (Scheiterhaufe) Bailus, Bailus (que iuxta Lemburch est) Stavelot-Malmedy 1 413 23 (1148) Abschrift 12. Jh., (ecclesie de) Bailus ebenda 501 21 (1172) Original
Baelen Limburg (Hztm) HELD
Baenewes“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Aachen, F1-356 BANE (Bahn) Baenewes, Baenewes Quix Nr. 97 (1134) Original
Baerle, 11. Jh., bei Tronchiennes in (der Provinz) Ostflandern, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (2), Barle P. 7, 23 (Ann. Blandin.), Barla Putte 120 (11. Jh.), Barlovia Putte 75 (1042), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Baerle-Duc, 10. Jh., bei Turnhout bei Antwerpen, in terra Stryen, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (3), Baerle Mrs. 1 50 (992), Lk. Nr. 101 (1026), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Baesweiler, 12. Jh., bei Geilenkirchen, F1-372 BAST (Bast)? Bastwilren, Bastwilren Lac. 1 Nr. 309 (1130), s. Nordrhein-Westfalen 50, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb47, kreisangehörige Gemeinde nordöstlich Aachens, rund 28000 Einwohner, Bastwilren (1130) Original, Baistwilre (1289), Baistwilyr (1330), Baesweiler (1517), kaum zu Bast, eher s. PN *Basto, 1921-1975 Steinkohlenbergbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Stadt
Baeygem, 12. Jh., in Ostflandern? s. Bayenghem?, 9. Jh., südwestlich Saint Omers in Französisch-Flandern Artois, F1-385 ### Beingahem°
Baezerichsdorf“, 11. Jh., in (dem Bistum) Passau, F1-381 BAZ (PN) Baezerichsdorf, Baezerichsdorf MB. 28b 214 (1067), Weizreichsdorf (!) MB. 4 295 (1076), Paretichsdorf (!) MB. 4 304 (1100), Pazrichesdorf MB. 29 Nr. 439 (1111) Original, s. PN,s. dorf, ahd., N., Dorf
Bafel* (RDorf) HELD
Baflo, 10. Jh., bei Eenrum in (der Provinz) Groningen, F1-325 ### Bahtlon, (de) Bahtlon Kö. 95 (10. Jh.), 111, 127 (11. Jh.), (de) Baflon Kö. 129 (11. Jh.), Bestlau Kaiserurk. (981) (statt Beftlau), Bestlon Fuldaer Trad. (10. Jh.), Bestlon Fuldaer Trad., s. Blok S. 7, NG. 4, 112, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Bachte in (der Provinz) Ostflandern
BAG° (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-323 Stammerklärung, mit Unregelmäßigkeiten im Auslaut
Bägen s. Hohenbägen
Bagenriu“, 12. Jh. unbestimmt?, F1-324 BAG° (PN) Bacchenrod° (a) Bagenriu, Bagenriu Reifenberg, Mon. 1 320 (1194), s. PN
Baginni s. Hohenbägen bei Vechta, F1-325 ### Baginni
Bahlen, 12. Jh., im Nordwesten (= Baelen?) mita Bezug zum Niederrhein, F1-343 BAL (Scheiterhaufe) Bailues, Bailues Lac. 1 Nr. 315 (1133)
Bahlingen, 8. Jh., bei Emmendingen im Breisgau, pag. Brisg., F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (1), Baldingen Dg. S. 2 (763) Abschrift 1101, Baldinga Ng. Nr. 781 (984), K. Nr. 188 (973), Ng. Const. 2 578 (1094) u. ö. (Baldingen, Baldinga, Paldignen, Paldinga), s. PN, Suffix inge
Bahnsen, 11. Jh., bei Uelzen, pag. Bardanga, F1-499 BOD3 (PN) Bodanhusun (3), Bodanhuson Erh. 1 Nr. 727 (1004), Nr. 943 (1025) Original, Bodenhusen Jaffé Mon. Corbej. 156 (1146), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Brg. 2 237
Bahra, 12. Jh., an der Mündung der Bahr in die Streu bei Mellrichstadt, F 349 BAR2 (bar bzw. bloß) Baraha, Baraha Dr. Nr. 733 (1141), Dob. 2 Nr. 311 (1165), s. Bera, Berbeke
Bahra (bei Mellrichstadt) Stein zu Nord- und Ostheim, Stein zum Altenstein HELD
Bahrdorf, 10. Jh., bei Weferlingen bei Helmstedt, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barthorp, (in) Barthorpa Kö. 123 (11. Jh.), Bardorp Jf. 2 349 (973), Knoll S. 167 (1145), Barthorp Anh. 1 Nr. 668 (1189), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, 1974 s. Velpke, 12. Jh., ein Fluss und Ort an der Schomburgsriede bei Oebisfelde bei Helmstedt in dem Helmstedter Holzland
Bähre (F.), 12. Jh., ein Fluss bei Ilfeld, F1-405 BERA (?) Bera, Bera Dob. 2 Nr. 862 (1190), as.
Bahrendorf, 12. Jh., bei Wanzleben, F1-364 BARD2 (PN) Bardenthorp, Bardenthorp Anh. Nr. 318 (1145) Original, Bardendorp Hempel 111 (1174), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bähringen, 12. Jh., bei Geislingen, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (7), Beringen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, Suffix inge
Baidalingo“, 7. Jh., eine Flur bei Echternacherbrück bei Bitburg in der Eifel, F1-321 BAD2 (PN) Bettelingas (2) (Bedelingen bei Echternach in Luxemburg), F2-1496, Baidalingo P. 23 50, P. dipl. 1 173 (698), Baidelingo P. dipl. 1 174 (698), Bedelinga P. 23 55 (Mon. Epternac.), s. PN, Suffix inga
Baienfurt, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-515 BOJ (Bojer) Beierfurt, Beierfurt Wirt. UB. 4 Nr. 67 (um 1190), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, s. Weingarten, 19. Jh.?, bei Ravensburg
Baierbach, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-515 BOJ (Bojer) Beierbach°, Beierbach MB. 4 13 (1094), s. Österreich 1 455, s. Jb. 1 151, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Baierbach, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F1-644 ### Buribah (3), Burinbach Ebersberg 3 74 (um 1160), ?Burbach bzw. Purnbach MB. 5 113 (um 1150), ?Buirbach MB. 10 240 (um 1170) Original, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Baierdorf, 12. Jh., bei Graz, F1-515f. BOJ (Bojer) Baierdorf (1), Baierdorf Zahn (1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Baierdorf, 12. Jh., bei Judenburg, F1-515f. BOJ (Bojer) Baierdorf (2), Pairdorf Zahn (1150), s. Österreich 2 29, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Baierdorf, 12. Jh., bei Neumarkt in der Steiermark, F1-515f. BOJ (Bojer) Baierdorf (3), Peierdorf Zahn (1135), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Baierdorf, 12. Jh., bei Scheder in der Steiermark, F1-515f. BOJ (Bojer) Baierdorf (4), Paierdorf Zahn (1155), (1191), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Baierdorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Rojach und Bayerdorf bei Sankt Andrä in Kärnten, F1-515f. BOJ (Bojer) Baierdorf (5), Peierdorf Schroll 65 (12. Jh.), Baierdorf Ankershofen 24 (1145), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Baierlach, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F1-646 BURI2 (PN) Purinloh, Purinloh Bitterauf Nr. 949 (um 883), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Baiern, 12. Jh., bei Heinsacker bei Regenstauf, F1-607 BÛ (Bau) Buwern, Buwern Fr. 2 152 (1184)
Baierrewt“, 12. Jh., bei Hirschwald bei Amberg, F1-515 BOJ (Bojer) Baierrewt (1), Baierrewt Fr. 2 Nr. 32 (um 1126) Original, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Baiersbronn, 13. Jh., nordnordwestlich Freudenstadts in dem Tal der Murg in dem Nordschwarzwald, Donb47, Gemeinde seit 1969 bzw. 1974 mit den früher selbständigen Gemeinden Huzenbach und Klosterreichenbach und Röt und Schwarzenberg, entstanden kurz vor 1300, Baiersbrunne (1292), 1320 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN?, s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quelle, Brunnen; born sekundär gegenüber brunn-
Baiersdorf, 11. Jh., bei Erlangen, F1-516 BOJ (Bojer) Peieresvorhaha°, Peieresvorhah MB. 29a 159 (1062), s. Bayern 64, s. foraha 33, ahd., sw. F. (n), Föhre, Kiefer (F.), s. F1-516 BOJ (Bojer) Beierstdorf
Baiersdorf, 11. Jh., bei Erlangen, F1-516 Beierstdorf° (!), Beierstdorf P. 6 285 (Mir. s. Cunegund.), Beirstorf Beck1 (1120), s. Peieresvorhaha F1-516, s. Bayern 64, s. dorf, ahd., N., Dorf
Baiersdorf Bayreuth HELD
Baiersfeld, 12. Jh., bei Donauwörth, F1-645 ### Burrifelden (2), Burevelt Wirt. UB. 2 Nr. 348 (um 1155) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Baiershofen* (bei Westhausen im Ostalbkreis) (rriHt) Blarer von Wartensee HELD
Baiersried, 12. Jh., in Bayerisch-Schwaben, F1-516 BOJ (Bojer) Beiresroth (2), Bairsriet Miedel S. 59 (1150), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Baiertal (Baierthal) (bei Großrinderfeld) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt) HELD
Baierthal, 9. Jh., bei Wiesloch, F1-645 ### Buridal°, Buridal Laur. Nr. 659 (9. Jh.), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Bailleul, 12. Jh., in dem Département du Nord, F1-350 ### Baliul s. Belle
Bailleul Flandern HELD
Baillonville Hohenzollern-Hechingen HELD
BAIN (PN), 8. Jh., zu den Personennamen unter Baina, F1-325 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Baincthun, 9. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-324 BAG° (PN) Bagingatun, Bagingatun Guérard, Cart. de St. Bertin S. 72 (811), s. PN, s. Kurth 1, 292, Suffix ing ?, s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung?
Baindt s. Weingarten, 19. Jh.?, bei Ravensburg
Baindt* (RAbtei) Aspremont, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium HELD
Bainghausen, 14. Jh., in Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 48 Boyninchusun (1376) Abschrift 14. Jh., Bonynchusen (1381) Abschrift 14. Jh., Bosinhusen (1502) u. ö., s. PN Bono, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bonosleutehaus“?
Baingnivl s. Bengel, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-326 ### Baingnivl
Bainrode“, 12. Jh., wüst südwestlich Falkenhagens bei Göttingen, ON Göttingen 33, Boinroth Mainzer UB 1 414 (1123) Abschrift 16. Jh., u. a., s. PN Boio, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Boiosrodung“
Bairincrothe“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F1-325 BAG° (PN) Bairincrothe, Bairincrothe Arch. f. Niederrhein 26 a (992), s. PN, Suffix inge, s. *roda?, as., F., Rodung
Baisingen Schenk von Staufenberg bzw. Schenk von Stauffenberg, Themar HELD
Baisweil, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F1-386 ### Beizwile, Beizwile Steichele 2 318 (1130), s. Bayern 65, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Baitenhausen, 12. Jh., bei Überlingen, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (7), Bettinhusin Krieger (1109), Betenhusen Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bajuvarii°“, 6. Jh., die aus Böhmen wohl um 500 ausgewanderten Markomannen, F1-512ff. BOJ (Bojer) Bajuvarii°, Bajuvarii Geogr. Ravenn. u. ö. (Baiwarii, Bajuwarii, Baiovarii, Baiowarii, Paiuwarii, Paiawarii, Baioarius 6. Jh., Baioeros, Baoweros, Bawarios, Bajoarjos, Baiovarias, Baioarii, Baiuarii, Baioarii (!), Boioarii, Boiarii, Baioeri, Paioarii, Baguvarii, Baguarii, Bagoarii, Pagoarii, Baugarii, Boguarii, Baugoarii, Baugaurii, Baucueri, Baugarii, Bawoarii, Bauwarii, Bavari, Bavarii, Bawarii, Bawari, Baoarii, Bawarri, Pawarii, Bawerias, Bawarios, Bewarii, Beoarii, Baibari, Baiobari, Beiwerii, Baoweri, Boguarus, Bogari, Waiorarii. Waioarii, Wawari, Paigira, Peigira, Beiara, Beiera, Beiere, Beire, Peigiro lant, in Beieren,) Ländername Baiuvaria, Baiuwaria, Baiovario, Baiowaria, Baiuaria, Baioaria, Paioaria, Boioaria, Beioaria, Bavaria, Bawaria, Pawaria, Babaria, Pawaria, Baveria, Bagoaria, Paguaria, Pagoaria, Bauguaria, Bauwaria, Pauwaria, Bawrium regnum, Baiaria, Baiora, Beguaria, Bevaria, Beweria, Baorria (!), Boaria, Wawaria, Bagibaria, Baiure, Baucveri viri coronati
BAK° bzw. BAK1° (Bach), 7. Jh., Bach, Quelle, F1-326 Stammerklärung, Grundwort in rund 800 ON bis Ende 11. Jh.s, s. Abbatisbach (11. Jh.), Abelebach (11. Jh.), Accusbach (9. Jh.), Addeobace (8. Jh.), Eggenbach (9. Jh.), Eggihardesbah (11. Jh.), Egilaspah (11. Jh.), Ahabah (11. Jh.), Eichibah (9. Jh.), Ekasbiki (9. Jh.), Achynebach (8. Jh.), Aitenbach (11. Jh.), Ettisbah, Eitarpach (8. Jh.), Eitrungesbach (9. Jh.), Elichpach (8. Jh.), Elehenbach (11. Jh.), Alaholuesbah (9. Jh.), Alarbeke (11. Jh.), Albach (8. Jh.), Aldarespach (11. Jh.), Aldolfesbach (8. Jh.), Alerbeke (11. Jh.), Alahersbach (9. Jh.), Alpirspach (11. Jh.), Alflindebach (10. Jh.), Alinpach (9. Jh.), Alingisbach (11. Jh.), Elsanpah (9. Jh.), Elimaresbach (8. Jh.), Amarbach (8. Jh.), Ameizunbah, Amincinesbach (11. Jh.), Emphinbach (11. Jh.), Ampharbach (11. Jh.), Angeresbach (9. Jh.), Anteresbach (11. Jh.), Anderbiche (11. Jh.), Andenbach (9. Jh.), Annibach (11. Jh.), Asbiki (9. Jh.), Apfelbach (11. Jh.), Apalderbach (9. Jh.), Affolterspach (11. Jh.), Aranbach (11. Jh.), Arihinbach (11. Jh.), Archpach (9. Jh.), Argenbag (10. Jh.), Arlabeka (8. Jh.), Arnoldisbach (11. Jh.), Alirinbach (8. Jh.), Elirespach (8. Jh.), Ernsbach (11. Jh.), Arumbiki (11. Jh.), Aruuapah (8. Jh.), Ascabach (8. Jh.), Eschinabach (8. Jh.), Eschilinbach (9. Jh.), Espilapah (11. Jh.), Asebach (8. Jh.), Adenbahc (9. Jh.), Adalgerispach (11. Jh.), Adelholfespah (10. Jh.), Otunbach (9. Jh.), Odinesbach (9. Jh.), Augsbach (11. Jh.), Onoldisbach (8. Jh.), Oronbeki (11. Jh.), Astenbechi (9. Jh.), Ostarbac (9. Jh.), Auwerpach (11. Jh.), Auinpah (8. Jh.), Oubach (11. Jh.), Ezzilsbach (11. Jh.), Ezzinpah (8. Jh.), Aetsinisbach (9. Jh.), Bettinbah (8. Jh.), Bettichenbach (11. Jh.), Barbach (9. Jh.), Bardinbach (11. Jh.), Barenbach (8. Jh.), Basinbach (9. Jh.), Bambiki (11. Jh.), Pezinpach (9. Jh.), Berenbach (8. Jh.), Bernoldesbach (8. Jh.), Berolfesbach (8. Jh.), Bibbinesbach (10. Jh.), Bibirbach (8. Jh.), Bicchumbach (9. Jh.), Bitebach (9. Jh.), Pigartinpach (11. Jh.), Pillungisbach (11. Jh.), Billurbeki (9. Jh.), Pîrchinapach (10. Jh.), Perichbach (9. Jh.), Biunbach (8. Jh.), Blancanbach (10. Jh.), Blasbach (8. Jh.), Blidolohesbah (9. Jh.), Bliggeresbach (11. Jh.), Popponbikie (11. Jh.), Bohbach (9. Jh.), Poienbach (9. Jh.), Beierbach (11. Jh.), Boletrebiechi (10. Jh.), Borathbeki (9. Jh.), Poasinpah (8. Jh.), Breitbach (9. Jh.), Braitenbach (8. Jh.), Brambach (8. Jh.), Branbach (9. Jh.), Brantbach (8. Jh.), Brathbecke (11. Jh.), Brechelebach (11. Jh.), Protilinpach (8. Jh.), Bruchbach (9. Jh.), Brunbach (11. Jh.), Briubach (8. Jh.), Botenbach (8. Jh.), Bodelsbach (8. Jh.), Poatilinpah (8. Jh.), Botinesbach (8. Jh.), Poginpach (11. Jh.), Puhilespach (9. Jh.), Burgbeki (9. Jh.), Buribah (8. Jh.), Bursbeka (11. Jh.), Bursitbake (9. Jh.), Dailensbach (9. Jh.), Dagemaresbach (8. Jh.), Dagrisbach (11. Jh.), Dalabach (8. Jh.), Dambach (11. Jh.), Derembach (9. Jh.), Dasbach (10. Jh.), Delbach, Teitenbach (8. Jh.), Dethenobach (8. Jh.), Dielbach (11. Jh.), Diezzentenbach (11. Jh.), Dissibach (11. Jh.), Diufonbah (8. Jh.), Tierbach, Donesbach (11. Jh.), Treisbach (8. Jh.), Dripach (11. Jh.), Drichterbiki (8. Jh.), Drubiki (9. Jh.), Druhpah (8. Jh.), Truchenebach (11. Jh.), Tugilesbachi (11. Jh.), Tunibah (9. Jh.), Dungerbichi (11. Jh.), Durgibach (11. Jh.), Ebalihbechin (9. Jh.), Eurbach (10. Jh.), Eparesbah (9. Jh.), Eburinbah (8. Jh.), Echerbach, Ettinbah (11. Jh.), Egelebahc (11. Jh.), Erbeke (11. Jh.), Ercillenbahc (9. Jh.), Ertbach (11. Jh.), Escutsinisbach (8. Jh.), Eselsbach (11. Jh.), Ettebach (11. Jh.), Ettisbach (8. Jh.), Eolvespah (9. Jh.), Fachbach (10. Jh.), Falbeki (9. Jh.), Vallenbach (11. Jh.), Fennigapach (9. Jh.), Varenbach (11. Jh.), Veltpah (8. Jh.), Uerrebach (10. Jh.), Fifbah (10. Jh.), Viohbach (10. Jh.), Uelebach (9. Jh.), Vierbeche (11. Jh.), Firnibach (9. Jh.), Fiscbach (8. Jh.), Fiselbah, Visterbach (11. Jh.), Fuchtebah (10. Jh.), Fiurbah (10. Jh.), Flabach (11. Jh.), Flagesbach (11. Jh.), Flascunbach, Flatmarasbeki (8. Jh.), Flinsbach (9. Jh.), Florbah, Fluchenbah (11. Jh.), Flurnespach (11. Jh.), Forchenbach (11. Jh.), Forbachum (10. Jh.), Vorstbach (11. Jh.), Francunbach (8. Jh.), Frovinratispach (11. Jh.), Frimuntaspach (11. Jh.), Friginbach (10. Jh.), Frigesbach, Vridebach (11. Jh.), Fridunbach (9. Jh.), Friuntisbah, Frumpach (11. Jh.), Uulbiki (11. Jh.), Folmaresbach (11. Jh.), Fulinpach (11. Jh.), Fullebah (8. Jh.), Furbiki (11. Jh.), Fusibach (11. Jh.), Gibonbeki (9. Jh.), Gepantespah (9. Jh.), Gaginbach (11. Jh.), Geizbach (11. Jh.), Gamenesbach (8. Jh.), Gambeke (11. Jh.), Ganbach (8. Jh.), Genginbach (11. Jh.), Garanbach (!) (9. Jh.), Gerhelmesbach (8. Jh.), Geroltesbach (10. Jh.), Gerochispach, Gardenbach (11. Jh.), Caozesbachin (8. Jh.), Cossinpach (9. Jh.), Gozolues bach (8. Jh.), Gouespah, Goerespach (11. Jh.), Geisbach (11. Jh.), Gekkelenbach (11. Jh.), Gelbecca (10. Jh.), Gelstrebach (9. Jh.), Geltbach (8. Jh.), Gensibach (11. Jh.), Germpach (11. Jh.), Gilibechi (9. Jh.), Ginnisbach (11. Jh.), Kisinbach (8. Jh.), Gisalpah (8. Jh.), Gladebac (9. Jh.), Glasipach (11. Jh.), Goldbiki (9. Jh.), Gouhospach (11. Jh.), Grahhenbach (8. Jh.), Grasabah, Grawonbeke (11. Jh.), Grezzibach (8. Jh.), Griezpah (8. Jh.), Gruninbach (8. Jh.), Grubinbeche (11. Jh.), Grunselbach (11. Jh.), Grusbeke (11. Jh.), Chuginpah (9. Jh.) Gunnesbach (8. Jh.), Guopach (11. Jh.), Guotheidebach (10. Jh.), Gutenbitbach, Habuhpah (11. Jh.), Habuhesbah (9. Jh.), Hegibach (10. Jh.), Hackelinbach (10. Jh.), Haganbach (8. Jh.), Hambach (11. Jh.), Hamuntespah (11. Jh.), Haholdesbach (10. Jh.), Haholfesbach (9. Jh.), Heihinpah (8. Jh.), Heitingesbach, Heilbach (11. Jh.), (Heimbach) (8. Jh.), Heimingesbach, Heimwinesbah (9. Jh.), Heidebach (9. Jh.), Hallebah (8. Jh.), Hemminbah (9. Jh.), Hamerbach (10. Jh.), Hamariginpah (9. Jh.), Hartbahc (11. Jh.), Heribahc (10. Jh.), Herigoldesbach (9. Jh.), Herroltosbach (!) (11. Jh.), Hartbahc (11. Jh.), Hasenbach, Hesalbach (8. Jh.), Hesilenbah, Hasbeke (9. Jh.), Hattenbach (11. Jh.), Hadomaresbach (8. Jh.), Haderichesbach (11. Jh.), Hadolvespach (8. Jh.), Hatherbiki (11. Jh.), Hoenbekka (10. Jh.), Hohberahbach (9. Jh.), Hetenesbach (9. Jh.), Hedinpah (8. Jh.), Heidilbahc (11. Jh.), Heigenbach (11. Jh.), Heingebahc (11. Jh.), Helchenpach (11. Jh.), Helebeche (11. Jh.), Hellinbach (9. Jh.), Helngisesbach (11. Jh.), Hengistbeki (11. Jh.), Henesbahc (11. Jh.), Hengibach (11. Jh.), Hennisbag (10. Jh.), Hercenbag (11. Jh.), Herdbeki (10. Jh.), Hewibach (9. Jh.), Hildibach (9. Jh.), Hileresbach (8. Jh.), Hillinbach (8. Jh.), Hiruzpach (9. Jh.), Hlaginbach (8. Jh.), Laufftinbach (8. Jh.), Hlidbeki (8. Jh.), Leunbach (11. Jh.), Hlutirinbach (8. Jh.), Luitirinsehespahc (9. Jh.), Hoerdesbach, Houapach (11. Jh.), Holbic (11. Jh.), Holanbach (8. Jh.), Holernbach (11. Jh.), Homelbeke (10. Jh.), Horabach (9. Jh.), Horaginpach (9. Jh.), Hossenbach (11. Jh.), Rammespah (9. Jh.), Ramuoldispach (11. Jh.), Hrindpach (8. Jh.), Rynderbach (11. Jh.), Rincpach (9. Jh.), Ringilinpach (9. Jh.), Ruhunbach (!) (8. Jh.), Rodesbach (10. Jh.), Rüdenbach (11. Jh.), Rodunasbach (10. Jh.), Rudingesbach, Ruzenbach (10. Jh.), Hrosbach (8. Jh.), Hukelebach (10. Jh.), Hulisbeke (9. Jh.), Holzbah (11. Jh.), Hunbach (10. Jh.), Huntilinpah (9. Jh.), Hundinesbach (9. Jh.), Hunzesbah (8. Jh.), Hurbach (9. Jh.), Hurewelbach (11. Jh.), Hornbach (9. Jh.), Husonbach (9. Jh.), Itinespah, Elsanpah (11. Jh.), Impach (9. Jh.), Ingenbach (11. Jh.), Ibizi (11. Jh.), Ipach (8. Jh.), Isanpach (10. Jh.), Iwenbach (11. Jh.), Jatbeka (11. Jh.), Jesinpach (11. Jh.), Jolenbecke (10. Jh.), Julbach (11. Jh.), Jupinpah (9. Jh.), Kapalpach (8. Jh.), Kakaresbeki (9. Jh.), Calambach (10. Jh.), Caldenbach (8. Jh.), Calenbah, Kelbirbach (11. Jh.), Calmanapach (9. Jh.), Cambah (10. Jh.), Carabach (9. Jh.), Caragoltesbah (9. Jh.), Carlabach (8. Jh.), Carelesbach (11. Jh.), Kazbach (8. Jh.), Kasabach (10. Jh.), Cheinbach (9. Jh.), Kettenbach (9. Jh.), Cessinpah (8. Jh.), Charoltesbah (9. Jh.), Chelichspach (11. Jh.), Cherminbitzia (8. Jh.), Chinzinpah (9. Jh.), Chlaffitinpach (11. Jh.), Chrengilbach (10. Jh.), Chrenzpach (11. Jh.), Cilebah, Kienbach (9. Jh.), Kirichbach (8. Jh.), Cintenbach (11. Jh.), Circumbach, Clasnabach (8. Jh.), Cnagapah (8. Jh.), Chuobah (11. Jh.), Cholapach (11. Jh.), Colinpah (8. Jh.), Corbechi (10. Jh.), Creftelbach (11. Jh.), Crebezbach, Creklenbach (11. Jh.), Crotebach (11. Jh.), Crugenbach (8. Jh.), Crimpinpah (9. Jh.), Chrumbinbach (8. Jh.), Chrumbilbach (11. Jh.), Crumelbeki (11. Jh.), Crunnesbach, Chuchillbach (9. Jh.), Cuckenbeca (11. Jh.), Cunesbach (10. Jh.), Cunzenpah (9. Jh.), Kunigilispach (11. Jh.), Cuonoldespach (11. Jh.), Cungebach (11. Jh.), Chuningesbach (9. Jh.), Curbike (11. Jh.), Cortbac (10. Jh.), Cuttelbeke (11. Jh.), Karenbach (10. Jh.), Kokerbiki (11. Jh.), Kurimbach (11. Jh.), Kurtbeki (11. Jh.), Lagbeki (8. Jh.), Leimbach (10. Jh.), Lanbach (11. Jh.), Langinpach (11. Jh.), Lardenbach (11. Jh.), Larbach (8. Jh.), Laresbach (11. Jh.), Laubacum (8. Jh.), Lonesbach (11. Jh.), Lehembeke (11. Jh.), Leiterbach (8. Jh.), Lellebeki (10. Jh.), Lembirbach (9. Jh.), Leonesbac, Lerbiki (11. Jh.), Lerlebach (11. Jh.), Lianbeke (9. Jh.), Leodrabach (8. Jh.), Lihtolfesbah (9. Jh.), Limbeke (11. Jh.), Lindbach (11. Jh.), Lindelbah (9. Jh.), Linginbach (9. Jh.), Londerbach (11. Jh.), Lubesbach, Lupuhinespah (8. Jh.), Liubilinbah (8. Jh.), Lieberesbach (9. Jh.), Liutenbach (8. Jh.), Liuzzinpach (9. Jh.), Liudzimannespah (11. Jh.), Lochenbach (8. Jh.), Lofenbach (10. Jh.), Lobeke (9. Jh.), Loipach (11. Jh.), Lotespah (10. Jh.), Lozespach (11. Jh.), Lullubach (9. Jh.), Lupbuch (!) (11. Jh.), Lusgochesbach (9. Jh.), Luzilinpach (11. Jh.), Luzilan Isapah (11. Jh.), Machasbah (8. Jh.), Madibach (8. Jh.), Maganbah (8. Jh.), Maganaspah (10. Jh.), Magesbah (11. Jh.), Mahelbac (11. Jh.), Maginfaltbach (11. Jh.), Mandelbike (11. Jh.), Manurbiki, Merebeke (9. Jh.), Marcbach (9. Jh.), Markenbach (11. Jh.), Mardrinpah (10. Jh.), Merschbikie (11. Jh.), Martbach (8. Jh.), Masebah (8. Jh.), Massenbach (8. Jh.), Maurobaccus (8. Jh.), Moresbach (11. Jh.), Morlenbach (8. Jh.), Mazinbach (8. Jh.), Mazzalterbach (11. Jh.), Mazpah (10. Jh.), Medenbeke (11. Jh.), Medinesbehe (9. Jh.), Meiarespah (10. Jh.), Melanbach (8. Jh.), Melbbach, Mencebach (10. Jh.), Meninpah (10. Jh.), Menzinpah (9. Jh.), Merclebach (10. Jh.), Mergesbach (11. Jh.), Mesrebechi (9. Jh.), Metenpach (11. Jh.), Meuwesbach (9. Jh.), Mistrebach (10. Jh.), Mittinbach (8. Jh.), Mitterbach (11. Jh.), Metaminpahc (9. Jh.), Medubeki (10. Jh.), Miesenbah, Mihilbah (9. Jh.), Milmilbach (!) (11. Jh.), Milsibach (11. Jh.), Minspach (11. Jh.), Miresbach (9. Jh.), Mistilpach (10. Jh.), Mitapach (9. Jh.), Mistilesbach (8. Jh.), Moissinpach (11. Jh.), Mosbah (9. Jh.), Moskebach (10. Jh.), Muasilenbach (9. Jh.), Muchilinbah (9. Jh.), Mulbizi (11. Jh.), Mulibach (8. Jh.), Muninpah (8. Jh.), Muschebach (11. Jh.), Myndenbach (8. Jh.), Myltbach (9. Jh.), Nabbah (11. Jh.), Nagalbach (11. Jh.), Nerebach (10. Jh.), Neistinbach, Neninpah (11. Jh.), Nezebach (11. Jh.), Nezzilapach (9. Jh.), Niedenbahc (6. Jh.), Nitmaresbach (11. Jh.), Notanbeki (11. Jh.), Notarbag (10. Jh.), Nussbach (9. Jh.), Obsanobeki (9. Jh.), Olkebach (11. Jh.), Ominpach (9. Jh.), Oruhpah, Otterbach (10. Jh.), Ozzinbach (11. Jh.), Podrebeki (9. Jh.), Palembach (9. Jh.), Peipinbach (8. Jh.), Phadelbach (11. Jh.), Phalbach (8. Jh.), Pigatinpach (11. Jh.), Pirenpach (11. Jh.), Pletiropah (9. Jh.), Plombahc (10. Jh.), Pretinpach (11. Jh.), Prubah, Punnabah (11. Jh.), Quartinespach (9. Jh.), Quirnebach, Quideresbach (10. Jh.), Radenbeki (9. Jh.), Radwanasbach (11. Jh.), Radbiki, Reitinpah (9. Jh.), Reinbeki (9. Jh.), Rameresbach (10. Jh.), Ridebach (11. Jh.), Rotibah (9. Jh.), Rotinbach (8. Jh.), Raurebacya (7. Jh.), Rorisbach (11. Jh.), Razihinespah (9. Jh.), Reginbach (8. Jh.), Rehbach (9. Jh.), Rehtenbah (8. Jh.), Rembah, Rezunpah (9. Jh.), Richinbach (8. Jh.), Richilingesbach (9. Jh.), Ridirbach (8. Jh.), Rigenbach (10. Jh.), Rinbeke (9. Jh.), Rinnenbach (8. Jh.), Risonbeke (11. Jh.), Risgelbach, Rispach (8. Jh.), Ristilibach (11. Jh.), Ritenbach (10. Jh.), Robach (9. Jh.), Rombechus? (11. Jh.), Ronopahc (10. Jh.), Riethbach (8. Jh.), Rumbach (9. Jh.), Runbach (11. Jh.), Ruosenbach (11. Jh.), Ruosbah (10. Jh.), Sahsbah (9. Jh.), Salabechi (9. Jh.), Selibach (9. Jh.), Salhunbach (11. Jh.), Saltbeke (9. Jh.), Sampach, Samutisbach (9. Jh.), Santbach (11. Jh.), Sandenebike (11. Jh.), Santespach (11. Jh.), Sarbikie (11. Jh.), Scalcobah (9. Jh.), Scambach (11. Jh.), Scarbach (8. Jh.), Sconenbach (9. Jh.), Sceibach (9. Jh.), Scetbeke (11. Jh.), Scheikbach (10. Jh.), Schobpach (11. Jh.), Scirnbeki (11. Jh.), Sclusunbach (9. Jh.), Scotdesbach, Screggesbah (8. Jh.), Scrienespach (9. Jh.), Sekkipah (9. Jh.), Selmbach (11. Jh.), Semphtinpah (11. Jh.), Sentilapah (10. Jh.), Sentinabach (9. Jh.), Sesbeki (10. Jh.), Sebach (11. Jh.), Sezpah (9. Jh.), Sicbah (8. Jh.), Siezpach (11. Jh.), Sigibach, Segalpah (9. Jh.), Silbiki (9. Jh.), Sinedebach (11. Jh.), Sintipach (10. Jh.), Sitenbach (11. Jh.), Sitechenbah (10. Jh.), Siuerenesbach (11. Jh.), Slegilespach (9. Jh.), Slettenbach (11. Jh.), Slierefebah (10. Jh.), Slierbach (8. Jh.), Sliffebach, Smalenbach, Smerbizi (11. Jh.), Smidibach (11. Jh.), Smiebak (10. Jh.), Sneidbach (9. Jh.), Sobechi (10. Jh.), Suolembach (11. Jh.), Solresbah, Soubeka (11. Jh.), Spechtbach (9. Jh.), Spurchinebach (9. Jh.), Stetebach, Steinbach (8. Jh.), Stalbach (10. Jh.), Stamfebah (10. Jh.), Stangbah (8. Jh.), Staranbah (8. Jh.), Stegebach (11. Jh.), Steigiresbach (11. Jh.), Steuenesbach (11. Jh.), Stewenbach (9. Jh.), Strazpah (9. Jh.), Stratinpach (8. Jh.), Streimpeche (11. Jh.), Strobeke (10. Jh.), Stumphinpach (10. Jh.), Stunzinpah (10. Jh.), Stůtbach (11. Jh.), Sudromilbach 8. Jh.), Sulbeke (8. Jh.), Suleginpah (8. Jh.), Sulzibach (7. Jh.), Sunderesbach, Suonebach (11. Jh.), Susilbeke (10. Jh.), Susilinpah (11. Jh.), Suabbach (11. Jh.), Sweinpach (8. Jh.), Sualabah (8. Jh.), Svanebach (9. Jh.), Swarzinbach (8. Jh.), Swegerbach (10. Jh.), Suendenbach (10. Jh.), Suindilibach (10. Jh.), Tanpach (9. Jh.), Tassinpah (10. Jh.), Detinpach (8. Jh.), Tegirinpah (7. Jh.), Tegginbach, Tetilabah (9. Jh.), Thachebach (9. Jh.), Thasbeke (11. Jh.), Thisarepach (9. Jh.), Theotbacis (7. Jh.), Tutelesbach (11. Jh.), Diuzinpah (10. Jh.), Dietrichespach (9. Jh.), Dratinpach (10. Jh.), Dornaginpah (9. Jh.), Durrenbach (9. Jh.), Tilbeki (9. Jh.), Tinnulinpah (8. Jh.), Tithebach (11. Jh.), Tizzenbach (9. Jh.), Toalpach (8. Jh.), Togilbac (11. Jh.), Trienesbach (11. Jh.), Trippach (11. Jh.), Tudebach (11. Jh.), Tuntunispah (11. Jh.), Opnpach (!) (11. Jh.), Obizinpach (11. Jh.), Üchenbach (9. Jh.), Votenbah (9. Jh.), Offinbach (8. Jh.), Uhtina bacch (!) (11. Jh.), Ulinabach (10. Jh.), Umbach (9. Jh.), Unkelebahc (11. Jh.), Urbah (8. Jh.), Ursbach (9. Jh.), Ursinbach (11. Jh.), Wabeke (11. Jh.), Wachenbach (10. Jh.), Watdenbahc (8. Jh.), Weidenbach, Walahpah (8. Jh.), Walsbahc (11. Jh.), Walchenesbah (11. Jh.), Walarpach (9. Jh.), Waltbach (11. Jh.), Waldisbecchi (9. Jh.), Waltungesbah (9. Jh.), Waltchunispach (11. Jh.), Waldgises heginpahc (9. Jh.), Waldrichesbach (11. Jh.), Wanesbach (11. Jh.), Wannenbach (11. Jh.), Wanihinpach (9. Jh.), Wanabach (8. Jh.), Wangapah (10. Jh.), Warahesbach (10. Jh.), Waraminpah (9. Jh.), Warbinbach, Waritbeke (9. Jh.), Wedalabach (11. Jh.), Vennapah, Wenniginpah, Wesenbecca (11. Jh.), Westarbikie (11. Jh.), Westarbach (11. Jh.), Weybach (11. Jh.), Wichibach (11. Jh.), Wittilnbach (10. Jh.), Witilinsbach (11. Jh.), Widimbach (11. Jh.), Widelabach (11. Jh.), Wigbeke (9. Jh.), Wichtinbizi (11. Jh.), Wilpach (8. Jh.), Wildarbah (10. Jh.), Willigozespach (10. Jh.), Wilaresbach (8. Jh.), Wimbilibach (11. Jh.), Winbach (9. Jh.), Vinesbiki (11. Jh.), Winediscunsalebizi (11. Jh.), Wintarpah (9. Jh.), Winzenbach (11. Jh.), Wisebahc (9. Jh.), Wizinbach (8. Jh.), Wobeke (11. Jh.), Wolinbach (10. Jh.), Worunbach (11. Jh.), Wolfesbach (8. Jh.), Wolfherisbah (10. Jh.), Wolfmuntesbah, Vullonebach (9. Jh.), Wurmherisbach (9. Jh.), Ypinpach (9. Jh.), Ziagalpach (9. Jh.), Zidalpach (8. Jh.), Cidalaribah (9. Jh.), Zigerbach (11. Jh.), Zinkinpah (9. Jh.), Cinzinbah, Ziucilesbah (10. Jh.), Zozunbach (9. Jh.), Zultebach (11. Jh.) undweitere Ortsnamen des 12. Jh.s, s. Elhpachesoua (11. Jh.), Arabacsheim (8. Jh.), Vischpachisowa (11. Jh.), Lidbekegowe (10. Jh.)
Bäk Mecklenburg, Schleswig-Holstein HELD
BAK2 (Rücken M.), 8. Jh., Rücken, F1-339 BAK (2) Stammerklärung
Bakede, 11. Jh., bei Springe, F1-494 BOD2 (?) (in) Bodukun, (in) Bodukun Erh. 1 Nr. 987 (1033), as.
