ARBEITEN
ZUR RECHTS- UND SPRACHWISSENSCHAFT
31
Gerhard Köbler
Sammlung
aller altsächsischen Texte
GIESSEN 1987
ISBN 3-88430-052-0
Arbeiten zur Rechts- und Sprachwissenschaft
Arbeiten zur Rechts- und Sprachwissenschaft Verlag GmbH
6300 Gießen-Lahn
Sammlung aller altsächsischen Texte
II
31
Sammlung aller altsächsischen Texte
von
Gerhard Köbler
o. Professor in Innsbruck
Arbeiten zur Rechts- und.Sprachwissenschaft Verlag GmbH
6300 Gießen-Lahn
III
1987
© Arbeiten zur Rechts- und Sprachwissenschaft Verlag GmbH
6300 Gießen-Lahn
Alle Rechte vorbehalten • Printed in Germany
Herstellung: A. Wittchen, Hinter dem Dorfe 14, 3412 Parensen
ISBN 3-88430-052-0
IV
Vorwort
Gleichzeitig mit der
Eroberung des weströmischen Reiches durch einzelne
Germanenstämme
im Verlauf der Völkerwanderung (375-568 n.
Chr.) löst sich
bekanntlich der umfassende Völkerverband der Germanen in mehrere germani-
stische
Völkerschaften auf. Besondere Bedeutung kommt dabei den Franken
zu,
welche nicht nur das römische Gallien erobern, sondern auch weite Gebiete
des freien
Germanien unterwerfen. Unter Karl dem Großen (768-814)
gelingt
ihnen
auch die Einbeziehung des Raumes um Weser und Elbe, das die erstmals
im zweiten
nachchristlichen Jahrhundert bei Ptolemäus erwähnten, nach ihren
Kurzschwertern
(sax) benannten Sachsen bewohnten.
Mit ihrer von Karl dem
Großen erzwungenen Christianisierung treten diese
deutlicher
in das Licht der Geschichte ein. Damit wird erstmals ihre besondere
altsächsische,
nach Ausweis der Heliand- und Genesishandschriften in ihrer
Überlieferung
allerdings bereits südlich-altfränkisch und damit althochdeutsch
beeinflußte
Sprache sichtbar. Durch sie grenzen sich die Sachsen von den
anderen Völkern (Thüringer, Franken, Bayern, Alemannen usw.) und ihren
Sprachen
ab.
Im einzelnen umstritten
und kaum sicher durchzuführen ist dabei allerdings
die Scheidung des Altsächsischen vom nordwestlich benachbarten Altnieder-
fränkischen, weil diesem ebenfalls die zweite, sog. althochdeutsche Lautver-
schiebung
fehlt, welche das Althochdeutsche verhältnismäßig eindeutig vom
Altniederdeutschen
(Altsächsischen, Altniederfränkischen) und den sonstigen
germanistischen
Sprachen, wie dem Altfriesischen, Altenglischen, Altnord-
ischen
oder Gotischen sondert. Gleichwohl ist auch sie mit Hilfe zusätzlicher
Überlegungen einigermaßen überzeugend möglich, wenn auch letzte Zweifel
nicht in
jedem Fall zuverlässig ausgeräumt werden können.
Verhältnismäßig große
Schwierigkeiten bereitet daneben auch die Trennung
des
Altsächsischen vom (althochdeutschen) Altmittelfränkischen, da beide
einige
gemeinsame Züge aufweisen, welche sie in gleicher Weise vom (restli-
chen)
Althochdeutschen trennen (altmittelfränkische Ausnahmen von der
Tenuesverschiebung; d für
germanisch d, außer im regelmäßigen Auslaut; u, v, f
für germanisch b im In- bzw. Auslaut nach
Vokal, 1 und r).
Kennzeichen des
Altsächsischen sind unverschobenes germanisches p, t, k
(ausgenommen
die altmittelfränkischen Lautverschiebungsausnahmen), d für
germanisch
d im Auslaut (selten auch altmittelfränkisch, im Spätaltsächsischen
auch t),
bis zum Spätaltsächsischen erhaltenes anlautendes h
vor
Konsonant,
erhaltenes postkonsonantisches j (ausgenommen nach Kurzvokal und r, wo j
auch im
Althochdeutschen erhalten ist), Präfixe ant-, far-, Verwendung von ia
statt io (z.
B. hiaf - hiof), von i statt e (z.
B. krisso - kresso), vielfach von e, o statt
ei, ou (z. B. hegiro - heigiro, gok - gouh). Weiteren Aufschluß kann die mit
vertretbarem
Aufwand aber nicht immer mögliche wortgeographische Untersu-
chung
bieten. Gleichwohl bleibt auch danach noch ein ununterscheidbarer
Restbestand, welcher im Einzelfall entweder altsächsisch oder altmittelfrän-
kisch ist,
aber allgemein sowohl altsächsisch als auch altmittelfränkisch sein
kann.
Im Ergebnis läßt sich
auf diese Weise eine bestimmte Anzahl von Texten als
altsächsisch erweisen. Die
ältesten von ihnen gehören an die Wende vom 8. zum
9. Jahrhundert, die jüngsten in das ausgehende 12. Jahrhundert, in dem das
Altsächsische in das Mittelniederdeutsche überzugehen beginnt.
Inhaltlich steht
die Vermittlung des christlichen Glaubensgutes im Vordergrund, doch ist schon
der vom Umfang her zweitbedeutsamste Text ein — freilich
späteres — klöster-
liches Heberegister. Insbesondere bei den
christlichen Texten ist die Bedeutung
ihrer lateinischen, allerdings im einzelnen nicht immer sicheren Vorlagen groß,
so daß auf ihre Einbeziehung
besonderer Wert gelegt werden mußte.
Insgesamt haben sich 23 Texte ermitteln lassen, welche ganz oder
teilweise
altsächsisch sind. Ihr Umfang
reicht von wenigen, von bloßen Glossen kaum zu
unterscheidenden Wörtern bis zum
eindrucksvollen selbständigen Buch, dessen
überkommener Text sich auf fast 46 000 Wörter schätzen läßt (von insgesamt
geschätzten 55 000 altsächsischen Textwörtern). In der Mehrzahl der Fälle sind
die Texte aber ziemlich kurz und zudem
auch nur schwach und oft fragmenta-
risch überliefert. Mehrfach handelt es sich überhaupt nur um wenige altsächsi-
sche Wörter innerhalb eines
anderssprachigen Textes.
Den Texten liegen
insgesamt 25 bekannte und einige wenige
(drei bis fünf)
verschollene
mittelalterliche Handschriften zugrunde. Die noch vorhandenen
Handschriften
sind in Berlin (1), Cambridge (1), (Dessau), Düsseldorf (5),
Kassel
(1), London (2), München (2), Münster (1), Rom (4), Sankt
Gallen (2),
Trier
(2), Vercelli (1), Warschau (1) und Wien (1) aufbewahrt. Ihr Entstehungs-
ort ist in vielen Fällen umstritten, doch dürften Essen, Werden, Fulda,
Frecken-
horst
(und Vercelli) als Schreiborte gesichert und Corvey und Mainz
wahrscheinlich
gemacht sein. Zwei der Texte könnten im ausgehenden 8., zehn
im 9. (darunter Heliand und Genesis), acht im 10. und drei im 11.
Jahrhundert
entstanden
sein.
Eine Zusammenfassung aller altsächsischen
Texte in einem Band fehlt bisher.
Die ältere Zusammenstellung Altsächsischer
Sprachdenkmäler durch Gallée,
welche
insgesamt 25 Nummern aufweist, gibt nicht
in jedem Fall den Text
wieder,
beschränkt sich auf die zu ihrer Zeit bekannten überwiegend altsächsi-
schen
Sprachdenkmäler (Texte und Glossen) und gilt wegen zahlreicher Unge-
nauigkeiten
als wissenschaftlich wenig brauchbar. Ihren wichtigsten Fehler
vermieden Elias Wadsteins
Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, welche auf
fünf der 25 Denkmäler
Gallées verzichteten, dafür aber vier andere Sprach-
denkmäler
zusätzlich aufnahmen. Sie beschränken sich aber vollständig auf die
seinerzeit
bekannten kleineren, altsächsischen Sprachdenkmäler im engeren
Sinn (neun
Texte, 16 Glossensammlungen) und
vereinigen von daher ebenfalls
nicht
alle altsächsischen Texte.
Von hier aus ist eine
erneute Sammlung angebracht, welche erstmals alle
bekannten
altsächsischen Texte im weiteren Sinn zusammenfaßt und mit ihren
23 (bzw. 24)
Texten deutlich weiter in Richtung auf Vollständigkeit ausgreift.
Aus
praktischen Gründen legt sie die führenden Ausgaben samt deren bedeut-
samen,
jeweils am oberen Rand angegebenen Seitenzahlen zugrunde, berichtigt
und
ergänzt diese aber an den Stellen, wo dies zur Wiedergabe des aktuellen
wissenschaftlichen
Forschungsstandes notwendig erschien. Die Texte sind aus
praktischen
Überlegungen nicht systematisch, sondern trotz gewisser damit
verbundener
Probleme streng alphabetisch nach den hier zugrundegelegten
Namen der
Denkmäler geordnet. Jedem Text geht eine kurze sachliche, in die
Abschnitte
Überlieferung, Inhalt, Ausgabe und Literatur gegliederte Einfüh-
rung voraus, dem ganzen Werk eine kurze Einführung in die altsächsische
Sprachwissenschaft.
Neuere Lesungen sind meist in zusätzlichen Anmerkungen
VI
oder in einem Nachtrag
aufgeführt. In vorwiegend altsächsischen Texten ist
trotz der damit verbundenen bekannten großen Schwierigkeiten althochdeut-
sches
Sprachgut durch %•>•>» , in
vorwiegend althochdeutschen Texten alt-
sächsisches
Sprachgut durch___________ gekennzeichnet. Der Sammlung aller
bekannten Texte soll eine entsprechende
Sammlung der altsächsischen Glossen
so bald wie möglich folgen. Auf beide soll sich ein altsächsisches Wörterbuch
gründen.
Möge diese einfache,
erstmals in der deutschen Sprachwissenschaft alle alt-
sächsischen
Texte zusammenfassende Sammlung, bei deren Erstellung mir
Monika Frese, Maria Zaschke, Angela Schaback und Angelika
Heyter wert-
volle
Hilfe leisteten, den Schatz des Altsächsischen der Öffentlichkeit noch
besser
erschließen. Verfaßt ist sie in Hochachtung vor all jenen bekannten
Germanisten,
auf deren Arbeiten sie sich gründet. Gewidmet sei sie der Göttin-
ger
Georgia Augusta, an der meine Beschäftigung mit dem
Altsächsischen vor
langen
Jahren ihren Anfang nahm, zu ihrem 250jährigen Jubiläum.
Gießen, den 13. 5. 1987 Gerhard Köbler
VII
Inhalts- und Siglenverzeichnis
|
V VIII IX XI XIV XXXVII |
Vorwort
Inhalts- und Siglenverzeichnis
Verzeichnis der altsächsischen Handschriften
Abkürzungsverzeichnis
Kurze Einführung in die altsächsische Sprachwissenschaft
Literaturhinweise
AN = Abecedarium Nordmannicum
BLV = Brief Leos von Vercelli
BPr = Beda-Predigt
BSp = Beichtspiegel
DH = De Heinrico
EH = Essener Heberegister
EMN = Essener Monatsnamen
EV = Einhardi Vita Karoli, Monats- und Windbezeichnungen
FK.FM = Freckenhorster Heberegister
Gen = Genesis
H = Heliand
Hi ' = Hildebrandslied
MI = Münzinschriften
MNPs = Altmittel- und altniederfränkische Psalmen
(MNPsA = Altmittel- und altniederfränkische Psalm en-Auszüge)
PA = Psalmenauslegung
SF = Segensformeln
SPs = Altsächsische Psalmenbruchstücke
ST = Altsächsisches Taufgelöbnis
T = Tatian
TS = Trierer Segen (A,B)
TSp = Trierer Spruch
WH = Werdener Heberegister
WT = Altwestfälisches Taufgelöbnis
VIII
Verzeichnis der altsächsischen Handschriften
(mit abgekürzter Angabe der zugehörigen altsächsischen Sprachdenkmäler)
Admont, Stiftsbibliothek 5O8=G1
Admont, Stiftsbibliothek 718=G1
Berlin, Deutsche Staatsbibliothek Ms.Diez C.quart. 90=MNPs Psalm 53,7-73,9
Berlin, Museum für deutsche Geschichte D 56/2537=H (P)
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms.lat. 8° 73=G1
Berlin, Preußische Staatsbibliothek Ms.theol.lat. 4° 464 (Kriegsverlust)=Gl
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms.theol.lat. 4° 139=G1
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms.theol.lat.fol. 119=G1
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms.theol.lat.fol. 355=G1
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms.theol.lat.fol. 481=G1
Brüssel, Bibliothèque
Royale 9987-91=Gl
Brüssel, Bibliothèque
Royale 18723=G1
Cambrai, Bibliothèque Municipale
2O4=G1
Dessau, Ehemaliges herzogliches Residenzschloß, (verschollen)=PA
Dresden, Sächsische Landesbibliothek A 118=G1
Düsseldorf, Staatsarchiv A88 f. 34b=WH
(Düsseldorf, Staatsarchiv A89)
(Düsseldorf, Staatsarchiv A133)
(Düsseldorf, Staatsarchiv A134)
(Düsseldorf, Staatsarchiv B59)
Düsseldorf, Universitätsbibliothek, Heinrich-Heine-Institut A6=G1
Düsseldorf, Universitätsbibliothek, Heinrich-Heine-Institut B80 f. 153a, 152b=
BPr; f. 153b, 152b=EH, Gl
Düsseldorf, Universitätsbibliothek, Heinrich-Heine-Institut Dl f. 217 f.=EMN,
Gl
Düsseldorf, Universitätsbibliothek, Heinrich-Heine-Institut D2 f. 204a-205a=
BSp
Düsseldorf, Universitätsbibliothek, Heinrich-Heine-Institut F1=G1
Düsseldorf, Universitätsbibliothek, Heinrich-Heine-Institut F44=G1
Essen, Münsterschatz=Gl
Freher, M., Decalogi orationis saxonica versio vetustissima, 1610=WT
Hamburg, Stadt- und Universitätsbibliothek Cod. 141a in scrin.=Gl
Hannover, Niedersächsische Landesbibliothek Ms. IV. 533=G1
Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXI=G1
Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Sankt Peter perg. 87=G1
Kassel, Murhardsche und Landesbibliothek 2° Ms.theol. 54 f. la, 76b=Hi
Kassel, Murhardsche und Landesbibliothek 2° Ms. theol. 6O=G1
Kindlinger, N., Privatbesitz seit 1824 verschollen=FK
Köln, Dombibliothek LXXXI=G1
Köln, Dombibliothek CCXI=G1
IX
Leeuwarden, Provinciale in BUM A Bibliotheek Ms. 149=MNPs Psalm 1,1-3,6
Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit B.P.L. 191 E.=GI
Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Ms.lips. 53=MNPsA
Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Periz.fol. 17=G1
(Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss.lat. 55)
Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. I. 4=G1
Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. II 6=G1
Lindau, Privatbesitz des Freiherrn Max Lochner von Hüttenbach=Gl
Iusti Lipsii epistolarum selectarum...., Epistolae selectae ad Beigas,
Antwerpen
1602; Cent. III, Ep.
XLIV, S. 43-54=MNPsA
Merseburg, Domstiftsbibliothek Ms. Nr. 42=G1
München, Bayerische Staatsbibliothek Cgm 25=H (M)
München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 6283=G1
München, Bayerische Staatsbibliothek (ohne Signatur)=H (S)
Münster, Staatsarchiv Msc. VII, 1316a=FM
Mylius, A. van der, Lingua Belgica, Leiden 16I2=MNPs Psalm 18
Poitiers, Bibliothèque Municipale
69=G1
Rom, Biblioteca
Vaticana Pal.lat. 288=G1
Rom, Biblioteca
Vaticana Pal.lat. 577 f.
6b-7a=ST, Gl
Rom, Biblioteca
Vaticana Pal.lat. 1447 f.
27a, 32b=H (V); la,
2a-2b, 10b=Gen
Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25=GI
Saint Orner,
Bibliothèque Municipale Ms. I16=G1
Saint Orner, Bibliothèque Municipale Ms. 746=G1
Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 56(=T)
Sankt Gallen, Stiftsbibliothek, 141=G1
Sankt Gallen, Stiftsbibliothek, 878 S. 321=(AN)
Straßburg, Universitätsbibliothek C IV. 15 (verbrannt)=Gl
Warschau, Nationalbibliothek=SPs
Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. 751 f. 118b=SF
Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. 153O6=G1
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod.Guelf. 10.3. Augusteus 4°=GI
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod.Guelf. 56.18. Augusteus 4°=G1
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod.Guelf. 133 Gudianus latinus=Gl
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod.Guelf. 553 Helmstadiensis=Gl
Handschrift von Einhardi Vita Karoli
X
Abkürzungsverzeichnis
|
A. |
= Akkusativ, Anfang, Auflage |
|
Adj. |
= Adjektiv |
|
Adv. |
= Adverb |
|
ae. |
= altenglisch |
|
afries. |
= altfriesisch |
|
afrk. |
= altfränkisch |
|
ahd. |
= althochdeutsch |
|
Akk. |
= Akkusativ |
|
amfrk. |
= altmittelfränkisch |
|
AN |
= Abecedarium Nordmannicum |
|
and. |
= altniederdeutsch |
|
anfrk. |
= altniederfränkisch |
|
Anfrk.Ps. |
= Altniederfränkische Psalmen, s. MNPs |
|
as. |
= altsächsisch |
|
athem. |
= athematisch |
|
B. |
= Beleg |
|
BLV |
= Brief Leos von Ver celli |
|
BPr |
= Beda-Predigt |
|
BSp |
= Beichtspiegel |
|
D. |
= Dativ, Dual |
|
Dat. |
= Dativ |
|
DH |
= De Heinrico |
|
Du. |
= Dual |
|
E. |
= Etymologie |
|
EH |
= Essener Heberegister |
|
EMN |
= Essener Monatsnamen |
|
EV |
= Einhardi Vita Karoli. Monats- und Windbezeichnungen |
|
F. |
= Femininum |
|
FK |
= Freckenhorster Heberegister Handschrift Kindlingers |
|
FM |
= Freckenhorster Heberegister Handschrift in Münster |
|
G. |
= Genitiv |
|
Gen |
= Genesis |
|
Gen. |
= Genitiv |
|
germ. |
= germanisch |
|
Gerund. |
= Gerundium |
|
GÌ |
= Glossen (s.a. St) |
|
GIE |
= Eltener Evangeliarglossen |
|
GlEe |
= Essener Evangeliarglossen |
|
GIG |
= Gregorglossen |
|
GIGh |
= Gandersheimer Glossen |
|
Gil |
= Indiculusglossen |
|
GIL |
= Lamspringer Glossen |
|
G1LV |
= Leidener Vegetiusglossen |
|
G1M |
= Merseburger Glossen |
|
GIP |
= Sankt Peterer Glossen |
|
G1PP |
= Prudentiusglossen aus Paris |
|
G1PW |
= Prudentiusglossen aus Werden |
XI
|
GlPWf |
= Prudentiusglossen aus Werden-Fragment |
|
GIS |
= Straßburger Glossen |
|
GlTr |
= Trierer Glossar |
|
GIVO |
= Vergilglossen aus Oxford |
|
GIVW |
= Vergilglossen aus Wien |
|
GIL |
= Lipsius'sche Glossen, s. MNPsA |
|
got. |
= gotisch |
|
gr. |
= griechisch |
|
H |
= Heliand |
|
H. |
= Heyne, M., Kleinere altniederdeutsche Denkmäler, 1867, |
|
|
2.A. 1877, Neudruck Amsterdam 1970, 1-59 |
|
hebr. |
= hebräisch |
|
Hi |
= Hildebrandslied |
|
Hschr. |
= Handschrift |
|
I. |
= Interferenz |
|
idg. |
= indogermanisch |
|
Ind. |
= Indikativ |
|
Inf. |
= Infinitiv |
|
Interj. |
= Interjektion |
|
intr. |
= intransitiv |
|
Jh. |
= Jahrhundert |
|
kelt. |
= keltisch |
|
Komp. |
= Komparativ |
|
Konj. |
= Konjunktion |
|
kons. |
= konsonantisch |
|
L |
= Ludwigslied |
|
lat. |
= lateinisch |
|
Lbd. |
= Lehnbedeutung |
|
Lbi. |
= Lehnbildung |
|
Lüs. |
= Lehnübersetzung |
|
Lût. |
= Lehnübertragung |
|
Lw. |
= Lehnwort |
|
LW |
= Leidener Williram |
|
M. |
= Maskulinum |
|
mhd. |
= mittelhochdeutsch |
|
MI |
= Münzinschriften |
|
mlat. |
= mittellateinisch |
|
mnd. |
= mittelniederdeutsch |
|
mnl. |
= mittelniederländisch |
|
MNPs |
= Altmittel- und altniederfränkische Psalmen |
|
MNPsA |
= Altmittel- und altniederfränkische Psalmenauszüge |
|
N. |
= Neutrum, Nominativ |
|
nhd. |
= neuhochdeutsch |
|
ne. |
= neuenglisch |
|
Nom. |
= Nominativ |
|
Nr. |
= Nummer |
|
Num. |
= Numerale |
|
Num.Kard. |
= Grundzahl |
|
Num.Ord. |
= Ordnungszahl |
XII
|
ON |
= Ortsname |
|
Opt. |
= Optativ |
|
P. |
= Person, Plural |
|
PA |
= Psalmenauslegung |
|
Part. |
= Partizip |
|
Partik. |
= Partikel |
|
PG |
= Pariser Gespräche |
|
Pk |
= Pokorny, J., Indogermanisches Etymologisches Wörterbuch |
|
|
Bern, 1959 ff. |
|
PI. |
= Plural |
|
PN |
= Personenname |
|
Präf. |
= Präfix |
|
Präp. |
= Präposition |
|
Präs. |
= Präsens |
|
Prät. |
= Präteritum |
|
Prät.Präs. |
= Präterito-Präsens |
|
Pron. |
= Pronomen |
|
Ps. |
= Psalm |
|
Q. |
= Quelle |
|
R. |
= Redewendung |
|
red. |
= reduplizierend |
|
refi. |
= reflexiv |
|
s. |
= siehe |
|
S. |
= Substantiv, Singular, Seite |
|
Sb. |
= Substantiv |
|
Sf. |
= Segensformeln |
|
Sg. |
= Singular |
|
SPs |
= Sächsische Psalmenbruchstücke |
|
ST |
= Altsächsisches Taufgelöbnis |
|
st. |
= stark |
|
subst. |
= substantiviert |
|
Suff. |
= Suffix |
|
Superi. |
= Superlativ |
|
SW. |
= schwach |
|
tr. |
= transitiv |
|
TS |
= Trierer Segen |
|
TSp |
= Trierer Spruch |
|
ÜG. |
= Übersetzungsgleichung |
|
V. |
= Verb |
|
vgl. |
= vergleiche |
|
Vok. |
= Vokativ |
|
Vw. |
= Verweis |
|
W. |
= Weiterleben |
|
Wa |
= Wadstein,
E., Die kleineren altsächsischen Sprachdenk- |
|
WH |
IllalCl, 1O77 = Werdener Heberegister |
|
WT |
= Altwestfälisches Taufgelöbnis |
XIII
Kurze Einführung in die altsächsische Sprachwissenschaft
A. Begriff
Das altsächsische
Sprachgebiet umfaßt räumlich den Bereich zwischen den
im Zuge
der mittelalterlichen Ostsiedlung zunehmend weiterzurückgedrängten
Slawen — jenseits von Merseburg, Halle, Magdeburg,
Lüneburg und Bardo-
wiek — im Osten, der Eider im Norden, der
Geestgrenze, der Südgrenze
Ostfrieslands
und der Groninger Ommelande im Nordwesten, den noch sächsi-
schen Stiftern Essen und Werden im Südwesten, dem Rothaargebirge und dem
Südharz
im Süden. Zeitlich gehören zum Altsächsischen alle Texte vom (8.
bzw.) 9. bis 12. Jahrhundert (bzw. 1150). Damit sind die 1927/28 entdeckten
und als
teilweise unecht erwiesenen sog. Weserrunen (550
— 600) als voraltsäch-
sisch
hier ebenso ausgeschlossen wie etwa die Glossen der Handschriften Berlin,
Staatsbibliothek
Preußischer Kulturbesitz MS. lat. 2° 735 (früher
Cheltenham,
Biblioteca Philippica 7087),
Melk Stiftsbibliothek Nr. 883/1 (früher
K8), Melk
Stiftsbibliothek K 51 (nicht mehr
vorhanden), Wien, Österreichische National-
bibliothek
Cod. 1325 als mittelniederdeutsch.
Sprachlich ist
gegenüber dem Althochdeutschen das wesentliche —
mit dem
Westfränkischen, dem Altniederfränkischen, dem Altfriesischen, dem Altengli-
schen und dem Altnordischen
gemeinsame — Merkmal das Fehlen der
zweiten,
sog. althochdeutschen Lautverschiebung der
Konsonanten. Die Abgrenzung
zum Altniederfränkischen — und in
gewissem Umfang auch zum Altmittelfrän-
kischen wie dem sonstigen Althochdeutschen — ist
im einzelnen sehr umstritten
und kaum sicher festzulegen.
Altsächsische
Schreiborte waren vermutlich Essen, Werden, Freckenhorst,
Münster,
Osnabrück, Herzebrock, Herford, Corvey/Korvei, Hameln, Fisch-
bek,
Paderborn, Minden, Gandersheim, Lamspringe, Dorstadt, Wendhausen,
Quedlinburg,
Hildesheim, Halberstadt, Merseburg, Magdeburg, Lüneburg,
Bardowiek,
Wildeshausen, Meppen, Bremen, Verden und Bosau. Allerdings
sind die
bischöflichen Skriptorien und Bibliotheken von Münster, Osnabrück,
Paderborn, Minden, Verden und
Bremen verschollen und haben von den sächsi-
schen Klöstern der frühen Zeit nur Werden
und Corvey/Korvei Handschriften
als Zeugnisse ihrer Skriptorien
hinterlassen. Außerdem sind die meisten der in
diesen Schreiborten verfertigten Texte
(Annalen, Chroniken, Nekrologien,
Viten usw.) lateinisch abgefaßt und
liefern für das Altsächsische nur Personen-
und Ortsnamen. Geschrieben sind die
wenigen altsächsischen Denkmäler fast
ausnahmsweise in karolingischer
Minuskel.
Innerhalb des Altsächsischen läßt sich mit
einiger Sicherheit nur das Westfäli-
sche absondern, das bei den Vokalen der
fränkischen Schreibweise nahesteht
(Essener Heberegister, Beichtspiegel,
Beda-Predigt, Freckenhorster Heberegi-
ster, Werdener Heberegister, Essener
Evangeliarglossen, Prudentiusglossen aus
Werden, Gregoriusglossen,
Prudentiusglossenfragmente, Altwestfälisches
Taufgelöbnis, Psalmenauslegung). Aus
einer Gegend östlich davon dürften die
Altsächsische Psalmenübersetzung aus Lublin,
die Straßburger Glossen, die
Merseburger Glossen, die Lamspringer
Glossen, die Pariser Prudentiusglossen,
die Vergilglossen aus Oxford, eine
Münze sowie die Gandersheimer Glossen
stammen. Die Zuordnung der insgesamt fünf bekannten Heliandhandschriften
ist streitig.
XIV
Die altsächsischen Graphe sind
zumeist dem althochdeutschen Zeichenin-
ventar entnommen. Das dem
Altenglischen entlehnte d modifiziert das althoch-
deutsche d, das analog hierzu gebildete b das
althochdeutsche b.
Bei den Vokalgraphemen
bezeugt bereits die Heliandüberlieferung minde-
stens vier unterschiedliche
Vokalgraphemsysteme (der möglicherweise auf vier
beschränkten Vokalphoneme) und die kleineren
Denkmäler des 10. und 11.
Jahrhunderts setzen diese Vielfalt mit gewissen Abwandlungen
fort. Allerdings
fragt es sich, ob der Heliandarchetyp mit
seiner in dem Prager Fragment
bewahrten, den südlichen Einfluß dokumentierenden Ersetzung von altsäch-
sisch ê durch
ie und ö durch uo repräsentativ für das karolingische Altsächsische
ist und
nicht nur den wohldurchdachten individuellen Versuch darstellt, das
Altsächsische
so weit wie möglich mit den Mitteln des fränkisch-
althochdeutschen
Schreibsystems zu fassen. Den altsächsischen Konsonantis-
mus kennzeichnet ein konservativer, gemeinwestgermanische Erscheinungen
fortführender
Grundzug. An den nordseegermanischen Neuerungen nimmt das
Altsächsische
nur bedingt teil, die althochdeutsche Lautverschiebung greift es
nicht auf. Im Mittelniederdeutschen des 13. Jahrhunderts
sind die nordseeger-
manischen
Züge weitgehend zurückgetreten.
B. Akzent
Der Akzent liegt auf
der jeweils ersten Silbe eines Wortes. Abgeleitete Wörter
behalten
grundsätzlich die Betonung des Grundwortes. Einzelne Nominalkom-
posita mit bi- sowie einzelne Zusammensetzungen mit un-
tragen
den Hauptton
auf der
Vorsilbe. Nominalkomposita und mindestens dreisilbige Wörter kön-
nen neben
dem Hauptton einen Nebenton aufweisen.
|
c |
. Vokale |
|
|
|
|
I. |
Kurze Vokale |
|
|
|
|
a |
akkar |
Acker |
(germ. *akraz |
Acker) |
|
a |
ahto |
acht |
(germ. *ahtau |
acht) |
|
a |
fadar |
Vater |
(germ. *fadar |
Vater) |
|
e |
etan |
essen |
(germ. *etan |
essen) |
|
i |
fisk |
Fisch |
(germ. *fiskaz |
Fisch) |
|
o |
gold |
Gold |
(germ. *gultha- |
Gold) |
|
u |
sunu |
Sohn |
(germ. *sunuz |
Sohn) |
|
II |
. Lange Vokale |
|
|
|
|
ä |
ähtian |
verfolgen |
(germ. *anhtjan |
verfolgen) |
|
ä |
mäno |
Mond |
(germ. *mënan |
Mond) |
|
ë |
her |
hier |
(germ. *her |
hier) |
|
i |
swin |
Schwein |
(germ. *swina |
Schwein) |
|
5 |
bröthar |
Bruder |
(germ. *brôthar |
Bruder) |
|
ü |
hüs |
Haus |
(germ. *hüsam |
Haus) |
XV
|
III. |
Diphtonge |
|
|
|
|
(ê |
gêt |
Geiß) |
(germ. *gaitiz |
Geiß) |
|
(è |
en |
ein) |
(germ. *ainaz |
ein) |
|
ei |
ei |
Ei |
(germ. *ajja- |
Ei) |
|
(ô |
ôkan |
mehren) |
(germ. *aukan |
mehren) |
|
(ô |
rôd |
rot) |
(germ. *raudaz |
rot) |
|
au |
thau |
Sitte |
(germ. *thauwa- |
Sitte) |
|
io |
thiod |
Volk |
(germ. *theudo |
Volk) |
|
iu |
liudi |
Leute |
(germ. *leuda |
Leute) |
Westgermanisch ai und au bleiben demnach Diphthong vor
unmittelbar folgen-
dem j
bzw. w, werden aber sonst zu ë bzw. ö
monophthongiert.
IV. Kombinatorischer Lautwandel
Allgemein wird im
Altsächsischen ein kurzer Vokal gedehnt, wenn h
oder w
schwinden
oder ein nachfolgender Nasal vor Spiranten ausfällt (z.B. as.
ähtian
verfolgen = germ. *anhtjan verfolgen).
Lange Vokale werden
vor Doppelkonsonanten gekürzt (z.B. as. hluttar lauter
= germ'. *hlütra lauter). Durch i oder j der folgenden Silbe wird a außer
vor h
und Konsonant
zu é umgelautet (z.B. as. séndian = germ. *sandjan, dagegen as.
mäht ig).
In einzelnen Denkmälern wird ö nach fränkischer Art zu uo diphthongiert.
Durch folgendes r kann
e zu a, i zu e, o zu a und u zu o werden.
Ebenso können
ld, s, h, w Veränderungen bewirken.
In Nebentonsilben treten zum Teil weitere
Veränderungen ein. In verschiede-
nen Fällen können aus Mittelsilben kurze
Vokale ausgeschieden (synkopiert)
werden. Andererseits können aber auch
Vokale in Wörter neu eingefügt
werden.
V. Ablaut
Das Altsächsische
kennt wie das Germanische den aus der indogermanischen
Grundsprache
ererbten Ablaut. Es benutzt ihn vor allem dazu, verschiedene
Bedeutungen
besser zum Ausdruck zu bringen. Dabei werden insbesondere
sechs (sieben) Ablautreihen unterschieden, welche zur Unterscheidung der
verschiedenen
Formen des sog. starken Verbs dienen, aber auch sonst erschei-
nen. Die Ablautreihen des starken Verbs umfassen zwei bis vier Ablautstufen
(Präsens,
Infinitiv; 1.3.P.Sg.Ind.Prät.; 2.P.Sg.Ind., Pl.Ind. Prät., Opt.;
Part.Prät.)
|
i |
ê |
i,e |
stigan |
steigen |
(germ. *steigan) |
|
io |
ô |
: u, û,o |
biodan |
bieten |
(germ. *beudan) |
|
e,i |
a |
u,o |
werthan |
werden |
(germ. *werthan] |
|
e,i |
a |
ä : u,o |
beran |
tragen |
(germ. *beran) |
|
e,i |
â |
|
gevan |
geben |
(germ. *geban) |
|
a |
5 |
|
faran |
fahren |
(germ. *faran) |
|
a |
â |
ö |
lätan |
lassen |
(germ. *latan) |
XVI
D. Konsonanten
I. Stimmlose Reibelaute
|
f |
fadar |
Vater |
(germ. * fadar) |
|
th |
thrïe |
drei |
(germ. *threijiz) |
|
h |
hund |
Hund |
(germ. *hundaz) |
|
h |
hebbian |
heben |
(germ. *hafjan) |
|
h |
hwë |
wer |
(germ. *hwe) |
|
s |
(s. IV.) |
|
|
F wird vielfach als v geschrieben — gelegentlich auch als ph —, ft häufig als ht.
Th wird
vielfach im In- und Ausland durch d bezeichnet.
|
II. |
Stimmhafte Reibelaute (und Verschlußlaute) |
||
|
V |
gevan |
geben |
(germ. *geban) |
|
b |
beran |
tragen |
(germ. * beran) |
|
d |
dor |
Tor (N.) |
(germ. *dura) |
|
g |
dragan |
ziehen |
(germ. * dragan) |
|
g |
gast |
Gast |
(germ. *gastiz) |
|
g |
singan |
singen |
(germ. *sengwan) |
|
z |
(s. IV.) |
|
|
|
III. |
Stimmlose Verschlußlaute |
|
|
|
P |
diop |
tief |
(germ, deupaz) |
|
t |
trio |
Baum |
(germ. *terewa) |
|
k |
kiosan |
kosten |
(germ. *keusan) |
|
k |
ökan |
mehren |
(germ. *aukan) |
|
kw |
kwellan |
quellen |
(germ. * kwellan) |
K wird häufig durch c ausgedrückt, vor konsonantischem u (= w) durch q.
IV. Stimmloser Reibelaut s (und stimmhafter Reibelaut z)
s sivun sieben (germ. *sebun)
Der germanische stimmhafte Reibelaut z ist im Inlaut teilweise in r
übergegan-
gen,
sonst geschwunden.
hord Hort (germ. *huzda-)
V. Sonorlaute (Nasale und Liquide)
m mödar Mutter (germ. *möder)
n niuwi neu (germ. *neujaz)
r röd rot (germ. *raudaz)
1 lahs Lachs (germ. *lahsaz)
M vor f sowie n vor th und s sind
unter Dehnung des vorhergehenden Vokals
vielfach
geschwunden (z.B. as. hrith Rind = germ. *hrenthiz).
VI. Halbvokale j und w
Die germanischen Halbvokale j und w sind im
Altsächsischen weitgehend
erhalten. W wird meist durch uu, nach Konsonanten und vor u meist durch u
XVII
bezeichnet, ww als uw (uu, uuu). J erscheint im Anlaut
als i, gi und vor e und
i als
g, im Inlaut in
kurzsilbigen Stämmen als silbisches i nach r, th und im Infinitiv
auf-ian der schwachen
ö-Verben, im übrigen unsilbisch. Im Silbenauslaut wird j
zu i, das auch schwinden
kann.
VII. Kombinatorischer Lautwandel
In verschiedenen Fällen ändern sich
Konsonanten unter dem Einfluß benach-
barter Konsonanten
(Assimilation). Der durch das sog. Vernersche Gesetz
erklärte Wechsel von in- oder auslautenden indogermanischen stimmlosen
Verschlußlauten
(germanisch: stimmlosen Reibelauten) in stimmhafter Umge-
bung zu stimmhaften
Reibelauten (sog. grammatischer Wechsel) ist im Altsäch-
sischen nicht mehr überall klar zu erkennen. Nasale schwinden vor Reibelauten,
wobei der vorangehende
kurze Vokal gedehnt wird. Doppelkonsonanten kön-
nen im Auslaut, im Inlaut
vor und nach Konsonanten gekürzt werden. Anderer-
seits werden Konsonanten verdoppelt, wenn ein Konsonant — außer rund th—
zwischen kurzem
Vokal und j oder vor 1 und r steht.
E. Substantiv
Das Altsächsische besitzt beim Substantiv die drei
Geschlechter (Genera)
Maskulinum, Femininum und
Neutrum, die zwei Numeri Singular und Plural
sowie die vier (fünf)
Fälle (Kasus) Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ
(und im Singular einzelner Deklinationsklassen [a-, ja-, i-] Instrumental). Es
unterscheidet vier
vokalische und vier bzw. fünf konsonantische Deklinations-
klassen.
I. a-Stämme
(männlich,
1. reine a-Stämme (dag,
S.N.M. dag
S.G.M. dages, -as
S.D.M. dage, -a
S.A.M. dag
S.I.M. dagu, -o
P.N.M. dagos, -as
P.G.M. dago
P.D.M. dagum, -on
P.A.M. dagos
sächlich)
Tag; word, Wort)
(germ. *dagaz) S.N.N. word
(germ. *dagez[o]) S.G.N. wordes
(germ. *dagai) S.D.N. worde
(germ.
*dagam) S.A.N. word
(germ. *dagu [?])
(germ. *dagoz) P.N.N. word
(germ. *dagen, *dagon) P.G.N. wordo
(germ. *dagamiz) P.D.N. wordum
(germ. *daganz) P.A.N. word
2. ja-Stämme (männlich, sächlich) (hirdi, Hirte; riki, Reich)
S.N.M. hirdi,-e S.N.N. rïki
S.G.M. hirdies, -ias '" S.G.N. rikies
S.D.M. hirdie, -ia S.D.N. rïkie
S.A.M. hirdi,-e S.A.N. riki
S.I.M. hirdiu S.I.N. rikiu
P.N.M. hirdios,-a P.N.N. riki
P.G.M. hirdio P.G.N. rikio
P.D.M. hirdium, -ion P.D.N. rikium
P.A.M. hirdios,-a P.A.N. riki
XVIII
3. -wa-Stämme (männlich, sächlich) (sneu, Schnee; horu, Kot)
S.N.M. snêu, snëo S.N.N. horu, horo
S.G.M. snëwes S.G.N. horuwes
|
S.D.N. |
horuwe |
|
S.A.N. |
horu |
|
P.N.N. |
horu (?) |
|
P.G.N. |
horuwo (?) |
|
P.D.N. |
horuwum (?) |
|
P.A.N. |
horu (?) |
S.D.M. snêwe
S.A.M. snëu
S.I.M.
P.N.M. •
P.G.M. •
P.D.M. •
P.A.M. •
II. ö-Stämme (weiblich), jö-Stämme,
(w)ö-Stämme (geva, Gabe)
S.N.F. geva, -e (germ. *gebö)
|
S.G.F. |
geva |
(germ. *geböz) |
|
S.D.F. |
gevu,-o |
(germ. *gebai, *gebö, *geb< |
|
S.A.F. |
geva, -e |
(germ. *geböm, *gebön) |
|
P.N.F. |
geva |
(germ. *geböz) |
|
P.G.F. |
gevono |
(germ. *gebö[no], *gebön) |
|
P.D.F. |
gevum, gevon |
(germ. *geb5miz) |
|
P.A.F. |
geva |
(germ. *geböz) |
|
III. i-Stämme (männlich, weiblich, |
sächlich [selten]) |
|
|
(gast, Gast; stiki, Stich; anst. |
Gunst) |
|
|
S.N.M. |
(gast |
[germ. *gastiz]) |
|
S.G.M. |
(gastes |
[germ. *gastiso]) |
|
S.D.M. |
(gaste |
[germ. *gastai]) |
|
S.A.M. |
(gast |
[germ. *gastin]) |
|
S.I.M. |
(gasti, gastiu |
[germ. *gasti]) |
|
P.N.M. |
(gèsti |
[germ. *gastijiz]) |
|
P.G.M. |
(gèstio |
[germ. *gastion]) |
|
P.D.M. |
(géstium, gestion |
[germ. *gastimiz]) |
|
P.A.M. |
(gèsti |
[germ. *gastinz]) |
|
S.N.M. |
stiki |
S.N.F. anst |
|
S.G.M. |
stikies |
S.G.F. énsti |
|
S.D.M. |
stiki(e) |
S.D.F. énsti |
|
S.A.M. |
stiki |
S.A.F. anst |
|
S.I.M. |
stiki |
|
|
P.N.M. |
stiki |
P.N.F. ënsti |
|
P.G.M. |
stikio |
P.G.F. énstio |
|
P.D.M. |
stikion |
P.D.F. énstium, énstion |
|
P.A.M. |
stiki |
P.A.F. énsti |
XIX
IV. u-Stämme (männlich, weiblich, sächlich [nur fehu]) (sunu, Sohn)
|
S.N.M. |
sunu, -o |
(germ. *sunuz) |
S.N.N. |
fehu, -o |
|
S.G.M. |
sunies |
(germ. *sunauz) |
S.G.N. |
fehes, -as |
|
S.D.M. |
suno, -ie, -e |
(germ. *sunawi) |
S.D.N. |
feho |
|
S.A.M. |
sunu |
(germ. *sunun) |
S.A.N. |
fehu, -o |
|
P.N.M. |
suni |
(germ. *suniw[e]z) |
|
|
|
P.G.M. |
sunio |
(germ. *suniwe-) |
|
|
|
P.D.M. |
sunum |
(germ. *sunumiz) |
|
|
|
P.A.M. |
suni |
(germ. *sununz) |
|
|
Viele
entwicklungsgeschichtlich hierher gehörige Wörter sind teils a-, teils
i-Stämme
geworden.
V. s-Stämme
Von den s-Stämmen
(sächlich) sind nur geringfügige Reste erhalten. Im
übrigen sind die
hierher gehörigen Wörter zu den a- oder i-Stämmen
übergewechselt.
VI. r-Stämme {fadar, fader, Vater; brothar, Bruder)
S.N.M. fadar (germ. *bröthar)
S.G.M. fadar (germ. *bröthriz)
|
S.D.M. |
fadar |
|
S.A.M. |
fadar |
|
P.N.M. |
fadar |
|
P.G.M. |
|
|
P.D.M. |
(brötharum) |
|
P.A.M. |
fadar |
(germ. *bröthri)
(germ, "brötharun)
VII. -nd-Stämme (substantivierte männliche
Partizipien Präsens)
{friund, Freund)
S.N.M.
friund (germ. *frijonds)
S.G.M. friundes, -as (germ. ? )
S.D.M. friunde, -a (germ. *frijondi)
S.A.M. friund (germ. *frijondun)
P.N.M.
friund, -os, -a
P.G.M.
friundo
P.D.M. friundun, -on
P.A.M.
friund, -os, -a
VIII. -n-Stämme = schwache
Deklination (männlich, weiblich, sächlich)
(hano, Hahn; tunga, Zunge; herta, Herz)
S.N.M. hano, -a (germ. *hanan)
S.G.M. hanon, -en, an (germ. *hananiz)
S.D.M. hanon, -en, an (germ. *hanani)
S.A.M. hanon, -an (germ. *hananum)
P.N.M. hanon, -un, -an (germ. *hananiz)
P.G.M. hanono (germ. *hananan)
P.D.M. hanon, -un (germ. *hanonmiz)
P.A.M. hanon, -un, -an (germ. *hananuns)
XX
|
S.N.F. |
tunga, -e |
|
S.G.F. |
tungun, -on, -an |
|
S.D.F. |
tungun, -on, -an |
|
S.A.F. |
tungun, -on, -an |
|
P.N.F. |
tungun, -on, -an |
|
P.G.F. |
tungono |
|
P.D.F. |
tungun, -on, -an |
|
P.A.F. |
tungun, -on, -an |
|
S.N.N. |
herta, -e |
|
S.G.N. |
herton, -en, -an |
|
S.D.N. |
herton, -en, -an |
|
S.A.N. |
herta |
|
P.N.N. |
hertun, -on |
|
P.G.N. |
hertono |
|
P.D.N. |
herton, -un |
|
P.A.N. |
hertun, -on |
IX. Wurzelnomina
Die Wurzelnomina sind bis auf geringe
Reste (z. B. Dat. Sg. von man Mann
und Nom., Dat., Akk. Sg.
bürg Burg, Nom. PL
naht, Nacht) zu den a-, i- oder
n-Stämmen übergewechselt.
|
S.N.M. |
man |
S.N.F. |
bürg |
S.N.F. |
naht |
|
S.G.M. |
mannes |
S.G.F. |
burges |
S.G.F. |
nahtes |
|
S.D.M. |
man |
S.D.F. |
bürg, -i |
S.D.F. |
naht, -a |
|
S.A.M. |
man |
S.A.F. |
bürg |
S.A.F. |
naht |
|
P.N.M. |
man, men |
P.N.F. |
burgi |
P.N.F. |
naht |
|
P.G.M. |
manno, -a |
P.G.F. |
burgo, -io |
P.G.F. |
nahto |
|
P.D.M. |
mannum, -on |
P.D.F. |
burgun, -iun |
P.D.F. |
nahtun, -on |
|
P.A.M. |
man, men |
P.A.F. |
burgi |
P.A.F. |
naht |
F. Pronomen
I. Personalpronomen
(ik, ich; thu, du; he, siu, it, er, sie, es;
S.N.I.P. ik_
S.G.l.P. min
S.D.l.P. mi, me_
S.A.l.P. mik, mi, me
D.N.I.P. wit
D.G.I.P. unkero
D.D.l.P. unk
D.A.l.P. unk
P.N.I.P. wi, we
P.G.l.P. user
P.D.l.P. us
P.A.I.P. us
S.N.2.P. thü
S.G.2.P. thin
S.D.2.P. thi
S.A.2.P. thik, thi
D.N.2.P. git
D.G.2.P. *inker(o)
D.D.2.P. ink
D.A.2.P. ink
P.N.2.P. gï, ge
P.G.2.P. euwar, iuwar, iuwaro
P.D.2.P. eu, iu, giù
P.A.2.P. eu, iu, giù
wi, wir; gi, ihr; sia, sie)
(germ. *ek, *ik)
(germ.
*mez, *miz)
(germ. *mek)
(germ. *wit)
(germ. *unk)
(germ. *unk)
(germ. *wiz)
(germ. *uns)
(germ. *uns)
(germ. *thu)
(germ. *thez)
(germ. *thek)
(germ. *jut)
(germ. *ink)
(germ. *ink)
(germ. *iuz, iiz)
(germ. *izwiz)
(germ. *izwiz)
XXI
|
|
(germ. *iz, ez) |
(germ. * |
si-) |
|
(germ. *ita) |
|
S.N.M.3.P. |
he, hi |
F. sia, sea, |
sie, se |
N. |
it, et |
|
S.G.M.3.P. |
is, es |
irò |
|
|
is |
|
S.D.M.3.P. |
imu, imo, im |
im |
|
|
imu, im |
|
S.A.M.3.P. |
ina, ine |
sia, sea |
|
|
it |
|
P.N.M.F.N. |
sia, sea, sie, se, siu (N.) |
|
|
|
|
|
P.G.M.F.N. |
irò |
|
|
|
|
|
P.D.M.F.N. |
im |
|
|
|
|
|
P.A.M.F.N. |
sia, sea, siu (N.) |
|
|
|
|
II. Reflexivpronomen
Das germanische Reflexivpronomen (D. *sez, A.
*sek) ist im Altsächsischen
ganz verloren gegangen.