Bakel, 8. Jh., in Nordbrabant, F1-340 BAK2 (Rücken M.) Baclaos (3), Baclaos P. 23 62 (Mon. Epternac.) Urkunde von (720), Bagaloso P. 23 59 Urkunde von (714), Bacle Be. Nr. 622 (1161) Original, Bacle Be. Nr. 369 (1069), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bakelde, 12. Jh., bei Bentheim, F1-340 BAK2 (Rücken M.) Baclaos (2), Baclo Osnabrück. UB. Nr. 285 (1152), Erh. 2 Nr. 443 (1184), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bakenfeld, 15. Jh., anfangs identisch mit (Haus) Dentrup bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 42 (in den) Bakenuelde Willkommenschatzung 1 177 (1498) u. ö., s. bāke (2), bāken, mnd., F., Bake, Wegzeichen, Zeichen im Wasser oder an Land, s. velt, mnd., N., Feld, „Bakenfeld“
Bakergem, 12. Jh., bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacrehem, Bacrehem Ninove 77 (1197), Bacrahem Mir. 1 531 (1142), derselbe Ort, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Heimat
Bakersbeke“, 12. Jh., unbestimmt bei (!) Beckum in Westfalen, F1-342 ### Bakersbeke, Bakersbeke Philippi-D. Nr. 328 (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
BAKI (PN) bzw. BAKO, 8. Jh., Personenname, F1-340 Stammerklärung, schwer zu scheiden von bag, s. Förstemann Personennamen Bd. 1 Baga
Bakkansteten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bakkansteten, Bakkansteten Be. Nr. 887 (1109), Backensteti Schannat Würzb. Trad. Nr. 2 (1136), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bakkum, 8. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F1-340 BAK2 (Rücken M.) Bachem (3), Bachem Oork. Nr. 66 (um 989), Oork. Nr. 105 (um 1083), Baeghem Oork. Nr. 89 (um 1083), Bacham Oork. Nr. 108 (um 1120), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-509
Bakkum, ?, in Nordholland, F1-509 Bogeheim°, Bogeheim Dr. tr. c. 7 25, nach MG 151 Bakkum in Nordholland, nach Jellinghaus zu F1-340 Bakhem
Bakler (Mark), 12. Jh., eine Mark bei Lembeck bei Recklinghausen, F1-340 BAK2 (Rücken M.) Bacloos (1), Baclo Kö. 226 (1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bakum, 9. Jh., bei Vechta, F1-340 BAK2 (Rücken M.) Bachem (1), Bachem Kö. 74 (um 890), Bakhem Kö. 136 (11. Jh.), Becheim Osnabrück. UB. 104 (um 1000) (mit altfriesischem e), Bachem Osnabrück. UB. Nr. 311 (1160), s. Niedersachsen 32, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
BAL (Scheiterhaufe?), 9. Jh., Scheiterhaufe bzw. Scheiterhaufen, Glut, Grabstätte, F1-342 Stammerklärung, s. Hzv. 20 149, Nr. 257 (Baalberge bei Bernburg), s. balu, as., M., N., Übel, Verderben?
Balahornon“, 10. Jh., wüst bei Dardesheim bei Halberstadt?, s. ON Northeim 40 Balahornen Trad. Corb. S. 138, § 352 (972-973)
Balbach (Oberbalbach, Unterbalbach) Zobel zu Giebelstadt HELD
Balberge“, 10. Jh., wüst bei Calbe an der Saale, F1-342 BAL (Scheiterhaufe) Balberge, Balberge Sch. S. 74 (961), Nr. 77 (964), Balberghe Rm. Nr. 476 (um 1025), Balberge Anh. Nr. 477 (1162) u. ö. (Baleberch, Balberi, Balbria, Balbergis in episcopatu Laudunensi) unecht, s. Sachsen-Anhalt 27, s. berg, as., M., Berg
Balbronn, 12. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-343f. BALD1 (?) Baldabrunna (2), Baldeburne Clauss 61 (1178), Balbrun Clauss 61 (1192), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Balcebrůke“, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Brünen bei Wesel, F1-353 ### Balcebrůke, Balcebrůke Kö. 227 (1150), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Balchaim“, 12. Jh., bei Schäftlarn (bzw. Scheftlarn) in Bayern, F1-350 BALG (Balg) Balghem (2a), Balchaim MB. 8 425 (um 1149), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Balcheburch, 12. Jh., s. Blankenburg in dem Harz, F1-350 ### Balcheburch
Balcheim, 12. Jh., bei Nievenheim bei Neuss, F1-350 BALG (Balg) Balghem (1), Balghem Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
BALD1 (?), 7. Jh., ?, F1-343 Stammerklärung, Bedeutung unbestimmt
BALD2 (PN), 8. Jh., s. PN, F1-344 Stammerklärung
Baldabrunna“, 7. Jh., (nach F2-1497) bei Beuren (!) bei Saarburg, F1-343f. BALD1 (?) Baldabrunna (1) (wüst bei Bueren (!) bei Remich in Luxemburg), F2-1497, Baldabrunna Be. Nr. 241 (973), Baldebrunno Be. Nr. 7 (646), Nr. 49 (816), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Baldamareshusen° (wahrscheinlich Baldmunteshus), ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-349 BALD2 (PN) Baldamareshusen°, Baldamareshusen Dr. tr. c. 5 13, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Baldeborn, 14. Jh., in Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 48 (van) Boldenborn (1373), (van) Boldenborn (1374), (van) Baldenbeern (1396) u. ö., s. PN Baldo, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Born des Baldo“
Baldeck* (RRi) HELD
Baldelingis s. Palting?, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-345 BALD2 (PN) Baldilingas (2), Baldlingen Oberösterreich. UB. 1 231 (12. Jh.), Poldilingen Filz Nr. 29 (um 1072), Baldelingis (statt Baidelingis?) unechte Urkunde - 685 - bei P. dipl. 1 177 in pago Bedagowa, s. PN, Suffix inge
Baldenheim, 9. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-345 BALD2 (PN) Baldanheim, Baldanheim Schpf. Nr. 120 (888), Baldenheim Schpf. Nr. 82 (817) unecht, Ww. ns. 5 353 (994), 6 189 (1031), Boltenhaim Clauss 63 (9. Jh.), Baudenheim Clauss 63 (1182), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Baldenhofen, 12. Jh., bei Wangen im Allgäu, F1-345 BALD2 (PN) Baldenhovin, Baldinhovin Würt. (12. Jh.), Baldenhofen Hidber Nr. 35 (1182), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Baldenhofen Leutkircher Heide HELD
Baldenrode Ilfeld HELD
Baldenshart°“, 9. Jh., bei Densborn bei Prüm in der (früheren) Rheinprovinz Preußens, F1-346 BALD2 (PN) Baldenshart, Baldenshart°, Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Baldenstein* (RRi) s. Rinck von Baldenstein HELD
Baldenstein (zu Betzigau) s. a. Baltenstein HELD
Baldensweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F1-349 BALD2 (PN) Balderichswiler, Balderichswiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1150), Balderichiswilare P. Scr. 10 123 46 (Bertoldi Zwifalt. Chron.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Baldenwil (RDorf) Gägelhof (Gettelmare) HELD
Balderichishusen“, 12. Jh., wüst bei Hoheneiche bei Eschwege, F1-348 BALD2 (PN) Balderichishusen, Balderichishusen (im Netragau) Dob. Nr. 1433, Or. Guelf. 4 526 (1141), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Beldericheshusen
Baldern, 12. Jh., bei Neresheim, F1-344 BALD1 (?) Baldern, Baldern MB. 33a Nr. 35 (1153), s. Baden-Württemberg 60f.
Baldern* (Ht) Öttingen-Baldern-Katzenstein HELD
Baldersheim, 9. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-347 BALD2 (PN) Balteresheim (2), Balteresheim Schpf. Nr. 82 (817), Balthersheim Ww. ns. 5 353 (994), Balteresheim P. 23 438 (Chron. Ebersheim.), Baltereseheim Mitt. d. Inst. 5 405 (1064), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baldersheim, 11. Jh., bei Ochsenfurt in Unterfranken, F1-349 BALD2 (PN) Baldolfesheim (2), Paldolfesheim MGd. 3 (1009) Original, Baldoluesheim MGd. 3 (1009) Original, MGd. 2 (973) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baldesheim* (RRi) HELD
Baldfelde“, 11. Jh., wüst bei Haieshausen bei Northeim bei (Bad) Gandersheim oder bei Mechtshausen bei Goslar, F1-343 BALD1 (?) 9. Jh. Wg. tr. C. 155, s. ON Northeim 39 Baldualdun Trad. Corb. S. 156 § 472 (1003-1005), zu *bhel-, idg., Adj., glänzend, weiß?, s. feld, as., N., Feld, s. Dürre 29
Baldham, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-344 BALD1 (?) Baltheim, Baltheim MB. 14 187 (11. Jh.), Paltheim Ebersberg 1 78 (1050), 100 (1060), Balthaim MB. 7 413 (um 1199), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baldige bzw. Baldinge, 12. Jh., in Westfalen, F1-349 BALG (Balg) Baldige bzw. Baldinge bzw. Balga (a), (tor) Balgen Hd. 8 27 (1179), s. Suffix?
Baldingen (Unterbaldingen), 11. Jh., bei Donaueschingen, pag. Berahtoltespara bzw. Adalhartespara, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (2), Baldingen ZGO 9 200 (1085), 202 (1086), Baldinga Qu. 3 a 18 (1092), Baldinga Ng. Nr. 48 (769), Nr. 412 (862), s. PN, Suffix inga
Baldinstain, 12. Jh., unbestimmt bei Sigmaringen, F1-345 BALD2 (PN) Baldinstain, Baldinstain P. Scr. 10 1852 S. 55 (12. Jh.), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Baldmartshofen, 12. Jh., bei Neresheim, F1-347 BALD2 (PN) Baltrammeshoven, Baltrammeshoven Wirt. UB. 4 Nr. 57 (um 1140), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Baldolvesheim“ F1-349 s. Beulshausen, 10. Jh. bei (Bad) Gandersheim?
Baldradishussin“, 11. Jh., wüst in Baden, F1-348 BALD2 (PN) Baldrateshusen (2), Baldradishussin Krieger (um 1050), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Baldratingen“, 9. Jh., in Texel in Friesland, pag. Ostrache, F1-348 BALD2 (PN) Baldratingen° (1), Baldratingen Dr. tr. c. 7 27, 130, Baltremodorf Dr. tr. c. 7 29, s. PN, s. thorp 11, therp, afries., st. N. (a), „Terpe“, Dorf, Brache
Baldri“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-344 BALD1 (?) Baldri, Baldri Bode S. 322 (1174), as.
Baldringen, 11. Jh., bei Hentern bei Saarburg, F1-346 BALD2 (PN) Balderingen (1), Balderingen Hf. 2 157 (1036) unecht, H. Nr. 233 (1037), s. PN, Suffix inge
Baldrisheim (marca), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Wormat., F1-347 BALD2 (PN) Balteresheim (1), Baldrisheim (marca) Laur. Nr. 1154 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baldshofen, 9. Jh., an dem Bolzenberg bei Stiefenhofen in Bayerisch-Schwaben, F1-345 BALD2 (PN) Paldismarca°, Paldismarca Sankt Gallen Nr. 678 (883), s. marka, ahd., F., Mark (F.)
Baldungesdorf“ s. Wolsdorf bei Graz F1-346 BALD2 (PN)
Baldwardingehusen“, wüst nordwestlich des Klosters Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 28, Baldwardingehusen UB Barsinghausen 8 (1216) u. ö., s. PN *Baldward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Baldwardsleutehaus“
Baldwile* (RDorf) Gettelmare (Gägelhof) s. Baldenwil HELD
Balegem, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-321 BAD2 (PN) Baeleghem, Baeleghem Mir. 4 20 (1150), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, heißt Badelghem (1281)
Balehorne“, 13. Jh., südöstlich Bühles bei Northeim, F1-343 (nicht überzeugend), s. ON Northeim 40 (in villa) Balehorne UB. Plesse S. 291 Nr. 287 (1283), zu *bhel-, idg., Adj., weiß, glänzend, s. horn, mnd., N., Horn, „weißes Horn“
Balehorne, 12. Jh., wüst bei Dannstedt bei Halberstadt, F1-343 BAL (Scheiterhaufe)? oder zu balu, as., Sb., Unheil? Balahornen (4), Balehorne Drb. 15 (1187), Balahornen Wg. tr. C. 51, horn 1?, as., st. N., Horn
Balen, 12. Jh., vielleicht bei Turnhout in (der Provinz) Antwerpen, F1-356 BANE (Bahn) Banele, (de) Banele Welvaarts, Postels Biogr. WB. 262 (Faksimile) (um 1173) (, Mir. 1, 709 Bavele)
BALG (Balg), 8. Jh., Schwellung, Mulde, F1-349 Stammerklärung
Balga s. Honede, 13. Jh., eine preußische Burg an dem frischen Haff, F1-1416 HONE (hoch?) Honigede (2a)
Balgach, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-350 BALG (Balg) Palgaa, Palgaa Sankt Gallen Nr. 680 (890), Balga Sankt Gallen 3 Nr. 17 (1166), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Balgau, 9. Jh., bei Kolmar im Elsass, F1-350 BALG (Balg) Palgowa (1), Palgouua Schpf. Nr. 123 (896), Palcove Clauss 64 (1110), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Balge, 11. Jh., bei Nienburg an der Weser, F1-349 BALG (Balg) Balga, Balga P. 9 338 (Adam Bremensis), as.
Balge, 13. Jh., in Baden, F1-350 BALG (Balg) Balga, Balge (1288) in Baden
Balgen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-350 BALG (Balg) Balgahe, (ad alveum) Balgahe Hidber, Dipl. var. S. 16 (854), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Balgheim, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-350 BALG (Balg) Balghem (2), Balgeheim Steichele 3 1174 (1147), s. Balcheim, Balchaim
Balgheim s. Mock von Balgheim HELD
Balgoy, 12. Jh., an der Maas in (der Provinz) Gelderland, F1-350 BALG (Balg) Palgowa (2), Balgoye bzw. Balgoje NG. 3 (1172)
Balgstädt, 8. Jh., bei Querfurt, F1-350 BALG (Balg) Balgesteti (1), Balgestede E. S. 18 (um 970), Balgestat W. 2 Nr. 12 (9. Jh.), Mt. 1 46 (1051), Hersf. (9. Jh.), Balgestede MGd. 2 (975) u. ö. (Balchsted, Balgenstete, Balgerstedi), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, 710 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt 28
Balhorn, 8. Jh., bei Wolfhagen, pag. Hassorum, F1-343 BAL (Scheiterhaufe)? oder zu balu, as., Sb., Unheil? Balahornen (1), (in) Balahorna W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), Balahornorum (fines) W. 3, Nr. 32 (10. Jh.), Balehornun Ld. 2, 218 (1182), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Balhorn, 11. Jh., bei Beckum bzw. in Ennigerloh bei Münster, F1-343 BAL (Scheiterhaufe) ? oder zu balu, as., Sb., Unheil? Balahornen (2), Balahornen Erh. 1 Nr. 1253 (1080), Baleharnon Frek. (11. Jh.), Balohornon Frek., ON Münster 48 (to) Baleharnon CTW 1 38 (11. Jh.) u. ö., s. *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen?, s. horn 1?, as., st. N., Horn, vielleicht „Hellhorn“ bzw. „bei den hellen Hörnern“ oder Geländevorsprüngen
Balhornon, 11. Jh., wüst an der Alme bei Paderborn, F1-343 BAL (Scheiterhaufe)? oder zu balu, as., Sb., Unheil? Balahornen (3), Balhornon Sl. Nr. 157 (1030), Balehornon P. 13, 156 (Vita Meinwerci episcopi), Balhornun Erh. 1 Nr. 775 (1015) u. ö. (Balhornon, Balhornen, Balhornon, Balhorn, Balhornon, Balhorn), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Balhurne“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-343 BAL (Scheiterhaufe)? oder zu balu, as., Sb., Unheil? Balhurne, Balhurne Dr. tr. c. 6, 137 unbestimmt
Balingen, 9. Jh., in Württemberg, F1-351 BALLI (PN) Bellinghen (a), Balingin P. Scr. 10 1852 55 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, Donb47, große Kreisstadt seit 1974 und VVG, rund 40000 Einwohner, südsüdwestlich Tübingens und südlich Stuttgarts in dem Tal der Eyach, Balginga (863), Balingin (1140), Balingen (1226), 1255 Stadtgründung durch Graf Friedrich von Zollern, Baldingen (1309), erste Befestigung spätestens um 1377, 1403 Verkauf an Württemberg, Baldingen (1484), Balingen (1493), 1809 völlige Zerstörung durch Brand, 1951/1952 Baden-Württemberg, „bei den Leuten des Balgo“
Balingen Württemberg HELD
Balinghem, 11. Jh., bei Guînes in dem Département Pas de Calais, F1-311 BAB (PN) Bavalingehem, Bavalingehem Morand 38 (ohne Jahr), Bavelinghem Wauters 2 593 (um 1179), Bavelingehem Mir. 1 355 (1084) u. ö. (Bavalinghem, Balingehem), s. PN, s. Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
BALKE (Balke bzw. Balken), 12. Jh., Balke bzw. Rain, F1-351 Stammerklärung
Balken, 12. Jh., ein Gut bei Gelsenkirchen, F1-351 BALKE (Balke bzw. Balken), Balken Erh. 2 Nr. 437 (1183), Familie (de) Balken in Braunschweig Kö. 178 (12. Jh.), s. *balko 2, as., sw. M. (n), Balken (M.)
Balkenschlien, 12. Jh., bei Borgloh bei Iburg, F1-351 BALKE (Balke bzw. Balken) Balkenslede, Balkenslede Osnabrück. Mitt. 30 119 (13. Jh.), 123 (13. Jh.), F2-1498 lies Balkenstede, s. Möser 4 383, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Balkesingin, 12. Jh., Beilingen bei Bitburg?, F1-351 s. Beilingen
Balkhausen?, 12. Jh., bei Hattingen?, F1-350 BALG (Balg) Balghuson, Balghuson Kö. 163 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Balkhausen, 12. Jh., bei Mülheim an dem Rhein oder bei Solingen, F1-352 BALLI (PN) Pelkenhusen, Pelkenhusen Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 51?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Balking, 13. Jh., in Berwicke (Welver) aufgegangener Hof, s. ON Soest 39 (curtem) Balking Westf. UB. 7, 1028, Nr. 2180, s. PN Balke, zu balke, mnd., M., Balken, Suffix ing
Balksen, 13. Jh., in Welver, s. ON Soest 39 (de) Balchusen Westf. UB. 7, 111 Nr. 260 (1225) nicht 8./9. Jh., wie F1-351 BALKE (Balke bzw. Balken) Dr. tr. c. 64, Bestimmungswort unsicher, eher nicht balke, mnd., M., Balke, Balken, s. hūs, mnd., N., Haus, as.?
Ballaua, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Verden, F1-343 BAL (Scheiterhaufe) Ballevan (3), Ballaua Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 3 (890), s. as. hleo, Grab, Grabhügel?
Ballenbergh, 12. Jh., in Flandern, F1-351 BALLI (PN) Ballinberg, Ballinberg Wauters 2 689 (1190), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ballendorf, 12. Jh., bei Ulm, F1-352 BALLI (PN) Ballendorf, Ballendorf Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Pellindorf
Ballendorf Falkenstein (Ht) HELD
Ballenhart“, 12. Jh., ein Wald bei Ballendorf bei Ulm, F1-351 BALLI (PN) Ballenhart, Ballenhart Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Ballenhausen, 12. Jh., bei Göttingen, F1-351f. BALLI (PN) Ballenhusen (5), Ballinhusen Or. Guelf. 3 (1168), Ballenhus(erberch) Or. Guelf. 3 (1168), ON Göttingen 34, (Unicone de) Ballenhusen Mainzer UB 1 394 (1101 bzw. 1111-1119 Fälschung 13. Jh., s. PN Ballo bzw. Baldo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Balloshaus“
Ballenhausen s. Kleinballenhausen (Kleinballhausen?), 12. Jh., bei Weißensee, F2-1373 WINIDISK (wendisch) Windeschenbalenhusen
Ballenstedt (Ballenstädt), 10. Jh., südöstlich Quedlinburgs in Anhalt, F1-352 BALLI (PN) Ballenstedi (Ballenstädt), Ballenstedi Rm. Nr. 606 (1073), Ballenstetin Anh. Nr. 146 (1073), Ballenstedt Rm. Nr. 609 (1073) u. ö. (Ballenstitensis, Ballenstad, Ballenstidense, Ballenstide, Ballenstede, Balstede, Balmsted), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 29, 8420 Einwohner, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb47, an dem Nordostrand des Harzes, rund 8000 Einwohner, bei der Burg der seit 1030 nachweisbaren Grafen von Ballenstedt (bzw. Aschersleben bzw. Askanier), (monasterium) Ballenstitense (1046) Kollegiatstift, (de) Ballenstede (um 1060), Ballenstedi bzw. Ballensteti (um 1073), 1125 in Benediktinerkloster umgewandelt, Ballenstede (1197), 1212 an Anhalt, 1543 Stadtrecht, 1603 Anhalt-Bernburg, 1990 Sachsen-Anhalt, „Stätte des Baldo“
Ballenstedt* (G) Anhalt, Anhalt-Bernburg, (Arnstein-Barby,) Askanier, Barby, Bärenfeld HELD
Ballersdorf, 9. Jh.?, bei Altkirch, F1-349 BALD2 (PN) Balderichesdorff°, Balderichesdorff Schpf. Nr. 86 (823) unechte Urkunde?, Badricort Clauss 65 (1188), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ballersleben, 12. Jh., wüst bei Gatersleben bei Aschersleben, F1-347 BALD2 (PN) Balereslove, Balereslove Anh. Nr. 339 (1148) Original, Balereslevo Anh. Nr. 227 (1136), Balleresleve Anh. Nr. 724 (um 1197), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-352?
Ballersleben, 11. Jh., wüst bei Ditfurt bei Aschersleben, F1-352 BALLI (PN) Balehereslebe°, s. F2-1498 Balereslove F1-347, Balehereslebe Dr. tr. c. 41 3, Ballerslebe Dr. tr. c. 41 79, Ballersleuo Anh. Nr. 154 (1086), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-347?
Ballesdorb“, 12. Jh. wüst bei Sommerschenburg bei Neuhaldensleben, F1-351 BALLI (PN) Ballesdorb, Ballesdorb Schmidt Nr. 136 (1112) Original, Ballestorph Schmidt Nr. 245 (1178), s. PN, s. Hertel, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ballethe, 12. Jh., unbestimmt bei Hamm, F1-352 ### Ballethe (1), Ballethe Kö. 269 (12. Jh.), Suffix ithi?, as.
Ballevan, 11. Jh., wüst östlich Soests bei wüstem Spriade, s. ON Soest, Balleuan Trad. Corb. 158 § 489, s. F1-343 BAL (Scheiterhaufe) Ballevan, Ballevan P. 13 114 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 751 (1011), Wg. tr. C. 171, MGd. 3 (1016), schwierig, zu as. hleo, Grab, Grabhügel?, s. idg. *bhel-, *bhal-, weiß, glänzend?, s. Sb. 11 30, Erh. 2 194
Ballfrickheim, 8. Jh., südwestlich Bischofsheims, pag. Wingarteiba, F1-946 FRIKA (PN) Frickincheim°, Frickincheim Laur. Nr. 2894 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ballhausen (Großballhausen und Kleinballhausen), 9. Jh.?, bei Weißensee, F1-351 BALLI (PN) Ballenhusen (1), Balnhusin Wern. (1110), Ballenhusen Dob. 1 Nr. 1302 (1135), Gallenhusen (!) Dob. 1 Nr. 1011 (1104) u. ö. (Ballenhusen, Balenhusen), s. F2-1371, F2-1498, s. PN, Thüringen 172, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ballhausen Klettenberg HELD
Ballhausen (bei Syrgenstein) Sürg von Sürgenstein bzw. Syrg von Syrgenstein, Westerstetten HELD
BALLI (PN), 8. Jh., s. Personenname Ballo, F1-351 Stammerklärung, Beziehung zu balu* 2, as., st. M. (wa), st. N. (wa), Übel, Verderben, abgelehnt in der 3. Auflage
Ballingshausen, 9. Jh., bei Mainberg bei Schweinfurt, F1-348 BALD2 (PN) Baldmunteshus, Baldmunteshus Dr. Nr. 183 (9. Jh.), Baldmunteshusum Dr. Nr. 184 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ballingsted, 12. Jh., bei Eggebek bei Flensburg, F1-352 BALLI (PN) Balingstad, Balingstad Sach 1 129 (1196), s. PN, Suffix ing, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ballmertshofen* (rriHt) Leonrod (Leonrad), Neresheim, Saint Vincent HELD
Ballrechten, 9. Jh., bei Staufen, pag. Brisg., F1-348 BALD2 (PN) Baldratingen (2), Baldrathinga Laur. Nr. 2702 (840), Baldrehten Heilig 83 (1185), s. PN, Suffix inga
Ballschweiler, 8. Jh., bei Altkirch, F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler, Baltowiler Schpf. Nr. 9 (728), s. F1-502 Bodolesvillare F2-1497, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Balschweiler
Ballstädt, 10. Jh., bei Tonna bei Gotha?, F1-347 BALD2 (PN) Balderestedi, Balderesteti Dr. Nr. 717 (977), Balderstede Lerp Gothaer Ortsnamen (1169), derselbe Ort, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Ballstedt, 12. Jh., bei Weimar, F1-345 BALD2 (PN) Baldenstat, Baldenstat Dr. tr. c. 38 287, 293, Baldestete Dob. Nr. 1458 (1143) derselbe Ort, s. PN, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Ballstedt, ?, bei Weimar, F1-349 BALD2 (PN) Baldolfestete, Baldolfestete Dr. tr. c. 38, 245, s. Werneburg S. 345, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?, stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Ballwil, 12. Jh., vielleicht bei Luzern (F2-1497), F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler (5) wo?, Baldinwilare Sankt Gallen 3, 753 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Balm, 9. Jh., bei Waldshut, F1-343 ### Balbo, Balbo Ng. Nr. 458 (870), Qu. 3a 29 (878), Balba Ng. Nr. 500 (876), Q. 3b 45 (1049), s. Baden-Württemberg 63, s. mlat. palma, mhd. balbo, Sb., überhängender Fels?
Balmlach, 12. Jh., bei Müllheim in Baden, F1-353 BAM (Baum) Bamenanc, nach Krieger Bamenanc bzw. Bamenacer (1130), Bamenhanc (1148), Bammenanch (1179), nach F1-353 wurde auch nl. Bommel (Bomela) de Hang genannt, s. NG. 3 57
Balsamgau, 9. Jh., zwischen Ohre/Elbe und Milse in der Altmark bei Stendal, F 353 ### Balsamis°, Balsamis P. Scr. 2 (993) Abschrift 17. Jh., Balsemerlande Helmold 1 89 (12. Jh.), Belckesheim R. Nr. 60 (814) vielleicht unecht? u. ö. (Belckishem, Belcesheim, Belsheim, Belshem, Beleseim, Belxam, Belxem, Belsamiks, Balsamorum regio, Belkishem, Belesem), nach Zeuss slawisch, nach Brückner Slav. Ansiedlg. 87 vielleicht deutsch, nach Meitzen deutsch, F2-1498 vielleicht älteste Form Belkesheim, dann Belsheim, dann Balsam, vielleicht slaw. PN Belk, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Koblischke J., nach Zeuss zu bêlaja genja bzw. bêlogemja u. s. w., slaw., Sb., Weißland, as.?
Balsamgau s. Belesem HELD
Balschweiler, 8. Jh.?, bei Altkirch, pag. Alsat., F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler (1), F1-502 BOD3 (PN) Bodolesvillare°, Bodolesvillare Schpf. Nr. 87 (823), Bothalaswileri Schpf. Nr. 115 (884), Baltowiler Clauss 66 (728) bzw. Schpf. Nr. 9 (728), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Ballschweiler
Balsemerland s. Belesem HELD
Balsenz (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss des Innes bei Eferding in Oberösterreich, F1-353 ### Balsenzia, Balsenzia Stülz 212 (1111) Original, Balsaz FA. 8 Nr. 209 (12. Jh.), Ort Polsenz an der Balsenz
Balsinde (matto), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberdeutschen, F1-353 ### (de) Balsinde (matto) F2-1498 Buck 16 (12. Jh.)
Balsitert“ s. Sittard bei Düsseldorf, F1-353 ###
Balsthal, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-353 ### Balztal, Balztal Boos 26 (1180), nach F1-353 s. balse, mhd., F., Wasserminze?, aber mhd. anscheinend nicht belegt, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Baltenstein* (Bg) HELD
Baltenswil, 9. Jh., bei Bichelsee in dem (Kanton) Thurgau, F1-347 BALD2 (PN) Baldhereswilare°, Baldhereswilare Ng. Nr. 551 (885), Baltoswilare Hidber Nr. 2500 (1184), derselbe Ort, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Balterazhofen Leutkircher Heide HELD
Baltershausen, 11. Jh., bei Mallersdorf nördlich Freisings, F1-347 BALD2 (PN) Baldershusun° (1), Palterishusan Meichelbeck Nr. 1258 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Baltersweiler s. Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428
Baltgendorf, ?, bei Cölleda bei Eckartsberga, F1-349 BALD2 (PN) Baldolfesdorf, Baldolfesdorf Dr. tr. c. 38, 272, s. PN, s. Wern. 93, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Baltijisk s. Pillau
Baltikum* (Gebiet) HELD
Baltmannsweiler s. Reichenbach (Reichenbach an der Fils), 12. Jh., ostsüdöstlich Esslingens bei Göppingen
Balto“, 12. Jh., bei Essen an der Ruhr, F1-343 BALD1 (?) Balto“, Balto Erh. 2 Nr. 1902 (1162)
Baltrateshofen s. Billingshausen, ?, bei Lohr an dem Main, pag. Waldsaze, F1-348 BALD2 (PN) Baltrateshofen
Baltringen Bassenheim, Heggbach, Plettenberg, Waldbott von Bassenheim HELD
Baltzhofen* (RRi) HELD
Balve, 9. Jh., bei Arnsberg, F1-343 BAL (Scheiterhaufe) Ballevan (1)?, Ballofa Bertelsen 75, Ballova P. 2 423 Vita s. Liudgeri (9. Jh.), Ballevo Frek. (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 51, schwierig, zu as. hleo, Grab, Grabhügel?, s. *bhel-, *bhal-, idg., Adj., weiß, glänzend?, s. Holthausen Studien zur Hidriksage 40, Donb47, Stadt an der Hönne, rund 12000 Einwohner, Ballau (864), Ballaua (890), Pfarrort in der Grafschaft Arnsberg vor 1196, (parochia) Balleue (1197), Balve (1300), 1368 zu dem Erzstift Köln, 1430 Befestigung als Stadt, 1806 zu dem Großherzogtum Hessen, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, bis 1975 zu dem Kreis Arnsberg, schwierig, eher „schlechte Hütte“ als schlechtes Erbe
Balve, 9. Jh., Ballau (Vitae sancti Liudgeri S. 127), s. ON Soest, s. Ballevan ?, Handschrift Ende 10. Jh.
Balvengau* (Balleuan) HELD
Balveren, 11. Jh., bei Nimwegen in Gelderland, F1-353 ### Balvara, Balvara Sl. 124 (11. Jh.), s. Belver (Balvoort) in Nordbrabant und wüst Belveren bei Berlikum in Nordbrabant NG. 2 108
Balzenheim, 9. Jh., bei Kolmar, pag. Alsat., F1-349 BALD2 (PN) Baldolfesheim (1), Baldolfesheim tr. W. 1 Nr. 167 (um 850), Baldolvesheim Ww. ns. 5 337 (987) unecht, 5 378 (997), Baldultseim Clauss 66 (1114), Baldatsheim Clauss 66 (11./12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Balzfeld, 8. Jh., bei Wiesloch in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Wormat., F1-349 BALD2 (PN) Baldolfisfeld°, (in) Baldolfisfelde Laur. Nr. 1234 (8. Jh.), 1236, Baldolfisfelde (marca) Nr. 1235 (8. Jh.), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Balzhausen, 11. Jh., nördlich Mindelheims bei Krumbach, F1-345 BALD2 (PN) Baldeshusin (1), Baldeshusen (in valle Mindulae) MB. 22 108 (12. Jh.), Wirt. UB. 2 Nr. 413 (1178), Baldeshusin Rth. 3 201 (um 1070), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Balzhausen, 12. Jh., bei Bonndorf, F1-345 BALD2 (PN) Baldeshusin (2), Baldishusin Heilig 44 (1111), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Balzhausen Raunau HELD
Balzheim (Oberbalzheim bzw. Unterbalzheim), 11. Jh., bei Laupheim, pag. Ilarg., F1-344 BALD2 (PN) Baldisheim, Baldisheim K. Nr. 256 (1100), Baldesheim ZGO 9 197 (1083), 209 (1090), Qu. 3 a 17 (1087), 18 (1092) u. ö. (Baltesheim, Baldesheim), s. PN, s. Baden-Württemberg 581, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Balzheim* (Ht) s. Mock von Balzheim HELD
Balzingen (Bartringen?), 9. Jh., in Luxemburg, F1-567 ### Brancilinga, Brancilinga Font. 9 (876), Suffix inga
BAM (Baum), 9. Jh., Baum bzw. gefällter Baum bzw. Balken, F1-353 Stammerklärung
Bambeke, 12. Jh., bei Dünkirchen in Frankreich, F1-353 BAM (Baum) Bambeka, Bambeka St. Winoc 1 151 (1184), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bamberg, 10. Jh., pag. Folcfeld, F1-307ff. BAB (PN) Babinberg, Babinberg MGd. 2 Nr. 888 (996) u. oft (Babinberc, Babinberch, Babenberg, Babenberc, Babenberch, Babenbergk, Babenberhg, Babenperch, Babemberg, Papinberc, Pabinperc, Pappinberg, Pabinborch, Pabenberg, Pabenberc, Bavenberg, Bavanberg, Bavemberg, Bavoberch, Baveberg, Paveberg, Baenburg, Bamberg, Bamberk, Bambergensis, Babenbergensis, Bavenbergensis, Pabunpergensis, Babenberc, Babinberg, Pabenberg, Bavenberc, Bamberc, Babinbergensis, Babenberc), s. PN Babo? (Lallname zu Adalbert?), s. Bayern 66ff., s. berg, ahd., M., Berg, Donb48, kreisfreie Stadt im Tal der Regnitz kurz vor deren Mündung in den Main, rund 70000 Einwohner, Siedlung auf dem späteren Domberg archäologisch für die merowingische Zeit erwiesen (Name unbekannt), Babenberh bzw. Babenberc (zu 902), Papinberc (973), Bavanberg (zu 1001), Babinberc bzw. Babenberg (1007), 1007 von Kaiser Heinrich II. zu einem Bischofssitz erhoben, Bamberg (1174), hochmittelalterlicher Dom mit Bamberger Reiter, barocke Residenz und 1647 Sitz einer Akademie bzw. 1773 Volluniversität der Fürstbischöfe, 1803 Bayern mit Aufhebung der Universität, 1818 Sitz eines Erzbischofs, 1972 Universität wiederbegründet, Eichler u. a. Siedlungsnamen im oberfränkischen Stadt- und Landkreis Bayreuth 2006 S. 285
Bamberg Dompropstei*
Bamberg* (Hochstift, Residenz) Abenberg, Altaich, Andechs, Ansbach, Babenberger, Baunach (H), Bayern, Boppard, Dornstetten, Egloffstein, Eichstätt, Formbach, Franken (Hztm), Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fränkischer Reichskreis, Gengenbach, Giebelstadt, Guttenberg (FreiH, RRi), Hilzingen, Bamberg, Kirchentellinsfurt, Kitzingen, Mahlberg, Nagold, Niederalteich, Oberösterreich, Pfalz-Sulzbach, Reichelsberg, Schlüsselberg, Schuttern, Seinsheim, Speyer, Streitberg, Sulzbach, Thurnau, Truchsess von Wetzhausen, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Zähringen, Zell am Harmersbach HELD
Bamberg Domkapitel* HELD
Bamberg Dompropstei*Bamberg Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael Altmühl, Baunach, Franken, Steigerwald HELD
Bamberg Sankt Klara* (Kl) Gebirg HELD
Bamberg Sankt Stephan* (Kl) HELD
Bambergen Überlingen HELD
Bambiki“, 11. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-377 BAUM (Baum) Baumbach (2a), Bambiki Erh. 1 Nr. 866 (1016) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bambrugge, 10. Jh., in (dem Kanton) Herzeele in (der Provinz) Ostflandern, F1-356 ### Banbrucge, Banbrucge Affl. 45 (1117) Original, Piot3 48 (1167-1195) cart., (de) Banbrucge Piot3 75 (1187-1195) cart., Banbrucghe Piot3 76 (1189) Original, Banbrugghe Piot3 83 (1196) cart. u. ö. (Bambrugga, Banbrucge, Bambrugge, Bambrugghe, Baubrugge), s. ban, as., Sb., Bann, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Bamelaha“, 11. Jh., der in die Dreisam fließende Mühlbach in Baden, F1-353 BAM (Baum) Bamelaha, Bamelaha Krieger (1008), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bamenohl (Haus), 14. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 29, (oppe dem Borne zu) Bamenohl (1362) Abschrift, Bawenole inferiore (1324) Abschrift 14. Jh., (oppe dem borne to) Overen Babenonle, s. PN Babo, s. ohl als Ableitung von ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Babosflussniederung“
Bamma°“, 10. Jh., bei Zülpich, F1-354 ### Bamma°, Bamma Be. Nr. 180 (943), Bamme Nr. 181 (943)
Bammental vzw. Bammenthal, 11. Jh., bei Heidelberg, F1-355 BANE (Bahn) Banamatha (2), Benemaden Krieger (1016), von benne Wiese, und mad Matte, s. māda 1, ahd., sw. F. (n), Mahd, Schwade?
Bamsham, 11. Jh., bei Wasserburg rechts des Innes, F1-311 BAB (PN) Babinesheim°, Babinesheim J. S. 221 (1030), Papinesheimon J. S. 145 (10. Jh.), MB. 14 360, Papinecheimon MB. 14 360, s. K. St., s. PN, s. *heim? (2), ahd., N., Heim
BAN (PN), 11. Jh., Personenname Bano bzw. Banno, F1-354 Stammerklärung, Förstemann Personennamen Bd. 1, vielleicht auch einige unter Ben- angeführte Namen hierher
Banat Österreich HELD
Banbissen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-356 ### Banbissen, Banbissen Anh. Nr. 710 (1196), s. ban, as., Sb., Bann?
Bancelne°“, 10. Jh., unbestimmt in Baden (verderbt?), F1-357 BAND1 (PN) Bancelne°, Bancelne (!) Dg. S. 6 (926), s. PN
Banchenrothe“, 12. Jh., unbestimmt, F1-354 BAN (PN) Banchenrothe, Banchenrothe P. Scr. 7 (1125), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
BAND1 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-356 Stammerklärung
BAND2 (ein Bezirk?), 1. Jh., wohl ein geschlossener Bezirk, F1-357f. BAND2, s. Ostrevant (1. Jh.), Bucinobantes (8. Jh.), Bracbantum (4. Jh.), Bursibant (9. Jh.), Karabant (10. Jh.), Suiftarbant (8. Jh.), Destarbenzon (8. Jh.), Tubantes (1. Jh.)
Bändlikon, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-357 BAND1 (PN) Benclinchun, Benchlinchun Hidber Dipl. var. Nr. 36 (1155), Benchlinchoven Hidber Nr. 2019 (1155), Penchelinchon Studer 62 (1167), Panchihon Meyer 127 (1153), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bandorf, 9. Jh., bei Ahrweiler, F1-318f. BAD2 (PN) Patindorf (7), Bedendorp Arch. f. ältere deutsche Geschichte 13 (9. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
BANE (Bahn), 8. Jh., Bahn bzw. geebneter Platz, Fläche, F1-354 Stammerklärung, s. Franck, Etym. Woordenboek 40
Banele (de Banele), 12. Jh., vermutlich zu Balen in dem Arrondissement Turnhout in (der Provinz) Antwerpen das im 13. Jh. Baenle hieß, F1-355f. BANE (Bahn) (de) Banele, (de) Banele Welvaarts Postels Biogr. WB. 262 Faksimile (um 1173), Mir. 1 709 Bavele
Banez“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-355 BANE (Bahn) Banez, Banes Oork. Nr. 105 (1083-1120), Banez Oork. Nr. 89 (1083)
Banfe (Banf) Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein HELD
bani°, 7. Jh., (als letzter Teil von Ortsnamen), F1-354 Stammerklärung s. BANE (Bahn), nach F1-354 s. Hasbania (7. Jh.) bei Lüttich, Wegbani (11. Jh.) bei Hannover, Wisibanium (9. Jh.) im Niederelsass, Hebbeni (11. Jh.) in Hannover, Helspenni (9. Jh.) in den Niederlanden, nach Jellinghaus in späteren westfälischen Hofnamen Kronsbein (Kranichwiese), Burgbenne (Burgwiese) und Roycbeyn (Rabenwiese) im Sinne von Wiesenfläche (nicht = banda Streifen M.)