III. Possessivpronomen
|
S. I.P. |
min mein |
|
(germ. *minaz) |
|
2.P., |
thin dein |
|
(germ. *thinaz) |
|
3.P. |
sin sein |
|
(germ. *sinaz) |
|
D. l.P. |
unka unser beider |
(germ. *unkera) |
|
|
2.P. |
inka euer beider |
(germ. *inkera) |
|
|
P. l.P. |
usa unser |
|
(germ. *unsera) |
|
2.P. |
(euwa), iuwa euer |
|
(germ. *izwera) |
|
|
iuwe, (giuwa) |
|
|
|
IV. Demonstrativpronomen |
|
|
|
|
1. the (der) |
|
|
|
|
S.N.M. |
the, thie |
S.N.F. |
thiu, thia |
|
S.G.M. |
thes |
S.G.F. |
thera, them, thero |
|
S.D.M. |
themu, themo, them |
S.D.F. |
themu, themo, them |
|
S.A.M. |
thena, thene, thana, thane |
S.A.F. |
thena, thene, thana, thane |
|
P.N.M. |
thea, thia, thie, thë |
P.N.F. |
thea, thia, thie, the |
|
P.G.M. |
thero, thera |
P.G.F. |
thero, thera |
|
P.D.M. |
them, then |
P.D.F. |
them, then |
|
P.A.M. |
thea, thia, thie, thé |
P.A.F. |
thea, thia, thie, thè |
|
S.N.N. |
that |
P.N.N. |
thea, thia, thie, thë, thiu |
|
S.G.N. |
thes, thas |
P.G.N. |
thero, thera |
|
S.D.N. |
themu, themo, them |
P.D.N. |
them, then |
|
S.A.N. |
thena, thene, thana, thane |
P.A.N. |
thea,
thia, thie, thè, thiu |
|
S.I.N. |
thiu |
|
|
|
2. these (dieser) |
|
|
|
|
S.N.M. |
«■these |
S.N.F. |
thius |
|
S.G.M. |
theses, thesas |
S.G.F. |
thesara, thesaro |
|
S.D.M. |
thesumu, thesamu |
S.D.F. |
thesaru, thesaro |
|
S.A.M. |
thesan, thesen |
S.A.F. |
thesa, these |
|
P.N.M. |
these, thesa |
P.N.F. |
thesa, these |
|
P.G.M. |
thesaro, thesoro |
P.G.F. |
thesaro, thesoro |
|
P.D.M. |
thesum, thesun, theson |
P.D.F. |
thesum, thesun, theson |
|
P.A.M. |
these, thesa |
P.A.F. |
thesa, these |
XXII
|
S.N.N. |
thit |
P.N.N. |
thius, these, thesa |
|
S.G.N. |
theses, thesas |
P.G.N. |
thesaro, thesoro |
|
S.D.N. |
thesumu, thesamu |
P.D.N. |
thesum, thesun, theson |
|
S.A.N. |
thit |
P.A.N. |
thius, these, thesa |
|
S.I.N. |
thius |
|
|
V. Relativpronomen
Ein Relativpronomen
fehlt. Als Relativpronomen wird das Demonstrativ-
pronomen the,
thiu, that gebraucht. Daneben gibt es eine erstarrte Relativparti-
kel the, welche
entweder allein oder mit vorausgeschicktem Demonstrativpro-
nomen
stehen kann.
|
VI. Interrogativpronomen |
|
|
|
|
1. hwë wer |
|
|
|
|
N.M. |
hwë, hwie F. — |
N.N. |
hwat |
|
G.M. |
hwes |
G.N. |
hwes |
|
D.M. |
hwem(u) |
D.N. |
hwem(u) |
|
A.M. |
hwena, hwene |
A.N. |
hwat |
|
I.M. |
|
I.N. |
hwi, hwiu, hweo |
|
|
|
|
hwö, huo, hü |
|
2. hwëthar welcher von beiden |
|
|
|
|
N. |
hwëthar, hwether |
|
|
|
G. |
hwëtheres |
|
|
|
D. |
__ |
|
|
|
A. |
hwëthar, hwëther |
|
|
3. hwilik welcher
VII. Indefinitpronomen
„Irgendeiner" wird ausgedrückt durch sum,
en,
ênig, hwë, hwi-lik, ên-hwi-lik,
êndi-hwëthar, ôthar (âther), man oder wiht. Für den
Begriff „keiner" werden
nigên, ni-hwëthar, nioman sowie neowiht (eowiht) verwandt.
„Jeder" wird
durch so hwë so, gi-hwë, so hwëthar so, gi-hwëthar und hwi-lik bezeichnet.
G. Adjektiv
Das Adjektiv hat im Altsächsischen drei Geschlechter
und kann stark oder
schwach
gebeugt werden, wobei die starke Beugung (Flexion) mit der Beugung
der (vokalischen) Substantive und im Sg. Dat. Akk. Mask., Sg. Dat. Neutr., Sg.
Gen. Dat.
Fern., PI. Nom. Akk. Mask, und im Pl. Gen. mit derjenigen der
Pronomina
übereinstimmt, die schwache mit derjenigen der n-Stämme. Einige
Adjektive flektieren nur
stark, einige andere sowie alle Komparative und grund-
sätzlich alle Superlative nur schwach. Im
übrigen wird die schwache Form vor
allem nach dem bestimmten Artikel
gebraucht.
XXIII
|
I. Starke Adjektivformen |
|
|
|
|
1. a- und ö-Stämme |
|
|
|
|
S.N.M. |
aid |
P.N.M. |
aide, -a |
|
S.G.M. |
aides, -as |
P.G.M. |
aldaro, -oro, -ero, -era, -ara |
|
S.D.M. |
aldum, -on, -an, umu |
P.D.M. |
aldum, -un, -om, -n, -an |
|
S.A.M. |
aldan, -on, en |
P.A.M. |
aide, -a |
|
S.I.M. |
aldu, -o |
|
|
|
S.N.F. |
aid |
P.N.F. |
aida, -e |
|
S.G.F. |
aidera, aldara |
P.G.F. |
aldaro, -oro, -ero, -era, -ara |
|
S.D.F. |
aidera, aldaru |
P.D.F. |
aldum, -un, -om, -n, -an |
|
S.A.F. |
aida, -e |
P.A.F. |
aida, -e |
|
S.N.N. |
aid |
P.N.N. |
aid, aide, aida |
|
S.G.N. |
aides, -as |
P.G.N. |
aldaro, -oro, -ero, -era, -ara |
|
S.D.N. |
aldum, -on, -an, -umu |
P.D.N. |
aldum, -un, -om, -n, -an |
|
S.A.N. |
aldan, -on, -en |
P.A.N. |
aid, aide, aida |
|
S.I.N. ' |
aldu, -o |
|
|
Alle Adjektive mit
langem oder zweisilbigem Stamm und kurzer Ableitungs-
silbe
(z. B. hêlag) enden im Gegensatz
hierzu im Akk. Sg. M. auf-na oder-ne.
Von den a- und
ö-Stämmen unterscheiden sich die ja- und jö-Stämme nur im
Nominativ
Singular Maskulinum und Femininum sowie im Nominativ und
Akkusativ
des neutralen Singulars und Plurals (-i z.B. diuri, teuer). Auch wa-
und wö-Stämme bilden
lediglich dort abweichende Formen.
2. u-Stämme
Die u-Stämme flektieren bis auffilu, viel als a- oder i-Stämme.
II. Schwache Adjektivformen
|
S.N.M. |
aldo, |
-a F. |
aida, -e |
N. |
aida, |
-e |
|
S.G.M. |
alden |
, -an, -on |
aldun, -on, -an |
|
alden |
, -an, -on |
|
S.D.M. |
alden. |
, -an, -on, -un |
aldun, -on, -an |
|
alden |
, -an, -on, -un |
|
S.A.M. |
aldon |
, -an |
aldon, -on, -an |
|
aida, |
-e |
|
P.N. |
|
|
aldun, -on, -an |
|
|
|
|
P.G. |
|
|
aldono |
|
|
|
|
P.D. |
|
|
aldun, -un, -on |
|
|
|
|
P.A. |
|
|
aldun, -on, -an |
|
|
|
III. Steigerung
Die germanischen
Komparativsuffixe -izan, -özan haben sich nicht mehr
streng
trennbar fortgebildet zu -ira, -ora, -ara, -era,
-ra. Von den Superlativsuf-
fixen überwiegt -osta über ista. Unregelmäßig
werden gesteigert: göd (gut),
bètera (bétara), bézto (bésto); uvil (übel), wirsa,
wirsista (wirrista); mikil (groß),
mèra, mesta; luttil (klein), minnera (minnara),
minnista.
XXIV
H. Adverb
Das Adverb wird regelmäßig vom Adjektiv
durch Anhängung von -o gebildet
(z. B. fango
lang,
Muttro lauter, damo heimlich, garo bereit).
Vereinzelt erscheint
das
Suffix -ungo. Der Komparativ endet grundsätzlich auf -or, -ur.
Zu göd gehört das
Adverb wel(a), wala, wola. Außerdem finden sich als
Adverbien auf germ. *-iz: bét, bat (besser), bêzt, best (am besten), wirs (schlim-
mer), mêr_(mehr), mêst (am
meisten), hald (mehr), lès (weniger),
êr
(eher), êrist
(zuerst),
sith, sithor, sithur (später), léng (länger).
Andere wichtige
Adverbien sind thär (da), hwar (wo), her (hier), uppa(n)
(oben),
inna(n) (innen), üta(n) (außen), foran (vorn), aftan (hinten), hwan(na)
wann, thö (da), than(na)
(dann), nü(nun), jü(schon), noh (noch), oft(o) (oft), eft
(wieder), eo, io
(je),
neo, nio (nie), hindag, hiudu (heute), hweo (wie), so, sus,
thus (so), sama (ebenso),
samad (zusammen), san (alsbald),
sundar (besonders),
all (ganz), filu (sehr, viel).
I. Numerale
I. Grundzahlen
|
eins |
(germ. *ainaz) |
|
zwei |
(germ. *twa[i]) |
|
drei |
(germ. *thre[ji]z) |
|
vier |
(germ. *fedwor[e]z) |
|
fünf |
(germ. *femf[e]) |
|
sechs |
(germ. *sehs) |
|
sieben |
(germ. *sebun) |
|
acht |
(germ. *ahtau) |
|
neun |
(germ. *newun) |
|
zehn |
(germ. *tehun) |
|
elf |
(germ. *aina-libi) |
|
zwölf |
(germ. *twa-libi) |
en (M./F./N.)
twêne, -a (M.), twö, twä (F.), twê (N.)
thria, -e,
threa (M./F.), thriu, thrü (N.)
fiuwar, fior, fiar, fier
fif
sehs, ses
sivun, sivon
ahto, -e
nigun, -on, -en
tehan, tehin, tian, tein
ellevan, elevan, elleven
twé-lif, twi-lif,
twu-lif
Die Zahlen von eins
bis drei unterscheiden drei Geschlechter und sind dekli-
nabel. Die Zahlen vier bis
zwölf können in bestimmten Fällen nach der substan-
tivischen i-Deklination gebeugt werden. Die
Zahlen 13 bis 19 werden als
unflektierbare Zusammensetzungen mit
tehan gebildet (z.B. thriu-tein), die
Zahlen von 20 bis 60 als Zusammensetzung
mit -tig (z.B. twên-tig), die Zahlen
70 und 80 mit
Hilfe eines Präfixes ant- (ant-sivunta, ant-ahtoda). Hundert heißt
hund,
hunde-rod, tausend thüs-und-ig.
|
II. Ordnungszahlen |
|
|
|
|
êrist, furist, formo |
erste |
(germ. |
*fruma, *furista, *airista) |
|
öthar |
zweite |
(germ. |
*antharaz) |
|
thriddio |
dritte |
(germ. |
*thridjan) |
|
fiortho |
vierte |
(germ. |
♦-than) |
|
fiftho |
fünfte |
|
|
|
sehsto |
sechste |
|
|
|
sivondo, sivotho |
siebte |
|
|
|
ahtodo |
achte |
|
|
|
nigundo, nigutho |
neunte |
|
|
|
tehando, tegotho |
zehnte |
|
|
|
ellifto |
elfte |
|
|
XXV
K. Präpositionen und Präfixe
|
in |
in, hinein |
|
mid |
mit |
|
ovar |
über |
|
te |
zu |
|
to |
zu |
|
thurh |
durch |
|
und |
bis |
|
undar |
unter |
|
uppan |
oben |
|
uvar |
über |
|
with |
wider, gegen |
|
withar |
wider, gegen |
Die Präpositionen haben sich teils aus
Adverben, teils aus nominalen Bildun-
gen in den ältesten Zeiten der
indogermanischen Einzelsprachen entwickelt.
Wichtige Präpositionen sind:
af ab, von,
aus
aftar nach
an an, in, auf, bei
and bis, zu
ano ohne
at bei
bi bei, von, während
bi-foran vor
fan von
for vor, für
furi vor
gëgin gegen
Die meisten Präpositionen können als Präfixe
fungieren. Nur als Präfixe sind
außerdem
bezeugt z. B. ä-, bi-, ad-, far-, fram-, gi-, un-, ur-, üt-.
L. Konjunktionen
Die
wichtigsten Konjunktionen sind:
|
af |
wenn, ob |
ettha |
oder |
noh |
noch |
|
ak |
sondern, aber |
ge |
und |
nü |
nun, da |
|
also |
als |
gêt |
auch |
of |
ob, wenn |
|
atha |
oder |
hwan |
wann |
so |
indem, da, als |
|
bethiu |
sowohl |
hwand(a) |
da, weil |
than |
als, da, wenn |
|
bütan |
außer |
hwär |
wo |
thär |
während, als |
|
ef |
wenn, ob |
hwö |
wie |
that |
daß |
|
eftha |
oder |
ne |
daß nicht |
thes |
dafür daß |
|
éndi |
und |
newan |
wenn nicht |
thoh |
obgleich |
|
êr |
ehe |
|
|
|
|
M. Verb
Das Verb hat als Verbalgeschlecht (Genus)
das Aktiv. Es kennt als Zeiten das
Präsens zur Bezeichnung unbestimmter,
allgemeiner, sich wiederholender oder
möglicher sowie bestimmter, relativ gegenwärtiger oder zukünftiger Tatsachen
und das Präteritum (Perfekt).
Zusammengesetzte Zeiten werden durch hébbian
(haben),
wesan (sein) sowie werthan (werden) gebildet. Als Aussageweisen
(Modi)
besitzt es den Indikativ, Optativ (Konjunktiv) und im Präsens den
Imperativ. Als Numeri sind
Singular und Plural mit je drei Personen vorhanden.
Außerdem gehören als Verbalnomina der
Infinitiv Präsens, das Partizip Präsens
und das Partizip Präteritum (mit
passiver Bedeutung bei transitiven Verben)
zum Verb.
Die Verben flektieren
fast ausschließlich thematisch, d.h. sie
bilden ihren
Indikativ
Präsens mit einem Thema- oder Bindevokal. Die starken Verben
formen
ihr Präteritum durch Ablaut oder Reduplikation (Partizip Prät. auf-n),
die
schwachen durch ein dentales Element (-da, -ta,
Part. Prät.
-d, -t). Die
Präterito-präsentia fügen zu einem alten starken Präteritumstamm ein neues
schwaches Präteritum hinzu.
XXVI
I. Starkes Verb
Die starken Verben
lassen sich einteilen in die ablautenden Verben und die
(ursprünglich)
reduplizierenden Verben. Die ablautenden Verben gliedern sich
in sechs
Klassen mit zwei bis vier Ablautstufen. Die dritte Klasse der starken
Verben zerfallt in die Untergruppen m/n und Konsonant sowie l/r und Konso-
nant (z.B.
winnan: werthan).
|
1. Ablautende Verben |
|
|
|
|
||
|
Infinitiv |
|
|
|
|
|
|
|
|
stigan |
biodan |
werthan |
heran |
gevan |
faran |
|
Präsens |
Aktiv Indikativ |
|
|
|
|
|
|
l.P.S. |
stigu |
biudu |
wirthu |
biru |
givu |
faru |
|
2.P.S. |
stigis |
biudis |
wirthis |
biris |
givis |
féris |
|
3.P.S. |
stigid |
biudid |
wirthid |
birid |
givid |
férid |
|
l.P.P. |
stigad |
biudad |
werthad |
berad |
gevad |
farad |
|
2.P.P. |
stigad |
biudad |
werthad |
berad |
gevad |
farad |
|
3.P.P. |
stigad |
biudad |
werthad |
berad |
gevad |
farad |
|
Präsens |
Aktiv Optativ |
|
|
|
|
|
|
I.P.S. |
stige |
biude |
werthe |
bere |
geve |
fare |
|
2.P.S. |
stiges |
biudes |
werthes |
beres |
geves |
fares |
|
3.P.S. |
stige |
biude |
werthe |
bere |
geve |
fare |
|
l.P.P. |
stigen |
biuden |
werthen |
beren |
geven |
faren |
|
2.P.P. |
stigen |
biuden |
werthen |
beren |
geven |
faren |
|
3.P.P. |
stigen |
biuden |
werthen |
beren |
geven |
faren |
|
Präsens |
Imperativ |
|
|
|
|
|
|
|
stig |
biod |
werth |
ber |
gef |
far |
|
Präsens |
Partizip |
|
|
|
|
|
|
|
stigandi |
biodandi |
werthandi |
berandi |
gevandi |
farandi |
|
Präteritum Aktiv Indikativ |
|
|
|
|
||
|
I.P.S. |
stêg |
bôd |
warth |
bar |
gaf |
för |
|
2.P.S. |
stigi |
budi |
wurdi |
bari |
gavi |
fóri |
|
3.P.S. |
stêg |
bôd |
warth |
bar |
gaf |
for |
|
l.P.P. |
stigun |
budun |
wurdun |
bärun |
gavun |
förun |
|
2.P.P. |
stigun |
budun |
wurdun |
bärun |
gavun |
förun |
|
3.P.P. |
stigun |
budun |
wurdun |
bärun |
gavun |
förun |
|
Präteritum Aktiv Optativ |
|
|
|
|
||
|
l.P.S. |
stigi |
budi |
wurdi |
bari |
gavi |
fóri |
|
2.P.S. |
stigis |
budis |
wurdis |
bar is |
gavis |
fôris |
|
3.P.S. |
stigi |
budi |
wurdi |
bari |
gavi |
fori |
|
l.P.P. |
stigin |
budin |
wurdin |
barin |
gavin |
fôrin |
|
2.P.P. |
stigin |
budin |
wurdin |
barin |
gavin |
förin |
|
3.P.P. |
stigin |
budin |
wurdin |
barin |
gavin |
fôrin |
|
Präteritum Partizip |
|
|
|
|
|
|
|
|
gisti gan |
gibodan |
giwordan |
giboran |
gigevan |
gifaran |
XXVII
|
2. Reduplizierende Verben |
|
|
|
|
Die (ursprünglich) reduplizierenden |
Verben |
weisen zwei Ablautstufen auf |
|
|
und zerfallen in drei Klassen. |
|
|
|
|
a und Doppelkonsonant: |
|
|
|
|
haldan |
(halten) |
held |
heldun gihaldan |
|
ä, ê im Präsens: lätan |
(lassen) |
lêt |
lëtum gilätan |
|
hêtan |
(heißen) |
het |
gihêtan |
|
ö, ô im Präsens: hröpan |
(rufen) |
hriop |
gihröpan |
|
stôtan |
(stoßen) |
steot |
gistôtan |
II. Schwaches Verb
Die schwachen Verben zerfallen nach der Art
der Stammbildung in drei
Klassen.
1. ja-:
nerian (retten), séllian (hingeben), dèlian (teilen),
sökian (suchen). Die
Verben dieser Klasse zerfallen
in kurzsilbige wie nerian und sellian und langsil-
bige wie dêlian
und sökian
sowie in Verben mit Bindevokal im Präteritum
(nerian, dêlian) und ohne Bindevokal (séllian, sökian).
2. -Ö-: salvön (retten)
3. -a- bzw. -ai-: hébbian (haben), séggian (sagen), libbian
(leben).
Die übrigen Verben dieser Klasse sind in die erste oder zweite Klasse
übergetreten.
Inf.
nenan
mako(ia)n
hébbian
Präsens Aktiv Indikativ
|
I.P.S. |
nériu |
mako |
hébbiu |
|
2.P.S. |
néris |
makos |
haves |
|
3.P.S. |
nérid |
makod |
haved |
|
I.P.P. |
nériad |
mak(ia)od |
hébbiad |
|
2.P.P. |
nëriad |
mak(ia)od |
hébbiad |
|
3.P.P. |
nériad |
mak(ia)od |
hébbiad |
|
Präsens |
Aktiv Optativ |
|
|
|
I.P.S. |
nòrie |
mako(ie) |
hébbie |
|
2.P.S. |
néries |
makos |
hébbies |
|
3.P.S. |
nérie |
mako(ie) |
hébbie |
|
l.P.P. |
nérien |
mako(ia)n |
hébbien |
|
2.P.P. |
nérien |
mako(ia)n |
hébbien |
|
3.P.P. |
nérien |
mako(ia)n |
hébbien |
|
Imperativ néri |
mako |
have |
|
|
Partizip |
Präsens |
|
|
|
|
neriandi |
mako(ia)ndi |
|
|
Präteritum Aktiv Indikativ |
|
|
|
|
I.P.S. |
nérida |
makoda |
havda |
|
2.P.S. |
nérides |
makodas |
havdas |
|
3.P.S. |
nérida |
makoda |
havda |
XXVIII
|
l.p.p. |
neridun |
makodun |
havdun |
|
2.P.P. |
nèridun |
makodun |
havdun |
|
3.P.P. |
nèridun |
makodun |
havdun |
|
Präteritum Aktiv Optativ |
|
|
|
|
I.P.S. |
néridi |
makodi |
|
|
2.P.S. |
néridis |
makodis |
|
|
3.P.S. |
nèridi |
makodi |
|
|
l.P.P. |
nèridin |
makodin |
|
|
2.P.P. |
nêridin |
makodin |
|
|
3.P.P. |
nèridin |
makodin |
|
|
Partizip Präteriti |
|
|
|
|
|
ginérid |
gimakod |
gihavd |
III. Präterito-Präsentia
Die
Präterito-Präsentia sind Präteritum-(= Perfekt-)Stämme, welche nach
dem Verlust der ursprünglichen resultativen Zustandsbedeutung präsentiale
Bedeutung
angenommen haben (z.B. ich habe gesehen = ich
weiß; ich bin in
Schulden
geraten = ich soll). Bei ihnen tritt das
Präteritum an die Stelle des
Präsens.
Als Präteritum wird nach Art der schwachen Verben eine neue Form
geschaffen.
|
Hierher gehören |
|
|
|
|
||
|
(1) |
witan |
wissen |
êgan |
haben |
|
|
|
(2) |
dugan |
taugen |
|
|
|
|
|
(3) |
unnan |
gönnen |
kunnan |
können |
|
|
|
|
dürr an |
wagen |
thurvan |
bedürfen |
|
|
|
(4) |
skulan |
sollen |
munan |
glauben |
farmunan |
verachten |
|
(5) |
mugan |
vermögen |
|
|
|
|
|
(6) |
motan |
dürfen |
|
|
|
|
|
Präsens |
Aktiv Indikativ |
|
|
|
|
|
|
I.P.S. |
wêt |
dôg |
kan |
skal |
mah |
möt |
|
2.P.S. |
wèst |
|
kanst |
skalt |
mäht |
möst |
|
3.P.S. |
wêt |
dôg |
kan |
skal |
mah |
möt |
|
l.P.P. |
witun |
dugun |
kunnun |
skulun |
mugun |
mötun |
|
2.P.P. |
witun |
dugun |
kunnun |
skulun |
mugun |
mötun |
|
3.P.P. |
witun |
dugun |
kunnun |
skulun |
mugun |
mötun |
|
Präsens Aktiv Optativ |
|
|
|
|
||
|
|
witi |
dugi |
• |
skuli |
mugi |
mòti |
|
Präteritum Aktiv |
Indikativ |
• |
• |
• |
|
|
|
|
wissa |
dohta |
konsta |
skolda |
mahta |
mösta |
|
Präteritum Aktiv |
Optativ |
|
|
|
|
|
|
|
wissi |
—'■ |
konsti |
skoldi |
mahti |
mosti |
|
Partizip Prät. |
|
|
|
|
|
|
|
|
giwitan |
|
kûth |
|
|
|
XXIX
|
IV. Unthematische Verben |
|
|
|
|
1. Sein |
|
|
|
|
|
Präsens Aktiv Indikativ |
Präsens Aktiv |
Optativ |
|
I.P.S. |
bium, biun, bion |
si |
|
|
2.P.S. |
bist, bis |
sis |
|
|
3.P.S. |
is, ist |
si |
|
|
I.P.P. |
sindun, sind, sindon |
sin |
|
|
2.P.P. |
sindun, sind, sindon |
sin |
|
|
3.P.P. |
sindun, sind, sindon |
sin |
|
|
Die übrigen Formen stellt das Verb wesan. |
|
|
|
|
2. Tun (dòn) |
|
|
|
|
|
Präs.A.I. Präs.A.O. |
Prät.A.I. |
Prät.A.O |
|
I.P.S. |
dorn doe |
deda |
dadi |
|
2.P.S. |
dös duoas |
dadi |
— |
|
3.P.S. |
död döe |
dedo |
dadi |
|
l.P.P. |
döth döen |
dädun |
dadin |
|
2.p.p: |
döth döen |
dädun |
dädin |
|
3.P.P. |
döth döen |
dädun |
dädin |
|
Imperativ dö |
|
|
|
3. Gehen
Von gän sind nur vereinzelte Formen belegt.
Sonst wird gehen mit Hilfe von
gangan
ausgedrückt.
4. Stehen
Von stän sind nur einige Formen überliefert.
Im übrigen wird es durch
standan
ersetzt.
5. Wollen (willien, wellian)
|
|
Präs.A.I. |
Präs.A.O. |
Prät.A.I. |
Prät.A |
|
I.P.S. |
williu |
willie |
welda |
weldi |
|
2.P.S. |
wili(s) |
willies |
weldes |
— |
|
3.P.S. |
wil(i) |
willie |
welda |
weldi |
|
I.P.P. |
williad |
willean |
weldun |
weidin |
|
2.P.P. |
williad |
willean |
weldun |
weidin |
|
3.P.P. |
williad |
willean |
weldun |
weidin |
|
Partizip |
willeandi |
|
|
|
N. Wortbildung
I. Wörter können
spontan neu geschaffen oder aus bereits vorhandenem Wort-
gut durch
Zusammensetzung (Komposition) oder Ableitung gebildet werden.
Bei der
Komposition kennt das Altsächsische sowohl die echte Komposition
(z.B.
brüdi-gomo, Grundzahlen, Personennamen) als auch die unechte —
XXX
durch flektierte Form gekennzeichnete — Komposition (z.B. düvan-sten,
hundas-flioga)
und sowohl die nominale als auch die verbale und durch Präfix
erfolgende (unechte) Komposition. Die wichtigsten Präfixe sind dabei im Alt-
sächsischen
a-, af-, ana-, and-, far-, firi-, gi-, in-, of-, ovar-, or-, umbi-, upp-, ur-.
II. Die Ableitung geschieht durch
Anhängung formantischer Elemente, die
vielfach
keine eigenständige Bedeutung mehr erkennen lassen (Suffixe). Die
meisten
Suffixe sind aus dem Indogermanischen ererbt, so daß auch für das
Altsächsische
grundsätzlich alle Vokale und Konsonanten als Suffixe in
Betracht
kommen. Suffixlos sind die Wurzelnomina.
Bei der Ableitung sind
nominale und verbale Stammbildung zu
unterscheiden.
1. Nominale Stammbildung
a. Wurzelnomina
Von den im
Indogermanischen direkt aus der Wurzel gebildeten Nomina
(Wurzelnomina) hat das Altsächsische nur einige bewahrt (z.B. fòt Fuß, man
Mann, bürg
Burg, kö Kuh, get Geiß, ek Eiche, bok Buche).
b. Vokalsuffixe
-a-: Nomina actionis aus Verbalwurzeln, Adjektive, Erweiterung von
Wurzelnomina
drank Trank, weg Weg, liud Leute, slap
Schlaf, siok krank, endi Ende
-o- (= a): Nomina actionis
hulpa
Hilfe, beda Bitte, kwala Qual
-i- (= i):
Nomina actionis
biti Biß, won Hoffnung, kumi Ankunft
-u- (= u): Substantive, selten
fehu Vieh, lagu See
-ja- (= i), -jo- (= i):
Verbalabstrakta, Adjektive
kunni Geschlecht, hoi Heu, irri zornig
-i-, -jo-: Feminina, selten
thiu Magd
-wa-, -wo- (= u, o): Adjektive
aru schnell, gelo gelb, bläo blau
c. Liquidasuffixe
-ra-, -rö- (= r): Adjektive, Substantive
lungar kräftig, war wahr,
wer Mann, akkar Acker
-ru- (= r): Verbaladjektive, selten
hangar
Hunger,
wethar Widder
-ri-: Adjektive, selten
diuri teuer
(idg.) -ero- (= aro): Adjektive, Substantive
ovaro obere, avaro Nachkomme
-eri-: Nomina agentis, Lehnwörter
bökeri Schreiber, döperi Täufer, solari Söller
XXXI
-la- (= 1), -lö- (= 1), -ila-, -ala-, -ula-: Adjektive,
Substantive (Nomina agentis,
Gerätenamen, Diminutiva)
sei Seil, uvil
übel, budil Büttel, büdiJ Beutel
-li- (= 1): selten
sul Säule
-sia-, -slö (= sia), -isla-, -isli-, -islo-: Abstrakt- und Konkretbezeichnungen
knosal Geschlecht, ahsla Achsel, mendislo Freude, radish Rätsel
d. Nasalsuffixe
-an- (= o), -ön- (= a): Personenbezeichnungen, Nomina agentis, Feminina,
Abstrakt- und Konkretbezeichnungen
gumo Mann, slido
Schlitten,
hiwa Gattin, sevo Gemüt, bga Auge
-jan- (= io), -jón- (= ia):
Personenbezeichnungen,
Nomina agentis,
Konkretbezeichnungen
wrekkio Fremdling, sultia Sülze
-in- (= i): feminine
Eigenschaftsabstrakta
godi
Güte
-na- (= n),
-nö- (= na), -ana- (= an), -ina- (= in), -una-
(= un): Adjektive,
Substantive, Partizip Praeteriti, Infinitiv der starken Verben
evan eben, torn Zorn, rima geheime Beratung, gibundan gebunden, etan
essen
-ina- (= in): Adjektive,
Substantive
stridin streitbar, swin Schwein
-sna- (= sno), -snö (=
sna), -asna-, -isna: Konkretbezeichnungen
segisna (?) Sense
-erna-, -àrna-,
-urna: selten
thiorna Jungfrau
_
-ni- (= -n-, -ni), -ani-, -ini (= i): Adjektive, Substantive
hrêni
rein,
siun Gesicht, dopi Taufe
-sni- (= san):
Abstraktbezeichnungen,
selten
anbüsan Gebot
-nu-:
selten
-njö-, -injö-, -unjö: Feminina, Abstraktbezeichnungen
wurgarin Würgerin, henginnia Hängen
-önja- (= öni): Adjektive der Himmelsrichtung
ôstrôni
östlich
-ma- (= m), -mö-: Adjektive, Substantive, kaum noch
produktiv
warm warm, arm Arm
-mi- (= m): selten
wurm Wurm
-man-(=_mo): Nomina actionis, Konkretbezeichnungen, nicht mehr produktiv
skimo Glanz, thümo Daumen
-sman- (= smo): Nomina actionis, Konkretbezeichnungen
bliksmo Blitz, brosmo Krümchen
e. s-Suffixe
(-iz-), (-az-), (-uz): Substantive,
kaum noch produktiv
hr'ith Rind, er Erz
XXXII
-isjö- (=
sia, -is), -usjö(n)-: Abstrakt- und
Konkretbezeichnungen, Personen-
und Tierbezeichnungen
blithsia
Fröhlichkeit,
kevis Kebse
-sa- (= s), -so-, -isa- (=
is), -asa-, -san- (= so), -son-: Abstrakt- und Konkretbe-
zeichnungen, Tierbezeichnungen
sahs Messer, lahs Lachs, fklis Fels, egiso Schrecken
-is-, -is-ta-:
Komparativ- bzw. Superlativsuffix
f. Dentalsuffix
-th- (= t, th), -ath-, -ith-, -uth-: selten
naht
Nacht, helith Held
-tha- (=
d, th), -thö-,
-itha-, ithö- (= tha): Adjektive
(Partizipien),
Abstraktbezeichnungen
död
tot, ginerid gerettet, êth Eid, rakud Gebäude, sal(i)tha
Glück
-than- -athan- (= atho), -ithan-: Abstraktbezeichnungen
skavatho
Räude
-thja- (= thi), ithja- (= ithi): Adjektive, Kollektivbegriffe
mbthi müde, scfti sanft, êkithi Eichenwald
-thjö- (= thia), -thjön-: Abstraktbezeichnungen, nicht
mehr produktiv
guthea Kampf
-thi- (= t):
Verbalabstrakta, Nomina actionis, Nomina agentis
list Kunst, hano-krad Hahnenschrei, gast
Gast
-thu-,
-othu-: Verbalabstrakta, Nomina agentis
frithu Friede, hêd
Stand,
kust Wahl, smith Schmied
-assu-: Abstraktbezeichnungen
ofliges Obliegenheit, grimnussi
Grausamkeit
-st-:
Abstraktbezeichnungen
rost Rost, anst Gunst
-nd-,
-und-: Verbaladjektive (Partizip Präsens)
fiund Feind, friund Freund
-t- (= t), -ta-: Tierbezeichnungen, Konkretbezeichnungen
hornut Hornisse, binut Binse
(idg.
-dh-) (= d): Substantive
hord Hort, sidu Sitte, wedar Wetter
(idg. -ter-): Verwandtschaftsnamen
fadar Vater, brbthar Bruder,
dohtar Tochter
(idg.)
-tero-, -toro-, -tro-: Raumbezeichnungen
hwethar welcher von beiden, aftar darnach, withar
wider
-thra- (= dar), -thrö-, -dra-, -drö-:
Nomina actionis, Instrumentalbezeichnun-
gen
aldar Alter, bladara Blatter, maldar
Malter
-stra-:
Substantive
tastar
Sünde
-aldra-, -uldra-, -aldrö-, uldrö: Baumbezeichnungen
mapulder Ahorn
-thla-, -thlö-, -dia-: Instrumentalbezeichnungen,
Abstraktbezeichnungen
hevild Einschlag
XXXIII
g. Gutturalsuffixe
(-ha-, -ga-), -aha-, -aga- (= ag), -iga- (= ig), -uga-: Adjektive
mòdag
zornig,
mahtig mächtig
-ahta-,
-uhta-, -ihta-: Adjektive
-ska- (= sk), skö-: Adjektive,
selten
horsk klug
-iska- (= isk): Adjektive der Herkunft
kindisk kindlich
-inga- (= ing), -unga:
Personen-
und Sachbezeichnungen
kuning König, skilling Schilling,
penning Pfenning
-linga-
(f= ling): Personen- und Sachbezeichnungen
friling Freier
-ingö-,
-ungö- (= unga):
Abstraktbezeichnungen,
noch selten
samnunga Versammlung
-k-,
-ka-, -kö-, -aka-, -ika-, -uka-: Tierbezeichnungen, Konkretbezeichnun-
gen,
Adjektive
havuk_ Habicht, luttik klein
-ikina- (= kin): Deminutivsuffix, noch selten
skipikin Schiffchen
-inklina- (= iklin): Deminutivsuffix
nessiklin Würmlein
h. Kompositionssuffixe
-döma: germ. *dömaz Urteil, Stand, Würde, Ruhm
wis-dom Weisheit, rik(i)-dom
Reichtum
-haidu: germ.
*haiduz Erscheinung, Art
fef-hed Krankheit, juguth-hêd Jugend
-skapi-,-skafti-:
germ. *skapiz Beschaffenheit, germ. *skaftiz Beschaffenheit
fììmd-sk'epi
Feindschaft,
hugi-skaft Gesinnung
-stabi-: germ. *stabi- Stab
êth-staf
Eid
-lika:
germ._*lika- Leib, Körper
diur-lik teuer
-sama-: germ. *sama derselbe
langsam langwährend
-kunda-: germ.
*kunda stammend
god-kund göttlich
-hafta-:
germ. *hafta gefesselt, behaftet
stedi-haft seßhaft
-fasta-: germ. *fasta fest
sbth-fast wahrhaftig
2. Verbale Stammbildung
Die verbale Stammbildung erfolgt — abgesehen von den wenigen Wurzelver-
ben — mit Hilfe von Suffixen. Dabei
können für neue Verben sowohl Nominal-
stämme als auch Verbalstämme die
Ableitungsgrundlage abgeben. Besonders
produktiv ist dabei der Bereich der
schwachen Verben.
XXXIV
a. Wurzelverben: sein, gehen, stehen, tun
do-d er tut
b. Verben mit Präsensreduplikation: selten
bivbn beben
c. Verben mit thematischem Vokal (germ, -i-, -a-): die
meisten Präsentien
der starken Verben
stigan steigen, biodan bieten, werthan werden, heran tragen, gevan geben
d. Verben mit stammbildendem -Ô-: zweite
Klasse der schwachen Verben
karön klagen, thankön danken,
wanön abnehmen, hwarvön gehen, likkön
lecken
e. Verben mit j-Suffix: starke Verben mit
präsensbildendem Suffix -ja-
(fünfte und sechste Klasse), schwache Verben der ersten und dritten
Klasse
liggian liegen, sittian sitzen, n'erian retten,
lôsian lösen, hebbian haben,
libbian leben
f. Verben mit Nasalformans
standan stehen, (fähan fangen), bi-ginnan beginnen, winnan kämpfen
g. Verben mit s-Suffix: nicht sehr häufig
wahsan wachsen
h. Verben mit sk-Suffix: selten
waskan waschen
i. Verben mit t-Erweiterung
lithan gehen
k. Verben mit st-Suffix
brestan bersten
1. Verben mit
d-Erweiterung (idg. dh-)
waldan walten
m. Verben mit idg. -d-Erweiterung (= t)
smeltan schmelzen, skiotan schießen
n. Verben mit -atja-, -itja-Suffix:
intensiv-iterative Bedeutung
o. Verben mit (i)nön-Suffix
thionon dienen, faknon heilen
N. Fremdsprachliche Einflüsse auf den Wortschatz
Mit den verschiedenen
Möglichkeiten fremdsprachlichen Einflusses auf den
Wortschatz hat sich vor allem Werner Betz am Beispiel des Althochdeutschen
befaßt.
Aufgrund seiner Arbeiten läßt sich folgende Systematik aufstellen:
XXXV
Fremdsprachlicher Einfluß
fremdsprachliches
Wortmaterial eigensprachliches
Wortmaterial
([Fremd- und]JLehnwort) (Lehnprägum
|
Fremdwort" |
|
Lehnwort (i.e.S.) |
|
neue Form |
neuer Inhalt
Lehnbedeutung
(lat. deus - Gott)
Lehnformung Lehnschöpfung
(frz. Cognac - Weinbrand)
|
Lehnübersetzung |
Lehnübertragung
(lat. paeninsula - Halbinsel)
Dabei sind Fremd- und
Lehnwörter Übernahmen des Wortmaterials (Laut-
gestalten,
Ausdrucksseiten) fremder Sprachen. Fremdwort ist das aus einer
fremden
Sprache unter Bewahrung seiner Lautgestalt übernommene Wort
(nhd. blue
jeans), Lehnwort das aus einer fremden Sprache unter Abänderung
bzw.
Anpassung der Lautgestalt übernommene Wort (nhd. Bischof), wobei die
Grenze
zwischen Bewahrung und Abänderung der Lautgestalt nicht in jedem
Fall
eindeutig gezogen werden kann, so daß zusammenfassend in beiden Fällen
von
Lehnwörtern gesprochen wird.
Lehnprägungen sind
Wiedergaben fremdsprachlicher Wörter oder Wortbe-
deutungen
mit eigensprachlichen Mitteln. Lehnbildung ist die Nachbildung des
fremden Wortes mit eigensprachlichem Material. Dabei bildet die Lehnüberset-
zung das
— mehrgliedrige — fremde Wort Glied für Glied nach (lat. conscientia
Gewissen).
Die Lehnübertragung folgt teilweise dem — mehrgliedrigen
—
Vorbild
und teilweise nicht (lat. paeninsula Halbinsel). Die Lehnschöpfung
verdankt
dem Vorbild nur den gedanklichen Anstoß (frz. cognac
Weinbrand).
Die
Lehnbedeutung ist die Erweiterung bzw. Veränderung der Bedeutung eines
ererbten
eigensprachlichen Wortes unter dem Einfluß eines fremdsprachlichen
Wortes
(Gott, Geist, Seele).
Innerhalb dieser
verschiedenen Möglichkeiten des fremdsprachlichen Ein-
flusses
sind Fremd- und Lehnwort relativ einfach zu erkennen, Lehnprägungen
dagegen
oft nur mühsam und unsicher zu ermitteln. Im einzelnen können
hierbei
folgende Merkmale auf fremdsprachlichen Einfluß deuten: Bauentspre-
chung
zwischen fremd- und eigensprachlichem Wort, späte Produktivitätszeit
eines
Wortbildungselements, fremdsprachliche Regelmäßigkeit einer Wortbil-
dung, Komplexität einer Wortbildung, geringe Belegzahl (insbesondere hapax
legomenon),
spätes Auftreten, Fehlen in anderen germanistischen Sprachen
oder anderen eigensprachlichen Sprachstufen, miteinander konkurrierende
Interpretamente
für ein einziges Lemma, Textcharakter (z. B. Interlinearver-
sion,
Glosse) oder kulturelle Beeinflussung. Je mehr dieser Merkmale in einem
Fall
gegeben sind, desto sicherer kann der fremdsprachliche Einfluß (Interfe-
renz)
vermutet werden.
XXXVI
Literaturhinweise
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Diplomata
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Dümmler, E., Zwei
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historisch-antiquarischer Forschungen 10,2(1863/64),259(10./ll.
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Hildebrandslied, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfas-
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Eickhoff, P., Die älteste
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Gallée, J.H., Altsächsische Grammatik, 2.A. 1910
Gallée,
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Sprachdenkmäler, Leiden 1894, (192 ff.
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Hdschr. um 1000);
2, 673 ff. Translatio s. Alexandri (verfaßt um 865);
XXXXII
3, 22 ff. Annales Quedlinburgenses (verfaßt ab 1007, Hdschr. um 1550);
4, 149 ff. Translatio s. Liborii (verfaßt 887-909, Hdschr. um 1100);
4,165 ff. Vita et obitus Hathumodae (verfaßt um 874, Corvey);
4, 224 ff. Miracula s. Wigberhti (verfaßt M. 10. Jh. Hersfeld, Hdschr. 11.
Jh.);
4,248 ff. Translatio s. Epiphanii (verfaßt nach 984 Hildesheim, Hdschr. 15.
Jh.);
4,282 ff. Vita Mahthildisreginae posterior (verfaßt A. 11. Jh. Nordhausen);
4, 306 ff. Primordia coenobii Gandeshemensis (verfaßt um 970);
4, 317 ff. Gesta Oddonis I. imperatoris (verfaßt 967);
4, 754 ff. Vita Bernwardi (verfaßt 1015-24, Hdschr. 11. Jh.);
6, 542 ff. Annalista Saxo (verfaßt um 1150 von Arnold Abt zu Nienburg
und Kloster Berge bei Magdeburg);
10, 573 Vita Mahthildis reginae antiquior (verfaßt um 975 Nordhausen);
11, 167 ff. Vita Godehardi (verfaßt 1035-38, Hdschr. 11./12. Jh.);
13,218 Verzeichnis der
Mönche und Schüler des Klosters Hameln (10. Jh.);
15, 411 ff. Vita Mainulfi (verfaßt E. 9. Jh., Umarbeitung 11. Jh.);
30, 2, 789 ff. Vita Lebvini antiqui (verfaßt 840-864, Werden?);
30, 2, 806 ff. Idonis presbyteri historia translationis s.
Liborii (verfaßt
nach 857,
Hdschr. 13. Jh.);
Scriptores rerum Germanicarum Nova Series Bd. 1 ff., 1922 ff.
9 Thietmari
Merseburgensis episcopi chronicon
ed. R.
Holtzmann 1935,
Neudruck 1980, (verfaßt 1012-18);
10 Ruotgeri Vita Brunonis archiepiscopi Coloniensis hg. v. I. Ott, 1951
(verfaßt
967/69, Hdschr. um 1100)
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2 Magistri Adam Bremensis Gesta Hammaburgensis ecclesiae
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6
Annales regni
Francorum (741-829) hg. v. F. Kurze, 1885;
7
Annales Fuldenses hg. v. F. Kurze, 1891;
8
Annales Hildesheimenses hg. v. G. Waitz,
1878;
14 Arnoldi
Chronica Slavorum hg. v. J. M. Lappenberg, 1868;
15 Brunonis
de bello Saxonico über hg. v.
W. Wattenbach,
1880;
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31 Heinrici
Chronicon Livoniae hg. v. L. Arbusow - A.
Bauer 1955;
32 Helmolds
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P. v.
Winterfeld, 1902;
38 Lamperti monachi Hersfeldensis
Opera hg. v. O. Holder-Egger, 1894;
55 Vita
Anskarii auctore Rimberto, Anhang: Vita Rimberti, hg. v. G.
Waitz, 1884;
56 Vita
Bennonis II episcopi
Osnabrugensis
hg. v. H. Bresslau, 1902;
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xxxxv
AN=Abecedarium
Nordmannicum
Abecedarium Nordmannicum=AN
Überlieferung: Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 878 S. 321 Z 24 ff.
Die Handschrift
umfaßt 394 Seiten und
besteht aus sechs
ursprünglich
getrennten Teilen.
Sie kam aus
dem Nachlaß des
Humanisten Ägidius
Tschudi (1505-1572) im späten
18.
Jahrhundert (1768) nach Sankt
Gallen. Sie
war vermutlich ein
Handexemplar des Reichenauer
Abtes
Walahfrid Strabo
(808/9-849), das
ihn über Jahrzehnte
begleitete. Der
zweite Teil
enthält auf den
Seiten 178 ff. den
Computus Hrabani, auf
den Seiten
242
ff. Beda, De natura rerum, auf
den Seiten 278 ff.
Abbreviatio chronicae
(eine Chronologie bis
zum Jahre 809) und
auf
den Seiten
315
ff. Isidorus, De
accentibus, de figuris
accentuum, de
posituris, de litteris
(Isidor von Sevilla
(+
636), Etymologiarum liber
1,
cap. 3,18-20, betreffend Akzente und
Buchstaben). Hier stehen nach
einem hebräischen Alphabet
(S.320) ein griechisches Alphabet,
ein
angelsächsisches
Runenalphabet (Anguliscum) und
unter der Überschrift
ABECEDARIUM NORD
in drei Reihen
zu 5,6 und
5 Runen das
Abecedarium nordmannicum (nordmannisches Abc)
mit den dazuge-
hörigen Versen, wobei vor
den Runennamen die
betreffenden insgesamt
16 Runenzeichen angebracht
sind. Die Rekonstruktion des
nur noch
teilweise lesbaren
Textes ist für
einzelne Stellen umstritten. Die
Aufnahme in die
im 9. Jahrhundert geschriebene Handschrift
erfolgte
entweder während Walahfrids
Ausbildungszeit in Fulda
(826-829) oder
während
der sich anschließenden Zeit
am Hof Ludwigs des Frommen.
Inhalt: Das
insgesamt wohl 36 Wörter und
Namen umfassende Abeceda-
rium
Nordmannicum ist das älteste von
vier erhaltenen Runengedichten.
Es erklärt
in 11 stabenden Kurzversen
(Merkversen) die 16 Runenzei-
chen der
jüngeren nordischen Runenreihe
in der üblichen Reihenfolge, •
mit handschriftlicher Anordnung
in drei Zeilen,
die offenbar den
"Geschlechtern" entsprechen. Dem
Runenzeichen folgt der Runenname,
dem teilweise
stabende Erweiterungen beigegeben
sind, wobei auch
die
Runennamen selbst
als Paare staben. Neben
rein altnordischen
Sprachformen (z.B.
ar, Jahr) stehen
altsächsische (z.B. fehu,
Vieh)
und dem
Althochdeutschen
angeglichene Mischformen (z.B.
thritten,
dritten, chaon,
rat (?), naut (?)). Vermutlich
wurde das Abecedarium
nach einer
nordischen (dänischen) Vorlage
in das Altsächsische
übertragen.
Ausgaben: Grimm, W., Über
deutsche Runen, 1821, 138 und Tafel 2
(Faksimile);
Wimmer, L.F.A., Die Runenschrift,
übersetzt v. Holt-
hausen.
F., 1888, 236 (Faksimile); Wadstein, E.f Kleinere altsächsi-
sche
Sprachdenkmäler, 1899, 20, Nr. 6; Eis, G., Altdeutsche Hand-
schriften, 1949, Nr.
9.
Literatur: Ehrismann, G., Geschichte der
deutschen Literatur, Teil 1
2. A. 1932, Neudruck 1966, 36 f.; Baesecke, G., Das Abecedarium
Nordmannicum,
Runenberichte 1 (1941), 76; Bischoff, B., Eine Sammel-
handschrift
Walahfrid Strabos, FG Leyh, G., 1950, 30; Bischoff,
B.,
Paläographische
Fragen deutscher Denkmäler der Karolingerzeit,
Frühmittelalterliche
Studien 5 (1971), 112; Schneider, K., Die germa-
nischen
Runennamen, 1956, 20; Düwel, K., Runenkunde 1968, 104;
Sonderegger,
S., Abecedarium Nordmannicum, Verfasserlexikon Bd. 1
1978,7.
- 1 -
AN=Abecedarium Nordtnannicum
20
VI.
Abeceiinrimii nordmaiiniciim.1
feu2
-formali,8 321
tliurif thriftfccn)4
ftabu,5
of if th(em)o* oboro,7
rat8 end" of10 uuritadi)11
|
jchaon18 thanne cliu(o)t13
h a gal nauj[t)" habe/,
io if ar endi fòT15 |
(titt)u bri(c)a17
ondi man midi,18
lagu" the20 lcohto,
yr al bihabe(*;81,22)
![]()
*) In der hds. die
Überschrift ABECEDARIVM NORD. — ») Das sperren
der runennatnen
rührt vom herausgeber her. — s) Unter forman stehen vier ags.
runen, nach v. Arx2 wreaw, nach Massmann weal, nach
Lachmann threal und
nach Haltcmcr wrcat. — *) v.
Arx2 thr(itn), Hattcmcr thricten, Piper thritten. —
6) ftabu sieht unter tliri(tten). —
•) Statt if th(em)o v. Arx7 ift(li)no, Massmann
ift
(hi'mo?
keno??), Hattcmcr iffch£iio, Piper ist h(C)mo. — 7) Massmann obero;
oboro
steht unter if tb(cm)o. — 8)
v. Arx2 ra(t), Haltemer rac. — 9) Massmann end(i ?),
Ilultemer en, Piper cn b "der
buchstahe nach b ist unsicher". —
10) of uurita(n)
steht
unter rat end; Lachmann besserte end
os in cndosf^ (s.
MSD, anm.). —
") Massmann uurit(aV), Hattcmer uurita, Piper linritan.
— ") v. Arx* chapon),
Massmann chaen? cbaon?, Hatlemer cba. — 1S) Steht unter dem
vorhergehenden;
v. Arx2 d(i)uet, Massmann diuot, Hattcmer nichts,
Piper cliuot. — ") v. Arx2
nau(*),
Haltemer nai, Piper naut (l ?). — 1S) Massmann fol, Hattcmer io.
— 1B) v. Arx2
u. Piper
hier nur spuren dreier bnehstaben (Piper: "darnach eine stelle
verdorbener schrift"),
Massmann ifu, Hattcmer nichts, Lachmann vermutete tiu oder tir (vgl. MSD, anm.).
— ") v. Arx2 «. Hattcmer brita, Massmann brica
(brita?), Piper brica. — 18)
Steht
unter
der zeile, etwas vor endi; v. Arx2 (nn)di oier (m)idi,
Hattemcr mid), Piper "nur
noch nid lesbar". —
") Massmann lag«, Hattcmcr laga. — M) Massmann the,
Hattcmcr ihe. — ai) v.
Arx2 «. Piper bihabe,
Massmann bibabel, Hattemer bihab,
J. Grimm und
Lachmann in seinem handschriftlichen text (vgl. MSD anm.) biha-
bendi, loeil sie das unter der zeile
stehende midi (s. note 18 oben) als endi oder ndi
lasen und fälschlich
mit bihabc verbanden.
22) Ahd.
sind tt in
thritten, t in
rat, naut und ch in chaon,
kaum
dagegen b in stabu, habet, bihabet und oboro.
Altnordische
Relikte sind
ar, naut, sol, yr.
*Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 20, Nr. 6
- 2 -
BLV=Brief Leos von
Vercelli
Brief
Leos von Vercelli (BLV)
Überlieferung: Vercelli, Dombibliothek Cod. CII
Die Handschrift enthält einige
eigenhändige Briefentwürfe des italie-
nischen
Bischofs Leo von Vercelli, eines der engsten Berater (logotheta
palatii)
Ottos III. Diese Briefe sind sämtlich an Kaiser Heinrich II.
gerichtet.
An Hand der in ihnen geschilderten Ereignisse lassen sie
sich auf
das Jahr 1016
datieren.
Inhalt: Im letzten der Briefe beklagt sich der
Bischof, daß der Kaiser
ihm unter
Mißachtung dessen, was das Gesetz wolle und befehle, eine
Königsurkunde
gegen seine (Leos) Feinde verweigert habe. Sache der
Kaiser und
Könige und Gottes sei es, die Unterworfenen zu schonen. In
einer
volkssprachigen Wendung erklärt der Bischof, wie er handeln
werde.
Der Brief schließt mit der Aufforderung, die gewünschte
Urkunde
zu senden.
Die volkssprachige Wendung ist altsächsisch.
Sie ist sprachlich nicht
einwandfrei (iuuuare statt as. iuwa oder ahd. iuwer).
Ausgaben:
Bloch,
H., Beiträge zur
Geschichte des Bischofs Leo von
Vercelli
und seiner Zeit, NA 22 (1896), 22, 1-2; Klein,
T., Nieder-
deutsch
und Hochdeutsch im frühen Mittelalter, in: Conrad-Borchling-
Preis 1981, 21.
Literatur: Bloch, H., Beiträge zur Geschichte des Bischofs Leo von
Vercelli und seiner Zeit, NA 22 (1896), 11; Henning, R., Über den
deutschen
Spruch in dem dritten Brief Leos von Vercelli, NA 22 (1896),
133; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem
und
althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturge-
schichtlichen
Bedeutung, 1977, 326; Klein, T., Niederdeutsch
und
Hochdeutsch
im frühen Mittelalter, in: Conrad-Borchling- Preis 1981,
11.
Text:
uuaregat
self iuuua(re)
got.
(verteidigt selbst euer Gut)
Bloch, H., Beiträge zur
Geschichte des Bischofs Leo von Vercelli
und
seiner Zeit. NA 22 (1896), 22, 1-2; Klein,
T.. Niederdeutsch
und
Neuhochdeutsch im frühen Mittelalter, in: Conrad-Borchling-Preis
1981, 21
- 3 -
BPr=Beda-Predigt
Beda-Predigt (BPr)
Überlieferung: Düsseldorf,
Universitätsbibliothek, Heinrich-Heine-In-
stitut B 80 f. 153a,
152b.
Die Handschrift umfaßt 153 Blätter. Sie enthält auf den Blättern 1 bis
152b
lateinische Homilien Gregors des Großen, welchen etwa 60
altsächsische Glossen beigefügt wurden. Auf der vorderen Seite des
letzten, ursprünglich leer gelassenen Blattes 153
ist der volkssprachi-
ge Text
eingetragen. Seine letzten Wörter, die auf dieser Seite keinen
Platz
mehr fanden, wurden auf Seite 152b ganz unten angefügt. Auf
der
Rückseite des Blattes 153/152 steht von
gleicher Hand das Essener
Heberegister.
Die Handschrift gehörte früher dem zwischen 851 und 863 gegründeten
Frauenstift
Essen. Sie wurde im 10. Jahrhundert
geschrieben. Da die
etwas
jüngere Hand der beiden zusammenhängenden volkssprachigen
Texte
dieselbe zu sein scheint, dürfte die Beda-Predigt ebenso wie das
Essener
Heberegister in Essen geschrieben worden sein. Vermutlich
wurden sie
kurz nach der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts
(str.)
aufgezeichnet.
Inhalt: Das etwa 150 altsächsische Wörter umfassende Stück ist
die
Übersetzung einer Allerheiligenpredigt. In ihr wird als abgeschlossene
Lektion
zum 1. November der Ursprung dieses
christlichen Festes
geschildert.
Gegenüber der Vorlage erweitert die Übersetzung den Text.
Sie ist
wahrscheinlich nicht der Rest einer Übersetzung der ganzen
Predigt,, sondern nur der vermutlich aus einem
lateinischen Lektionar
übernommenen
Einleitung. Die Predigt selbst wird meist dem gelehrten
Angelsachsen
Beda (672/3-735) zugeschrieben, scheint
aber von
Ambrosius
Autpertus zu stammen. Die Übersetzung ist frei. Ein-
geschaltete
Nebensätze erweisen eine gewisse Gewandtheit des Über-
setzers.
Der Dialekt ist altsächsisch und innerhalb des Altsächsischen
wohl
altwestfälisch. Der Sprachstand könnte auf den Anfang des 10.
Jahrhunderts
deuten. Gewisse sprachliche Gemeinsamkeiten scheinen mit
dem
Altniederfränkischen und dem Altmittelf ränkischen zu bestehen.
Ausgaben:
Kindlinger, V.N., (Leipziger) Allgemeiner literarischer An-
zeiger 1799 Stück 110,
1081; Gallêe, J.H., Altsächsische Sprachdenk-
mäler 1894 (Faksimilesammlung 3c); Wadstein, E., Kleinere altsächsi-
sche
Sprachdenkmäler, 1899, 18, Nr.
4.
Literatur: Kögel, R., Geschichte der
deutschen Literatur, 1894 ff.,
565; Ehrismann,
G., Geschichte der
deutschen Literatur, Teil 1 2. A.
1932, Neudruck
1966, 346; Bischoff, B., Paläographische
Fragen
deutscher
Denkmäler der Karolingerzeit, Frühmittelalterliche Studien 5
(1971), 130; Köbler, G., Lateinisch-altniederdeutsches Wörterbuch,
1972; Ahlsson,
L.E., Die altsächsische
Bedahomilie, Nd. Mitt. 29
(1973), 30; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen alt-
sächsischem
und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen
Bedeutung, 1977, 538 ff., Sanders, W.f
Alt-
sächsische Homilie Bedas, Verfasserlexikon, Bd. 1
2. A. 1978, 317;
Köbler,
G.,
Altniederdeutsch-neuhochdeutsches und neuhochdeutsch-alt-
niederdeutsches Wörterbuch, 2. A. 1982; 'Tiefenbach, H., Nachträge zu
altsächsischen
Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R.,
Addenda und Corrigenda (II) zur althochdeutschen Glossensammlung,
1984, 117.
- 4 -
BPr=Beda«Predigt
18
IV.
Predigt ("Beda"-Predigt, Allerheiligenhomilie)
( Bruchstück einer Homilie ÜBedas.) )
Vui lefed tho (anctut
bonifaciuf pauof an roma uuaf. | that he 153*
bedi thena kiefur aduocatuw». that | he imo
an romö en
huf gefi. that
5 thia luidi1 | uuilon pantheon heton. wan thar uuor|thòn alla afgoda
inna
begangana. So he | it imo tho iegiuan hadda. fo
wieda he it
an |
ufef drohtinef era. ende ufero fruon fonde.1
| mariun.
endi alierò
criftef
niartiro. te thiu | alfo thar er inna begangan vuarth thiu |
menigi
thero diuuilo. that thar nu inna began|gan uuertha thiu gehugd
10 alierò godef | heligono. He gibod tho that al that
folk thef | dagef3
alfo the kalend nouember4 anftendit J te kerikön
quami. endi alfo
that gödlika
| thianuft thar al gedön waf.6 fo wither
gewarf0 |
manno
gewilik fra endi blithi te huf.
Endi | thanana fo warth
gewonohed that man hödigo | ahter
15 alierò thero waroldi beged thia gehugd | alierò godef heligono. te
thiu fo vuat fo vui an | allemo themo gera
uergomelofon that wi it |
al hödigö gefullon.7 endi that vui thur thero | heligono gcthingi
bekuman te themo ewigon || liua. helpandemo ufemo drohtine.8 152*
![]()
Bcda, Op. VII. 151
: Lcgimus in Ecclcsiasticis
historiis, quod sanctus Boni-
facius, qui quartus à beato
Gregorio Romana? urbis episcopatum tenebat, suis
precibus à Phoca Csesare impctraret, donari Ecclesia; Christi templum Romao, quod
ab antiquis Pantheon ante
vocabatur, quia hoc quasi
simulachrum omnium viderctur
esse
dcorum : in quo eliminata omni
spurcitia, fecit Ecclcsiam sanctœ Dei genitricis
atque omnium martyrum Christi, ut exclusa multitudine
dremonum, multitudo ibi
sanctorum à fidelibus in memoria haberetur:
et
plebs universa in capite calendarum
novcmbrium, sicut in die natalis Domini, ad Ecclcsiam
in honore omnium sanctorum
consccratam conveniret, ibique inissarum sollcnnitate à prœsule sedis Apostolice
celebrata, oninibusque rito peractis, unusquisque in
sua cum gaudio reiiiearet.
Ex hac ergo consuctudinc sanctse Romana; Ecclesia;,
crescente religione
Christiana, decrctum est, ut in Ecclesiis Dei, qua; per orbem
tcrrarum longò latòque
construuntur, honor et
memoria omnium sanctorum, in die qua
prœdiximus, habe-
retur: ut quicquid humana fragilitas per ignorantiam voi nogligentiam, seu per
occupationem rei secularis, in sollcnnitate sanctorum minus piene peregisset, in hac
obscrvatione
solveretur, quatenus eomm patrociniis protecti, ad superna populorum
gaudia pervenire valeamus.
•) gefi — luidi steht nicht auf rasur,
wie St. Am. f. d. alt. 22,269 angiebt ;
die rasur gehört nämlich der rückseite an. — *) G. wir. sanctc.a— *)gausicorr.
— •) G. unr. novembur. — •) Zunächst vvaf. — *) Hds. gewrf. — 7) G. wir.
gcfullen.
— 8) liua — drohtine ganz unteti
auf
der Seite geschrieben und durch
ein
11' über liua, dem ein D' nach ewigon entspricht,
hierher verwiesen.
♦Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 18, Nr. 4
- 5 -
BSp=Beichtspiegel
Beichtspiegel (BSp)
Überlieferung: Düsseldorf,
Universitätsbibliothek, Heinrich-Heine-In-
stitut
D 2 f. 204a-205a.
Die Handschrift im Format Quart umfaßt 234 Blätter. Sie wurde im An-
fang des 10. Jahrhunderts geschrieben. Die Blätter 1 bis 26 enthalten
ein
Kalendarium mit Notizen sowie Formeln und Lektionen von ver-
schiedenen
Händen, die Blätter 27 bis 197 ein Missale, in welchem
eine
Mischung des gelasianischen mit dem gregorianischen Ritus mit
manchen
Abweichungen vorliegt, von einer Hand (mit wenigen Korrek-
turen und
Nachträgen), die Blätter 198 bis 234 Formeln und Lektionen
von
verschiedenen Händen. Auf (dem zweiten) Blatt (mit der Nummer)
204a
beginnt hinter der oratio Precor domine im Ordo ad dandam
poenitentiam
des Poenitentiale Pseudo-Bedae der volkssprachige Beicht-
spiegel.
Er endet auf Blatt 205a unten. Er gehörte ursprünglich nicht
in den
lateinischen Ordo. Nach einigen kleineren Stücken fahren auf
Blatt 206b
die Messetexte fort.
Die Handschrift stammt aus dem zwischen 851 und 863 gegründeten
Frauenstift
Essen. Dort wurde vermutlich jedenfalls der erste, Essener
Stiftsfrauen
und Laienschwestern erwähnende kalendarische Teil und
der
dritte, famulae erwähnende, die Benediktinerregel voraussetzende
Teil
geschrieben. Die Niederschrift des Beichtspiegels könnte in das
Ende
des 10. Jahrhunderts fallen. Sie ist Abschrift.
Inhalt: Der auch sächsische Beichte oder
altwestfälische Beichte
genannte-,
etwa 500 volkssprachige Wörter umfassende
Text enthält eine
Beichte,
welche sich in Einleitungs- und Empfängerformel, Sün-
denbekenntnis, Schluß sowie weitere Büß- und Bittworte gliedert. Sie
ist ein
Beichtspiegel (str.), weil sie ganz besondere Rücksicht auf die
geistlich-klösterlichen
Verhältnisse nimmt, enthält aber auch Wendun-
gen der allgemeinen Beichte.
Im Verhältnis zu den anderen Beichten
besteht eine engere Verwandt-
schaft
mit der Lorscher Beichte und dem (Vorauer) Bruchstück einer
Beichte.
Mit ihnen zusammen bildet sie eine eigene Gruppe, welche
nach
Ausweis der Überlieferung weiträumige Verbreitung erfahren hat,
aber ihrer
Bedeutung nach eher am Rande steht. Kennzeichnend für sie
sind die
beachtliche Länge und die unklare Gliederung der einzelnen
Teile. Diese Merkmale ergaben sich daraus, daß ein älteres, einfache-
res
Formular unter dem Gesichtspunkt möglichster Vollständigkeit an-
gereichert
wurde. Vielleicht war der Ausgangspunkt eine althoch-
deutsche
Übersetzung einer lateinischen Beichte am Ende des 8.
Jahrhunderts in
Lorsch.
Der Dialekt ist altwestfälisch. Die
Entstehungszeit des Textes ist
umstritten.
Ist er in Essen verfaßt worden, kann er nicht vor 850
entstanden
sein. Kommt er ursprünglich aus Werden, so ist auch eine
Abfassung
im zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts
möglich.
Ausgaben:
Lacomblet, T.J., Archiv
f.d.Gesch.d.Niederrheins 1 (1832),
1-9; Gallée, J.H., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894 (Faksimile-
sammlung 3d); Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 16-17, Nr. 3; Steinmeyer, E. v., Die kleineren
althochdeutschen
Sprachdenkmäler,
1916, Neudrucke 1963, 1971, 318-319 (mit einem
vergleichbaren lateinischen Text auf S.
322,
323).
Literatur: Ehrismann, G., Geschichte der
deutschen Literatur, Teil 1
2. A. 1932, Neudruck 1966, 313; Eggers, H., Die altdeutschen
Beich-
ten, PBB
(Halle) 77 (1955), 89 ff., 80 (1958), 372 ff., 81 (1959), 78
ff.; Köbler, G.,
Lateinisch-altniederdeutsches Wörterbuch, 1972; Klein,
T., Studien
zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischen und
althochdeutschen Schreibweisen und
ihrer Sprach- und kulturge-
schichtlichen Bedeutung, 1977; Köbler, G., Altniederdeutsch-neuhoch-
deutsches und
neuhochdeutsch-altniederdeutsches Wörterbuch, 2.
A.
1982.
- 6 -
BSp=Beichtspiegel
IG
m.
Beichtspiegel.
Confcffio. Ik giuhu goda alomalitigon fadar. Endi J allon finon 204*
holagon vuihethon.1»1 Endi
thi godef manne. | alloro minoro fun-
5 diono.8
thero the ik githahta. endi | gifprak. ondi gideda. fan thiu
the ik erift fundia8 | uuerkian3 bigonfta.
Ok iuhu4 ik fo huat fo ik
thef gi|deda thef vuithar mineru criftinhedi uuari. endi
| vuithar mi-
namo gilouon uuari. endi vuithar | minemo bigihton uuari.
endi uuithar
minemo meftra || uuari. endi vuithar1 minemo
herdoma uuari. endi | 204b
10 uuithar minemo rehta
uuari.
Ik iuhu
nithaf. endi auun|ftef. hetiaf. endi bifprakiaf. Suerianniaf.
e ondi liaganniaf. | firinluftono. endi minerò
gitidio farlatanero. Ouar(-)|
modiaf. endi tragi
godef ambahtaf. Horuuilliono. man|flahtono.
Ouarataf
endi ouerdrankaf.5 endi
ok untidion6 | mof
fchoda endi
15 drank. Ok iuhu ik that ik giuuihid mof | ondi7 drank nithaiCgot.
ondi
minaf hordomaf raka fo no | giheld fo ik
fcolda. endi mcr terida than
ik fcoldi. Ik | iu8 giuhu8 that ik minan fader endi moder fo
no eroda|
ondi fo no rainnioda fo ik
fcolda. Endi ok mina brothar | endi mina
fucftar endi mina othra naliifton endi mina | friund. fo ne eroda endi
20 fo no minnioda fo ik
fcolda. | Thef giuhu ik hluttarliko. that ik arma
man ondi othra | elilendia fo ne eroda, endi fo ne minnioda
fo ik
fcolda. | Thef iuhu ik that ik mina iungeron endi mina fillulof | fo
ne lorda fo ik fcolda. Thena
helagon 9 funnundag10 | endi thia helagun
miffa. ne fìrioda endi
ne eroda fo ik | fcolda. Vfaf drohtinaf likhamon
25 endi if blod mid | fulikaru forhtu endi mid fulikaru minniu11
no ant(-)|
feng fo ik fcolda.1' Siakoro ne uuifoda ondi im ira
nod|thurti no gaf
fo ik fcolda. Sera endi unfraha ne trofta | fo ik fcolda. Minan deg-
mon fo rehto ne gaf fo ik | fcolda. Gafti fo no antfeng fo ik fcolda.
Ok iuhu | ik that ik thia giuuar the ik giuuerran ne fcolda. | Endi
30
thia ne gifönda the
ik gifónan fcolda.
') G. unr. uu- stati vu-.
— *) IL u. MSD* ergänzen endi theson zwischen
hciagon und vuihethon. — 3) G. unr. j statt i. — *) h aus g corr. — 5) G. unr.
nuardrankas. — 8) 11. unr. nuî-tîdion. — ') i aus r corr. — 8) Zusammengeschrieben ;
die verbalform doppelt, in
verschiedener form (Galice, As. gram. 122 anm.)? —
•) G.
unr. hcligon. — 10)
G. unr. sunnum dag. — ") G.
unr. minnia. — ") a aus
i corr.
*Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 16, Nr. 3
_ 7 _
BSp=Beichtspiegel
17
205» Ik inliu || unrchtaro gifihtio.1 unrchtaro gihorithano. Endi
unrehtaro | githankono. unrchtoro' uuordo.
unrehtaro uuerko. un-
rchtaro
| fetlilo. unrehtaro ftadlo. unrehtaro
gango. unrehtoro8
le-
garo. |
Vnrehtaf4 cuffianniaf. Vnrehtaf4 helfianniaf. Ünrelitaf anafangaf.
|
Ik gihorda
hethinnuffia endi5 unhrenia fefpilon. Ik
gilofda | thef 5
ik
gilouian6 ne fcolda. Ik ftal.
ik farftolan fehoda. ana7 or|lof gaf.
ana orlof antfeng.
Meneth fuor an vuiethon.8 Abollganhed endi giftridi
an mi hadda. endi miftumft. endi auunft. | Ik fundioda an luggiomo
givuiifcipia.8 endi an flokanna.
Mina | giudi endi min gibed
fo ne
gihold ondi
fo ne gifulda fo ik fcolda. | Vnrehto laf. unrehto fang, io
ungiliorfam uuaf.
Mer fprak
endi | mer fuigoda than ik fcoldi. endi
mik9
feluon mid uuilon uuor|don endi mid uuilon uuerkon endi
mid
uuilon githankon10 | mid vuilon lufton mer unfuuroda than ik fcoldi.
Ik iuhu
| that ik an kirikun unrehtaf thahta. endi othra11 merda the-
ru |
lielagun lecciun. Bifcopof endi preftrof ne
eroda endi ne | min- 15
niodii fo
ik fcolda.
Ik iuhu thef allaf
the ik nu binemnid | hebbiu endi binemnian
ne mag. fo ik it uuitandi dadi |
fo unvuitandi.8 fo mid gilouon fo
mid ungilouon. fo huat | fo
ik thef gideda thef uuithar godaf uuillion
uuari. fo vua|kondi fo flapandi. fo an dag fo
an nahta fo an huili- 20
karu tidi | fo it uuari. fo
gangu ik if allaf an thef alomahtigon
godaf | mundburd. endi an fina ginatha.
endi nu don ik if allaf | hlut-
tarlikio
minan bigihton. goda alomahtigon fadar. | endi allon finan12
helagon.
endi thi godaf manna. Gemo | an godaf uuillion te
gibot-
ianna. ondi thi
biddiu gibedaf.13 | that thu mi te goda githingi vuefan 25
vuilliaf.
that ik min | lif endi minan gilouon an godaf14
huldion
gicndion moti.
![]()
') Fast pifibtio ; h toird auch an anderen
stellen dem h finhr ähnlich
geschrieben. — 9) G. unr. unrelitcro. — 3) G. ttnr. unrclitaro. — *) G. mir.
unrclitas.
— 5) c ans con: — 8) G. unr. gilovian.
— 7j Ihh au*. — ") G. unr.
nu statt
vu. — 9) -k aus h corr.
— 10) II. u. G. ergänzen hier endi. —
") In der hds. kein accent
Über
o, wie
bei G. — ") G. unr. sinam.
— 1S) G. unr.
gcbctlas.
— '*) G. wir. godes.
- 8 -
BSp=Beichtspiegel
Lateinischer
Text (nach Steinmeyer, E. v., Die kleineren
althoch-
deutschen Sprachdenkmäler, 1916, Neudruck 1963, 1971)
322
Ego confiteor, deus1 coeli et terrae, coram hoc altare tuo sancto et
istius loci reliquiis et coram hoc sacerdote tuo de
omnibus peccatis
meis. ... De cogitationibus sive sermonibus ..., quod hoc contra
dei praeceptum feci.2 Ego confiteor... odia,... invidias, detractiones,
5 penuria,8 . . . carnales concupiscentias pessimas, * ... superbiam
et
elationem et desidiam et pigritiam, .. . fornicationes,4 .. . luxurias,
ebrietates, commessationes, homicidia.
. .. Patrem meum et matrem,
fratres et sorores . . . seu omnes propinquos . . . honoris obsequium
non exhibui.5. .. Seniorem carnalem.. . inobediens fui. . .. Mulierem,
10 filios et filias . . . nee eos amavi et direxi et docui,
eicut debui; filios et
filias meas,8 sicut deo promisi, non docui nee
honoravi.7. . . Domini-
cam diem et solemnitates sanctorum ... nee custodivi et nescientibus
non annuntiavi. . . . Décimas bonorum meorum
pleniter non reddidi,
... furtum abscondi et comedi.
... Infirmos
... non
visitavi. .. . Hos-
15 pites . . . non suseepi, . . . dolentes et fientes non consolavi, inter se
discordantes . . . plus
ad iram quam ad pacem provocavi. . . . quod
credere debui, non credidi, et quod non debui, credidi. Ego
enim
confiteor, quia multum peccavi visu,
auditu ... et multa
mala cogitavi
et perpetravi. . . . Ego confiteor, quia in sancta dei ecclesia multa
20 mala cogitavi. . .. Inordinate ... intra sanctam ecclesiam steti, sedi,
osculavi,8... iacui,... intravi, exivi,... per sanctas reliquias iuravi...
et sanctorum nomina .. . perduravi. Ego confiteor, quia ... inobediens
fui,.. . infidelis fui, molestus fui,
contentiosus, odiosus, invidiosus, . . .
immitis; consecratum dei ministerium ... indignus et pollutus tetigi,. . .
1 Confiteor tibi,
domine, pater a omnia peccata mea,
quaecumque peccavi
in cogitationibus, locutionibus, in voluntate seu in opere, vel in
consensu, et
de omnibus
peccatis, quae ego feci contra dei voluntatem et legem
christianam
3 periurium,
mendacium * adulteria,
fornicationes 8 davor nee
amavi
nec dilexi nec visitavi neque honoravi * Filiolos
meos et filiolas, quos in
baptiemo Christi suscepi ... et sicut deo pro ipsis spopondi 7
nec honoravi
jehli • in einer
Beichte bei Morinua 57la
heißt ea oscula inlicita et amplexun
nefandos feci
- 9 -
BSp=Beichtspiegel
SÄCHSISCHE BEICHTE 323
25 corpus domini.. . sine confessione .. . indigli us accepi et non custodivi,
et ieiunia. ... Post cruces nuda véstigia incedere
debens, sicut deus
praecepit hoc agere, ... non
custodivi nec adimplevi.1 Episcopi»,
presbyteris ... et communi clero ecclesiae dei non
amavi nec dilexi
nec honoris obsequium praebui, sicut deus praecepit. « Me ipsum per
30 carnalia desideria et
per malas cogitationes et per malam voluntatem
... contaminavi,
dehonestavi. ... De his
omnibus ... et quod
ego
contra dei voluntatem ... et legem christianam feci, .. . sive2
ignoran-
ter, sive scienter, . . .3
sive in die, sive in nocte, .. . sive
vigilans, sive
donnions,4 »... sic ego hodieomnia tibi, deus cpeliet terrae, confiteor
35 coram sancto altari tuo et sanctis istiuslocireliquiis et coram sacerdote
tuo, ut pura ... confessione
et ... voluntate ad emendandum. ...
Supplico te, dei sacerdos, ... dignare pro me domini misericordiam
deprecari, ut donet mihi... omnium peccatorum meorum remissionem.
1 et cum
aJiis cnices sequi distuli 2 davor quae ego recordari possum ant
quae non possum 8 davor sive in
cogitazione et voluntate *en in locutione
Hive in opere et consensu, sive in suggestione et delectation»
* darauf
«ive stando seu sedendo sive pergendo seu iacendo
- 10 -
DH=23=De Heinrico
De
Heinrico (DH)
Überlieferung: Cambridge, University Library Ms. Gg. 5.35 f. 437a-b.
Die Handschrift vom Format 22 x 15 cm hatte im 15. Jahrhundert, in
welchem sie bereits unvollständig war, 454 Blätter, von welchen noch
442 vorhanden sind. Sie enthält auf den Blättern 432a bis 441b
zweispaltig zu je 40 Zeilen eine
Sammlung von 47 lateinischen
Gedichten, unter denen De Heinrico die Stelle 19 einnimmt. Ihr geht
auf den Blättern
425b bis 431b ein Teil eines medizinischen Traktats
voran, der auf den Blättern
425b bis 454b seine Fortsetzung findet,
so daß die
Liedersammlung dem urspünglichen
Bestand anzugehören
scheint. Geschrieben ist die Liedersammlung von einem Schreiber des
11. Jahrhunderts, dessen Schrift angelsächsische ZUge enthält. Vermut-
lich trug sie ein angelsächsischer
Schreiber nach einer althoch-
deutschen Vorlage in
die Handschrift ein.
Inhalt: Der
Zeit nach fallen die Lieder zwischen die Jahre 968
und
1039. Abgefaßt sind sie von verschiedenen Dichtern. Manche
Gedichte
sind nur Auszüge
aus klassischen Autoren. Auf Grund verschiedener
Sparen ist eine Entstehung der Sammlung am Rhein zu vermuten. In-
haltlich finden sich Preisgedichte und Totenklagen auf Fürsten und
Geistliche,
religiöse und didaktische Gedichte, Erzählungen,
Schwanke,
Naturlieder
und Stimmungslieder.
Das etwas mehr als 100 althochdeutsche Wörter umfassende Lied De
Heinrico {von Heinrich) ist in der Art in lateinisch-althochdeut-
scher Mischsprache geschrieben, daß grundsätzlich je die erste
Halbzeile lateinisch, die zweite althochdeutsch ist (lateinischer
Anvers, althochdeutscher
Abvers). Das formal mit dem in der gleichen
Sammlung der Carmina
Cantabrigensia überlieferten
Liebesantrag an
eine Nonne vergleichbare Lied erzählt nach einem hymnusartigen
Eingang von dem ehrenvollen Empfang eines Bayernherzogs namens
Heinrich durch einen Kaiser Otto, ihrem gemeinsamen Kirchgang und
dem weisen Verhalten
Heinrichs im Rat.
Streitig ist, ob
damit Heinrich
1. von Bayern
und Otto der Große oder
Heinrich II. von Bayern
und
Otto III. gemeint
sind.
Der Dichter war ein
Geistlicher, der lateinische Verse verfassen konn-
te. Seine Ausdrucksweise ist einfach und schmucklos und damit zum
Sprechvortrag geeignet. Die Verse sind wenig sorgfältig behandelt, die
Reimwörter
wenig ausgeprägt.
Die Strophen haben teils drei, teils vier
Zeilen.
Sprachlich scheint das als
einziges der politisch-historischen Gattung
zuzurechnende Lied im altnordrheinfränkischen Gebiet beheimatet. Ein-
zelne altsächsische
Wörter
gelten als vom Dichter zur Kennzeichnung
der kaiserlichen Sprechweise bewußt gewählte Saxonismen.
Ausgaben: Eckhart, J. G., Veterum
monumentorum quaternio, Leipzig
1720, 49; Breul, K., The Cambridge
Songs, Cambridge 1915, 48 (Faksi-
mile); Strecker, K., Die Cambridger Lieder, 1926, Neudruck 1955, 3.
A. 1966, 57, 138 (Faksimile);
Steinmeyer, E.V., Die kleineren alt-
hochdeutschen Sprachdenkmäler,
1916, Neudrucke 1963, 1971, 110-111,
Nr. 23.
Literatur: Ehrismann,
G., Geschichte der
deutschen Literatur, Teil 1
2. A. 1932, Neudruck 1966, 236;
Uhlirz, M., Der
Modus De
Heinrico und sein geschichtlicher Inhalt,
Dt. Vjschr. 26 (1952),
153;
Dittrich, M.L., De
Heinrico, Z.f.d.A. 84 (1952/3),
174; Christensen,
H., Das althochdeutsche Gedicht
De Heinrico, Kopenhagener Beiträge
zur german. Linguistik
10
(1978), 18; Schützeichel,
R., Grenzen des
Althochdeutschen, FS Schröbler,
I. = PBB 95 (1973),
23; McLintock,
D.R., De Heinrico,
Verfasserlexikon, 2. A. Bd. 3 1981, 928.
DH=23=De Heinrico
DE HEINRICO.*
1. Nunc1 alinus thero euuigun2 assis thiermm filius8
benignus fautor znihi, thaz ig iz4
cosan8 muozi
de quodam dnce, themo heron0
Heinriche,
qui cum dignitate thero Beiaro riche beuuarodc,7
2. Intrana nempc nuntius then keisar8 namoda0 her 5
- thus10
'cur series',n infit12
'Otdo, ther unsar13
keisar14 guodo?
hie16 adest Heinrich, bringit her hcralü kuniglich.
dignum tibi17 fore thir seluemo ze Bine.'18
3.
Tune surrexit
Otdo, ther unsar keisar1*
guodo,
perrexit20 illi obuiam21 inde22
uilo xnanig man 10
et execpit ilium23 mid24 mihilon26
eron.20
4. Primitus quoque27 dixit 'uuillicumo Heinrich.28
ambo uos29 equiuoci, bethiu goda endi80 nii,
nec non et sotii,
uuillicumo sid gi mi'.31
5.
Dato
responso fane32 Heinriche rö* scono33 15
cpniunxerc mamis.
her leidn ina in thaz godes hus:
1 une, der Initialbuchstabe sieht zwei
Zeilen höher 2 euuigun Wackernagel
1859] euuigero (veranlaßt durch das vorangehende thero)
3 Nunc alnmiR nasis
filius thero euuigero tbiernun Wackernagel
1830. filius ossia thiermin Wackcr-
nagel 1859, assis filius thiernun Seelmann. Ob mit
Scherer Beeinflussung durch
den Weihnachtshymnua Nunc assis nobis Spiritus omnipotentis caelitus bei
Mone
1, 60 angenommen werden darf, steht dahin: er ist nur in einer einzigen Hs.
erst
des 16. Jh. erhalten * iu oder is Seelmann, in auch Joseph 6
coson Wacker-
nagel 1830 8 herin Wackernagel 1830
7 beuuarode] das letzte e nicht mehr
deutlich, bewaroda Wackernagel 1830 8
kuning hier, G und 9 Seelmann
9 monoda Lachmann und alle
Herausgeber bis auf Dieterich, der mit Recht zur
Überlieferung
zurückkehrte: 'er redete
mit Namen an1 wie Physiologus Z. 4
10 thuf " sedes] vom ersten e ab etwas verwischt
12 inquit Wackernagel
1830
13 nacfi unsar Rasur von o u ob hinler koisar ebenfalls
o radiert
wurde., läßt sicli, nicht erkennen 16 hie enim Wackernagel
1830
18 bruother
seh Eccard alle Herausgeber bis zu
MSD.3, wo bringit von
mir konjiziert wurde.
Priebsch und Meyer bestätigten, daß in der Hs. bringt | her stellt, bruother
hero Wackernagel 1830.1859, brother, hori Seelmann, brmgit ther, hero
Dieterich.
bringit heran
kuniling FHoltJiausen, ZfdPh. 36 (1904),
89 17 tibi] ibi etwas
verblaßt
18 fare thit selve mare Wackernagel 1830 auf
Grund von Eccards
fore Thit selve more, dignam tibi sine
thie selve moze sine Wackernagel
1859. Das
handschriftliche selue moze trennte zuerst Schade
richtig, thu
selvo moties ine Seelmann,
dignum tibi . . . fore
thir seluemo ze sine Stein-
met/er, Braune, foret thar, nachher zu hir berichtigt
Hollhausen ZfdPh. 35 (1004),
89.
30 (1905), 483. dipnum trisoro Dieterich, sino faßten als scheno Heinzel,
Kögel und jetzt
auch vÜnwerlh, als siuni
Ehrismann; sonst wird es = wesenne
genommen 19 keisar] nach der Photographie scheint mir k aus Korrektur
entstanden *° prex 21
obuin « Bl. 437''1 ** illom Schade
11 darauf
dasselbe mid
radiert "
mih,'lon. Wackernagel 1830 schrieb
michilon " erun
Seelmann S1 quoq: " Heinriche
Wackernagel
1830 a nos Seemùller 3» • inde Wackernagel 1830 3l
uu.'Jlicumo
sidigimi, verb,
von Wackernagel 1830 3* bono Wackernagel 1830
83 scone, verb, von Wackernagel 1830
^teinmeyer.E., Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler,
1916, S. 110
- 12 -
DH=23=De Heinrico
111
petierunt ambo1 thero godes genatheno.2
('). Oramino
facto intfieg ina8
auer Otdo,
duxit4 in concilium6
mit michelon eron6
et omisit7 illi so uuaz so her thar8 hafode,9 20
prêter quod10 regale, thes thir Heinrih nigerade.11
7.
Tune stetit al thin sprakha12 sub firmo Heinriche.13
quicquid Otdo fecit,14 al geried iz Heinrih;
quicquid16 ac omisit,10 ouch gericd r/. Hoinrihc.
8.
Hic non fuit
ullus — thes hafon ig guoda fulleist17 25
nobilibus18 ac liberis,19 thaz thid20 allaz21
uuar is —.
cui' non22 feciscet Heinrich allevo rthto gilich.
1 petier 5 bo 2 genathono Wackernagel 1830 3
intsiegina] intfieng eniv
Lachtnann * ducx
6 concilio] conciliom Schade • emn
Seelmann
7 amifiit, verb, von Laclimann, commisit Wackernagel 1830. Wackernagels
Konjektur mußte Lachmann
kennen. Wenn er sie trotzdem nicht annahm, sondern
wie V.
24 omisit setzte, so verjvhr er keineswegs
'schnellfertig1, wie Joseph 204
ihm hnjmlierl. Dia lai. Worle des (Jcdicfils sind deutsch
gedadtt: das erweist V. 17;
omitto aber gibt GIL
1, 220, 7. 4, 9, 61 firlazan wieder, und dies bedeutet sowohl
überlassen als
auch unterlassen 8 J>ar • hafede Wackernagel 1830, hafodi
Schade 10 pï q] praeterquam die Herausgeber bis zu MSD.2
u gerode
Wackernagel 1830 " spracha Wackernagel 1830 13 heinricho, verb,
von
Wackernagel 1830, Heinriche Joseph. Tunc stetit firma al
thiu spraka Schad*
14 fee
" qcquid lfl amisit, verb, von Lachmann, commisit Docen und
Wackernagel 1830 17 fullust Schade ltJ nobilis, verb,
von Lachmann, no-
vollia Wackernagel 1830 IC libis] litteris Wackernagel
1830, libris Schade,
überaus Dieterich 20 tid il alias Seelmann n ü
- 13 -
EH=Essener Heberegister
Essener Heberegister
Überlieferung: Düsseldorf,
Universitätsbibliothek, Heinrich-Heine-In-
stitut B 80 f. 153 b,
152b.
Die Handschrift umfaßt 153 Blätter. Sie enthält auf den Blättern 1 bis
152b
lateinische Homilien Gregors des Großen, welchen etwa 60
altsächsische
Glossen beigefügt wurden. Auf dem vorletzten Blatt 152b
steht
von anderer, jüngerer Hand ein lateinisches Stück eines
Heberegisters
mit deutschen Ortsnamen. Dem folgt auf der vorderen
Seite des
letzten, ursprünglich leer gelassenen Blattes 153
von etwas
jüngerer
Hand (kurz nach der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts)
die
volkssprachige
Beda-Predigt, deren letzte Wörter, welche auf der Seite
153a
keinen Platz mehr fanden, auf Seite 152b angefügt wurden. Seite
153b
enthält von der selben Hand wie die Beda-Predigt ein
volkssprachiges
Heberegister, dessen Schluß auf Seite 152b steht.
Die
Handschrift gehörte früher dem zwischen 851 und
863 gegründeten
Frauenstift
Essen. Sie wurde im 10. Jahrhundert
geschrieben. Da das
Heberegister
Essen betrifft, dürfte es in Essen aufgezeichnet worden
sein.
Inhalt: Das etwa 150 volkssprachige Wörter und Namen aufweisende
Heberegister
enthält Aufzeichnungen der Abgaben, welche einzelne um-
liegende
Höfe des Klosters Essen zu entrichten hatten. Sie betreffen
Malz,
Gerste, Honig und Holz und waren vermutlich an das Brauamt
des
Stiftes zu leisten. Insofern dürfte nicht ein Bruchstück eines
Verzeichnisses
der gesamten Klostergefälle, sondern eine in sich
geschlossene
Aufstellung vorliegen. Erfaßt sind neun Höfe.
Die Spache ist
altsächsisch bzw. stärker eingegrenzt altwestfälisch.
Entstanden
sein könnte die Aufstellung 860 bis 869, weil die Angaben
dem
Güterstand dieser Zeit am ehesten zu entsprechen scheinen, oder
im
ausgehenden 9. oder beginnenden 10. Jahrhundert.
Ein
späteres lateinisches Register der Einkünfte des Stifts Essen
stammt aus
dem 14. Jahrhundert.
Ausgaben: Kindlinger, V. N., (Leipziger)
Allgemeiner literarischer
Anzeiger 1799, Stück 110,
1081; Gallee, J. H., Altsächsische Sprach-
denkmäler,
1894 (Faksimilesammlung 3); Wadstein, E., Kleinere alt-
sächsische
Sprachdenkmäler, 1899,
21-22, Nr. 7.
Literatur: Ehrismann, G., Geschichte der
deutschen Literatur, Teil 1
2. A. 1932, Neudruck 1966, 360; Loo,
L. van de,
Eickenscheidt. Zur
Geschichte
des Oberhofes, des Hofes und seiner Unterhöfe, Beiträge zur
Geschichte
von Stadt und Stift Essen 56 (1938), 91; Jahn,
R.t Die
ältesten
Sprach- und Literaturdenkmäler aus Werden und Essen,
Beiträge
zur Geschichte von Stadt und Stift Essen 60
(1940), 9, 73;
Klein,
T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und
althochdeutschem
Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturge-
schichtlichen
Bedeutung, 1977; Schmidt-Wiegand, R., Essener Heberolle,
Verfasserlexikon,
2. A. Bd. 2
1980, 634; Tiefenbach, H., Nachträge zu
altsächsischen
Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R.,
Addenda und Corrigenda (II) zur althochdeutschen Glossensammlung,
1985, 117.
- 14 -
EH=Essener Heberegister
21
VII.
Ksseiier Heberegister.
153b Van uehuf1 ahte ende ahtedeg mudde maltef | ende ahte brod
tuena foftra erito uiar1 mudde | gerfton uiar
uotlier1 thioref holtef.
te thrim hoge|tidon
ahtetian mudde maltef ende
thriuu uother | 5
holtef.
ende uiarhteg3 bikera. ende*ufero herino | miffo tua crukon. j
Van ekanfcetha fimiliter. |
Van rengerengthorpa fimiliter.
Van
hukre|tha fimiliter ana that holt te then hoge|tidon.
that ne geldet thero ambahto
neuue|thar. 10
Van
brokhufon. te then hogetidon | nigen mucide maltef ende
tuenteg bikera. | ende tua crukon.
Van horion nigen ende | uiftech mudde maltef ende tue uother |
thioref holtef. tue mudde gerfton. uiar brot. | en fufter erito, tuenteg
bikera. endi tua |
crukon. nigen mudde
maltef te then ho|getidon.
15
Van nianhuf fimiliter.
Van | borthbeki fimiliter.
Van drene te ufero | herano
miffo tian ember honegaf. Te
pin|cofton fiuondon haluon ember
honegaf | endi ahtodoch bikera.
endi uiar crukon.5 20
152b Dea predio eilç prepoAïwrç . Creia. x. fido/*.7
De nouo predio.8
.v. ficlos. »an
rohhufon.10 I
*) G. unr. V- (rcsp. v) stati u-. — 2) u aus corr. — 3) h aus t (?) con.
—
*) te zu
ergameli? — B) Die ganze sette 153h ut früher mit einem
anderen texte
beschrieben
gewesen, der aber ausradiert worden ist, um diesem lieber eg inter plats
zu machen. Zu Oberst ganz am rande steht mit roter tinte die federprob e: probatio
minei. — ') Das folgende auf Seite 152^ stehende
stück ist (von anderer hand) auf das
unterste drittel der seite geschrieben. Davor steht das ende der homilien Gregors.
— 7) Diese seile
stellt G. unr. (vgl. St. Anz. f. d. alt. 22,200)
hinter hannine s. 22m
unten. Zwischen dieser zeile und
dem folgenden sind zivei Zeilen, z. t. infolge
radierung,
leer. — 8) Die drei tcorte auf rasur; nach predio eine leere stelle, wo
etwa
drei buchstaben ausradiert sein könnten. — *) JIds. Jiclo«; 0 aus i corr. —
10) Hinter rohhufon erblickt man (fast
ausradiert) .v. ficlo/ (ficlo/ über .v. geschrieben)
a(n) und
dann noch spuren von etioa sechs buchstaben.
9a) s ist über o geschrieben
♦Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 21, Nr. 7
- 15 -
EH=Essener Heberegister
22
.V. ficlo/"1 an ladthorpa.1
An hamuuinkilo xxx denarios.8 |
An lindenun .v. iìclof.
An berghalehtrun* .iii. | fido/I et
fcx donanof.
5 An hupelefuuik .iii. fìclos8 et iiii
denano/! |
An brehton xxx denariof.
An driuere. unuw Rclum.
An | uueteringe .vi. fido/*.
An hanevuic6 .iiii. fido/', et vi. àenariof. \
10 An vunnincthorpa .iii. fido/*.
An rinlierre .iii. fido/! |
An bekehem .ii.
I.6 An ahtinefberga.7
v. fidof. An ftengrauon. |
15 .iiii.8 fidof.9 An liannine. |
![]()
*) Ueber .v. geschrieben. — *) G.
wir.
Ladtthorpa.
~ *) -b
über das o ge-
schrieben.
— *) Das zweite h aus
corr. — 5) Crccelius -vuig und G. -wig, unr.; der
letzte
buchstabe sieht allerdings zunächst wie ein G aus; der kurze strich
(punkt)
an der unteren spitze
des c, der den
buchstaben wie ein o aussehen lässt, gehört aber
![]()
und h ein ölklccks (?), wo man spuren eines buchstaben s (t?) sieht. — s) Crecelius
unr.
III. — ') Von G. übergangen.
- 16 -
EMN=Essener Monatsnamen
Essener Monatsnamen (EMN)
Überlieferung: Düsseldorf,
Universitätsbibliothek
Heinrich-Heine-Institut
Dl f.
217-223b.
Die Pergamenthandschrift im Format 28 x 19,5 cm
umfaßt einschließlich
zweier
Vorsatzblätter und der nach Blatt 36 und
nach Blatt 121
eingeschobenen
Blätter insgesamt 251 Blätter. Sie
enthält ein Missale
des
modifizierten gregorianischen Ritus mit vielen Erweiterungen und
mit
Antiphonen am Rand. Sie ist von mindestens 9 Händen
geschrieben.
Wie sich
aus Gebeten auf Blatt 90 ergibt, die
Papst Hadrian II.
(868-72) und Kaiser Ludwig II. (+12.8.875) erwähnen, dürfte sie
in
ihren
wichtigsten Teilen kaum sehr viel später entstanden sein.
Die erste
Lage der Handschrift (Blätter 1 bis 7) wurde wahrscheinlich
später
vorgebunden. Sie besteht aus einem Quaternio mit vermischten
Meßgebeten.
Es folgt das ursprünglich unbeschriebene Vorsatzblatt (8),
das mit
dem folgenden Blatt 9 ein Doppelblatt
bildet, welches den
anschließenden Binio (Blätter 10-13) umschloß
und mit ihm zusammen
einen
Ternio ergab. Dementsprechend begann die Handschrift einst
wohl mit
den Namen (nomina vivorum) auf Blatt 10a. Die Namen auf
Blatt 8b
sind demgegenüber anscheinend ein Nachtrag.
Den
Hauptteil der Handschrift (Blätter 14-214), dessen
Hauptinhalt ein
Sakramentar
bildet, haben drei Hände der zweiten Hälfte des 9.
Jahrhunderts
geschrieben, wobei die Blätter 67 bis 139 von der Hand B
stammen.
Ob von der Hand C auch der Kalender auf den Blättern 217
bis
224 stammt, ist steitig, doch ist keine
der zahlreichen anderen
Hände,
welche die übrigen Teile der Handschrift sowie eine Reihe von
Nachträgen
im Hauptteil aufzeichneten, jünger als das 10. Jahrhun-
dert.
Die Namen im Kalender könnten nicht lange
nach Bischof Altfrids Tod
(874) eingetragen
worden sein. Dem scheinen Nachträge ab 953 zu
folgen,
was mit dem Untergang eines zweiten Kalenders beim großen
Stiftsbrand
im Jahre 946 erklärt werden könnte. Die
Handschrift ist
wohl in
dem zwischen 851 und 863 gegründeten Stift Essen geschrieben.
Ein
Eintrag auf Blatt la aus dem 17.
Jahrhundert könnte auf das
Essener
Männerkapitel hinweisen.
Inhalt: Die Handschrift enthält außer
zahlreichen Namen auf Blatt 88a
eine
altsächsische Glosse und im Kalender zwei altsächsische
Monatsnamen.
Ausgabe: Harless,
W., Die
ältesten Necrologien und
Namensverzeichnis-
se des
Stifts Essen, Arch.f.d.Gesch.d. Niederrheins
6
(1868), 76.
Literatur: Harless,
W., Die
ältesten Necrologien und
Namensverzeich-
nisse des Stifts
Essen, Arch.f.d.Gesch. d. Niederrheins 6 (1868),
63
ff.; Tiefenbach,
H.,
Xanten-Essen-Köln, 1984, 119 ff.
- 17 -
EMN=Essener Monatsnamen
Essener Monatsnamen*
VIII. kal. Sept.
Saneti Genesi episcopi uel martyris
Kai. Sentembr, Sancti
Prisei martyris. WFranko
laicu.s
obüt. *)
III. Idus Sept. Proti uel iaeineti. <dKicrolf laicns.
XV. kal. Oct. S. Lantberti episcopi.
X. kal. Oct. WFolrad laicus,
V. kal. Oct. Sanctorum
Cosinao uel Damiani. <e)uuen-
dilbrun.
Kal. Oct. S. Keinigü uel Germani. Ködern die obüt
Reinbertus presbiter.
Nonas
Oct. Sancti Marci episcopi. <b>Obiit
Reiu-
harius presbiter.
V. Jdus Oct. Sancii Iusti
martyris. '^Heriuuard
laicns. Bruii arclncpiscopus.
III. Nou. Oct. <<!>Vuicburg ancilla.
1(1 US Oct.
lc'Lupi confessoris.
Sanctorum Mauroruin. Eksvith.
XII. kal. Npu. Sancti
hiiarionis. sanetaruinque uir-
ginuin XL inilium.2)
UH. Non. Nou. ^Heinricus
dux obüt. Itadburg
laica.
VIII. Idus
Nou. ("I'auli heremitç.
Obüt helburg laica.
II. Idus Non. WRadburg ancilla.
Idus Nou. Sancti Briccii episcopi
*d' et passio sanctç
maxelendis uirginis.
VI. kal.
Deceinb. fe^homiuein exuit Korengarius episcopus
cameracensis.
VII. Idus
Decemb. Octauas s. Anureae, lb)liadbraht.
XV1III. kal. Januar. WGerolf.
III. kal. Jan. Gersuit ancilla xpi obüt.
') 2lm 9innbc: 311 kal. Sept. Apud hebraeos flud. apud üraecos
Thot.
Apud Egyptios Scorpicus. Apud Latinos September. Apud
ThiudiscoB
haleg nutnuth. (Nati) Einliard, vita Karoli Magni e. 29 ijt
laurea btïanntlid)
tie î3c3tic^Hiiiig
bcS SDcctmOcr).
2) ïïm JRanbe 3U Kal. Nou.: Apud Hebr. Mursussius. Apud G.
Attiricus. Apud Egypt.
Dios. Apud L. Nouember. Apud Thiudiscoa
blotmanotb.
*Harless, W.,
Die ältesten Necrologien
und Namensverzeichnisse des
Stifts Essen,
Arch. f.d.G.d.