Bankholzen, 11. Jh., bei Konstanz, F1-357 BAND1 (PN) Banchelshoven°, Banchelshoven NG. Const. 2 577 (1050), Banchelishovin Qu. 3 a 15 (1080), Bancheleshoven Qu. 3 a 23, Bancilshovin Heilig 52 (1184), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Bannenberg (M.), 11. Jh., bei Schönerberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold bzw. in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 40 F1-390 BEN (PN) Bennenberge, (in) Bennenberge Westfäl. UB. 1 114 Nr. 145 (1052-1076), schwierig, s. ban, as., M., Bann?, s. bane, mnd., F., Bahn, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, kaum von Benno
Bannerod Riedesel HELD
Bannewitz, 14. Jh., südlich Dresdens an dem Osterzgebirge, Donb48, rund 11000Einwohner, 1999 Zusammenschluss von Bannewitz und Possendorf, Panewicz (1311), Bannewitz (1649), zu *Panovici, asorb., Sb., zu pan, asorb., Sb. Herr, 1990 Sachsen
Bannholz, 9. Jh., bei Waldshut, F1-351 BALLI (PN) Balinholz°, Balinholz Ng. Nr. 462 (871) Abschrift 12. Jh., Ballenholz Ng. Nr. 606 (894), s. PN, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Banninghausen“, 12. Jh., wüst unsicher nordöstlich Bündes, s. ON Herford 35 (in) Benenhusen (1191) Abschrift 14. Jh., (in) Beninkhusen (1498), Banninghausen (1892!), nicht zu verwechseln mit Benninghausen bei Soest, s. PN, zu bero, as., M. Bär oder bando, lang. Sb., Fahne, Suffix inge, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Benni bzw. Benno oder des Bandi bzw. Bando“
Bannried, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-361 BAR4 (PN?) Parinriet, Parinriet K. Nr. 2454 (1094), Barinrieth Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Bannsieksmühle, 18. Jh., bei Hessisch Oldendorf, s. GOV Schaumburg 59
Bansleben, 12. Jh., (nahe von Scherben und Gefäßresten der frühen Eisenzeit) bei bzw. in Kneitlingen bei Wolfenbüttel , F1-354 BAN (PN) Banisleve, Banisleve Schmidt Nr. 152 (1121) Original u. ö., Bansleve Anh. Nr. 696 (1195), ON Wolfenbüttel 81, Banisleve UB Hochstift Halberstadt 1 124 (1121) u. ö., s. PN Bani bzw. Ban, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, „Baniserbe“
Bant, 14. Jh., bei Jever, F1-357 BAND2 (ein Bezirk?) Bant (2), (quadrans qui dicitur) Bant Fries. Archiv 2 267 (14. Jh.), F1-1498 hier ist BAND2 ein Distrikt, ein Quartier
Bant s. Bursibant, Suiftarbant
Banteln, 10. Jh., bei Gronau, pag. Gudingon, F1-356 BAND1 (PN) Banthenheim, Bantanon Lac. 1 Nr. 128 (997), Banthenem (1043), Banthenheim Janicke Nr. 253 (1149) Original, Bantenem Janicke Nr. 387 (1178), nach F1-356 erscheint ein Graf Banzleibs in dieser Gegend um 845, s. PN, s. Niedersachsen 32, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Banteln Calenberg HELD
Bantens(er Kirche), 12. Jh., wüst bei Deinsen-Lauenstein bei Gronau und Hameln, F1-356 BAND1 (PN) Bantenhusen, Bantenhusen Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Banthaib°“, 4. Jh., Wohnsitz der Langobarden, Banthaib° (statt Anthaib?) Paul. diac. 1 13, s. Meyer, Sprache der Langobarden 282, s. aiba, lang., Sb.
Bantorf, 13. Jh., bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 29, Bodindorp Calenb. UB. 5 24 (1226) u. ö., s. PN Bodi, Bodo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bodosleutedorf“
Bantsand, 8. Jh., bei Juist bei Aurich, F1-358 BAND2 (ein Bezirk?) Bant (1), Bant P. 2 410 (Vita s. Liudgeri), P. 9 289 (Adam Bremensis), (in) Bante Oork. Nr. 33 (960), s. *sand (1), *sond, afries., st. N. (a), Sand, Ufer
Banz, 11. Jh., bei Bamberg, F1-358 BAND2 (ein Bezirk?) Banze°, Banze Dr. tr. c. 60 a (1058), Dr. tr. c. 66, Banz Sch. S. 182 (1069), S. 184 (1071), Gründung des Klosters 1058, F2-1498 nach Koblischke, J. kann der Name auch slawisch sein, s. Bayern 71ff.
Banz* (Kl) (Kloster Banz) Abenberg, Andechs HELD
Banzenheim, 8. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-357 BAND1 (PN) Pancinhaim°, Pancinhaim Schpf. Nr. 70 (795), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Banzenreute, 12. Jh., ein Hof bei Mimmenhausen bei Überlingen, F2-1229 WANZO (PN) Wancenruthi (1), Wanzenruthi Krieger (um 1190), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Banzgau* HELD
Banzgouwe s. Banzgau HELD
Banzgowe, 11. Jh., Gau nördlich Bambergs um Banz, F1-358 BAND2 (ein Bezirk?), Banzgowe MB. 28a 473 (1018), Schn. S. 254, 256 (1058), Banzgove Lg. Rg. S. 99 (1971), Banzensis Lg. Rg. S. 97 (1069), S. 99 (1071), Bantzgowe inter Itesam et Moy(n)um Ussermann Nr. 29 (1127), Banzengaoue iuxta Sunderhoven MB. 13 161 (1138), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Banzkow, 13. Jh., Gemeinde und (mit Goldenstädt und Plate und Sukow) Amt südlich Schwerins an der Stör-Wasserstraße, Ende 13. Jh. an Grafen von Schwerin, Donb48, rund 8000 Einwohner, Bancekowe (1300), Bantecowe bzw. Bantcekowe (1307), Banscekowe (1327), Bantzekowe (1350), Banzekowe (1354), s. PN apolab. Bąček, zu bąk, apolab., Sb., Rohrdommel, Suffix ov, „Ort des Bąček“, 1990 Mecklenburg-Vorpommern
Bar* (G, Hz) Apremont, Bar-le-Duc, Chiny, Clermont-en-Argonne, Commercy, Frankreich, Lothringen, Sponheim, Verdun HELD
Bar-Mousson Lothringen HELD
Bar-le-Duc (Residenz) Bar HELD
BAR1 (Gau), 8. Jh., Gau (in Alemannien bzw. Schwaben), s. Albuinipara (8. Jh.), Adalhartespara (8. Jh.), Pirihtilinpara (8. Jh.), Perahtoltispara (8. Jh.), Folcholtespara (9. Jh.), s. Birlinger Alemann. Sprache 1 S. 201ff.
BAR2, ?, bar, nackt, leer, kahl?, in Flussnamen, F1-359 Stammerklärung
BAR3 (bar bzw. bloß!) , 8. Jh., bar, kahl, bloß, F1-360 Stammerklärung
BAR4 (PN?), 8. Jh., PN?, s. Förstemann Personennamen
Bara°“, 8. Jh., Baar bzw. Gau an der oberen Donau (auch Perahtoltispara), F1-359 BAR1 (Gau) Bara, Bara P. 13 269 (Wiponis vita Cuonradi), Dg. A. Nr. 6 (857), A. Nr. 37 (999), Mr. S. 82 (961), Schpf. Nr. 223 (1095), ZGO 9, 198 (1083), Para Ng. Nr. 355 (854), Dg. A. Nr. 5 (843), K. Nr. 173 (902), Nr. 176 (905), Nr. 181 (948) u. s. w., MB. 28a 377 (1007), Eichh. Nr. 29 (998)
Baradorph, 10. Jh., ?, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barthorp (b), Baradorph MGd. 1 (953), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Bahradorf?
Barahdorf“, 8. Jh., aufgegangen in Sauggart bei Riedlingen?, F1-366 BARG (Scheune) Barahdorf, Barahdorf Ng. Nr. 389 (um 860), Pargdorf K. Nr. 193 (980), Parchdorf Mr. S. 82 (961), s. dorf, ahd., N., Dorf, nach F1-367 jedenfalls später auf barc, ahd., Sb., verschnittenes Schwein bezogen, s. barcho* 3, lat.-ahd.?, M.: nhd. Barch, verschnittener Eber
Barbach°“, 9. Jh., bei Prüm, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Barbach°, Barbach H. Nr. 72 (817), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Barbançon Arenberg HELD
Barbecke, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (6), Beribeke Janicke Nr. 239 (1146) Original, Nr. 384 (1178), Bergbike Janicke Nr. 384 (1178), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Barbelstein* (Ht) s. Berwartstein HELD
Barberge“, 12. Jh., an der Ruhr, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barberge, Barberge Kö. 150 (12. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Barbiano di Belgiojoso d'Este* (RF) HELD
Barbing, 8. Jh., bei Regensburg, F1-361 ### Barbingen, Barbingen Graff 3 207, Parpinga MB. 11 17 (731), Barbingen F. 2 Nr. 93 (1150) Original, R. Nr. 270 (1177) Original, PN Baribert?, s. PN?, Suffix inga
Barbis, 14. Jh., bei bzw. in (Bad) Lauterberg bei Osterode, ON Osterode 15, (curias videlicet) Berves (et Karecto) UB Walkenried 2 235 (1384) u. ö., schwierig, *Berbeke „Waldbach“
Barbuogot“, 10. Jh., unbestimmt in Nordholland oder Overijssel?, F1-362 ### Barbuogot, Barbuogot Lac. 1 Nr. 127 (996), und Berbneget (um 1129), s. NG. 3 35 und 4 5
Barby, 10. Jh., an der Elbe bei Calbe, pag. Nordthur., F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barboge°, Barboge P. 12 148 (Chr. Gozec.), Barbogi Rm. Nr. 183 (961), Barbogi Rm. Nr. 183 (961), Barebogi E. S. 29 (999), Bereboi E. S. 16 (974), S. 22 (987), Barburgeri Schmidt Nr. 31 (961), s. *bogo?, as., M., Bogen, „leerer Bogen des Flusses“?, s. Sachsen-Anhalt 31, 5361 Einwohner
Barby* (G) Anhalt, Anhalt-Köthen, Arnstein bzw. Arnstein-Barby, Mainberg, Obersächsischer Reichskreis, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Westphalen HELD
Barcbelka“, 10. Jh., in Flandern, F1-387 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belcha (2a), Barchelka MGd. 1 (969)
Barcelona Provence, Spanien HELD
Barcelona-Aragón Provence HELD
Barchfeld, 10. Jh., in (dem früheren Amtsgerichtsbezirk) Schmalkalden, F1-366 BARG (Scheune) Barcfelden (1), Barcvelde MGd. 1 (933), Barchuelt Henneb. UB. 1 16 (1183), s. Thüringen 40, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Barchfeld, 10. Jh., bei Saalfeld in (dem früheren Herzogtum) Sachsen-Meiningen, F1-366 BARG (Scheune) Barcfelden (2), Barcfelden Dr. tr. c. 38 241, Barckfeldan Dob. 1 Nr. 912 (1074) Abschrift, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Barchfeld* (Ht) Hessen-Barchfeld, Schleusingen HELD
Barchusen“, 12. Jh., wüst bei Stotternheim bei Weimar, F1-366 BARG (Scheune) Barghusun (4), Barchusen (grangia) Dob. 2 Nr. 835 (1189), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Barctorph(er marca), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Loganaha, F1-366 BARG (Scheune) Barctorf (2), Barctorph(er marca) Laur. Nr. 3124, 3125 (8. Jh.), Nr. 3126 (9. Jh.) u. s. w., Barcdorph(er marca) Laur. Nr. 3123 (8. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf; anfrk. *thorp, N., Dorf
BARD° bzw. -bard°, 9. Jh., ?, F1-365 Stammerklärung, wohl nicht deutsch, s. Bodbardum (9. Jh.), Trimparden (9. Jh.)
Bard, ?, ein Ort an der Dora Baltea, F1-365 -bard° Bard, Bard P. 10 14 (Arnulfi gest.)
BARD1°, 1. Jh., die Langobardi heißen auch Bardi, F1-362 Stammerklärung, s. Hammerstein, Der Bardengau 1869 4ff., s. F2-1499 (Förstemanns Zusammenstellung der Barden mit altpreußischen Barten ist wohl unzulässig)
BARD2 (PN), 8. Jh., Personenname (teilweise Beziehung auf Langobarden möglich), F1-363 Stammerklärung
Bardamara“, 11. Jh., wüst bei Saint Gilles-Waes in (der Provinz) Ostflandern, F1-365 -bard° ? Bardamara, Bardamara nunc Salechem Mir. 1 177 (1036)
Bardangavi°, 8. Jh., Bardengau um Bardowiek, F1-362 BARD1° Bardangavi°, Bardangai P. 5 38 (Ann. Quedlinb.) als Volksname, Bardangao bzw. Berdango P. 5 73 (Ann. Quedlinb.), Bardanga Janicke Nr. 21 (892), Erh. 1 Nr. 727 (1004) u. ö. (Bardungawe, Bardongavenses, Bardogavenses, Bardongauenses, Bardonga, Barthunga, Bardunga, Bardengawi, Bardengauwi, Bardengowi, Bartengowe, Bardengoi, Bardengao, Bardengoa, Bardengoo, Bardengo, Bardengau, Berdaugo, Bardaga, Bardinc, Bardinge, Porahtani), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Bardenbach, 12. Jh., bei Merzig, F1-364 BARD2 (PN) F2-1499 Bardenbarch, (de) Bardenbarch Be. 2, 347 (1195), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Bardenberg, 9. Jh., bei Aachen, F1-363 BARD2 (PN) Bardinbach, Bardinbach Lac. 1 Nr. 179 (1043), Bardunbach (in comitatu Juliacensi) Be. Nr. 108 (867), Bardenbahc Arch. f. Niederrhein 26 (11. Jh.), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 52, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bardenburg“, 12. Jh., bei Hof Bardinghaus auf dem Reremberge bei Iburg, F1-364 BARD2 (PN) Bardenburg castrum, Bardenburg castrum Osnabrück. UB. Nr. 375 (1184) Original, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Bardenburgh bei Arlon (1214) frz. Clairefontaine
Bardenburgh, 13. Jh., bei Arlon in Luxemburg, frz. Clairefontaine, F1-364 BARD2 (PN) ohne Belege, s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Bardenfleth, 12. Jh., bei Elsfleth, F1-364 BARD2 (PN) Bardenvlete, Bardenvlete Brem. UB. Nr. 34 (1141), s. PN, s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?
Bardengau* HELD
Bardengebirge°, 11. Jh., in Italien, F1-364 BARD2 (PN) Bardengebirge, Bardengebirge° P. 16 69 (Ann. Palid.), mons Bardonis, s. gebirge, geberge, geperc, geperge, gepirge, mhd., st. N.: nhd. Gebirge, Bergland
Bardenhusen, 12. Jh., wüst bei Ohlhof bei Goslar, F1-364 BARD2 (PN) Bardenhusen (2), Bardenhusen Janicke Nr. 356 (1172) Original, Bode S. 371 (1196) Original, Barthenhusen Janicke Nr. 279 (1152), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bardi°“, 8. Jh., Volksstamm Langobarden, F1-362 BARD1° Bardi, Bardi P. 5 mehrmals, P. 9 285 (Adam Bremensis), Paul. diac. 3 19 (8. Jh.), Helmold 1 25, s. Headhobeardnas im ae. Beowulf, Vardigenae P. 5 470 (Chr. Salern.), Bracha P.7 552 (Marian. Scot. Chr.) als unorganischer Name des Landes der italienischen Langobarden
Bardinghaus (Hof Bardinghaus), 9. Jh., Hof Bardinghaus und Bardinghauser-Sundern bei Oesede bei Iburg, F1-364 BARD2 (PN) Bardonhusen (1), Bardonhusen Wg. tr. C. 396 (9. Jh.), Bardene, Bardinchusen Osnabrück. UB. (1184), (1195), (1198), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bârdorf, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barthorp (a), Bârdorf Dr. tr. c. 41, 30, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf, s. Bahrdorf
Bardorf (Großbardorf und Kleinbardorf), 8. Jh., bei Königshofen? in Unterfranken, F1-366 BARG (Scheune) Barcthorf (1), Pargthorfun Dob. 1 Nr. 59 (795), Barhtorf Dr. tr. c. 4 114, Barahdorf Dr. Nr. 662 (10. Jh.), s. dorf, ahd., N., Dorf
Bardowick (bzw. Bardowiek), 8. Jh., nördlich Lüneburgs, pag. Bardango, F1-363 BARD1° Bardanwich, Bardanwich P. 7 335 (Bruno De bello Saxonico), Bardanwih P. 16 499 (Ann. Mosell.), Bardunwich P. 1 303 (Chr. Moissiac.) u. ö. (Bardonwich, Bartunwih, Bardonwihc, Bardenwic, Bardenwih, Bardenwick, Barduwic, Bardewic, Bardaenowic, Bardorum vicus, Bardonwike, Bardewich, Barthunwick, Bartinwich, Bardenwik), s. PN, s. Niedersachsen 32, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, Donb48, Flecken und Samtgemeinde an der Ilmenau, rund 16000 Einwohner, schon in karolingischer Zeit Vorort des Bardengaus, Barduwic (785) Abschrift 9. Jh., Bardenwih (795) Abschrift 9. Jh., Bardonuuihc (975), in ottonischer Zeit Münzrecht, Markt und Zoll belegt, bedeutendes Kollegiatstift, (apud) Bardowicensem (ecclesiam) (1180-1185), entweder zu dem PN Bardo oder zu dem Volksnamen der Barden
Bardowick Braunschweig-Celle HELD
Bardunga s. Bardengau HELD
Bardüttingdorf (Spenge), aus Baringdorf (12. Jh.) und Düttingdorf (13. Jh.), s. ON Herford 35 Bernincthorpe (1151) Abschrift Ende 14. Jh., (de) Bernigtorpe (!) (1153), (de) Berninctorpe (13. Jh.) u. ö., (in) Duttincthorpe (1252), (de) Dunptincthorpe (!) (1256), Duttingdorpe (1342) Abschrift 16. Jh. u. ö., 1556 Bornincktorp und Duttincktorp, 1745 Barr- und Düttingdorff, 1843 Baar-Duettingdorf, F1-399 Baringdorf, s. PN Bern bzw. Berno bzw. Berni, zu bero, ahd., M., Bär, Suffix, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf bei den Leuten des Berno oder Berni“, PN Dutto bzw. Dutti, Suffix, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, vielleicht Hinweis auf einen höher und trocken gelegenen Siedlungsplatz?
Barechenerord“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Egmond, F1-366 BARG (Scheune) Barechenerord, Barechenerord Oork. Nr. 105 (um 1080) (Cartul. Egmond), s. ord* 6, as., st. M. (a), Spitze?
Barel, 12. Jh., bei Lingen, F1-360 BAR 3 Barla (7), Barlo Osnabrück. UB. (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Barenbach, 12. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (1), Berbach Clauss 68 (1192) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bärenbach, 10. Jh., nordwestlich Weißenburgs im Elsass, F1-394f. BER1 (PN) Berenbach (1), Berenbach tr. W. append. Nr. 1 (967), Berenbac tr. W. append. Nr. 3 (1067), Berbach Ww. ns. 5 381 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bärenbach, 12. Jh., bei Kirchberg bei Simmern, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (5), Berbenbac (!) Be. 1 Nr. 407 (1103) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bärenbach (bei Bad Kreuznach) Hessen-Homburg HELD
Barenborg, 14. Jh., in dem Westen der Bauerschaft Hegerort an der Mündung des Holtwicker Baches in die Dinkel bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 43 (tenet den) Barenberch LR Münster 2 110 (1379-1381) und einmal, s. PN *Baro?, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Barosburg“
Barenburg Hoya HELD
Bärendorf, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-398 BER1 (PN) Beronowillare°, Beruniuillare tr. W. 1 Nr. 224 (718), Berunuillari tr. W. 1 Nr. 194 (718), Beroniuilla tr. W. 1 Nr. 270 (846), 271 (846), s. a. Ober-Barville, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. wila, willa, ahd., st. F., Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler, später dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bärenfeld* (RF) HELD
Bärenrode, 10. Jh., bei Güsten bei Ballenstedt, F1-399 BER1 (PN) Bernezincrod (1), Bernezincrod Anh. Nr. 38 (964), Berzincherothe Anh. Nr. 567 (1179), s. PN, s. Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bärenrode (Berenrod) Stolberg HELD
Bärenschachen bei Leutkirch s. a. Birscachim°, s. F1-466, s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung
Bärenschießen (vor dem Bärenschießen), 8. Jh., wüst bei Allendorf bei Kirchhain in Hessen, pag. Loganaha, F1-407 ### Berisciza, Berschiez MGd. 3 (1015), Berinscozo W. 3 Nr. 13 (782), Berisciza W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Beresciezen (de Bersciezen) Dr. tr. c. 43, 30 und 32, Bereskyez Dr. Nr. 732 (1015), s. skiozan, ahd., V., schießen?
Bäretschweil, 8. Jh., südöstlich Pfäffikons in (dem Kanton) Zürich, F1-403 BER1 (PN) Berolfeswilari°, Berolfeswilari Ng. Nr. 10 (744), Perolfeswilare Ng. Nr. 11 (744), Perolveswillare Sankt Gallen Anhang Nr. 19 (9. Jh.), Berofovilare (!) Ng. Nr. 13 (744), s. PN Berolf, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Meyer 160
Bäretswil, 9. Jh., bei Zürich, F1-402 BER1 (PN) Perolteswilare, Perolteswilare Ng. Nr. 400 (861), Nr. 610 (894), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. a. Bretzwil
Barfeld, 11. Jh., bei Gronau, pag. Ualothungen, F1-406 ### Bereuelt, Bereuelte Janicke Nr. 67 (1022) Original, Nr. 68 (1022) Original, Bereuilte Janicke Nr. 69 (1022), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Barförde, 12. Jh., bei Hittbergen bei Harburg, F1-404 BER2 Berenvorde, Berenvorde Helmold 1 86 (12. Jh.), s. ford* 2, furd, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
BARG (Scheune), 8. Jh., Scheune, Stadel, Schober mit beweglicher Bedachung, F1-365 Stammerklärung
Bargau* (rriHt) Rechberg, Schwäbisch Gmünd HELD
Bargen, 8. Jh., bei Sinsheim, F1-365 BARG (Scheune) Bargen (1), Bargen Laur. Nr. 2447 (8. Jh.), 2616 (8. Jh.), s. Baden-Württemberg 65, s. Waibstadt, 9. Jh., bei Neckarbischofsheim südöstlich Heidelbergs Donb661
Bargen, 11. Jh., bei Bargen bei Aarberg in (dem Kanton) Bern, F1-365f. BARG (Scheune) Bargen (2), Bargen K. Nr. 223 (1040)
Bargen, 9. Jh., in (dem Kanton) Schaffhausen, F1-365 BARG (Scheune) Bargen (4), Paragen Ng. Nr. 547 (854)
Bargene“, 12. Jh.), unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-365f. BARG (Scheune) Bargen, Bargene Lac. 1 Nr. 358 (1197)
Bargenheem, 10. Jh., bei Stedum in (der Provinz) Groningen F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (22), Berghem Kö. 112 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. „Bergheim“
Bargensis pagus* HELD
Bargfeld, 12. Jh., bei Sülfeld in Stormarn, F1-419 BERGA (Berg) Bergfelde (3), Berchvelde Hasse (um 1195), (1140), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Barghen”, 13. Jh., wüst zwischen Behme und Bielefeld, s. ON Herford 38 (in) Barghen (1226), s. barg, mnd., Sb., Scheune, Getreidespeicher, „bei den Scheunen“
Bargholz (Hof Bargholz), 12. Jh., in der alten Bauerschaft Oberjöllenbeck nordwestlich Jöllenbecks bei Bielefeld, F1-366 BARG (Scheune) Bargholte, Bargholte Darpe 4 43 (12. Jh.) Original, s. ON Bielefeld 27 Baricholthe (1191), Barcholte (1200), (de) Bargholte (13. Jh.) u. ö., s. barg 4, as., st. M. (a), Scheune, Dach, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Barghorn, 11. Jh., bei Elsfleth, F1-422 BERGA (Berg) Berchhorne (1), Berchhorne Lpb. Nr. 91 (1059), Berghorna Fries. Arch. 2 200 (1059), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Barghorn, 12. Jh., bei Oldenburg, F1-422 BERGA (Berg) Berchhorne (2), Barchornun Lpb. 138 (1124), Berghornun Hzbr. (1088) (statt Berihornon), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Bargley, 11. Jh., bei Wildeshausen, F1-367 BARK (Borke?) Berclage, Berclage Osnabrück. UB. (um 1000), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Bargmoor, 12. Jh., bei Dahlenburg bei Bleckede, F1-430 BERKE (Birke) Berke, Berke Kühnel (um 1190), as.
Bargteheide (ndd. Bartheil), 14. Jh., in Stormarn nordöstlich Hamburgs bei Ahrensburg und (Bad) Oldesloe, Donb48, rund 15000 Einwohner; (in villis) Brektehegel (1314) Original, (to) Berchteheyle (1434), 1571 in der Herrschaft Gottorps bzw. Gottorfs, (von) Berchteheide (1595), Bargteheid (1648), 1859 Sitz des alten Amtes Tremsbüttel, 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 1957 amtsfreie Gemeinde, 1970 Stadtrecht, s. brāke (3), brāk, mnd., F., Brache, Brachacker, neu gepflügtes Land, s. hegel?, s. hēge (1), hegge, hoge, mnd., F., N., Hecke, Knick, Umzäunung von stachligem Gebüsch?, „Einzäunung auf Brachland“?
Barienrode, 11. Jh., (nach F1-399 wüst bei Hildesheim bzw. nach F2-1501) bei Marienburg, F1-399 BER1 (PN) Berniggesrothe, Berniggesrothe Janicke Nr. 67 (1022), Berniggerode Janicke Nr. 69 (1022), Berniggeroth Janicke Nr. 407 (1181) Original, Bernsroth Or. Guelf. 3 (1168), s. PN, Suffix?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Barille* (RRi) HELD
Baringau* HELD
Baringdorf, 12. Jh., bei Wallenbrück bei Herford, F1-399 BER1 (PN) Bernincthorpe, Bernincthorpe Darpe 4 8 (1151), Bernigtorpe Erh. 2 Nr. 288 (1153), s. PN, Suffix ing?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Baringhof (Enger), 12. Jh., bei Herford, s. ON Herford 39 Berninghusan (1130-1140) Abschrift 18. Jh. nach Abschrift des 15. Jh.s, Bernicghusen (!) (1173) Abschrift 15. Jh., Berninghusen (1173) Abschrift 15. Jh. u. ö., F1-399 BER, PN Bern bzw. Berno bzw. Berni, Suffix inge, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bern bzw. Berni bzw. Berno“, s. *bern?, as., st. M. (a?) (i?), Bär (M.) (1), zu bero, ahd., M., Bär
BARK (Borke?), 11. Jh., (westfälisch) Birkengehölz, (westflämisch) Baumborke, F 367 Stammerklärung
Bark, 15. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 40 (in dem) Barcke Stöwe, Älteste Landschatzregister S. 92 (1488), s. bark, mnd., M., N., Birkenwald, „Birkengehölz“
Barkevelde“, 10. Jh., wüst südöstlich Hattorfs bei Osterode, ON Osterode 17, Berckeuelt MGH DO I. 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. u. ö., s. berkia*, 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, Berkefeld vielleicht „Birkichtfeld“
Barkhausen, 11. Jh., bei Büren, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (2), Barghusun P. 13 127 (Vita Meinwerci episcopi), 137 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 937 (1025), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barkhausen, 12. Jh., bei Lemgo, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (3), Barghuson Darpe 4 37 (12. Jh.) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barkhausen, 12. Jh., links der Weser bei Minden nahe der Porta Westfalica bzw. in Porta Westfalica, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (5), Barchusen Westfäl. UB. 6 3 (um 1185), ON Minden-Lübbecke 45 (in) Barchusen UB Neustädter Land 1 72 (Ende 12./Anf. 13. Jh.) Abschrift bzw. Druck 1775 u. ö., s. barg 6?, as., st. M. (a), Scheune, Dach, zwanzig Fuder Korn, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Scheunenhaus“
Barkhausen, 11. Jh., bei Wittlage und in (dem Kirchspiel) Buer bei Melle, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (6), Berchuson Osnabrück. UB. 1 S. 104 (um 1000), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-367 verwendet das Korveier Einkünfteverzeichnis ost e statt a
Barkhausen (Niederbarkhausen), 11. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 41 (curtem) Barghusun Vita Meinwerci S. 78, 8f., Kap. 147 (zu 1015), (um 1160), schwierig, vielleicht nicht zu Birke und Berg, sondern zu Barg Getreidespeicher, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barkhausen, 12. Jh., wüst (16. Jh.) westlich Lemgos, s. ON Lippe 43 (in) Barghuson CTW 4, 37 (Ende 12. Jh.), schwierig, vielleicht nicht zu Birke und Berg, sondern zu Barg Getreidespeicher, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barkhausen (Hohenbarkhausen), 13. Jh., in Detmold, s. ON Lippe 44 (de) Barichosen Westfäl. UB. 4, S. 624 Nr. 1291, schwierig, vielleicht nicht zu Birke und Berg, sondern zu Barg Getreidespeicher, s. hūs, mnd., N., Haus
Barkhauser Bruch, 11. Jh.) bei Oerlinghausen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (1), Barchusen Erh. 1 Nr. 127 (1036), s. Nordrhein-Westfalen 562, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barkhof, 9. Jh., wüst bei Schieder in Lippe, s. ON Lippe 45 Scitrai Trad. Corb. S. 83, § 4 (811-826), (de) Barichhove UB. Herford 1 S. 3, Nr. 4 (um 1240-1268), zuerst vielleicht Scithrahi, zu skitir, ahd., Adj., „scheter“, locker, dünn, s. FF 2, 768f., 13. Jh.? Namenwechsel, schwierig, vielleicht zu barg, mnd., M., Speicher, Scheune, s. hof, mnd., M. und N., Hof, s. Schieder bzw. Schieder-Schwalenberg Donb558f., s. WOB2
Barkhorst, 10. Jh., in Stormarn bei (Bad) Oldesloe, F1-467 ### Birznig, Birznig P. 9 310 (Adam Bremensis), nach F1-467 wohl slawisiert, s. Bangert Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1904, S. 20, slaw. breza, Birke, elbslaw. birzinica, F2-1503 nach Koblischke J. Deutsche Erde 1913 S. 165 wohl ursprünglich slawisch, s. Breznik in (der) Krain
Barkhoven, 11. Jh., bei Werden an der Ruhr, F1-366 BARG (Scheune) Barichouen Lac. 1 Nr. 611 (1098), Barghus Kö. 113 (10. Jh.) derselbe Ort, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hof, as., M., Hof
Barkhusen, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-366 BARG (Scheune) Barghusun (6), Barkhusen Cod. Hirsaug. 96 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Barksen, 13. Jh., bei Hessisch-Oldendorf, s. GOV Schaumburg 59 Barchusen Dammeyer S. 198 (um 1260), s. berke, mnd., F., Birke, s. hūs, mnd., N., Haus, vielleicht zwischen 600 und 800 entstanden, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 1. 1973 eingegliedert in Hessisch Oldendorf
Barksen, 12. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lübbecke 47 (preium in uilla) Barchusen (12. Jh.) u. ö., s. barg 6?, as., st. M. (a), Scheune, Dach, zwanzig Fuder Korn, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Scheunenhaus“
Barl, 12. Jh., bei Wald bei Solingen, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (5), Barle Kö. 164 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Barlage, 11. Jh., ein Hof bei Wallenhorst bei Osnabrück, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barlage, Barlage Osnabrück. UB. (1037) (1150), Barlag Osnabrück. UB. (1182), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Barle, 9. Jh., bei Dötlingen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, in Frisia, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (1), Barle Lpb. (1158), Berle Lpb. Nr. 138 (1124), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Barleben, 11. Jh., an dem 1. 7. 2004 aus Barleben und weiteren Gemeinden gebildete Einheitsgemeinde in dem Landkreis Börde an dem Rande der Magdeburger Börde nördlich Magdeburgs in Sachsen-Anhalt, Donb49, rund 9000 Einwohner, (in villa) Partunleb (1062) Original, (in) Bardenleve (1197), Bardeleue (1420), Barleben (1610), s. PN Bardo, zu *bard?, as., st. M. (a) (i?), Bart, oder zu barda* 1, as., sw. F. (n), Barte (F.) (1), Beil, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, „Bardoserbe (N.)“
Barlewohrt, 12. Jh., ein Hof bei Insingdorf bei Melle, F1-399 BER1 (PN) Berningeworde, Berningeworde bzw. Berlincworden bzw. Beringewurden bzw. Bruncheworde Osnabrück. Mitt. 30 107 (12. Jh.), s. PN, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Barlinek s. Berlinchen
Barlinge°“, 11. Jh., bei Halberstadt, F1-367 ### Barlinge°, Barlinge Anh. Nr. 100 (1016), Suffix inge, as.
Barlissen, 13. Jh., bei bzw. in Jühnde bei Göttingen, ON Göttingen 36, (Cunradus de) Berleibisin Jünemann Berlepsch 100 (1233) u. ö., s. PN Bernleb bzw. Berlev, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bernlebshaus“
Barlo, 12. Jh., bei Gildehaus bei Bentheim, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (6), Barlo Philippi-D. Nr. 255 (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Barlt, 12. Jh., in (dem Kreis) Süderdithmarschen, F1-406 ### Berlette, Berlette Hasse 1 (um 1168), s. Detlefsen Geschichte der Elbmarschen 1 53, as., s. Schleswig-Holstein 14
BARME (lange schmale Höhe), 9. Jh., lange schmale Höhe, F1-367 Stammerklärung
Barmen, 9. Jh., bei Coslar bei Jülich, F1-367f. BARME (lange schmale Höhe) Barme (1), Barme Be. Nr. 135 (893), Barmen Lac. 1 Nr. 414 (1166), 496 (1185), s. Nordrhein-Westfalen 54
Barmen, 12. Jh., in Wuppertal, F1-367f. BARME (lange schmale Höhe) Barme (2), Barmon Kö. 287 (um 1180), s. Nordrhein-Westfalen 53, 801, 1930 s. Wuppertal, 20. Jh., an der mittleren Wupper in dem bergischen Land, Donb708
Barmen (in Wuppertal) Berg HELD
Barmeroth“, 11. Jh., neben Bermeroth zwischen Wiltingen und Oberemme bei Saarburg, F1-368 BARME (lange schmale Höhe) Barmeroth°, Barmeroth Hf. 2 157 (1036) unecht, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Barmeyer, 12. Jh., ein Hof bei Enger bei Herford, F1-399 BER1 (PN) Berninghusen, Berninghusen bzw. Bernicghusen Erh. 2 Nr. 302 (1173), Berninghusan Osnabrück. UB. (1188), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barminghausen”, 14. Jh., wüst zwischen Rösenbeck und Bockshammer, s. Hochsauerlandkreis 49 (in) Bademarinchusen (1319), (in) Barminckhusen (15. Jh.), Barmerinchusen (1416) u. ö., s. PN Badumar, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Badumar“
Barmke, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-363 BARD1° Bardewick, Bardewick Schmidt Nr. 151 (1121) Original, Bardenbike Schmidt Nr. 338 (1192), Bardebike Andree (1160), Bardenbeke Or. Guelf. (12. Jh.), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, kaum zu dem Personennamen Bardo, ON Helmstedt 27, (villam) Bardenbike MGH Urk. HdL 62 (vor 1159) u. ö., s, *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten
Barmsee Werdenfels HELD
Barmstedt, 12. Jh., in Stormarn, F1-368 BARME (lange schmale Höhe) Barmzstede (!), Barmzstede Hasse (1149), Bermetstede Hasse (um 1168), s. Schleswig-Holstein 15, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb49, von der Krückau durchflossene amtsfreie Stadt an dem Rantzauer See bei Pinneberg, rund 10000 Einwohner, (in) Barmiste (um 1140) Original, (de) Barmetstede (1212) mit inzwischen geschwundenen t-Suffix, (de) Barmestide (1221), 1650 Reichsgrafschaft unter Christian Graf von Rantzau, nach dessen Tode bis 1866 unter königlicher Verwaltung Dänemarks, 1867 Preußen, 1895 Vereinigung der Flecken Barmstedt und des Dorfes Großendorf zur Stadt Barmstedt, 1946 Schleswig-Holstein, „Stätte auf der Höhe“, Schlossinsel Rantzau
Barmstedt* (At) Pinneberg, Rantzau HELD
BARN1 (Barren), 11. Jh., Banse, Aufbewahrungsplatz, F1-368 Stammerklärung
BARN2 (Brennen), 8. Jh., Brennen, Köhlerei, F1-368 Stammerklärung
Bärnau Oberpfalz HELD
Barneberg, 12. Jh., bei Schöneberg bei Wolfenbüttel, F1-368 BARN2 (Brennen) Barneberge, Barneberge Kö. 178 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bärnegg* (Ht) HELD
Barnim, 13. Jh., ursprünglich Landschaft nordöstlich Berlins und später Kreis, Donb67 (Biesenthal-Barnim), (terras) Barnouem (1220), (in districtu) Barnym (1352) Original, (territorium) Barnym (1375), s. PN *Barnim (apolab.), „Land des Barnim“?, möglicherwiese zu*bara, apolab., Sb., Sumpf, dann „im sumpfigen Land“
Barnim, Brandenburg, Uckermark HELD
Barnscheid (Oberbarnscheid und Niederbarnscheid), 12. Jh., Höfe bei Kettwig an der Ruhr, F1-364 BARD2 (PN) Bardensceide, Bardensceide Lac. 1 Nr. 402 (1160), Bardenscethe Kö. 159 (12. Jh.), Bantsscheid Lac. 1 Nr. 333 (1139), derselbe Ort?, s. PN, s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Barnse, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-368 BARN1 (Barren) Barnse, Barnse Fr. 2, Nr. 84 (um 1150) Original
Barnsfeld Velen HELD
Barnstädt, 12. Jh., bei Querfurt, F1-368 BARN2 (Brennen) Barnstede, Barnstede Schmidt S. 182 (1146) Original, Berrenstede Schmidt Nr. 246 (1156), Barnstede Schmidt Nr. 394 (1198) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F1-405
Barnstädt, 9. Jh., bei Querfurt, F1-405 BER (Eber? bzw. Bär bzw. Wald bzw. Ebene?) Bernstat, Bernstat Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Berrenstede Grs.9 (1147), Berrenstede Grs.9 (1156), Berllinstede Kehr 126 (1186), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F1-368
Barnstorf, 9. Jh., bei Diepholz, F1-398 BER1 (PN) Bernestorp (1), Bernestorp Wg. tr. C. 75, s. PN, s. Niedersachsen 35, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-401
Barnstorf?, 9. Jh., bei Diepholz?, pag. Leheri, F1-401 BER1 (PN) Bernatheshusun, Bernatheshusun Kö. 66 (890), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-398, Donb49, Flecken und Samtgemeinde an der Hunte bei Diepholz, rund 12000 Einwohner, früh Gut Werdens und Corveys/Korveis, dem auch die Pfarrkirche gehörte, Kirchspiel mit etwa 40 Orten, Bernatheshusen (9./10. Jh.) Original, Bernestorpe (980-982) Abschrift 15. Jh., Bernathingthorpe (10. Jh.), Freigericht und Vogtei auf unterschiedlichen Wegen an die Grafen von Diepholz, Bernstorp (um 1150), zu unbekannter Zeit Fleckenrecht, Barnstorf (1791), s. PN Bernanth, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, 1946 Niedersachsen
Barnstorf, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-398 BER1 (PN) Bernestorp (2) (bzw. unbestimmt), F2-1500 (bei Wolfenbüttel), Bernestorp Hrb. (um 1150), Erh. 1 Nr. 188 (1120), Or. Guelf. 2 (1135), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-401
Barnstorf, 10. Jh., auf dem bei bzw. in Uehrde bei Wolfenbüttel, F1-401 BER1 (PN) Bernherdestorp (1), Bernherdestorp MGd. 1 (966), Bernhardesdorf Bode (1181) Original, Bernesdorp Rode (1188) Original, Bernstorp Knoll 123 (1135), ON Wolfenbüttel 81, Bernsherdestorp MGH D O I 441 (966) Transsumpt 1295 u. ö., s. PN Bernhard, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bernhardsdorf“, s. F1-398
Barnstorf Diepholz HELD
Barnten, 12. Jh., bei Hildesheim, F1-361 BAR4 (PN?) Barinthune, Barinthune Janicke Nr. 253 (1149), Barenthune Janicke Nr. 333 (1162) Original, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun
Barntrup, 14. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-365 BARD2 (PN) Bardingthorp°, Bardingthorp P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Bardincthorp Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 55, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, nach ON Lippe 48 gehört der F1-365 für Barntrup verwendete Beleg der Vita Meinwerci episcopi zu Berentrup, (in) Berrenthorpe Westfäl. UB. 9 S. 766, Nr. 1613 (1317) Abschrift 1562, s. PN *Berning, zu bero, as., M., Bär, s. PN, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, Donb49, nördlich Blombergs, rund 9000 Einwohner, um 1300 Stadtgründung der Grafen von Sternberg, Pfarrkirche Sankt Peter und Paul, (in) Berrentorpe (1317) Abschrift 1562, oppidum, (de) Bernincthorpe (1353), (van unsem sclote to) Berlinctorpe (1357), 1376 Stadtrecht, (by) Barrentorpe (nach 1450), (tho) Barnichtorpe (1466) Abschrift 16. Jh., Barntrup (1545), nach 1577 Schloss an der Stelle des so genannten niederen Hofes von Kerßenbrock errichtet, Bardendorff (1627), 1858 Reste der landesherrlichen Burg durch Brand vernichtet. 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusmmenschluss mit vier anderen selbständigen Gemeinden, s. PN *Berno, zu Bernhard oder Bernger oder Bernheri, zu bēr (4), mnd., M., Bär, s. torp, mnd., N., Dorf, s. „Bernosdorf“
Barntrup Brake, Sternberg (Gt) HELD
Bärnzell, 12. Jh., bei Bogen, F1-398 BER1 (PN) Perncelle, Perncelle Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Barolveshusen“, 12. Jh., südwestlich Sebexens bei Northeim, s. ON Northeim 41 (villulam) Barolueshusun Mainzer UB. 2, S. 155, Nr. 78 (1145), s. PN *Barolf, zu Personennamenstamm BARA mit unklarer Bedeutung, s. wulf, as., M., Wolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Baronweiler, 7. Jh., bei Forbach, F1-402 BER1 (PN) Beraldi villa, F2-1501 Beraldi villa Das Reichsland 3, 57 (691), Barendorf Das Reichsland 3, 57 (1186), s. PN, s. villa, lat., F., Landgut, s. später dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Barowe, 12. Jh., wüst bei Merseburg, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Parawa (3), Barowe Grs.8 (1182), nach Grs.8 slawisch, as.?
Barpel, 8. Jh., bei Westerstede an der Vehne? oder bei Strackholt bei Aurich?, F1-430 BERKE (Birke) Bercbol, Bercbol bzw. Bercpol P. 9 290 Adam von Bremen, s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke
Barr, 9. Jh., bei Schlettstadt, pag. Alsat., F1-368 ### Barra (1), Barra Tr. W. Nr. 89 (820), (in) Barru Dr. Nr. 89 (788), Beara Dr. Nr. 148 (8. Jh.), Barga P. 23 433 (Chron. Ebersh.), (in) Barro P. 23 438 (um 860), Barre Clauss 71 (um 720)
Barr s. Hohbarr
Barr*, Barre (RDorf) Goxweiler, Straßburg (RS) HELD
Barre s. Barr HELD
Barrense* (Barrois) HELD
Barrenstein, 12. Jh., bei Grevenbroich, F1-360 BAR4 (PN?) Barenstede bzw. F2-1499, Barenstede Zumbusch 48 (1147), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, F1-361 BAR4 (PN?) Barenstede, Barenstede Zumbusch 31 (um 1147)
Barrigsen, 11. Jh., in bzw. bei Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 30, Barchusen Mindener Geschichtsquellen 1 13 (1055-1080) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Berghaus”
Barsbüttel, 13. Jh., in Stormarn östlich Hamburgs, Donb50, rund 12000 Einwohner, (in) Bernekesbutle (1228) Original, 1306 an das Domkapitel Hamburg, Barkesbutel (15. Jh.), Barsbutell (1573), 1609 an das alte Amt Reinbek, 1867 Preußen, 1889 Amtsbezirk Barsbüttel gegründet, 1946 Schleswig-Holstein, 1948 Amt Barsbüttel, 1973 amtsfreie Gemeinde, s. PN Berneke, s. büttel (Ortsnamenelement), „Siedlung des Berneke“
Barschalling, 12. Jh., bei Vilshofen?, F1-369 BARSKALK (Barschalk) Parshalchessriegen, Parshalchessriegen MB. 11 Nr. 41 (1148) Original
Bärschwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-431 ### Bermeswile, Bermeswile Hidber Nr. 2673 (1194), s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Barsen (mit Hof Barkhaus), 12. Jh., bei Bochum, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (4), Barchhusen Kö. 208 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barsinghausen, 12. Jh., bei Hildesheim in dem Kreis Linden westlich Hannovers, F1-431 ### Berkingehusen, Berkingehusen Janicke Nr. 493 (1193) Original, ON Hannover 31, Berkingehusen UB Barsinghausen 1 (1193), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb50, Stadt nahe Hannover am östlichen Rand des Deisters, rund 34000 Einwohner, um 1193 Gründung eines noch bestehenden Augustinerchorfrauenstifts (in der Reformation evangelisch), Berkingehusen (1193) Original, Berscyngehusen (1213), Barsingehusen (1528), 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, bis 1956/1957 Steinkohlenbergbau, 1969 Stadtrecht, Eingliederung von 17 Gemeinden, s. PN Berico, Suffix ing, „bei den Häusern der Leute des Berico“ bzw. Bericosleutehaus, Bonk A. Urkundenbuch des Klosters Barsinghausen 1996
Barsinghausen Calenberg HELD
BARSKALK (Barschalk), 11. Jh., Barschalk, Halbfreier, F1-368 Stammerklärung
Bärsrode, 12. Jh., wüst bei Jüdendorf bei Querfurt, F1-383 ### Bedelararot, Bedelararot Grs.9 101 (1143), F1-383 s. bedelari, M., Bettler?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Barßel, 14. Jh., Gemeinde an der Soeste bei Cloppenburg, Donb50 rund 13000 Einwohner, vor 1300 Eigenkirche, Bersele (1330) Original, bis 1400 Gerichtsbarkeit der Grafen von Tecklenburg, Bau der Schnappenburg, 1400 Kirchspiel an den waterstrome zu dem Niederstift Münster, Bersele (1403), Barseler zehende, Torfhandel von dem 16. Jh. bis1990, 1946 Niedersachsen, vielleicht mit dem Suffix l gebildeter Gewässername, s. *bʰer- (2), idg., V., aufwallen, sich heftig bewegen, kochen?, s. *bʰer- (5), idg., Adj., glänzend, hellbraun, braun?
Barst, 9. Jh., bei St. Avold, F1-368 (BARN) Barnecheit F2-1499, Barnechheyt Bouteiller 16 (875), (1139), Varexem Bouteiller (962), Bacle Bouteiller (1093)
Bärstadt, 9. Jh., im Untertaunus, F1-407 ### Beristat (1), Berestat M. u. S. 1 Nr. 80 (9.-10. Jh.), Beristat M. u. S. 1 Nr. 102 (1005), Peristatter marca M. u. S. 1 Nr. 31 (881) echt?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-425
Bärstadt, 11. Jh., bei Langenschwalbach im Untertaunus, F1-425 BERHT2 (PN) Berhtenstat (2), Berhtanstat MB. 29a 178, s. PN, s. Hessen 402 (Bad) Schlangenbad, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, s. Spr. 70, s. F1-407
Bärstein s. Börstingen HELD
Barten Preußen HELD
Bartenau* (RRi) Comburg, Künzelsau HELD
Bartenbach (bei Göppingen) Grafeneck (Graveneck) HELD
Bartenheim, 9. Jh., bei Mülhausen im Elsass, pag. Alsat., F1-364 BARD2 (PN) Bartenhaim (1), Bartenhaim Schpf. Nr. 90 (829), Bartinheim K. Nr. 223 (1040), Urkunde Heinrichs III. für Einsiedeln (1040) (in Elsazo), Barteneim Clauss (1180), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bartensleben, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-365 BARD2 (PN) Bartensleve, Bartensleve Mülv. 1 Nr. 1581 (1178), F2-1499 Bartensleve gehört zu Bertenesleve F1-427, s. PN,. s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bartensleben (Großbartensleben und Kleinbartensleben), 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-427 BERHT2 (PN) Berteneslove, Berteneslove Kö. 169 (um 1150), Bertensleve Be. Nr. 498 (1112), Birtinisleve Anh. Nr. 319 (1145) Original, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-365 dasselbe Bertensleve
Bartenstein, 14. Jh., Kreisstadt in Ermland-Masuren, Donb50, rund 25000 Einwohner, um 1240 eine der ersten Burgen des Deutschen Ordens in Ostpreußen, (in) Bartenstein (1325), 1326 Stadtrecht durch Luther von Braunschweig und Name Rosenthal, Barthenstein (1345), wichtiger Handelsplatz in dem Herzogtum Preußen, Bartelstein (1880), 1920 nach Volksabstimmung Verbleib in dem Deutschen Reich, Bartoszyce bzw. Barsztyn bzw. deutsch Bartenstein (1941), 1945 bzw. 1990 Polen, 1999 aus Landkreis Allenstein in eigenen Landkreis, s. den altpreuß. Stammesnamen Barten, zu *bart, apreuß., V., fließen, s. stên, stein, mnd., M., Stein
Bartenstein* (Ht, RRi) Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Schillingsfürst, Schrems, Württemberg HELD
Barterode, 11. Jh., bei bzw. in Adelebsen bei Göttingen, ON Göttingen 37, Bertolderoth Mainzer UB 1 291 (1093) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Bertold, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Bertoldsrodung“
Barteshusen, 14. Jh., wüst nordwestlich Hevensens bei Northeim, s. ON Northeim 42 (de) Bardeshusen Kelterborn, Bürgeraufnahmen 1 S. 6 (1336), s. PN Bardi, zu bard, as., M., Bart?, zu barda, as. F., Barte?, s. hūs, mnd., N., Haus
Barth, 12. Jh., Stadt und mit zehn anderen Gemeinden Amt in Nordvorpommern an dem Südufer des Barther Boddens und östlich der dort in die Ostsee mündenden Barthe bzw. westlich Stralsunds, Donb50, rund 16000 Einwohner, slaw. Vorbesiedlung, (provincia) Barta (Landschaftsname), (castrum) Bridder (all. Bartk) (1170), (uillam unam nobilem in) Barth (1178), Bard (1186), seit dem 13. Jh. deutsche Marktsiedlung, 1255 Stadtrecht Lübecks durch den Rügenfürsten Jaromar II., um 1325 Schloss, seit dem Ribnitzer Frieden von 1369 zu Pommern, im 16. Jh. Druck der mittelniederdeutschen Barther Bibel in örtlicher Druckerei, 1648 Schweden, 1815 Preußen, 1945ff. Mecklenburg,-Vorpommern (bis 1952/1958), 1990 Mecklenburg-Vorpommern, s. slaw. Wort für Anhöhe?, oder vorslaw. idg. Benennung von Fluss und Landschaft?, Udolph 1990
Barth* (Hztm, Residenz) Pommern-Barth HELD
Barthe, 9. Jh., in Dünen bei Hesel bei Leer in Ostfriesland, F1-423 BERGA (Berg) Bergithi (1), Birgithi Kö. 48f. Nr. 54 (890), Suffix ithi, s. Sundermann Friesische Bestandteile in den Ortsnamen 1901 S. 16
Bartholomä 1972 s. Rosenstein, 20. Jh., westsüdwestlich Aalens, Donb533, (GVV in dem Ostalbkreis,) rund 23000 Einwohner, an dem 18. 2. 1973 aus der Stadt Heubach und den Gemeinden Bartholomä, Böbingen an der Rems, Heuchlingen und Mögglingen gebildet
Bartholomä* (rriOrt) Clengel, Holtz, Wollmershausen (Wolmarshausen) HELD
Bartholomäi-Ahausen s. Sommerhausen HELD
Barthshausen, 14. Jh., bei Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 43 Barteldeshusen Kleinau GOV 1 S. 45, Nr. 179 (1400), s. PN Bertold, zu beraht, as., Adj., glänzend, berühmt, s. waldan, as., V., walten, s. hūs, mnd., N., Haus
Bärtiswil, 12. Jh., im Südwesten, F1-427 BERHT2 (PN) Berchtenswile, Berchtenswile Hidber Nr. 2281 (1175), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Bartlehiem, 11. Jh., bei Oudkerk in Westfriesland, F1-434 ### Bethlehem (1), Bethlehem Lac. 1 Nr. 173 (1040) (nach F1-434 soll dieses Bethlehem erst 1175 gegründet worden sein)
Bartling (Hof Bartling), 12. Jh., bei Enger bzw. im südwestlichen Teil Herringhausens (Große-Bartling und Kleine-Bartling) bei Herford, F1-427 BERHT2 (PN) Bertelingusen, Bertelingusen Darpe 4 8 (1151), Suffix inge, s. ON Herford 40 Bertelingusen (!) (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Berdilinchusen (1191), (in) Berdelinchusen (1296) u. ö., s. PN, zu einem Kosenamen Berdelo bzw. Berdeli bzw. Berdel, zu beraht, berht, as., Adj., hell, glänzend, Suffix il, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, seit dem 16. Jh. Vokalsenkung vor r und Konsonant zu a
Bartlinge, 13. Jh., eine Höfegruppe bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 47 (milites et fratres de) Bardenlage Calenberger UB 3 67 (1241) u. ö., s. *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten?, s. , mnd. F., Lage, Stelle, Ort ?. „Sumpfiges“?
Bartlingshöfe s. Bartling
Bartmann, 13. Jh., ein Hof in Kirchdornberg bei Bielefeld - seit 1967 Hof Ummelmann -, s. ON Bielefeld 28 Barchus (13. Jh.), Barkhus (1324-1360), Barchus (1324-1360), Bartman (1494) u. ö., s. bark, mnd., M., Birkengehölz, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, im Ende des 15. Jh., völliger Namenwechsel aus später unbestimmtem Grund
Bartolfelde, 13. Jh., bei bzw. in (Bad) Lauterburg bei Osterode, ON Osterode 19, (Hermannus de) Bardevelt UB Plesse 114 (1222) Druck 19. Jh. u. ö., s. *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten?, Ableitung n, s. velt, mnd., N., Feld, *Bardanafeld „Sumpffeld“ unter Bezug auf ein Niederungsgebiet?
Bartoszyce s. Bartenstein
Barum, 12. Jh., bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, F1-406 ### Berhem, Berhem Janicke Nr. 246 (1147), ON Wolfenbüttel 82, (Arnolt de) Barem UB Hochstift Hildesheim 1 202 (1140) u. ö., s. *bʰer- (?), idg., V., fließen, rinnen(, nicht in dem idg. WB), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Sumpfheim“?
Baruth Jüterbog, Sachsen, (Solms,) Solms-Lich HELD
Bärwalde* (zu Niederer Fläming) (Ht) HELD
Barwedel, 9. Jh., bei Gifhorn, F1-407 ### Beriwidi°, Beriwidi Wm. 1 216 (888) Original, Erh. 1 Nr. 471 liest falsch Heriwidi, s. wido* 1, widu, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Barweiler, 10. Jh. (oder 9. Jh.), bei Adenau, F1-361 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barwilra°, Barwilra Be. Nr. 178 (943), Barwilre H. S. 194 (975), Be. Nr. 233 (970), Nr. 516 (1140), Nr. 631 (1152), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, vielleicht hierher auch Brunuilare Be. Nr. 89 (855)? F1-604 BRUNN° (Brunnen) Bruwilari°
BAS (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-369 Stammerklärung
Basadingen, 8. Jh., bei Dießenhofen in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F1-381 BAZ (PN) Bazmundinga°, Bazmundinga Ng. Nr. 347 (953), Pazmuntingun Sankt Gallen Nr. 398 (846), Pazmundinga Ng. Nr. 490 (875) u. ö. (Pazmundingen, Pasmundingas, Paznandinga!, Pazmuntingaro marcha, Pazmundinga, Pazmundingin, Paschingin), s. PN, Suffix inga
Basalchowa° s. Baselgau, 9. Jh., Gau um Basel an dem Oberrhein in der Schweiz, F1-371 ### Basalchowa°
Basalgouwe s. Baselgau HELD
Basanbrunnus°“, 9. Jh. bei Sankt Goar zwischen Bingen und Koblenz, F 369 BAS (PN) Basanbrunnus, Basanbrunnus H. Nr. 74 (820), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Baschot, 8. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, in pag. Taxandrio, F1-491 BOB (PN) Bobanschot, Bobanschot H. Nr. 41 (726), Oork. Nr. 3 (dafür Bocanschot), s. MG 214, s. PN
Basel, 3. Jh., an dem Oberrhein in der Schweiz, F1-371 Basala°, Basala P. 1 373 (Ruod. Fuld. Ann.), Basila P. 7 126 (Herim. Aug. Chron.), Meichelbeck Nr. 1218 (1052), Schlettstädter Glossen bei Hpt. 5 367, Basilia P. 7 550 (Marian. Scot. chr.), civitas Basiliensium Notit. imper. (4. Jh.) u. ö. (Basilea, Basula, Basela, Bazela geogr. Rav. 4 26, Boslaraberg), s. a. Kleinbasel, Donb51, Hauptort des Kantons Basel-Stadt, rund 165000 Einwohner, mehrere keltische Sidlungen aus vorröm. und röm. Zeit mit nicht sicher überlieferten Namen, nach 44/45 v. Chr. die befestigte Siedlung auf dem Münsterhügel unterr röm. Herrschaft, Basileam (237-238) Abschrift 1461, Basiliam (374), in dem frühen 7. Jh. ist ein Bischof bezeugt wohl mit Herrschaft über den Ort, 917 Zerstörung durch die Ungarn, Entstehung der Stadt, Basel (1291), 1348 Pest, 1356 schwer(st)es Erdbeben, 1431-1449 Konzil, 1460 Universität durch Papst Pius II., 1499 im Schwabenkrieg Zuwendung zur Eidgenossenschaft der Schweiz, 1501 11. Ort der Eidgenossenschaft, 1529 Übertritt zur Reformation, 1815 Aufteilung des Hochstifts Basel auf Bern und Basel, nach der Schlacht an der Hülftenschanz eigener Halbkanton Basel-Landschaft, s. PN (griech.-lat.) Basilius, *(villa) Basilia?, „Gut des Basilius“, (auffälligerweise ohne Primärumlaut) wegen längerer romanischer Sprachgemeinschaft?
Basel, 12. Jh., bei Wadersloh bei Beckum, F1-365 –bard°? Bardisse, Bardisse Kö. 230 (um 1150), Bardesscher (15. Jh.), Bardeslo (15. Jh.), ON Münster 49 (in) Bardisse Urb. Werden 1 230 (um 1150) u. ö., Bardeslo (14. Jh.), Basell (1658), as., s. *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten, Suffix s, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Sumpf(waldort)”
Basel s. Kleinbasel F1-371
Basel* (Ka, FBtm, Residenz, RS, RVS) Baden (MkGt), Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Biel, Breisach, Delsberg, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Franquemont, Geizkofler, Härkingen, Jura, Münster (RS), Oberrheinischer Reichskreis, Pfirt, Pruntrut, Rappoltstein, Sankt Blasien, Schweiz, Wehr (Ht), Zugewandte Orte, Zürich (Ka) HELD
Basel-Landschaft* bzw. Basel-Land (Halbkanton) Basel HELD
Basel-Stadt* (Halbkanton) Basel HELD
Baselgau, 9. Jh., Gau um Basel an dem Oberrhein in der Schweiz, F1-371 ### Basalchowa°, Basalchowa P. 1 489 (Hincm. Rem. Ann.), 3, 517 (Hlud. Germ. capit.), Basila pag. MB. 28a 17 (823) ist wahrscheinlich als basilica zu lesen
Baselgau* HELD
BASK (gut), 10. Jh., gut, tüchtig, F1-371 Stammerklärung
Bassangen, 12. Jh., in Luxemburg, F1-370 BASSO (PN) Bassinges (2), Bacenges Corswarem 110 (1124), (1105), Quix 67 (1134), s. PN, Suffix?
Bassano Padua HELD
Basse, 10. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberge bei Hannover, F1-371 BASK (gut) Basse, Basse Janicke Nr. 35 (990), Erh. 2 Nr. 293 (1153), Hd. 8 23 (um 1160), ON Hannover 32, (Ava de) Basse UB H. Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh. u. ö., s. *bʰes- (1), idg., V., abreiben, zerreiben, ausstreuen, Siedlung an „Abreibung“?
Basselthof, 14. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 34, (to dem) Borstolde Hodenberg Lehnregister 28 (1330-1352), Borstelthove (1439) u. ö., s. borstel, aus bur, stal, s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, „Wohnstelle“ bzw. Burgstelle
Bassenheim* (Ht) Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim HELD
Bassersdorf, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-381 BAZ (PN) Bazzelsdorf, Bazzelsdorf Hidber Nr. 2019 (1155), Bascelsstorff Studer 60 (1158), s. PN (*Bazzilo? bzw. Bazzilin), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, Donb51, politische Gemeinde (Dorf) bei Bülach am Rande des mittleren Glatttals zwischen Zürich und Winterthur in dem Kanton Zürich, rund 11000 Einwohner, röm. villa an der Straße zwischen Zürich und Winterthur, Basselstorff (um 1010), Pascelstorf (1150) spätere Randnotiz Bazzilstorf, Passerstorft (1298), „Dorf des Bazzilin“
Basseux, 7. Jh., in dem Département du Nord, F1-375 ### Batsala, Batsala Kurth 1 285 (685), unerklärt
Bassevelde, 12. Jh., bei Eekloo in (der Provinz) Ostflandern, F1-371 BASK (gut) Bassevelde, Bascevelde Potter 1 1 S. 2 a (1151) ohne Quellenangabe, Bazheevelde (!) ebenda (Potter?) S. 2 a (1183) ohne Quellenangabe, Bassevelde Mir. 4 214 (1183), (de) Bassevelda Piot3 69 (1186), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bassheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau?, F1-371 BASK (gut) Bassheim, Bassheim Cod. Hirsaug. S. 63 (12. Jh.), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bassins, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt in der Schweiz, F1-370 BASSO (PN) Bassinges (1), Bassinges Studer 61 (1000), s. PN, Suffix ing?
Bassleben, 12. Jh., wüst bei Helmstedt, F1-371 BASK (gut) Basselo, Basselo Kö. 178, 182 (um 1150), Bassallo Schmidt Nr. 29 (952) Fälschung, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
BASSO (PN) aus Bazzo?, 11. Jh.?, Personenname, F1-370 Stammerklärung
Bassum, 9. Jh., Kloster bei Syke - um 847 bzw. (860?) gestiftet - bei Diepholz in Niedersachsen, F1-467 BIRKA (Birke) Bircsinun, Birxinon (!) bzw. Birzinon bzw. Luxinon bzw. Luximon bzw. Brixinon bzw. Briximon P. 9 296 (Adam Bremensis), Biresinun Lpb. Nr. 31 (937), Nr. 44 (967), Birchsinun Lpb. Nr. 61 (1014) u. ö. (Bircsina, Birchsinun, Birchisinun, Birxinensis!), 15899 Einwohner, as., Donb51, Stadt bei Diepholz, rund 16000 Einwohner, um das um 860 gegründete und bis zur Gegenwart bestehendeStift Bassum eine Siedlung, Birzinum (858-865) Abschrift 12. Jh., Birzina (937), Birchisinum (988), um 1600 Fleckenrecht, Bassum (18. Jh.), 1866 Preußen, 1896 Bassum und Freudenberg und Loge zu einem Flecken vereinigt, 1929 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?: nhd. Birke, s-Suffix, n-Suffix, aus Gewässernamen?, s. Hodenberg W. Archiv des Stiftes Bassum 1848
Bassum Hoya HELD
BAST (Bast), 9. Jh., Bast, F1-372 Stammerklärung
Bastarna°“ bzw. Bastarnae, 2. Jh. v. Chr., Bastarne bzw. Bastarnen (vielleicht nach mit Bast gewirkten Schilden des Volkes), F1-372 BAST (Bast) Bastarnae, Bastarnae Liv. 40 57f., 41 18, 23 u. s. w., Tacitus Germania 46, Claudian. De laud. Stilich. 1 26, de IV. cons. Hon. 450, Vopisc. Prob. c. 18, Jorn. 12 u. ö. (Bastarnai, Bastarnes, Basternae, Basternai, Baternae, Bastarnicae, Bastarnikos, Bastarnae)
Bastheim* (RRi) HELD
Basthusen“, 11. Jh. bzw. Anfang zweite Hälfte 12. Jh., wüst südlich Büderichs?, s. ON Soest 43, (de) Basthusen Günther, Wald S. 108, F1-372 BAST (Bast) Bastorpe, s. F1-374, Basthusen Sb. Nr. 19 (1100), Korth S. 1197 (um 1075), s. bast, as., M., Bast, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bastiberhc“, 9. Jh., ein Wald bei Iversheim bei Rheinbach, F1-372 BAST (Bast) Bastiberhc (1), Bastiberhc Be. Nr. 135 (893), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bastolriswilare s. Fastolfsweiler, 12. Jh., wüst bei Kurzell bei Lahr?, F1-856 FAST (PN) Bastolriswilare (!), s. Heilig
Bastorp“ bzw. Bastorpe“, 12. Jh., wüst südwestlich (vor dem Kuhtor) vor Minden an dem Bach Bastau, F1-372 BAST (Bast) Bastorpe, Bastorpe Erh. 2 Nr. 420 (1181), Basthorpe Hameler UB. Nr. 8 (um 1191), ON Minden-Lübbecke 49 (Ratho de) Battorp (!) WUB 2 154 (1180) Abschrift 16. Jh.) u. ö., s. bast 1, as., st. M. (a?) (i?), Bast, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bast(au)dorf“
Basum, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-322 BAD2 (PN) Bateresheim (2), Bodershem Osnabrück. UB. (1169) Original, Badershem Philippi-D. Nr. 22 (1188), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Heimat
Basumgehem“, 12. Jh., unbestimmt bei Lille in Frankreich, F1-369 BAS (PN) Basumgehem, Basumgehem Compte rendu de la com. roy. d’hist. 4 10 177 (1136), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Batanesheim“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-321 BAD2 (PN) Batanesheim, Batanesheim Tr. W. 1 Nr. 8 (792), s. PN, s. *heim? (2), ahd., N., Heim
Batava°, 4. Jh., F1-373 s. Passau bzw. Padua
BATAVI (Gute bzw. Bataver), 1. Jh. v. Chr., Vorteil, Gutes, F1-373 Stammerklärung, s. Betuwe, die alte Gegenbezeichnung ist nach F1-373 die gegenüberliegende Veluwe, s. Nordrhein-Westfalen 665 (Schenkenschanz)
Batavi, 1. Jh. v. Chr., Bataver und das von ihnen bewohnte Land, F1-373 BATAVI (Gute bzw. Bataver) Batavi, Batavi Tac. Ann. 2 6, Hist. 4 12, Germ. 19, Plin. 4 15, Caesar De bello Gallico 4 10, Sil. Ital. 3 608, Lucan 1 431, Juvenal 8 51, P. oft, Frb. 251 u. ö. (Batavus, Bataboi, Batauon nesos, Batauon onoma, Batavorum insula, Patabus fluv., Batavi, Batabuion nesos, Batavia, Patavia, Bataua, Batawa, Batava ins., Patavus ins., Batuua, Batawe, Battauui pag., in Batuue, Batua, Bathua, in insula Batue, Bata pag., Betua, Batua, Bettue, Batue, Batua), s. NG. 3
Batavische Republik Generalstaaten, Holland HELD
Batavodurum°, 1. Jh., s. Valkhof F1-374
Bateinoi°“, 2. Jh., Volksname wohl in Böhmen?, F1-374 ### Bateinoi°, Bateinoi Ptolemaeus
Batenbahc, 11. Jh., Oberlauf der Hörsel bei Eisenach, F1-315f. BAD2 (PN) Bettinbah (3), Batenbahc NM. 16 104 (1039) gefälscht, Batenbach NM. 16 105 (1044) gefälscht, ?Battenbach Anh. Nr. 178 (1111), s. PN, s. bach, M., F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Batenburg, 11. Jh., in Gelderland, F1-374 ### Batenburg, Batenburg Sl. Nr. 194 (um 1080), Batenborch NG. 3 (1190), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, s. bate, Sb., Vorteil (nach F1-374 durchweg Kleiboden), unerklärt
Bateresheim“, 10. Jh., bei Straßburg, F1-322 BAD2 (PN) Bateresheim (1), Bateresheim Ww. ns. 5 337 (987) unecht, MGd 2 (997), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Batero silva°“, 9. Jh., ?, F1-375 ### Batero silva°, Batero silva Laur. Nr. 3613 (9. Jh.), unerklärt, zu heri?, s. Bedoro wald
Batesanbroch“, 12. Jh., bei Watten in dem Arrondissement Boulogne, F1-375 ### Batesanbroch, Batesanbroch Wauters 2 670 (1188), unerklärt
Batesvelt“, 12. Jh., bei Kloster Baumburg, F1-315 BAD2 (PN) Batesvelt, Batesvelt MB. 29a Nr. 561 (1182), s. PN, s. velt, mhd., N., Feld
Batfelthun“, 10. Jh., wüst bei Elbingerode bei Ilfeld bzw. Ruine Königsburg bei Ilfeld an der Bode (in confinio Saxoniae et Turingiae, P 20 245), F1-313 ### Batfelthun (1), Batfelthun P. 6 288 (Vita Mathild.), Badfeldun MGd. 3 (1009) Original, Bodfeldon E. S. 3 (937), Erh. 1 Nr. 679 (995) u. ö. (Botfeldun, Botfeldon, Botueldon, Bodueld, Botfelden, Bothfeldinum!, Botfeld, Botfelt, Botvelde, Botvelt, Bothfelt, Potueldun, Bohtfelht!, Bocveldon, Botfelda, Botfelde), F2-1505 (Botveldon Nr. 1) MGd. 2 Nr. 992 Original (979), nach F2-1495 gehört Bathfelthun zu bod, Aufforderung, s. feld, as., N., Feld
BATH (Bad), 8. Jh.?, Bad, Baden (N.), F1-375 Stammerklärung
Bathebarninchusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Grafen von Wölpe, F1-376 BATH (Bad) Bathebarninchusen, Bathebarninchusen Spilcker 1 Nr. 22 (1197), s. PN, s. Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Batho“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-375 BATH (Bad) Batho, Batho sive Asnoth Putte 5 (um 1042)
Báthory* (RF) HELD
Batschuns, 9. Jh., bei Rankweil in Vorarlberg, F1-418 BERGA (Berg) Bergune° (unrichtig), Bergune Sankt Gallen Nr. 165 (802), Nr. 235 (818), 243 (819), Bergunas Sankt Gallen Nr. 254 (820), Bergunasca via Sankt Gallen Nr. 293 (825) in derselben Gegend, F2-1501 rätoromanisch
Batskofen?, 11. Jh., (unbestimmt) vielleicht Batskofen in der Steiermark, F1-392 ### Beatuseschirichun°, Beatuseschirichun P. 13 12 (Gesta archiepiscop. Salisb.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, kirche, mhd., F., Kirche
Battel, 12. Jh., bei Mecheln bei Antwerpen, F1-375 ### Battala, Battala Mir. 4 20 (um 1150), auch Battela, unerklärt, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Pottmeyer 7 167
Batten, 11. Jh., bei Hilders östlich Fuldas, F1-315 BAD2 (PN) (ad) Batten Dr. Nr. 760 (1059), Gen. Sg. des PN Batto, s. PN
Battenberg, 8. Jh., nordwestlich Speyers, F1-316 BAD2 (PN) Bettenberge (1), (in) Bettenberge Laur. Nr. 505 (788), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 32, s. berg, ahd., M., Berg
Battenberg, 12. Jh., in Hessen, F1-316 BAD2 (PN) Bettenberge (5! = 3), Battenberg Weigand 306 (1194), s. PN, s. berc, mhd., M., Berg
Battenberg* (G) HELD
Battenberg (an der Eder) Breidenbacher Grund, Hessen, Hessen-Darmstadt, Wittgenstein HELD
Battenberg (Pfalz) Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Hardenburg HELD
Battenfeld, 8. Jh.?, bei Bettenberg in Hessen, F1-316 BAD2 (PN) Baddanfeldun (1), (in) Baddanfeldun (iuxta Adhernam fluvium = Eder), s. Bib. 4 556 (poeta Saxo), Badineveld Böhmer 257 1151, s. PN, s. Hessen 38, s. feld, ahd., N., Feld
Battenheim, 9. Jh., bei Mülhausen, F1-316f. BAD2 (PN) Badenheim (2), Batenheim Schpf. Nr. 82 (817), Bathenheim Ww. ns. 5 353 (976), Battenheim Clauss (1183), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Battenhof, 10. Jh., an der Nahe, F1-316 BAD2 (PN) Bettenforst, Bettenforst Be. Nr. 225f. (996) pag. Nachg., s. PN, s. Rübel S. 202, s. PN, s. forst 20, ahd., st. M., Forst, Wald
Battenhorst, 11. Jh., bei Wiedenbrück, F1-375 ### Battonhurst, Battonhurst bzw. Battanhurst Hzbr. (1088), Batenhorst Darpe 4 42 (12. Jh.) Original, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Battgendorf, 12. Jh., bei Eckartsberga, F1-320 BAD2 (PN) Batkendorff, Batkendorff Anh. 5 292 Nachtrag 1 506 (1168), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Batthyány* (RF) Rechnitz HELD
Batti°“, 1. Jh., ein Volksname, F1-375 ### Batti°, Battoi bzw. Brattoi Strabo, verderbt für Chattoi?
Battlehausen, 9. Jh., bei Affeltrangen südwestlich Konstanzs, F1-321 BAD2 (PN) Bedelenhusun° (a), Patalonusun Ng. Nr. 230 (827), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
BATTO (PN), 11. Jh., Personenname zu bat, baz, bessere, F1-375 Stammerklärung
Battorp“, 12. Jh., unbestimmt bei Minden, F1-375 ### Battorp, (de) Battorp Erh. 2 Nr. 412 (1180) Abschrift, statt Bastorp?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bättwil?, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn?, F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler (2), Boldewile Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Batuwa s. Betuwe HELD
Batzendorf, 8. Jh., bei Hagenau, F1-380 BAZ (PN) Batsinagmi, Batsinagmi Tr. W. 1 Nr. 14 (739), Bazendorf Clauss 90 (1201), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Batzenheid, 8. Jh., bei Kirchberg in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Turg., F1-380 BAZ (PN) Pazinweida, Pazinweida Ng. Nr. 622 (897), Pazzinweida Ng. Nr. 220 (825), (in) Pacinweida Ng. Nr. 73 (779) u. ö. (Pazenweida, Bazinheida), s. PN, s. weida* (1), ahd., st. F., Beute, Futter, Weide (F.) (2)
Batzenhofen, 10. Jh., bei Augsburg, F1-380 BAZ (PN) Pazenhovan (1), Paccenhoven MB. 14 196 (11. Jh.), Pazzenhoven MB. 22 11 (um 1130), Bazzenhoven MB. 22, 59, Pazenhova Steichele 2 22 (969), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Batzenthal, 12. Jh., bei Diedenhofen-West, F1-380 BAZ (PN) F2-1499 Bacendal, Bacendal Bouteiller 17 (1147), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Baucolfiwilare, 9. Jh., wohl in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-377 BAUG (PN) Paugolveswilare° (a), Baucolfiwilare, Baucolfiwilare Sankt Gallen Nr. 163 (801), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Baudignies, 11. Jh., in dem Département du Nord, F1-346 BALD2 (PN) Bellodenguien, Bellodenguien Kurth 1 332 (1095), s. PN
Baudissin* (RG) HELD
Baudissin-Zinzendorf Baudissin HELD
Baudobriga° s. Bupprich F1-376
Baudorf, 11. Jh., südlich Göttweigs in Österreich, F1-608 BUB (PN) Bumannisdorf°, Bumannisdorf FA. 8 4 (11. Jh.), Pumannisdorf FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), s. PN Buman, M., Hintersasse, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Baudour, 12. Jh., ein ausgedehnter Wald in (der Provinz) Hennegau nordwestlich Mons’, F1-376 ### Baudulli (silva umfassend eine silva quae vocatur Lu), Baudulli (silva) Duvivier 2 46 (1155), 49 (1156)
Baudribus, 11. Jh., eine Meierei bei Gozée bei Thuin im Hennegau, F1-347 BALD2 (PN) Baldribus, F2-1497, Baldribus Devillers, Descr. anal. de cart. 1, 248 (1158), s. PN
Baudringhem, 11. Jh., ein Weiler in den Gemeinden Campagne und Wardrecques in dem Département Pas de Calais, F1-346 BALD2 (PN) Baldringehem, Baldringehem Wauters 1 583 (um 1093), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Baudulii (silva), 12. Jh., s. Baudour F1-376
Bauer von Eiseneck*(, Baur von Eiseneck) (RRi) HELD
Bauer von Heppenstein* (RRi) HELD
Bauerbach , 9. Jh., bei Meiningen, F1-644 ### Buribah (1), Buribah Dr. Nr. 628 (9. Jh.), dafür Biurbach Dr. tr. c. 3, 216, Burebach Gud. 1 114 (1139) s. Thüringen 40, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bauerbach* (bei Bretten) (RDorf) Großgartach HELD
Baufnang, 12. Jh., bei Überlingen, F1-608 BUB (PN) Bůvinanc, Bůvinanc Wirt. UB. 2 Nr. 271 (1116), Buvinanck Krieger (1127), Buobenwanch Wirt. UB. 1 Nr. 181 S. 169 (1101), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
BAUG (PN), 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-377 Stammerklärung
Baugolfesmunster, 9. Jh., Wolfsmünster bei Gemünden in Unterfranken?, F1-377 BAUG (PN) Baugolfesmunster, Baugolfesmunster Dr. Nr. 206 (9. Jh.) unecht, von dem Fuldaer Abt Baugolf (um 800), s. PN, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Bauhof, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-490 BOB (PN) Boubenhoven, Boubenhoven MB. 3 S. 252 (12. Jh.), Poubenhovve MB. 4 63 (um 1150), Pôbenhove Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (1168) u. ö. (Poubenhoven, Pubenhoven), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bauhof (bei Bolsterlang) Eglofs HELD
Bauhofen, 12. Jh., bei Gospoldshofen bei Leutkirch, F1-608 BUB (PN) Puwenhouen, Púwenhóuen Wirt. UB. 2 Nr. 432 (1152), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bauisha“, 11. Jh. unbestimmt in Friesland, F1-379 ### Bauisha bzw. Bauasa, Bauisha Kö. 113 (11. Jh.), 127 (11. Jh.)
Bauland Würzburg HELD
Baulers, 9. Jh., in (der Provinz) Brabant bei Nivelles, F1-537 BOL2 (runder Hügel?) Bolarium (1), Bolarium Mir. 1 502 (877), Ballaria Mir. 1 503 (897), Boulers Kurth 1 291 (1171)
BAUM (Baum), 8. Jh., Baum, F1-377 Stammerklärung, als Grundwort von Zusammensetzungen meist im Nominativ Singular z. B. Dierboum (11. Jh.), Elsenpoum (12. Jh.), Melboum (11. Jh.), Piriboum, aber auch im Nominativ Plural z. B. Eperespouma, Nuzpouma (9. Jh.) und im Dativ Plural Budenboumen (11. Jh.)