Niederrheins 6,
(1868), 63, Essener
Missale A (9./10.Jh.), B (10.Jh.),
C (10.Jh.),
S. 76
- 18 -
EV=Einhardi Vita
Karoli. Monats- und
Windbezeichnungen
Einhardi Vita
Karoli. Monats- und
Windbezeichnungen (EV)
Überlieferung: Von den mehr als 80 bekannten überliefernden Hand-
schriften sind die
wichtigsten:
AI* = Wien, Österreichische
Nationalbibliothek Cod. 510 (früher Hist,
prof. 654, vor Mitte 9. Jh.);
AI = Wien, Österreichische Nationalbi-
bliothek Cod. 529 (früher Hist. prof. 667, aus
Sankt Eucharius
in Trier,E. 9. Jh.); A2 = Rom, Biblioteca
Vaticana Reg.Christ. 339
(aus Sankt Gallen, 10. Jh.); A3 = Leningrad
F IV, 4 (aus
Sankt
Medardus/Soisson.10. Jh.); A3a = Paris,
Bibliothèque Nationale lat.
5927 (11. Jh.); A4 =Trier, Stadtbibliothek 1286 (aus Prüm, 1084); A5 =
London, British
Museum Cotton. Tiberius CXI
(Mitte 11. Jh.); Bl =
Montpellier Bibliothèque Universitaire 360 (E. 9./A. 10. Jh.);
BT* =
Wien, Österreichische
Nationalbibliothek Cod. 473 (früher Hist.eccl. 90,
aus Sankt Peter in Worms, E. 9. Jh.); B2 = Florenz, Laurent. LXV, 35
(früher
P.sign. B2, 11. Jh.); B3 = Verlorene Handschrift des Walahfrid
Strabo; B3a = Kopenhagen, Det Kongelige
Bibliotek Arn. Magn. nr. 831
(aus Kirschgarten bei Worms, 15. Jh.);
B3b = Freiburg, Universitäts-
bibliothek 468 (1497); B3c = Hannover, Niedersächsische Landesbiblio-
thek XIII, 859 (aus
Wittingen, 15. Jh.); Cl = Paris, Bibliothèque
Nationale lat. 10758 (früher Suppl. lat. 164 bis, E.
9./A. 10. Jh.);
Cla = Paris, Bibliothèque Nationale lat. 4628A (10. Jh.); C2 = Rom,
Biblioteca Vaticana Pal.
lat. 243 (Lorsch, 9.(?)
Jh.); C3 = Paris,
Bibliothèque Nationale lat. 17056 (Nôtre Dame 133, 12. Jh.);
Paris,
Bibliothèque Nationale lat. 6187 (13. Jh., nach C3); C4 = London,
British Museum Add. 21109 (Steinfeld).
Inhalt: Der um 770 im Maingau als Sohn einer ostfränkischen Adels-
familie geborene Einhard wurde im Kloster Fulda erzogen, wo er 788
und 791 als
Urkundenschreiber auftrat. Danach wurde er an den
Königshof
gesandt, wo er Schüler
Alkuins wurde. 796/7 gehörte er zum
engeren Hofkreis des Königs,
wurde vermutlich Nachfolger Alkuins an
der Hofschule und Oberaufseher über die königlichen Bauten in Aa-
chen. Unter Ludwig dem Frommen wie Lothar I. behielt er seine Stel-
lung, blieb aber nach 830 dem Hof
fern und starb am 14.3.840.
Von seinen 58 überlieferten Briefen ist der
älteste
auf 823 zu datie-
ren. Um 830 verfaßte er die Vita Karoli Magni (Lebensbeschreibung
Karls des Großen).
Etwa gleichzeitig entstand wohl auch die Transla-
tio sanctorum Marcellini et Petri.
Die Lebensbeschreibung
Karls des Großen
war der erste Versuch einer
weltlichen Biographie seit der Antike. Das Vorbild waren Suetons Vitae
Caesarum. Gegliedert ist das Werk in die res gestae (Kapitel 5-11),
die mores
et studia (Kapitel
18-25) und die regni administrate
et
finis (Kapitel 26-33).
Im letzten Teil schildert
Einhard in Kapitel 29, wie Karl den zwölf
Monaten
althochdeutsche Namen gegeben habe, nachdem zuvor teils la-
teinische, teils einheimische Namen üblich gewesen seien. Auch
die
Zahl der einheimischen Windnamen habe er von kaum vier auf zwölf
erhöht.
Sprachlich gehören die 24 großenteils lateinisch beeinflußten Namen
7um Altostfränkischen,
doch gibt es in einzelnen Handschriften auch
Umsetzungen in das Altniederfränkische (A5) und Altsächsische (viel-
leicht Handschrift A2, A2a). Altsächsisch könnten vor allem brac-
manoth,
helagmanoth und lentinmanoth sowie ostroniwind sein.
Ausgaben: Nuenarius, Dissertatio de origine... Francorum..., 1521);
Einhardi Vita
Caroli, 6. A. curavit Holder-Egger,
0., 1911, Neudruck
1947 (Scriptores rerum Germanicarum in usum
scholarum ex Monumen-
tis Germania* Historicis
separatim editi 33/4).
Literatur: Lintzel, M., Die
Zeit der Entstehung von Einhards Vita
Karoli, FS Holzmann, R., 1933, 22; Koch,
A.C.F., Namen von Monaten
und Windrichtungen in einer niederländischen Handschrift des 11.
Jahrhunderts, FS Bach, A., 1965, 441; Corpus van middelnederlandse
teksten, uitgegeven door
Gysseling, M., s'Gravenhage 1980,122;
Eberl, I., Einhard, Verfasserlexikon, 2. A.
Bd. 2 1980, 420.
- IQ -
EV=Einhardi Vita Karoli. Monats- und Windbezeichnungen
EINHAKDI VITA KAROLI M. 83
29.* Post susceptum imperiale nomen, cum adver-
teret multa legibus populi sui deesse — nana Franci
6 duas habent leges2, in plurimis locis valdeb diversas —
cogitavit quae deerant addere et
discrepanza unire,
prava quoque ac perperam prolata corrigere, sed de his
nihil aliud abc eo factum est, nisi quod panca capitula3,
et ea inperfecta, legibus addidit. Omnium tarnen na-
io tionum, quae sub eius dominatu erant, iura quae
scripta
non erant describere ac litteris mandari fecit. Item
barbara4 et antiquissima carmina, quibus veterum regum
actus et bella canebantur, scripsit
memoriaeque xnanda-
vit. Inchoavit et grammaticam patrii sermonis.
16 **Mensibus etiam iuxta propriamd linguam voca-
bula
inposuit, cume ante id temporis
apud Francos
partim Latinis, partim barbaris nomini bus
pronuntiaren-
turf. Item ventos duodecim propriis
appellationibus*
insignivit,
cum prius non amplius quam vix quattuor
so ventorum vocabulah possent inveniri. Et de mensibus
quidem Ianuarium Wintarmanoth *, Februariumk
Hor-
nung1, Martium Lentzinmanothm,
Aprilem11 Ostarmanoth,
Maium0 Winnemanothp, Iunium Brachmanothq,
Iuliumr
Heuuimanoth6,
Augustum Aranmanoth1, Septembrem
ss Witumanothu, Octobremv Windumemanoth*', Novembrem
Herbistmanotnx, Decembrem Heilagmanothy
appellavit.
*) Wal. e. XXX : De studio eius in legibus emendandÌB.
**) Wal. e. XXXI : Quibus
noviter appellationibus meDses an-
nuos* et ventos duodecima insigniveritb.
30 a) veci eoi auperteriptum ad -il; eoi fr. PI*. 2. b) vai de om. Bl*. 2.
e) ab eo om. El*. 2. d) pstriam A4. e) qui A3. 1) prooaatiabantur AS.
S) nominibuB propriis A 4. h) poueut toc. A l. i)
uuintaremanotb A 4 ; nuinur-
xuncot B 1, et ita (-not) temei post; uuintarcnanodh
B 2; nnintermapoth. A 2. 5. k) fe-
bro&riuni A 1* (e corr'). 2. B 1 ; Febr. — Heuuira*noth
om. B\*. 2. 1) bornug A 1.
95 Cl ; hornungmanotb A b.
m) leuzinmanoth A S; lentinmanoth. A 2. 5; lenzenmanotb
Ai. a) Apr. —"Winn. om. AS. o) Maius Al*. p) iauinnemanoth Cl;
mmneraanolh
A4. q) bracca, A
2*. 4; braebmeuoth D\. r)
Iulium — Aramoanoth
om. A 3. b) hounimnpoth A4; heuru.
e corr.
A 2; baymnooth ^4 5; uuimanotb Al;
unimanot A 2». t)
aranrannnoth £2. u) nuidunianolh Ab; nuitemanoth Ai;
40 nointunianoth B 2. t) octeinbrem
Cl; octubrciu A2. Bl. vr) unindumauoth B\.
x) berbiumanoht Al; beribiatmanoth B 1.2; bcribeitmnnoth Bl*; berbiitimanoth
e corr. Al; bcruittmanotb
Ab. y)
bellngraanot AS; beilegemaaotb
A4; bellag-
manotb Bl; heliemanoht A 2; bel»gin. A 2*;- beilmanotb Ab. t) annos B3*
a) duod. em. B 8*. bjimifnaoerit JB Sc.
- 20 -
EV-Einhardi Vita Karoli. Monats- und Windbezeichnungen
34 EINHARDI VITA KAROLI M.
Ventis Yeroa
hocb modo nomina inposuit, nt subsolanum0
vocaret
ostroniwintd, eurum ostsundroni®, euroaustrum
sundpstronift austrum
sundroni*, austroa£ricumh sund-
westroni1, africum westsundronik, zefyrum1
westroni"1,
chorum westnordroni11, circium nordwestroni0, eepten- 6
trionem nordroniP, aquilonem nordostroniq, yulturnum
ostnordroni1"*1.
n) «reo Al. b) nom. hoc modo A 2. e) loUnoiD B1.
d) oitrontunlnd *&
Ai: ontrontmnind
Ab; omnnlmùnd Ai*; atroniunt (eot-r. — nluunt) A3. e) oiun*
droni A A ; «»uuthronouuind
Ab. f) «antnuitronl A 1 ; snndoitr. auttrum ont. B1 ;
•utboslronouuind A 5. () •umdrom A1 ; lothronouniod
A 6. h) aa«troma(ricum
A S. 2». 9. I)
smitnaotroni -il. 4; «ondiuucBtroni At. t»; tundu auettroDi
B\*;
jnthuuettronouulnd A b. k)
wetisundr. — eliorum om. Bl; unsi
«androni A 1*; IO
nueitiutbronauuind Ab. I) zcphyrum ^3. i'. W.; xephyrom Al; zephirum
A 2. 2". 4; xefirum Bt; eepbirum Ab. m) uueitronouulnd A b. u) uueit-
northrononnind Ab. o) tic CI; norduueitr. Al*. S.A. Bl. 1*;
norduaaettroni il;
nordnacstruui A2*;
nordiaaeitroni Ai; norduuesthronl Bt; northtincttronoauind Ab.
p) nortbronounìml Ah. <l)
aie Al*. Ci; nordostr. AÌ.Z.A. Bl. 1»; nordontronil Al ; |&
nordotthronl Bt;
oordoitruui At*; nortfiottronouuind A5. r)»iV
CI; oitnordr.
A1.1*.
S.S. B1.1*.
2; ornostroni Ai; oitoortbronouuiml Ab. ■) et om. Al. t)
prs»-
neniretnr Bt. u) rocitum P. TI'.; et
rocatnra Blm. 2. r) tic
Al*. 2. 8. A. Bl*;
hluduulcum i 1 ; bladoicum
C1.J. W.; blodouulcutn AiKb; lndouaicum B2. w) bil-
degnrdne Al (-de). 1*. 2. 9. A. P. x) et imp.
et Bt. y) hoc om. Bt. %) enm 40
ont. BZ. •) femore -Ì4. b) el om. Bl. e) regtti #m. B 1*.
2. d) et *m.
Bl*. 2. e)
inde B2. f) regia om. B8, «of ab Aq. g) prof. Ten. At. U.
h) in om. B2- haiutmodi A A. i) Lodow. BS*>«; Qaomodo L. fil. s. imp. B 8».
kJT statuii £8».
1) (Vrntorum haec A'// nomma Latina ex
lêidori Etymol. 46
A'i/J, 11, 2—14. assutupta rsse »ocius Ericus Caspar monuit). 2) (Ann.
rtgni Franc, a. 818,
p. 138: evocatum ad te apud
Aquasgrani filium
suuni Hludowicum, Aquitaoiae
regem, coronam illi inposuit et im-
perialis nominis sibi consortem feciV. 3) (M.
Jfanitius attulit locum
Fiori JI, 26
: Non minimum terrons incussit barbaris>. ta
Die vielleicht aus Utrecht stammende
Handschrift London, British
Museum
Cotton. Tiberius CXI aus der Mitte des 11. Jahrhunderts
enthält nach der Ausgabe Gysselings folgende altniederf ränkische,
nach
Holland weisende Schreibung der volkssprachigen Wörter:
Et de mensibus quidem / Ianuarium. uuintarmanoth; Februarium.
Hor/nungmanoth; Martium.
lentinmanotfi; Aprì/lem, ostermanoth;
Maium. winnemanoth;-
Iu/nium. Brachmanoth; Iulium. haymanoth;
Au/gustum. Aranmanoth; Septembrem. Widuma/noth;
Octobrem.
Windumemanoth; ^ouem/brem. Heruistmanoth;
Decembrem. 2C helft 1 Ie
eXHeilmanoth / appellauit> a Ventis
uero hoc modo nomina im/posuit ut
Subsolanum uocaret ostrono
wind; / Eurum. ost suthrono wind;
Euroaustrum. sut/hostrono uuind; Austrum.
Suthrono uuind; // Austro
africum. suthuuestrono
wind; Afri/cum. westsuthronouuind; 2>phirum.
uuestro/no wind; Chorum.
Westnorthrono wind; / Circium.
Northwestrono wind;
Septen/trionem. Northrono wind; Aquilo/nem.
North ostrono wind; Vultur/num. ost nortHrono wind;
- 21 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
Freckenhorster Heberegister
(FK, FM)
Überlieferung: (FK) Bruchstück des 11. Jahrhunderts, früher im Besitz
Nikolaus
Kindlingers (1749-1819, 1804-1806 Archivar
in Fulda), danach
verschollen;
(FM) Münster, Staatsarchiv Msc. VII, 1316a.
Das von
Nikolaus Kindlinger besessene Bruchstück (FK) ist nur durch
einige, in
J.G. Fischers Beschreibung typographischer Seltenheiten und
merkwürdiger
Handschriften, 5. Lieferung, 1804, 156 ff. abgedruckte
Auszüge bekannt.
Wie aus dem dortigen Faksimile der ersten 8 Zeilen
zu
schließen ist, stammte das Bruchstück aus dem 10./11.
Jahrhundert
und war
älter als die überlieferte Handschrift (FM). Es
war bereits
zu Beginn
des 19. Jahrhunderts nur noch als
Bruchstück erhalten.
Die
Münsteraner, bis etwa 1860 im Geheimen
Staatsarchiv in Berlin
befindliche
Handschrift umfaßt 11 Pergamentblätter,
welche von drei
Händen
des 11./12. Jahrhunderts geschrieben
wurden. Sie besteht aus
vier
Teilen. Die von zwei Händen geschriebenen Teile 1
und 4 sind
lateinisch,
die von einer anderen Hand geschriebenen Teile 2
und 3
volkssprachig.
Inhalt: Teil 1 der Münsteraner Handschrift ist ein Nachtrag vom Ende
des 12. Jahrhunderts oben auf dem ersten Blatt der
Handschrift,
welcher
einen Zehnten in Beelen bei Warendorf betrifft, der an das um
860 gegründete Kanonissenstift Freckenhorst bei Warendorf
unweit von
Münster
zu leisten war. Teil 2 (Blatt lb-8b Zeile
13) ist das
eigentliche
Heberegister. Dieses stammt aus der zweiten Hälfte des 11.
Jahrhunderts.
Es enthält ein Verzeichnis der Abgaben, welche von
zinspflichtigen
Höfen über die Haupthöfe (Amtshöfe) Viehaus (=Frecken-
horst),
Ennigerloh, Balhorn, Jochmaring und Vadrup abzuführen
waren.
Nach den Abgaben an das Stift, bei denen zwischen den
Abgaben an
den Konvent und an die Äbtissin unterschieden wird,
werden
die Gefälle an den Meier des Haupthofes (Amtshofes) genannt.
Den Abschluß bildet eine Aufzählung aller Gefälle aus den einzelnen
Ämtern,
welcher vielleicht eine Kornschreiberliste als Vorlage diente
und welche
mit einem explicit endet. Teil 3 (Blatt 8b Zeile 14-10a)
vom Ende
des 11. Jahrhunderts enthält ein in einen
Festkalender
eingearbeitetes
deutsch-lateinisches Ausgabenverzeichnis, eine Auf-
zeichnung über Eingänge beim Stiftsspeicher und eine Eintragung über
eine
Präbende für die Stiftsinsassinnen am Namenstag der Stiftspatro-
nin
Thiadhildis, welche sich mit einer Speiseordnung Bischof Erphos
(+ 1097) von Münster für die Stiftsdamen von 1090 in
Verbindung
bringen
läßt. Der auf das leere Blatt 10b folgende Teil 4
(Blatt
lla-b) vom
Anfang des 12. Jahrhunderts ist eine
Mischung von
Einkünfteverzeichnis
und Traditionsbuch.
Alle in Kindlingers Bruchstück
enthaltenen Angaben beziehen sich auf
Teil 2 der Münsteraner Handschrift. Sie stimmen mit dessen
Angaben
bis in die
Personennamen hinein weitgehend überein. Kindlingers
Bruchstück dürfte am ehesten eine Vorarbeit für die nicht allzu viel
später
verfaßten Angaben der Münsteraner Handschrift sein, bei der
im übrigen
Randbemerkungen teilweise in den Text gelangt sein
dürften.
Vielleicht wurden bei der Abfassung auch Abfrageprotokolle
verwertet.
Der Dialekt der rund 5000 Wörter und Namen (420 Personen
mit 287
verschiedenen
Namen) umfassenden Texte ist altsächsisch. Der Laut-
stand ist
spätaltsächsisch. Innerhalb des Spätaltsächsischen weisen
einige
Merkmale auf das Altnordwestfälische (tharp, ger, -seto).
Evena neben havero, nabur neben gebur, com neben rockon deuten
auf
unterschiedliche Textschichten des Teils 2. Kindlingers
Bruchstück
weist in
Orthographie, Lautstand und Wortwahl Unterschiede zur
Münsteraner
Handschrift auf.
- 22 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
Ausgaben: Fischer, J.G.,
Beschreibung
typographischer Seltenheiten
und
merkwürdiger Handschriften, 1804, 156 (FK
mit Faksimile der
ersten acht
Zeilen); Dorow, Denkmäler
alter Sprache und
Kunst I,
1. Heft 1 ff.,
umgedruckt in 2. Heft
3
ff. (vor 1824); Wadstein, E.,
Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 24-45,
Nr. 9.
Literatur: Ehrismann, G.,
Geschichte der deutschen
Literatur, Teil 1
2. A. 1932, Neudruck 1966, 360;
Metz, W., Zur
Geschichte und Kritik
der frühmittelalterlichen Güterverzeichnisse Deutschlands, Arch.f.
Diplomatik 4 (1958),
183; Hartig, J.,
Kölnische und westfälische
Personennamen des
11.
Jahrhunderts, Nd. Studien
18
(1970), 232;
Gockeln, W.,
J.N. Kindlinger, Sammler,
Archivar und Historiograph
in der
Nachfolge Justus Mosers, Westfäl.Zs. 120 (1970),
11; 121
(1971), 37; Hartig,
J., Fragen zum
Verhältnis der beiden
Handschrif-
ten des
Freckenhorster
Heberegisters, Nd. Mitt.
28
(1972), 97; Hartig,
J., Zum
Sprachstand von Handschrift
K des Freckenhorster Heberegi-
sters, Nd.
Beiträge = FS Wortmann,
F., 1976, 3; Hartig, J., Die Glie-
derung des Freckenhorster Heberegisters, FS
Cordes, G., Bd. 2 1976,
96; Schmidt-Wiegand, R.,
Freckenhorster Heberolle, Verfasserlexikon,
2. A. Bd. 2 1980, 885.
- 23 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
24
K.
Fi'cckeuliorster Heberegister.
Do decimali benefìcio ad bclon ad prebenda»! .xxij. J hracia
ordei ll
triti .xvii. hracia Uligini/I
De eodcu» .i. hracium uliginif | viii. hracia
ordei triti albi. De koke .ii. maldra cafeorum ,i. | hracium
triti ad
bd1
Thit tînt tliic fenicie uan thiemo urano
uehufa. lb
uan tlicmo | houe2 fcluoino. tuulif gerftena malt, ende x. malt
liuetef. | ende .iiii.or3 muddi ende
.iiii.or3 malt roggon ende ahte mud-|
10 -di ende
tliruu muddi banano, ende, ucir.4
kogii ende | thue5 fpeefuin
.quattor.6 cofuin
.iiii.or3 embar fmeraf. ende alle | thie uerfeange the
liirto
hared otherhalf hunderod | honero thue mudde eiero thriu muddi
penikaf
enon | falmon. ende thero abdifcon tuulif fculdlakan. ende |
thue
embar hsuiigaf. ende en fuin
feftein penniggo | uuerht. ende en
15 feap. ende fef muddi
luietef. ende tein | fcok garuano. Ande to themo
al'teronhuf uif gerftena |
malt gimelta. In natiuitatc2 domini, et in
refurrectione domini | to then copon. ende fef muddi. ende
tuentigh7
Ilds. K.
(Vgl oben z. 7 bis s. 27.z.)
Tint fint thie fculdi 156
uan the|mo urano uehufa uan thc|mo houe feluomo. tuulif | gerftena
20 malt, ende x. malt j
huetef ende iiii. muddi en|de iiii. malt roggon ende |
ahte8
muddi ende thru mud|di banano.9 ende uier kogii en|de10 tue
fpec
fuin uier cosuin uior embar smeraf. ende alle thie uerfeange the
liirto hßred other
half hunderod hanero tue
muddi eiero thriu muddi
penikas enon falmon tuulif fculd. lakan [ende
thero abdifcon11] ende
25 tue embar hanigas
ende en fuin festein peninggo11 uuerht ende en fcap
ende
Ichs muddi huetes ende tein fcok garuano. Ànde to themo
afteron
hus uif gerstena malt gimelta ende sehs muddi. ende tuentigh 157
l) Dieses stück steht
oben auf der scite; der übrige teil
der seite ist un-
or
beschrieben. — a) G. wir. v statt
u. — 3) Hds, .iiii.
— *) i nus
r corr.
und das
schhtss-r hinzugeschrieben ; nach ucir eine leere
rasur und über ucir und dieser
rasur steht quattor. — s) Frictllaender
(Fried.) und G. mir. tue. — a)
quattor ist
über
die seile geschrieben ; unten leere
rasur, wo G. ohne bemerkung uier ansetzt.
— 7) g aus h
corr. — 8) G. uni: alita. — •) G. uni: lianono.
— 10) Mit diesem
cn- schlichst
das faksimilc. — ") Steht hei
Fischer als fussnote, zu lakan gestellt,
mit
dvr hrmcrluny: „Anmerkung des
Originals." — ") G. unr. peninngo.
*Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 24, Nr. 9
- 24 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
25
muddi I gerfton. ende uiertih muddi liaueron. ende fef muddi érito.
ende
uier malt rokkon. ende en1 muddi. ende en muddi huetes.1
ende tue fpecfuin.8 ende
tue fuin iro iehuethar
alite pen|nig-
go wehrt.*
Van5»6
lacfeton uif malt
gerfti|na gimelta. ende
uier malt 6
rokkon. ende en1 muddi. ende | tue fpecfuin. ende tue fuin iro ge(-)
huethar
ahte pinniggo | werht.4»7
Van einefaharnon8 viertein9
muddi gerfton. | gimelta. ende en
ìpecfuin. ende tue fuin iro gehuethar | ahte pinniggo
werht.4
Van
futhar=ezzchon10
ric|braht tue malt
rokkon. tue ger-
10
ftina
malt giir.alana. | ende Iunggi11
uuan themo feluon thorpa thri-
thig muddi J rokkon. ende ahtethein muddi gerftinaf maltaf. |
Van fiehttharpa. iEcelin
thein muddi18
rokkon. ende | thein
muddi
gerftinaf maltaf.
Van radiftharpa. J Azilin en malt rokkon. 15
Van uuerftarlacfeton.. j Lanzo tuenthig muddi rokkon. ende en
gerftin
malt | gimelt.
Van thero muffa
hézil tuenthig muddi |
rokkon. ende en gerftin
malt gimalan. Ende18 | uan14 themo
feluon tharpa. Boio tuenthig15
muddi gerston endi
uiertih muddi liaueron
endi sehs muddi erito. 20
endi
fier malt rokkon, ende en muddi. endi en muddi
huetes ende
tue
fpekfuin. ende tue fuin iro ie huethar ahte penningo uuerht.
Uan lac feton uif malt gerstina gimelta ende fier malt rokkon
ende en muddi
ende tue fpek fuin. ende tue fuin iro ge huuethar ahto
penniggo uuerth. Uan eme fa harnon fiertein muddi gerfton
gi 25
melta
ende en spek fuin ende tue fuin irò
gei huue
thar16 ahto pen-
ningo
uuerth. Van fchar ez.zehon17 Rikbraht tue malt rokkon
tue gerftina malt gimalana.
ende Iunggi18 uan themo feluon thorpa
thritigh muddi rokkon ende ahte tein muddi
gerstinas maltas. Van
fieht tharpa Azelin tein muddi rokkon
ende tein muddi gestinas 30
maltas. Van radis thorpa
azelin en malt rokkon. Van uuestar
lok19 feton Lanzo
tuentich muddi rokkon. ende en gerstin malt gimelt.
158 Van thero musna hezil tuentich muddi rokkon. ende en gerstin
malt gemalan.
Ende uan themo
feluon thorpa fforo20 tuentich
*) Ueber der seile
hinzugefügt. — *) -s oben an der rechten sette
von
e an-
gehängt.
— 8) G. unr. speksuin. — *) G. unr. uu statt w. — 5) Vor Van, wie auch
im
folgenden oft vor diesem worte, ein stiiek der seile lea: — •) G. hier, loie auch
im
folgenden gewöhnlich, unr. Uan statt Van (sutoeilcn, z. b. s. 174.13, u, 175m,
jedoch richtig Van). — 7)
Fried, unr. wehrt. — 8)
Das erste a aus c corr. —
•) G. unr. u statt v. — 10) So mit zwei bindestrichen. — ") I
aus i
corr. — ") Das
erste
d aus
n coir. — 13) If ach ende ein durchgestrichenes themo am ende der seile.
—
") G. unr. v statt u. — ") G. unr. tuentich. — 19) Von G. übersprungen. —
") G. hat zclion stillschweigend in zchon geändert.
— 18) G. ohne hemerkung
Jnnggi.
—
") G. unr. Loc-. — *°) So
(natürlich fehlerhafte lesung für Unii»), nicht foro,
wie G.
angiebt.
- 25 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
26
muddi rokkon. || ende
tuentlng muddi gerftinaf maltef. Ende1
Tiezo | 2*
uan
thero mufna1 en malt rokkon.
Van grafltharpa Williko
tuulif muddi rokkon. ende en ger-
ftin |
malt. Reinzo uan thcmo feluon tliarpa en malt rokkon. | Ende
5 Hemoko uan3
themo feluon tliarpa tue malt rok|kon.
ende en malt
gerftin
gimalan.
Van anon | Gheliko tue malt rokkon.
Van fmithehufon. Eizo en | malt rokkon.
An themo feluon
tliarpa. Alzo tuenthig4
| muddi rokkon.
10 Van hurfti. Emma tuenthig muddi | rokkon.
Van ueltfeton. Tieziko tue malt rokkon. | Bernhard an themo
feluon
tharpa tuenthig muddi rokkon. |
Van holonfeton. Azclin en malt rokkon. Wikmund an | themo
feluon tharpa ende Dagcrnd ende Azcko5
alligiliko | imo.
15 Van bocholta
Tiediko tun malt rokkon.
Van | oronbeki Kanko [en malt rockon.
Van fiehttharpa thiezeko tein mudi0 rockoji].7
Raziko.
an themo
feluon tharpa
alfo Gat|mar uan3 themo
feluon tharpa ahtetein
muddi rockon.
| Witzo thrithic muddi rockon8 uan themo
feluon
20 tharpa. J
muddi rokkon ende
tuentich muddi gerstinas maltes. Ende Tiezo
uan
thero mufna en malt rokkon. Van9 graf thorpà Williko
tuulif
muddi rokkon. ende en gerstin malt. Reinzo uan themo
feluon thorpa en malt rokkon. Ende Hemoko
uan themo seluon
25 thorpa10
tue malt rokkon ende engi malan malt gerston. Van*
anon
leliko11 tue malt rokkon. Van fmithehuson Eizo en malt
rokkon.
An themo feluon thorpa Also tuentich muddi rokkon. Van
hurfti
Emma tuentich muddi rokkon. Uan uelt feton tieziko tue
malt
rokkon. Bernhard an themo
feluon tharpa tuentich muddi
30 rokkon.12
Van9 holon feton Azelin en malt rokkon. Wikmund
an themo
seluon thorpa ende Dag er ad ende Azeko alligiliko imo.
Van9
bocholta Tiedico tue malt rokkon. Van9 oronbeki Kanko
en malt rokkon. Van9
fieht thorpa tein muddi rokkon.
Raziko an themo feluon thorpa also. -Gat mar uan themo 159
35 feluon thorpa ahtetein
muddi rokkon Witzo thritich muddi rokkon
uan themo
feluon thorpa.
na
') G. unr. cndi. — ') Hds. muffa,
fa unterstrichen
(und von einem fleck
bedeckt).
— ») G. ttnr. v statt u. — *) G. unr. tuentich. — ■)
Ueber dem namen
ein
kreuz. — ") Fried, unr. muddi. — 7)
Die in klammern gesetzten toorte
sind
längs des randes geschrieben und durch h' hinter Kanko verwiesen. — 8) thri-
thic muddi
rockon steht im contexte, nicht am rande, wie G. angiebt. — •) G.
unr.
U
statt V. — 10) Dieses und die
vorhergehenden acht toorte von G. über-
sprungen.
— ") So; G. ohne bemerkung Jeliko. —
") Die worte Bernhard —
rokkon
von G. übersprungen.
- 26 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
27
Van grupilingi. Witzo en malt1 rockon. Ratbraht uan | themo
feluon tharpa en malt rockon. ande1 en
embar hani|gaf.
Van fciphurft. Manniko3
fiuen muddi rockon. | ende en embar
hanigaf. lazo3
uan themo feluon tharpa tuen|thig muddi rockon.
ende tue
emmar hanigaf. 5
Van emifa|hornon Meni tuenthig* muddi rockon.
Van fuhemifa|hornon6
Meinzo thrithic muddi
rockon. ende
en gerftin | malt gimalan. Habo uan themo feluon tharpa tuenthig |
muddi rockon.
Van6
dagmathon Boio en
malt rockon. | Lieuikin an themo 10
feluon tharpa alfo uilo.
Van tharplhurnin kanko tuenthig muddi rockon.
Van hafwin|kila Waldiko
fiftein muddi7
rockon. Kanko an
themo | feluon tharpa nigcn muddi rockon. Ende an themo feluon |
tharpa. Eiliko ahte muddi rockon. Huniko an themo feluon | tharpa 15
en malt rockon. ende tue embar hanigaf.
2b Van || Herithe Roziko en.8 malt rockon. Hizil an themo feluon |
tharpa fiftein muddi rockon. Adbraht an themo feluon | tharpa
thrutein muddi rockon. Abbiko an themo feluon |
tharpa ahtetein
muddi rockon. 20
Van mottonhein. Sizo | en malt rockon.
Van duttinghufon. Sicco tue malt | rockon.
Van kukonhem. Vbik9 tue malt rockon.
Van | belon Witzo feftein muddi
rockon. Rikheri an themo |
feluon tharpa tue malt rockon. 25
Van uornon Sello | tue malt rockon. Mannikin8 an themo
feluon tharpa | tuenthig muddi7
rockon.
Van fahtinhem. Hameko 3 | tue malt rockon. An themo feluon10
tharpa. Hameko | .iii.11 ioMdoC. malt
rockon. ende
en embar hanigaf.
An | themo feluon tharpa. Hoyko en malt rockon. 30
Van wa|rantharpa Gunzo8 tuenthig muddi7 rockon.
Van berg|hem Eilfuith11
ahtetein muddi rockon ende elfefta-
half | muddi gerftinaf maltef. An themo feluon
tharpa Sizo | ahtetein
muddi rockon. ende fiftehalf muddi gerftinaf | maltef. An themo
feluon tharpa Witzikin3 en malt
rockow. | 35
Van9 grupilingi13 Vitzo en malt rokkon. Radbraht
uan
themo feluon thorpa en malt rokkon. ende en embar honigas. Van0
fciphurst Manniko................
*) a aus
(anfang von o
?) corr. — *) G. unr. ende. — s) Ueber dem namen
steht
ein kreuz. — *) G. unr. tuenthich. — a) L. fiithemifaliornon
(Fried.). —
•) Fried, unr. Von.
— 7) Das erste d aus
n coir. — 8) Darüber
.xiii.
— •) G.
unr. U statt V. — 10) G. unr. v statt u. — ") Vor .in. steht „ein zum zeichen des
Wegfalls
unterstrichenes tuo" (Fried.); oder gehört tue zu dem folgenden
malt
rockon? — ") E
aus 1 corr. und davor ein E ausradiert. — 13) G. unr. Grupelingi.
- 27 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
28
Van Hade Witzo
en malt rockon.
An themo fcluon thar|pa
Abbiko nigentein muddi rockon.
Van themo la Boio J tlini malt rockon.
Van burguuida fiftein1
muddi | rockon.
5 Van iezi Raziko thru gerftina
malt gima|lana.
Van liueredingtharpa Siman en
gerftin malt
| gimalan. ende en
malt
gerfton. ende tuenthig muddi ha|uoron.
Van fendinhurft uan themo deddeffconhuf | en gimalan malt gerftin.
ende
tuenthig muddi hauoron. |
10 Van luckingtliarpa Ricwin tein muddi gerftinaf mal|tef. ende
uier embar hanigaf.
Van berniuelde Witzil | tein muddi2 gerftinaf maltef. ende
thrithic muddi hauoron. |
Van Eritonon Eppiko uier embar
hanigaf.
15 Van mufna|hurft Witzö en gerftin malt.
Van walegardon | Hitzil ende Eckerik irò gaihuuethar en ger-
ftin malt3 I
gimalan.
Van Narthbergi Wirinzo tue iuenina4 | malt.
Vat5 holthufon
Tliiethard tue iuenîna4 malt gi|malana.
20 Van broefethon Eizo fierthic muddi
hauoron. |
Van Rammcfliuiiila Acelin xiiii moâioC ordei. |
[Van themo uehufa6 fculon geldan7 mod then foreuuercon8
Scptuaginta .v. houa6 | uj)pan thena
fj)ikare. thie geldad .xxviiii.
malto gerftinaf maltef ane
thena âfthof.9]
25 Thit10 fint thie fculdi the an thena liof geldad.
Van | walegardon haddo en malt gerfton ende tuenthig muddi |
hauoron. Reingier uan uualegardon fef muddi
gerfton | ende
tue
muddi huetef.
Hitzel
uan thero mufna fif J muddi gerfton.
Thiezo uan thero
So mufna fef muddi gerfton.
|
Van Anon Ieliko en malt gerfton.
Van ueltzeton | Thieziko en malt gerfton.
Van flade Abbiko feftein J muddi rockon.
Van fahtinhem Hoyko en malt rockon. |
35 Van
rehei Lieuiko en malt rockon.
Van giflahurft | Lanzo en malt rockon.
Van mottonhem Sizo en malt | rockon.
Van belon Atzeko tuentihc muddi rockon I ende en malt gerfton.
0 L. fiftein. fiftein steht unmittelbar nach burguuida (G. Burguuida
. . .
fistein,
womit er wohl andeuten will, dass hier ein zu erwartender personenname
fehlt).
— ') Das erste d aus n corr.
— 3) Mit diesem worte
endet s. 2\ nicht
mit
gerftin,
wie G. angiebt. Die am rande der seite 2* befindliche summirung für
den
haujithof Velins ist unten z. 22—24 abqcdruckt.
— 4) o aus i oder erstem
strich
von ti con: — B) L. Van; G.
unr. üat. — •) G. wir. v sto« u.
— 7) G. unr.
geldon.
— 8) G. unr. foreuuerkon.
— •) Das zrvischen klammern gesetzte
steht am
linken rande der seite 2*> in
zwei vertikal geschriebenen zcilen. — 10) t aus n corr.
- 28 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
Van
meinbrahtingtharpa | hillo en gerftin malt ende fef muddi
huetef.
Van | iezi ßaziko tue muddi huetef ende thru muddi rockon. |
Liuppo uan themo afteruualde tue muddi hvetef.1 | Sin nabur
tein muddi cornef ende tue muddi huetef. | 5
Van uornon. Sello en malt gerston. |
Thit fint thie fculdi uan2 themo houa2
feluamo te | Aningerolo
tuelif3 gerftina malt ende tein malt | huetef ende lïuon muddi. ende
fiertich muddi gerfton. | ende antahtoda muddi hauoron. ende ahtotcin
muddi | erito ende fier malt
rockon. ende ahte muddi. ende fier | koii 10
ende
fier kofuin. [ende tue4 fpecfuin. ende tue fuîn.5J thè irò iehuuethar
fi ahto pen|ningo uuerth. ende thru
embar
fmeraf ende tue muddi |
penikaf
ende otherhalf hunderod honero ende thie | uerfcunga6 ende
thie
kiefof the to thewmo7 thienofta ha|rad. ende thuulif fculdlakan
ende tue muddi eiro. J ende tue embar hanigaf. Ende thero abdifcon 15
t> en || fuin feftein penningo uuerth ende en fcâp. ende fef muddi huetes8. |
ende tue
embar hanigaf.
Van fteltingtharpa fier malt roc|kon
[difcipulif •]. ende en muddi.
ende fif malt to
then copon. ende fefta|half malt
gerftinaf maltaf.
ende fef muddi érito. ende thru muddi | huetef ende en.10 ende tue 20
fpecfuin.
ende tue fuin. the irò
ieuue|thar fi ahto penningo uuerth.
Van boingtharpa
Waltbratd | fierthic muddi liauoron. ende en
gerftin malt gimalan. ende én
| embar hanigaf.
Vocko11 uan1 themo
feluon tharpa
tuenthic nrad|di gerfton. Hameko
uan2 themo feluon
tharpa tein muddi gerfti|naf maltaf. ende tuentihc11
muddi hauoron.13 25
Van hanhurft Ri|kizo tuentihc1*
muddi15 gerfton.
Van
holttharpa tuenthic muddi | gerfton. Geli uan themo
feluon tharpa thru gerftina matt gimala|na.
Van uohfhem. Nizo tein muddi gerftinaf maltes8
gimalana. |
Van butilingtharpa. Hameko ahto muddi
gerftinaf maltef gi(-)| 30
malanaf. ende thrithic muddi gerfton. Witzo uan
themo feluon | tharpa
tein muddi gerftinaf maltef. ende tein muddi gerfton. Man|nikin uan
themo
feluon tharpa tein muddi
gerftinaf maltef. ende | tein muddi
gerfton.
Van birifon Suithiko en
gerftin malt gi|malan.
ende fiftein 35
muddi gerfton.
Athelhard uan themo feluon | tharpa en gerftin malt
gimalan. ende
tuenthic muddi gerfton. |
Van bikiefterron. 13ofo tuenthic muddi hauoron. ende tuenthic I
*) v aus a corr.; G. unr. huetes. — *) G. unr. v statt u. — s) 1 aus i corr.
und vor 1 ein f ausradiert. — 4) Ucber
die zeile geschrieben. — B) Das
zioischen
klammern
stehende ist am fuss der scite geschrieben
und durch h' hierher verwiesen.
— •) G. unr. verseunga. — 7)
G. unr. themo. — 8) -3 oben an der rechten seile
von e angehängt. — •) -4«» Unken rande und durch h' hierher verwiesen. — 10) Hier
ist wohl etwas übergangen. — ") G. unr. U statt V. — ") G. «. Fried, unr.
tuenthic.
— l3) G. unr. haueron. — '*) -c aus -t corr. — 1B) Das erste d aus n
corr.
- 29 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
BO
mucidi gerftinaf
maltef gimalanaf. Azclin uan themo feluon | tharpa
en gerftin malt giinalan. ende alite muddi gerfton. ende | tein muddi
hauoron.
Van gefta Hoio
tein muddi gerftinaf | maltef gimalanaf.
ende
5 nigon muddi hauoron. ende fef muddi
rockon. | Thiezo ende. Eizo
ende Mazil an themo
feluon tharpa alfo uilo. |
Van hamorhikie. Thiezelin tuenthic muddi gerfton.
Van | ftenbikie Eilo
tuenthic muddi gerfton.
Van Euenghufon1 | Lieuold tuenthic muddi gerfton.
10 Van
uuerfteruuik Azelin | tuenthic
muddi gerfton. Thieza uan
themo feluon tharpa tein | muddi gerfton. ende tein muddi hauoron.
Van hafleri. Hiddi|kin fef muddi
gerftinaf maltef gimalanaf.
ende fierthic muddi ||
hauoron.
Van pikonhurft Eiliko tuenthic' muddi gerfton.
15 Van |
uilomaringtharpa. Abbiko tuenthie
muddi gerfton.
Van
amon|hurft Sahffiko en malt rockon. Mannikin an themo
feluon tharpa fef | muddi
rockon.
Van
heppingtharpa. Iko en gerftin malt gimalana. |
Van cleibolton Lieuiko
tuenthic muddi gerftinaf8 maltef gi-
20 malanaf. |
Van enniggeralo Thiediko ende Thieziko
iro ieuuethar fiuon
muddi gerftinaf maltef
gimalanaf. Ghielo uan themo feluon tharpa
ahtc muddi gerftinaf
maltef gimalanaf. Liuddag uan themo feluon
tharpa tue malt gerftina
gimalana. Hitzil an themo feluon tharpa
25 ahtetein muddi gerftinaf maltef.
gimalanaf. Willa tue gimalana | malt
gerftina.
Gingo uan bikiefeton tuentihe muddi
gerftinaf maltef | gimalanaf.
uan themo
feluon tharpa Hereman fiuon ende tuentihe | muddi ger-
ftinaf maltef gimalanaf.
30 Van uuerlon Heppo tue | gerftina malt gimalana.
Van
liuoredingtharpa Hezii ahte | muddi gerftinaf
maltef
gimalanaf.
Van hotnon Lieuiko fef mud|di rockon. Ratuuard4 an themo5
feluon tharpa en malt rockon ende | tuenthic muddi gerfton. Azezil
35 an themo feluon tharpa en malt | rockon. ende ahtc muddi gerfton.
Van gronhurft Makko tein | muddi gerftinaf maltef gimalanaf.
Ilemuko an themo feluon | tharpa fef muddi rockon. tein muddi ger-
Hds. K. (Vyl. oben z. 33 bis s. 31.n.) Uan hot non Lieuiko 159
fehs
muddi rokkon. Raduuard an
themo feluon thorpa en malt
40 rokkon ende
tuentich muddi gerfton.
Uan gron hurst
Makko,
tein muddi gerstinas maltes gemalenas.
Hemuko
an themo feluon
![]()
das erste - 30 - |
•) G. unr. Eeunghuson. —
») G. unr. tuentich. — 3)
Ilds. geerftinaf, aber
Hc o unterpunlticrl. — *) G.
unr.
Raduuard.
— *) li
aus t coir.
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
31
ftinaf
maltef1 gimalanaf. | Thiezo an themo feluon tharpa tuentihc
muddi hauoron. Lie|uikin an themo feluon tharpa
tein muddi ger-
ftinaf maltef gi|malanaf. ende tein muddi hauoron.
Van fteltingtharpa | Boio
tuentihc muddi gerftinaf maltef
gimalanaf. 5
Van uriling|tharpa Abbo1 trithic8
muddi hauoron. Ende4
themo fel|uon tharpa tuenthic muddi hauoron. Sizo
an themo feluon |
tharpa en gerftin malt gimalan. ende tuenthic muddi hauoron. | Neri-
barn an themo feluon
tharpa fef malt hauoron ende ahte | muddi.
Wizil an themo feluon tharpa en malt huetef. 10
Eiliko | uaii pikonhurft en embar hanigaf. |
[Van themo houa to aningeralo fculon geldan .iii. ande fiftich.
houa uppan | thena fpikare mid5 themo
foreuuerca.0]
Thit fint thie fculdi the an then
hof feluon geldad to Anin-|
geralo themo meira feluomo. 15
4b Van datinghouon Haddo |j tue7 malt hauoron ende tue muddi
huetef.
Van aldonhotnon Sizo | enon fclilling8 penningo uan enoro
uuoftun houa.
Van liuor|dingtharpa9
Hizel fcf muddi gerfton. Ende uan themo 20
uuoftun | landa en malt gerfton.
Van ghronhurf. Makko fef penninga. | Ende an themo feluon
tharpa. Lieuikin fef muddi érito.
Van | viiilingtharpa.10 Wcnni ahte penninga.
thorpa fehs muddi rokkon
tein muddi gcrftinas
maltcs gimalenas. 25
Ticzo an themo seluon thorpa tuentich muddi
hauoron. Lieuikin
an themo feluon thorpa tein muddi gerstinas
maltcs gimalena. ende
tein muddi hauoron. Uan
ftelting thorpa Boio tuentich
muddi
gerstinas maltes gimalenas Uan uriling9 thorpa Abbo11
thritich
160 muddi
hauoron Endi an themo feluon thorpa tuentich muddi hauoron. 30
Sizo an themo feluon thorpa en gerstin malt
gimalan. endi tuentich
muddi hauoron.
Neri barn an themo
feluon thorpa fehs malt hauoron
ende ahte muddi. Wizil an themo
feluon thorpa en
malt huetcs.
Eiliko uan pikon hurst en embar hanigas.
Thit fint thie sculdi the an then hof feluon geldad to Aningcrola etc. 35
*) a aus
u corr. — 2)
Nach
Abbo steht ein durchgestrichenes Tliic (anfang
eines
namens?); über Abbo ein kreuz, das vielleicht zu einem am rande stehenden
kreuz
mit dem darunter geschriebenen namen Guniko hinweist. — 3) G. um: trithich.
—
*) Hier fehlt ein name und an; G. statt Ende unr. endi. — 8) Fried, unr. mit.
—
e) Das zwischen klammern gesetzte
steht am rechten rande der seile in zwei
vertikalen
seilen geschrieben. — 7) Am rande
vor
malt himugeschrieben.
— 8) L.
fcilling
od. fchilling (vgl. s. 32.»). — •) G. um: v (reap. V) statt u. — l0)
G. unr.
U statt
v. — ") Als fussnote zu Abbo
hat Fischer: "Cuniko, Anmerkung des Ori-
ginals
..." (Cuniko ist geiciss
fehlerhafte lesung statt Guniko, das G. ohne bemer-
kung
als Fischers lesart angiebt).
- 31 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
32
Te berifon Athcljhard fcf muddi gcrfton. ende tue muddi huetcf.
Ende an themo | feluon tharpa. Suitthiko tue muddi huetef.
Van butilingltharpa. Sizo
feftein muddi gerfton. Ende an themo
feluon tharpa | Hemoko tein muddi gerfton.
5 Te bogingtharpa.1 Ifcko fif mud|di huetef.
To fohfhem. ÂVizikin ende Hading iro iehuethar | cnon fchilling
penningo.
Nizo an themo feluon tharpa tein | muddi hauoron.
Te hoththarpa. Iko en malt hauoron.
Te aftan|uelda Eppika en malt gerfton.
10 Te mudelare
Eniko enon | fclilling2 penningo.
Te bekifterron Bofo tein muddi hauoron. |
Te narhttharpa Immo tuenthic penninga.
Te gundere|kingfile Hizel
tein muddi gerfton
ende ficrthic
muddi | hauoron.3
15 Te uphufon Tetiko énon fcilling penningo.
Te | fpurko Vadiko4
enon fcilling penningo.
Te hamorbikie | Tiezelin tein muddi gerfton.
Te. funninghufon.5 Bofo tuen|thic muddi hauoron.
Te amorhurft Sahfiko enon fcilling | penningo.
20 Te hohurft
Mannikin enon fcilling penningo. |
Te hrotmundingtharpa feftein muddi. |
Thit fint thie fculdi uan themo houa feluomo to baleharnon |
tuilif gerftina malt gimalana. ende fierthic muddi gerfton. | ende fef
malt6 hauoron. ende ahte muddi to tegothon. ende | tein malt huetef.
25 ende fiuon muddi. ende ahtetein muddi | érito. ende fier malt rokkon.
ende ahte
muddi. ende tuilif | fculdlakan. ende fif koîi.
ende tue
fpeefuin.
ende fier ko|fuin. ende tue fuin irò iauuethar fi ahte pen-
ningo
uuerth. | ende thru embar gifeethanaf fmeraf.
ende tue embar
hanigaf.
| ende7 otherhalf
hunderod honero. ende tue muddi eiro. |
30 Has. K. (Vgl. oben z. 22
bis s. 33.19.) Thit fint
thie sculdi 164
uan themo houa feluomo to bale harnen tuilif gerstina malt gimalena
ende
fiertich muddi gerfton. ende fehs malt hauoron ende ahte muddi
to tegothon. ende tein malt huetes ende fiuon
muddi. ende ahte tein
muddi
erico.8 ende fier malt
rokkon ende ahte
muddi. ende tuulif
35 fculd lakan ende fif Kou9 ende tue
fpeefuin ende fier Kofuin. ende 165
tue
fuin iro ia huethar fi ahte penningo uuerth
ende thru10 embar
hanigas ende
other half
hunderod honero
ende tue muddi
eiiero
') G. wir. Bogingtarpa. — *) L. fcilling
od. Ichilling (vgl. z.
G). — *) G.
wir.
v statt
u. — *) G. unr. U statt V. — 8) G. wir. Suninngliuson.
— ") malt
über
ein durchgestrichenes muddi geschrieben. —
7) Vor ende ein c ausradiert. —
8) So, G. ändert die fehlerhafte form stillschweigend in erito. — 9) So, G. koii. —
I0) G. unr. thria.