Baum (Jagdschloss), 16. Jh., in Bückeburg, s. GOV Schaumburg, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, benannt nach Schlagbaum bzw. Baumschließer
Baum, 14. Jh., in Seggebruch in Schaumburg, s. GOV Schaumburg Hoyer UB. 1, 42 (des hoves thon) Walbomen (1304), s. bōm, mnd., M., Baum, 1964 Wohnplatz im gemeindefreien Gebiet Baum, 1978 Gemeinde Seggebruch
Baum von Baumsdorf* (Ri) HELD
Baumbach, 10. Jh., bei Rotenburg an der Fulda bei (Bad) Hersfeld, F1-377 BAUM (Baum) Boumbach (1), Bambach H. Nr. 198 (981), Boumbach MGd. 3 (1003) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Baumbach, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-377 BAUM (Baum) Boumbach (2), Pompach Filz Nr. 86 (um 1160), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., nhd. Bach, Wasserlauf, Quelle, s. a. Bambiki
Baumbach, 14. Jh., zwischen Koblenz und dem rechten Ufer des Rheines sowie dem Südrand des Westerwalds, Donb508, das Gebiet gehörte in der Mitte des 10. Jh.s zu einer (Ransbacher) Grundherrschaft, deren Grenzen 959 erwähnt werden, Babenbach (1376), Bombach (1727), mit Ransbach zunächst zu Niederisenburg, 1664 zu dem Erzstift Kurtrier, 1803 zu Nassau, 1866 zu Preußen (Unterwesterwaldkreis), 1946 Rheinland-Pfalz, 1975 Stadt (Ransbach-Baumbach) in dem Kreise Westerwald, s. PN Babo, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Babosbach“, s. a. Baumbach bei Rotenburg an der Fulda
Baumbiedersdorf, 12. Jh., bei Bolchen, F1-377 BAUM (Baum) Bambidersdorf, F2-1499 neben Budestorf, Bambiderstorf Bouteiller 14 (1121), s. dorf, mhd., N., Dorf, F1-497 BOD3 (PN) Budisdorf (4) F2-1505, Budestorf Das Reichsland 3, 63 (1121), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, nach F2-1505 nach Koblischke J. Budistdorf erher der slawische Personenname Budiš
Baumburg, 11. Jh., nördlich des Chiemsees bei Trostberg, F1-377 BAUM (Baum) Baumburg, Baumburg bzw. Baumpurg MB. 3 3 (1020), Poumpurch J. S. 130 (925), FA. 34 Nr. 1151 (um 1170) Original, Boumburch MB. 2 184 (1139), P. u. Gr. 1 f. 13 (12. Jh.), Baumburg MB. 2 178 (1126), s. Bayern 74, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Baumerlenbach bzw. Baum-Erlenbach, 12. Jh.?, bei Öhringen, F1-72 ALAR (Erle) Alirinbach, Alirinbach Stälin 4 319 – 787 -, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Baumerlenbach, 8. Jh., bei Öhringen, pag. Brethachg., F1-198 ARILA (Erle) Alirinbach (1), Alirinbach Laur. Nr. 13 (787), Erlinbach Laur. Nr. 3536 (9. Jh.), s. erilīn* 7, ahd., Adj., „erlen“, von der Erle stammend, Erlen…, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Baumgarten, 11. Jh., bei Mautern, pag. Ostarrichi, F1-377 BAUM (Baum) Poumgartun (1), Poumgartin FA. 8 11 (11. Jh.), Poumgarten FA. 4 Nr. 606 (12. Jh.), Poungarten Oberösterreich. UB. Nr. 251 (12. Jh.), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Baumgarten, 11. Jh., bei Marchegg in Niederösterreich, pag. Ostarrichi, F1-377f. Baum, Poumgartun (2), Poumgarten MB. 29a 129 (1056), Boumgarden MB. 29a 167 (1063), Poungartun (!) MB. 29a 173 (1067), s. boumgarto 9, ahd., sw. M. (n), Baumgarten, Obstgarten, Baumpflanzung, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies
Baumgarten, 12. Jh., bei Vörau nahe Meran?, F1-377 BAUM (Baum) Poumgartun (5), Boungarten Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. boumgarte, boungarte, bōmgarte, bōngarte, būngarte, poumgarte, mhd., sw. M., Baumgarten, Zwinger, Obstgarten
Baumgarten, 12. Jh., bei Barr im Unterelsass, F1-377f. BAUM (Baum) Poumgartun (6), Bongart Clauss 90 (1133), s. boumgarte, boungarte, bōmgarte, bōngarte, būngarte, poumgarte, mhd., sw. M., Baumgarten, Zwinger, Obstgarten
Baumgarten, 11. Jh., bei Moosburg, F1-377f. BAUM (Baum) Poumgartun (8), Poumgarten Ebersberg 1 124 (um 1075), s. boumgarte, boungarte, bōmgarte, bōngarte, būngarte, poumgarte, mhd., sw. M., Baumgarten, Zwinger, Obstgarten
Baumgarten s. a. Wihingesboumgarto (8. Jh.)
Baumgarten-Eriskirch* (Ht) Buchhorn HELD
Baumgartental, 11. Jh., bei Baumgarten in Niederösterreich, F1-378 BAUM (Baum) Poumgartuntal°, Poumgartuntal MB. 29a 129 (1056), s. boumgarto 9, ahd., sw. M. (n), Baumgarten, Obstgarten, Baumpflanzung, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Baumgartner* (Freih) Erbach (Ht), Hohenschwangau, Thannhausen HELD
Baumhof, 12. Jh., bei Schmidmühlen bei Burglengenfeld, F1-309 BAB (PN) Babenhofen, Babenhofen Fr. 2, 16 (um 1123) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Baumholder, 12. Jh., Stadt und VG seit 1970 bei Birkenfeld in dem Nordpfälzer Bergland zwischen Nahe und Glan nahe der Grenze zu dem Saarland, rund 10000 Einwohner mit 14 Gemeinden, Bermundulam (1156), (in banno) Bemoldre (villa) (um 1200), (apud) Beimolderen (1259), Beumoldern (1277), in dem 14. Jh. Herrschaft der Grafen von Veldenz, (zu) Baumoldern (1440), 1444 Pfalz-Zweibrücken, viele Privilegien, aber lange keine Stadt, 1816 in dem Fürstentum Lichtenberg an Sachsen-Coburg-Saalfeld, 1834 Verkauf an Preußen, 1937 Truppenübungsplatz mit Wüstlegung vierzehner Orte, 1946 Rheinland-Pfalz, s. boumīn, böumīn, boumen, mhd., Adj., Baum.., aus Bäumen hergestellt, hölzern, s. holder, holære, mhd., st. M., Holler, Holder, Holunder, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „mit Bäumen bestandener Holunderbach“
Baumholder Birkenfeld, Lichtenberg HELD
BAUMIN, 9. Jh., Baum…, F1-378 zu BAUM (Baum), Stammerklärung
Baumkirchen, 12. Jh., östlich Halls in Tirol, Poumchirche (1147-1167), s. mhd. boum, poum, M., Baum, kirche, mhd., F., Kirche, F1-378 BAUM (Baum) bzw. BAUMIN Baumkirch an dem Inn unterhalb Innsbrucks, Pouminunchirichun J. S. 175 (935)?
Baumkirchen, 9. Jh., bei München, F1-378f. BAUM (Baum) bzw. BAUMIN Bouminunchirihun (2), Bouminunchirihun MB. 31a 327 (1052), Pouminunchirihum Bitterauf Nr. 900 (870), Pawminunchircha (!) MB. 6 25 (um 1045), Bömchirchen Zahn (1103), s. boum 113, ahd., st. M. (a), Baum, Baumstamm, Holz, Balken, Pfahl, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Bauna (Altenbauna), 11. Jh., südlich Kassels, Bunon (1015) Original, Altdenbune (1123), Buna Sitz eines Amtes und Gerichts der Landgrafen von Hessen, aus dem Gewässernamen Bauna, s. Buhne als Flechtwerk zum Schutz des Ufers?, s. Baunatal, Baune, Kirchbauna
Bauna s. Baune, Donb52
Baunach, 9. Jh., ein Fluss Baunach (F.) und ein Ort nördlich Bambergs bei Ebern, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bunaha (1), Bunaha Dr. Nr. 219 (804), Nr. 299 (814), Nr. 323 (816), (ad) Bunaha K. Anhang B (814), s. Bayern 75, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb52, Stadt und seit 1972 VG bei Bamberg in Oberfranken an dem Zusammenfluss von Baunach und Itz und Lauter kurz vor deren Einfluss in den Main, rund 8000 Einwohner, frühmittelalterliche Gründung in Altsiedelland, Bunahu (804) Abschrift 9. Jh. in Druck von 1607, Bunaha (9. Jh.) Abschrift um 1160, Kirche mit Fundgut aus dem 8. und 9. Jh., in Lehnshoheit Fuldas, bis 1057 Gut der Grafen von Schweinfurt, durch Heirat an die Herzöge von Andechs-Meranien, Punahu (1124) Abschrift 12. Jh., Bunach (1195) Abschrift 12. Jh., 1248 durch Heirat an die Grafen von Truhendingen, Baunach (1326-1328), 1328 Stadtrecht Bambergs, 1376 als Pfand an Hochstift Bamberg, 1396 durch Kauf an Hochstift Bamberg, 1388 Lehnshoheit von Kloster Fulda an Hochstift Bamberg, nach 1390 Sitz einer Zent Bambergs mit Oberamt und Kastenamt, 1456 Wochenmarkt und Jahrmärkte, 1803 Bayern, wohl vom Fluss auf den Ort übertragen, s. Buhne als Flechtwerk zum Uferschutz?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Reitzenstein 2009
Baunach* (H, Ka, RiKa, RRi) Auer von Herrenkirchen, Bach, Bamberg, Bamberg (Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael), Bamberg (Sankt Stephan), Banz (Kloster), Bauer von Eiseneck, Baunach (RiKa)Baunach (RRi),, Beck, Berlichingen, Bibra, Bieberehren, Bildhausen, Birkig, Boyneburg (FH, RRi), Bramberg, Brandenstein, Breidach, Breidenbach, Breitenbach, Brockdorff, Bronsart, Bundorf, Burdian, Dachröden, Dalberg, Dalberg zu Dalberg, Dernbach, Deutscher Orden, Drachsdorff, Ebern (Pfarrei), Ebersberg (Ebersberg genannt von Weyhers), Eberstein (RRi), Ebrach, Echter, Eltz, Erff, Erthal, Exdorf, Eyb, Faust von Stromberg, Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Rügheim, Fuchsstadt, Füllbach bzw. Fulpach, Gauberstadt, Gebsattel (RRi), Gemmingen, Geuder, Giech, Goez, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Greifenclau (Greiffenclau zu Vollrads), Greusing, Groß, Günther von Brennhausen, Guttenberg, Hain, Hainach, Harant, Harras, Haslach, Haun, Heddesdorf, Helbe, Heldritt, Hendrich, Herbstadt (Herbilstadt), Herisem, Hessberg, (Hettersdorf,) (Horneck) Horneck von Weinheim, Hutten, Huyn von Geleen, Imhof, Ipt von Ipthausen (Ippt von Ippthausen), Jagstheim bzw. Jaxtheim, Kammermeister bzw. Cammermeister (genannt Camerarius), Karg von Bebenburg, Kehr bzw. Kere, Kemnat, Kirchlauter, Königshofen, Köniz, Köselin, Kotzau, Künßberg bzw. Künsberg, Langheim, Lauffenholz, Lentersheim, Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein (RRi), Lichtenstein zu Geiersberg, Mansbach, Mariaburghausen, Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebneth bzw. Ebnet, Marschalk von Ostheim, Masbach, Memmelsdorf, Merzbach, Milz, Mudersbach, Münster, Neustetter genannt Stürmer, Oberkamp, Obernitz, Ostheim (RRi), Plofelden, Porzig, Rapp von Hausen, Raueneck, Redwitz, Reitzenstein, Reurieth, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rotenhan, Rußwurm, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Römhild, Schafstal, Schaumberg (Schaumburg) (RRi), Schenk von Simau, Schletten, Schmidt von Eisenberg, Schönborn, Schönstätt, Schott von Schottenstein, Schrimpf von Berg bzw. Schrimpff von Berg, Schrottenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Selbitz, Sommerau, Speßhart, Stein zu Nord- und Ostheim, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Sternberg (RRi), Streitberg, Theres, Thüna, Thüngen, Truchsess, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Wetzhausen (Truchsess von Wetzenhausen), Truhendingen, Untereßfeld (Pfarrei), Vogt von Coburg, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von (und zu) Salzburg bzw. Voit von Salzburg, Wechmar, Wehrn, Wiesenthau, Wildenstein (RRi), Witzleben, Wolf von Wolfsthal, Wöllwarth, Würzburg, Würzburg Domkapitel, Zobel von Giebelstadt, (Zollner von Birkenfeld,) Zollner von Brand, Zollner von Rothenstein bzw. Zollner von Rottenstein HELD
Baunatal, 20. Jh., Stadt südlich Kassels 1966 aus Altenbauna, Kirchbauna, Altenritte, Großenritte, Guntershausen, Hertingshausen und Rengershausen gebildet, Donb52, rund 28000 Einwohner, Bunon (1015) Original, Altdenbune (1123), Buna Sitz eines Amtes und Gerichts der Landgrafen von Hessen, aus dem Gewässernamen Bauna, s. Buhne als Flechtwerk zum Schutz des Ufers?, s. Tal, nhd., N., Tal
Baune (Altenbaune und Kirchbaune), 11. Jh., bei Kassel, pag. Hessigowe, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bun (3), Bunon Ld. 2 62 (1074) Urkunde, MGd. 3 (1015) Original, Donb52
BAUNO (PN), 9. Jh., Personenname, F1-379 Stammerklärung
Baunonia“, 1. Jh., Borkum?, F 379 ### Baunonia, Baunonia Plin. 4 13 27, Fabaria?
Bauscheberg (M.), 11. Jh., bei Alhausen (!) bei Höxter, F1-317 BAD2 (PN) Baddanhusun (1), Baddanhusen P. 13 125 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 817 (um 1020), Baddanhuson P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Baddenhusen Erh. 1 Nr. 993 (1036), Volckmar (1148), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bauschheim, 9. Jh., bei Rüsselsheim, Buuinesheim (830-850) Abschrift, Buwensheim (1269), Bischeim (1527), Bauheim (1529), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 in Rüsselsheim eingemeindet
Bauschleyden, 9. Jh., in (dem Kanton) Diekirch in Luxemburg, F1-618 ### Builaidas, Builaidas St. Hubert 1, 5 (817) = P. 8, 570, 45
Bauschlott, 11. Jh., bei Pforzheim, F1-529 BOK (Buche) Buchslat°, Buchslat MB. 29a 198 (1075), s. K. S. 280, nach F2-1507 gehört hierher Buslat F1-607 Nr. 2 (bû dort falsch erklärt), s. ONB Enzkreis 25 Bûslat (1071), Buchslat (1075), Buslat (1110) u. ö., s. *buslaht, ahd., Sb., Bauschlag, Bauholzschlagstelle?, oder *buslat, ahd., Sb., Bau an dem Hang?, seit 1974 Teil der Gemeinde Neulingen, s. Baden-Württemberg 66, slate, mhd. F., Schilfrohr?, 1974 s. Neulingen, 20. Jh., nördlich Pforzheims an einer wasserarmen Karsthochfläche, Donb440
Bausendorf (bzw. Bouzonville), 12. Jh., an der Nied in Lothringen, F1-545 BOS (PN) Busendorf (1), Busendorf P. 13 305 (Vita Popponis), Be. 2 81 (1186), Busonis villa Be. 2 81 (1186), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bausendorf, 12. Jh., links der Mosel zwischen Trier und Koblenz, Donb336 (Kröv-Bausendorf), Bůsendorf (um 1200), Busendorf (1220), Buoßendorf (1409), Busendorff (1467-1475), 1946 Rheinland-Pfalz, s. Kröv-Bausendorf, s. PN *Būse, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, „Bausesdorf“, s. Jungandreas, s. Puhl 1999, s. Pokorny
Bausenhagen, 12. Jh., bei Hamm, F1-379 BAUSO (PN) Bosenhage, (de) Bosenhage Osnabrück. UB. 1 (1134), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Bausenrode, 13. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 31, Bosenrode (1279) Abschrift 1695, s. PN Bōso, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Bososrodung“
BAUSO (PN), 9. Jh., Personenname, F1-379 Stammerklärung
Baussau* (Ht) Mergentheim s. Busau HELD
Baustert?, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-529 BOK (Buche) Buochstat (1), nach F2-1507 zu Bustat F1-607, Buchstat Be. Nr. 516 (1140)
Baustert, 9. Jh., bei Bitburg, pag. Bedensis, F1-607 BÛ (Bau) Bustat° (1), Baustat Gud. 3 1021 (893), 3 1041 (1044), H. Nr. 173 (962), Be. Nr. 333 (1051) falsch gedruckt Hustat, Nr. 334 (1051), Nr. 364 (1066), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum, s. F1-529 Buchstat
Baustetten, 10. Jh., bei Laupheim, F1-607 BÛ (Bau) Bustat (2), Buestedi H. Nr. 196 (978), s. Baden-Württemberg 67, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Baustetten Heggbach HELD
Bautensande, 10. Jh., bei Ijzendijk, pag. Flandrens., F1-347 BALD2 (PN) Boltreshanda, (in) Boltreshanda Lk. Nr. 69 (980), Nr. 97 (1017), s. PN
Bautersem, 12. Jh., bei Tienen in (der Provinz) Brabant, F1-347 BALD2 (PN) Balteresheim (3), Baltersem P. 11 415 (Chron. Affligem.), Balterzem Mir. 1 375 (1125), (de) Baltersem Affl. 69 (1125) u. ö. (Baltershem, Batershem, Bautersem), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bautershoven, 12. Jh., in (der Gemeinde) St. Truiden in Limburg in Belgien, F1-347 BALD2 (PN) Baltershoven, Baltershoven Piot2 Nr. 40 (1139), P. 12 341 (zu 1140) (Gesta abb. Trud.), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Bautz zu Öden und Willenbach* (RRi) s. Capler von Oedheim genannt Bautz HELD
Bautzen bzw. osorb. Budyšin, 11. Jh., große Kreisstadt an der Spree in der Oberlausitz und Verwaltungssitz in dem Landkreis Bautzen in Sachsen, Donb52, rund 41000 Einwohner, alter Vorort des Slawengaus Milzane mit slaw. Burgwall und Burgsiedlung, Budusin bzw. Budisin (1012/1018), seit 1031 deutscher Burgward, seit 1067 zu Böhmen, Budesin (1144), um 1200 planmmäßige Stadtanlage deutscher Siedler, Budischin (1319), Bawdissin (1419), Bawtzen (1511), 1648 mit der Lausitz zu dem Kurfürstentum Sachsen, bis 1868 amtliche Form Budissin, dann Bautzen, s. asorb. PN *Budyš oder Budych, Suffix in, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1990 Bundesrepublik Deutschland, Sachsen
Bautzen* (L) Meißen (Hochstift), Meißen (MkGt), Niederlausitz, Oberlausitz, Oberlausitzer Sechsstädtebund, Sachsen (Hztm), Schirgiswalde, Wettiner HELD
Bautzen, Sankt Peter Oberlausitz HELD
Baux Oranien HELD
Bauzenhof, 12. Jh., bei Rechenberg bei Crailsheim?, F1-656 BUZ3 (PN) Pusenwilare, Pusenwilare Wirt. UB. 2 Nr. 436 (1183), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Büsweiler
Bavegem, 11. Jh., bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-310 BAB (PN) Bavinkhem (1), (de) Bauinkhem Affl. 194 (1168) Original, s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bavel, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-311 ### Bauele, Bauele NG. 2 22 (1173) Original, s. Banele
Bavendorf, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-310 BAB (PN) Bavonthorpa (2), Bavindorf Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Bafindorf Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), Bafendorf Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Baphendorf Würt. (1172), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bavendorf (bei Ravensburg) Ravensburg HELD
Bavenhusen, 14. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 49 (to) Bavenhußen LRNF (1343), s. PN Bavo, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Bavo“
Bavenhustede, 13. Jh., unbestimmt in der Senne (in Augustdorf) und bzw. oder in Ehrentrup, Stadenhausen oder bei Stapelage in Lippe, s. ON Lippe 51, s. PN Bavo?, s. husstede, mnd., Hausstätte
Bavensen (Bavenser Mühle), ?, Mühle bei Bisperode bei Holzminden, F1-309f. BAB (PN) Babinhusan (3), Bevenhusen Wg. tr. C. 180, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bavichove, 11. Jh., in Westflandern, F1-311 BAB (PN) Babinchova (2), Bavinchova Feys Nr. 11 (1132), Baucarium Wauters 1 489 (1044), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Bavonthorpa“, 10. Jh., wüst bei Weener in Ostfriesland, F1-310 BAB (PN) Bavonthorpa, (in) Bavonthorpa Kö. 96 (10. Jh.), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Bawang, 12. Jh., ein Wald bei Zang bei Heidenheim (an der Brenz), F1-310 BAB (PN) Babenwanc, Babenwanc Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Bawinestorf“, 12. Jh., in Oberbayern?, F1-311 BAB (PN) Bawinestorf, Bawinestorf MB. 2 183 (1133), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bayenghem?, 9. Jh., südwestlich Saint Omers in Französisch-Flandern Artois, F1-385 ### Beingahem°, Beingahem Pol. Sith. S. 399, dafür Bringa (!) Pol. Sith. S. 294, Beinghem Mir. 4 17 (1148), Beingehembzw. Beingem Mir. 4 377 (1147), 380 (1155), derselbe Ort oder Baeygem in (der Provinz) Ostflandern?, vgl. auch Badingehem F1-319, s. PN, Suffix ing?s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach F1-385 wohl zu BAG° (PN) F1-323
Bayerbach, 8. Jh., bei Mallersdorf, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (11), Piparpah MB. 28b 82 (1035), Piparbah MB. 11 17 (731), Biberbahc Mondschein 3 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fr. 1 482
Bayerbach s. Niederbayerbach, 9. Jh., bei Vilsbiburg, F1-633 BURG1 (Burg) Burgbeki (4)
Bayerbrunn, 8. Jh., rechts der Isar bei München, F1-515 BOJ (Bojer) Paierbrunen, Paierbrunen MB. 8 364 (776), Beigirbrunnen Oberbayr. Arch. 24 84 (12. Jh.), Baierbrunnen Arch. f. Mittelfranken 36 83 (um 1164), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Bayerdorf s. Baierdorf
Bayerham, 11. Jh., an dem Wallersee bei Neumarkt, F1-515 BOJ (Bojer) Peirheim°, Peirheim J. S. 289 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 42 (11. Jh.), s. K. St., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bayerischer Reichskreis* Breiteneck bzw. Breitenegg, Burgrain, Donaustauf, Eggmühl, Ehrenfels, Franken (BaDO bzw. DOBa), Freising, Fürsteneck, Haag, (Hafner-Obernzell,) Hals, Heideck, Hohenburg, Hohenschwangau, Hohenwaldeck, Ismaning, Leoprechting, Maxlrain, Obernberg, Obernzell, Oberpfalz, Ortenburg, Österreichischer Reichskreis, Partenkirchen-Mittenwald, Passau, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Neumarkt, (Pfalz-Oberpfalz), Pfalz-Sulzbach, Pyrbaum, Regensburg (Hochstift), Regensburg (freie RS), Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Reichskreise, Riedenburg bzw. Riedernburg, Rothenberg, Salzburg (EStift), Störnstein (Sternstein), Sulzbach (G), Sulzbürg, Valley, Vichtenstein, Wegscheid, Werdenfels, Wolfstein, Wörth HELD
Bayern s. Bajuvarii°
Bayern oder Jacobsbeuern, 9. Jh., bei Glonn bei Ebersberg, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (2) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Purra Meichelbeck Nr. 783 (9. Jh.), Puurra (!) Bitterauf Nr. 779 (um 860), Purin Ebersberg 3 43 (um 1120), Puurron (!) Bitterauf Nr. 685 (9. Jh.), s. Fsp. 17
Bayern* (Hztm, KgR) (Abensberg,) Absberg, Achberg, Aislingen, Albeck, (Altaich,) Altenmuhr, Amerdingen, Amorbach, Andechs, Annweiler, Ansbach (Ftm), Aquileja, Aschaffenburg, Aufkirchen, Aufsess, Augsburg (Hochstift), Augsburg (RS), Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Auhausen, Aura, (Auritz,) Autenried, Babenberger, Babenhausen, Bächingen, Baden, Baldern, Baltenstein (Baldenstein), Bamberg (Hochstift), Baunach, Bayerischer Reichskreis, Bayern-Deggendorf, Bayern-Ingolstadt, Bayern-Landshut, Bayern-München, Bayern-Straubing, Bayreuth, Bellheim, Benediktbeuern, Berchtesgaden, Berg, Bergrheinfeld, Bergzabern, Berlichingen, (Berlichingen-Rossach,) Bernegger, Berwartstein, Biberachzell, Biberbach, Biberberg, Bibra, Billigheim, Bissingen, Blieskastel, Bogen, Böhl, Bolanden, Boos, Bopfingen, Breiteneck, Breitenstein, Bretzenheim, Brixen, Buchau (riHt), Buchhorn, Burgau, Burgberg, Burghaslach, Burghausen (G), Burgrain, Burgsinn, Burrweiler, Burtenbach, Buxheim, Castell, Cham, Chiemsee, Coburg, Crailsheim (RS), Dachau, Dahn, Dannenfels, Degenberg, Degenfels, Deggendorf, Deutscher Bund, Deutscher Orden, Diemantstein, Diepoldinger, Dierbach, Dießen (G), Dietenheim, Dillingen (G), Dinkelsbühl, Dischingen, Donaustauf, Donauwörth (Reichspflege), Donauwörth (RS), Dörrenbach, Ebersberg (RKl, RRi), Ebrach, Edelstetten, Egerland, Eggmühl, Eglingen, Ehrenfels, Ehrensberg, Eichstätt, Eisenburg, Elchingen, Ellgau, Ellingen, Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbendorf, Erkheim, Erlenbach, Eschenlohe, Euerbach, Falken (Ht), Falkenstein (Ht, Gt), Fechenbach, Feuchtwangen, Finningen, Flochberg, Forstner, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg, Frankenthal, Frankfurt am Main, Fraunhofen, Freckenfeld, Freiberg (Ht), Freisbach, Freising, Fugger, Fulda, Fürsteneck, Gablingen, Gailenbach, Gailnau, Gebsattel (RDorf), Geisenfeld, Germersheim, Gersfeld, Geyern, Giech, Ginolfs, Glött, Gochsheim, Godramstein, Gommersheim, Gräfenberg, Graisbach, Grettstadt, Grönenbach, Gröningen (Ganerbschaft), Grünenbach, Günzburg, Guttenberg, Haag, Habsburg, Hafenpreppach, (Hafner-Obernzell,) Hagenau (RLV), Hagenbach, Hals, Hanau-Lichtenberg, Harburg (RS), Harthausen, Hassloch, Hatzfeld, Hausen (Ht), Heideck (Ht), Heidenheim (Ht), Heidingsfeld, Heimertingen, Helfenstein (G), Hennegau, Heroldsberg, Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau, Hessen-Pfalz, Hilgartsberg, Hilpersdorf, Hilpoltstein, Hirschberg (G), Hochaltingen, Höchstädt, Hohenaschau, Hohenburg (Gt), Hoheneck (Ht), Hohenems (RRt), Hohenlohe, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Schillingsfürst, Hohenschwangau, Hohentann, Hohenwaldeck, Holland, Homburg (G), Horbach, Hornbach (Kl), Huckelheim, Hürnheim, Ichenhausen, Iggelheim, Illereichen, Illertissen, Immenstadt, Impflingen, Ingolstadt, Innviertel, Ippesheim, Irsee, Ismaning, Istrien, Jettingen, Jülich, Kaiserslautern, Kaisheim, Kaltenburg, Kandel, Kärnten, Kaufbeuren, Kellmünz, Kemnat (Kemnath), Kempten (gfAbtei), Kempten (RS), Kettershausen, Kirchberg (Ht), Kirchheim am Lettenbach, Kirchheim, Kirchheimbolanden, Kirchlauter, Kitzingen, Klingen, Köln, Königsegg-Rothenfels, Kotzau, Krain, Kulmbach, Küps, Kurfürstenkollegium, Laaber, Landau in der Pfalz, Landshut, Landstuhl, Langenegg, Lasser genannt von Halden, Lauingen, Lauterecken, Laymingen, Leiningen (Gt), Leiningen-Heidesheim, Lemberg, Leoprechting, Leuchtenberg (LGt), Leutkirch, Leutkircher Heide, Leyen, Lichtel, Lichtenberg (Ht), Limpurg, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Löwenstein-Wertheim, Lustenau, Mainberg, Mainbernheim, Mannheim, Markt Taschendorf, Marstetten (Ht, Gt), Medelsheim, Memmingen, Mengersdorff, Mengersreuth, Meranien, Mespelbrunn, Mindelheim, Minfeld, Mistelbach, Mohrenhausen, Mondsee, Mückenhausen, München, Münchweiler, Mundatwald, Münster (Dorf), Neresheim, Neuburg am Inn, Neuburg (Ftm), Neuffen, Neumarkt, Neunhof, Niederaltaich, Niederbayern, Norddeutscher Bund, Nordenberg, Nordendorf, Nordgau, Nördlingen, Northeim, Nostitz, Nostitz-Rieneck, Nürnberg (RS), Obenhausen, Oberbayern, Oberhausen, Obernberg, Oberndorf, Obernzell, Oberösterreich, Oberpfalz, Oberrheinfeld, Oberschwaben, Ochsenhausen, Oeffingen, (Öttinger bzw.) Oetinger, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Flochberg, Oettingen-Spielberg, Oettingen-Wallerstein, Ortenburg, Osterberg, Österreich (Mk), Ostheim (Ganerbschaft), Ottobeuren, Pappenheim, Partenkirchen-Mittenwald, Passau (Hochstift), Peißenberg, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach, Pfalz-Zweibrücken, Pinzgau, Pleystein (Bleistein), Pöllnitz, Preußen, Pückler, Pyrbaum, Rannariedl, Rannungen, Rappoltstein, Raubersried, Raunau, Ravensburg, Rechberg, Redwitz, Regensburg (Ftm), Regensburg (freie RS), Regensburg (Hochstift), Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Reichhartshausen, Reichelberg, Reigersberg, Reipoltskirchen, Remigiusland, Remlingen, Rettenbach, Rheinbund, Rheingrafen, Rheingrafenstein, Rheinland-Pfalz, Rhodt, Riedheim, Rieneck, Rieter von Kornburg (Rieder zu Karnburg), (Robesreut,) Roggenburg, Rohrbach, Roman, Ronsberg, Rothenberg, Rothenburg bzw. Rothenburg ob der Tauber (RS), Rothenfels, Rothenstein, Rottenbuch, Rottershausen bzw. Ratershausen, Rüdt von Collenberg, Rügland, Saargebiet, Sachsen-Coburg und Gotha, Salzburg (EStift), Sandizell, Schafstal, Scharfeneck, Schenk von Stauffenberg, Schlüsselberg, Schmalegg, Schmiechen, Schnodsenbach, Schönborn, Schönborn-Wiesentheid, Schönburg, Schönegg, Schwabegg, Schwaben (LV), Schwäbisch-Österreich, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenberg (Gt), Schweigen, Schweinfurt, Schwindegg, Sechsämterland, Seckendorff, Seeland, Seifriedsberg bzw. Seifridsberg, Seinsheim, Sennfeld, Söflingen, Speckfeld, Speyer, Spielberg, Spitz, Sponheim, Stadion, Stauf, Steingaden, Steinweiler, (Sternstein,) Steyr (Ht), Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Störnstein (Sternstein), Stotzingen, Straubing, Streitberg, Sugenheim, Sulzbach (G), Sulzberg, Sulzbürg, Sulzfeld (RDorf), Tann (rriHt), Taschendorf (Markt Taschendorf), Tegernsee, Tettnang, Thannhausen, Thüringen, Thurn und Taxis, Thurnau, Tirol, Tittmoning, Tölz, Toskana, Trauchburg, Trient, Trifels, Trimberg, Truhendingen, Türkenfeld, Tutzing, Ulm, Umpfenbach, Urfersheim, Ursberg, Utzwingen, Valley, Veldenz, Verona, Vestenberg, Vichtenstein, Vils, Voit von Salzburg bzw. Vogt von und zu Salzburg, Vohburg, Vorarlberg, Vorderösterreich, Wachau, Wagegg, Waizenbach (Damenstift), Wald, (Waldbott-Bassenheim bzw.) Waldbott von Bassenheim(, Wallbott von Bassenheim), Waldburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldsassen, Wallerstein, Waltenhausen, Wangen, Wartenberg, Wasserburg, Wegscheid, Weißenburg, Weißenhorn, Weißenstein, Welden, Welfen, Wellenburg, Wemding (Ht), Werdenfels, Werdenstein, Wertheim, Wertingen, Wessobrunn, Westerried, Westerstetten, Westheim, Wettenhausen, Wetzhausen, Weyhers, Wiesensteig, Wiesentheid, Wilgartswiesen, Wilhermsdorf (Ht), Windsheim, Winterrieden, Wittelsbach, Wittislingen, Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein (H, Ht, RS), Worms (Hochstift), Worms (RS), Wörth, Wullenstetten, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zweibrücken HELD
Bayern-Burghausen* (Hztm) Burghausen, Niederbayern HELD
Bayern-Deggendorf* (Hztm) Deggendorf, Niederbayern HELD
Bayern-Ingolstadt* (Hztm) Bayern, Bayern-Landshut, Bayern-Straubing, Höchstädt, Ingolstadt, Kaltenburg, Lauingen, Neuburg (Ftm), Oberbayern, Pfalz-Neuburg HELD
Bayern-Landshut* (Hztm) Bayern, Bayern-Burghausen, Bayern-Ingolstadt, Bayern-München, Burgau, Burghausen, Erbach, Heideck, Heidenheim, Laaber, Landshut, Lauingen, Neuburg am Inn, Niederbayern, Oberbayern, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfalz-Neuburg, Weißenhorn, Wemding HELD
Bayern-München* (Hztm) Abensberg, Bayern, Bayern-Landshut, Landshut, München, Neuburg, Oberbayern, Pfalz-Neuburg, Regensburg, Straubing, Straubing-Holland, Wemding (Ht) HELD
Bayern-Straubing* (Hztm) Bayern, Bayern-Ingolstadt, Bayern-Landshut, Bayern-München, Niederbayern, Straubing HELD
Bayersdorf, 12. Jh., bei Riedenburg, F1-325 BAG° (PN) Beirsdorf, Payrsdorf Kugler S. 128 (1180), Beirsdorf R. Nr. 185 (1114) Original, derselbe Ort?, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bayersdorf* (RRi) HELD
Bayreuth, 12. Jh., in Oberfranken, F1-515 BOJ (Bojer) Baierrewt (2), Baierrute MB. 13 193 (1194), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, s. Bayern 77, Donb52, kreisfreie Stadt, rund 73000 Einwohner, hochmittelalterliche Gründung auf dem Hügel zwischen Sendelbach und Mistelbach und dem Ufergelände des roten Maines (gegenwärtige Altstadt?), Baierrute (1194) Original, Beirrut (um 1200) Abschrift 13. Jh., 1231 civitas (Stadt), Stadtherr der Graf von Andechs-Dießen (späterer Herzog von Meranien), 1248 durch Heirat an Burggrafen von Nürnberg (Hohenzollern, spätere Markgrafen von Brandenburg), Beiierriud (1255) Original, 1283 Zollstelle, seit 1298 mehrmalige Vertreibung und Wiederansiedlung von Juden, 1542 Kanzlei von Brandenburg-Kulmbach nach Bayreuth, Bayreuth (1532), 1603 Hofhaltung von Brandenburg-Kulmbach nach Bayreuth, 1769 Bayreuth an Brandenburg-Ansbach, 1792 Brandenburg-Ansbach an (Brandenburg bzw.) Preußen, 1810 an Bayern, Sitz der Regierung Oberfranken, seit 1876 Festspiele (Richard Wagner), 1975 Universität, s. PN bzw. Beier, mhd., M., Bayer, „Rodung des oder der Bayern“
Bayreuth* (Ftm, MkGt, Residenz) Andechs, Ansbach, Bayern, Berkley, Brandenburg, Egerland, Franken, Fränkischer Reichskreis, Giech, Hohenzollern, Kotzau, Kulmbach, Lichtenberg (BgG), Neustadt an der Aisch, Nürnberg (BgG), Preußen, Sechsämterland, (Straubing,) Windsheim HELD
Bayring, 12. Jh., ?, F1-325 BAF Beigirin, Beigirin Stülz 236 (1125) Original, s. PN?
Bayrischzell, 9. Jh., bei Miesbach, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (14), Cella Bitterauf Nr. 201 (804), s. Bayern 78
Bayrischzell s. Wenga, 11. Jh., Bayrischzell bei Miesbach, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (13)
BAZ (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-379 Stammerklärung
Bazansrut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-381 BAZ (PN) Bazansrut, Bazansrut R. Nr. 257 (1162), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Bazenheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-380 BAZ (PN) Bazenheim, Bazenheim Ennen 49 (1140), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Beatuseschirichun°“ s. Batskofen?, 11. Jh., (unbestimmt) vielleicht Batskofen in der Steiermark, F1-392 ### Beatuseschirichun°
Beauffremont* (Beauffrement)(RF) HELD
Beauharnais Eichstätt HELD
Beaulieu, 7. Jh.?, bei Verdun, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslogium (1), Waslogium Ebrard Missionskirche 318 (um 668?), Wasloi P. Scr. 11 1854 296 (12. Jh.) Coen. s. Menehildis, Wasloi P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., 13 296 Vita Popponis (Wasloi = Wasler in Fania silva [la Faigne] prope Melbodium) u. ö. (Wasloci, Waslaus pag. Templatensi)
Beaulo, 12. Jh., in (der Gemeinde) Eperlecques in dem Département Pas de Calais bei Guines, F1-434 ### Bethlo, (nemus de) Bethlo Kurth 1 370 (1142), Wauters 2 488 (um 1160), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Beaumarais s. Saarlouis, 17. Jh., zu beiden Seiten der Saar nahe der Grenze zu Frankreich und nordwestlich Saarbrückens, Donb544
Beauveau-Craon* (RRi) HELD
Beauvechain, 11. Jh., flämisch Bevekom in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F1-310 BAB (PN) Bavinkhem (2), Bavechin Mir. 3 12 (1018) u. ö. (Bauechen, Bauenchien,) Bavenchin P. Scr. 8, 537 (zu) 1012, s. PN, Suffix ing?s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Bebbingen, 16. Jh., in Wenden, ON Olpe 32, (Pantze zu Bebinghen) (1543), s. PN Babbo, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Babosleutehof“
Bebehausen (!), 9. Jh., nördlich Freisings und südöstlich Ingolstadts, F1-438 BIB (PN) Bevinhuson° (1), Bevinhuson R. Nr. 21 (821), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bebelingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-311 BAB (PN) Bebelingen, Bebelingen Cod. Hirsaug. S. 66 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Bebelsheim 1974 Mandelbachtal, 20. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389
Bebelsheim s. Gaulsheim, s. Guilenbisheim°, nach AA. 1 278 Bebelsheim bei Zweibrücken? bzw. nach F2-1535 Guilenbisheim, F1-1026 ### Guilenbisheim°
Bebenburc“, 12. Jh., wüst bei Gerabronn, F1-309 BAB (PN) Bebenburc, Bebenburc Wirt. UB. 2 Nr. 358 (1157), s. PN, s. burc (1), mhd., F., Burg, Schloss, Stadt
Bebenburg* (RRi) Lobenhausen HELD
Bebendorf* (RRi) HELD
Bebenhausen, 12. Jh., bei Tübingen, F1-309f. BAB (PN) Babinhusan (5), Bebinhusen E. Würt. (1167), s. PN, s. Baden-Württemberg 67, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bebenhausen* (bei Tübingen) (Güter, Dorf, RKl) Tübingen HELD
Bebenhusen“, 12. Jh., unbekannt in (der früheren Provinz) Hannover, F1-209f. Babinhusan (6), Bebenhusen Lüneburger UB. 7 Nr. 26 (1197), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beber, 11. Jh., bei Springe, F1-383 ### Bedabur (3), Beddebure Erh. 1 Nr. 987 (1033), Bedeburi Dronke Cod. Eberh. (12. Jh.), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Beberbeck, 10. Jh., bei Hofgeismar, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (5), Biberbach MGd. 3 (1018) Original, Beverbiki P. 13 144 (Vita Meinwerci episcopi), Beuerbiki MGd. 3 (1020), Beuerbeke Wg. tr. C. 68, Beuerbegire marca MGd. 1 (944), Beverbike Erh. 2 Nr. 544 (1190), s. Hessen 39, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Beberlohe* (RRi) HELD
Bebing, 7. Jh., bei Saarburg, F1-491f. BOB (PN) Bobuniuillare (2), Bobuniuillare super fluvium Serra Tr. W. 1 Nr. 205 (699), Nr. 223, Bobuniuilare Tr. W. 1 Nr. 252 (699), Babuueuillare (dafür) Tr. W. 1 Nr. 240 (699), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Bebingen, 12. Jh., in Württemberg, F1-307 BAB (PN) Papinga (3), Bebingen P. Scr. 10 (1852) (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. Baden-Württemberg 97
Bebonowilare°“, s. Oberbebonouillare, 8. Jh., F1-439 BIB (PN) Bebonowilare°
Bebra, 9. Jh., bei Rotenburg, pag. Hass. F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (5), (in) Biberaho W. 2 Nr. 12 8. Jh.?, Bibera W. 2 116 (1182), Biberacha Ld. 123 (1105), s. Hessen 39, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb53, Stadt nordöstlich (Bad) Hersfelds in Hessen an dem Einfluss der Bebra in die Fulda, rund 14000 Einwohner, frühes Gut des Klosters Hersfeld, (in) Biberaho (Anfang 9. Jh.) Abschrift, Biberacha (1105/1106), Bibra (1365), Bebra (1439), aus Gewässernamen „Bieberache“
Bec, 12. Jh., wüst bei Oschersleben, F1-334f. BAK (Bach) Bac (22), Bec Schmidt Nr. 359 (1195) Original, Nr. 400 (1199) Original, as.