- 32 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
ende feffe ende nichentein muddi faltef. ende tliie ferfcanga ende |
thie kafeof
the to themmo1
thienofte liared. Ende thero abdiffcon |
en fuin the fi feftein
penningo uuerth ende en fcäp. ende tue j embar
hanigaf. ende fef muddi
huetef.
Ende uan thef meiraf | hufe ende uan then
hóuan the thar in 5
hared. uan
thero huua | bi therao dica, ende uan rugikampon enan
uaccam. ende tue | gerftina malt2
gimalana. ende fier muddi huetef.
ende tue mal|dar brodef.3
Euéninaf4 to Meinhardef gerafdaga.
Van fuih|tinhouile
Mannikin feftahalf malt gerftina
gimalana.
ende | tuentihc muddi
gerftan. ende fierthic muddi hauoron to te(-)| 10
gathon. ende fef
muddi érito ende fier malt rockon. ende en | muddi.
ende en muddi huetef. ende tue fpecfuin. ende
tue fuin | iro iauuethar
alite penningo
uuerth.
Van uuediffcara. |
Bunikin ende Iebo iro iauuethar tue gerftina
malt gimalana. | 15
Van uorkonbikie Geba tue gerftina malt gimalana.
Van | rokkonhulifa Amoko thrithic muddi gerfton.
Van affchaf|berga. Winizo
fiuon muddi gerftinaf maltef gimalenaf.
ende | fiuontein muddi
gerfton. Wiziko bi themo huninghoua* tue |
malt gerfton. 20
ende fehs ende
nichonte5 muddi faites, ende thie ferfcanga
ende thie
Kiefas the to themo thienofte hared. That thero Abdiffcon on6 fuin
the fi fehs tein7
penningo uuerth ende en fcap. ende tue embar ha-
nigas
ende fehs muddi huetes. Ende uan thef mei ieraf huse ende
uan then houan the thar in hared. uan thero ho va bithemo dica
25
ende
uan rugikampon ena kó ende tue gerstina malt gimalena ende
fier muddi huetes ende tue maldar brades
fueninas8
to mein hardes
geraf daga. Uan fuihtin9 houile Mannikin
felista half malt gerstina
gimalena. ende tuentich mudi10 gerston. ende tìertich muddi hauoron.
to tegathon. ende fehs muddi erito
ende
fiermalt rokkon ende en 30
muddi.
ende en muddi huetes. ende tue fpecfuin. ende tue
fuin iro ia
huether
ahte penningo uuerth. Uan uue d iff cara Bunikin
ende
Iebo11
iro ia huethar tue gerstina malt gimalena. Uan uòrkon
bikie
Geba tue12 Gerstina malt gimalena.13 Uan rokkon hulisa
Amoko
thritich muddi gerston. Uan affchaf berga Wuuza'1* fiuon 35
muddi gerftinas maltes gimalenaf. ende fiuontein muddi gerfton.
Wiziko
bithemo hu................... 15
*) G. unr. themo. — *) G.
unr. mallt. — 8) Ueber brodef
steht panif. —
•)' G. unr. v statt u. — — e) G. ändert on
ohne
bemerkung tn en.
— 7^ G. statt the fi fehs tein unr. thes is
ehstein. — 8) L. Eueninas. — e) G. unr.
Sihtm.
— 10) G. unr. muddi. — ") G. ändert dies stillschweigend in Jebo.
—
") G. unr. tue tue. — 13)
G. unr. gigimaleiia. — ") L.
Winiza. — ") "Hier
schliesst
sich das . . Fragment1''
(Fischer s. 167).
- 33 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
34
Van
ftenhurft. Hoyko thrie fcillinga
penningo | thero famnanga1
to thero mifla fonde
crucif.
Van liurfttliarpa. | Heppo
feftcin penningo tue
malt gerfton
ende thru muddi. |
5 Van uorfthuuila2
Bunikin fiftein muddi gerfton.
Van
| uuerneraholtlmfon. Eppo en malt3
gerfton. Lanziko an
the|mo feluon tharpa fiertein muddi gerfton.
Van bikietharpa | Sahfa tue gerftina malt gimalena.
Van paneuuik
Inggizo | tuena fcillinga penningo.
ende tuena
10 Azelin nan biera|hurft tó uuinfcatte. ende en malt
gerftan gimalan
uplpan ipikcra.
Van
meclan Fizo en malt erito then gi|menon iungeron.
Van
auonhuuila. Alikin tlirutein | muddi gerftinaf maltef gi-
malcnaf4.
15 Van brath. Deiko | tuentihc
muddi gerfton4.
Van rammafhuuila Azelin | tein
muddi gerfton. ende tein muddi
hauoron.
Van5 || aftrammafhuuila. Mannikin thritihc muddi gerfton. 5b
Van | thero harth Mannikin fef
muddi rockon ende nigon muddi
20 ger|fton. Liudgcr an thcmo feluon tharpa nigon muddi
gerfton. |
Van
fcandforda Rothhard fiertihc muddi hauoron. Bunikin |
an themo feluon tharpa thritich muddi hauoron.
Van themo | Luckiffconhuf.
Fretheko en gerftin malt gimalan.
ende thru | malt gerfton. ende fiuon muddi.
25 Van thero uuiiTitha. Tiezo | tue embar hanigaf.
Van
huuttingtharpa6 Sirik
tuentich j muddi gerfton. ende fiertich
muddi hauoron.
Van uueft|iudinafhuuila. Liuza7 en gimalan8 malt ende tuentich
mud|di gerfton. Emma an themo feluon tharpa fef muddi rockon |
30 ende fef muddi maltef. Ibiko an themo feluon tharpa en gerftin j
malt gimalan. ende en malt gerfton. Makko an themo feluon | tharpa
tuentich muddi gerfton.
Van Ifingtharpa Hoyko | en
gerftin malt gimalan. ende fiertich
muddi hauoron.
35 Van | thero angela. Meinziko thritich muddi gerfton9.
Van éclan. Memo tuentich
muddi gerfton.
Van athorpa.
Ben|niko tuentich muddi gerfton.
Van gefthuuilio. Meinziko | en gerftin8 malt
gimalan. ende
fiftein
muddi gerfton.
Ibiko j an themo feluon tharpa fiftein muddi gerfton.
40 Azelin an I
themo feluon tharpa tein muddi gerfton.
|
|
|
- 34 - |
*) Vor dem xoorte ein durchgestrichenes fin
und
f
in famnunga aus dem
letzten striche
dieses m corr. — *) G.
unr. Uorsthuvila. — ') Darüber .xyì. modiof.
— *) Vor
dem teorie ein halb ausradiertes g. — 8) Die am rechten rande der
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
35
Van geftlan1 | Tiezo en gerftin malt gimalan. Ibiko an therao
feluon tharpa | en gerftin malt gimalan. ende en malt
gerfton. ende
en | malt hauoron. ende en
fuin to gerfdage tancte thiethilda^le-l
monfnon2 Hoyko uan
themo feluon tharpa tuentich muddi | gerfton.
Van aningeralo Imikin3 fiftein muddi gerfton. | 5
Van hukillinhem. Lanzo en malt gerfton.
Van polingon | Sahfger tein muddi gerfton1. Azelin an themo
feluon4 | tharpa tuentich muddi
gerfton.
Van thralingon. Hiko | fiftein muddi gerfton. Eppiko an themo
feluon tharpa | tuentich muddi
gerfton5.
Eilger an themo
feluon 10
6* tharpa | tuentich muddi gerfton. ende fiertein muddi gerftinaf61| maltef
gimalanaf.
Azelin an themo feluon tharpa tuentich | muddi gerftinaf
maltef gimalenaf.
Van utilingon7 Wizil
| tuentich muddi gerfton.
Alikin ende
Tiezo an themo fel|uon tarpa8 irò iauuethar alfa uilo9. Wizo an
themo 15
feluon | tharpa en malt huetef.
Van kiedeningtharpa Eilikin | tein muddi
gerftinaf maltef gi-
malanaf ende tein muddi | gerfton. Wizo ende10 Faderiko ende Mannikin.
an themo | feluon tharpa irò
alierò gihuilik fiuontein muddi gerfti|naf
maltef gimalenaf. 20
Van hotnon Hrodbrath ende | Reinzo iro iahuethar
fiftein
muddi grefton11. Iziko an | themo
feluon tharpa fiuontein muddi
gerftinaf maltef gi|malenaf.
Van kiedeningtharpa Burchheri tuentich j muddi
eueninaf maltef
ende tein
muddi gerftinaf. 25
Van | hotnon Eilhard ende Hazeko iro iahuethar
fiftein12 |
muddi gerfton. Efik iro gibur tuentich muddi
gerfton13. | Ekko an
themo feluon tharpa thru embar hanigaf.
Van liuo|redingtharpa Manni en malt rockon.
Van narthliunon | Azelin tuene
fcilling penningo thero famnanga so
uifchkapa. |
Van gafgeri Reinzo fif fcilling penningo ende uan felin tuene14. |
Van kiediningtharpa Eilikin ende Wizo ende Vaderiko | ende
Burchheri15 ende Mannikin irò alierò gihuilik en bier|fuîn.
[fan
themo ambahte to balehornon fculun kumen .xxxiiii.1G uppan 35
then» fpicare gerftinas17 | maltef.
ande .ii. pund hraro gerfton .iiii.or1«
malt19.] [de balehornon
fculon uppan thena fpikare geldan fexaginta
.iiii.or18 houa med themo fore|werca
to fuihtenhuuile19.]
*) Vor dem tcorte ein g (?) ausradiert. — 2) L. alemofnon. — s) Nach I
etwas
ausradiert. — *) Oder feluon. — 6)
Fast gorfton. — 8) Die
am linken
rande der seile 5b befindliche summierung
der höfe des amtes to balchornon ist
unten
z. 37, 38 eingeschoben. — 7) li aus
n corr.
— 8) Fried, unr. tliarpa.
—
•) G. unr. r statt u. — l0)
Fried, unr. endo. — ») Statt gerfton.
— ") Unter-
strichen
und xx
darüber geschrieben. — ") Ein
e zioischen g und e halb
aus-
c
radiert. — ") Darüber: ad pifeef. — 15) Hds. Burhlieri. — ") Hier fehlt ettoas.
or
— ") -3 oben rechts am a angehängt.
— I8) Hds. .iiii. —
") Das zwischen den
zwei ersten klammern
gesetzte steht längs des randes s. /»», das zwischen den zwei
letzteren längs des randes der seile 5b.
*a). 35.3,31 te vor alemonfnon o_
— 35 —
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
u
Thit fcal
themo meira folliamo ieldan an then hóf. | Sin
chebur
Eppo tuentich muddi gcrfton. ende tuenticli | muddi hauoron.
Van
utilingon Witzo onde Witzo | irò iahuethar
tuentich muddi
gerfton. liazo an themo
feluon | tliarpa en malt hauoron.
5 Van1
fcarroii Azo tue ende tuenjticli
muddi gerfton.
Van thatinghouan* Ilo thing thritich
| muddi gerfton.
Van telchigi. Hozo en malt gerfton.
Van J meklan Fizo tein muddi
maltef.
Van auonhuuila Alikin | fiertich
muddi gerfton.
10 Van
hriponfile Azelin en malt | gerfton.
Van
rammefhuuila Azelin tein
muddi gerlton. | Hameko
an
themo leluon tharpa en malt gerfton ende || tuentich muddi hauoron. 6b
Mannikin an themo feluon tharpa | tein muddi gerfton.
Van
fantforda liothhard tuentich
muddi | hauoron. Hizel an
15 themo
feluon tharpa fef penninga.
Van thero | harth Liudger en malt rockon.
Van Iudinafhuuila Ibiko en |
malt gerfton.
Van Ifingtharpa Hoiko liuon muddi
gerfton. |
Van thero angela Makko fiertein8 muddi
gerfton. Meinzi|ko
20 ende Hoio bi thero angela irò
iahuethar fef penninga. } Tiezo uppan
thero4 hetha tue malt gerfton.
Van heclan
Sibrath5 | fiftein muddi gerfton.
Van hleon Eiliko tue malt
gerfton. |
Van
liueredingtharpa. Hizel tuentich
muddi hauoron. J Tiezo
25 bi
themo dica tuentich muddi hauoron.
Van rothmun|dingtharpa Manni tuentich muddi hauoron.
Van langon|huuilce Azekin tuene
fcillinga.
Van humbrathtinghufon. Liuzo | ende fin gebur
iro iahuethar
tuentich muddi faltef.
30 Van
bire|fterron6. Razi feftein
penninga.
Van Wanumelon Abbilin | en malt rockon.
Van iefthuuila Abbiko enon
fcilling pennin|ga.
Van uuernerahotlhufon7 Lancikin
tuene fcillinga pennin|ga.
Ende fin
gebur fef penninga.
35 Van
forthhuuile ahte muddi | gerfton.
Van ringie enon fcilling penniggo8.
En land uan2
mede|bikie ende othar uan8
fuththarpa iro iahuethar
ahte penninga. |
Van haringtharpa ahte penninga.
40 Van hamerethi. Vokko9 | thrie fcillinga denariof to kietelkapa.
ende uan balleuo
tue | malt hauoron
Vockilin9 .i. (olidum10
eht11 te kietelcapa11.
*) Bei Fried, übersprungen. — 8) G.
unr. v statt u. — *) Vor
tein ein
durchgestrichenes tich. — *) Fried, unr. thera.
— B) G. unr. Sibraht. — e) Das
zweite r aus coir.
— 7) Fried, corr. dieses in -holthuson.
— ') Fried, unr. pen-
ninggo. — 9)
G. unr. U statt V. — 10) Vockilin .i. Midum
über die zeile geschrieben
und durch zwei punkte hinter hauoron verwiesen. — ") c aus t corr. — ir) capa
über
die seile hinzugeschrieben.
- 36 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
37
Van elmhurft Sahfger enon | fcilling penninga. themo bathcre.
Van Liuzikon
ammahte | uan bócholte. Tiecliko tue malt rockon
then batheron.
Van
J aningeralo themo ammahte
Aluerik uan1 hótnon enon
fcil|ling penningo. 5
Van themo'
ammahte te uaretharpa | Wizo
uan uariti fef muddi
rockon. then batheron.
Van |
Iecmere themo ammahte
Azelimian3
hlacbergon fef
muddi | rockon then batheron.
Van aningeralo
themo ammahte | Vocko4 an gronhurft ende
io
boio uan1 teltingtharpa
irò iahuejthar enon
fcilling penningo then
muleniron. II
7* Thit fint thie fculdi uan themo houa feluaino uan Iecmari
fef | muddi gerftinaf maltef uppen fpikeri ende en ko7°ende en |
kofum
ende tue fpecfuin. ende
tue fuin irò iahuethar ahte | penningo uuerth. 15
ende thrio an ger fieri
ande thritich kiefo. | ende thriuhalf embar
fmeraf. eri gifcéthan ende
tue huite. | ende fieri ende thritich honero
ende tue muddi
eiro. Ende thero | Abdiflcon fie tuene uan1
Iccmeri
ende uan
uaretharpte en fuin | feftein penningo uuerth. ende en fcâp.
ende tue
embar hanigaf. | ende eri malt rockon. Ende Attiko uan 20
uuerft fif
fculdlakan | thero abdiffcon.
Van fmithehuson Azeko tuentich muddi |
rockon. Manniko
uan themo feluon tharpa
fiftein muddi5 | rockon. ende tue muddi5
melaf. Azelin ende
Hizel an themo | feluon tharpa iro iauuethar
fiftein muddi rockon ende tue | muddi melaf. Eicbrath an themo 25
feluon tharpa eri malt rockow. | Bettikin ende Tizo an
themo feluon1
tharpa iro
iauuethar tuen|tich muddi rockon. ende tue muddi melaf.
Gerrik an themo | feluon
tharpa tue embar hanigaf.
Van
vvclaftharpa6 | Manniko fiftein muddi rockon. ende tue
muddi melaf. ende | en embar hanigaf. 30
Van galmeri Gelderik fiftein muddi | rockon. ende tue muddi melaf.
Van hgumorodingtharpa | Ibikin tuentich
muddi rockon. ende
[uan1 themo
ammahte j to Iecmare feulon geldan uppan thena fpikare
.xxx.ii. | hóua7.]
Van maraftharpa
l'adiko ende Thiederik iro ia|uuethar tuentich 35
muddi rockon. ende
tue muddi melaf. |
[Adiftharpa. Lieuiko. tuentich muddi rockon. ende tue8 muddi melaf9.]
') G. unr. v statt u. — 2) Nach themo ist ein tharpa
(nicht tliarpe wie G.)
ausradiert.
— 3) L. Azelin unn. —
*) G. unr. Uokko. — 6)
Das erste d aus
angefangenem
n (?) corr. —
") G.
unr. Uuclastharpa.
— 7) Das hier in
klammern
stehende ist auch in der hds. von klammern umschlossen und zudem
unterstrichen;
es ist hier fehlerhaft eingetragen worden und am rande
wiederholt;
vgl.
s. 38.it f. unten. — 8) Uebcr der zeile
hinzugefügt und durch einen pimkt hierher
verwiesen.
— •) Das zwischen klammern stehende ist am fuss der seile geschrieben
und durch h' hierher verwiesen.
*a) 57.M en ko der hds. in ena kó zu bessern.
- 37 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
38
Van Buniftharpa Azeko
tuentich muddi rockon.
ondo tue |
mucidi melai.
Van winikingtharpa Meinciko
tuentich | muddi rockon. ende
tue muddi
melaf. ende tue embar
hanigaf. |
5 Van
winkila Aluevik tuentich muddi rockon. ende tue muddi | melaf.
Van giano Saleko eii malt rockon.
Van fafbikio | Hoio tuentich muddi rockon.
Van katingtharpa. Liudiko j tuentich muddi rockon.
Van huttingtharpa Dudo
tuentich | muddi rockon. ende tue
10 mucidi melaf. ende en embar hanigaf1.
||
Van
thiinkilingtharpa Wizel
tuentich muddi rockon. ende | tue 7b
muddi melaf. Ammoko an themo
feluon tharpa fiftein | muddi rockon.
ende tue muddi
melaf.
Van lacbergon Athel|brath tuentich muddi
rockon. Azelin2 an
15 themo
feluon tharpa I tue malt rockon.
Van thûrnithi Reinzo en malt rockon. ende J en gerftin
malt
gimalan.
Van äfthlacbergon Mannikin. tue | embar hanigaf.
Van
bergtharpa Aldiko fiftein muddi rockon.
| ende [tue muddi
20 melaf3.]
Van lembikie Azelin thritich muddi | hauoron. ende tein muddi
gerfton.
Van popponbikie Azo thru | gerftina malt gimalena.
Van
holthufon Frethiger en gerftin | malt
gimalan ende fiftein
25 muddi
gerfton. |
[Fan* themo
ambahte to iukmare fculon geldan
uppan thena
fpicare5
xxx.ii.6 houa7»8.]
Thit fînt thie
fculdi the themo meira feluamo
an thena hof
gel|dad.
30 Van fmithehufon Azeko elleuan muddi gerftinaf maltes9. | Bet-
tikin an themo feluon tharpa tue muddi huetef.
Van galme|re Gelderik enon feilling penningo.
Van vvcleftharpa Man|niko eleuen muddi gerftinaf maltef.
Van maraftharpa
Siger | fiftein muddi rockon.
Tiederik an
35 themo
feluon tharpa enon fcil|ling rockon.
Van adiftharpa Lieueko en malt gerfton.
Van | buniftharpa Sizo en malt rockon10.
Van peingtharpa
Boio fier|tein muddi
rockon. ende
fiertein
muddi gerfton.
') Die am rande von s. 7» stehende summierung
findet sich hier unten z. 26,27.
— ') G. unr. Azilin. — 3)
tue steht über einem unterstrichenen thru;
muddi melaf
ebenfalls
unterstrichen und das oben zwischen klammern stehende auch in der hds.
zioischen klammern
gesetzt. —
4) Fried, unr. Van. — 5) G. (s. 184, 3. z. v. u.) unr.
fpikare.
— ') Kaum XXXIII wie Fried, u. G. — 7) G. unr. v statt
u. — 8) Diese
zwischen den klammern
stehende summierung ist in der hds. längs des rechten randes
der scite 7» geschrieben. — •) -a oben rechts am -e angehängt. — 10) G. um: rokkon.
- 38 -
FK, FM=FrecIcenhorster Heberegister
39
Van
tlianki|lingtharpa. Wizel ende
Ammoko iro iauuctliar elcuan
muddi | maltef.
Van katingtharpa fef muddi rockon. Willezo
uan J hlacbergon Azelin tuena fcillinga penningo. ende fef
muddi | rockon. 5
Van Weftonuelda énon fcilling penningo.
Van J alfftide Azo feftein penninga.
Van bergtharpa Aldiko ele|uan muddi maltef.
Thit
if tliiu fcult1 the uan8 houa | feluamo geldid te
uaretliarpa3
uppan fpikare fef muddi gerfti|naf maltef gimalenaf. ende ena kó. io
ende en kofiiîn. ende en fuin. | feftein
penningo uuerth. ende tue fuin
iro iauuethar alite | penningo uuerth
ende thru malder kiefo.
ende
tuuliua* ende | thriuhalf
embar fineraf en gifccthan ende
tue hiiïte.
ende | fieri
ende thriticli
liónero. ende tue muddi
eiro.
8* Van iauue||thcro ftida Iccmarc ende
uan faretharpa fef fculd-
15
lakan | then Iungeron.
Van Fariti Wizo fef muddi5 rockon. j
Van hringie Athclword tein muddi rockon. ende tue | muddi
melaf.
Van aldontharpa Ilizel6 en
malt rockon.
| ende tue muddi
melaf. Aliko an themo feluon tharpa |
tue malt rockon. 20
Van werfetharpa7. Tizo en malt | rockon. ende tue muddi melaf.
Van lingeriki
Vadiko8 fif|tein muddi
rockon. Meinhard an
" themo feluon tharpa ende |
Faderiko iro iauuethar
tuentich muddi
rockon. ende tue J muddi
melaf.
Van uueftarbikie
Liefheri fiftein muddi | rockon. ende eii embar 25
hanigaf. ende an themo feluon tharpa9 |
cn malt rockon.
Van
hramifitha10 Thiezo tein
muddi11 rockon. | uan12 themo
feluon tharpa. Azelin
thritich inuddi hauoron. |
Van Afithi Aliko thriticli muddi hauoron.
Van
holthufon | Ekkiko thritich
muddi hauoron. Ti/iko
an 30
themo feluon J
tharpa en linen lakan that lì fifteiii penningo uuerth. |
Van thiediningtharpa. Abbo
fiertein13 muddi rockon.
| Buno
an themo feluon tharpa
fiuontein muddi rockon.
Van | hékholta Gclderad fiuontein muddi rockon. ende en am-|
mahtlakan thero
famnanga. Bofo an
themo feluon tharpa | ahte 35
muddi rockon.
Van afjfcon
Lihtger tue embar hani|gaf. ende en ammahtlakan
thero famnanga.
Van holla | Iezo tue embar hanigaf.
') Vor fcult ein wort teilweise
ausradiert, das mit f anfängt und mit t endet.
— *) G. unr. v statt u. — 3) G. unr. Varctliarpa. — *) G. wir. tuuliva; hier fehlt
die angäbe des objekts.
— 5) Darüber A. Coltrili»!. — 8) G. mir. Hizcl. — 7) (f. unr.
Uu- statt w- (oder vv-). — 8) G. unr. U statt V. — °) Hier oder nach
dem vor-
hergehenden ende ein name übersprungen. — 10) h- Unis über dem r geschrieben. —
") G. unr. mnddi. — ") G. unr. v statt
u. — I3) Darüber xv
geschrieben.
- 39 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
40.
Van adiftharpa
Lanzikin | tue
embar lianigaf.
Van wide1 Geliko tue embar |
lianigaf.
Van grupilinga
Wizel tuentich muddi | rockon
uppan fpikare
ende thero
abdiflcon tein muddi | rockon. ende en embar hanigaf.
5 Van Fariti
Wizo fef | muddi rockon
te mezafkapa an
tbie
uuinfard. |
Tbit fint thie fculdi the tbamo meira feluamo an than | hof geldid.
Van buruuide Reinzo feftein penningo. |
Van
thiedelingtharpa Abbo feftein penningo
10 Van
I uuartera Bofo enon fcilling penningo.
Van kleikampon || fef penningo. 8b
Van mufchinon Ekkiko enon fcilling penningo. |
Van ékholta Thiedorik en fcultlakan.
Van aldontharpa. Hi|zel en malt rockon.
15 Van uuerfitharpa llotholf fiftein mud|di rockon. Williko an
themo feluon tharpa nigon muddi mal|tef.
Van finegan Faftmar feftein muddi rockon.
Van uare|tharpa Alikin en malt rockon. ende en malt
gerfton.
Mein|zo an themo feluon tharpa en malt rockon.
20 Van
hundef|arfe Odo' fier muddi
rockon.
Van merfchbikie ahte pennin|ga.
Van buniftharpa Azeko en malt rockon.
Van Fariti I Liudulf fiftein penninga.
Van Farethorpa Heriman fef | penninga.
25 An thena hóf to Iekmare3 themo meira felua|mo.
Van gumorodingtharpa Ibikin en malt hauoron. |
Van huttingtharpa Dudo tein
penninga.
Explicit. |
Fan
themo ammahte to faretharpa fculon geldan uppan | thena
30 fpikare.
xxiii. houa. |
Thit fint thie ofligefo fan themo houa to beuarnon4 | thuringaf
ende bauon thef helegon auandaf te nigemo | gera tue gimalena malt
gerftina. ende en gód fuin. ende | fier muddi rukkinaf bradaf. ende
eht te fancte petro|nellun miffa alfo uilu. Ende fef muddi huetef te
35 thero | dachuilekon preuenda5. j
Thit fint thie ofligefo uan then foreuuerkon.
*) Zwischen d und e ein ausgewischtes, fast wie ein o aussehendes e,
das
zum
zeichen des Wegfalls oben und unten mit strichen versehen ist. — ') G. unr.
Oda. — s) k aus h (?) con.
— *) Zwischen e und n ein halb verwischtes r. —
8) G. unr. v statt u.
- 40 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
41
Van Géft|huuila ahte gerftina
malt gimalena ende tue
malt
hue|tef.
ende nigon1 fuin.
Ende uan telgei fier gerftina | malt gimalena.
ende en malt8
huetef. ende fier goda fuin.
Ende | uan Eliflare tue gerftina malt gimalena3. ende
fef | muddi 5
huetef. ende ena ko ende tue embar hanigaf thit | feal he giuan te
thero miffa îancti bartholomer*. |
Ende uan
dunningtharpa tue gerftina malt gi|malena. ende en
malt
huetef. ende tue fuin irò | iauuethar feftein penningo uuerth.
Van berni|uelda fif gerftina
malt gimalena. ende fiftein muddi || 10
9R huetef.
ende fif goda fuin.
Ende uan Berga thru muddi | huetef. ende en gerftin malt gi-
malen. ende en god fuin.
Ende | uan Radiftharpa tue gerftina5
malt gimalena. ende fier |
muddi huetef. ende fier muddi rockon gibak6. ende en gód | fuin. 15
Ende uan7.
Geftlan tue gerftina malt gimalena ende | fier8
muddi huetef. ende en fuin.
Themo timmeron fier muddi | gerfton.
Thit if fan themo ambêhta uan themmo uehufa | fiftehalf punt
rockon. ende thriutein muddi rockon.
Van | themmo9 ambehta aningeralo. fiuothohalf malt rockon. 20
Van | themroo9 ambehta te balohornon. tue malt rockon.
Van themmo9 | ambehta iukmare.
tue punt rockon. ende nigen-
tein muddi | rockon.
Van themo ambehta te uaretharpa. en punt rockon. |
Thef findon allaf alite punt. ende fiertein muddi.
| Gerftinaf10 25
maltef.
Te aningeraló Waliko feftein muddi11 | gerftinaf maltef.
Te pikonhûrft. Eliko tue muddi rockon. j ende fier muddi gerfton.
Te ftenbikie. Eilo tue muddi hue|tef.
Te hafleri. Hiddikin tue muddi huetef. | 30
In natiuitate
domini .x. modiof ordei. te themo
herefton alture.
et | xvi. vciodiof auéne. Ad diuidendwn fingulif altaribuf. Ende tharto J
viiii.
ruflof. ande fef .x. ftukkie HelTcaf. de coquina. et archi|prefbitero^
en malt gerfton. et in quadragefima .vi. modiof ordei. | ende tue malt
gerfton.
themo hudere. ei decano13 femel in j anno .viii. modiof smenc. 85
*) Vor nigon ist g(o) ausradiert.
— aj Ucber huetef hinzugefügt.
— 3) Vor
gimalena
ein g ausradiert. — 4) Biese und die drei
folgenden Zeilen sind nicht bis
zum ende geschrieben (der nicht beschriebene teil durch eine Unie umzogen), weil
hier
die Schrift der vorhergehenden s cite stark durchgedrungen
ist. — 5) Vor ger-
ftina ein
durchgestrichenes malt. — fl)
Heyne, Kl. D. ergänzt dies gibnkenas. —
7) G. unr. v statt u. — 8) G.
unr. uicr. — •) G. unr. themo.
— I0) Vor Gerftinaf,
am ende
der vorhergehenden zeile, gere (halb) ausradiert. — M) Zwischen d und i
ein
klecks, too ein durchgestrichenes
o zu
stehen scheint. — ") G. unr. archipreshitero.
— 1S) Ucber dem c, wie es scheint, ein accent ausradiert.
- 41 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
42
In uigilia
natiuitate1 uomini, en malt, to | then
hiuppenon2. ande
to themo3 ingange thero
iunger(e)no4 en | half5 malt.
Ande to f/xne/i6 iohannif miffa. fier modiof.
ande to octabfl7 j domini et in çpiphama8 domini fimiliter.
5 et in anniuerfario [ande thiedhilda
| to then neppenon. ande to
then almofon. ande to themo inganga | thero iungereno tue malt.
Et in cena domini. Et inucntione fancte
| crucif. et in feftiuitate
omnium [anctorum fimiliter.
Ande
te thero | liethmiffa fier modiof maltef. te themo
inganga
10
thero | iungereno.
Ande alle thie
funnondage. an thero | uafton. ande te [ande
marion miffa an thero uafton. Similiter. || 9 a
Ande te palchon
en half malt then iungero9 integande. Ande | 9h
te then neppinon en fui malt. ga
15 Ande te thero cruceuuikon. | en malt, then iungeron integande.
Ande te pinkiefton eri | half malt integande then iungeron. ande
en malt to then neplpinon.
T '/* /*1 * * 1 A P * " 1 ti
|
gande. |
|
9a |
In ìchiuitate Candi bonifaciî. en half malt then iungeron inte
Ande te thero miffa fatteli uiti. fier morfioAhen iimgeron inte gande
20 Ande
to then middenfumera. vi modiof
integamffî. then
| iungeron.
Ande te thero miffa (aneti petui Similiter10.
Ande te | then miffon bethen fattele Marie fimiliter.
Cofme et damiani.
| fier modiof. te themo inganga. Antonii
et
Konîi fimiliter.
25 In Mtiuitate | [aneti michaheft/' .vi. modiof te themo inganga.
In aduentu domini fier modiof \ te themo inganga.
In
feftimValc l'ancre11 andreç.
fimiliter.
et in feitmitate \ [aneti
maximi fimiliter.
Themo koka. fier modiof gerfton.
30 Themo | bakkera12. fimiliter.
Then
maleren .vi. modiof auene. te than quer|non endi fier
modiof
gerfton fan themo neceffario.
Themo maltelre
.vi modiof auene te than quernon.
uan then
fuegeron13. en modium ger|fton
Kkgon14.
35 Then kietelaren .xviii. modiof gerfton.
Te
[aneti Lau|rentîï miffa.
endi to fa«c/i mathei miffa. vi modiof
gerfton then | thieneftmannon.
Themo uuidera. en modium gerfton. te iuctamon. |
*) G. ändert dies stillschweigend in natiuitatis. — •) i oben stoischen h und
u
hinzugeschrieben; l. hnippenon (Heyne, Kl D.). — ') (f.
8. 366 unr. themmo.
— 4) Bas zweite c aus o con: (?) — B) 1 aus
i oder dem ersten strich von u corr. —
9) Davor ein durchgestrichenes taneti. — 7)
G. unr. octavo. — 8) Der strich unter
e von ungewöhnlicher form. — H) G. ändert dies
stillschweigend in iungeron. —
10) JTds. zunächst Similttcr. — ") G. ändert
dies ohne bemerkung in faneti. —
") Das erste k aus a corr. ; vor dem toorte ein b (?) ausradiert. — ") Zwischen
e und g ein halb ausradiertes g. — ")
Dieses wort gehört nach
Fried, wahr-
scheinlich hinter das kurz vorher befindliche uan, wo ein name zu fehlen scheint;
E scheint aits
t corr. zu sein.
6, 16, is, 19, 20 J. i°
- 42 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
43
Te than
gimenon alemofon. te thero mifla fände marie .vimodiof]
ende eht
te fonde marion milTa firailiter.
Thefaf allef fundon | en endi xxx malto. Fierthehalf
malt rockon
.iiii.or1 modii ane | the retton prauendi. ande .v.
malt, ande .v. modii
to themo | meltetha. fi feftein penningo uuerth. | 5
Tint hared to tliero uuinuard2.
Van
Liu/ikon the|mo ammahtmanne8 tuulif kiefof. ende tuena
penninga | ende tue
muddi rukkinaf melaf. .ende fier penning uuerth |
pikaf.
Van aningeralo
ende uan baleharnon thie
am|mathman4 irò io
iauuethar alfo uilo.
Van
iukmare Hizel | ende Iezo uan faretharpa iro iauuethar
enon J penning, ende
en muddi rukkinaf melaf. ende fef kiefof | Ende
10* Iezo
uan faretharpa giued éno fiuon gi]|bunt kopanbandi ende alierò
gibundo huilik hebba | fiuon bandi. 15
Thit if thiu afna. thiu to themo batha | hored.
De balohornon. Van elmhurft. enon fcilling.
De | aningeralo. Van hotnon enon fcilling.
Van themo | ammathta5 te iukmare.
Van lacbergon enon hal-
uon6 | fcilling. 20
ende uan themo
ammathta5 te uaretharpa. Van | uarete enon
haluon fcilling.
De thurronbokholta.
uan | themo ammathta5 to then uehuf .ii.
fcillinga.
Van Ikicon J ammattite7
fcal cuman xxviii. bracia orde* et xxviiii. 25
et I vi. modii
gimeltaf maltef. ordei. |
Hçc eft
fumma tociuf prebende, que fingulif annif
in | granario
communi, in hordeo et in auena
reponitwr. dum piene | perfoluitur.
Ducenta ac xxvi. bracia de ordeo. et centum
ac | .iiii.or1 bracca de
auena. et vi. modii. Fiunt ex toto .ccc.
et xxx | hracia. Ex hif enim 30
fi unicuiqwe menfi per decew» menfef .xx. bracia | attribuuntur .cc. ad
prebendam difpenfant«r .e. et Ix. | ordeacea. et xl. auenina.
et rémanent
.e. et xxx bracia. J et vi. modii. Ixx. ordeacea et
lx. ac iiii. auew?wa
et .iiii. modi* et vi. moà*it | de auena8.
|
11* De
imperatore no/Ïro. Heinniko. Hebo
.vi. lakan. | Natrik .v. 35
Vuerin9 .i. lakan .i. coWum10 Gero .iiij. | Hodi .iii. Imma .ij. De
---------------- or
') Hds. iiii. —
*) G. unr. uuinvard. — s) h aus n (?) corr.
— *) G.
unr.
ammahtman. — ■) Fried,
unr. animalità. — 6) h über einem halb
ausradierten f.
— 7) Fried, unr. ammahte.
— 8) Hds. de anena | et
vi. modii. \ ; die
worte der
letzteren
zeile werden aber durch striche vor de auena gewiesen. — Die unterste
Hälfte
des 10. blattes ist weggeschnitten und die sette 10h unbeschrieben. — •) G. unr.
U- statt
V-. — 10) Heyne u. G.
unr. cot (ohne punici dahinter).
- 43 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
44.
bernharcio .v. folido/1. De | uualdmoda
.i. Jblidttm .i. lakan. Thuring
et bauika. | vi. folido/*. Imiza .ii.
folido/: Hacika .xvi. denariof.
De I abbatifla .xx.iii.
denano/! Abbiko .xviii. modiof ordei .viii.
denariof.
Attika .xviii.
modiof. de fale. Helmburg
.ii. folido/:
5 Meinuuord duof folido/*. Meinzo .ii. folido/*. Hoburg
.xv. | modiof
figili1 .xiiii. denono/: Gifla .ii. folido/:
Vuiking2 .xx. | denariof.
Diddo .ii. folido/! HecbratU .ii. folido/*. Bettika .xvi. | denariof. Odheri
.v. denariof. Abbiko
.v. folido/: Vbbo2 .ij.
folidof. | Geliko .iii. folido/:
Vbbif .ij. folido/: Hibbo .vi. Aenariof .ij. folido/: | Aluing .iiij. folidof.
10 Boiko .ij. folido/: Abbi .i. folidw»?. Lanzo. | xx. denariof. Tiazo
.xvi. denano/: Hoiko fimiliter. Coding|tharp .i. folidum. Tiazo
.xviij.3 Aenariof. Huno .iij. folidof. | Vuenni1
.ii. folido/: Liudzo
.ij. folido/: Hikizo4 fimiliter. |
Bofo .x. Aenariof. Boio .i. folidttm.
Imiko .xviii. denariof. Adiko .i. | folidum. Razo.
etb .x. denariof.
15 ii. folido/: Vuecil2 fimiliter. | Hillo .xvi. donano/: Tilo .i. folidwwi.
Eilico .x. Aenariof. Benno .vi. | Aenariof. Seger .vi. moAiof ordei
.iiii. denano/: Ibiko .i. Midiim. lïabo. | ij. folido/: Siman .iii.
folido/: ' Etzo.
fimiliter6 .iiii.or? .denono/: Boli. | viii. Aenariof. Abbo
.iii. folido/" .iiii. Aenariof. Benno .iiii. folido/* .viii. | denariof.
Tidiko
'20 .ii. folido/: Heribarand8 .i. folidwrn. Tiazo .i. folid«wt. |
Vuenniko*
.i. folidum. Sicco .v. denariof. Eizo
.viij. denariof. Man|niko .viij.
denano/: Vuicger2
.xx. modiof ordei. Liuppo .vi. denariof. \ Aliko
.vi. denariof. Hedi .i. foliduro. Abbo .i. modiwm ordei.
Liudciko
.xv. | modiof. auene9 .viij. denariof. Atcilin .x. denariof. Hefìko .vi.
25 modiof ordei. | Buniko .v. modiof
ordci. Canco. i. denarium. Hatzico10
.v. Aenariof. Elikin. | x. modiof auene9.
Lieuico9 .xviij. Aenariof.
Hoiko .xxxij. modiof] ordei. Eila .iij.
folido/: frater baldingi .viij.
denariof. Hillo
.x. denariof. | Lieuikin .vi. denariof. Tidiko .xv.
denariof. ||
30 Hoc eft totum .xvi. faga. et xxii. faga et fex librç. | llb
De aftonuelda. Gieliko. et Liuzako11 .i. folidwm. h'.
De marki|ligtbarpa12. Hildimar .xx. modiof ordei. b\ uil'.13 |
De pikanburft. Atzilin .xx. modiof ordei A. tritici .i. meliif. |
*) Oder fignl/, ligule
(vgl
Du Gange, Gloss.) ; zwischen i und g
ist
ein n
ausradiert.
G.: "soll tool heissen siliginis"; (s.
191.io löst indessen G. ohne be-
merkung
dieselbe abkürznng als figili auf). — *) G.
unr. U- statt V-. — s)
Davor
ein
v ausradiert.
— *) G. unr. Kiziko. — 6) Auf rasur. — •) Hier fehlt vielleicht
ein
name.
Oder ist der sinn dieser: Etzo .iii. folidof .iiii denariof? vgl. bei Abbo
or a
nächste seile. — 7) Hds. .iiii. — 8) Hds Heribrand; das a zwischen
r nnd
n auf
rasur
(und stark ausgewischt) ; vielleicht
gehört das oben stehende a eigentlich
hierher
als corr. der ursprünglich fehlerhaften Schreibung, so dass also Heribrand
zu
lesen wäre. — 9) G. unr. v statt u. — 10) G. unr. Hatziko. — ") G. unr. Liuzaka.
— ") Heyne, Kl. D. bessert dieses in Markilingtharpa. — 1S) Fried, vermutet,
dassm
uil' auf missverständnis eines ii d' (= denariof)
ivi Oìiginale beruhe und
dass'dieses ii d1 durch h' an die
stelle des lì' der
vorhergehenden zeile gewiesen wird.
— Zwischen diesem abschnitt und dem folgenden sind in der hds. zwei seilen leer.
- 44 -
FK, FM=Freckenhorster Heberegister
45
De hanhurft. Ifiko .xx. modiof ordci.
De berifon. Tieziko .xx. | modiof oràei.1
|
De Liudburga. Eilhard .v. ficlof. et .iiii.or2
denaiïof. et \ unum
porcum faginatum. et xenium
.iii. modiof auenç. Tiezo.
| .iij.8 ficlof.
et xenium .ii. modiof
auene. [Odrad .xxx. dennriof. et xenium .ii.
5
modiof auenc4.]
Eiliko. iii. ficlof. |
De fickon6 .xv. modiof figili.6
![]()
l) Zwischen diesem stück
und dem folgenden ist in der h'is. ein unbeschriebener
or
räum von sieben neuen.
— ') Hds. .iüi. — s)
G. vnr. II. — *) Das zwischen
klammern
gesetzte ist quer am rande geschrieben und durch h' hierher gewiesen.
—
*) Hds. fickofi. — •) Unten
etwa ein drittel der sehe unbeschrieben.
- 45 -
Gen=Genesis
Genesis=Gen
Überlieferung: Rom, Biblioteca Vaticana Pal.lat. 1447 f.
la, 2a-2b,
10b.
Es handelt sich um eine komputistische
Sammelhandschrift mit astro-
nomisch-kalendarischen
Aufzeichnungen, unter denen sich ein Mainzer
Kalendarium
mit darin eingetragenem Magdeburger Kalender befindet.
Sie stammt
aus Mainz und wurde im frühen 9. Jahrhundert
geschrie-
ben. Auf
den Blättern la, 2a-2b, 10b sowie 27a und 32b
enthält sie
volksprachige
Eintragungen. Sie wurden etwa im dritten Viertel des 9.
Jahrhunderts
von zwei (oder drei) verschiedenen Schreibern geschrie-
ben. Die
Schrift ist keine lokalisierbare Buchschrift, sondern ist
durch
die Urkundenschrift beeinflußt.
Damit bleibt, unbeschadet der Beziehungen der
Handschrift zu Mainz,
der Eintragungsort unbekannt. Die volkssprachigen Texte wurden 1894
von Karl Zangemeister aufgefunden. Die Handschrift war 1623 von
Heidelberg nach Rom gelangt. Nach einem Eintrag auf Blatt 3a gehörte
sie 1479 der Dombibliothek Mainz.
Inhalt: Neben den auf den Blättern 27a und 32b
eingetragenen Versen
1279 bis 1358 des
Heliand enthält die Handschrift die schon von
Schmeller 1840 und Sievers (1875) vermutete volkssprachige alttesta-
mentliche
Bibeldichtung, deren im wesentlichen getreue Übersetzung
von Teil 1 in das Altenglische in Teil B der
altenglischen Genesis
(Vers 790-817) bereits bekannt war (Oxford, Bodleian Library Jun.
11).
Die drei Stücke der alttestamentlichen
Stabreimdichtung umfassen ins-
gesamt 337 Verse (mit schätzungsweise 2500 Wörtern), von denen die
Verse 1 bis 26 Adams
Rede, die Verse 27 bis 150 Kain und die Verse
151 bis 337 den
Untergang Sodoms betreffen. Quelle der Dichtung ist
demnach
zunächst die Vulgata (und vermutlich auch
Kommentare zu
dieser),
doch behandelt der Verfasser seine Quelle mit so großer
Freiheit,
daß an unmittelbaren Vorbildern nicht viel Sicheres ermittelt
werden konnte.
In allen wesentlichen Formmerkmalen ist
die wegen ihres Gegenstandes
als
Genesis bezeichnete Bibeldichtung sehr eng mit dem Heliand
verknüpft.
Ihr Verfasser ist aber vom Verfasser des Heliand verschie-
den und
grenzt sich von ihm durch einzelne Eigenständigkeiten ab
(Sprachgebrauch,
Wortschatz, Wortbedeutung, Wiedergabe von eo auch
als ia).
Die Sprache ist altsächsisch. Hinzukommen
altrheinfränkische Formen.
Ausgaben:
Zangemeister, K.-Braune, W., Bruchstücke der altsächsi-
schen Bibeldichtung aus der Bibliotheca Palatina, Neue Heidelberger
Jbb. 4 (1894), 205; Sievers, E.t Heliand, 2. A. 1935; Heliand
und
Genesis,
hg. v. Behaghel, O.,
9. A. bearb. v. Taeger, B. 1984,
241-256.
Literatur: Schmeller, J.A., Heliand oder die
altsächsische Evangelien-
harmonie II, 1840;
Ehrismann,
G., Geschichte der
deutschen Literatur,
Teil 1 2. A. 1932, Neudruck
1966; Bischoff, B., Paläographische
Fragen
deutscher Denkmäler der Karolingerzeit, Frühmittelalterliche
Studien 5 (1971), 128; Köbler, G., Verzeichnis der
Übersetzungsglei-
chungen
von Heliand und Genesis, 1972; Belkin,
J.-Meier, J., Biblio-
graphie
zu Otfrid von Weißenburg und zur altsächsischen Bibeldich-
tung
(Heliand und Genesis), 1975; Kartschoke, D., Bibeldichtung,
1975; Taeger, B., Altsächsische Genesis, Verfasserlexikon, Bd. 1 1978,
313.
Technischer Hinweis: 1— _l
bezeichnet die am
Ende zusammenfassend
dargestellten Abweichungen der
Lesarten der 9. Auflage von Heliand
und Genesis gegenüber
der 8. Auflage, r~ "1 die abweichenden
Kursiv-
stellungen der
9.
Auflage.
- 46 -
Gen=Genesis
Genesis*
„Uuela, that thu nu, Êua, habas," qnalf Adam, „ubilo
gimarakot
unkaro selbaro sftf. Nn maht thuÇea^thia suarton hell
ginon gridaga; nu thu sia grimman maht
hinana gihorean, nis hebanriki
5rgel%9lsultcarol6gDun: thit uuas alloro landò scôniust, 960
that nuit hier thuruh unkas hêrran thank hebbian
muostun,
thar thu them ni hôrdis thte unk thesan haram giried,
that uuit uualdandas uuord farbräkun,
hebankuningas. Nu uuit hriuuig mugun
10 sorogon for them sida, (ûuandJbeJhunkjSelbojjiboodj 565
that uuitjiunkjsulic uufti uuardon scoldin,
haramo mêstan. Nu thuingitWgiu hungar endi Çhrus?,
bitter balouuerek, tbero uuiron uuit êr bêtfero tuom.
Hû sculun uuit nu libbian, efto hû sculun uuit an
thesum
liahta1 uuesan,
15 nu hier huuflum uuind kumit uuestan efto ôstan, 570
sûOan efto nor dan? gisuuerek JupOj dribi?
— kumit haglas "sinon* himile bitengi —,
ferid ïorît an gimang (that is firinmn kald) :
huilum thanne fan
himile hêto skinit,
20 blîkitthiujberahtçjsunna: uuit
hier thus
bara standat,
575
unuuerid mid giuuâdi: nis unk hier uuiht Diuoraì?
ni te skadoua ni te scura, unk nis bier scattas uuiht
te meti gimarcot : uuk
hebbiat unk giduon mahtigna
____________________________ god,
1 Vgl Ries, ZsfdA. 40,
279. 3 vgl. Jellinek, AsfdA.29,33,
Roediger, Herrigs Archiv III,
190, Pauls, Beitr. 50,
149.
Bruckner, D. as. Gen. S. 17. 10 Braune las the und vermutet
dafür thes; vgl. Kögel 5.9, Siebs, ZsfdPh. 28, 138, Symons
ebd. 146. 12 thurst Braune)
Krogmam Nd. Jb. 81,11, mi Braune]
mn
Hs. 16 vgl Ries, ZsfdA. 40, 280. 17 vgl Bebagbel, Hei. u.
Gen. S. 8, ikûr st. drion Holtbausen, Beiblatt z. Anglia 45, 131.
22 a Braune 5.257 vermutet:
Skadouues te scura, Holthausen,
ZsfdA. 39,52: ni te skadoua
ni te scura, ebenso Siebs, ZsfdPh.
28,138; Schmidt, ZsfdA. 40,
128: ni te skerema ni te scura,
ebenso
Wilhelm, Mmtchn. Museum 1,
214; Jellinek (briefl.):
giskerid
te scura; urspr. sldor Krogmarm, a.a.O. 12. scattasJ
scaftas
Holtbausen, Beiblatt zur Anglia 13,266, sceates
(Gewandes)
Trautmann 139, vgl. aber ags. Gen. 503 und Braune, Beitr. 35,272.
18 font wie ags. 809 Krogmarm, a.a.O. 11. 23 ebbiat Hs.
*Heliand und Genesis hg. v. Behaghel,O. 8.A. 1965,233
- 47 -
Gen=Genesis
uuaidand
uurêdan.
Te hui sculun uuit uucrjlan nu?
25 Nu mag mi that
hreuuan, that ik is io bad heban- 580
rikean god,
uuaidand th
.
. .
![]()
Protoparentum lapsus
O
i Sed et scrpens erat callidior cunctis
•* animantibus terrae quae fecerat Do-
minus Deus. Qui dixit ad mulierem: Cur
praecepit vobis
Deus ut non comedcretis
de omni Ugno paradisi? 2 Cui respondit
mulier:
De fructu lignorum, quae sunt
in
paradiso, vescimur: 3
de fructu vero
Ugni quod
est in medio paradisi, prae-
cepit nobis Deus ne comederemus, et ne
tangeremus illud, ne forte moriamur. * Di-
xit autem scrpens ad mulierem. Ncqua-
quam morte morìemini. 5 Seit enim
Deus
quod in quocumque die comederitis ex
eo, aperientur oculi vestii et eritis sicut
dii, scientes bonum et malum. « Vidit igi-
tur mulier quod bonum esset lignum ad
vescendum, et pulchrum oculis, aspectu-
que delectabile: et tulit de fructu illius,
et comedit deditque viro suo, qui comedit.
7 Et aperti sunt oculi amborum, cum-
que cognovissent se esse nudos, consue-
runt folia ficus, et fecerunt sibi
perizoma-
ta. « Et
cum audissent vocem Domini Dei
deambulantis in paradiso ad auram post
meridiem, abscondit se Adam et uxor eius
a facie Domini Dei in medio Ugni para-
disi.
9 Vocavitque Dominus Deus Adam, et
dixit ei: Ubi es?
io Qui ait.
Vocem tuam
audivi in paradiso et timui, eo quod nu-
dus essem, et abscondi me. n Cui
dixit:
Quis
enim indicavit tibi quod nudus es-
ses, nisi
quod ex ugno de quo
praecepe-
ram tibi ne comederes, comedisti? i2 Di-
xitque Adam: Mulier, quam dedisti mihi
sociam, dedit mihi de Ugno, et comedi.
13 Et
dixit Dominus Deus ad mulierem:
Quare hoc feristi? Quae respondit: Ser-
pens decepit me, et comedi.
Inflictio
poenae atque promissio
redemptionis
14 Et ait Dominus
Deus ad serpentem:
Quia feristi hoc,
Maledictus es
inter omnia animantia,
et
bestias
terrae:
Super pectus tuum gradieris, et terram
comedes
cunctis diebus vitae tuae.
is Inimicitias ponam inter te et mulierem,
Et semen
tuum et semen illius:
Ipsa conteret caput tuum,
Et tu insidiabens calcaneo eius.
i6Mulieri quoque dixit: Multiplicabo
aerumnas tuas, et conceptus tuos: in dolo-
re paries filios, et sub viri potestate erìs,
et ipse dominabitur tui.
17 Adae vero dixit. Quia audisti vocem
uxoria tuae, et comedisti de Ugno, ex quo
praeceperam tibi ne comederes, maledicta
terra in opere tuo: in laboribus comedes
ex ea cunctis diebus vitae tuae.18 Spinas
et tribulos germinabit tibi, et comedes
herbam terrae. 19In sudore vultus tui
vesceris pane, donec revertarìs in terram
de qua sumptus es: quia pulvis es et in
pulverem reverteris.
20 Et vocavit Adam nomen uxoris suae,
Heva: eo quod mater esset cunctorum vi-
ventium.
21 Fecit quoque Dominus Deus Adae
et uxori eius tunicas
pelUceas, et induit
eos: 22Et ait:
Ecce Adam quasi unus ex
nobis factus est, scicns bonum et malum:
nunc ergo ne forte mittat manum suam,
et sumat etiam de Ugno vitae, et come-
dat, et vivat in aeternum. "
Et emisit eum
Dominus Deus de paradiso voluptatis, ut
operaretur terram de qua sumptus est.
24Eiecitque Adam: et collocavit ante pa-
radisum voluptatis cherubim, et fiam-
meum gladium, atque versatilem, ad cus-
todiendam viam Ugni vitae.
- 48 -
Gen=Genesis
II.
Sîdoda im thuo te selidon, habda im sundea giuuaraht
bittra
an is bruodar. liet ina
undar baka liggian
an
ênam diapun
dala drôruuôragana,
30 Hbas lôsan, legarbedd uuaran,
gum an an griata. Thuo
sprak im god selbo tuo, 620
uualdand mid is uuordun (uuas im uurêd
an is hugi,
them banan gibolgan), frâgodauhwarj
he habdi is
brôdar thuo,
kindiungan
guman. Thô sprak im eft Katn angegen
35 — habda im mid is handun haramuuerek mikil
uuamdâdiun giuuaraht, thius uuerold uuas sô suîdo 625
besmitin an
sundiun—:
„Ni ik thés sorogun ni seal,"
quad he,
„gômianLhwab hie ganga, ni it
mi god ni gibôd,
that is huerigin hier
huodian thorofti,
40 uuardon an thesaro uueroldi."
Uuânde he».swîdo_*
that he bihelan mahti hêrran sinum, 630
thia'dâdPbidernian. Thuo sprak im eft usa drohtin tuo :
„AU habas thu sô giuuerekot," quad he, „sô thi ti
thînaro uueroldi mag
uuesan thin hugi hriuuuig, thes thu mid thinum
hand on gidedos,
26 Braune liest nach uualdand noch th,
Piper (wahrschein-
licher) al, das er su atlaro uueroldes ergänzt.
27 Sidoda Fitten-
onfang, Bruckner, D. as. Gen. S. 86. 28 Vgl. Kögel S. 10,
Ries,
ZsfdA. 39, 301, Jellinek, AzfdA. 22,
352, Jostes, Lit.
Rundschau f. d. kbth. Deutschland 1895,
49, Pauls, Studien z.
as. Gen. 41, Braune, Beitr. 32, 4,
Neckel,
Beitr. 32, 563,
van
Helfen, Zsfd. Wortforschung 11, 239, Bruckner 5.7.
29
ênam] Hench, Modern Lang. N. 9,
496, glaubt, daß enum da-
stehe; Schlüter, Nd.Jb. 20,118, glaubt, enam sei
Schreibfehler
für enum, Bruckner S. 13, 17. 30 vgl. Holthausen,
ZsfdA.
39, 53, Symons, ZsfdPh. 28,
148. 34 kuman Hs.; vgl. Braune
zu d. Stelle, Holthausen, ZsfdA. 39,
53, Symons, ZsfdPh. 28,
148, Cosijn, Tijdschrift v. nl. Taal-en Letterk.
14,113,
Schlüter.
Nd. 3b. 20,
118; Krogmann, Nd. 3b. 81, 13. 37 Bruckner S. 7.
42 Zu dadi vgl. Kögel S. 19, Behaghel S. 21, Bruckner S. 12.
44
handon
Hs.
^ 8 Dixitque
Cain ad Abel fratrem suum :
Egrediamur foras. Cumque essent in agro,
consurrexit
Cain. adversus fratrem suum
Abel,
et interfecit eum.
9 Et ait Dominus ad Cain: Ubi est Abel
fratrer tuus? Qui respondit: Nescio: Num
custos fratris mei sum ego?
10 Dixitque
ad eum: Qui fecisti? vox sanguinis fratris
tui clamât ad me de terra. ll Nunc igitur
maledictus eris super terrain, quae ape-
ruit os suum, et suscepit sanguinem fra-
tris tui de manu tua.12 Cum operatus fue-
rìs earn, non dabit tibi fruetus suos: va-
gus et profugus eris super terram.
- 49 -
Gen=Genesis
(Gen. IV, 9—11).
45 that thu uuurdi thines bruodar bano: nu he bluodig
ligit,
uuundun uuôrig; thesnihabdaheêniga'geuuuruhte^GSS
te thi,
sundea gisuohta, thoh thu ina nu aslagan
hebbias,
dôdan giduanan.
Is drôr
sinkit nu an erda,
suêt sundar ligit;
thiu seola huarobat
50 fhie gcst giâmarmuod an godas uuillean;
drôr hruopit is te drohtina selbun endi sagatt_hwe_i640
thea dadi fruroida,
that men an thesun middilgardun: ni mag im ênig
mann than suîdor
micro
faruuirikian an uueroldrikea
an bittron balodàdion, than
thu anJAtnwmjbruodar
habas
55 firinuuerek gifremid."
Thuo an iorahtun uuard
Kain aftar them quidiun drohtinas, quad that hie 645
uuisse
garoo,
that is ni mahti uuerdan
uualdancPuuiht, ar/uuerold-
stundu1
dâdeo bidernid, „sô ik
is nu mag drubundian hugi,"
quad he,
„beran
an mînun breostun thés
ik mînan bruodar sluog
60 thuru min handmegin. Nu
uuêt ik, that ik seal an
thtnum heti libbian,
ford
ai\£Atnu?£|fiundscepi, nu ik mi thesa
firina gideda, 650
sô mi
mina sundia nu suidaron thunkiat,
45 Bruckner, D. as. Gen. 5.
19. 46 vgl.
Ries, ZsfdA. 40,280.
wroht? Jellinek, £<?»>.
45,81, Klaeber, Beitr.46,164, Bruckner
a.a.O. 47 vgl.Franck,ZsfdA.40,216; Siebs,ZsfdPh.29,413,
Meißner,
Beitr. 44, 84, Jellinek, ebda. 45,
79, Kock, Anglia 45,
128, Klaeber
ebda.
55, 393, Bruckner, D. as. Gen.
17, 46. 49
vgl Beitr. 32, 16, Bruckner 5. 15, 17. 50 uuillea Hs., das
Komma
mit Sievers, ZsfdPh. 27,536. 52 thesaro Braune S. 52 ;
vgl.
Kögel 5.20, Schlüter, Nd. Jb. 20, 117. manno Piper.
54 Hench liest thinum, Mod.
Lang.
N. 9,496. 56 garo Braune;
vgl.
Hench. Mod. Lang. n. 9, 496,
Kögel
S. 10. 57 Zu uual-
dand vgl.
Schlüter, Nd. Jb. 25, 159 zu § 321; su uueròld-
stundu vgl.
Behaghel, Hei. u. Gen. 5.18, Roediger,
Herrigs
Archiv 111,190. 61 thînun]
Hench, Mod. Lang. N. 9, 496
' Et ait Dominus ad Cain: Ubi est Abel
fratrer
tuus? Qui respondit: Nescio:
Num
custos fratris mei sum
ego? I0Dixitque
ad eum: Qui feristi? vox sanguinis fratris
tui clamât ad me de terra. u Nunc igitur
maledictus eris super terram, quae ape-
ruit os suum, et suscepit sanguincm fra-
tris tui de manu
tua.
- 50 -
Gen=Genesis
(Gen. IV, 13—15).
misdâd mèra, than
thîn mildi hugi,
sô ik thés nu uuirdig ni bium, uualdand thie guodo,
65 that thu mi alâtas lêdas thingas,
[lianonôj atuemeas. Nu ik ni uuelda mina triuuua 655
haldan,
hugi uuid them thînutriQilutrotJ muoda, nu uuêt ik,
that ik hier
ni mag êniga
huila libbian,
huand mî antuuirikit, sa huuat sô
mi an thisun
uuega
findit,
aslehit mi bi thesun sundeun." Thuo sprak im eft
selbo angegin
70 hebanes uualdand: „Hier scalt thu
noh nu", quad he,
Jibbian lango huila. t_Thojthu sus
alfdit sîs. 660
mid firinum
bifangan, thoh uuillik thi friÔu settean,
tôgean sulic têkean, sô thu an treuuua
maht
uuesan an thesero uuerolde, thoh thu is uuirdic ni sis :
75 fluhtik scalt thu 'thohl endi frèdig ufordwardasjnu
libbean an thesum landa, sôlango sô thu thit liahtuyaros ^ 665
forhuâtan sculun thi hluttra liudi,
thu ni salt
io furÖur cuman te thînes hêrron sprâko,
uueslean thar mid uuordon thînon:
i_uualdandi_istêt
thînes brôdor uurâca bitter
an helli." [god
selbo "j
80 Thô
geng im than an mid grimmo hugi, habda inaj
suîdo farsakanan. Soroga uuarÖ thar thuo gikûdit 670
Adama endi
Êuun, inuuidd mikil,
iro kindes qualm,
that he ni muosta quik libbian.
Tlies uuard Adamas hugi innan
breostun
85 suîdo an sorogun, thuo he uuissa is sunn dódan:
64 Klaeber, Anglia 55,
394. 66 minan triuuuan Jellinek,
Deutsche Literaturztg. 1898,
922, Beilr. 45, 82. 67 hugi tilgt
Meißner, Beitr. 44,
92, dafür huldi Holthausen, Beiblatt z.
Anglia 45,131. 68 antuuirikit uuero so huuat] Franck, ZsfdA.
40,216. 71 libbian an thesun land?e lango huila Hs.,
dafür
Bruckner, D. as. Gen. S. 15, 16, 61. Die
Tilgung von an th. 1.
nach Ries, ZsfdA. 39, 302; Braunes Text und Kögel S. 38
tilgen
lango
huila. 73 vgl. Braune, Beitr. 32, 3,
Jellinek,
AzfdA. 21, 205. • 75 Zu thoh vgl. Jellinek,
AsfdA. 22, 353.
77 hluttra Braune) hluhtra Hs.; Franck, ZsfdA. 40, 218 Anm.
zerlegt den Vers
in zwei Verse, indem er für hêrron das Wort
frahon
einsetzt. Vgl. Braune, Beitr. 32,6. 80 Tho
Fitten-
anfang, Bruckner, D. as. Gen. S. 88. 81 uuard Braune]
uuad Hs., Bruckner S. 18-
i3Dixi(que Cain ad Doniinum: Maior
est iniquitas mea, quam ut veniam me-
rear. i*Ecce
eiicis me hodie a facie ter-
rae, et a facie
tua abscondar, et ero vagus
et profugus in terra: omnis igitur qui in-
venerit me, occidet me. 15 Dixitque ci
Do-
minus: Nequaquam ita
fiet: sed omnis qui
occiderit Cain, scptuplum punietur. Po-
suitque Dominus Cain Signum, ut non
interficeret eum omnis qui invenisset eum.
- 51 -
Gen=Genesis
(Gen. IV, 16,17—25).
sô uuard is 6k thiu muodar, the thana magu fuodda, 675
barn bi iro breostun. Thuo siu bluodag uuuosk
hrêugiuuâdi, thuo ward iro hugi sêrag.
uBethcuuuas im thô an sorogun iac iro barnas ddd,
90 thes heliöas hinfard, iac that im mid is handun^fordaeda3
Kain an sulicun qualma: siu ni habdun thuo noh 680
kindo than mêr
libbendero an them liahta, bcrtan thana ênna, thie
thuo alêdit uuas
uualdanda be is faruuurohtiun : thar ni habdun siu êniga uuunia tuo
niudiîco
ginuman,
^uuan^J hie sultcan nîd ahuof,
95 that he uuard is bruodar bano.
Thes im thuo bêfiiun
sinhîun tuêm sêr umbi herta. [uuard, 685
Oft siu thes gornunde an griata gistuodun,
sinhiun samad, "Tjuadun? that sia uuissin, that im that iro sundia gidedin,
that im ni muostin aftar erebiuuardos
lOOilhcgnaSjithian] Tholodun siu bêÔiu
mikila mordquala, unt that im eft mahtig god, 690
her hebanes uuard iro hugi buotta,
that imuiuurdunjôdana erebiuuardos,
thegnos endi
thiornun, thigun aftar uuel,
105 uuôhsun uuânlîko, geuuttt
lînodun,
spâha sprâka. Spuodda thie mahta 695
is handgiuuerek, liêlag drohtin,
that im uuard sunu giboran; them scuopun siu Seô te naman
89 Bruckner, D. as. Gen. S. 19. 90 ina Franck, ZsfdA. 40,
216; dagegen G. Overdiep in These 17 seiner Leidener Diss.
von 1914 (de
vor men van het aoristische Praeteritum in de
mnl Poezie). Zu fordsede vgl.
Kloeber, Beitr. 46,106. 91 vgl.
Kögel 5.11. 93—94 vgl. Franck, ZsfdA. 40,217, Behaghel,
Hei. u. Gen. 5. 19, Bruckner 5.
62. ahuof
Braune] afluf Hs„
afluoh
Piper. 95 Bruckner 5.19.
97 Bruckner 5.12. 98
samad
Braune] samah Hs. Die Versteilung nach Sievers,
ZsfdPh. 27,535; Braune Einschnitt nach
quâdun. 102 vgl.
Roediger, Herrigs Archiv 111, 190, Pauls, Studien s. ags.
Gen. 39, Bruckner
S. 10. 107 Bruckner S. 16.
16 Egressusque
Cain a
îàcie Domini, ha- vero Tubalcain, Nocma.
bitavit profugus in terra ad orientaient " Dixitque
Lamech uxoribus suis Adae
plagam Eden. et Sellae:
.., _, . Audite vocem meam uxores Lamech,
Progenies Cam Auscultate sermonem meum:
»7 Cognovit autem
Cain uxorem suam, Quoniam occidi virum in vulnus meum,
quae conccpit, et
peperit Henoch: et
aedi- Et adolescentulum in Jivorem meum.
ficavit civitatem, vocavitque nomen eius 24Septuplum
ultio dabitur de Cain:
De
ex nomine filii sui, Henoch. Lamech vero septuagies septics.
is Porro Henoch genuit Irad, ct Irad . .
genuit MaviaCl, et Maviaël genuit Ma- Seth «usque progenies
thusaël, et Mathusael genuit Lamech. 25 Cognovit quoque adhuc Adam uxo-
19 Qui
accepit duas uxores, nomen uni rem su£m.
et peperit filium, vocavitque
Ada, et nomen alteri Sella. 20Genuitque nomen eius Seth, diccns:PosuitmihiDeus
Ada label, qui fuit pater hnbitantium in semen aliud pro Abel, quem occidit Cain,
tcntoriis, atquc pastorum. 2I Et nomen
fratris eius lubal: ipse fuit pater canen-
tium cithara et
organo. 22 Sella quoque
genuit Tubalcain, qui
fuit malleator et
faber
in euneta opera acris et ferri. Soror
- 52 -
Gen=Genesis
(Gen. IV, 26).
uuârom uuordum: them uuastom lèh
110 hebanas uualdand endi hugi guodan,
gamlican gang — he uuas goda uuirÔig —, 700
mildi uuas hie im an is tnuoda. Sôihanà'is manno uuel,
thie io mio sulicaro huldi muot hêrron thionun.
Hie loboda
thuo mêst liodio barnun,
115 godas huldi gumun;
thanan quämun guoda mann,
u. ieUuordun uuîsa, geuuitt Hnodun,
thegnos githâhte endi thiguh aftar uuel.
JjThann) quâmun eft fan Kaina kraftaga liudi,
120 helitfos
hardmuoda, habdun im hugi strangan,
uurêdan uuillean, ni uueldun
uualdandas
lêra lêstian, ac habdun im lêdan strîd; 710
uuraohsunjim uurisilîco : that uuas thiu uuirsa giburd,
kuman fan Kaina. Bigunnun im côpun
thuo
125 uueros uuît» undor twisk: thas uuard auuerdit sân
SeÔas gesîdi, uuarÖ seggio fole
menu gimengid endi uuurÔun manno barn, 715
liudi lèda, them^thittj lioht giscuop,
botan that
irò en habda erlas gihugdt,
130 theganlica githdht; i_wasjim githungin mann,
uuîs endi uuordspâh, habda giuuitt
mikil:
Enoch uuas hie hêtan. Thie hier an eröu uuarÔ
mannum
te mârftum
obar thesan middilgarÔ,
that ina
hier sô quikana
kuningo thie bezto,
135 libbendian an is lîchaman, sô hie io an thesun liahta
ni
staraf —
ac sô gihaloda ina hier hebanas uualdand
111 gamanlican Behaghel, Hei. u. Gen., S. 48, oder ga-
malican? vgl. mnd. gemelik] gamlican Hs.;
vgl. Siebs, ZsfdPh.
29,413. 114 vgl. Behaghel, H el. u. Gen. 40, Jellinek, Aid A.
29,33, Bruckner, D.as.Gen.S.14. 115 Die Abteilung nach
Sievers, ZsfdPh. 27,538, Symons,
ebd. 28,149, Kögel 5.71:
vgl.
noch Ries, ZsfdA. 39,102. Braune: gedas huldi: | gumun
thanan
quatnun | guoda mann, sodann Lücke von einem Halb-
vers; Holthausen, ZffcM. 39,54: höh
hebanriki | endi huldi
godas: II gumun thanan quamun | guoduuilliga man
||. mann]
mSnn
Hs. 118 githate Hs. 123 uurisa Bins
bei Bruckner
S. 75. 125 auueröit Braune] anuuerdit
Hs. 128 Komma am
Schluß des Verses mit Sievers, ZsfdPh. 27,536. 130 githatt Hs.
26 Sed et Seth natus est filius, quem voca-
vit
Enos: iste coepit invocare nomen Do-
mini.
- 53 -
Gen=Genesis
(Gen. XVIII, 1—2).
endi ina thar gisetta, thar hie simlon muot 725
uuesan an
uuunnion, untat ina
eft an thesa uuerold
her hebanas uuard
heliflo barnum, [tendit
140 liodiun telerò? JThan^ hier 6k thie lèdo kumit,
that hier Antikrist alla thioda,
uuerod auuerÖit, [thang he mid uuâpnu seal 730
uueröan Enocha te banon, eggiun scarapun
thuruh is handmegin; huuiribit thiu seola,
145 thie gêst an
guodan uueg, endi godas engil
kumit,
uurikit ina, uuammscaÖon uuâpnas eggiun:
uuiröit Anticrist aldru bilôsid, 735
thie fîund iJbiuelluj. Foie uuirôit eft
gihuoroban
te godas rîkea,
gumuno gisîôi
150 langa huila, endi stéd im sîdor thit land gisund.
III.
Thuo habdun im eft
sô suuîoo Sodomoliudi,
uueros sô f aruuerkot, that im uuas usa
uualdand gram, 740
mahtig drohtin,
Luuan<j sia mên
dribun,
fremidun firindâdi,
habdun
im sôjûilu, fîunda barn
155 uuammas geuuîsid : thuo ni uuelda that uualdand god,
thiadan tholoian,
ac hiet sie thfea faran,
is engelos ôstan an is
ârundi, 745
sîôon te Sodoma, endi uuas im selbo thar
miÔ.
Thuo sea obar Mambra mahtige fuorun,
160 thuo fundun sia Abrahama bi ênum [âlj
standan,
uuaran ênna uuîhstedi,
endi scolda usas uualdandas
geld gifrummian,
endi scolda thar goda theonan 750
an middean dag manna thie bezto.
Thuo antkenda he craft godas, sô he sea cuman gisach :
165 geng im thuo tigegnes endi goda selbun hnêg,
138 sendi H s.; vgl. Behaghel, Heï. u. Gen. S. 48. 140 laro
H s., Holthausett, Elementarbuch §29,4.
141 vgl.
Roediger,
Herrigs Archiv 111,
190. 143—44 Interpunktion nach
Sievers,
ZsfdPh. 27,536, Franck, ZsfdA. 40,217. 146 vgl. Kock, Streif -
süge 30. 150 vgl. Behagitel, Hei. u. Gen. S. 41, Bruckner, D.
as. Gen. S. 11. 151 Thuo Fittenanfang, Bruckner S. 86.
153
drotin Hs.
154 vgl. Symons, ZsfdPh. 28,150, Ries, ZsfdA. 39,
302. 161 Bruckner S. 14.
' Apparuit autem ei Dominus in
convalle Mambre, sedenti in ostio
tabernaculi
sui in ipso fervore diei.2
Cum-
que
elcvassst oculos, apparucrunt ei très
viri stantes prope eum: quos cum
vidis-
set,
cueurrit in oecursum eorum de ostio
tabernaculi, et adoravit in
terram.
- 54 -
Gen=Genesis
(Gen. XVIII, 3—4,16,20—21).
bog endi bedode ' endi bad gemo,
that hie is huldi ford hcbbian muosti: 755
jvuarodjfeiuilthunu, uualdand, frô min,
alomahtig
fadar? ik biun thin êgan
scale,
.170 hold endi gihdrig; thu bist mi hêrro s&guod,
mêômo sô mildi: uuilthu minasruuiht7
drohtin, hebbian? huât! it all an thînum duoma stêd, 760
ik libbio bi thinum lêhene, endi ik rgtldbi"1an thi,
frô
min the guoda: muot ik thi frâgon
nu,
175 luuarodj thu sigidrohtin sîôon uuilleas?"
Thuo quam im .eft tegegnes godas anduuordi,
mahtig muotta: „Ni uuilli ik is thi mîoan nu," 765
„heian holdan man, hü min hugi gengit. L<jua0 he,
SîOan
sculun uui sûÔar hinan: hebbiatJhimjtunbi Sodomaland
180 uueros sô foruuerkot. Nu hruopatiiJre êwardas^ te mi
dages endi nahtes, the the irò dadi telleat,
seggiatfhirqjsundeon. nu Uuilli ik selbo uuitan, 770
ef thia mann undei[hirnj sulic mên fremmiat,
uueros
uuamdâdi.
Thanna seal sea uuallande
185 fiur[biuallar)j sculun siaQiiraJürinsundeon
suâra bisenkian: suebal fan himile
fallit mid fiure, fêknia sterebat, 775
mêndâdige men, reht sô morgan kumit."
Abraham thuo gimahalda (habda
im ellian guod,
190 uuîsa uuordquidi), endi uuifier is uualdand
sprak;
167 uldi Hs. 169 alomatig Hs. 170 erro
Hs., min
hêrro
Heyne*,
Druckfehlert 172 hebbian
| huuat! it Jellinek,
Deutsche Literaturztg. 98, 922] hebbian hwat f it Braune.
drotin Hs. Die Kommata nach 172 und 173 mit Sievers,
ZsfdPh 27,546. 173 vgl. Jellinek,
AzfdA. 22,353. 177 matig
Hs. 178 vgl. Symons, ZsfdPh 28,150. 180 the
aeuuardas Hs.,
theae uuardas Symons, ZsfdPh. 28,150, Franck, ZsfdA. 40,
212] the ccuuardas Hs., thesœ uuardas Holthausen, ZsfdA. 39,
54, êuuuardas oder âuuarda Siebs, ZsfdPh. 28, 141, theac
uuaragas Jellinek brieflich; Krogmann, Nd. Jb. 81, 13.
182 vgl.
Symons, ZsfdPh. 28, 151. 185—86 vgl. Ries. ZsfdA. 39, 302.
189 abda
Hs., Bruckner, D. as. Gen. S. 20. 190 uuordquidi
Braune]
uuorquidi
Hs. 3_
dixit:
Domine, si inveni gratiam in oculis
tuis, ne transeas servum tuum: 4sed af-
feram pauxillum aquae,
et lavate pedes
vestros, et requiescite sub arbore.
n Cum ergo
surrexissent inde viri, di-
rexerunt oculos contra Sodomam: et
Abraham simul gradiebatur, deducens eos.
2<> Dixit itaque Domi-
nus: Clamor Sodomorum et Gomorrhae
multiplicatus est, et peccatum eorum ag-
gravatum est nimis. 21
Descendam, et vi-
debo utrum clamorem qui venit ad me,
opere compleverint: an
non est ita, ut
sciam.
- 55 -
Gen=Genesis
(Gen. XVIII, 23—30).
„Huuatt thu godas
sô'uihl/* quathie, „god hebanrîki,
drohtin giduomis, all bi thinun dâdiun stêd 780
thius uuerold an ihînum uuillean; thu giuuald habas
obar thesan middilgard manna kunnias,
195 so that gio uucröan ni seal, uuoldand frô min,
that thu thar teQiênumJ'duoas ubila endi guoda,
lioba endi lèda, (ûuandjsta gilîca ni sind. 785
Thu ruomes so^rehtaes^ riki drohtin,
sô thu ni uuili, that
thar antgeldan guoduuillige
mann
200 uuamscaöono uuerek, thoh thu is giuuald habes
te gifrummianna.
Muot ik thi frâgon nu,
sô thu mi thiu gramara ni sîs, god
hebanriki? 790
ef thu thar fîôis f if
tig ferahtaro manno,
liubigaro liodo, muot thanna that
land gisund,
205 uualdand,
and thînum uuillean
giuuerid standan?"
Thuo quam im eft tegegnes godas anduuordi:
„Ef ik thar fmdorfîftig,1'
quaÔ he, „ferahtara manno, 795
guodaro gumono, thea te
goda hebbian
fasto gifangan, thanna uuilli ik im ito ferah fargebau
210 thuru that ik thea hluttron man haldan uuille."
Abraham thuo gimahalda âOar siÖe,
ford frâgoda frâhon sînan: 800
„Huuat duos thu is thanna," quaÖ he, „drohtin
frô min,
ef ihu thar thritig maht thegno fîGan,
215 uuamlôsa uueros? uuilthu sia noh thanna
lâtan tejjhnùj that sia muotin
that land uuaran?"
Thuo im the
guoda, god hebanriki, 805
sniumo gisagda, that hie sô uueldi
192 vgl. Roediger, Herrtgs Archiv 111, 191 (dazu aber Be-
haghel, Syntax des Heliand 139),
Pauls, Studien zur alls.
Genesis 49. 195 uualdand Braune] uuardand Hs. 198
rehtaes
Braune.
199 antgeldan] antgeldan
sculun? Holthausen,briefl.
guodwillige mann Bruckner, D. as. Gen. S. 13.
200 thuoh
Braune, thuoht Hs.,
thuoh Sievers, ZsfdA. 63, 47. 201- vgl.
Behaghel, Hel. u. Gen. S. 22. 203 fiftig
Braune]
fiftig
Hs.,
ebenso 207. ferahto
Hs. 207 ferathara Hs. 209 im fehlt
Hs., ergänzt von Symons, ZsfdPh. 28, 151 ; vgl. Kögel S.
71.
210 luttron
Hs., aldan Hs. 214 tritig Hs.
216 zu te Hua
Bruckner S. 9. 218 vgl. Roediger, Herrigs Archiv 11,
191,
Bruckner S. 77.
23 Et appropinquans ait: Numquid per- 27 Respondensque Abraham, ait: Quia
des iustum cum impio? 24 si fuerint quin- semel coepi, loquar ad Dominum meum,
quaginta iusti in civitate, peribunt simul? cum sim
pulvis et cinis. 2» Quid si minus
et non parces loco
il li propter quinqua- quinquaginta iustis
quinque fucrint? dele-
ginta iustos, si fucrint in eo? 25 Absit
a te bis, propter quadraginta quinque, univer-
ut rem banc facias, et occidas iustum cum sam urbem? Et ait: Non delebo, si
invene-
impio, fiatque iustus sicut impius, non est ro ibi quadraginta quinque. 29 Rursumque
hoc tuum: qui iudicas omnem terram, locutus est ad eum: Sin autem quadra-
nequaquam facies iudicium
hoc. 26 Dixit- ginta ibi inventi fuerint, quid facies? Ait:
que Dominus ad eum: Si invenero Sodo- Non percutiam propter
quadraginta. 30 Ne
mis quinquaginta iustos in medio civita- quaeso, inquit, indigneris,
Domine, si lo-
tis, dimittam omni loco propter eos. quar: Quid si ibi inventi fuerint triginta?
Respondit: Non faciam; si invenero ibi
triginta.
- 56 -
Gcn=Gcricsis
(Gen. XVIII, 30—32).
lêstian anHthei?landa: „Ef ik thar lubigaroftnahg.3
quaÔ
he,
220 „thritig
undar thero thiodo thegno fiÔan,
godforohta gumon :
thanna uuilli ik im fargeban allum
that mên
endi thea misdâd endi lâtan that manno foie 810
sittian umbi Sodoma endi gesund uuesan."
Abraham
thuo gimahalda agalêtlîco
225 — folgoda
is frôian —, filo uuorda gisprac:
„Nu seal ik is thi biddean", quaö he, „that thu thi
ni belges ti mi,
frô mîn thie guoda, hû ik sus filu mahlea, 815
uueslea uuiôer thi mid mînum uuordum: ik uuêt,
that ik
thas uuirÔig ni bium,
ni sî that
thu it uuilleas bi thînaro guodi, god
hebanriki,
230 thiadan,
githoloian: mi is tharaf mikil
te uuitanna thînne uuillean, hueôer that uuerad
gisund
libbian muoti, the sea liggian sculun, 820
fêgia[btuallan3 huuat uuilis thu is thanna, frô mîn,
duoan,
ef thu thar tehani treuhafte mäht
235 HÔan under themo
folca, uuilthu im thannabhircu
U-M ferh fargeban,
that sia umbi Sodomaland sittian muotin,
bûan an them burugium, sô thu im abolgan ni sis?" 825
Thuo quam im eft tegegnes godas anduuordi:
221 godforotha Hs. 225 vgl. Behaghel, Hei. u.
Gen., S. 37,
Bruckner, D. as. Gen. S. 77, Klaeber, Anglia 55, 395. 229
guodi Schlüter, Nd. Jb. 20,
116] guodo Hs. 234 tehani maht
treuhafte
man Frantk, ZsfdA. 40, 219, tehani treuhaftera
maht KaufFtnann, ZsfdPh. 32,509. 235 folca]
folca ferahtera
manno Hs.; die Tilgung von fer. m. mit Braune, Anm.,
Sievers,
ZsfdPh. 27, 536, Symons, ZsfdPh. 28,
151, Franck, ZsfdA.
40, 219; Symons, Verslagen, S. 153 las: folca | ferahtera
manno,
|| uuilthu im thanna thuru thie ferahtun man | iro
ferh
fargeban ||; Ries, ZsfdA. 39, 303: ef
thu thar tehani
maht
| treuhafte fiÖan || undar themo folca ferahtera manno? |
uuilthu
im thanne hiro ferh fargeban? 238 vgl. Behaghel,
Hei. u. Gen., S. 22. „ „ . , .
30 Ne 3\ Quia semel, ait, coepi, loquar
quaeso, inquit,
indigneris, Domine, si lo- ad Dominum meum: Quid si ibi inventi
quar: Quid si ibi inventi fuerint triginta? fuerint viginti?
Ait: Non interficiam prop-
Respondit: Non faciam; si invenero ibi ter viginti. 32 Obsscro, inquit. ne irascaris,
triginta. Domine, si loquar adhuc semel: Quid si
inventi fuerint ibi decem? Et dixit:
non
delebo propter decem.
- 57 -
Gen=Genesis
(Gen. XVIII, 32—32; XIX, 1).
240 „Ef ik thar tehani," quaÖ he, „treuhaftera mag
an themHande1 noh liodio
fifian,
thanna litu ik sia
alla thuru thie ferahtun
man ferehas brûkan."
Thuo
ni dorste Abraham leng drohtin sînan 830
furôur
frâgon, {TiaçJ he
fell im after te bedu
245 an
kneo craftag; quaÖ he gerno
is geld gereuuedi endi gode
theonodi,
uuarahti after is uuillian. Giuuêt im eft thanan
gangan te is gestseli; godes engiloa[for2 835
sîdodun
te Sodoma, so im selbo
gebôd
250 uualdand
mid is uuordo, thuo hie sea hiet an
than»
uueg faran.
Scoldun sie befîÔan, huuat thar ferahtera
umbi Sodomaburg, sundeono tuomera
manna uuâri, thie ni habdin mènes filu, 840
firinuuerco gifrumid. Thô gihôrdun&iaejfêgero^karra
255 an aHaro£seli6ujgihuuen7 sunóiga liudi
firinuuerk fremmian: uuas thar fîundo
gimang,
uurêôaro uuihteo, thea an that uuam habdun
thea liudi farlêdid: that Ion uuas
thuqQiadhandum 845
mikil miÔ mordu, that sia oft mên dribun.
260 Thanna sat im thar an innati aÔalburdig man,
Loth miÔ them iiudium, thie oft lof godas
uuarahte an
thesaro uueroldi: habda im thar uuelono
guodas giuunnan: he uuas gode uuirÖig. [ginuog, 850
He uuas Abrahamas oòaliknòslas,
240—42
Ries
vermutet ZsfdA. 39, 304: ef ik thar tehani
mag, quaÖ he, | treuhafte fiflan || an them lande noh liodi, |
thanna latu ik sia alla || thuru thie ferahtun man | ferehas
brûkan; vgl. Franck,
ZsfdA. 40, 219. 241 liodo Kaufftnann,
ZsfdPh. 32,509, liodi Hs. 242 ferathun Hs. 243 Abraham]
he Franck, ZsfdA. 40, 218. 245 Bruckner, D. as. Gen. S. 20.
246 gigerwidi Franck,
ZsfdA. 40, 218. 251 Scoldan Fitten-
anfang, Bruckner S. 86. huuattar Behaghel,
frühere
Auflage.
252 tuomera Braune] tuoma Hs. 254 vgl. Symons, ZsfdPh.
28, 152. 256 vgl. Roediger, Herrigs Archiv 111,
190. 258
vgl. Symons, a. a. O., Bruckner S. 9. 260 innan Franck, ZsfdA.
40. 220] innan burug Hs. 261—62 godas Sievers, ZsfdPh. 27,
536, godas
uuarathe: || uuarahte Braune; Bruckner S. 34.
262 uuarahte
Hs. thesaro uueroldi Braune] tesaro uuelordi
Hs. 264 adaliknoslas mit Holthausen,
ZsfdA. 39, 55, Symons,
Verslagen
153] adain knoslas Hs., aÖalknoslas Braune.
32 Obsecro, inquit, ne irascaris, l Veneruntque duo angeli Sodomam
Domine, si loquar adhuc semel: Quid si vespere, et sedente Lot in foribus
inventi fuerint
ibi dccem? Et dixit: non civitatis. Qui
cum vidisset eos, surrexit,
delebo propter dccem. et ivit obviam eis:
adoravitquc pronus in
terram,
- 58 -
Gen'Genesis
(Gen. XIX, 1—3).
265|_hiajbroÖ'er barn: ni uuas betara man
umbi
Giordanas staÖos mid gumkustium,
giuuerid
miögeriuittio: Qnrnjuuas usa uualdand hold 855
Thuo te sedia hnêg sunna
thiu huuita,
alloro bôkno
berahtost,
thuo stuond hie fore'thes1
• buruges dore.
270 Thuo gisah he an[habancfj engilos tuêne
gangan an thea gardos, sô sea fan gode quâmun
geuueride mid geuuittio; thuo sprak he im san mid 860
is uuordum tuo.
Geng thuo tegegnes
endi gode thankade,
hebankuninga, thes he im thea helpa ferléch,
275 that he muosta sea mio" is ôgum an luokoian,
iac he sea
an kneo kusta
endi kûsco bad,
that sea suohtin his selicta:
quat that he im selbas 865
duom
jgâujj ôulîcas guodas, sô im god
habdi
farliuuen an them landa: sea
ni uuröun te
lata
huuerigin,
280 ac se gengun im an is gestseli, endi he im giun-
garduom
fremide ferahtlica, sea im filo
sagdun
uuararoiiuordo? Thar he an
uuahtu sat, 870
held is hêrran
bodan hêlaglîca,
godas engilos. Siajhimjguodas sô filo,
285 sodas gisagdun. Suart furÖur skrêd,
narouua naht an
skion, nâhida moragan
an o//ororseliÔa1gihuuem. Uhtfugal sang 875
266 Bruckner, D. as. Gen. S. 12. 269 beratost Hs. 270
gisah Braune] gisha Hs. 271 vgl. Roediger, Herrigs
Archiv
111, 190. 275 Das Komma mit Sicveers,
ZsfdPh. 27, 536;
bei
Braune ein Punkt. 277 suotin
H s.; vgl. Behaghel, H el.
n. Gen. 43, Roediger,
Herrigs Archiv 111, 191, Bruckner S. 109.
281 ferathlica
Hs. 282—83 Bruckner S.Uf. 285 suodas Hs.,
behält
Sievers bei, ZsfdA. 63, 47. 287 allara las Braune,
allcora Hs. sang uhtfugal Holthausen,
ZsfdA. 39, 55; vgl.
Symons, ZsfdPh. 28, 153, Gering, ZsfdPh. 33, 435. 286—87
Interpunktion
nach Klaeber, Beiblatt z. Anglia 1912, 306,
Modern Lang. N. 24, 260, PBB 46, 167.
l Vencruntquc duo angeli Sodomam
vespere, et sedente Lot in foribus
civicatis. Qui cum vidisset eos, surrexit,
et ivit
obviam eis: adoravitque promis in
terram, 2 et
dixit : Obsecro,
domini, decli-
nate in domum pucri vestri, et manete
ibi: lavate pedes vestros, et mane profi-
cisccmini in viam vestram. Qui
dixcrunt:
. Minime,
scd in platea manebimus.3 Com-
pulit illos oppido ut diverterent ad eum:
ingressisque domum illius fecit convi-
vium, et coxit azyma, et
comederunt.
- 59 -
Gen=Cenesis
(Gen. XIX, 12—17).
fora dagahruoma. Thô
habdun usas drohtinas bodon
thea firina bifundan, thea thar
fremidun mên
290 umbi
Sodomaburug. Thô sagdun sta LoÔa,
that thar
morÔ mikil manno barno,
scolda therajjiodoj uueröan endi ôk
thés landas sô 880
. . samo.
rlietun ina thuo gereuuian, endi hietun thô gangan thanan,
firrianjjhinâj
fon them fîundum endi lêdian is fri miöQiirrQ
295 idis aôalborana. He
ni habda thar {jfiisj aòalias than mêr,
botan is dohtar tuâ, mid them gihietun sie, that hie er daga uuâri
an ênum berga uppan, thafJTiinâ] brinnandi
fiur niJjbiuengQ Thô he te there ferôi uuarÖ 88S
gâhun
gigereuuid, gengun engilos,
300 habdunjhinajbi'handum1 hebankuningas
bodon,
leddunjhinä^endi lêrdun lango huila,
untat sea ina gibrâhtun bi thera burug ûtan.
Hietun, that|_siaêjio ni gehôrdin sulic gehlunn mikil 890
brâkon
an them burugium, that sia
io under bak sâuuen,
305 an thiu thie sea an themjlandarj
libbian uueldin.
Thuouturubuttjtît uuiÔer hêlega uuardos,
288 daga huoam Hs., fora daga hwon Braune Anm., fora-
dagahuon Jostts, Lit. Rundschau f. d. kath. Deutschland 21,
Nr.
2., fora
daga huoani Siebs, ZsfdPh.
28, 141 u. 29,
414,
fora daga gihuoni Gering, ZsfdPh. 33,
435, fora daga huôna
(= ags.
hwêne ein wenig) Kogel 5.29, fora dagaliomon Gallée,
Tijdschrift v. ni. Taal- en Letterk. 13, 303, fora daga fruoiam
Holthausen, ZsfdA.39,55, fora daga uuanumì oder uuanami?
Schlüter,
Nd. Jb. 20, 119, fora dagâs woman Kluge und
Symons, ZsfdPh. 28,153, Klaeber, Beiblatt z. Anglia 1912,
306,
fora daga ahuof
Franck, ZsfdA. 40, 212, fora daga hruomag
Martin, Versbau des Heliand,
S. 48,
Holthausen, Beitr. 32,567 ;
vgl.
noch Kaufftnann, ZsfdPh. 32, 509, Blümel, Münchner
Museum 3, 302 (in huoam stecke der
Dativ eines Adj. woh
unheilvoll),
huitam
'vor weißem, hellem Tage1 Roethe, ZsfdA.
62, 203, huoam = accent. Doublette zu hôhum,
Sievers
ebda.
63 (1926), 46 dagahruoma Schröder, ZsfdA. 1931, 151. Holt-
12 Dixerunt autem ad Lot: Habes hie am, et duas filias quas habes: ne et tu
quempiam tuorum? gencrum, aut filios, pariter pereas in sedere civitatis. ^Dis-
aut filias. omnes, qui tut sunt, educ de simulante ilio, appréhenderont manum
urbchac: n dclcbimus enim locum istum, eius, et manum uxoris, ac duarum filia-
eo quod increverit clamor corum coram rum eius, eo quod parceret Dominus illi.
Domino, qui misit nos ut perdamus illos. 17 Eduxeruntque eum, et posucrunt extra
14 Egressus itaque Lot. locutus est ad ge- civitatem: ibique locuti sunt ad eum, di-
ncrossuos qui aeeepturi erant filias eius, centes: Salva animam tuam: noli respice-
et dtxit: Surgitc, egredimini de loco isto: re post tergum, nee stes in omni circa re-
quia delebit Dominus civitatem hanc. gione: sed in monte salvum te fac, ne et
Et visus est eis quasi ludens loqui. tu simul pereas.
Lot liberatur ab exitio Sodomae
15 Cumque esset mane, cogebant eum
angeli, dicentes: Surge, lolle uxorem tu-
- 60 -
Gon=Gonesis
(Gen. XIX, 23—25).
godas cngilos, gengun sniumo,
sîôodun te Sodomo: thanan sùôar fuor 805
Loth Qhorotliir^lêra, flôh thera liodio gimang,
310 derebioro manno: thô uuarÔ dag kuman.
Thuo uuarô thar gihlunn
mikil himile bitengi,
brast endi brâcoda,
uuarô thero burugeo^iuuilîcl
rôkas gifullit, uuarÔ thar fan
radura sôjûilûj 900
fiures gifallin, uuarÔ fêgero karm,
315 lêoaro liodio: logna alltbiuengj
brêd burugugisetu : bran ail samaÔ,
stên endi erfla,
endi sô manag strîdin man
suultun endi sunkun:
suebal brinnandi 905
uuel after uuîkeom; uuaragas tholodun
320 lêôas lôngeld. That land inn bisank,
thiu erÔa an afgrundi; al uuarÔ farspildit
Sodomarîki, that is ênig seg ni ginas,
323 iac sô bidôôit an dôosêu, so it noh te daga stendit 910
u. 24
hausen, Beiblatt z. Anglia 45, 131.
290 Sodomaburug
Kögel,
S. 29] Sodomburug H s. 291 Bruckner,
D. as. Gen. S. 11.
292 huuerthan
Hs. 294 vgl. Roediger, Herrigs
Archiv 111,
190. 295 hadalias
Hs. Bruckner 5. 14. 296 gietun Hs., hietun
Braune;
vgl. seine Anm. u. Schlüter, Nd. Jb. 20,119,
Bruckner
5.8. 300 andum Hs. 304 Roediger,
Herrigs Archiv 111,
191.
302 huntat Hs. 303 Bruckner
S. 8, Klaeber, Anglia 55, 396.
306 uurubun
Hs., huurubun Holthauscn, Beiblatt z. Anglia 45,
131 ; vgl. Behaghel, H et. u. Gen. S. 17.
309 lêra fehlt Hs., ergänzt von Braune. 310 hinter manno
Punkt,
hinter kuman Komma Holthausen,
Beiblatt s. Anglia
45, 131. 311 gilunn Hs. 312 vgl. Roediger, Herrigs Archiv
111, 191, Bruckner, D.
as. Gen. S. 77. 313 rokos Hs. 315
biveng Braune] hihueng Hs.
316 Bruckner
S. 12.
322—23
that is enig segg ni ginas als zweiter Halbvers
von 322
Cosijn
bei Symons S. 154] is ... enig theg nige i nas Hs.
ac
so bidodit Hs. (der scheinbare Akzent über dem o gehört
zu dem folgenden
d, vgl. dortseu),
ac so bidod it Cosijn, ebda,
mit an dodseu im selben
Halbvers zusammengefaßt ; Jostes,
Lit. Rundschau f. d. kath.
Deutschland 21, Sp. 50 liest: that is
enig thegno ni ginas, hält aber Sodomariki, th. is.
e. th..ni gin.
für
interpoliert. Symons vermutete Verslagen S. 154: So-
domariki,
|
thas gisiÖias enig, || thegno ni ginas I, schließt
sich
aber ZsfdPh. 28, 155 Cosijn an. Holthausen,
ZsfdA. 39.
55: Sodomariki: that is siÖ enig || thegna ni brukit,
| ac so
23 Sol egressus est super
terram,
et Lot ingressus est Segor.
24 igitur Dominus pluit
super Sodomam
et
Gomorrham sulphur et ignem a Domi-
no de
caelo: 25et subvert it civitates
has,
et omnem circa regionem, universos ha-
bitatores urbium, et cuncta tcrrae
vircn-
tia.
- 61 -
Gen=Genesis
(Gen. XIX, 26).
325 fluodas gifullit. Thuo habdun'hiro'fîrindâdi
all Sodomothiod sêro
antgoldan,
botan that thar iro ênna ût entlêdde
uualdand an is uuillian endi thiu uuîf
mid im,
thriu mio
them thegna.
ThÔ gihôrdun sea thero 915
thiodo qualm,
330 burugi brinnan. Ilio thar under bac bisach
idis adalboren — siu ni uuelde thera
engilo
lêra lêstian; that
uuas Lohthas brûd,
than lang the siu
an them landa libbian muosta —
thuo siu an them berega gistuod endi under bale 920
bisach,
335 thuo uuarÖ siu te stehe,
thar siu standan seal
mannum te
mârôu obar middilgard
after te
êuandage, sô lango sô thius erfla lêbot.
bidod it |i an dodseua |, Siebs, ZsfdPh. 28,141
: Sodomariki, |
that is seggion enig [| theg nigienas; ac thus
bidodit || an
dodseu, Jellinek, ZsfaA. 39, 151: Sodomariki that I is segg
enig, || thegan ni ginas, I ac so
bithuuungan uuard, || bidodit
an doCseu, Kauffmann, ZsfdPh. 32, 510: Sodoma
riki | ac so
bidodit || that is thar enig | thegn ni ginas || bidolban an
doÖseu
|. Gering, ZsfdPh. 33, 437: Sodomariki,
| that is seggio
enig, j| thero thegno ni ginas, | ac so thiadan it senkida
||
bidodit an dodseu; später vermutet Holth. für bidodit bidros
oder btdof, Beitr. 32,568, ein
Jahr danach bidoc Beitr. 33,192
(su bidûcan 'versinken') ; van Helfen
statt dessen bidoit Beitr.
28,543 Anm.; E.A.Kock liest bidôbit .eingetaucht", ZsfdA.
54,410, so Holt hausen, Elementarbuch S. 221,
224. Vgl. noch
Sievers, ZsfdPh. 27, 536 und Franck, ZsfdA. 40, 213.
329 giordun Hs. 331 uueldere] Hs., uuelde Franck, ZsfdA.
40,220. 333 vgl. jellinek, AzfdA. 29,
33. 337 te fehlt Hs.,
ergänzt von Jellinek, Deutsche Literaturztg. 1898,922,
ZsfdPh.
32,529; Bruckner, ZsfdA. 57,
284, D. as. Gen. 5.7. heu-
andage
Hs.
- 62 -
Abweichende Lesarten
von: Heliand und
Genesis hg. v.
Behaghel, 0.
bearb. v.