Beccanburen°, 10. Jh. vielleicht in Holland, F1-450 BIK (PN) Beccanburen°, Beccanburen bzw. Becchenburen Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Becchelnheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-325 BAG° (PN) Becchelnheim, Becchelnheim M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, s. PN, s. heim, mhd., N., Heim
Becchenbach“, 12. Jh., ein Grenzbach des Littgerwalds bei Wittlich, F1-324 BAG° (PN) Becchenbach, Be. Nr. 655 (1169), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Becchenberch“, 12. Jh., ein unbestimmter Berg (mons), F1-340 BAKI (PN) bzw. BAKO Becchenberch (mons), Becchenberch (mons) Franqu. 8 (1147), s. PN, s. berg (1)? , as., st. M. (a), Berg
Beceche“ (vinea), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-435 ### Beceche (vinea), Beceche (vinea) M. u. S 1 Br. 133 (1085)
Bech, 8. Jh., wüst bei Zwergen bei Hofgeismar, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (1), Bech Wg. tr. C. 38, as.
Beche“ (vinea), 11. Jh., unbestimmt, F1-435 Beceche (vinea), Beceche vinea M. u. S. 1 Nr. 133 (1085)
Becheldesheim“ s. Bechilnheim bzw. Beckelnheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz,?, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bechilnheim bzw. Beckelnheim Gud. 1 70 (1128), 77, Becheldesheim
Bechem, 11. Jh., bei Wipperfürth, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (19), Beche Knipping Nr. 1037 (1175) Original, s. Nordrhein-Westfalen 56
Bechen s. Kürten, 13. Jh., östlich Kölns, Donb337
Becherbach (bei Kirn) Hessen-Homburg HELD
Becherheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrheinan der Mosel?, F1-384 ### Becherheim, Becherheim Be. Nr. 525 (1142) Original, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bechevoort“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechevoort, Mir. 1 90 (1123), s. ford* 2, furd, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Bechilnheim bzw. Beckelnheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz,?, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bechilnheim bzw. Beckelnheim Gud. 1 70 (1128), 77, Becheldesheim Scriba Nr. 1029 (1122) derselbe Ort?, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bechilnheim bzw. Beckelnheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz,?, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bechilnheim bzw. Beckelnheim Gud. 1 70 (1128), 77, Becheldesheim
Bechingen Zwiefalten HELD
Bechire“, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-384 ### Bechire, Bechire Anh. Nr. 617 (1182)
Bechleuesheim“, 12. Jh., wüst bei Netra bei Eschwege, F1-342 BAKI (PN) bzw. BAKO Bechleuesheim, Bechleuesheim Dob. 1 Nr. 1209 (1127), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bechlingen, 12. Jh., in Württemberg, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacheline, Bacheline Wirt. UB. 1 Nr. 277 (1122), s. PN, Suffix inge
Bechstedt, 9. Jh., in (dem Kreis)Königsee, F1-384 ### Bechestat (1), Pechstat Dr. Nr. 624 (885) u. ö. (Becstat, Berstat, Bechinstat)?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Bechstedtstrass, 9. Jh., bei Weimar, F1-384 ### Bechestat (2), Bechestat Dr. tr. mehrmals, Bechestede Dr. tr. c. 34, Behesteti Dob. 1 Nr. 268 (9. Jh.) u. ö. (Becstat?, Berstat?, Bechinstat?), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Bechsteten“, 12. Jh., bei Wessobrunn, F1-384 ### Bechsteten, Bechsteten MB. 7 360 (um 1199), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bechstetten, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben, F2-478 PEK (Pech) Pecksteten bzw. Bechsteten, Pecksteten bzw. Bechsteten MB. 7 346 (um 1156), s. Steichele 3 43, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bechtelsreut?, 10. Jh., bei Camburg, bei Saalfeld?, F1-426 BERHT Berhtelesrode (2), Berchtelsrode Dob. Nr. 437 (967) Abschrift, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bechterdissen, 13. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, (de) Bechteresen Westfäl. UB. 3, S. 232, Nr. 432, s. PN Berthard, zu berht, as., Adj., hell, glänzend, s. hard, as. Adj., hart, kühn, tapfer, stark, s. hūs, mnd., N., Haus, “bei den Häusern des Berhthard
Bechtheim, 12. Jh.?, bei Worms, F1-424f. BERHT1 (hell) Berhtheim (5), Berthehem (prope Wormaciam) P. Scr. 21 585 (1193) Gisleb. Chr. Hanon., F2-1502 Bertheim Laur. Nr. 3672, s. Rheinland-Pfalz 32, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bechtheim s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
Bechtolsheim, 11. Jh., bei Oppenheim, F1-429 BERHT2 (PN) Berahttolfesheim (3), Bertholvesheim Scriba Nr. 1017 (1111), Be. 2 163 (1197), Bertolfesheim Scriba Nr. 6191 (um 1190), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 33, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bechtolsheim* (Ganerbschaft) Appenheim, Beckelnheim, Beckers zu Westerstetten, Biebelnheim, (Cammerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms,) Dalberg zu Heßloch, Dienheim, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Geispitzheim, Hagen bzw. Hagen zur Motten, Hallberg, Kämmerer von Worms, Knebel von Katzenelnbogen, Köngernheim, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Obentraut, Saulheim, Sturmfeder (bzw. Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim, Wallbrunn zu Partenheim HELD
Bechtoltesheim, 8. Jh., bei Gauodernheim, pag. Wormat., F1-429 BERHT2 (PN) Berahttolfesheim (1), Berahttolfesheim Dr. Nr. 151 (798), Bertolfesheim Laur. Nr. 1873 (8. Jh.), Nr. 1874 (8. Jh.), Nr. 1875 (8. Jh.) u. s. w., Bertolfesheim(er marca) Laur. Nr. 1877 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bechtrup, 10. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiethorpe (1), Bikiethorpa Frek. (11. Jh.), Bekinthorpe Kö. 263 (um 1150), Bikethorpa Kö. 260 (um 1150), ON Coesfeld 43 (in) Berkthorpe Urb. Werden 1 79 Z. 5 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. berch, mnd., st. M. (a), Berg?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Tibus 337, 344, „Bergdorf“?
Bechtrup, 12. Jh., Einzelstätte (Großeopphoff) nordnordöstlich Lüdinghausens bei Coesfeld, ON Coesfeld 44 (de) Bekinthorp Urb. Werden 1 203 Ziffer 24 (um 1150) u. ö., s. bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bachdorf“, Bächedorf
Bechusen”, 14. Jh., wüst in der Feldmark Hallenbergs südöstlich der Stadt, s. ON Hochsauerlandkreis 50 (in) Bechusen (um 1338), (zu) Becchusen (1377) Abschrift 1654, Bechusen (1405) Abschrift 1581 u. ö., s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, hūs, mnd., N., Haus, „Bachhausen bzw. Haus an dem Bach“
Becimunthorp“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Obersachsen, F1-342 BAKI (PN) bzw. BAKO Becimunthorp, Becimunthorp Sch. S. 65 (950), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Beck (Oberbeck und Niederbeck) bzw. Haus Beck in Löhne bei Herford, 12. Jh., bei Herford bei Minden, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (13), Becin Minden. Wm. 2 298 (1147), Bech Darpe 4 8 (1151), s. ON Herford 42 Bekinminden (!) (1147), Bech (1151) Abschrift E. 14. Jh., Bech (Ende 12. Jh.-Anfang 13. Jh.) u. ö., Overenbeck (1324-1360) u. ö., Nederen Bech (1336) u. ö., *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, archäologisch ausgewiesener sehr alter Siedelplatz an einem deutlichen Hochufer über der Werreaue mit Kötterstellen seit dem 10. Jh.?
Beck“ (Haus Beck), 10. Jh., zeitweise wüst in dem Osten der Bauerschaft Weddern (Oberweddern) südwestlich Bulderns bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 46 (in) Bekisettihuson Urb. Werden 1 80 Z. 28 (spätes 10. Jh.) u. ö., Beckes (1674), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bachsassenhaus“
Beck* (RRi) HELD
Beckedorf, 13. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg Calenberger UB. 9, 37 Bekedorpe (1288), s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf an dem Bach“, 1454 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Landkreis Schaumburg-Lippe, s. Lindhorst, 13. Jh., Gemeinde nördlich Stadthagens in Schaumburg
Beckedorpe“, 12. Jh., wüst unbestimmt bei Nordkirchen oder Selm bei Coesfeld, ON Coesfeld 47 (de) Beckethorpe Urb. Werden 1 258 Z. 130 (2. Drittel 12. Jh.) u. ö., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bachdorf“
Beckel, 12. Jh., ein früher in der Bauerschaft Brackwede in dem Amt Sparrenberg befindlicher Hof an der Bekelheider Straße in Bielefeld, s. ON Bielefeld 29 (ton) Bedikenlo (1188) Abschrift letztes Viertel 13. Jh., (Johann) Beekell (1556), (Herman) Beckell (1573) u. ö., s. PN Bediko, zu *badu, as., Sb., Streit, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „bei dem Wald des Bediko“, zu trennen von Beckell bzw. Beckel bei Niederdornberg und Deppendorf mit Bezug zu Ravensberg und Böckel mit Bezug zu Ravensberg
Beckeln, 12. Jh., bei Syke, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekelo (1), Bekelo Hd. Hodenberger UB. Nr. 13 (1189), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Beckelnheim, 12. Jh., unbestimmt, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bechilnheim, Bechilnheim Gud. 1, 70 (1128), 77 (1128), Becheldesheim Scriba Nr. 1029 (1122) derselbe Ort?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Beckelnheim* (Ga) HELD
Beckendorf, 12. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiethorpa (2), Bekethorp Erh. 2 Nr. 530 (1193) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Beckendorf, 12. Jh., ein Hof in Schröttinghausen südwestlich Jöllenbecks bei Bielefeld, F1-339 bzw. F1-341 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiethorpa (4), Bychethorp Darpe 4 35 (12. Jh.), s. ON Bielefeld 30 Bychethorp (Ende 12. Jh.), (Beckedorpeß hus to) Bekedorpe (1455), (to) Beckedorpe (1455), s. *beki?, bėki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf an dem (Beckendorfer Mühlen-)Bach“
Beckendorf, 12. Jh., bei Oschersleben, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiethorpa (5), Bickendorp Schmidt Nr. 225 (1149), Bicindorp Schmidt Nr. 136 (1112) Original, ?Bichedoreff (!) Kindlinger Beitr. 2 139 (um 1106), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Beckendorf bzw. Schulze Beckendorf, 14. Jh., in der Bauerschaft Natorp nordöstlich Drensteinfurts, ON Münster Bikedorpe CTW 3 120 (1297-1312) Abschrift 1492-1500 u. ö., s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bachdorf“
Beckenfeld, 12. Jh., bei Herbern bei Lüdinghausen bei Münster, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachuelt, F2-1497 Erh. 2, Nr. 324 (1161) Original, s. Schwieters, Der Kreis Lüdinghausen S. 9, 392, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Beckenried, 12. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F1-614 BUGGO (PN) Buccinried, Buccinried Studer 61 (1135), s. PN. s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Beckerich, 12. Jh., in Luxemburg, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Beckkirche, Beckkirche Font. 9 (12. Jh.), kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Beckerode, 11. Jh., bei Hagen bei Iburg, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikirothon, Bikirothon Hzbr. (1088), s. Osnabrück. Mitt. 30 111, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Beckers zu Westerstetten* (FreiH, RRi) Bechtolsheim HELD
Beckhausen, 11. Jh., südlich Wildeshausens bei Oldenburg, F1-337f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahhusun (4), Bekehusen Lpb. Nr. 81 (1050), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beckhem”, 16. Jh., wüst in dem Süden der Bauerschaft Holtrup westlich Sendens bei Coesfeld, ON Coesfeld Beckhem Ilisch Senden 56 (1591) und einmakl, s. .: bēke (1), mnd., F., M., Bach, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Bachheim“, gleichzeitiger Beleg Nottenbeckum, s. nut (2), not, note, mnd., F., Nuss (F.) (1), Handelsgut für Nahrungsmittel, Schalenfrucht, „Nussbachheim“
Beckhofen, 8. Jh., bei Villingen bei Kloster Sankt Georgen, F1-320 BAD2 (PN) Bettinchovin (2), Pettinchova K. Nr. 43 (793), Betechoven Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), Bethinchoven Krieger (zu 1178), Beggenhofen Krieger (1138), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Beckhoff, 13. Jh., wüst südöstlich Norddorfs (Erwitte), s. ON Soest 44 Bokhem Westfäl. UB. 7, 706, Nr. 1545 (1275), ursprünglich beke, mnd., Bach (die Steinbecke?), nachträglich hof, mnd., Hof angefügt, „Bachhof“ bzw. Hof an dem Bache
Beckhove, 14. Jh., südlich Ottmarsbocholt im Süden der Oberbauerschaft bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 48 Beke CTW 2 137 (um 1336) u. ö., s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, Beckehoue (1498), s. hof, mnd., M. und N., Hof bzw. s. hōve, hove, hoeve, hoyve, houve, houfe, hǖve, hufe, mnd., F., Hufe, Bauernstelle von bestimmter Größe, Hofstelle von bestimmter Größe, „Bach“ bzw. Hachhof, bzw. Bachhufe
Becking, 11. Jh., bei Gremertshausen bei Freising, F1-323 BAG° (PN) Bachingen (2), Pechingin Meichelbeck Nr. 1266 (11. Jh.), Pechingen Meichelbeck Nr. 1262 (11. Jh.), MB. 9 394 (1147), Painga Bitterauf Nr. 174 (um 807), Bitterauf Nr. 6 (752), Bitterauf Nr. 363 (816), s. PN, Suffix inge, vielleicht auch Peingen, Pêngen, Painge, Pagin, Pagingen, Paingen
Beckingen, 11. Jh., an der Saar bei Merzig bei Trier 40 Kilometer nordwestlich Saarbrückens, F1-323 BAG° (PN) Bachingen (3), Bekingen Be. Nr. 328 (1048), Beckingen Be. Nr. 371 (1071), Beckinga Be. Nr. 550 (1147), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 33, Suffix inge, Donb53, rund 16000 Einwohner, in der Nähe eine röm. villa, in dem Mittelalter zu Lothringen, (in) Beckingen (1048) Abschrift 13. Jh., (curtis) Bekinguen (1048) Abschrift Anfang 14. Jh., (curtis) Beckingen (1071) Original, (in) Beckingen (1071) Original, (de) Bekingen (1183) Original, Beckinga (1222) Original, (de) Bickenges (1291) Abschrift 19. Jh., (de) Bekanges (1293) Original, bedeutendes Gut des Deutschen Ordens, Komtursitz, 1920 unter Verwaltung des Völkerbunds (ausgenommen Oppen), 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland (Frankreich), 1957 Bundesrepublik Deutschland Saarland, 1974 Gemeinde neu aus Beckingen und acht anderen Gemeinden gebildet, s. PN Bekko bzw. Becco, „bei den Leuten des Bekko“, s. Henrich C. u. a. Beckingen 1991
Beckinghausen, 12. Jh., bei Lünen bei Dortmund, F1-450 BIK (PN) Bikenhusen, Bikenhusen Joerres Nr. 26 (1178), Bihinghuson Kö. 153 (um 1150), s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beckmann, 12. Jh., ein Hof bei Neuenkirchen bei Melle, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (20), Beke Osnabrück. Mitt. 30 108 (um 1186), as.
Beckmännig, 12. Jh., bei Wengern bei Hagen, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekemenninc, Bekemenninc Kö. 289 (12. Jh.), Suffix ing?
Becksen, 11. Jh., wüst in Bextenstraße in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 52 (in) Bikihusun Vita Meinwerci S. 50, 14f., Kap. 77 (zu 1024) um 1160, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Häuser an dem Bach“ (Diestel?)
Beckstedde, 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Oelde bei Beckum, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiesterron (1), Bikiesterron Frek. (11. Jh.), Bekisterron, Bekisteran Hzbr. (1088), s. sterro 4, as., sw. M. (n), Stern (M.) (1)?
Beckum, 12. Jh., nordöstlich Hamms nördlich der Lippe Stadt bei Warendorf in Westfalen bei Münster, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (7), Bekeheim Kö. 160 (um 1150), Bekehem Erh. 2 Nr. 281 (1151), Nr. 466 (1186), Philippi-D. Nr. 327 (1188), Becheim Erh. 2 Nr. 280 (1151) Original, Bekenheim Kö. 159 (um 1150), ON Münster 51 Bikeheim Osnabrücker UB 1 209 (1134) u. ö., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Nordrhein-Westfalen 56, s. hem, as., (st. N. a), Heim, Heimat, Donb53, rund 37000 Einwohner, Kirchdorf in dem Hochstift bzw. Fürstbistum Münster, Bikeheim (1134) Original, 1224 Stadt, Bechem (1268), Beckum (1631), 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1816-1975 Kreisstadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, „Bachheim“
Beckum Münster (Hochstift) HELD
Beclo, 12. Jh., unbestimmt bei Ahaus, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekelo (2), Beclo Erh. 2 Nr. 280 (1151), s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bécourt, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (6), Bocolt Kurth 1 379 (1156), Bocot Kurth 1 379 (1136), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. Nortbécourt, Westbécourt, s. F1-525ff. BOK (Buche) Bocholt (21) Nortbécourt, Bocholt (22) Westbécourt
Bedagowa°“, 8. Jh., an dem linken Ufer der unteren Mosel, F1-382 ### Bedagowa° nach Cramer 25 zu beta, lat., F., Birke, beda, kelt., F., Birke, Bedagowa P. 1 488f. (Hincm. Rem. Ann.). 3 517 (Hlud. Germ. Capit.), Piatahgewa H. Nr. 126 (895), Bietgowe AA. 6 277 (1046) u. ö. (Bydegouwi, Biedegowi, Beitgowe, Bietgowensis pag., Bitgowensis pag., Bedinsis pag., Bedensis pag., Bedensis comitat., Bidense, Biedensis pag., Betensis pag., Bethensis comit., Pedensis pag., Bedonis pag. Bedonicus pag., Bedensis pag., Betensis comit., Beutensis pag.), Lokalgöttin Beda in der Gegend, s. Bulletin épigraphique 1884 S. 50, F2-1500 Bidana Geogr. Ravenna
Bedbur (bzw. Bedburg), 12. Jh., bei Kleve, F1-383 ### Bedebur (8), Betenbur Knipping Nr. 362 (1138), ?Beedbuyr Beitr. z. Gesch. d. Niederrheins 19 (1902), 33 (1138), s. Nordrhein-Westfalen 58, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), Donb53, vor 1138 durch die Grafen von Kleve Prämonstratenserkloster Bedburg gegründet, (de) Betenbur (1138) Original, (in) Bedbur (1138), (de) Beddebur (1143) Original, Grablege der Grafen bis etwa 1340, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 durch Eingemeindung Haus Bedburg-Hau gebildet, „Bethaus“?, „Abgabenbauerschaft“?, burg neuzeitliche Verhochdeutschung
Bedburdyck Dyck HELD
Bedburg s. Bedbur, Donb53
Bedburg, 9. Jh., bei Rheinbach, F1-383 ### Bedebur (4), (in) Betbure Be. Nr. 135 (893), Bethbure Franqu. (1869) Nr. 8 (1147) Abschrift, s. Nordrhein-Westfalen 57, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), Donb53, Stadt nordwestlich Bergheims an der Erft, rund 25000 Einwohner, röm. Gutshöfe, fränk. Besiedlung, Fronhof der Abtei Prüm, Betbure (893), Wasserburg 12. Jh., um 1295 Stadtrecht, Bedebure (prope Caster) (1378) Original, Schloss mit Renaissancetreppenhaus, 1584-1794 Herrschaft der Grafen von Salm-Reifferscheid-Dyck, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 mit der Stadt Kaster und 11 andern Gemeinden zur Stadt Bedburg zusammengeschlossen, „Bethaus“
Bedburg* (Ht) Reifferscheid, Salm HELD
Bedburg-Hau, 20. Jh., bei Kleve in Nordrhein-Westfalen, Donb53 rund 13000 Einwohner, 1969 Bedburg bei Kleve mit Hauvereinigt
BEDDI (Bett), 9. Jh., Bett, Lager, F1-383 Stammerklärung für das Grundwort beddi in Heribeddi (9. Jh.)
Beddingen, 8. Jh., bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, pag. Liergewe, F1-314 BAD2 (PN) Patinga (1), Bettingen Dr. tr. 41 4, ?Beddinge Anh. Nr. 101 (1018), Bode Nr. 177 (1131), Beddungen P. 9 853 (Chr. Hildesh.) u. ö. (Bedigge, Beddinghe), ON Wolfenbüttel 84, Bettingen (UB Fulda 1 492 (780-802) Abschrift 12. Jh. u. ö., s. PN Baddio bzw. Baddo?, s. *bʰedʰ- (1), idg., V., nhd. stechen, graben, s. Suffix inge, as., „Baddiobetreffendes“? bzw. Muldiges?
Beddinghoff”, 13. Jh., wüst westlich Horsts bei Hannover, ON Hannover 35, Beddinghoue Calenb. UB 5 56 (1258 u. ö., s. PN Baddio bzw. Baddo, bzw. Batto, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Baddiosleutehof“
Beddinghusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-320 BAD2 (PN) Beddinghusen, Beddinghusen Lac. 1 Nr. 384 (1154), s. PN, Suffix inge, s. hūs, mnd., N., Haus
Bedebur, 7. Jh.?, bei Kloster Weißenburg im Elsass, F1-383 ### Bedebur (1), MGd. 1, 150 (633) unecht, MGd. 3 (1003), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Clauss 114 (Grenzort eines dem Kloster Weißenburg gehörigen Bezirks), nach F1-383 kaum Bethaus, eher ein Hof oder ein Gruppe von Höfen auf denen nur eine durch bede (Bitte) zu erlangende Abgabe lastete, s. Zumbusch S. 53
Bedebur, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-383 ### Bedebur (9a), Bedebur tr. W. Append. Nr. 1 (967), Nr. 3 (1067), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Zumbusch S. 53
Bedeburen“, 12. Jh., vielleicht Wehdem im Kreis Lübbecke, F1-383 ### Bedbur (7), Bedeburen (parochia prope Stenwede) Osnabrück. UB. 1 313 (1188, Abschrift 12. Jh.), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Bedekaspel 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617Bedelarerot“, 12. Jh., wüst bei Jüdendorf bei Querfurt, F1-321 BAD2 (PN) Bedelarerot, Bedelarerot Grs.9 S. 101 (1142), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bedelendorff“, 12. Jh., wüst bei Tambach in (dem früheren Herzogtum) Gotha, F1-321 BAD2 (PN) Bedelendorff, Bedelendorff Dob. 1 Nr. 1454 (1152), s. PN, s. dorf, mhd., N., Dorf
Bedelinkthorp, 11. Jh., unbestimmt bei Bielefeld?, F1-321 BAD2 (PN) Bedelinkthorpe (2), Bedelinkthorp Erh. 1 Nr. 687 (um 1000) Original, s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Bedelinkthorpe, 12. Jh., wüst wohl zwischen Herzfeld und Lippborg (Lippetal), s. ON Soest 44, (in) Bedelinkthorpe Urb. Werden 1, 232, 2, s. F1-321 BAD2 (PN), s. PN *Badili, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bederkesa, 12. Jh., bei Lehe, F1-323 BAD2 (PN) Bederikesa (Personennamen mit dem Grundwort aha kommen sonst in Nordsachsen kaum vor), Bederikesa Lüneb. UB. 7 Nr. 20 (1162), Bederekesa Lpb. Nr. 219 (1159), Bederikesha Lpb. Nr. 287 (1189), s. PN, as., s. Niedersachsen 38, Donb53, Samtgemeinde bei Cuxhaven an dem Bederkesaer See, rund 12000 Einwohner, Ort zunächst nur durch Herren von Bederkea als Lehnsleute des Erzbischofs von Bremen bezeugt, (Marcwardus de) Bederkesa (1159) Original, (Marquardus de) Bederikesha (1162) Original, um 1200 Holzburg, Bederikesa (1287) Original, 1295 Pfarrort. 1339 Markt, 1421 Gut der Stadt Bremen, 1654 Schweden, 1662-1736 Gut des Hans-Christoph von Königsmarck, 1946 Niedersachsen, 1971 Zusammenschluss des Fleckens Bederkesa mit Drangstedt, Elmlohe, Flögeln, Köhlen, Kührstedt, Lintig und Ringstedt, 1996 Bad Bederkesa, s. PN *Badirik, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue?, „Badiriksau“?, s. Siebs, B. Der merkwürdige Name Bederkesa (in) Jb. der Männer vom Morgenstern 39 (1958)
Bedersdorf, 11. Jh., bei Saarlouis, F1-322 BAD2 (PN) Batheresdorf (2), Betersdorf Be. Nr. 303 (1030), Bedersdorf Be. Nr. 309 (1037), Battresdorf Be. Nr. 516 (1140) Original, Bederstorf Be. Nr. 550 (um 1147), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Bedeso“, 14. Jh., wüst nördlich Lüthorsts bei Northeim, s. ON Northeim 43 (to der) Bedingheso Orig. Guelf. 4, S. 506, Nr. 41 (1366), s. PN Beding, zu Personennamenstamm BADU, badu, as., Sb., Kampf, Streit, Suffix, s. ouwe, mnd., F., vom Wasser umflossenes Land, Au
Bedheim, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-314 ### Bedeheim. Bedeheim Jacob 20 (1198), (1169), nach F1-314 in tiefer Lage?, s. heim, mhd., N., Heim
Bedingrade, 11. Jh., bei Essen, F1-320 BAD2 (PN) Bedingaroth (2), Batingarotha Kö. 109 (11. Jh.), s. PN, Suffix inge, *roda, as., sw. F., Rodung
Bedra, 9. Jh., an der Leihe, bei Querfurt, pag. Hassaga, F2-1105 ### Ubetheri, Ubetheri bzw. Ubedere Hersf. (9. Jh.), MGd. 3 (1021) Original, Vuidri Dob. 1 Nr. 541 (991), (nach F2-1585) nach Hey von bĕder, altwend., M., Notleidender, as.
Bedum, 10. Jh., bei Appingadam in (der Provinz) Groningen, F1-383 ### Bederowalda, (in) Bederowalda Kö. 110 (10. Jh.), (in) Bedara walda Kö. 129 (11. Jh.), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. a. Batero silva
Beeck (bei Duisburg) Kleve HELD
Beeckspringbusch (Beeckspring-busch), 10. Jh., bei Scheuen bei Celle, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiesisprin, Bikiesisprin (wohl Bikiegispring?) Janicke Nr. 35 (990) Abschrift 11. Jh., s. gispring2, as., st. M. (a?, i?)?, st. N. (a)?, Quelle
Beedenbostel, 11. Jh., bei Celle, F1-324 BAG° (PN) Beginburstalle, Beginburstalle Janicke Nr. 86 (1051) Original, s. PN?, nach F2-1496 eher zu bege, ndd., Adj., beide, s. borstel, aus bur, stal
Beedenkirchen, 11. Jh., bei Bensheim im Odenwald, F1-318 BAD2 (PN) Betenkiricha°, Betenkiricha D. S. 35 (1012), Bettenkircha Laur. Nr. 132 (1071), Bettenkircha Böhmer 246 (12. Jh.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Db. 114, Simon 34, 163
Beedesoe, 12. Jh., wüst bei Einbeck, F1-315 BAD2 (PN) Badeso, Badeso Kühnel Zs. d. h. Ver. f. Niedersachsen 1901 (12. Jh.), s. PN, as.
Beek, 8. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (2), Beki Lac. 1 Nr. 97 (947), Nr. 117 (974), as.
Beek, 9. Jh., bei Ubbergen in (der Provinz) Gelderland, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (3), Bechi Laur. Nr. 103 (814), MGd. 1 (949), Becca NG. 3 38 (1152)
Beek, 9. Jh., bei Remich in Luxemburg, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (21), (ad) Becghe Be. Nr. 135 (893), Beche Be. 2 Nachtr. 37 (1095), 36 (862)
Beek s. Wegberg
Beeke, 18. Jh., in Obernkirchen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 68 StABü H 101a Nr. 10 (bei der) Beeke (1722), s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, um 1600 Ansiedlung von Leuten des Stiftes Obernkirchen, 1647 teils Hessen-Kassel, teils Lippe, 1946 Niedersachsen, 1871 Landgemeinde, 1. 4. 1955 Eingliederung in Stadt Obernkirchen
Beekeningen s. Bacceningahem“, 9. Jh., nach Piot S. 40 Beekeningen bei Avelgem in Westflandern oder Bekkelinge in der Gemeinde Bachte-Maria-Leerne bei Deinze in (der Provinz) Ostflandern Fayen Lib. Trad. S. Petri Bland. 24, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacceningahem
Beele, 12. Jh., bei Geesteren in (der Provinz) Gelderland, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Bele (3), Bele Philippi-D. Nr. 53 (1188), Belen Mir. 2 814 (1103), Bielen Philippi-D. Nr. 300 (1188)
Beelen, 11. Jh., bei Warendorf bei Münster, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Bele (2), Bele Osnabrück. UB. (1146), Beele Philippi-D. Nr. 330 (1188), Belen Osnabrück. UB. (1134), Belon (Dat. Pl.) Frek. (11. Jh.), Belaun pagus Erh. 1 Nr. 917 (um 1030), 1146 Kloster Clarholz, 1294 Amt Sassenberg, 1808 Großherzogtum Berg, 1815 Preußen, 1947 Nordrhein-Westfalen, ON Münster 52 (ad) Belon CTW 1 25 (11. Jh.) u. ö., 6604 Einwohner, s. *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen, Gewässername *Bela, „Bela(ort)“
Beelitz, 10. Jh., Stadt an der Nieplitz südlich Potsdams, Donb54, rund 12000 Einwohner, Belizi (997) Original, Zuordnung zu Beelitz oder Belzig umstritten, 1216 Beliz (Original), 1247 wegen Wunderblutlegende Wallfahrtsort, Beeliz (1303) Original, Belitz (1375), 1898ff. Heilstätte der Landesversicherungsanstalt Berlin, 1945 Brandenburg, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg wieder begründet, s. *běl, apolab., Sumpf, Niederung, feuchte Wiese, s. *běl, apolab., Adj., weiß, hell, schimmernd, *Bělica, slaw., Sb., „Siedlung in dem Sumpf“
Beelitz Bärwalde HELD
Beemster (F.), 10. Jh., ein Fluss bei Alkmar in Nordholland, F1-354 BAM (Baum) Bamestra, Bamestra Oork. Nr. 66 (um 989), Mrs. 1 70 (1084), Bemestre Oork. Nr. 106 (um 1120), Suffix estra?
Beendorf, 12. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Lübbecke, F1-323 BAD2 (PN) Bedingthorpe, Bedingthorpe Osnabrück. UB. (1121), ON Minden-Lübbecke 51 Bedingthorpe Oanabrücker UB 1 202 (1121) u. ö., s. PN Bado bzw. Bedo bzw. Bedi, Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf, „Badosleutedorf“
Beenhausen, 12. Jh., bei Rotenburg in Hessen, F1-390 BEN (PN) Bennanhusun (3), Bennenhusen W. 2 116 (1179), Böhmer 289 (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus des Benno“?
Beerbach, 12. Jh., bei Lauf in Mittelfranken, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (17), Berebach Beck2 S. 66 (1109) (später Biberbach), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Beerenberg Beroldingen HELD
Beerenkämpen, 16. Jh., in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 43 Bernkempe (1556), (uf de) Berenkampe (1556), Berenkamp (1556) u. ö., zu *bere, as., Sb., Wald, Gehölz, bearu, ae., M., Wald, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Beerentrup, 11. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 53 Bardingthorpe (zu 1036, um 1160), nicht zu Barntrup, s. PN Bardo, zu bard, as., M., Bart oder barda, as, F., Barte, Streitaxt, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Bardo“
Beerfelden, 11. Jh., bei Erbach, F1-645 ### Burrifelden (1), Burrifelden Simon 101 (1057) Urkunde, s. Hessen 40, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Beerfelden Erbach (Ht) HELD
Beerhorst bzw. Schulze Beerhorst, 11. Jh., zwischen den Bauerschaften Ester in Ahlen und Herrenstein in Drensteinfurt südöstlich Walsteddes in Ahlen bei Münster, ON Münster Bierahurst CTW 1 40 (11. Jh.) u. ö., s. bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber , s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp , „Eberhorst“, s. Berhorst
Beeringen, 12. Jh., bei Hasselt in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (11), Beringe Duvivier 1 135 (1120), Beringes Villers 49 (um 1176), s. PN, Suffix inge
Beeringen, 12. Jh., bei St. Trond in Belgisch-Limburg, F1-646 BURI2 (PN) Buringen (3), Buringis Piot2 Nr. 38 (1139), s. PN, Suffix inge
Beerlage, 12. Jh., bei Billerbeck bei Coesfeld, F1-406 ### Berolve, Berolve Niesert UB. 4 80 11. Jh., Birolve, Birolf Darpe 3 17, 117 (12. Jh.), as., ON Coesfeld 49 (domus Bruch super) Birolf CTW 3 17 (12. Jh.) u. ö., Berlaghe (14. Jh.), s. bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber?, s. *hwelvian, as., V., wölben (nicht in as. WB)?, s. „Eberwölbung“?
Beernem, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-384 ### Beherneham (bei Nimwegen?), F2-1500 Beherneham, s. F1-396 Berenheim 3, Beherneham Mir. 2 1151 (1107), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Beernem, 9. Jh., südöstlich Brügges in (der Provinz)Westflandern, pag. Mempiscus, F1-396 BER1 (PN) Berenheim (3), Beherneham Mir. 2 1151 (1107), Berneham Le Glay 152 (899), Duvivier 1 54 (1107), Mabillon Ann. 2 699 (847), Bernehem Mir. 1 552 (1187), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-384
Beerschot, 12. Jh., ein Gut in Kiel bei Antwerpen, F1-404 BER2 Bernescot, Bernescot St. Mich. 1 35 (1161) Original, 1 48 (1179) Original, 1 63 (1186), Beverscot St. Mich. 1 29 (1155)
Beerse, 12. Jh., bei Turnhout bei Antwerpen, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berse, Berse Affl. 262 (1187), s. Beerse (F.) in Nordbrabant, s. Bersenbrück
Beersel, 12. Jh., südlich Brüssels in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barsele, Barsele Affl. 285 (1190) Original, (de) Barsela St. Mich. 1 56 (1164-1182) Original, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Beesd, 12. Jh. an der Linge in (der Provinz) Gelderland, F1-474 BIST Bist (4), Bisde NG. 2 109 (1129), 3 40 (1148), (1166), as.
Beesen, 12. Jh., in dem (früheren) Saalkreis, F1-385 ### Beissem, Beissem Dob. 1 Nr. 1556 (1146), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Beesen, 11. Jh., in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 55 (van) Birison CTW 1 33 (11. Jh.) u. ö., s. *bʰer- (2), idg., V., aufwallen, sich heftig bewegen, kochen, Bindevokal i, Suffix s, *Berisa Gewässerabschnittsname?, „Aufwallort“?, s. Bersen
Beesenstädt, 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-469 BIS (PN) Bisinstidi (1), Bisinstidi P. 5 768 (Thietm. Chron.), Bissinstide P. 8 362f (Annalista Saxo), Bisunstat Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) u. ö. (Bisenstidi, Bistedi, Bistede), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Beeskow, 13. Jh., Stadt westlich der Spree südwestlich Frankfurts an der Oder, Donb54, rund 8000 Einwohner, seit dem 10. Jh. slaw. Besiedlung nachweisbar, auf einer Spreeinsel deutsche Burg zur Sicherung des Übergangs über die Spree an der Kreuzung von Handelswegen, Beskowe (1272) Original, Bezikow (1324) Original, Beeskow (1327), s. PN *Bezek, asorb., Suffix ow?, oder zu *bez, asorb., Sb., Holunder?, 1945 Brandenburg, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Land Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutschland wieder begründet
Beeskow* (Ht) Bärwalde, Brandenburg, Kurmark, Sachsen, Storkow HELD
Beeskow-Storkow Beeskow, Brandenburg HELD
Beetzendorf, 13. Jh., Gemeinde südlich Salzwedels in einer Niederung der Jeetze, Donb54, Becendorpe (1204), Becendorpe (1319), Betzendorp (1323) Original, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach?, oder PN Bako, s. torp, mnd., N., Dorf, Sachsen-Anhalt, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Bundesrepublik Deutschland, Sachsen-Anhalt wieder begründet, s. Beetzendorf-Diesdorf
Beetzendorf-Diesdorf, 20. Jh., VG südlich Salzwedels in einer Niederung der Jeetze, Donb54, rund 13000 Einwohner, gebildet aus Beetzendorf und dem Flecken Diesdorf und anderen Gemeinden der Gegend, Sachsen-Anhalt
BEF° (PN), 8. Jh., s. PN Beffo, F1-384 Stammerklärung
Beffendorf, 8. Jh., bei Oberndorf bei Rottweil, F1-384 BEF (PN) Beffindoraf°, Beffindoraf (!) K. Nr. 11 (769), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Beffenmandorp°“, 11. Jh., wüst vielleicht bei Mahndorf westlich Halberstadts, F1-384 BEF (PN) Beffenmandorp°, Beffenmandorp NM. 4 1, 5 (1084), s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Befferen, 11. Jh., ein Hof bei Mecheln in (der Provinz) Antwerpen, F1-322 BAD2 (PN) Badfrido, Badfrido MGd. 3 (1008) Original, s. PN
Beffingen, 10. Jh., bei Bitburg in (dem früheren Regierungsbezirk) Trier, F1-384 BEF (PN) Peffinga°, Peffinga tr. W. 2 Nr. 29 296, Peffingen tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. PN, Suffix inga
Bega, 13. Jh., ein Fluss und Ortsname in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-384 ### Bega, Bega L. R. Nr. 465 (1299), später Beie, Byche, s. ON Lippe 54 (de) Byche Westfäl. UB. 4 S. 103, Nr. 152 (1227), schwierig, vielleicht zu *bhogh-, idg., Sb., Schlamm, Sumpf, demnach *Begia, F., Schlammige, Sumpfige?, as.?, s. Boienhus
Begedal“, 12. Jh. wüst bei Großbischhausen (Groß-Bischhausen) in (der früheren Provinz) Hessen, F1-384 ### Begedal, Begedal W. 2 64 (1120), Begedala Finke Nr. 95 (12. Jh.), Bogendal Or. Guelf. 4, 525 (1141) (neben Begendale), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, s. Ld. Wüst. 313
Beggelingen°“, 7. Jh.?, bei Speyer, F1-449 BIGO (PN) Beggelingen°, Beggelingen P. dipl. 1 171 (655) unecht, s. PN, Suffix inge?
Beggendorf?, 12. Jh., bei Geilenkirchen?, F 324 BAG° (PN) Begentorp (2), Beggendorpe Franqu. 11 (1151), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Beginstein“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Königreich) Württemberg?, F1-324 BAG° (PN) Beginstein, Beginstein Wirt. UB. 2 Nr. 314 (1140), s. PN, s. Beinstein?, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Beginze“, 12. Jh., ein unbestimmter Fluss bei Michelfeld in der Oberpfalz in Bayern, F1-384 ### Beginze, Beginze MB. 25 554 (1196)
Behaim* (Behem) (RRi) Estenfeld genannt Behaim HELD
Behamberg, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-516 BOJ (Bojer) Behaimberge, Behaimberge FA. 23 Nr. 4 (1155) Original, s. Österreich 1 214, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Behem°, 10. Jh., unbestimmt am Unterharz, F1-384 ### Behem°, Behem Sch. S. 77 (964), s. Böhmenkamp wüst, Böhen
Behem s. Böhen, Böhmenkamp
Behla, 9. Jh. bei Donaueschingen an der Donauquelle, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Pelaha (Flussname), Pelaha K. Nr. 166 (890), Belen Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, nach F1-386 denkt Heilig an bellizboum, ahd., M.,Salweide (?)
Behlendorf, 12. Jh., bei Lübeck, F1-387 ### Belendorpe, Belendorpe Haase (1194), nach F1-387 zu einem slawischen PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Behlenheim, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belaheim (3), Belohom Tr. W. 1 Nr. 60 (784), s. Wirt. UB. 2 Nr. 310 (1139), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Behme, 12. Jh., bei Herford bzw. in Kirchlengern, F1-309 BAB (PN) Babinheim (6), Bevenheim Darpe 427 (12. Jh.) Original, Bevenhem Darpe 4 27 u. ö. (12. Jh.), Bavenhem Osnabrück. UB. 2 (13. Jh.), s. ON Herford 44 Beuenheim (Ende 12. Jh.), Benvenheim (Ende 12. Jh.), Bevenhem (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Bavo (Lallname), hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Niederbehme 1736 abgebrochen, dafür Steinlacke bzw. Steinlake, „Steinlache“?
Behndorf, 12. Jh., bei Gardelegen, F1-354 BAN (PN) Banendorf (2), Banenthorpe Kö. 169 (um 1150), 181 (um 1150), Banenthorp Anh. Nr. 366 (1151) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Behningen, 12. Jh., bei Soltau, A2-1290 WEST (Westen) Westar Westerbeninge, Westerbeninge Lpb. Nr. 283 (1184), (1185), Suffix inge, as.
Behnsdorf, 9. Jh., bei Gardelegen, F1-390 BEN (PN) Bennestorp (1), Bennesthorp Wg. tr. C. 332, Behnisthorp Jbr. d. altmärk.Vereins 24 40 (1144), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Behr* (RRi) HELD
Behr von Behrental* (RRi) HELD
Behren (Behren-lès-Forbach), 9. Jh., Gemeinde östlich Forbachs und Kanton in dem Département Moselle in Lothringen, Donb54, rund 9000 Einwohner, anfangs Gut Reims’, Berna (884) und öfter, Dorf der Herrschaft Forbach, (in) Berne (1301), Berne (1446), Beren (1594), 1791Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. Barrina, gall., Sb., ein Bergname, s. *barros, kelt., M., Gipfel, Spitze, Höhe, Suffix ina
Behren-lès-Forbach s. Behren
Behrensen, 13. Jh., bei Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 44 (de) Berneresheym UB. Walkenried 1 S. 176, Nr. 140 (vor 1225), s. PN Bernheri, zu bero, ahd., M., Bär, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hem, mnd., N., Heim, s. hūs, mnd., N., Haus
Behrensen, 11. Jh., bei Northeim, pag. Logne, F1-400 BER1 (PN) Beringoteshusen, Beringoteshusin Janicke Nr. 69 (1022), Bergoteshushen Janicke Nr. 67 (1022), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Behrensen, 13. Jh., bei Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 44
Behrensen, 9. Jh., bei Hameln, F1-438 ### Biaranhusen°, Biaranhusen Wg. tr. C. 129, Bieranhusen Wg. tr. C. 174, nach F2-1502 (entgegen F1-438) nicht identisch mit Beringoteshusen F1-400, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Behringen, 9. Jh., bei bei Langensalza bei Arnstadt und Großenbehringen bei Wangenheim bei Waltershausen, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Paringi, Paringi MGd. 1 (932), Baringe Dr. Nr. 610 (874), Beringa P. 7 226 (Lamberti Ann.), 345 Bruno. de bello Saxonico), 8, 703 (Annalista Saxo), Beringgi (!) W. 3 Nr. 42 (um 1010), Beringe W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Suffix inga
Behrungen (Oberbehrungen bzw. Unterbehrungen), 9. Jh., nahe der Bahra (Streu) bei Hildburghausen, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Baringi, Baringe Dr. Nr. 125 (8. Jh.), Nr. 157 (800), Nr. 269 (812) u. s. w., Sch. S. 39 (874), Baringun Dr. Nr. 158 (um 800), Dr. tr. c. 46, Paringe Dr. Nr. 93 (789), Nr. 215 (804), Nr. 294 (813) u. s. w. u. ö. (Baringiensium marca, Baringheimero marcu), Suffix ingi, nach Jacob 21 para, wend., Sb., Morast (?)
Behrungen Henneberg, Henneberg-Aschach, Sachsen-Hildburghausen HELD
Behrunger Mark (Behrungen Mark) s. Baringau HELD
Beichlingen, 10. Jh.?, bei Cölleda bei Eckartsberga, pag. Engilin, F1-450f. BIK (PN) Bichilingon (1), Bichilingon P. 8 200 (Ekkeh. Chr. univ.), Bichelingun P. 7 175 (Lamberti Ann.), Bichilingen Dr. tr. c. 46, 47 u. ö. (Bichelingen, Pichilingun, Bichlingi, Bichlingi, Bichlinge, Bigliggen, Bichelingen, Bikelinge), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 35, 704 Einwohner, Suffix inge
Beichlingen* (G) Sachsen, Schwarzburg, Schwarzburg-Frankenhausen HELD
Beidenfleth, 9. Jh., bei Münsterdorf bei Steinburg, F1-316 BAD2 (PN) Badenfliot°, Badenfliot P. 1 196 (Einhardi Annales) (9. Jh.), s. PN, s. Schleswig-Holstein, s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), »Fletz«, Halle, Haus
Beidweiler, 12. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-447 BID2 (PN) Biduilre, Biduilre Be. 1 Nr. 622 (1161) Original, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Beie“, 12. Jh., bei Rheinberg bei Moers, F1-385 ### Beie, Beie Lac. 1 Nr. 276 (1114)
Beienheim, 8. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Wetareiba, F1-449 BIGO (PN) Bigenheim°, Bigenheim W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Laur. Nr. 2961 (8. Jh.), Bigenheim(er marca) Laur. Nr. 2960 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beienheim Rau von Holzhause HELD
Beienrode, 10. Jh., bei Gifhorn (und nicht bei Braunschweig), pag. Derlingo, F1-499 BOD3 (PN) Bodonrod (2) (bei Braunschweig), F2-1506 Bodenrode Rm. Nr. 284 (980) Beleg recht sicher mit Beienrode in Königslutter zu verbinden, ON Helmstedt 32, (in villa) Bodenrod (nominata in pago Derlingon) MGH DO II. 254 (980) u. ö., s. PN Bodo, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Bodosrodung“
Beienrode, 14. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 38 (Hartmann von) Begenrode UB Duderstadt 109 (1379), s. PN Beio bzw. Boio, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Beiosrodung“
Beier von Boppard* (RRi) HELD
Beierfeld Stein (Ht) HELD
Beierincdorp“ bzw. Beierincthorpe“, 12. Jh., wüst in der Bauerschaft Dernekamp bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld bzw. bei Münster in Westfalen, F1-325 BAG° (PN) Beierincthorpe, Beierincthorpe Erh. 2 Nr. 280 (1151) Original, ON Coesfeld 51 Beierincthorpe WUB 2 Cod. 63 (1151) u. ö., s. PN Beier bzw. Beiero, Suffix ing?, s. thorp, as., N., Dorf, „Beiersleutedorf“
Beiern, 8. Jh., bei Diedenhofen-West, pag. Caroscus, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (5) a westrheinische Orte (Beyren), F2-1514 Burias Be. Nr. 16 (762), s. Bouteiller 250
Beierstdorf (!), 11. Jh., s. Beieresvorhaha bzw. Baiersdorf bei Erlangen
Beierstedt. 12. Jh., bei Helmstedt, F1-325 BAG° (PN) Begerstide, Begerstide Or. Guelf. 3 (1190), Begerstede Andree (1146), Beierstide Drb. 15 (1187), Beierstede Stötterlingenb. UB. Nr. 1 (1106), s. PN, s. stedi, as., st. F., Stätte, Ort
Beiertheim, 12. Jh., bei Karlsruhe, F1-645 ### Burtan bzw. Bůrdam, Burtan W. 1 Nr. 37 (1110), s. Heilig 39 bûr, tan
Beigarten, 12. Jh., bei Göttweig in Niederösterreich, F1-437f. BIA (Biene) Bigarten (2), Bigartin FA. 8 269 (1141) Original, oder zu BÎ (bei), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Beigem, 12. Jh., nördlich Brüssels in Belgien, F1-319f. BAD2 (PN) Badingehem (4), Beinghem Mir. 4, 380 (1155), Affl. 212 (1170), Beigeim Parc. 2, 426 (1138-1152), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat
Beiharting, 11. Jh., bei Rosenheim, F1-450 BIHO (bzw. BIJO) (PN?) Pihartingen°, Pihartingen MB. 6 57 (um 1100), 60 (um 1100), Suffix ing
Beihingen, 9. Jh., bei Ludwigsburg, pag. Murrachg., F1-449 BIGO (PN) Biginga°, Biginga Laur. Nr. 3504 (9. Jh.), Binga Dg. Nr. 30 (978), s. PN, s. Baden-Württemberg 69, Suffix inga, Donb182 (Freiberg am Neckar), 1972 zusammen mit Geisingen am Neckar und Heutingsheim zu Freiberg am Neckar zusammengeschlossen
Beihingen (am Neckar) Breitenbach, Freyberg, Gemmingen, Göler von Ravensburg, Hallweil, Schertel von Burtenbach, Stammheim HELD
Beilenstein, 12. Jh., an dem Forst in Niederösterreich, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (6), Bilistein P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Beilenstein, 12. Jh., bei Sulzbach, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (11), Pilenstein Beck2 S. 66 (1119), s. stein, mhd., st. M., Stein
Beilingen?, 12. Jh., bei Bitburg?, F1-351 ### Balkesingin, Balkesingin Be. 2 Nr. 130 (1193) Original, nach F2-1498 nach Müller 2 51 s. PN Baldegis, Suffix inge
Beilngries, 11. Jh., an der Altmühl, pag. Nordg., F1-452 BIL1 (Biel) Bilingriez, Bilingriez MGd. 3 (1007) Original, Pilingriez MB. 29a12 (1053), s. grioz (1) 43?, ahd., st. M. (a?, i?), „Grieß“, Kies, Sand, Donb55, Stadt bei Eichstätt, rund 9000 Einwohner, (locum) Bilingriez (dictum in pago Nordgouwe) (1007), Beylngries (1129) Abschrift 1514, Pilengriez (1188), Bilngriez (1208), Peylengriez (1304). Peilingries (1470), Peilngrieß (1652), Beylngries bzw. Beilgries (1799), s. PN Bilio, „Gries (bzw. feines Geröll) des Bilio“, wegen des Bischofs von Eichstätt in dem Regierungsbezirk Oberbayern in Bayern, s. Reitzenstein 2006
Beilngries Eichstätt HELD
Beilrode, junge Namenbildung, Gemeinde und VG in Nordsachsen östlich der Elbe an dem Südrand der Annaburger Heide, Donb55, rund 7000 Einwohner, Anpassung des Ortsnamens Sekeritz (1245), zu sěkyra, asorb., Sb., Beil, Axt, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, Sachsen, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland, die VG besteht aus Beilrode und Arzberg und Großtreben-Zwethau
Beilstein 1975 s. Untergruppenbach, 11. Jh., südöstlich Heilbronns
Beilstein (Kreis Cochem-Zell) Metternich, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Winneburg HELD
Beilstein (zu Greifenstein) Greifenstein, Kurrheinischer Reichskreis HELD
Beilstein (Kreis Heilbronn) Tübingen, Württemberg HELD
Beinberg°, 10. Jh., ein Berg bei Römhild südwestlich Hildburghausens, F1-385 ### Beinberg°, Beinberg Sch. S. 37 (867), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Beindersheim, 9. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-357 BAND1 (PN) Bentritesheim°, Bentritesheim Laur. Nr. 1170 (9. Jh.), Bendirdisheim (derselbe Ort) Lac. 1 Nr. 66 (874), Bentretesheim MGd. 2 (976), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beindorf (Sandbeindorf), 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-324 BAG° (PN) Begentorp (1), Begenthorp Schmidt Nr. 238 (1152), Bindorp Schmidt Nr. 151 (1121), Nr. 189 (1137) Original, (in) Beiendorp E. S. 3 (937), Beinthorp Schmidt Nr. 38 (1152), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Beinerstadt, 8. Jh., bei Hildburghausen, pag. Grabfeld, F1-326 (!) BAIN (PN) Beinheresstat°, Beinheresstat Dr. Nr. 157, 158 (um 800), Beinerestat und Beinrestat Dr. Nr. 651 (889), falsch Beirestat Schn. ebda. Nr. 528, Beinrastat Dr. Nr. 701 (917-956), Beinrestet(ono marcha) Dr. Nr. 631 (889), F1-401 BER1 Perinheressteti°, Perinheressteti Dr. Nr. 127 (796), s. PN, s. stat, 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Beingahem°“ s. Bayenghem?, 9. Jh., südwestlich Saint Omers in Französisch-Flandern Artois, F1-385 ### Beingahem°
Beinheim, 8. Jh., bei Weißenburg im Elsass, F1-325 BAIN Bainenchaim°, Bainenchaim tr. W. 1 Nr. 128 (773), Bainencheim tr. W. 1 Nr. 53 (774), Bainenhaim tr. W. 1 Nr. 178 (774) u. ö. (Beininheim, Beinenheim, Baneneheimaracha, Beninhaim), s. *heim?, ahd., st. N., Heim
Beinheim, 10. Jh.?, unbestimmt, F1-385 ### Beinheim (1), Beinheim Graff 4 949, s. *heim?, ahd., st. N., Heim
Beinheim* (Ht) Baden, Baden-Baden HELD
Beinhorn, 13. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 35, Benhorne Hodenberg Gretinge 399 (Ende 13. Jh.) u. ö., unsicher, s. bên, bein, mnd., N., Bein, s. hōrn, horne, hoern, hurn, harn, mnd., F., N. „Horn“, Ecke, Winkel, „Beinhorn“?
Beiningen, 11. Jh., bei Blaubeuren, F1-325 BAIN (PN) Bainingen, Baningen Würt. (11. Jh.), s. PN, Suffix inge
Beinstein, 12. Jh., bei Waiblingen, F1-326 ### Beinstein, Beinstein Würt. 238 (12. Jh.), nach F1-326 von baie, Fensternische anlässlich eines dortigen römischen Grabmals?, s. Baden-Württemberg 70, s. stein, mhd., M., Stein
Beinstein, 11. Jh., bei Waiblingen nördlich Stuttgarts, F1-385 ### Beinstein°, Beinstein Dg. A. Nr. 66 (1086), s. Baden-Württemberg 70, F1-324 Beginstein, s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, nach F1-385 wohl zu BAG° (PN) F1-323
Beinstrazo“, 12. Jh., in der Schweiz, F1-385 Beinstrazo, Beinstrazo Buck (1148), s. strāze, mhd., st. F., sw. F., Straße, Durchgang
Beinthorp“, 12. Jh., wüst bei Wanzleben, F1-385 ### Beinthorp, Beinthorp Hertel 37 (1152), s. thorp* 114, s. PN, s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, nach F1-385 wohl zu BAG° (PN) F1-323
Beintum (Oosterbeintum), 11. Jh., in (der Gemeinde) Ferweradeel (Ferwerderadiel) in (der Provinz) Friesland, pag. Ostrache, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binuzhaim (2), Bintheim Dr. tr. c. 7 21, Benthem Mrs. 1 59 (1021), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-1290 Westerbintheim
Beintum, ?, in (der Gemeinde) Ferweradeel (Ferwerderadeel bzw. Ferwerderadiel) in (der Provinz) Friesland, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerbintheim, Westerbintheim Dr. tr. c. 37, s. F1-460, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Beinuhnen Dönhoff HELD
Beinum, 10. Jh., bei Doesburg in Gelderland, F1-385 ### Beinheim (2), Beinheim Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Beinum, 13. Jh., bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 85, Benem UB Hochstift Hildesheim 1 599 (1209) u. ö., s. PN Bāio?, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Baiosheim“
Beinwalt (silva)“, 12. Jh., ein Wald in Österreich?, F1-385 ### Beinwalt (silva), Beinwalt (silva) MB. 29, Nr. 43 (1147), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis
Beinweil, 11. Jh., in (dem Kanton) Solothurn in der Schweiz, F1-385 ### Beynwyle°, Beynwyle Ng. Nr. 821 (1036), s. PN, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler, nach F1-385 wohl zu BAG° (PN) F1-323
Beiresroth, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-516 BOJ (Bojer) Beiresroth (1), Beiresroth Be. Nr. 207 (960), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Beischeid“, 12. Jh., bei Laibach, F1-385 ### Beischeid, Beischeid Jaksch Nr. 22 (12. Jh.), s. scheide (1), mhd., st. F., sw. F., „Scheide“
Beisheim, 8. Jh., östlich Hombergs, pag. Hassorum, F1-385 ### Beisheim°, Beisheim W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Peisheim Dr. tr. c. 6 108, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Ld. 2 166
Beisheim, ?, vielleicht Beisheim F1-385, F1-433 ### Bessiheim° vel Begesheim Dr. tr. c. 6 129, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beisick, 13. Jh., in der Bauerschaft Nordick östlich Herberns südlich der Stätte Krieter bzw. Schulze Langenhorst bei Coesfeld, ON Coesfeld52 (domum in villa) Biswic WUB 3 152 (1230) u. ö., s. bēse, bēsie*, mnd., F., Binse?, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Binsenwik“?
Beisinghausen, 14. Jh., in Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 50 (by) Bosinchusen (zu 1314) 1534, (to) Bosinchusen (1388), to Bosinchusen (1395) u. ö., s. PN Bōsi bzw. Bōso, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bōsi bzw. Bōso“, dialektale Ausspracheform, s. a. Beusingsen bei Soest
Beissem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Verlthem-Beissem bei Löwen in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-424 BERGA (Berg) Bergecen, Bergecen Affl. 47 (1117) Original, Sergecen (!) (Variante Bergeten) Affl. 54 (1120)
Beissema“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-385 ### Beissema, Beissema Lac. 1 Nr. 384 (1155)
Beissendorf, 10. Jh., bei Klagenfurt, F1-656 BUZ3 (PN) Buzendorf (3), Buissindorf Krones (979), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Beistatt, 12. Jh., im Ufgau, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Geswent (4), Gesvendi UB. der Bischöfe von Speyer 1 80 (1102), s. geswende 5 und häufiger?, geswent, mhd., st. N., Platz wo Holz ausgereutet wird, Schwende, Rodung, nach F1-1047 s. swenden, mhd. sw. V., ohne Auswerfen der Baumstöcke roden
Beitelberg, 12. Jh., in Bayerisch-Schwaben, F1-326 ### Baitilinberch, Baitilinberch MB. 22 31 (12. Jh.), s. berg, ahd., M., Berg
Beizkofen, 12. Jh., bei Saulgau, F1-476 ### Biucichovi, Biucichovi Würt. (1135), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bekanhusiadone“, 11. Jh., wüst nördlich Harriehausens bei Northeim, F1-338 (10. Jh.) BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekanhusiadone, zu *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?, s. ON Northeim 46, s. Bekenhusen mit unklarer Anfügung, s. PN Beko, zu Personennamenstamm BIC?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, F1-338 Bekanhusiadone Janicke Nr. 40 (10. Jh.)
Beke (Hellweger Beke [F.]), 11. Jh.?, ein Nebenfluss der Wümme bei Achim unterhalb Ottersbergs an der Grenze zwischen den Bistümern Bremen und Verden, F1-335f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechina (2), Bekena Erh. 1 Nr. 993 (1036), Bicina Flussname P. 10 289 (Adam Bremensis), Lpb. Nr. 1 – 786 -, as.
Bekeghem, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bekeghem, Bekeghem Mir. 1 285 (1180), s. PN,Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bekeheim“, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen?, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (9a), Bekeheim Kö. 222 (um 1150), s. hem 8, as., st. N., Heim, Heimat
Bekehem, 12. Jh., früherer Haupthof in (der Pfarrei) Emsdetten in Westfalen, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (9. Jh.), (curtis in) Bekehem Erh. 2 Nr. 492 (1189) Original, (de) Bekehem Wilmans Additamenta Nr. 73a (1189) Abschrift, s. hem 8, as., st. N., Heim, Heimat
Beken“ (wohl Altenbeken bzw. Neuenbeken), 11. Jh., bei Paderborn, F1-335f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechina (1), Bechina Wg. tr. C. 399, s. Dürre S. 33, Bechinun Dürre 33 (11. Jh.), Bekinun P. 13, 159 (Vita Meinwerci episcopi), as., s. Nordrhein-Westfalen 18
Bekeserfeld, 11. Jh., an dem Ohrberge bei Hameln, pag. Tilithi, F1-337 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahhusun (2), Bikihusen Wg. tr. C. 78, Bikihusun Erh. 1 Nr. 819 (um 1020), Bikihusun P. 13 126 (Vita Meinwerci episcopi), Bikahusun Erh. 1 Nr. 612 (10. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bekesethe, 12. Jh., wüst bei Soest, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikieseton (3), Bekesethe Sb. Nr. 1067 (1162), s.*sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Bekhausen, 11. Jh., bei Rastede bei Oldenburg, pag. Ammiri, F1-449 ### Bigendebiki, Bigendebiki Fries. Arch. 2 247 (1059), s. Bekehusen F1-337f., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Bekisetuhuson“, 9. Jh.?, wüst bei Buldern bei Coesfeld, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekisetuhuson, Bekesetenhusen Kö. 261 (9. Jh.?), s. Tibus 338, s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bekkenvoort (frz. Becquevort), 11. Jh., in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacunweis, (de) Bacunweis St. Lambert 1 48 (1096), (de) Bacunguez Labaye (Cart. de la commune Andenne) 4 (1101), (de) Beckenvort Affl. 66 (1125), 98 (1140) Original u. ö. (Baccunguez, Bechenweiz, Bacunweiz, Beckenvort, Beckenwez, Beckenwe), s. PN?, F2-1497 wallonisch weiz = frz. gué, Furt, s. ford* 2, furd, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Bekkenvoort, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-1497 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechevoort, Bechevoort Mir. 1 (1123), s. Bacunweis F1-341, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Bekkerzeel, 11. Jh., nordwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant in Belgien, (de) Beccansela Affl. 5 (1086), Beckenzel Affl. 52 (1119-1131), (de) Beckenzele Affl. 127 (1150), 145 (1154), 289 (1190), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Bekum, 12. Jh., bei Peine bei Hohenhameln, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (6), Bikeheim Janicke Nr. 183 (1125) Original, Bekem Janicke Nr. 469 (1189) Original, Bikem Marienroder UB. Nr. 6 (1180), s. hem 8, as., st. N., Heim, Heimat
BEL (? bzw. Anhöhe?), 8. Jh., nach F1-386 möglicherweise zu norweg. bali, M., Anhöhe?, F1-386 Stammerklärung
Belcamp, 12. Jh., Schönfelder Hof bei Zemmer bei Trier, F1-388 ### Belcamp, Belcamp bzw. Bellocampo Be. 2 Nr. 67 (1157), 25 (1177), s. campus, mlat., M., Feld
Belcha“, 7. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Westen?. F1-387 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belcha (2), (ad Broile super fluvio) Belcha Pardessus S. 152 (670), (de) Belki bzw. Belchi Ninove Nr. 52 (1185), Mir. 3 41 (1143), s. Barcbelka
Belchen (M.), 9. Jh., Gipfel der Vogesen südwestlich Kolmars, F1-387 ### Beleus, Peleus Schöpf. Nr. 82 (817), Beleus P. 23 433 (Chron. Ebersh.), Clauss 95 (12. Jh.)
Belcsem* HELD
Beldericheshusen“, 12. Jh., bei Naumburg bei Wolfhagen?, F1-348 BALD2 (PN) Beldericheshusen (a), Beldericheshusen Ld. Wst. 162 (2250), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Belderinchusen“, 12. Jh., bei Warburg?, F1-347 BALD2 (PN) Belderinchusen, Belderinchusen Erh. 2 Nr. 301 (1155) Original, s. PN, s. inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beldersen, 12. Jh., wüst wohl bei Minden in der südlichen Mindener Vorstadt Sankt Simeon, pag. Osterburge, F1-349 BALD2 (PN) Baldrikeswich, Baldrikeswich P. 2 387 (Vita s. Willeh., fraglich ob hierher), s. Westfäl. UB. 6 343, ON Minden-Lübbecke 52 (villicus de) Bellesem Rasche Necrologien 74 (12. Jh.) u. ö., s. PN *Baldheri, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, (s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?), „Baldherisheim“
Belecke, 10. Jh., in Warstein bei Arnsberg, s. ON Soest 45 (ad castellum) Baduliki Hrotsvit Vers 181 (um 965-967) zu 938, s. F1-376 BATH (Bad) Badalikki, Badalikki bzw. Badaliggi, Balebike P. 1 617 (Contin. Regin.), Balebike auch P. 8 601 (Ann. Saxo), Badliki P. 5 440 (Widukind) u. ö. (Baduliki, Badeliko, Batelecca, Badilicka, Badelich, Bathalicha, Badelecca), s. bath, as., N., Bad, licki zu *leckan, as., V. tröpfeln, „durch Hervortreten von Wasser entstehende Badestelle?“, s. Nordrhein-Westfalen 59
Beleholte“, 12. Jh., unbestimmt bei Clarholz bei Wiedenbrück, F1-387 BEL (? bzw. Anhöhe?) Beleholte, Beleholte Finke Nr. 55 (1146) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Beleshusin“, 11. Jh., unbestimmt, F1-455 BIL2 (PN) Bilshusen°, Beleshusin AA. 3 280 (1100),s. PN, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beleus s. Belchen (M.), 9. Jh., Gipfel der Vogesen südwestlich Kolmars, F1-387 ### Beleus
Belfort* (Residenz) Elsass, Elsass-Lothringen, Oberelsass HELD
Belga“, 1. Jh. v. Chr., Angehöriger eines keltischen Volkes, F1-387 ### Belgae, Belgae Caesar, De bello Gallico 1, 1 u. s. w., Mela 3, 2, später oft (Belgici, Belgica, Belgai, Belges, Belgikoi, Belgike), s. Papes Wörterbuch der griechischen Eigennamen, s. Z. S. 186ff.
Belgard (bzw. poln. Białogard), 12. Jh., Kreisstadt an der Persante in Westpommern in Polen, Donb55, rund 24000 Einwohner, Albam (nomine) (1102), (civitatem) Albam (1107-1108), Belgrad (1140-1146), Belgrod (1140-1146), Belegarde (1159), Belegarda (1195), Belgart (1269), Belegarde (1282), Belgard (1324), Belgharde (1438), Byalogroth (1533-1550), Belgardt (1539), Belgard (1618), Belgard (1789), Białogrod bzw. Białogarda (1880), s. běli, slaw., Adj., weiß, gard, pom., Sb., Schloss, Festung, Burgbaupflicht, „weiße Burg“
Belgard Pommern HELD
Belgeren, 12. Jh., bei Vlierden in Nordbrabant?, F1-388 ### Belgin, (de) Belgin Mir. 4 188 (1100)
Belgica°“ s. Billig, 4. Jh.?, bei Euskirchen, F1-388 ### Belgica°
Belgien* Aalst, Bouillon, Brabant, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Deutscher Bund, Eupen-Malmedy, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Flandern, Havré, Hennegau, Hohenzollern-Sigmaringen, Limburg (Hztm), Lüttich, Luxemburg, Malmedy, Mecheln, Moresnet, Namur, Nassau-Dillenburg, Niederlande, Rebecq (Rebecque), Reckheim, Stablo, Stablo und Malmedy, Tournai HELD
Belginum“, 3. Jh., bei Heinzerath auf dem Hunsrück bei Wittlich, F1-388 ### Belginum, Belginum Tab. Peut., (vicani) Belginates Inschrift Bramb. 864, s. Cramer 26
Belgis s. Kyll (F.), 4. Jh., ein Nebenfluss der Mosel bei Trier, F1-388 Belgis°
Belgrad Österreich (Mk) HELD
Belheim, 11. Jh., bei Dachau, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belaheim (2), Belaheim MB. 6 40 (um 1060), Pelahaim MB. 10 383 (11. Jh.), Pelaheim Meichelbeck Nr. 859 (9. Jh.), Nr. 1019 (10. Jh.), Peleheim MB. 10 385 (um 1085) u. ö. (Pelheim, Pelaheim, Belhaim, Pelheim, Pelhaim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Belictorp“?, 11. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-388 ### Belictorsen, Belictorsen Erh. 1 Nr. 1102 (1066), s. Zs. f. westfäl. Gesch. 20 (Belictorp), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Belinge, ?, in Friesland, F1-454 BIL2 (PN), Bilinga (3), Belinge Dr. tr. c. 37, s. PN, Suffix inge
Belingen, 7. Jh., bei Wittlich, F1-321 BAD2 (PN) Bettelingas (3), F2-1496, Bedelingis Görz, Mrh. Reg. (690), s. PN, Suffix
Belink (Hof Belink), 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Dingden bei Borken?, F1-868 FELD (Feld) Veldwig, Veldwig Kö. 226 (um 1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Belke, 10./11. Jh., an dem Bach Bolkam bei Enger bei Herford, F1-387 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belcha (1), Belcha Osnabrück. UB. (1189), Behilka Osnabrück. UB. 1 (1189), s. ON Herford 45 Bilica (10./11. Jh.) Inschrift, (de) Belcha (1189), (de) Belcha (1190) u. ö., zu *bhel-, idg., V., aufblasen, Suffix k, „Ort mit ausgeprägten Geländeerhebungen oder aus dem Boden quellenden Wasser“?, as.
Bell, 11. Jh., bei Mayen, F1-388 ### Belle (2), Belle Wegeler Nr. 1 (1093), Be. Nr. 421 (1112), Bella Be. Nr. 425 (um 1112), s. Rheinland-Pfalz 35
Bell (F.), 12. Jh., Alfena früherer Name der in die Dender fließenden Bell, (ultra veterem) Alfenam Affl. 28 (1189), (super fluviolum qui) Alphena (dicitur) Affl. 296 (1192), s. a. Örtlichkeiten Bidalfenrugge, Alphenblock, Opalphen, Neeralphen, Teralphene
Bell Bürresheim HELD
Bellaing, 12. Jh., bei Valenciennes in dem Département du Nord, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belaheim (4), Belaim Duvivier 2 137 (1188), Belegn (!) neben (de) Beleng Duvivier 2 255 (1198), 257 (1198), (de) Belaing Duvivier 2 256 (1198) u. ö. (Belen, Bolen), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Belle (flämisch), 12. Jh., in dem Département du Nord frz. Bailleul, F1-350 ### Baliul, Baliul Ricouart 8. Jh. (um 1122), Hoop Nr. 28 (um 1191), Balliolo Mussely 1 (um 1190), Ballgiol Duvivier 1 241 (um 1150) u. ö. (Bailliol, Bella, Belleh!, Belliolum)
Belle, 12. Jh., bei Meinberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-352 ### Ballethe (3), Bellede Schaten Ann. 1 765 (1146), Bellethe L. R. 1 74 (1118), Suffix ithi?, s. ON Lippe 57 Belle in Horn-Bad Meinberg, Bellethe Westfäl. UB. Add. S. 32, Nr. 32 (um 1118), Fälschung um 1160, nicht Wegballithi der Corveyer Traditionen (Wöbbel), vielleicht *Ballithi, zu *bhel-, idg., Adj., weiß, glänzend oder zu *bhel-, V., aufblasen, aufschwellen, sprudeln, Suffix ithi, „sumpfiges, mit glänzenden Pflanzen bewachsenes Gebiet“?, as.
Belle (Niederbelle), 15. Jh., in Horn-Bad Meinberg, s. ON Lippe 59 (to) Nederen Belde LRNF (1438), s. neder, mnd., Adj., nieder, s. vielleicht *Ballithi, zu *bhel-, idg., Adj., weiß, glänzend oder zu *bhel-, idg., V., aufblasen, aufschwellen, sprudeln, Suffix ithi, „sumpfiges, mit glänzenden Pflanzen bewachsenes Gebiet“?
Belleben, 12. Jh., bei Mansfeld in dem früheren Mansfelder Seekreis, F1-355 BANE (Bahn) Beneleba (2), Beleleven Dob. 1 Nr. 1249 (1130), Beineleibe Dr. tr. c. 38, 46, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bellebrune, 12. Jh., in dem Département de Calais, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berebronna, Berebronna Kurth 1 354 (1116), Belebruna Kurth 1 354 (1121), Bereborna (13. Jh.), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Belleghem?, 11. Jh., in Westflandern?, F1-346 BALD2 (PN) Baldengehem, Baldengehem Wauters 1 507 (um 1054), Bellenghem Mussely Nr. 3 (1195) Original derselbe Ort, F2-1497 Baldengehem wohl nicht Belleghem (Pottmeyer, H.), Bellenghem gehört nach F1-351 zu dem PN Balli, s. PN, Suffix?, s. hem, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bellelay* (Kl) HELD
Bellenberg, 16. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 59 (to) Bellintrupp Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 9 (1507), - nicht Baldereborc 1203 -, s. PN Bald, Suffix, *Baldingtrup?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf?, später s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Siedlung (der Leue) des Bald“ (am Berg)?
Bellenberg Herman von Hermansdorf HELD
Bellenheim, 12. Jh., in Württemberg?, F1-351 BALLI (PN) Bellinhem (3), Bellenheim Cod. Hirsaug. S. 72 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beller, 9. Jh., bei Brakel bei Höxter, F1-344 BALD1 (?) Balderi (später Baldere bzw. Beldere), Balgeri Wg. tr. C. 132, Balderi Wg. tr. C. 215, s. PN?, as.
Beller, 12. Jh., bei Warendorf, F1-352 ### Ballethe (2), Bellethe Erh. 2 Nr. 452 (1185) u. ö., Suffix ithi?, as.
Beller, 9. Jh., bei Remagen bei Ahrweiler, F1-388 ### Belnere°, Belnere Be. Nr. 135 (893)
Bellerkirche, 12. Jh., bei Eckelsheim bei Alzey, F2-1497 Baldradezheim ist Baldrisheim Laur. (1151), s. Hülsen, s. Rheinland-Pfalz 35, s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bellersen, 13. Jh., wüst südlich Sachsenhagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg Westfäl. UB. 6, 264 (de) Beldersen (1233), s. PN Baldheri, zu bald, as., Adj., kühn, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs, mnd., N., Haus
Bellersen, 11. Jh., östlich Nieheims bei Höxter, F1-347 BALD2 (PN) Baldereshusun (2), Baldereshusun P. 13 120 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 783 (um 1020), ?Beltershusen W. 2 Nr. 125 (1196), ON Höxter 45, Baldereshusun WUB 1 Cod. 66 (1015-1036), s. PN Baldheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Baldherishausen“
Bellershausen?, ?, bei Rothenburg ob der Tauber, F1-348 BALD2 (PN) Baldrateshusen (1), Baldrateshusen Dr. tr. c. 4 64, 67, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Baldradishusin
Bellersheim, 8. Jh., bei Gießen, pag. Wetareiba, F1-348 BALD2 (PN) Baldradesheim°, Baldradesheim Laur. Nr. 3359 (8. Jh.), Baldratesheim Laur. Nr. 2975 (8. Jh.), Baldraresheim Laur. Nr. 2939 (8. Jh.), 2951, 2952 u. s. w. u. ö. (Baldrisheim, Balteradesheim Fälschung), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bellersheim* (RRi) HELD
Bellersheim genannt Rockenberg Marienschloss HELD
Bellheim, 8. Jh., bei Germersheim in der Südpfalz, pag. Spir., F1-455 BIL2 (PN) Bellinheim°, Bellinheim Laur. Nr. 2039 (8. Jh.), Nr. 2040 (8. Jh.), Nr. 2041 (8. Jh.) u. s. w., Bellinheim(er marca) Laur. Nr. 2035 (8. Jh.), Nr. 2037 (8. Jh.), Nr. 2038 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Rheinland-Pfalz 35, Donb55, rund 14000 Einwohner, schon früh Reichsgut, Bellinheim (774) Abschrift um 1190, Bellenheim (1103), in der zweiten Hälfte des 12. Jh.s Aufenthaltsort der Kaier und Könige, Belheim (1468-1470), Bellem (1500), s. PN Baldo bzw. Ballo, „Heim des Baldo bzw. Ballo“
Bellheim* (RDorf, RHof) HELD
Bellignies, 12. Jh., in dem Département du Nord, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (6), Belines Kurth 1 332 (1101), s. PN, Suffix inge
Bellikon, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-346 BALD2 (PN) Pallinchoven (2), Pellinchon Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., M., Hof
Bellingaberega“, 9. Jh., unbestimmt in Flandern, F1-455 BIL2 (PN), Bellingaberega°, (in) Bellingaberega Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. PN, Suffix, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Beldingesberg F1-346, s. Bellingerberg
Bellingeberege“, 11. Jh., bei Gent (super fluvio Legia), F1-346 BALD2 Baldingesberg (bei Bellingehem), Bellingesberge Putte 80 (11. Jh.), F2-1497 nicht bei Bellingehem sondern bei Gent, s. PN, Suffix, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bellingen, 11. Jh., unterhalb Basels, F1-535f. BOL1 (PN) Bolinchaima (4), Bollikon Qu. 3 c. 29 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bellingen, 11. Jh., bei Müllheim, pag. Brisagg., F1-346 BALD2 (PN) Pallinchoven (1), Pallinchoven Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), Bellinkon ZGO 4 210 (1005), s. PN, Suffix inge, s. hof, ahd., M., Hof, s. Schliengen, 9. Jh., nordwestlich Lörrachs und südwestlich Freiburgs in dem Breisgau bei Müllheim an der Wertach in (dem früheren Großherzogtum) Baden
Bellingen, 12. Jh., bei Stendal bei Tangermünde, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (5), Ballinge Schmidt Nr. 151 (1121) Original, Nr. 189 (1137) Original, s. PN, Suffix inge
Bellingen, 12. Jh., südwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-351 BALLI (PN) Bellinghen, Bellinghen Dipl. 4 13 165 (1181), 166 (1182), 168 (1184), s. PN, Suffix inge
Bellingen (Bad Bellingen)) Muri HELD
Bellingerberg (M.), 9. Jh., südwestlich Bellings’ bei Salmünster an der Kinzig, F1-346 BALD2 (PN) Beldingesberg, Beldingesberg bzw. Beldingesberch, s. Rth. 1 231f., nach Reimer Hanau 36 auch Beldinchesberch und Beldingersberc, s. PN, Suffix inge, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Bellingeberege bzw. Bellingaberega
Bellinghaus, 12. Jh., zwischen den Bauerschaften Dülle und Entrup südwestlich Diesteddes in Waderloh bei Münster, ON Münster 56 (in locis Dullen et) Beldinchusen WUB 2 Cod. 17 Anm. 6 (1136) u. ö., s. PN Bald bzw. Baldo, Suffix ing, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Baldsleutehaus“, s. F1-346
Bellinghen, ?, wüst östlich Offenbachs, F2-1498 BALLI (PN) Bellinghen, Bellingon Laur. Nr. 12, 1965, 3408, 3213, s. PN, Suffix inge,s. Hülsen S. 102
Bellinghof, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Diestedde bei Beckum, F1-346 BALD2 (PN) Beldinchusun, Beldinchusun Erh. 2 Nr. 221 (1136), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bellings, 12. Jh., südöstlich Steinaus in Hessen, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (3), Beldinges Reimer 101 (1167), Belling W. Nr. 373 (1167), s. PN, Suffix ing
Bellingsen, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 51 Beldinchusen (um 1280), (in) Beldinchusen (1313), Beldinchusen (1314) u. ö. s. PN Baldo bzw. Bald, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Baldo bzw. Bald)
Bellinheim, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-351 BALLI (PN) Bellinheim (1), Bellinheim Grienberger 19 (774), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bellinkhave, 12. Jh., bei Almelo in (der Provinz) Overijssel, F1-346 BALD2 (PN) Bellenkhof, Bellenkhof Erh. 2 Nr. 852 (1199), s. N. G. 1 81, s. PN, Suffix, s. hof, as., st. M., Hof, Haus
Bellinzona* (Ht) Tessin, Uri HELD
Bellmuth, 12. Jh., bei Ortenberg bei Büdingen, F1-348 BALD2 (PN) Bellemunt, Bellemunt Arnold 26 (um 1160), s. PN
Bellstedt, 10. Jh., bei Sondershausen, pag. Algeuue, F1-453 BIL1 (Biel) Bilistat (2), Bilistat MGd. 2 (979) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Belluno* (SStaat) Tirol, Venedig HELD
Belm, 12. Jh., nordöstlich Osnabrücks, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belaheim (1), Belehem P. 2 425 (Vita s. Liudgeri) 9. Jh.?, Belhem Osnabrück. UB. (um 1150) Abschrift 14. Jh., Bilehem Osnabrück. Urk. (1184) Abschrift 14. Jh., Beleem Osnabrück. Urk. (1186), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Donb55, rund 14000 Einwohner, Belehem (um 1200), 1556-1804 Sitz einer Vogtei des Amtes Iburg Osnabrücks, Belm 1634, 1814-1852 Sitz einer Vogtei im Amt Osnabrück, 1946 Niederswachsen, Gemeinde der Gegenwart 1972 aus fünf vorher selbständigen Gemeinden gebildet, s. bile, ae., st. M. (i), Schnabel, Rüssel, Spitze, s. bille (2), mnd., F., Backe, Hinterbacke, Gesäß, „Heim bei einem spitz zulaufenden und ansteigenden Gelände“?, s. Geschichtliches Ortsverzeichnis Osnabrück
Belnowa°“, 10. Jh., ein Flussname bzw. Tal zwischen Spielweg und Metzenbach südlich Freiburgs im Breisgau, F1-388 ### Belnowa°, Belnowa Dg. S. 5 (902) Fälschung, Krieger (1185), Bellinowa Krieger (1144), nach Krieger vordeutscher Flussnamensstamm bel…, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Belp, 12. Jh., Gemeinde südöstlich Berns links der Aare, Donb55, rund 10000 Einwohner, jungsteinzeitliche Einzelfunde, bronzezeitliche und latènezeitliche Gräberfelder, Burgen des Hochmittelalters und Spätmittelalters, (de) Pelpa (1107) undatierte Abschrift, (de) Belpo (1146) Original, (Conradus) Pelpensis (1175), (de) Belpe (1240), (castrum) Belp (1298), 1383 Übergang der Herrschaft Belp (von den Freiherren von Belp-Montenach) an bernburgerliche Geschlechter, (vonn) Bälp (1487), Kanton Bern in der Schweiz, Name nicht sicher erklärt, Trennung unklar
Belrieth, 12. Jh., bei Meiningen, F1-445 ### Bibilrith (a), Bibelriet Dob. 2 92, Nr. 485 (1174), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?, riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, s. F1-453
Belrieth, 11. Jh., bei Meiningen, pag. Grabfeld, F1-453 BIL1 (Biel) Bilrieth (1), Bilirieth Dr. Nr. 756 (1057), Belliriod Dr. Nr. 686 (944) (oder Biliriod), Belliroth Sck. 2 204 (840), Bilrith Sck. 2 204 (840), Bilrith Ussermann Nr. 38 (1156), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, s. F1-445
Belrieth Henneberg-Aschach, Schleusingen HELD
Belscheid, 12. Jh., bei Prüm, F1-389 ### Belsceit, Belsceit Be. Nr. 488 (1136), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung?