Taeger, B., 1984:
2
5
10
10
10
11
16
20
21
23
33
38
40
51
54
61
66
67
71
75
76
78
89
90
94
100
100
103
119
123
128
130
140
142
148
153
154
160
168
175
179
180
182
183
185
185
191
196
197
198
216
219
sean : sehan (Fn.
sean Hs.)
geline : gelîc (Fn. gelihc Hs.}
uuand : huuand (Fn. uuand Hs.)
hunk : unk (Fn. hunk Hs.)
gibood : gibod (Fn. gibood Hs.)
hunk : unk (Fn. hunk. Hs.)
upp : up (Fn. upp Hs.)
berahto : berahta
biuoran : biforan (Fn. biuoran Hs.)
unk giduan (kursiv gesetzt) : unk giduan (normal gesetzt)
hwar : huuar
hwar : huar
swìo*ò : suido
hwe : hue
thînum : thînun
thinum : thinun
tianono : tionono (Fn. tiunono so Hs.)
hlutron : hluttrom (Fn. hlutrom Hs.)
tho : thoh
fordwardas : forcTuuardas
waros : uuaros
uualdandi : uuallandi
bêtho : bêdo
fordasda : fordeda (Fn. fordœda Hs.)
uuand : huuand (Fn. uuand Hs.)
thegnas : thegnos
thîan : thîhan (Fn. thian Hs.)
uuurôun : uurôun
thann : than (Fn. thann Hs.)
uuuohsun : uuohsun
thitt : thit (Fn. thitt Hs.)
was : uuas
thann : than (Fn. thann Hs.)
thann : than (Fn. thann Hs.)
biuellid : bifellid (Fn. biuellid Hs.)
uuand : huuand (Fn. uuand Hs.)
uilu : filu (Fn. uilu Hs.)
ala : alah (Fn. ala Hs.)
uuarod : huuarod (Fn. uuarod Hs.)
uuarod : huuarod (Fn. uuarod Hs.)
him : im (Fn. him Hs.)
the êwardas (Fn. the asuuardas Hs., s.a. Fn.) : the êuuardas
(Fn. the suuardas Hs.)
hiro : iro (Fn. hiro Hs.)
him : im (Fn. him Hs.)
biuallan : bifallan (Fn. biuallan Hs.)
hira : ira (Fn. hira Hs.)
uilu : filu (Fn. uilu Hs.)
|
hênum |
enum
(Fn. henum Hs.)
huuand (Fn.
uuand Hs.)
rehtes
(Fn. rhtaes Hs.)
: te liba (Fn. te liua Hs.
mag (Fn. mahg Hs.)
- 63 -
233 biualian : bifallan (Fn. biuallan Hs.)
235 hiro : iro (Fn. hiro Hs.)
244 hac : ac (Fn. hac Hs.)
248 fort : ford (Fn. fort Hs.)
|
siae fegere Hs.) |
254
siœ fêgero : sie fêgero (Fn.
255
seliôu : selida
258 hat : at (Fn. hat Hs.)
265 his : is (Fn. his Hs.)
267 him : im (Fn. him Hs.)
270 hâband : âband (Fn. haband Hs.)
278 gâui : gâbi
284 him : im (Fn. him Hs.)
|
allara (normal gesetzt) |
287 allara (kursiv gesetzt)
292 liodo : liodio
294 hina : ina (Fn. hina Hs.)
294
him : im
(Fn. him Hs.)
295
his adalias
:
is aôalias (Fn. his
hadalias Hs.)
297
hina : ina (Fn.
hina Hs.)
298
biuengi : bifengi (Fn.
biuengi Hs.)
300 hina : ina (Fn. hina Hs.)
301 hina : ina (Fn.
hina Hs.)
303 siœ : sie (Fn. siœ Hs.)
305 landae : lande (Fn. land« Hs.)
306 uurubun : huurutmn (Fn.
uurubun Hs.)
309 hira : ira (Fn.
hira Hs.)
312
giuuilîc : gihuuilîc (Fn.
giuuilic Hs.)
313
uilu : filu
(Fn. uilu Hs.)
315 biueng : bifeng (Fn. bihueng Hs.)
325 hiro : iro (Fn. hiro Hs.)
332 Lohthas : Loôas (Fn. Lohthas Hs.)
337 êuandage : êuuandage (Fn. heuandage Hs.)
- 64 -
H=Heliand
Heliand=H
Überlieferung: (P)
Berlin (Ost),
Museum für deutsche Geschichte D
56/2537; (C) London, British Library
Cotton. Caligula A VII f. 5-169;
(M) München, Bayerische Staatsbibliothek Cgm 25; (S) (1980) München,
Bayerische
Staatsbibliothek (ohne Signatur); (V) Rom, Biblioteca
Vaticana Pal. lat.
1447 f. 27a,
32b.
Die Münchener Handschrift (M) im Format
Kleinfolio (27,2 x 20,2 cm)
umfaßt 74 Blätter (zu 24
Zeilen) und vermutlich nach zwei ganzen
verlorenen
Lagen ein vereinzelt nachfolgendes halbes Blatt. Vor dem
letzten
Blatt besteht eine größere Lücke. Außerdem fehlt das erste
Blatt und
je ein Blatt nach Blatt 33, 37, 50, 57 und
67. Die Schrift
ist
sauber, der Text sorgfältig, wenn auch nicht ohne Auslassungen
und
Fehler. Korrekturen, vom Schreiber selbst, sind selten. Die Verse
sind nicht
abgesetzt, doch sind Absätze durch größere Anfangsbuchsta-
ben
gekennzeichnet. Die Handschrift, welche vielleicht um 850 in
Corvey
(Korvei) von mindestens zwei Schreibern geschrieben wurde,
enthält
mit kleinen Lücken die Verse 85 bis 5275 und 5969 bis
5983,
wohingegen
die Verse 1-84, 2198b-2255, 2514b-2575,
3414b-3490,
3951-4017a,
4675-4740a, 5275b-5968 ff. fehlen. Mehrfach sind am
unteren
Rand der Blätter die freien Pergamentränder abgeschnitten,
wiederholt
finden sich Rasuren, in einem Fall sogar eine Reskription
in der Art einer Federprobe. Im Jahre 1611 befand
sie sich in der
Bibliothek
des Domkapitels von Bamberg, in die sie über Kaiser
Heinrich II. gelangt
sein könnte. 1794 wurde sie dort von Abbe
Gley
aufgefunden. 1804 kam sie nach München.
Die Londoner Handschrift im Format Oktav
(22,2 x 14,0 cm)
besteht
aus drei
nachträglich zusammengebundenen Teilen. Auf den 1931
abgetrennten
Blättern 1 bis 10 befinden sich außer Nebensächlichem
acht
Bilder aus dem Neuen Testament, welche aus dem 12.
Jahrhundert
stammen
könnten, auf den Blättern 11 bis 175 mit je 24 Zeilen
in mehr
karolingisch
geprägter, von der insularen Schrift abweichender Schrift
der
Heliand und danach ein altenglischer Segen (3 Blätter).
Die
Handschrift
wurde in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts
in
Südengland
vermutlich von einem Angelsachsen geschrieben. Die Schrift
ist
sauber und deutlich mit Korrekturen des ursprünglichen und eines
weiteren
Schreibers. Der Text ist zwar vollständiger, aber weniger
sorgfältig und weist bei Vollständigkeit aller Blätter viele Auslassun-
gen und
Fehler auf. Die Verse sind nicht abgesetzt, die Kapitel durch
Absätze,
größere Anfangsbuchstaben und durch fortlaufende Zählung
von 1 bis 71 bezeichnet.
An zwei Stellen stehen am Rand lateinische
Hinweise
auf die einschlägige Perikope (Lukas 1,5; (Matthäus)
22,15),
auf Blatt
Ila zu Vers 249 f. der
Hinweis be sea Marian. Die Londoner
Handschrift,
welche sich durch Bindefehler als mit der Münchener
Handschrift
enger verwandt erweist (Verse 483, 641, 1081,
1121, 1308,
1600, 1977, 2426, 2434, 2476, 2505, 2730, 3166, 3918, 4097,
4136, 4170,
4238, 4264, 4467, 4517, 4980, 5061, 5071, 5132, 5202), stammt aus der
Bibliothek
von Sir Robert Cotton (+ 1631) und wurde zuerst durch
Auszüge
des Franciscus Junius (+ Ì677) bekannt.
Die das vatikanische Bruchstück (V) enthaltende
vatikanische Hand-
schrift
ist eine komputistische Sammelhandschrift mit astronomisch-ka-
lendarischen
Aufzeichnungen, unter denen sich ein Mainzer Kalendari-
um mit
darin eingetragenem Magdeburger Kalender befindet. Sie stammt
aus Mainz
und wurde im frühen neunten Jahrhundert geschrieben. Auf
den Blättern
la, 2a-2b, 10b sowie 27a und 32b enthält sie volks-
sprachige
Eintragungen, welche etwa im dritten Viertel des 9. Jahr-
hunderts von zwei (oder drei) verschiedenen Schreibern in einer durch
die
Urkundenschrift beeinflußten und damit nicht lokalisierbaren
Schrift geschrieben
wurden. Sie gehörte
nach einem Eintrag
auf Blatt
- 65 -
H=Heliand
3a
1479 der Dombibliothek Mainz
und
gelangte 1623 von Heidelberg
nach Rom.
Bei den volkssprachigen Teilen handelt es sich um die
Genesis
(Blätter la, 2a-2b, 10b) und die Verse 1279 bis 1358 (Anfang)
des
Heliand. Dadurch, daß das Bruchstück allein die ursprüngliche
Lesart des
in der Münchener und Londoner Handschrift verkürzt bzw.
verändert
überlieferten Verses 1308 bietet, erweist
es sich als
unabhängig
von der gemeinsamen Vorlage CM.
Das Berliner Bruchstück (P) ist ein
Quartblatt (24,1 x 17,0 cm,
23
Zeilen),
das 1880 in der Universitätsbibliothek
Prag im Einband eines
1598 in Rostock gedruckten Buches gefunden wurde. Es wurde um
oder
nach 850 geschrieben und enthält die Verse 958 bis 1006 (Anfang).
Es
steht
graphematisch-sprachlich dem Archetypus besonders nahe und
führt wohl
wegen eines mit der Handschrift C gemeinsamen Fehlers in
Vers 980 auf den Ansatz einer Vorstufe CP.
Das Bruchstück S
wurde 1977 vom Einband eines Exemplares der 1493
in
Nürnberg gedruckten lateinischen Weltchronik Hartmann Schedels
(1440-1514) abgelöst, das zuerst für das Stift Millstadt in Kärnten
nachweisbar
ist und später dem Johann Turmair-Gymnasium in
Straubing
gehörte. Es besteht aus dem oberen und unteren Drittel des
äußeren
und allen drei Dritteln des inneren Doppelblattes des zweiten
Quaternio
der ursprünglichen Handschrift, welche etwa das Format 20
x 12 cm hatte, mit 25 Schriftzeichen beschrieben war und um oder
kurz nach 850 geschrieben wurde. Es
überliefert die Verse 351 bis
360, 368 bis 384, 393 bis 400, 492 bis 582,
675 bis 683, 693 bis 706
und 715 bis 722. Es steht der graphematisch-sprachlichen
Umsetzung
des Textes
in der Münchener Handschrift am nächsten und erweist sich
auch
durch Bindefehler in den Versen 508 und 566 als mit ihr am
nächsten
verwandt. Wie die Londoner Handschrift ersetzt sie butan
durch
nebon, nevan, darüberhinaus aber auch suido, bi hui, tegegnes
durch
tulgo, bi huon und tigene. Insgesamt führt das "nordsee-germa-
nisch
eingekleidete" Bruchstück in Richtung auf das Original des
Heliand
nur wenig über das bisher bereits Bekannte hinaus, bestä-
tigt dies jedoch.
Wahrscheinlich vermittelte eine im 16. Jahrhundert noch vorhandene,
seitdem
verlorene Handschrift, welche möglicherweise aus Naumburg
stammte,
Matthias Flacius Illyricus die lateinische Praefatio, welche
den für
die Gliederung des Gedichtes bedeutsamen lateinischen
Ausdruck
vittea (Abschnitt) enthält. (M. Flacius Illyricus, Catalogus
testium
veritatis, 2. A., 1562).
Insgesamt ergibt sich
daher folgender
Handschriftenstammbaum:

C
Inhalt: Der 1830 von
Schmeller als Heliand benannte, wohl ca. 45850
Wörter
umfassende Text ist eine stabgereimte volkssprachige Evange-
liendichtung,
welche vom Leben und der Lehre Jesu als des Heilandes
handelt.
Ihr Verfasser ist unbekannt, doch lassen sich gewisse
Schlüsse
über ihn aus der lateinischen, von Flacius Illyricus abge-
druckten
Praefatio ziehen, welche wahrscheinlich auf sie zu beziehen
ist, ohne
daß dies eindeutig nachweisbar ist. Danach war der Dichter
schon vor
seinem Epos apud
suos
non ignobilis vates
(ein .bei den
- 66 -
H=Heliand
Seinen nicht unberühmter Dichter).
Weiter wird er als ungelehrter,
durch
Wunder zur Kunst berufener Sänger geschildert, doch setzen die
verarbeiteten
Quellen gründliche geistliche Bildung voraus. Auftragge-
ber war
Ludwig der Fromme (814-840). Der
Entstehungsort ist ziemlich
unsicher (Fulda? , Werden?), der
tatsächliche Adressatenkreis (Laien?,
Geistliche?, Adel?)
unklar.
Das Epos vom Leben Christi, welches am
Ende (Vers 5984) unvoll-
ständig
abbricht, ist in sog. Fitten eingeteilt, welche nach der Prae-
fatio auf
den Verfasser selbst zurückgehen, und folgt in seinen großen
Linien (unter gänzlicher Weglassung von 60 und
teilweiser Weglassung
von
weiteren 40 der insgesamt 184 Kapitel) der um 170 n. Chr.
verfaßten
Evangelienharmonie des Syrers Tatian, welche in der Mitte
des 6. Jahrhunderts von Abt Viktor von Capua neu
bearbeitet wurde
und wohl mit Bonifatius nach Fulda gelangte. Ergänzend sind
Bibelkommentare
wie Bedas Lukaskommentar, Alkuins Johanneskommentar
und
vermutlich Hrabans Matthäuskommentar sowie vielleicht einzelne
Schriften herangezogen.
Eine erste Fittensequenz bildet nach
dem Prolog die Kindheit Jesu,
welche
durch eine Vorschau bis zum 30. Lebensjahr
abgeschlossen
wird. Dem
folgen Taufe und Versuchung. Nach der Jüngerwahl wird in
den
Fitten 16 bis 23 die Bergpredigt breit ausgeführt. Die ersten
Wunder
(Fitten 24-28) und Gleichnisse (Fitten 29 bis 32) zeigen
(in
starker
Kürzung und Umstellung) die Macht Christi und die Tiefe
seiner
Lehre. Nach dem Wirken und Tod Johannes des Täufers folgt
wieder in
starker Raffung eine zweite Reihe von Wundern und Lehren,
welche in
die einzige aus der Bibelexegese in die Dichtung eingegan-
gene
Allegorese ausläuft (Fitte 44). Eine dritte Reihe von
Taten und
Lehren in
den Fitten 45 bis 53 hat ihren Höhepunkt in der Erweckung
des
Lazarus. Danach wird in engem Anschluß an den Tatian die
Leidensgeschichte
Jesu dargestellt. Dem folgen die Ereignisse am Grab ■
und
die Auferstehung (Fitte 68). In der Erzählung vom Gang nach
Emmaus
bricht zuletzt die Londoner Handschrift ab, doch überliefert
das einzeln nachfolgende Blatt der Münchener Handschrift noch ein
Stück der
Himmelfahrt. Ob der Dichter selbst mit den Fitten eine
förmliche,
zahlensymbolisch geprägte Einteilung des Werkes (numeri-
sche
Zentralstellung der 38. Fitte?) versuchte, ist umstritten, und
fraglich.
Insgesamt ist die vielleicht um 830 (str.) entstandene Dichtung als
Ganzes
Ausdruck christlicher Vorstellungen. In sie wird ererbtes
Gedankengut
verdeutlichend und vertiefend einbezogen. Es steht aber
nicht im
Vordergrund, so daß von einer Germanisierung der heiligen
Geschichte
nicht wirklich gesprochen
werden kann.
Die Sprache ist altsächsisch. Allerdings weist
die Münchener Hand-
schrift
althochdeutsche Spuren und die Londoner Handschrift altmittel-
fränkische
oder altniederfränkische und wohl auch altenglische Be-
standteile
auf? Möglicherweise war der ursprüngliche Dialekt ostwest-
fälisch.
Die vier aus der Mitte bzw. zweiten Hälfte des 9.
Jahrhun-
derts
stammenden Handschriften und Handschriftenbruchstücke bezeu-
gen ein
reges Interesse der Zeit an der Dichtung unmittelbar nach
ihrer
Entstehung. Aus dem 10. Jahrhundert
stammen dagegen nur
noch
einige Benutzungsspuren der Münchener Handschrift (f. 47a)
und die
Londoner Handschrift.
Das Schreibsystem von Heliand und Genesis ist
insgesamt stark süd-
lich-altfränkisch
beeinflußt (ie, uo statt zu erwartendem as. 5,
ö)
und von daher im Archetyp dieser Bibeldichtungen, dem das Frag-
ment P
des Heliand und der Schreiber B der Genesis am nächsten
stehen, nicht
repräsentativ für das
Altsächsische der Karolingerzeit.
Ahd.
Spuren sind in M: gilîh 785, 935,
gilîçjx, 2624,
2678; in C:
uuelleajQi 3619, antfahejik 4447, seggiient_ 4540, marient^ 4645, gihuggenj^
4652. Ae.
Spuren sind in
C: modjy:, muodjor 215,
216, dohj^r 255,
sceglt 261, drihtnes 264, steorra 662, uueard" 3711, on 292, 372,
500,
thon 3745, 3865. "^ ~
• - 67 -
H=Heliand
Von diesem Schreibsystem entfernen sich
das Fragment V des Heliand
und der
Schreiber A der Genesis deutlicher, die Handschrift M des
Heliand
entschieden und das Fragment S weitgehend, indem sie e und
o für ie
und uo setzen. Damit fügen sie sich gut in die im 10.
Jahrhundert
sichtbare schreibsprachliche Emanzipation des Altsäch-
sischen vom Althochdeutschen ein, welche aber bis zum 13. Jahrhun-
dert
unter dem Einfluß der Weifen weitgehend rückgängig gemacht
ist.
Ausgaben: Docen, J. B., Miscellaneen 2, 1-27; Schmeller, J. A.,
Heliand, 1830, Bd. 2 1840
(Glossar); Sievers, E., Heliand, 1878, 2. A.
(Neudruck) 1935; Lambel, H., Ein neuentdecktes
Blatt einer Heliand-
Handschrift,
SB Wien 97 (1880), 613; Heliand und
Genesis, hg. v.
Behaghel,
0., 1. A. 1882,
2. A. 1903, 3. A. 1910, 9. A. bearb. v.
Taeger, B., 1984; Bischoff, B., Die Straubinger Fragmente einer
Heliand-Handschrift, PBB 101
(1979), 171 ff.
Literatur: Vilmar, A. F. C, Deutsche Altertümer im
Heliand als
Einkleidung
der evangelischen Geschichte, 2. A. 1862; Behaghel, O.,
Die Modi
im Heliand, 1876; Schlüter, W., Untersuchungen zur
Geschichte
der altsächsischen Sprache, Bd. 1 1892; Lagenpusch,
E.,
Das
germanische Recht im Heliand, 1894; Behaghel,
O., Die Syntax im
Heliand, 1897, Neudruck 1966;
Martin, E.,
Der Versbau des Heliand
und der
altsächsischen Genesis, 1907; Weber, CA.,
Der Dichter des
Heliand
im Verhältnis zu seinen Quellen, Z.f.d.A. 64
(1927);
Ehrismann,
G., Geschichte der
deutschen Literatur, Teil 1, 2. A. 1932,
Neudruck
1966, 157; Krogmann, W., Die Heimatfrage des
Heliand im
Lichte des
Wortschatzes, 1937; Hannemann, K., Die Lösung des Rätsels
der Herkunft
der Heliand-Praefatio, Forschungen und Fortschritte 15
(1939), 327; Berron, H., Der Heliand als Kunstwerk, 1940; Foerste,
W., Otfrids
literarisches Verhältnis zum Heliand, Nd. Jb. 71/73
(1948/50), 40;
Foerste, W.,
Untersuchungen zur westfälischen Sprache
des 9.
Jahrhunderts, 1950; Lehmann, W.P.,
The Alliteration of Old
Saxon Poetry, 1953 (mit Reimverzeichnis);
Rathofer, J., Der Heliand,
Theologischer
Sinn als tektonische Form, 1962; Weringha,
J., fon,
Heliand
und Diatessaron, 1965; Simon, W., Zur Sprachmischung im
Heliand, 1965; Sehrt, E.H., Vollständiges Wörterbuch zum Heliand
und
zur
altsächsischen Genesis, 2. A. 1966; Ilkow, W., Heliand und
Matthäus-Exegese,
1969; Ramat, P., Grammatica dell1 antico Sassone,
Mailand 1969; Bischoff, B., Paläographische Fragen deutscher Denkmä-
ler der
Karolingerzeit, Frühmittelalterliche Studien 5
(1971), 128;
Taeger,
B., Das Straubinger
Heliand-Fragment. Philologische Untersu-
chung,
Frühmittelalterliche Studien 5 (1971), 181; Köbler,
G.,
Verzeichnis
der Übersetzungsgleichungen von Heliand und Genesis,
1972; Belkin, J.-Meier, J., Bibliographie zu Otfrid von Weißenburg und
zur
altsächsischen Bibeldichtung (Heliand und Genesis), 1975;
Kartschoke,
D., Bibeldichtung 1975; Klein, T.,
Studien
zur Wechselbe-
ziehung
zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen
und ihrer
Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977;
Bischoff,
B., Die
Schriftheimat der Münchener Heliand-Handschrift, PBB 101
(1979), 161; Taeger, B., Heliand, Verfasserlexikon, 2. A. Bd. 3,
1981;
Klein, T., Niederdeutsch und Hochdeutsch im frühen Mittelalter,
in:
Conrad-Borchling-Preis 1981, 12 ff.; Köbler, G., Altniederdeutsch-
neuhochdeutsches
und neuhochdeutsch-altniederdeutsches Wörterbuch,
2. A. 1982.
Technischer Hinweis: l— _J bezeichnet die am Ende
zusammenfassend
dargestellten
Abweichungen der Lesarten der 9. Auflage
von Heliand
und
Genesis gegenüber der 8. Auflage, r~ "1 die abweichenden Kursiv-
stellungen
der 9. Auflage. Zusätzliche Sternchen
betreffen nicht
am
richtigen Platz stehende Fittenziffern, neu hinzutretende Textzeu-
gen und mehr
als eine Zeile umfassende Ersetzungen
von C durch M.
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H=Heliand
Übersicht über den Inhalt des Heliand
Vers
Einleitung 1-53
Geburt des Johannes 53-242
Geburt Christi 243-426
Darstellung im Tempel 427-526
Die Weisen aus Morgenland 526-699
Flucht nach Ägypten, Kindermord 699-779
Der zwölfjährige Jesus 780-858
Erstes Auftreten des Johannes, Taufe Christi 859-1019
Die Versuchung 1020-1120
Erwählung der Jünger 1121-1278
Bergpredigt 1279-1837
Anweisung für die Jünger 1837-1993
Hochzeit von Kana 1994-2087
Der Hauptmann von Kapernaum. Der Jüngling von Nain 2088-2231
Seesturm 2232-2283
Der Gichtbrüchige 2284-2356
Gleichnisse 2357-2698
Tod des Johannes 2698-2799
Speisung der Fünftausend 2799-2899
Christus auf dem Meere 2899-2973
Das kananäische Weib 2973-3033
Petri Bekenntnis 3033-3107
Verklärung 3107-3170
Christus bezahlt den Zinsgroschen 3170-3223
Lehren. Gleichnisse 3223-3515
Zug nach Jerusalem und Einzug daselbst 3516»-3733
Reinigung des Tempels. Die arme Witwe 3733-3779
Der Zinsgroschen. Die Ehebrecherin 3780-3899
Stimmung der Juden 3900-3963
Auferweckung des Lazarus 3964-4117
Stimmung der Juden 4H8-4269
Von der Zerstörung Jerusalems und dem jüngsten Tage 4270-4451
Fußwaschung. Abendmahl 4452-4712
Auf dem Ölberg. Gefangennahme Christi 4714-4929
Petri Verleugnung 4925-5049
Christus vor dem Hohenpriester 5050-5121
Christus vor Pilatus ' 5121-5244
Christus vor Herodes 5245-5297
Christus vor Pilatus 5296-5486
Geißelung und Verspottung 5487-5505
Kreuzigung 5506-5712
Begräbnis ' 5713-5769
Auferstehung 5769-5955
Die Jünger in Emaus 5956-5968
Himmelfahrt 5969-5983
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H=Heliand
Prciatio in librimi anflqanm lingua Saxonica
confortimi
Cum plurima» Reipublic*
utilitates Ludouuicus piissimus
Augustus summo atque praedaro ingenio prudenter statuere
atque ordinare contendat, maxime tarnen quod ad sacrosanc-
tam religionem aeternamque animarum
aalubritatem attinet,
studiosus ac devotus esse comprobatur hoc quotidie solicite
tractans, ut
populum sibi a Deo subiectum sapienter
instruendo
ad
potiora atque excellentiora semper accendat, et nociva
quaeque atque superstitiosa comprimendo
compescat. In tali-
bus ergo studiis suus iugiter benevolus
versatur animus, tali-
bus delectamentis pascitur, ut
meliora semper augendo mul-
tiplicet et
deteriora vetando extinguat. Verum sicut in aliis
innumerabilibus infirmioribusque rebus, eius
comprobari potest
affectas, ita
quoque in hoc magno opusculo sua non medio-
criter commendatur benevolentia. Nam cum divinorum libro-
rum solummodo literati atque eruditi prius notitiam haberent,
eius studio atque imperii tempore, sed Dei omnipotentia
atque
inchoantia
mirabiliter actum est nuper,
ut cunctus populus
su* ditioni
subditus, Theudisca loquens lingua, eiusdem di-
vina; lectionis nihilominus notionem acceperit. Prtecepit
nam-
que cui
dam viro de
gente Saxonum, qui
apud suos non
jgnobilis vates habebatur, ut vêtus ac novum
Testamentum
in
Germanicam linguam poetice transferre studeret, quatenus
non solum literatis, verum etiam illiteratis, sacra
divinorum
prseceptorum lectio
pandereftuv Qui iussis Imperialibus libenter
obtemperans nimirum eo facilius, quo desuper admonitus est
prius, ad tam difficile tanque arduum se statim contulit opus,
potius tarnen confidens
de adiutorio obtemperantix, quam de
suae ingenio parvitatis. Igitur
a mundi creatione initium
capiens, iuxta historise veritatem quœque
excellentiora sum-
matim decerpens, interdum quaedam ubi commodum duxit,
mystico
sensu depingens, ad finem
totius veteris ac novi
Testamenti interpretando more poetico satis faceta
eloquentia
perduxit. Quod opus tam lucide tamque eleganter iuxta idioma
illius lingua composuit, ut audientibus ac
intelligentibus non
minimam sui flecoris dulcedinem prsestet. Iuxta morem vero
illius pocmatis omne opus per vitteas distinxit,
quas nos lec-
tiones vel sententias possumus appellare.
Ferunt eundem Vatem dum adhuc artis huius penitus esset
ignarus, in somnis esse admonitum, ut Sacrse legis prœcepta
ad cantilenam proprìae linguae congrua modulatìone coaptaret.
Quam admonitionen
nemo veram esse ambigit, qui huius car-
minis notitiam studiumque eius compositoris atque desiderii
anhdationem habuerit. Tanta namque copia verborum, tan-
taque excellrntia sensum resplendet, ut cuncta
Theudisca
poëmata suo
vjncat décore. Clare
quidem pronunciatione, sed
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H=Heliand
clarius intellectu lucet. Sic nimirum omnis divina agit scrip-
tura, ut
quanto quis earn ardentius appetat, tanto magi« cor
inquirentis quadam dulcedinis suavitate
demulceat. Ut uero
studiosi lectoris intentio facilius
quaeque ut gesta sunt possit
invemrc, singulis sententiis, iuxta quod ratio
huius operis
postularat, capitula annotata sunt.
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H=Heliand
Versus de poeta et interprete huius codkis
Fortunam studiumque viri hetoeque labore«,
carmine privatam delectat promere vitam,
qui dudum impresso terrant vertebat aratro,
intentus modico et victum quserebat in agro,
5 contentus
casula fuerat, cui culmea tecta,
postesque acclives; sonipes sua limina nunquam
obtrivit, tantum armentis sua cura studebat.
o fcelix nimium proprio qui vivere censu
prœvaluit fomitemque ardentem estinguere dirae
10 invidise, pacemque animi gestare quietam.
gloria non illum, non alta palatia regum,
divitise mundi, non dira cupido movebat.
invidiosus erat nulli nec invidus ulli.
securus latam scindebat vomere terram
15 spemque suam in modico totani statuebat agello.
cum sol per quadrum ccepisset spargere mundum
luce sua radios, atris cedentibus umbris,
egerat exiguo paucos menando iuvencos
depellens tecto vasti per pascua saltus.
20 laetus et attonitus larga pascebat in herba,
cumque fatigatus patulo sub tegmine,
fessa
convictus somno tradidisset membra
quieto,
mox divina polo resonans vox labitur alto,
„o quid agis
Vates, cur cantus tempora perdis?
25 incipe
divinas recitare ex ordine leges,
transferre in propriam darissima dogmata
linguam".
nec mora post tanti
fuerat miracula dicti.
qui prius agricola, mox et fuit ille poeta:
tunc cantus nimio Vates perfusus amore,
30 metrica post docta dictavit carmina lingua,
cceperat a prima nascentis origine mundi,
quinque relabentis percurrens tempora sedi,
venit ad adventum Christi, qui sanguine mundum
faucibus eripuit tetri miseratus Averni.
3f. Quint, Beitr. (T) 85, 46; Präfatio 16 actum,
nicht
auction;
Versus
5-6 tecta, nicht testa; hinter acclives Interpunktion; limina,
nicht
lumina; Übersetzung „er war zufrieden mit der
Hütte, die
ein
Strohdach und schiefe Türpfosten hatte, niemals hatte em
Pferd
seine Schwelle (limina) betreten"; 13 ulli,
nicht Uli.
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H=Heliand
Heliand*
Manega uuâron, the sia irò mod gespôn,
2. 3
that sia bigunnun' feckean that girûni, that rthiél rîceo
undar mancunnea mâriôa gifrumida [Crist
'5 mid uuordun endi mid uuercun.
That uuolda thô uuîsara
liudo barno lobon, lêra Cristes, [filo
hêlag uuord godas, endi
mid iro handon scrîban
berehtlîcô* an buok, huô sia is
gibodscip scoldin
frummian, firiho barn. Than uuârun thoh sia fiori te thiu
10 under thera menigo, thia
habdon maht godes,
helpa fan himila, hêlagna gêst,
craft fan.Criste, — sia uurÖun gicorana te thio,
that sie than êuangelium ênan scoldun
an buok scrîban endi sô manag gibod godes,
15 hêlag himilisc uuord: sia ne muosta heliÔo than mêr,
firiho barno frummian, neuan that
sia fiori te thio
thuru craft godas gccorana uurôun,
Matheus endi Marcus, —
sô uuârun thia man hêtana —
Lucas endi Iohannes; sia uuârun gode lieba,
20 uuirôiga ti them giuuirkie. Habda im uualdand god,
them heliÔon
an iro hertan hêlagna gêst
I—84 einschl. nur in C. 2 so Schumann, Gm. 30, 65 u. Franck,
ZsfdA. 31, 202. begunnun uuord godes reckean C, bigunnun
........... (Lücke von zwei tia\b.sei\en) uuord godes reckean
Rieger,
bigunnun uuord godes cuthian, reckean Müllenhoff,
bigunnun uuord godes uuido cuthian, reckean Roediger,
uuord godes uuisean bigunnun, reckean Sievers, vgl. Beitr.
10, 587, bigunnun | godes uuord reckean || rihtian Piper;
vgl. noch Colliander 451. 3—4 vgl. Jellinek, ZsfdA. 40,331,
Kock ebda 48,187.
8 scoldin is gibodscip C. 13 ena Piper.
scoldin Schröder, ZsfdA. 46,112.
14 se C. 15—16 vgl.Grein,
Germ. XIII, 210, Kock, ZsfdA. 48,191. 15 vgl. Grein, Gm. 11,
210. 19 Iohannes endi Lucas frühere Auflagen, dazu
Heusler.
Versgeschichte I 104, Heba gode
Rieger.
Tatian Prologus 1—4
1 —
37. Tat. prol. LA, 1 — i und Beda zuZ. 1, 1. Falsa . : . evan-
gelia Lucas prima
mox praefatione refellit: 'Quoniam quidem multi'
inquit 'conati sunt ordinare narrationem (quac in
nobis ctmipletae sunt
rerum)', qui non spiri tus
sancti munere donati, sed vacuo labore conati
magia ordinarint narrationera quam historiae
texuerint veritatom, ideoquc
aliis complendum opus in quo frustra sudavere reliquerint,
illis" nimirum
qui cum sint qaattuor non tam quottuor
evangelia quam unum quattuor
[librorum] varietate pulcberrima consonum cdiderunt.
Edidcrunt enim
*sicut tradiderunt illis qui ab initio ipsi
viderant et ministri fucrant ser-
monis', qua sententia non soli Lucas et Marcus, verum Matthacus
quoquo
et Iohannes apostoli sunt designati: et ipsi enim in multis quae scribe-
rent ab eis ... qui ... eius gestis
interesse potuerant audire opus babebant.
Quod autem 'visura etiam sibi scribere'
dicit, non quasi a se sibi viaum,
Bed spiritu
sancto inrestigante sibi quoque visum significat . . . Theo-
philo ... eorui.«
de quibus eruditus est verborum promittitur veritas oxpri-
menda, scilicet
ut quo quid ordino de domino vol a domino gestuni
.'lictumve sit apjnoscere queat.
* Heliand und Genesis hg. v. Behaghel, O., 8. A. 1965
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H=Heliand
fasto bifolhan endi ferahtan hugi,
so manag uuislik uuord endi giuuit mikil,
that sea scoldin
ahebbean hêlagaro stemnun
25 godspell that guoda, that ni habit ênigan gigadon huergin,
thiu uuord an thesaro uueroldi, that io uualdand mêr,
drohtin diurie eftho derbi thing,
firinuuerc feilte eftho fiundo nid,
strid
uuiderstande —, huand
hie habda starkan hugi,
30 mildean endi guodan, thie thés xnêster uuas,
adalordfrumo alomahtig.
That scoldun sea fiori thuo fingron scrîban,
settian endi singan endi ijseggianjf oro,
that
sea fan Cristes crafte them mikilon
35 gisâhun endi gihôrdun, thés hie selbo gisprac,
giuuîsda endi giuuarahta, uundarlicas filo,
sô manag mid mannon mahtig drohtin,
all so hie it fan them anginne thuru is ênes craht,
uualdand
gisprak, thuo hie êrist thesa uuerold
giscuop
40 endi thuo all bifieng mid ênu
uuordo,
himil endi erÖa endi al that sea bihlidan êgun
giuuarahtes endi giuuahsanes: that uuarÔ thuo all mid
uuordon godas
fasto bifangan, endi gifrumid after thiu,
huilic
than liudscepi landes scoldi
45 uuîdost giuualdan, eftho huar thiu uueroldaldar
endon scoldin. En
uuas iro thuo noh than
JiriOj barnun biforan, endi thiu fibi uuârun agangan:
scolda thuo that sehsta sâliglîco
cumah thuru craft godes endi Cristas giburd,
23 Colliander
452. 25 Schumann, Germ. 30,66 ; Sievers,
B.
10,587. 28 Jellinek, AufdA. 42,220. 28 b, 29 a eftho uuiÖar
fiundo nîth strîdu stände Piper. 31 adal orÖfrumo alomahtig
C. allo- Kauffmann, B. XII, 348, alo- Basier Alts. S. 10,
alomahtig god Holthausen (briefl.) 38 ena C. 43 gifrimid.
45 huan Roed., vgl. Behaghel, Gm. 27,416. 45—46 weroldaldar
endon scoldin Kock, ZsfdA. 48,192] werold aldar endon scoldi
C, weroldaldar endon scoldi Grein, Germ. XI, 210, w. sea. e.
Sievers, ZsfdA. 19,62, Basier 5.14.. werold than aldar endon
scoldi Heyne3, w. gio a. e. sc. Heyne3 u. \ 47 thiu tilgt
Roedizer. vgl. Behaghel,
Germ. 27, 416. 49 IVindisch
S. 15.
Tat. 1,1—3. 37—43. 1U. I. J. 1, 1. In principio
erat verbum .. . ct dens erat vcrbum. 1, 3. Oninia per ipsum facta sunt.
ct sine ipso fiictuin
est niliil quod fact
um est. 45—53. Ale. zu J. 2, 6.
Vasa
sex . . . corda sunt dovota sanctorum, quorum perfectio
vitao et Mei
ad esemplimi recte cndendi ci vivendi proposita est generi buroano per
so* sueuuli labcntis actatcs ... Scxta inchoanto succidi ac tato dominas
in
carne apparcns ... Ecco bydri'a sextu ad abluonda contagia peccati, ad
portauda vihic gaudia mundiorem cetoris adstruens undam!
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H=Heliand
90 hclandero best an, hêlagas gestes,
an thesan middilgard managon te helpun,
firio barnon ti frumon uuiO fîundo nîÔ,
uuiö denterò duualm. Than habda thuo drohtin god
Rdmanoliudeon farliuuan rìkeo mèsta,
59 habda them heriscipie herta gisterkid,
that sia habdon bithuungana thiedo .gihuilica,
habdun fan Rûmuburg
riki giuunnan
helmgitrdsteon, siton iro heritogon
an landò gihucm, habdun Iiudeo giuuald,
60 allon elitheodon. Erodes uuas
an Hierusalem ober that Iudeono fole
gicoran te kuninge, sd ina thie kêser tharod,
fon Rûmuburg riki thiodan
satta undar that gisîOi. Hie ni uuas thoh mid sibbeon
65 abaron Israheles, eOiligiburdi, [bilang
cuman
fon iro
cnuosle, neuan that hie thuru thés kêsures
fan Rûmuburg riki habda, [thane
that im uuârun sd gihôriga hildiscalcos,
abaron Israheles elleanruoba:
70 suîoo unuuanda uuini, than lang hie giuuald êhta,
Erodes thes rikeas endi radburdeon held
Iudeo liudi. Than uuas thar en
gigamalod mann,
that uuas fruod gomo, habda
ferehtan hugi,
uuas fan them Iiudeon Levias cunnes,
75 Iacobas suneas, guodero thiedo:
Zacharias uuas hie hêtan. That uuas sô sal
ig
man,
huand hie simblon gemo gode theonoda,
uuarahta "after1 is uuilleon; deda is uuif sô self
50 vgl. Schumann, Germ. 30, 67, Sievers, Beitr. 10, 587;
Hs.(Q, best Holthausen,
Beiblatt m. Anglia 1934,130. 60 vgl.
Piper mu der Stelle, sowie Colliander 454. 8* bifang C. 66muosle
C. 71—72 radburdeon
giheld Iudeono liudi Sievers] radburdeon
........... liudi C, radburdeo obar Iudeono liudi Rieger, Braune,
rad
burda On Iudeono liudi Schmeller, Müllenhoff, Heyne,
radburdi On iud. liudi Roed., radburdiun
êhta Iudeono liudi
Piper, vgl. Sievers, Beitr. 10,540 ; Colliander 454. 75 sutneas C.
Tat.
2,1—2. Otfr.
1,4,1—10.
53 — 60. JIrab. zu 31 t. 2, 1. Itaque .. Uaesar Augustus ordinatione
dei totum orbem terrarum ab oriente in occidentem, a septentrione in
meridiem ac per totum oceani circulum omnes gentej una paco conipo-
suit; und weiter: Illud quoque quod Augustus legiones suas ad tutamen
orbis terrarum distribuisset significat quod ... 61—76. Tat.
II. L. 1, 5.
Fuit in diebus Herodis regia ludcae (Jieda zu L.\, 5. Tempus quoque IIc-
rodis alicnigenae videlicet regis etiam ipsum domìnico attestatur adven-
tui ... ; (Hyrcauo) ab Herode ... interempto
Iudeae rugnum ipsi il erodi
itissu Caesaris Augusti traditur gubernaudum) quidam sacerdo^ nomine
Zacharias de vice Abia (dazu vgl. die ausfiflmmgen bei Beda zu L. 1, 5
und
wegen v. 75 ebendaselbst: saorosancta
praecursoris domini nobilitas
non solum a parontibua,
sed etiam a progenitoribus gloriosa descendit)
et uxor illi de filiabus Aaron, et nomen
eius Elisabeth.76—79. Z. 1, 6.
Erant autem iusti ambo
ante deum, incedentesin
omnibus mandatis et
iustificationibus dei
sine querela.
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H=Heliand
— uuas ira gialdrod idis: ni muosta im erbduuard
80 an iro iugufihêdi gihiOig uuerOan —
libdun im farûter laster, uuaruhtun lof
goda,
uuârun sô gihôriga hebancuninge,
diuridon ûsan drohtin: ni uueldun derbeas uuiht
under mancunnie, mènes gifrummean,
85 nt^aca ne sundea. Uuas im thoh an
sorgun hugi,
that sie erbiuuard ègan
ni môstun,
ac uuârun im barno lös. Than
scolda he gibod godes
thar
an Hierusalem, sô oft sô gigengi gistôd,
that ina torhtlîco tîdi gimanodun,
90 sô scolda he at them uuîha uualdandes geld
hëlag bihuuerban,
hebancuninges,
godes iungarskepi: gern uuas
he suîÔo,
that he it thurh
ferhtan hugi frummean mósti.
IL
Thô uuarÔ thiu tîd cuman, — that thar gitald habdun
95 uuîsa man mid uuordun, — that scolda thana uuîh
godes
Zacharias bisehan. Thô uuarÖ thar gisamnod filu
thar te Hierusalem ludeo Hudio,
uuerodes te them uuîha, thar sie uualdand god
suuîôo theolîco thiggean scoldun,
100 hêrron is
huldi, that sie hebancuning
lêôes alêti. Thea liudi stôdun
umbi that hêlaga hûs, endi geng im the gihêrodo man
an 1hana uuîh innan. That uuerod ôÔar bêd
umbi thana al ah
ûtan, Ebreo liudi,
105 huuan êr the fròdo man gifrumid habdi
uualdandes uuilleon. Sô he thô thana uuîrôc drôg,
aid aftar them alaha. endi umbi thana altari geng
mid is rôcfatun rikiun thionon,
— fremida ferhtlîco frâon sines,
110 godes iungarskepi gerno suuîôo
mit
hluttru hugi, "*sô man hêrren seal
r perno1 fulgangan —, grurios quâmun im,
85 Mit saca beginnt M. 93 it fehlt C. fremmean C. 94 the
C, vgl. Schumann, Gm. 30,67.
97 Iudeono M. 102
gierodo C.
103 vgl Jellinek, ZsfdA. 40,331.
104 Hebreo C. 105 Huuancr
Müllenhoff
stets. 107 êld Holthausen
(briefl). 109 frumida
C. 111—13 teilweise unleserlich in M. 112 grurio quamun
Crienberger Beitr. 36, 90, dazu Sievers ebda 416.
Tat. 2,2—3. Otfr.
1,4,11—20. 79—W- JG, l, 7.
Et non erat il lis filins, eo quod esset Elisabeth sterilis, et ambo pro-
$f
Baissent in diobus suis.
87 — %. L. 1, 8.
Factum
est autem oum
sacerdotio
fungeretur in ordine vicis suae ante deum, L. 1, 9. seeundum
consuetudinem
sacerdotü, aorte
eiiit ut incensum poneret ingressus in
tcmplum
domini. 101—6. L. 1,
10, Et
omnjs multitudo erat populi
orans
foris hora incensi.
- 76 -
H=Heliand
egison an themi_alaha^ uhejgisah thar aftar thiu ênna
engil
godes
an therrk-uuihajinnan, the sprac im mid is,uuordun tô_»
115uiêtjthat Jrôdjgumo «.forht^ni uuâri,
théUthati.hçjim ni^ndrêdiui 'thîna
dâdi sind'.iquaÔ he,j
uualdanda uuerÔe endi thîn uuord sô
self,
thin thionost is im an thanke, that thu sulica
githâht
an Ì3 ênes craft. Ic is engil bium, [habeS
120 Gabriel bium ic hêtan, the gio for goda standu,
anduuard for them alouualdon, ne sî that he me an is
drunâi huarod
sendean
uuillea. Nu hiet he me an thesan sîO faran,
hiet that
ic thi thoh gicûOdi, that thi kind giboran,
fon thinera alderu
idis ôdan scoldi
125 uuerôan an thesero uueroldi,
uuordun spâhi.
ïhat ni seal
an is liba gio liÖes anbitan,
uuînes an is
uueroldi:
sô habed im uurdgiscapu,
metod gimarcod
endi maht godes.
Hêt that
ic thi thoh sagdi, that
it scoldi gisîfl uuesan
130 hebancuninges, hêt that git it heldin uuel,
tuhin thurh treuua, quaÔ that
he
im tiras sô filu
an godes rîkea forgeban uueldi.
He
quaÖ that the godo gumo Iohannes te namon
hebbean scoldi, gibôd
that git it hêtin sô,
135 that kind, than it quâmi, quad
that it Kristes gisîd
an thesaro uuidun uuerold uueröan scoldi,
is selbes sunies, endi
quad that sie sliumo herod
an is bodskepi bêôe quâmin'.
Zacharias thô
gimahalda endi uuiÖ seih an sprac
140 drohtines engil, endi im thero dâdeo bigan,
uundron thero uuordo: 'huuô mag
that giuuerôan sô',
'aftar an aldre? it is une
al te lat [quaô he,
sô
te giuuinnanne, sô thu mid thînun uuordun gisprikis.
Huuanda uuit habdun aldres êr efno tuêntig
114 hic C. 121—22 huarod | Grein,
Gm. 11, 210; arundi |
huarod Heyne, Rückert. 123 thoh fehlt M. 126 abitan C.
130 gi
C. 135 gibud C. gi C. it fehlt M. 137 sie] git Rück.,
Roed., sniumoCr., vgl. Behaghel, Gm. 27, 416; Colliander 456.
138 gibodseepe C. 139
selba C. 143 sprikis C.
Tat.2,4—8. Otfr.
1,4,21—56.
6—14. Z. 1. 12.
Et
Zacharias turbatile est vidons, et timor inruit
super
eum. L. i, 11. Apparuit autom illi
angelus domiui, stans a
dextris
altari» incehfci 14—19. L. 1, 13. Ait autem ad illum angolus: 'Ne timena,
Zacharia,
quoniuin':exaudita ost doprecatio tua. 19 — 23. L. 1, 19.
Ego
sum Gabriel, qui
adsto
ante deum, et missus
sum ad te haec tibi evan-
gelizare. 23 — 25. I. 1, 13. Et uxor tua Elisabeth pariet tibi filium.
26—38. L. 1, 15. Et rinum et siceram non bibet, L. 1, 17! et ipso
praecedet ante illum in spiritu et virtute Heliae. L.
1, 15. Erit enira
magnus corani domino. L. 1, 13. et vocabis noni en eius lohannern.
39 — 58. L. 1, 18. Et dixit Zacharìas ad angelum: 'Unde hoc
aciam? Ego enim Bum senex,
et uxor mea processit in diebus suis.'
- 77 -
H=Heliand
145 uuintro an uncro uueroldi, êr than quâmi thit uuîf te mi ;
than uuârun uuit nu atsamna antsibunta uuintro
gibenkeon cndi gibeddeon, siöor ic sie mi te brûdi gecôs.
Sô uuit thés an uncro iuguÔi gig ir nan ni mohtun,
that
uuit erbiuuard êgan
môstin,
150 fôdean
an uncun flettea, — nu uuit sus gifrôdod
sint,
habad une eldi binoman elleandâdi,
that uuit sint an uncro siuni gislekit endi an uncun
flêsk is une antfallan, fel unscôni, [sîdun lat;
is
unca lud giliÔen, lîk gidrusnod,
155 sind unca andbâri ôÔarlîcaron,
môd endi megincraft, — sô uuit giu sô managan dag
uuârun an thesero uucroldi, sô mi thés uundar thunkit,
huuô it sô giuuerôan mugi, sô thu mid thinun uuordun
gisprikis'.
III.
Thô
uuarÔ that hebencuninges bodon harm an is mode,
160 that
he is giuuerkes so uundron scolda
endi that ni uuelda gihuggean, that ina tnahta hêlag
sô alaiungan, sô he fon êrist uuas, [god
selbo giuuirkean, of he sô uueldi.
Skerida im thô te uuîtea, that he ni mahte ênig uuord
sprekan,
165 gimahlien mid is mûôu, 'er than thi magu uuirÔid,
fon thînero aldero idis eri afôdit,
kindiung giboran cunnies godes,
uuânum te thesero uueroldi. Than scalt thu eft uuord
sprekan,
hebbean
thînaro stemna giuuald; ni tharft
thu stum
170 lengron
huila.' Thô uuarÔ it sân gilestid sô,
[uuesan
giuuorÔan te uuâron, sô thar an them uuîha gisprak
engil thés alouualdon: uuarfl aid gumö
145 that C. 146 atsibunta C. 148 ff. vgl. Roediger, AzidA.
5, 282. 148 thes fehlt C. gigernean
C. 153 afallan C. 154
lud]
lurtd = se. lynd (Fett) Trautmann 129; vgl. Grau, Stud.
z.
engl. Phil. 31, 205. gidrusinot C, gitrusnod M. 156 vgl.
Roediger,
AzfdA. 5, 282. 157 vgl. Kock, Jaunts
and Jottings
S. 43. 158 hui C. sprikis
C. 161 mahti C.
hêlag fehlt C.
163 ef C.
164 gisprekean C.
Tat. 2,8—10. Otfr. 1,4,49—76.
59—70. L. 1,
20. *Et
ecce eris tacens et non poteris loqui
usque in
diem quo haec fiant, pro eo quod non' credidisti
Terbi» meis, quae imple-
buntur in
tempore suo/
- 78 -
H=Heliand
sprâca bilôsit, thoh he
spâhan hugi
bârj an is breostun. Bidun allan dag
175 that uuerod for them uuîha endi
uundrodun alia,
bihuuî he thar sô lango, lof sal ig
man,
suuîôo frôd gumo frion sinun
thionon thorfti,
sô thar êr ênig thegno ni deda,
than sie thar at them uuîha
uualdandes geld
180 folmon frumidun. Thô quam frôd gumo
ût fon them alaha. Erlös thrungun
nâhor mikilu: uuas im niud mikil,
huat he im sôdlîkes seggean uueldi,
uuîsean te uuâron.