Belsele, 12. Jh., bei Sint-Niklaas in (der Provinz) Ostflandern, F1-388 ### Belsele, Belsela De Smet, Chr. Flandr. 1, 711 (1154), Belsele De Smet, Chr. Flandr. S. 708 (1139), Belsel Ninove S. 63 (1190), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Belsemsheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-388 ### Belsemsheim, Belsemsheim Lac. 1 Nr. 286 (1177), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Belslango“, 8. Jh., bei Benonchampps in (der Gemeinde) Wardin in Belgisch-Luxemburg, F1-389 ### Belslango, (infra centena) Belslango Piot. pag. (770)
Belt (M.) s. Metuonidis?
Beltersberg“, 15. Jh., westlich Lüthorsts bei Northeim, s. ON Northeim 46 (Hanse) Belterberge Kühlhorn, Wüstungen Bd. 1 S. 134 Nr. 26, s. *bhel-, idg., Adj., weiß, glänzend, d-Ableitung, r-Suffix, s. berg, mnd., M., Berg
Beltheim, 9. Jh., bei Simmern westlich Bingens, F1-389 ### Beltema, Beltema Hf. 1 344 (um 1100), Beltuom Be. Nr. 135 (893)
Beltingen“, ?, unbestimmt, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (6a) Beltingen, Beltingen Dr. tr. c. 8, 30, s. Peltingen, s. PN, Suffix inge
Belum, 12. Jh., bei Neuhaus bei Madeln in (der früheren Provinz) Hannover, F1-452f. BIL1 (Biel) Bilcheim (4), Bilehem Plettke (1184), Belhem (1150), s. Niedersachsen 39, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Belzele, 7. Jh., bei Tronchiennes in (der Provinz) Ostflandern, F1-370 BAS (PN) Basingasele, Basingasele Lk. Nr. 1 (um 639), Nr. 6 (9. Jh.), s. Kurth 1, 281, s. PN, Suffix inga, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune, s. a. Bulsele° F1-620
Belzen, 14. Jh., Höfe Belzmeyer und Upmeier zu Belzen (in Belzen) bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 31 (to) Belsene (1351), (to) Belsen (1385), Belsen (alias Sormann) (1399), (curtis Vphof tho) Belsnen (zu 1345) u. ö., aus *Bal-sinun?, zu *bhel-, idg., V., aufblasen, aufschwellen?, zu einem Wasser oder einer Höhe?, Suffix sn, nicht hierher Bedelinkthorp 996-1002, zu Bentrup
Belzig, 10. Jh.?, Stadt südwestlich Potsdams in dem Fläming, Donb56, rund 11000 Einwohner, slaw. Burgwall mit slaw. und frühen deutschen Funden, Belizi (997)? Zuordnung streitig, (de burgwardiis) Beltitz (1161) Original, neben dem früheren suburbium Sandberg in dem 13. Jh. Marktsiedlung, (de) Beltiz bzw. Beltz (1219) Original, um 1450 von Brandenburg besetzt, Beltzigk (1487), nach 1500 neue Burganlage (Eisenhardt), 1914 Sandburg und Belzig vereinigt, 1945 Brandenburg, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutschland, s. PN *Belota, zu *běly, apolab., Adj., weiß, hell, Suffix ici, „bei Belota“
Belzig Sachsen HELD
Belzmatten, 12. Jh., Belzmatten u. a. bei Großkembs an dem Rhein bei Mülhausen, F2-163f. MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Matinaha (2), Mettenowe ZGO 4 127 (um 1180), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Bemberg, 11. Jh., bei Dorfen bei Erding, F1-354 BAN (PN) Paninperc, Paninperc Meichelbeck Nr. 1183 (11. Jh.), Paenperch bzw. Penberch Oberbayr. Arch. 2 Nr. 60 (12. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Bemberg, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wörnsmühl? bei Miesbach, F1-389 ### Pembergh, Pembergh Wessinger 17 (12. Jh.), s. Paninperc F1-355, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bembüren, 12. Jh., bei Driburg bei Höxter, F1-383 ### Bedebur (6), Bedebure Erh. 1 Nr. 189 (1121), s. būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Bemelberg bzw. Bemmelberg* (RRi) HELD
Bemerode, 13. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 36 (de) Bevingenrodhe UB Hannover 24 (1259) u. ö., s. PN Bavo, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Bavosleuterodung“
Bemmel, 11. Jh., in der Oberbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F1-389 ### Bemele, Bemel Sl. 195 (1096), Bemmele Sl. 345 (1178), Bemelen Mir. 4 22 (1157), im 13. Jh. dreimal Benemale NG. 3 42, nach F1-389 deswegen zu ban, „Mahlstätte an einer Bahn“
Bempflingen, 11. Jh., bei Urbach, F1-448 ### Biemphilingen°, Biemphilingen P. 12 76 (11. Jh.) (Ortlieb, Zwifalt. Chron.), s. inge
Bempflingen s. Neckartenzlingen, 20. Jh.?, südsüdwestlich Esslingens in dem Keupertal des Neckars und auf den Liashochflächen des mittleren Albvorlands an der Erms, Donb431
BEN (PN), 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-389 Stammerklärung, leicht Vermischung mit BAN (PN) möglich
Bendeleben, 9. Jh., bei Sondershausen, F1-356 BAND1 (PN) Benteleibe, Benteleibe Dr. tr. c. 38 139, Bentileibe (marcha) Dr. tr. c. 38 279, Benteliebe (marcha) Dr. tr. c. 38 306, Benteliebe(marca) Schn. Nr. 528 (890) (F1-356 nimmt an, dass dieser Name für Bentileibe steht), Bendeleve Dob. 1 Nr. 1312 (1136), Wig. Arch. 4 223 (1155) (J.), Wern. zieht Benleiba, Betenleibe, Bienelebo u. s. w. hierher, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bendelmerbruc“ (palus), 12. Jh., bei Utrecht in Holland, F1-393 ### Bendelmerbruc (palus), Bendelmerbruc (palus) Knipping Nr. 930 (1169) Original, Oork. Nr. 155 (um 1177), s. *brok, as., st. M., Sumpf, Bruch (M.) (2)
Bendern, 12. Jh.,unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-355 BANE (Bahn) Benduro, (de) Benduro Hidber Nr. 2381 (1178)
Bendern Nassau, (Nassau-Diez,) (Nassau-Dillenburg,) Nassau-Oranien HELD
Bendesdorf, 11. Jh., bei Harburg, pag. Mosidi s. Ws. 243, F1-392 BEN (PN) Bennedesthorp, Bennedesthorp MGd. 3 (1004), (1017), Bennedestorp Erh. 1 Nr. 943 (1025), Bennedestorph Jaffé 1 581 (1157), Bennestorf Dr. tr. c. 41, 48 (dort auch der Berechtigte Benno), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-390, s. F1-390
Bendessen“, wüst nördlich Ricklingens in der Stadt Hanover, ON Hannover 37, Benedissen Westfäl. UB 6 2 (1185-1206) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. PN *Bennid, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bennidshaus“
Bendestorf, ?, bei Harburg, F1-390 BEN (PN) Bennesthorp (2), Bennestorf Dr. tr. c. 41 48, dort auch der Berechtigte Benno, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-392, s. Bennedesthorp unter BEN (PN)
Bendexen, 12. Jh., wüst bei Ricklingen bei Linden in Niedersachsen, F1-392 BEN (PN) Benedissen, Benedissen Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1884 113 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bendorf, 11. Jh., an dem linken Ufer des Mittelrheins zwischen Koblenz und Neuwied, F1-318f. BAD2 (PN) Patindorf (1), Bettendorf Lac. 1 Nr. 203 (1064), AA. 6 111 (1091), G. Nr. 72 (1093), Beddendorf Lac. 1 Nr. 228 (1076), Bethindorp Lac. 1 Nr. 202 (1064) u. ö. (Bedendorf, Bettendirp, Bettindorf), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 36, s. dorf, ahd., N., Dorf, Donb56, rund 17000 Einwohner, in röm. Zeit an der Limesstraße, mit Kastell, Bethindorf bzw. Bettendorf (1064), Beddendorf (1076), Bettindorp (1105), Bedendorf (1152), Bendorf (1588), bis zu dem Anfang des 17. Jh. eng mit den Grafen von Sayn verbunden, 18. Jh. Hüttenwesen, Schloss aus dem 19. Jh., PN Bado bzw. Baddo bzw. Batto, „Dorf des Bado“
Bendorf, ?, bei Eckartsberga, F1-458 BIN1 (PN) Binichestorf (2), Binichesdorf Dr. tr., c. 41 68, s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf, s. Werneburg
Bendorf, 12. Jh., bei Altkirch, F1-625 BUN2 (PN) Bunendorp (2), Buendorf Hidber Nr. 1854 (1146), Pennendorff Clauss S. 97 (1148), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Bendorf (im Kreis Mayen-Koblenz) Sayn-Altenkirchen HELD
Beneckenstein s. Bennekenstein Klettenberg (Ht) HELD
Benediktbeuern, 9. Jh., bei (Bad) Tölz, pag. Sundarg. und Huosi, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (2) c ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar, Buron MB. 29a 241 (1121), Buria P. 2 224 Hlud. I capit., Bura MB. 7 88 (955) u. ö. (Pura, Burun, Buron, Burin, Burren, Buren, Puron, Buron, Burin, Burn, Burensis, Buronensis, Puronensis, Burinensis, Buria), s. Bayern 80
Benediktbeuern* (ruKl, Residenz) Tutzing HELD
Benestorp”, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mettlach, F1-390 BEN (PN) Bennesthorp (3), Benestorp Be. Mettlacher Aufzeichnung (10.-12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Beneventeruth s. Sankt Lambrechten, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F1-393 ### Beneventeruth
Benfeld, 8. Jh., bei Erstein, F1-355 BANE (Bahn) Beneveldim°, Beneveldim Schpf. Nr. 34 (763), Beneuelt Clauss 99 (1192), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Benfeld, 12. Jh., wüst bei Volkmarsen bei Wolfhagen, F1-437 BIA (Biene) Biuilte (1), Bivelte W. 2 61 Nr. 74 (um 1120), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Benfeld Straßburg (Ht) HELD
Bengel, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-326 ### Baingnivl, Baingnivl Be. 2, Nr. 129 (1193) Original, Bagnuel Be. Nr. 532 (1144) Original, F2-1496 nach Müller 1, 60 zu bagnoi, frz., Sb., schlechte Holzhütte, s. PN?
Bengel* (RDorf) Kröv HELD
Bengerode“, 12. Jh., wüst östlich Fredelsloh bei Northeim, s. ON Northeim 47 Beiggerode Mainzer UB. 2, S. 5, Nr. 5 (1138), s. PN Beio, s. Suffix inge, s. roda, as., F., Rodung
Benigheim, 8. Jh., bei Laufen südwestlich Heilbronns, pag. Neckarg., pag. Wingarteiba?, F1-391 BEN (PN) Beninheim° (1), Benenheim(er marca) Laur. Nr. 2421 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beningehusen, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-391f. BEN (PN) Benninchuson (2) Beningehusen Dob. Nr. 1176 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Beningen, 12. Jh., bei Memmingen, F1-541 BON2 (PN) Boninge (4), Bonningin P. 33 616 (Chron. Ottenbur.), Boningen Miedel (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Beningerothe“, 12. Jh., wüst bei Riechenberg bei Goslar, F1-392 BEN (PN) Beningerothe, Beningerothe Janicke Nr. 164 (1108) Original, Benniggeroth Janicke Nr. 197 (1131) Original, Beningherot Bode Nr. 219 (1152) Original u. ö., s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Benisburg°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Loganaha, F1-390 BEN (PN) Benisburg°, F2-1500 bei Hohensolms bei Wetzlar (nach Hülsen), Benisburg Laur. Nr. 3169 (8. Jh.), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Benken, 8. Jh., bei Taggen in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-311 BAB (PN) Babinchova (1), Babinchova Ng. Nr. 13 (744), Bainchova Ng. Nr. 12 (744), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Benken, 12. Jh., Benken in (dem Kanton) Basel-Land, F1-311 BAB (PN) Babinchova (2a), Bebikon Boos Nr. 307 (1138), s. PN, Suffix ing?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Benken, 9. Jh., bei Andelfingen in (dem Kanton) Zürich, F1-324 BAG° (PN) Pachinchova (2), . Pecchinhova Studer 62 (858), Beichinchova Studer (1049), F1-340 Pechinhoven Ng. Nr. 437 (866), Pechinchoven Meyer 127 Urkunde (868), Pechinchovein Qu. 3 b 129 (878) pag. Turg. u. ö, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, nach F2-1497 F1-340 zu streichen
Benkendorf, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-468 ### Panicandorf, Panicandorf Schmidt 44 (979), Panchendorp Schmidt Nr. 148 (1120), S. 248 (1136) Original, (nach F2-468) zu dem slawischen Personennamen Panick (Herrchen), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Benkendorf (Ri) HELD
Benkhausen, 16. Jh., früheres Rittergut der Familie von Münch in Fiestel westlich Gestringens in (der Stadt) Espelkamp bei Minden, ON Minden-Lübbecke 53 (sitz zu) Benckhausen Schütte Benkhausen 195 (1597) u. ö., s. PN Bado bzw. Bedo bzw. Bedi, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Badosleutehaus“
Benkinchusen“, 12. Jh., wüst bei (der) Sababurg bei Hofgeismar, F1-392 BEN (PN) Benkinchusen, Benkinchusen Ld. 11 (12. Jh.), s. PN, Suffix, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Benkinethorp“, 12. Jh., wüst bei (der) Sababurg bei Hofgeismar, F1-392 BEN (PN) Benkinethorp, Benkinethorp bzw. Bensthicdorf bzw. Benscingthorpe W. 72 (um 1120), 75 (um 1120), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Benlo“, 12. Jh., bei Diepenheim in Overijssel, F1-356 BANE (Bahn) Benlo, Benlo Philippi-D. Nr. 522 (1188), *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bennanhusen“, 11. Jh., wüst bei Brakelsiek an dem Bennerberg in Lippe, F1-390 BEN (PN) Bennanhusun (1) wüst bei Istrup bei Höxter, Bennanhusun P. 13 155 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 968 (1031), Bennanhusen Wg. tr. C. 187, Erh. 1 Nr. 971 (1031), Bennanhus P. 13 123 (Vita Meinwerci episcopi), s. ON Lippe 60 (in) Bennanhus Vita Meinwerci episcopi S. 54, 11f., Kap. 58 (zu 1024) um 1160, s. PN Benno, s. bero, as., M., Bär, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus des Benno“
Bennau, 10. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-390 BEN (PN) Bennosau, Bennosau Studer 63 (960?), a divo Bennone culta (10. Jh.) (Buck), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Benndorf, 9. Jh., bei Merseburg, F1-310 BAB (PN) Bavanthorpa (6), Bebendorph Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Abschrift, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-354
Benndorf, 12. Jh., bei Merseburg, F1-354 BAN (PN) Banendorf (1), Banendorph Mülv. 1 Nr. 1322 (1156), F2-1498 (Banendorf) s. aber Bebendorf F1-310 (9. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-310
Benndorf, 11. Jh., bei Naumburg?, F1-389 BEN (PN) Benaggero marca, Benaggero (marca) MGd. 3 (1006) Original, s. PN, später s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Benndorf, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-391 BEB (PN)Pennindorf (2), Bennendorp Anh. Nr. 38 (964), Pennendorp Hf. 2, 353 (978), Bennendorph Grs.7 (1121), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
BENNE (Wiese bzw. Binse?), 12. Jh., nach F1-393 (Stammerklärung) zu bende, nl., Sb., Wiese, binuth, ae. beonot, Sb., Binse, s. Hasibenna (10), F2-1500 Buck S. 24 kennt benne in der Bedeutung Riedweide
Benneckenstein Klettenberg (Ht) HELD
Bennemühlen, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 38, (Hanse) Bennemolen Sudendorf 5 91 (1376) u. ö., s. PN Benna?, s. mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, „Bennasmühle“?
Bennendorf, s. Kaltenbrunn bei Staffelstein
Bennenhof“, 14. Jh., zwischen Sommerbostel und Mellendorf sowie Hellendorf bei Hannover, ON Hannover 39, Bennenhof Hodenberg Lehnsregister 30 (um 1360) und einmal, s. PN Benno?, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Bennashof“
Bennenhusen“, 9. Jh., südöstlich des Pinkler und nordwestlich Odagsens bei Northeim, F1-390 BEN (PN), s. ON Northeim 48, Bennenhusen Trad. Corb. S. 117, § 201 (826-856), s. PN Benno, zu bero, ahd., M., Bär, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bennenhusen, 11. Jh., wüst bei Lippoldsberg bei Hofgeismar, F1-390 BEN (PN) Bennanhusun (2), Bennenhusen P. 20 348 (1088) Chron. Lippoldsberg, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bennenloch“, 11. Jh., bei Haiger bei Dillenburg, F1-390 BEN (PN) Bennenloch, Bennenloch Btg. D. 1 162 (1048), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Bennethe“, 11. Jh.?, wüst vielleicht bei Dassel bei Northeim, F1-355, s. ON Northeim 49, Bennethe MGH DH II. S. 307, Nr. 260 (1022) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh., zu *bhen-, idg., V., schlagen?, zu ban, as., M., Bann?, ithi Kollektivsuffix, „Waldschneise“?, „Gerichtsplatz“?
Benniehausen, 12. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 39 Benningehusen Mainzer UB 1 411 (1123) Fälschung 13. Jh. u. ö., s. PN Benno bzw. Benni bzw. Ben, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bennosleutehaus“ bzw. Bernosleutehaus?
Bennien, 12. Jh.?, bei Melle, F1-541 BON2 (PN) Boninge (2), Beningche Darpe 4 30, 72, später Boninge, s. PN, Suffix inge, ndd. Büönjen bzw. Bianjen
Bennighausen, 12. Jh., in Lippstadt, s. ON Soest 48 Benninchusen Westfäl. UB. 5, 11 Nr. 36 (1124), s. F1-391, s. PN Benniko, zu as. bero, M., Bär, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Benniko“
Bennigsen, 10. Jh., bei Springe südlich Hannovers, F1-392 BEN (PN) Bennucheshusun°, Bennucheshusun Erh. Nr. 612 (10. Jh.), ON Hannover 39, BennucheshusenWestfäl. UB Suppl. 77 (969-996) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. PN Bennucco, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bennuccoshaus“
Benningen (Benningen am Neckar), ?, bei Ludwigsburg, F1-624 BUN2 (PN) Buninga (4), Bunningheim Laur. Nr. 3504, s. PN, s. Baden-Württemberg 71, Suffix inge, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Marbach (bzw. Marbach am Neckar), 10. Jh., an dem Neckar zwischen Stuttgart und Heilbronn an der Grenze zwischen Schwaben und Franken bzw. an dem gegenwärtig Strenzelbach genannten Zufluss des Neckars nordöstlich Ludwigsburg, s. Donb391
Benninghausen, 12. Jh., bei Lippstadt, F1-391 BEN (PN) Benninchuson (1), Benninchuson Kö. 250 (um 1150), Benchinchhusen Finke Nr. 36 (1123), s. PN, Suffix, s. Nordrhein-Westfalen 59, s. hūs, as., N., Haus
Benningtorp, 10. Jh., (wüst?) nordöstlich Herzfelds (Lippetal), s. ON Soest 49 (in) Bennigthorpa Urbar Werden 1, 81, 16 (spätes 10. Jh.), s. F1-393, s. PN Benni/Benno, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Benninwanch“, 9. Jh. in Niederösterreich, F1-391 BEN (PN) Benninwanch, Benninwanch K. St. vermutet Penk an der Pinka (s. Penninchaha) oder Penning, sehr zweifelhaft nach Chmel, Österreich. Geschichtsforscher Band 2 (1841), S. 539, Benninwanch Kr. Nr. 5 (877), Penninwanc J. S. 95 (861), S. 113 (890), Penninwanch J. S. 201 (978) u. ö.?, F2-1500, pinka ist vordeutsch, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang?
Bennis“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-355 BANE (Bahn) Bennis, Bennis FA. 24 Nr. 111 (um 1170) Original
Benniscan houa“, 12. Jh., wüst unbekannt bzw. vielleicht bei Greffen und Warendorf bei Münster, ON Münster (de) Benniscan houa Hartig Herzebrock 39 (Mitte 12. Jh.) und einmal?, s. PN Benni bzw. Benno, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, „Bennishof“
Bennowe°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-355 BANE (Bahn)? Bennowe°, Bennowe W. 3 Nr. 61 (1090), s. ouwe (1), ou, oue, mhd., st. F., Insel, Wasser, Strom, Aue
Bennstedt, 9. Jh., bei Mansfeld in dem früheren Mansfelder Seekreis, F1-354 BAN (PN) Bannungestaet, Bannungestaet Dob. 1 Nr. 289 (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, Suffix ung?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz?
Bennstedt Mansfeld HELD
Bennungen, 12. Jh., bei Sangerhausen, F1-389 BEN (PN) Penningin (2), Benningin Gud. 1 90 (1112), s. PN, Suffix inge
Bennungen Stolberg HELD
Bennunhouin“?, 11. Jh., F1-391 BEN (PN) Bennenhouen, nach Rth. Hennunhouin zu lesen und deswegen Hennhofen bei Dillingen?, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bennweier, 8. Jh., bei Rappoltsweiler, F1-310 BAB (PN) Bebonouillare, Bebonouillare (777), Bebonis villare (847), Bobenwiller (10. Jh.), Benwilre Clauss 101 (1168), Bebenwilare Mitt. d. Inst. 5 405 (1064), s. PN, s. wilari, ahd., Hof, Siedlung, Weiler
Bennwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel, F1-357 BAND1 (PN) Bendewilre, Bendewilre Boos 29 (1189), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Benolpe, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 33, Benoilpe (1394), zu Beinwell, s. bēnwelle, beinwelle, bênwelle, mnd., F.?, „Beinwell“, Schwarzwurz (eine Heilpflanze), s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Beinwellfluss“
Benolpe, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 33, Benolpe (139) Abschrift, zu Beinwell, s. bēnwelle, beinwelle, bênwelle, mnd., F.?, „Beinwell“, Schwarzwurz (eine Heilpflanze), s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Beinwellfluss“
Benrath, 12. Jh., bei Trier, F1-431 ### Bermeroth, Bermeroth Be. 2 66 (1177), Bermenroht Be. 2 170 (1192), F2-1502 Bermeroth Be. 1 360 (1036), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Benrode, 13. Jh., bei bzw. in Uetze bei Hannover, ON Hannover 40, Benrode Heinemann Beiträge 146 (1234) u. ö., s. PN?, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Bensberg, 12. Jh., östlich Kölns und seit 1975 Teil Bergisch Gladbachs, Donb58, Benesbure (1136), (de) Bensbur (1210), in dem Mittelalter Ort Bergs, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Benni?, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), „Bauer (M.) (2) des Benni“, neuzeitlich berg statt bur
Bensberg* (Residenz) HELD
Bensdorf, 11. Jh., bei Château-Salins, F1-493 BOB (PN) Bovenestorf F2-1505, Bovenestorf Das Reichsland 3, 73 (1093), Banesdorf Das Reichsland (1135), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bensen, 10. Jh., in Stadt Hessisch Oldendorf, s. GOV Schaumburg Wippermann 3 Benneshusen (954), s. PN Benni (aus Berni zu bero, ahd., M., Bär), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, in früher Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, um 1000 Thilithgau, 1647 Hessen-Kassel, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1973 Eingliederung in Fischbeck, 29. 1. 1973 Stadt Hessisch Oldendorf
Bensen, 10. Jh., bei Rinteln, F1-390 BEN (PN) Benneshusen, Benneshusen Erh. 1 Nr. 578 (954), Nr. 941 (1025), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bensen, 11. Jh., bei Sulingen, F1-354 BAN (PN) Banninhusen, Banninhusen Hd. 5 4 (1189) Original, Benninhusein Hd. 2 8 (1069), Benenhusen Brem. UB. Nr. 30 (1139), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bensen, 10. Jh.?, wüst bei Einbeck, F1-390 BEN (PN) Bennanhusun (4), Bennenhusen Wg. tr. C. 401, 449, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Benser (Bach), 11. Jh., bei Odagsen bei Einbeck, F1-355 BANE (Bahn) Benethe (1), Benethe Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022), Janicke Nr. 422 (1183), Suffix ithi?, as.
Bensersiel Harlingerland HELD
Benshausen Henneberg HELD
Bensheim, 8. Jh., an der Bergstraße bei Darmstadt in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, pag. Rinens., F1-370 BAS (PN) Basinesheim, Basinesheim Laur. Nr. 71 (956), Nr. 132 (1071), Or. Guelf. 4 298 (1002), Basinsheim Laur. Nr. 10 (770), Nr. 232 (8. Jh.), Nr. 141 (1095) u. s. w., Besinsheim D. S. 34 (795), Wirt. UB. 4 355 (1148) u. ö. (Bensheim, Basinsheimer marcha, Basinsheimere marcha, Besinsheimer marca, Besensheim), s. PN, s. Hessen 41, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb56, rund 40000 Einwohner, frühe Gaben an Lorsch, Basinsheim (765) u. ö., Basinesheim (789) Abschrift, Besinsheim (795) Abschrift, 956 Marktrecht, Bensheim (1213), wohl frühes 13. Jh. Stadtrecht, seit 1232 bis 1806 Erzstift Mainz, 1320 Bestätigung des Stadtrechts durch Erzbischof von Mainz, 1461-1623 an den Pfalzgrafen bei Rhein (Kurpfalz) verpfändet, 1803 Hessen-Darmstadt, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, s. PN Baso, PN Basin ist nicht bezeugt, „Heim des Baso“, ein Geber Baso zur Zeit des Erstbelegs in dem Lorscher Codex bezeugt, Bensheim hg. v. Maaß R. u. a., 2006
Bensheim Hessen-Darmstadt HELD
Bensheim(er Hof), 8. Jh., bei Großgerau, F1-546 BOS (PN) Bosinesheim (1), Buosinesheim Laur. Nr. 266 (8. Jh.), Nr. 267, Nr. 268 (8. Jh.) u. s. w., Buosunesheim(ero marca) Dr. Nr. 198 (9. Jh.), Buosanheim(oro marca) Dr. Nr. 251 (811), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Benstaben Holstein-Plön-Rethwisch HELD
Benstal“, 12. Jh., eine Flur bei Winningen bei Koblenz, F1-356 BANE (Bahn) Benstal, Benstal Be. Nr. 555 (1150), s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze?
Benstorf, 12. Jh., bei Hameln, F1-390 BEN (PN) Bennesthorp (4), Bennestorp Hrb. (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-533
Benstorf, 12. Jh., bei Hameln, F1-533 BOK3 (PN) Boccistorp (1), Boccistorp Janicke Nr. 242 (1140) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-390
Benstorf, 13. Jh., wüst vielleicht westlich Lügdes in Lippe, s. ON Lippe 61, Bennestorp (13. Jh., Abschrift 1. Hälfte 14. Jh.)?, s. PN Benni, s. bero, as., M., Bär, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Benteler, 11. Jh., bei Beckum, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binithlari, Binithlari Hzbr. (1088), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Benterode, 15. Jh., bei bzw. in Staufenberg bei Göttingen, ON Göttingen 40, Benterode Kraft/Heidorn Nienhagen 14 (1418) u. ö., s. PN Bennid, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Bennidsrodung“
Bentfeld, 9. Jh., bei Büren, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binizfelt (3), (de) Binnetuelde Erh. 1 Nr. 1208 (1082), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Benthe (später Benethe), 12. Jh., bei Linden, F1-355 BANE (Bahn) Benethe (2), Bennethe Or. Guelf. 3 (1183), s. Niedersachsen 40, as.
Benthe, 13. Jh., bei bzw. in Ronnenberg bei Hannover, ON Hannover 41, (Lud. van) Benenthe Calenb. UB9 31 (1290) u. ö., schwierig, s. ban, mhd., M., Bann, Suffix ithi, „Banniges“ wegen eines Gerichtsorts?
Bentheim (Bad Bentheim), 12. Jh.?, südlich Lingens an der Grenze zu den heutigen Niederlanden mit der früheren Grafschaft zwischen Yssel und Ems, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binuzhaim (3), Binitheim Osnabrück. UB. (1116), (castrum) Bintheim Muller2 154 (1165), Binedhem Kö. 284 (12. Jh.) u. ö. (Benethem, Benetheym), s. Niedersachsen 40, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach Wikipedia Erstbeleg Binithem (um 1050), rund 16000 Einwohner, s. Donb56, erste urkundliche Erwähnung um 1050, Binitheim (1116), Bentheim (1152), (castrum) Bintheim (1165), früher gräflicher Sitz auf der Burg, größte Befestigungsanlage in Niedersachsen, Gut des Klosters Werden seit 16. Jh., in dem 17. Jh. stadtähnliche Rechte, 1711 Entdeckung von Schwefelquellen, 1865 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, 1979 Zusatz Bad, „Binsenheim“
Bentheim (Dorf Bentheim), 12. Jh., bei Bentheim bei Osnabrück, F2-1281 WEST (Westen) Westbinnethem, Westbinnethem Erh. 1 Nr. 180 (1109), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-460
Bentheim* (Gt) Bentheim-Steinfurt, Bentheim-Tecklenburg, Berg, Emlichheim (Emblikheim), Gronau, Hannover, Isenberg-Limburg, Limburg (Gt), Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Osnabrück, Rheda, Sachsen, Steinfurt, Steinfurt-Bentheim, Tecklenburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Bentheim-Bentheim* (G) HELD
Bentheim-Steinfurt* (G) Gronau, Steinfurt HELD
Bentheim-Tecklenburg* (F) Bentheim, Rheda, Tecklenburg HELD
Bentheim-Tecklenburg-Rheda* (F) Gronau HELD
Bentierode, 14. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 50, (de) Bentigherode Urk. Katlenburg Nr. 76, s. PN *Bant-, zu *bant, as., Sb., *banti, Sb., Gau?, zu bando, langob., Sb. Fahne?, Suffix inge, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Bentinck* (R, FreiH, G) Aldenburg (Altenburg), Kniphausen, Oldenburg, Varel HELD
Bentlage, 9. Jh., bei Steinfurt, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binutloga, Binutloga Kö. 59 (890), Binutloge Kö. 37 (890), Buntlagi Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Benethlage Erh. 2 Nr. 296 (1151), s. Nordrhein-Westfalen 61, s. lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Bentorf, 14. Jh., teilweise wüst in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe, (in) Beggincdorpe UB. Möllenbeck 2, S. 8, Nr. 275 (um 1357, Abschrift nach 1470), s. PN Beio, Bewohner?, Suffix, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Bentrop, 9. Jh. bei Hovestadt bei Beckum, F1-392 BEN (PN) Bennigthorpa, F2-1500 Bennigthorpa Kö. 81 (890), Bennincthorpe Kö. 247 (um 1150), 250 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. . thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bentrop, 12. Jh., bei Fröndenberg bei Hamm, F. 397f. BER1 (PN) Beranthorp (7), Berenthorp Finke Nr. 163 (1197), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bentrup, 13. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 63 (de) Bedigtorpe StadtA Lemgo Urk. Nr. 5 (1285), s. PN Bodo, zu bodo, as., M., Bote, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Bodo“
Bentrup, 13. Jh., in Barntrup in Lippe, s. ON Lippe 64 (de) Beienctorp Westfäl. UB. 4, S. 109, Nr. 164 (1228), s. PN Beio, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Beio“
Bentrup, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 65 Bedentorpe Sandow, Schadensverzeichnis S. 90 Anm. zu Nr. 119 (1391), vielleicht nicht Bethendorp 1146, vielleicht nicht Bethengthorp 1183, zu *Bading, s. PN Bado, zu *badu, as., Sb., Kampf, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Bado“
Bentrup, 10. Jh., ein Hof in der alten Bauerschaft Quelle in der früheren Vogtei Brackwede bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 33 (in) Bedelinkthorp (996-1002), (de) Bedelingtorpe (1178-1188) Abschrift 1707, (de manso Conrad) Bedelynchtorpe (1345) u. ö., s. F1-321, s. PN Bedilo oder Bedili, zu badu, as., Sb., Streit, l-Suffix, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Bedilo oder Bedili“
Bentrup (Meyer zu Bentrup) in Brönninghausen bei Bielefeld, 13. Jh., s. ON Bielefeld 35 (de) Bevinctorpe (13. Jh.), (in) Bevingtorph (1305) Abschrift 15. Jh., Bevintorpe (1309) u. ö., s. PN Bevo bzw. Bevi, Lallname, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Bevo oder Bevi“
Bentveld, 9. Jh., ein Hof bei Haarlem in Nordholland, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binizfeld (2), Benetfelda Mrs. 1 18 (866), s. feld, anfrk., st. N., Feld, feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bentzel zu Sternau* (FreiH, RRi, RG) HELD
Benvidisla (!), 11. Jh., Marienloh bei Lippspringe bei Paderborn F1-355 BANE (Bahn) Benvidisla, Benvidisla (!) P. 13 160 (Vita Meinwerci episcopi), Bennidisla P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Benedeslo Erh. 1 Nr. 993 (1036) Wiesenjungfernloh?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Benz s. Bunitium°
Benzenau* (RRi) HELD
Benzenhof, 11. Jh., bei Gaildorf, F1-391 BEN (PN) Bennenhouen°, Bennenhouen CS. Nr. 8 (1095), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Benzenhofen, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-392 BEN (PN) Bencenhoven, Bencenhoven Wirt. UB. 4 Nr. 13 (12. Jh.), s. PN, s. hof, mhd., M., Hof
Benzenschwil, 12. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-357 BAND1 (PN) Penziswile, Penziswile Hidber Nr. 2599 (1189), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Benzhausen, 8. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F1-357 BAND1 (PN) Benzeshusa, Benzeshusa Ng. Nr. 103 (788), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Benzingerode, 10. Jh., bei Blankenburg, F1-399 BER1 (PN) Bernezincrod (2), Bernezincrot Knoll 242 (960), s. PN, Suffix ing, s. Sachsen-Anhalt 36, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Benziswil, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-392 BEN (PN) Benzeswile°, Benzeswile Qu. 3 c. 29 (11. Jh.), s. PN, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung
Beostan Westanne°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F1-393 ### Beostan Westanne°, Beostan Westane Oork. Nr. 33 (um 960)
Beovinidis°“ (!), 8. Jh., Tschechen?, F1-393 ### Beovinidis°, Beovinidis MG. SS rer. Langob. 8 11, s. Much, Btr. 17 1, also nach F1-393 zu Bojohem (Böhmen), s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)? Winde (4) 1 und häufiger, mhd., sw. M.: nhd. „Winde“, Wende (M.), Slawe?
BER (Bär bzw. Wald bzw. Ebene?) , 8. Jh., Bär, Eber,Wald, Ebene nicht sicher voneinander zu trennen, F1-393 Stammerklärung
BER1 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, zu bero, ahd., sw. M., Bär
BER2 (Eber), 9. Jh., Eber (nach F1-404 zum Teil sicher Plural von bêr, M., Eber, mit Übergang in die schwache Deklination), F1-404 Stammerklärung
BERA (in Flussnamen) (?), 11. Jh., in Flussnamen, F1-405 Stammerklärung
Berahtolfes tafta“ F1-429 s. Großentaft
Berange, 8. Jh., bei Château-Salins, pag. Salin., F1-394 BER1 (PN) Beringa (13), F2-1500 Berengas Trad. Wiz. (771), s. PN, Suffix inga
Beratzhausen (F1-400 Beretzhausen!)?, 9. Jh., nordwestlich Regensburgs bei Hemau?, F1-400 BER1 (PN) Beraha