He ni mohta thô ênig uuord sprecati,
185 giseggean
them gisiÖea, bûtan that he mid is suîôron
uuîsda them uueroda, that sie uses
uualdandes [hand
lêra lêstin.
Thea liudi forstôdun,
that he thar habda gegnungo godcundes huat
forsehcn selbo, thoh he is ni mahti giseggean uuiht,
190 giuuîsean
te uuâron. Thô habda he uses uualdandes
geld gilêstid,
al sô is gigengi
uuas
gimarcod mid mannun.
Thô uuarÔ sân aftar thiu maht
godes,
gicûÔid is
craft mikil; uuarö thiu quân ôcan,
idis an ira eldiu:
scolda im erbiuuard,
195 suîôo
godcund gumo gibiôig uueröen,
barn an hurgun. Bêd aftar thiu
that uuìfiivurdigiscapu^} Skrêd the uuintar foro,
geng thés gères gital. Iohannes quam
an liudeo lioht: lîk uuas im scôni,
200 uuas
im fei fagar, fahs endi naglos,
touangun uuârun im uulitige. Thô fôrun thar uuîse man,
snelle tesamne, thea suâsostun mèst,
uundrodun thés uuerkes, bihui it
gio mahti giuuerôan sô,
that undar sô aldun tuêm ôdan uurfii
179 an C. 184 gisprekan C. 185 neuan C. 188 huat fehlt
C. 191 gigengi uuas gimarcod] gigengi uuas, gimarcod Piper;
vgl.
Lagenpusch S.
41 (s. zu 5594).
193 mik C., quena C
196 burgeon
C. 197 giscapo C. 198 thés fehlt C, vgl. Grein,
Gm. 11,
210, Colliander 457. 201 uuarin C. 203 giuuirkes C.
hiu C. it fehlt C. 204 uundar
M.
Tat. 2,10—11 ; 4,9—10.
Otfr. 1,4,71—85 ; 9,1—4.7.
74—80. L. 1, 21. Et erat plebs expectana Zachariam, et mirabantur
quod tardaret ipse in tempio. 80—90. L. 1, 22. Egressus autem'non
poterat loqui ad illos, et cognoverunt quod visionerei vidisset in tempio.
Et ipse erat innuens illis et permansit mutus. 90-7-92. L. 1, 33. Et
factum est, ut impleti aunt dica officii eïus, abïit in domum aunm.
92_ 96. Z.l, 24. Post Iiob autem dies concepii Elisabeth uxor cius.
96—99. Tat. IV. L. 1,57. Elisabeth autem impletum est tempus pariundi,
et peperit filium suuin.
201—14.
L. 1, 58. Et audierunt vicini et cognati eïus quia magni-
ftcavit dominus misoricordiam Buam cum ilia, et cougratulabantûr ei,
L. 1, 66. dicentes: 'Quid putas puer
iste crit?' Etcnim manus domini
erat cum ilio. L. 1, 59. Et factum .eat in die octava, venerunt circum-
cidere puerum, et vocabant eum nomine
patris cius Zachariam.
- 79 -
H=Heliand
205 barn an giburdeon, ni uuâri that it gibod godes
selbes
uuâri: afsuobun sie garo,
that it elcor sô
uuânlîc uueröan ni mahti.
Th6 sprak thar en
gifrôdot man, the sô
filo consta
uuîsaro uuordo, habde giuuit mikil,
210 frâgoderniudlîco7 huuat is namo scoldi
uueaan an thesaro uueroldi: 'mi
thunkid an is uufsu
iac
an is gibârea, that
he sî betara than uui, [gilic
sô ic uudniu, that
ina Us
gegnungo god fon hiraila
selbo sendi'. Thô sprac san
aitar
215 thiu môdar thes kindes, thiu thana magu
habda,
that
barn an ire barme: 'her quart gibod
godes', quaÔ
'fernun gère, formon uuordu [siu,
gibôd, that he Iohannes bi godes lêrun
hêtan scoldi. That ic an mînumu
hugi nifgidar1
220 uuendean mid uuihti, of ic is giuualdan mot'.
Thô sprac
en gêlhert man, the ira
gaduling uuas:
'ne hêt êr giouuiht sô', quaO he, 'aOalboranes
uses cunnies eftho cnôsles.
Uuita kiasan im ôOrana
niudsamna namon: herniate
of he mòti'.
225 Thô sprac eft the fròdo man, the thar consta
filo mahlian :
'ni gibu
ic that te ràde', quaö he, 'rinco negênun,
that he uuord godes
uuendean biginna;
ac uuita is thana fader frâgon, the thar sô gifrôdod »itit,
uuîs an
is umnseli: thoh he ni mugi ênig uuord sprecan,
230 thoh mag he bi bôcstabon bref geuuirkean,
namon giscriban'. Thô
he nâhor geng,
legda im èna
bôc an barm endi bad gemo
uurîtan uuîslîco
uuordgimerkiun,
huat sie that
hêlaga barn hêtan
scoldin.
235 Thô
nam he thia bôk
an hand endi
an is hugi thfthte
205 burgun M. 206 ansuobun C. 211 vgl. Behoghel,
Gm.
21,143. 213 uuani M. god fehlt M. 214 sebo C. of tor thiu \\
modar die meisten Hgg. 216 bodo Holthausen, Beiblatt
m. Anglia 45, 130. 217 vgl. Grein, Germ. 11,
210; Roediger,
AtfdA. 5, 282; Schumann,
Germ. 30, 67; Sievers, B. 10,
588. 219 gibod zu 217 Müllenhoff. h. n. o. h. m. Sturtevant
Mod. Lang. n. 1925,399.
227 he fehlt C. 228uuitC. tharod M.
229 gisprckan C ; Roediger,
AzfdA. 5,282. 232 gerno bad C.
235 thiu M. nam he an hand thia
bok Martin,
ZsfdA. 40,126.
215, 216 : C modor, muodor
Tat. 4,11—12. Otfr.1,9,8—2«. 14—20:
L. 1, CO. Et rcspondcns
matcr eius dixit: '.Nequaquam, scd
vooabilur
lolumncs.' 21 — 24. L. 1, Cl. Et dixcrunt ad illam: 'Quia nemo est in
cogimtiono
tua qui vocctur hoc nomine.' 25—31. L. 1, G2. Innucbant
autem patri eins, quem vellct vocari cum.
31—38. L. 1, 03. Et postulans pugillarem
scripsit dicens: 'Iohan-
.ncs
est nomou eins'. Et mirati sunt universi.
- 80 -
H=Heliand
suîoo gemo
te gode: Iohannes namon
uuislìco giuurêt endi
oc aitar mid is uuordu gisprac
suîôo spâhlîco: habda im eft is sprâca
giuuald,
giuuitteas endi uuîsun. That
uuîti uuas thô agangan,
240 hard harmscare, the im hêlag god
mah tig tnacode, that he an is môdsebon
godes ni forgiti, than he im eft scnd.i is iungron to.
IV.
Thô ni uuas lang aftar thiu, ne
it ai sô gilêstid uuarÖ,
sô he mancunnea
managa huila,
245 god alomahtig forgeben habda,
that he is himilisc
barn herod te uueroldi,
is selbes
sunu sendean uueldi,
te thiu that he hêr alôsdi al liudstatnna,
uuerod fon uuîtea. Thô uuarÖ is uuUbodo
250 an Galilealand, Gabriel cuman,
engil thes alouualdon, thar he êne idis uuisse,
munilîca magaÔ: Maria
uuas siu hêten,
uuas iru thiorna githigan. Sea en thegan habda,
Ioseph gimahlit, godes
cunnies man,
255 thea Dauides dohter: that uuas
sô diurlîc uuîf,
idis anthêti. Thar
sie
the engil godes
an Nazarethburg bi namon selbo
gròtte geginuuarde endici jf
on gode qucdda:
'Hêl uuis thu, Maria', quaô he, 'thu bist thînun hêrron
260 uualdande uuirÔig, huuand thu giuuit habes,
[liof,
idis enstio fol. Thu scalt
for allun uuesan
uuîbun giuuîhit.
Ne habe thu uuêcan hugi,
ne forhti thu thînun ferhe: ne quam ic thi te ênigun
frêson herod,
237 ôc fehlt
M.. 239 uuisu C, uuîsi Piper. 240 thea
C.
241 marcode
Schröder,
ZsfdA. 46, 359. eft an M, vgl.
Sievers,
ZsfdPh. 16, 110. 247 uuolda C. 248 alla liud-
stemnia M, vgl. Behaghel, Gm.
22, 228; Colliander
458.
249 ThÔ
fehlt C. uuîsbodo] uuîs bodo Piper. 254 vgl. Grein,
Gm. 11, 211.
255 sô fehlt C.
255—56 s.
Colliander 458.
257 an] a C. 258 geginuuardi
C. 261 furi C. 262- thu
fehlt
C
255 : C dohtor 261 : C scealt
Tat. 4,12; 3,1—4. Otfr. 1.9, 26—30 ; 5,1—18.
38 —
31). L. 1, C4. Aper-
timi est autem ilico os eins et lingua oius, et loquebatur
beuedicens deum.
4U — 5U. Tat.
III. L.
1, 2G. In mcnso autem sexto missus est angelus
G2—Gi. L. 1,
30. Et ait angelus
ci: 'Ne timeas, Maria, inveuisii
euim frratiam apud
dcum.
(56-62=L.1,28)
- 81 -
H=Heliand
ne dragu ic enig drugithing. Thu scalt uses drohtines
uuesan
265 môdar mid
mannun endi scalt thana magu fôdean,
thés hôhon hebancuninges suno. The seal Hêliand te
êgan mid
eldiun. Neo endi ni kumid, [namon
thés uuîdon rîkeas giuwmd, the he giuualdan seal,
mari theodan.'
Thô sprac im eft thiu magaÖ angegin,
270 uuiö thana engil godes idiso scôniost,
allaro uuîbo uulitigost: 'huô mag that giuuerÔen sô',
quad siu,
'that ic magu
lodie? Ne
ic gio mannes ni uuarÔ
uuî» an mînera uueroldi.' Tho
habde eft is uuord garu
engil thés alouuaidon thero idisiu tegegnes:
275 'an thi seal hêlag gêst fon hebanuuange
cuman thurh craft godes. Thanan seal thi
kind ôdan
uuerôan an thesaro uueroldi. Uualdandes craft
seal thi fon them hôhoston hebancuninge
scadouuan mid skimon.
Ni uuarÔ scôniera giburd,
280 ne sô mari midjnannum,, huand siu kumid thurh maht
godes
an these uuîdon uuerold/ Thô uuarÔ eft thes uuîbes
aftar them ârundie al gihuorben {.hugi
an godes uuilleon.
'Than ic hêr garu
standu', quaô siu,
'te sulicun ambahtskepi, sô he
mi êgan uuili.
285 Thiu bium ic theotgodes. Nu ik theses thinges gitrûon;
uuerôe mi aftar thînun uuordun, al sô is uuilleo sî,
hêrron mînes;
nis mi hugi tuîfli,
ne uuord ne uuîsa.' Sô gifragn ik, that that uuîf antfeng
that godes ârundi
gerno suîfio
290 mid leohtu hugi endi mid gilôbon gôdun
endi mid hluttrun treuun. Uuord the hêlago gêst,
264 drugithing] drugi thing MC, Heyne; Sievers, B.
5,107 ;
Roediger,
AsfdA. 5,280. 266 hohem himilcun C. suno fehlt
M; vgl. Roediger, AsfdA. 5, 284. 287 neo fehlt C, dazu
Heusler, Versgeschichte 1174. 288 giuuand fehlt M. thesC,
thes
the Wilhelmy S. 37.
269 eft fehlt C. 271 quad so quad
M. 276
than M.
277 vgl. Jellinek, ZsfdA. 36, 163. 279
skimon Heyne, Rückert, Kaufman», B. XII, 292; skimon
Krag-
mam, Nd.
Jb. 79, 17 281 thesan C. thfeblt C. 283 thane
C.
285 thes C. 290 lobon C. 291 uuarth thuo C.
264 : C drihtnes
Tat. 3,4—9. Otfr. 1,5, 23—70.
64—69. L. 1, 31. Ecce concipics in tttero
ot parios filium et vocabis nomen
cius Icsum. 1, 32. Hic orit magmi»,
et filius altissimi
vocibitur .. ., 1,
33. et rogni cius non orit finis.'
69—73. Ii. 1, 34. Dixit autotu Maria ad angolum: 'Quomodo flot istud?
quoniam virum non cognosco.1 73 — 81. L. 1, 35. Et respondens ange-
lus dixit ei: 'Spiritus sanctus
superveniet in te, et virtus altissimi obum-
brabit. te; ideoque et quod naacetur sanctum vocabitur filius
dei.' 81—88.
L. 1, 38. Dixit autem Maria: 'Ecce ancilla domini, fiat mihi secundum
verbum tuum.'91—92. Tat. V. lit. 1, 18 ... inventa est in utero haben«
de R pi ri tu aancto.
- 82 -
H=Heliand
that barn on ira boema; endi 8iulanJraJbreostum/0r.ft&Z
iac an jrajsebon »cibo, sagda
them am uuelda,
that sie habde
giôcana
thés alouualdon craft
295 hêlag fon bimile. Thô uuarÔ hngi Iosepes,
is
mod giûuorrid, the
im
er thea magaÖ habda,
fhea idis anthêttea, aÔalcnôsles uuîf fimdar ira:
gibobt im te brûdiu. He afsôf
that «iu habda barn
ni traânda thes
mid uuihti, that iru that uuîf habdi
300 giuuardod sd uuaroltco: ni uuisse uualdandes thô noh
blîoi gibod8kepi. Nijiuelde sie imjte JbrûdiUjthô,
halonjnijte hiuuon, ac bigan im thôran1hugi tfaenkean,
huô he sie sa forlêti, sô
iru thar ni uurôi lêoes uuiht,
ôdan arbides.
Ni uuelda sie aftar thiu
305 meldon for menigi: antdrêd that sie manno barn
libu binâmin.
Sô uuas than thero liudeo than
thurh then
aldon eu,
Ebreo folkes,
sô huilik sô thar an unreht idis gihîuuida,
that siu
simbla thana bedskepi buggean scolda,
310 frî mid ira
ferhu: ni uuas gio thiu fêmea sô gôd,
that siu mid them liudiun lehg libbien
mósti,
uuesan undar them
uueroda. Bigan
im
the uuîso
man,
suîôo gôd gumo, Ioseph an is moda
thenkean thero thingo, huô he
thea thiornun thô
315 listimi forlêti Thô ni uuas lang te thiu,
that
im thar an drôma quam drohtines
engil,
hebancuninges bodo, endi hêt sie ina haldan uuel,
minnion sie an is
mode: 'Ni
uuis thu', quaôhe, 'Mariun
thiornun thînaro; siu is githungân uuîf ; [uurêô,
320 ne forhugi thu sie te bardo; thu scalt sie haldan uuel,
uuardon ira an thesaro uueroldi. Lèsti
thu inca uuini-
treuua
292 on C. forstôd]
stuod C 296 giûuorrid] gidrobid M,
giwôrit Riickert, gimcrrid Hôlrbatuen,
Beitr. 44, 338; Sievers,
ZsfdPb. 16,120, Beitr. 44, 501; W.
Krogmamt, ZfdPb. 1941, 5.
298 that] that that C. 299 neua that C, Btbaghel, Germ. 27,
416,
300 uuarlico
Cu.MX. Hand, uuisse hie C. 303 tho C. uuith
fehlt
C. 304 arbedies C, für dies Schröder,
A^fdA. 43, 30. 306
than fehlt C. 308 Bruckner, D. as. Gen. S. 20. 311 gio mid C.
312 thuo bigan C. 314 Krogmann, Nd.
Jb. 80, 31 tho, uripr. so.
319 githuungan Af. 321 thu
fehlt
M.
292 : C on
Tat. 5,7—e. Otfr.1,8,1—22.
95 — 305. Alt.
ì, 19. Joseph autem Tir eius,
cum esset
iuBtus et
nollet earn
tradere, volait occulte dimittere earn. 12—25.
Mt. 1, 20. Haec autem eo cogitante,
ecce angelus domini apparaît ei
dicens: 'Ioseph fili David, noli timore accipere Mariam coniugen. tuam;
quod enim in ea natum est, de spiritu sancto est.
- 83 -
H=Heliand
forò sô
thu dadi, endi
hold incan friundskepi uuel!
Ne )ât thu
sie
thi thiu lêôaron, thoh
siu undar ira HÖon
barn an ira bôsma. It eu mid thurh gibod godes, [êgi,
325 hélages
gestes fon hebanuuanga:
that is lèsu
Krist,
godes êgan barn,
uualdandes sunu. Thu scalt sie uuel haldan,
hêlaglîco.
Ne lât thu thi thînan hugi tuiflien,
merrean thîna môdgithâht.' Thô uuarÔ eft
thes mannes
hugi
330 giuuendid aftar them uuordun, that he im te them uuiba
genam,
te thera magaô minnea:
antkenda maht godes,
uualdandes gibod. Uuas im uuilleo mikil,
that he sia
sô hêlaglîco
haldan mósti:
bisorgoda sie an
is gisìòea, endi
siu sô sûbro drag
335 al te huldi godes hêlagna gêst,
gôdlican gumon, antthat sie godes giscapu
mahtig gimanodun, that siu ina an manno lioht,
allaro barno bezt, brengean
scolda.
V.
Thô uuarÖ fon Rùmuburg rikes mannes
340 obar alla thesa irminthiod Octauiânas
ban endi bodskepi
obar thea is brêdon giuuald
cuman fon them kêsure cuningo gihuilicun,
hêmsitteandiun, sô uuîdo sô is heritogon
obar al that landskept liudio giuueldun.
345 Hiet man that alla thea elilendiun
man irò ôÔil sôhtin,
heliôos iro handmahal angegen
iro hêrron bodon,
quâmi te them cnôsla gihue, thanan he
cunneas uuas,
giboran fon them burgiun. That gibod uuarÔ gilêstid
obar thesa uuîdon uuerold. Uuerod samnoda
322 endi hald fehlt C.
323 undar fehlt C.
324 iro C.
326 Iesus C. 327 uuel bisorgon,
haldan Grein, Gm. 11, 211;
die Conjectur von Grein auch verworfen von A. Veltman, die
polit. Ged. Muscatbluts.
Bonner Diss. 1902. Thesen. 320 thi
fehlt
C. 330 giuuend C. 333 sia
fehlt
M. 334 githa C.
sea C. duog C. 338 godi
icon C.
godes fehlt C. 337
sia
C. ina
fehlt
C. 344 liudi M. 345 Hiet man streicht
Wackernagel. all C. 346 elithos C.
Tat. 5.8,10—11. Otfr.1,8,22—28; 11,1—19.
26__ 27. Mt. 1, 21. Pariet autem filium, et Yocabis nomen «us
Iesum . . .
29—38. Mt. t, 24. ExsurgenB
autem Ioseph a sonino fecit
sicut
praeeepit ei angelus domini et aeeepit ooniugem
suam, 1, 25. et
nou cognovit earn, douée peperit filium suum
primogenitum . .. 39—50.
L.
2, 1. l'uctum est autem
in diebus illis, esüt edictum a Caesare
Augusto, ut describerotur uuiversus orbis. L. 2, 3. Et ibant onines.ut
profitcrentur
singuli in suam civitatem.
- 84 -
H=Heliand
350 "te*1 allaro burgeo gihuuem. Fôfun thea bodon obar ail,
thea fon them kêsura cum ana uuârun,
bôkspâha uueros, endi an bref scribun
'suîôô' niudlîco namono 'gihu il icari?
ia
land ia
liudi,
that im ni mahti alettian man
355 gumono sulica
gambra, sô im scolda gelden gihue
heliÖo fon is hôbda. Thô giuuêt im ôc Inid1 is hiuuisca
Ioseph the gôdo, sô it god mahtig,
uualdand uuelda : sôhta im *thiu uuânamon hêm,
thea burg an Bethléem, thar iro beiÖero uuas,
360 thés heliôes handmahal* endi ôc thera hêlagun thiornun,
Mariun thera gôdun. Thar uuas thés mâreon stôl
an êrdagun, aôalcunïnges,
Dauides thés gôdon, than langa the he thana druht-
erl undâr Ebreon êgan môsta, [skepi thar,
365 haldan hôhgisetu. ^Siujankrun is hîuuiscas,
cuman fon is cnôsla, cunneas godes,
bêÔiu bi giburdiun. Thar gifragn ic, that [sij thiu"1
berhtun giscapu,
Mariun gimanodun endi maht godes,
that iru an their? sîôa sunu odan uuarS,
370 giboran an Bethléem barno strangost,
allaro cuningo craftigost: cuman uuarÖ thejnâriOjj
•tnahtig1 an manno Höht, so is êr managan dag
bilifli uuârun endi bôcno filu
giuuoröen an thesero uueroldi. Thô uuas it all gi-
375 sô it êr
spâha man gisprocan habdun, (uuârod sô,
thurh huilic ôdmôdi he thit erorîki herod
thurh is selbes craft sôkean uuelda,
managaro mundboro. Thô ina thiu môdar nam,
biuuand
ina mid
uuâdiu
uuîbo scôniost,
380 fagaron rfratahun)
endi ina midriro
folmon tuuêm
legdajioflîco, luttilna man.
352 endi fehlt C.
scrîban Piper.
354 mahta atellian C.
355 imo C. 358 thia uuanamo C. 359 vgl. Kock, ZsfdA.
48,193. 363 lang C. 365 sea C, sie M zweite H. 369
uuartt sunu odan Kauffmann, B. 12,325,
uuarÖ | sunu odan
Ries 5.117- 371 uuarö fehlt C. 372 on C. 373 bogno M.
êr fehlt C. 379 scoinosta C.
353 S: tulgo 356 S: hiskie 379 S : mid. giuuadie
372 S: mahtig
fehlt;; C : on
360a S : hanrimal 380 S ■ frâhtun
Tat. 5.11—13. Otfr. 1,11,19--36.
56—67. L. 2, 4. Asccndit antcm et Joseph a Galilea de ciritato
Nazareth in Iudeam et in civitutem David, quae vocatur Bethloom, eo
quod osBct do domo et familia David, 2,5. ut profiterotur cura Maria
desponsata sibi uxoro pracgnante. 67 — 70. L. 2, 6. Factum est autcin,
cum casent ibi, implcti Bunt dies ut pareret, 2, 7. et poperit filium suum
primogenitum. 76—78. Deda zu L. 2, 4. Cuius non praoterounter tanta
tamquo benigna est humililas intucada, qui non solum incarnari pro
nobis, sed et eo tempore dignatua sit incarnari quo ... ob nostri libera-
tionem ipse servitio subderetur. 78 — 82. L. 2, 7 ... Et pannis cum
involvit et reclinavit eum in praesepio, quia non erat eis locus in diver-
Borio. Beda zu L. 2, 7. Qui totura mundum vario VRstit ornatu pannis
vilibus iuvolvitur . . .; por quem omnia facta sunt manus pedosquo cunis
adstringitur ...; cui caclum sedes est, duri pracsepis angustia continetur.
■ - 85 -
H=Heliand
that kind an êna'cribbiun,"1 thoh he habdi craft god«,
manno drohtin. Thar sgt thiu
môdar biforan,
uuîf uuacogeandi, uuardoda
selbo,
385 held that hêlaga barn: ni
uuasrira'*hugi tuuîfli,
thera magaÖ ira môdsebo. Thô uuarÔ that managun cûO
obar thesa uuîdon
uuerold,
uuardos antfundun,
thea thar ehuscalcos ûta uuârun,
uucros an uuahtu, uuiggeo gômean,
390 fehas aftar
felda: gisâhun finistri
an tuuê
telâtan an lüfte, endi quam Höht godes
uuânurn thurh thiu uuolcan endi thea
uuardos thar
bifeng an them felda. Sie uuröun an forhtun thô,
thea man an ira môda: gisâhun thar
mahtigna
395 godes engil
cuman, the in/tegegnes1
sprac,
hêt that im thea uuardos uuiht ne antdrêdin
lêOes fon'"them1 liohta:
'ic seal eu',rqua5 he,*1 'liobora
suîoo'uuârlîco
uuilleon seggean, Ithing,
cûôean craft mikil: nu is Krist geboran
400 an thesero selbun naht, sâlig barn godes,
an thera Dauides burg, drohtin the
gôdo.
That is mendislo manno
cunneas,
all aro firiho fruma. Thar gi ina fUtan mugun,
an Bethlemaburg barno
rikiost:
405 hebbiad
that te têcna, that ic eu £t*tellean
mag
uuârun uuordun,
that he thar biuundan ligid,
that kind an ênera cribbiun,
thoh he st cuning obar al
erÖun endi
himiies endi obar eideo barn,
uueroldes uualdand'. Reht sô he
thô that
uuord gisprac,
410 sô uuarÔ thar engilo te them ênun unrîm cuman,
hê|ag heriskepi fon hebanuuanga,
fagar foie godes, endi filu sprâkun,
383 sat fehlt C. 385 ira vgl. Heinrichs, Studien ç. best. Artikeli.d.
perm. Spr. 1954,39. 386 that
fehlt
MC. 387 that uuardos Piper.
389 gômean
nom, agentis nach Kock, ZsfdA. 48,194,
Basler,
Alls. S.
54 verbal Behaghel, Literaturblatt 1925,
155; Sehrt. 393 uuardun
d 394 mzn fehltC. iro C. 401 thesaro C. 403 findan C. 404
bethleemburg C 405 thegne
C. eu
ßi-
fehlt C. 408 cldibarn C.
393 S: tu'
Tat. 5.13 ; 6,1—4. Otfr. 1,11,36—38 ;_21,1—24.
bli—90. 2at.
VI. L.
2, 8. Et pastorcs erant in regione
cadcni
vigilantes et eustodientes vigilias noctis supra gregem suam. Ü0—05.
L.
2, 9. Et ceco angelus domini stetit iuxta illos, et
claritas dei circum-
fulsit
illos, et timucrunt timoro mapno. 95—99. L.
2, 10. Et dixit
ill is angelus: 'Nolito timore. Ecco enim cvangolizo vobis gandium
magnum ([uod ciùt omni populo, 99—404. L. 2, 11. quia
iiatus est
vobis hodio salvator, qui est Christus dominus in ci vitato David. 5—Ü.
L. 2, 12. Et hoc vobis signum:
invenietis infantem pannis involutum et
positum iu praesepio.' (vgl. auch at 378 ff.). 9—24.
L. 2, 13. Et
subito
factum est cum angelo multitudo
militiae caclcstis laiidantium dcum
et
dicentium: 2, 14. 'Gloria in altissimis
deo, et in terra pax honiiiii-
1)U3
boiiae voluntatis.' 2, 15. Et factum est, ut diRccssorunt augeli in
cnolum, pastures loquebantur ad invicem: 'Tranacamus usque
in Dotlilcem
et
vidcamus hoc verbum quod factum est, quod dominus ostendit nobis.'
- 86 -
H=Heliand
lofuuord manag liudeo hêrron.
Afhôbun thôHiêlagniPsang, thô sie eft te hebanuuanga
415 uundun thurh thiu uuolcan. Thea uuardos hôrdun.
huô thiu engilo craft alomahtigna god
sulOo uuerBllco uuordun lobodun:
MiuriÖa 8Î nu', quâôun sie, 'drohtine selbun
an them hôhoston himilo rflcea
420 endi friOu an erôu fîriho barnum,
gôduuilligun gumua, them the god antkennead
thurh kluttran hugi.' Thea hirdios forstôdun,
that sie mahtig thing gimanod habda,
bliöltc bodskcpi: giuuitun im te Bethléem thanan
425 nahtes sîÔon; uuas im niud mikil,
that sie selhon Krist gisehan môstin.
VI.
Habda im the engil godes al giuufsid
torhtun têcnun, that sie im tò selbun,
rte1them godes barne gangan mahtun,
430 endi fundun san folco drohtin,
liudeo hêrron. Sagdun thô lof goda,
uualdande mid irò uuordun
endi uuîdo cûBdun
obar thea berhtun burg, huilic im thar biliòi uuarÖ
fon hebanuuanga hêlag gitógit,
435 fagar an felde. ThatTfrfal biheld
an
ira hugiskeftiun,
hclagrthiorna7
■ thiu
magaO an ira mode, sô huât sô siu gihôrda thea
mann sprccan.
Fôdda ina
thô fagaro
friho scâmosta,
thiu módar thurh minnea managaro drohtin,
440 hêlag himilisc
barn. HeliÖos gisprâcun
an them ahtodon daga
erlös managa,
suiöo glauua gumon umitjthera godes thiornun,
that he Hêleand
te namon hebbean scoldi,
sô it the godes engil Gabriel gisprac
445 uuiron uuordun endi them uuîbe gibôd,
bodo drohtines, thô siu êrist that barn antfeng
417 uuarlico C. 421 thie thia
C. huttran C. 424
blithi C. gibod- C. 426 selban C. muostun C. 428 tuo
im C, vgl. Kock,
ZsfdA. 48, 196. 431 Vor hêrron steht in C
drohtin.
durchstrichen 432. cuthdin C. 433 blithi
C.
Tat. B, 3—7:7.1. Otfr. I, IS, t—24; 14,1—«.
24—85. L. 2, IC. Et venerunt tunc
fostinantcs, et invenerunt Mariant
et Ioseph
et infantem positum in praosopio, 27—35. L.
2, 17. Viden-
tes autem rognoverunt de verbo quod dictum erat ill is de pucro hoc.
L. 2, 20. Et reversi sunt pastores gloritìcantcs et laudantcs dcum in
omnibus quac audierant et vidernnt, sicut
dictum est ad illos. 35—37.
L. 2, 19. Maria autem
conservabat oninia verba hacc couferens in corde
suo. 40 — 47. X. 2, 21. Et
postquum consummati sunt die3 octo ut
circumcideretur pucr, vocatum est nomen eius Iesus, quod vocatum est ab
angelo priusquam in utero conciperetur.
- 87 -
H=Heliand
uuânum te thesero uueroldi. Unas
iru uuilleo mikil,
that sin
ina so hilagUco haldan mósti,
fulgeng im thô
sô gemo. That gêr furöor skrêd,
450 untthat that friÖubarn godes fiartig habda
dago endi nahto. Thô scoldun sie thar êna dâd frum-
that sie ina te
Hierusalem forgeban scoldun [mean,
uualdanda te them
uuiha. Sô
uuas iro uuîsa than,
thero liudeo
Iandsidu, that that ni raôsta forlâtan negên
455 idis undar Ebreon, ef iru at êrist uuarö
sunu afôdit,
ne siu ina simbla^harqp
te them godes uuîha forgeban scolda.
Giauitun im thô thiu gôdun
tuuê, Ioseph endi Maria
bêfiiu fon
Bethléem:
habdun that barn mid im,
460 hêlagna Krist, sôhtun im hûs godes
an Hierusalem; thar scoldun sie is geld frummean
uualdanda at them uuîha uuîsa lêstean
Iudeo folkes. Thar
fundun sea ênna gôdan man
aldan at them alaha, aôalboranan,
465 ti) e habda at them uuîha sô filu uuintro endi sumaro
gilibd an them
liohta: oft uuarhta he thar lof goda
mid hluttru
hugi; habda im hêlagna gêst,
sdliglican sebon; Simeon uuas he hêtan.
Im habda
giuuîsid tiualdandes
craft
470 langa huila, that he ni môsta êr thit Höht ageban,
uuendean af thesero uueroldi, êr than
im
the uuilleo
that he selban Krist gisehan mósti, [gistôdi,
hêlagna hebancuning. Thô uuarö im is hugi suîÔo
blîOi an is
briostun, thò
he gisah that barn cuman
475ranuthanaJ#tJuJh
innan? 'ZThôj
sagdaüteJuualdande
thanc?
almahtigon gode, thes he ina mid is ôgun gisah.
Geng im thô tegegnes endi ina
gemo antfeng
aid mid is armun: al antkende
bôcan endi
biliOi endi oc that barn
godes,
480 hêlagna hebancuning. 'Nu te thi, hirro, seal', quad he
447 vgl. Schumann, Cm. 30,68; Sievers, Beitr. 10,588. 448
helagna M. 452 folgeban
C. 453 thuo
C. 455 at
êrist],
odan C.
462 an C. 464 an
C. 485 an C. 468-saligan
C.
470 êr fehlt C. 472 selbon C. 474 barn godes C. 480 hier
C.
Tat.7,2.4—«. Otfr.1,14,9—24; 15.1—14..49 — G3. Z. 2,
22. Et post-
qimni impioti sunt «lies purgiitionis oins srcundum legcm Moyai (Beila zn
I,. 2, 22. mulier . .. immunila
crit septem diebus iuxta
dies separationis
menstruau ... Ipsa vero
triginta tribus diebua manebit in sanguine puri-
licationis suac), tiilenuit illum in Jlierusalem ut
sisterent eum àoo. 03—
08. Z. 2, 25. Et ceco
homo erat in Hierusalem, cui nomrn Simon, et
homo iste iustus et timoratus,
expectans consolationcm Israel, et spiritus
fianctus
erat in co.
Dazu
Heda zn
L. 2, 27. 3[agna quidam
tloniini
potentitt, secl non minor
claret humilitas, ut qui cacio
terrnquo non capi-
tur, grandiicvi honiînU gestetnr totus in ulnis. Scd et
tropice acciptt
Binicon Christum
veturanus iufaiittm i/«p. 0Î)—73. L. 2,20. Et respou-
sum ucoeperat a Rpiiitu sancto, non visuruin se mortem, nisi prîus videret
Cbristum domini.
73—78. L. 2, 27. ... Et cum inducerent puerum Iesum parentes
eins ..., 2, 28. et
ipse accepit eum in uluaä suas et benedixit doum et
dixit: 80—83. L.
2, 29. 'Nunc dimiitis servum tuum,
domine, secun-
«lum verbum tuum in
pace; _
H=Heliand
'gerno biddcan, nu ic sus gigamalod bium,
that thu tbînan holdan'scalc nu1 hinan hucrban lâtas,
an thtna friOuuuâra faran, thar ér mina forörun dedun,
uueros
fon thesero uùeroldi,
nu mi the uuilieo
gistòd,
485 dago
liobosto, that ic tnînan drohtin gisah, .
holdan hèrron, so mi gihêtan uuas
langa huìla. Thu bist Höht mikil
allun elithiodun, thea êr thés alouualdon
craft
ne antkendun.
Thìna cumi sindun
490 te
dòma endi te diuroon, drohtin fro min,
abarunilsrahelisjjf éganumu folke,
thìnun liobun liudiun.' Listiun talde thò
the aldo man an'them'alaha ridis'1thero gddun,
sagda
sôOlfco, huô irò sunu scolda
495 obar
thesan middilgard managun uueröan
sumun te falle, sumun te fróbru firihorbarnun7
them liudiun te leoba, the is lêrun gihôrdin,
endi them te harma, the hôrien ni uueldin
Kristas
lêron. 'Thu scalt noh', quaft he, 'cara thiggean,
500 harmran
thînumt? herton, than ina heliöo
barn
uuâpnun uuitnod. That uuirOid thi uuerk mikil,
thrim te githolonna/ Thiu thiorna al forstôd
uuîsas mannas uuord. Thô quam thar ôc en uuîf gangan
aid
innan'ìhem'alaha:
Anna uuas siu hêtan,
505 dohtar
Fanueles; siu habde ira drohtine uuel
githionod te thanca, uuas iru igithuungaQr uuîf.
Siu môsta aftar ira magaôhêdi, sîÔor siu mannes uuarÔ,
erles an êhti eÖili thiorne,
sô môsta siu mid
ira brûdigumon bodlo
giuualdan
510 sibun uuintarLromadj Thô gifragn ic that iru thar sorga
482 scale nu hinan \ Rieger, Roediger, AzfdA. 5,284.
483
soRückert,
Roediger, -warun
Heyne,
thinan fridu imarun MC,
vgl.
Sievers, ZsfdPh. 16,112; Kauffmann,
Beitr. 12, 344. 485
liobosta €. 498 uueldun C. 508 an êhti] anthehti
M; vgl. Colli-
ander 465. 509boÖluC. 5l0samanC. 513 An C. ahtoda C.
500 : C on 503 S:oc fehlt 510 S:somen
Tat. 7,8—9. Otfr. 1,15,15—48; 16,1—7. .
yi—92. L. 2, 30. quia viderunt ocuh mei
salutare tuum ..., 2, 32. lumen ad
revelationem gentium et gloriam
plebis tuae Israel.' 92—99.
L. 2, 34. Et benedixit illis Simeon et dixit
ad Mariam matrem eius: «Ecce positus est hic in
ruinam et resurrectio-
nom multorum in Israel, et
in Signum cui contradicetur.' Beda zu L. 2,
34. Bene 'in
resurrectionem' ..., quia dicit: 'Ego sum resurrectio
et
vita;.qui credit in me, etiamsi
mortuus fuerit, vivet' ... Quomodo autem
in ruinam, nisi quia et lapis offensionis est et petra scandali, id est
rnìnae bis qui offendunt verbum nec credunt. 99—502. L. 2, 35. *'Et
tuara ipsius animam pertransibit gladius '. Beda zu Z. 2, 35. ... unde
restât intelligi gladium illum
de quo dicitur:.'Gladius
estin_labiis eoruni^'
hoc est dolorem dominicao passionis eius animam
portransisso. 3—10.
L. 2, 36. Et erat Anna
prophetissa, filia Fanuel, de tribu Ascr. lineo
processerat in diebus niultis, et vixerat cum viro suo annis soptem a vir-
ginitate sua. 10—IG. L. 2, 37. Et
haec vidua usque ad
annos octo-
ginta quattuor; quae non discedobat de tempio, ieiuniis
et obsecrattonibus
serviens nocte ac
die.
- 89 -
H=Heliand
thatrsienthiu
mikila maht metodes tedêlda, (gistôd.
uurê5ruur0igiscapu7 Thô uuas
siti uuidouua aftar thiu
at their? friôuuuîha fior endi antahtoda
uuintro an iro uueroldi. sô siu nia thana uufh ni forlêt.
515 ac
siu thar ira drohtìne uuel dages
endi nahtcs,
gode thionode. rSiu1quam thar Ôc gangan tô
an thea selbun tid : sin antkende
that hilage barn godes endi then/heliÖorPcuÖde,
them uueroda aftaytherrPuuiru uuilspel mikil,
520 quad that im neriandas ginist ginàhid uuâri,
hdpa hebencuninges : 'nu is the hflago Krist,
uualdand selbo
an thcsan uuih cuman
teralösienne^thea liudi, the her nu langoHnduii1
an thesara middilgard, managa huuila,
525rthurftig1thioda,
sô nu thes
thinges mugun
mendianrmancunnj.n Manag fagonoda
uuerod aftar^henfuuiha: gihôrdun
uuilspel mikil
fon gode seggean. That geld habde thô
gilëstid
thiu idis anrtherrPalaha, al sô it im an ira éuua gibôd
530rèndl^o{J t her a berhtun burg bôk giuuîsdun,
hélagaro handgiuuerk. Giuuitun im thô
te hûs thanao
fon H Jerusalem Ioseph endi
Maria,
hêlag hîuuiski: habdun im hebenkuning
'"simbla'te gisîôa, sunu drohtines,
535 managaro
mundboron, sô it gio mari ni uuarö
than uuîdor
an thesaro uueroldi, bütan sô is uuilleo geng,
hebencuninges hugi.
515 uuel fehlt C. 518
hêlage fehlt C. 525—27 die Ab-
teilung
nach Grein, Cm. 11, 211. 529 al fehlt C. 530 an
thero berehtig C. buoki C. 535 Rückert
seilt Punkt nach
535; ebenso Roediger, AzfdA. 5, 284. 538 neuan C. 537 VII
in C
vor managero
in 535, vgl. Behaghel, Germ. 31, 378;
Bruckner, ZsfdPh. 35, 533. huilic MC.
Tat. 7.10—11: 8.1.Otfr,I.16.3—22; 17,9.
513 Srhunahtude
517
S:untkiende 522 S:uualdan
523 Srbidadun 526 Srmonna 533 S:hiski
16 — Ü<). L. 2, 38. Et hticc TpsR hora ■tij*cr-
veniens confitcbatur domino et loqucbaUir do ilio omnibus qui cxpectftbnnt
redomptionom Ilierusulcm. JJeda zn L. 2, 38. Et ideo Anna et stipcndiis
viduitiitis et moribus tnlis inducitnr, ut dignn plane fuisse crodatur quuo
redemptorem vrnissc omnium
nuntiarct.
28—47.
X. 2, 39. Et ut porfocerunt oninia secundum
logcm domini,
roveréi sunt in Gulilcam in ciritatem suam Nazareth. Beda zu Z. 2, 4.
Supemu dispcnsntione professio census
ista desortpta est, ut suam quis-
que patriani ire iuberctur ..., ut dominu»
alibi conceptus, alibi natu«
insidiantis sibi Ilcrodis futorem facilius evndcrot. Tat. VII. Mi. 2, 1.
Cum ergo nutus esjct Iesus
in Bethlehem ludeae in diebus
Herodii regis,
ecco magi ab oriente venerunt llierusolymam. Hrab. su
Ut. 2, 1. Ipsi
primum
ortum eius intelle.xcrunt ot venicutes in Hauctnm Bethlehem ndora-
vcrunt puerum stella ilesupcr dstcndentc. ìlrab.
zu Mt. 2, 11. Echo très
magi finuil uno itinerc aduraturi Ycnicbant, und weiterhin Muncra vero do
thcsauris apertis prolata significant
fidem oris confessiouo ...
miinifcstatam.
- 90 -
H=Heliand
VII?*
Thoh thar than gihuilic hêlag man
Krist antkcndi, thoh ni uuarÖ it gio te thes kuninges höbe
them mannun gimârid, thea im an iro môdsebon
MO
holde ni uuânin, ac
uuas Im sô bihalden forò
mid uuordun endi mid uuerkun, antthat thar uueros
suîOo glauua gumon gangan quâmun [óstan,
threa te thero thiodu, thegnos snelle,
an langan
uueg ooar that lana tharod:
545 folgodun ênun
berhtun bdkne endi sôhttin
that barn
mid hluttru hugi: uueldun im hnigan tô, Igodes
igeanJim te iungrun: dribun im godes giscapu.
Thôis'uErodesan thar rOcean fundun
an
is seli sittien, sliôuurdean kuning,
550 môdagna mid is mannun: —rsimbla~Iuuaa
he mordes gern —
thô quaddun sie ina cüsco an cuningwuttun,
fagaro an is flettie, endi he frägoda san,
huilic sie ârundi Uta gibrdhti,
uueros an tbana uuracsîO: TiuueÖer lêdiad giHiundaiPgold
555 te
geou
huilicun gumuno? te hui g^i thus an ganga kumad,
gifaran aniôOiu? Huat, giSfctuuananjferran sind
erlös fon OÖrun thiodun. Ic fcisitpjthat gi sind eöilfeiburdiun1
çunnies fon
cnôsle gôdun:
mo her £r salica cumana ni uuröun
rêf?
fon ôôrun thiodun, sîôor
ik môsta thesas erlo folkcs,-
560 giuualdan'thesaPuutdon rlkeas. _ Gi sculun mi te uuârun seggean
for tbesun liudio foÛe, ^bihuurgi sin te thesun lande rumano'.
Thô spràcun im eft'tegegnés' gumon östronea,
uuordspâhe uueros: 'uui thi te uuirun mugun', quiflun
'use ârundi ôôo gitellien, Isie.
565 giseggean sôfilîco, fbihuuPuui quimun an thesan si«, herod
fon djfaujithesaro erÖu. Giù uuârun thar aÖalies man,
gôdsprâkea gumon, thea ûs godes sô filu,
helpa gihêtun fon hebencuninge
544 an] an obar C. 545 bogne M.
546—47 vgl. Schu-
mann, Gm. 80, .68. 547 gan C. 548 herod. M hier und
später.
54B
sliotraardan C. 550 muodes C. 551 -wisu
C.
553 brahti
C. 555 tus C. 557 vgl. C olliander 466. 561
cumanC. 564 gitellien Uhlt C. 566 ostan te C; vgl. Schlüter,
Nd. Jb. SS, 160 (s» f480). 567 godsprekea C.
Tat.
8.1. Otfr.
1,17.11—22.
536 S:nebon 537 S:huilic 539 S:untkiend 541 S:unt...
542 S:tulgo 557 S:édeligibur 561 Srbihûon 565 S:bihuon
62—92.
llmh. tu Mt. 2, 2. A«l confusionora
Iudacorum ... oritur
"... in orieute»
Qutlm futnram JMaatu, cuius succcssoros crnnt, Tati-
ciniis novci~ant, sicut in Numéris lcgitur. Ait enim inter cetera sic:
'Orictur stella
ex Iacob et exsurget homo
ex Israel.' Num.
24, 4. Dixit
(Ualaam) auditor sermonum
«Ici, qui visionem omnipotentis intuitus est,
qui cadit, et sic aperiuntur oculi eiua und 24, 16. ... qui norit
doctrinam
nUi«imi et visione« omnipotentis vidot, qui cadens aperto« habet ociilo».
JTrab. zu Mt. 2, 2. Quibns Tero radiis qunntovo lumino illam domini
stel-
lam antiqua credimus tune inter astra fulsisse?
Quantum in «plcndoro
praeceasit, tantum praeibat in mnnere.
- 91 -
H=Heliand
uuârum
uuordun.
Than uuas thar en uuittig man,
570 frôd
endi filuuuîs — forn uuas that giu —,
use aldiro ostar
hinan, — thar ni uuarö siöor ênig man
sprâkono so Çpâhip —l ^mahte
rekkien
spd godea,
Tiuuand infhabde forliuuan liudio hêrro,
that he mähte fon eröu up gihôrean
575 uualdandes
uuord: bithiu uuas is giuuit mikil,
thesihegnes^githahti. Thô he thanan scolda,
ißfgebenj
gardos, gadulingo gimang,
forlâten liudio drôm,
sôkien lioht ôflar,
thô'Tje^fn/ïs'iungron hêt gangan
nâhor,
580 erbiuuardos, endi is erlun thô
sagde sôÔlîco: — that al sîOor quam,
gfuuard an thesaro uueroldi —: thô sagda he that her
scoldi
cuman en uuîscuning
mari endi mahtig
an thesan middilgard
'thePbezton giburdies; quaÔ that it scoldi uuesan barn
585 quaÔ
that he thesero uueroldes uualdan scoldi [godes,
gio te êuuandaga,
eröun
endi himiles.
He quaÖ that an them sélbon daga, the ina saligna
an thesan middilgard môdar gidrôgi,
sô quaÖ he that Ostana
in scoldi skînan
590 himiltungal huit, sulic sô uui hêr ne habdin er
undartuisc
eröa endi himil ÔÔar huerigin,
ne sulic barn ne sulic bôcan. Hêt that
thar te bedu foriti
threa man fon thero thiodu, hêt sie thenkean uuel,
huan êr sie gisâuuin ôstana up rsî0ogean7
595 that
godes bôcan gangan,
hêt sie
garuuuian sân,
•hêt that uui im
folgodin, sô it furi uurÖi,
uuestar
obar thesa uueroldi. Nu ist it al giuuârod sô,
cuman thurh craft godes: the
cuning is gifôdit,
giboran bald endi sträng:
uui gisâhun is bôcan skînan
600 hêdro fon himiles tunglun, sô ic uuêt, that it hêlag drohtin,
marcoda mahtig selbo. Uui gisâhun morgno gihuilikes
569 giuuittig C. 572 he mähte C. 577 ageban C. 579 im
fehlt C. 582 tho
sagda he getilgt
von Heyne, Rückert, Kouff-
mann,
Beitr. 12, 333; dagegen Bruckner, D. as. Gen. 5.58.
584 hie C. 585 uueroldi
C. 589 en
M. 591 erthu C. 597
uuerold
M. 601 mahtig sub st. Sehrt S. 357.
569 S:giuuittig 570 S:filu uuis
572
S:huonde he
573 S:he mähte 579 Sigiungeron
Tat. 8,1. Otfr. 1,17,12—28.
92 if. vijl. zu 528 — 47. 97—G05. Mt. 2, 2. 'Ubi est qui natus est
rex Iudacoium ? Vidinius
cnim stcllam cius in oriente et venimus adorare
cum.' limb, zu
Mt. 2, 10 (zu CC5_^'.) Gnurlebant
namque magi ... quod
cos usque ad ilium perducebat cuius desiderio iam dudum accenai erant<
- 92 -
H=Heliand
hlîcan thana berhton sterron, endi uui gengun aftar
them bôcna herod
uuegas endi uualdas huuîlon. That uudri us allaro
uuilleono mèsta,
that uui ina selbon gisehan môstin, uuissin, huar uui
ina sôkean scoldin,
605 thana cuning an thesumu kcsurdôma. Saga
us, undar
huilicumu he si thesaro cunneo afôdit.'
Thò uuarÖ Erodesa innan briostun
harm uuiö herta, bigan im is hugi uuallan,
sebo mid sorgun: gihôrde seggean thô,
that he thar obarhôbdon êgan scoldi,
610 craftagoron cuning cunnies godes,
sdligoron undar them gisîOea. Thô he samnon hêt,
sô huuat sô an Hierusalem gódaro manno
allaro spâhoston sprâcono uuärun
endi
an irò brioston bôkcraftes
mêst
615 uuissun
te uuârun,
endi he sie mid uuordun fragn,
suîoo niudlîco nîôhugdig man,
cuning thero liudio, huar Krist giboran
an uueroldrîkea uueröan scoldi,
friôugumono bezt. Thô sprak im eft that fole angegin,
620 that ttuerod uuârlîco, quâOun that sie uuissin garo,
that he scoldi an Bethléem giboran uuerôan: 'so is an
ûsun bôkun giscriban,
uuîslîco giuuritan, sô it uuârsagon,
suuîôo glauua gumon bi godes crafta
filuuuise man furn gisprâcun,
625 that scoldi fon Bethléem burgo hirdi,
liof landes uuard an thit lioht cuman,
rîki râdgebo, the rihtien seal
Iudeono gumskepi endi is geba uuesan
mildi obar middilgard managun thiodun.*
603 uuari us that C. 604 selban
gisauuin C. ina] ina
selbon C. 605
an] undar C, vgl. Schumann,
Germ. 30, 68.
607 im fehlt C. 609 obar hobd on Müllenhoff scolda
C.
610 craftigron C, dazu Steinger, Nd.'Jb.
51, 5. 611 saligro
C. 615 is uuoröon C. 619 that fole fehlt C. 621
usso C.
624 filouuiso C. 628 jo Müllenhoff, uuesan is geba MC,
vgl. Grein. Germ. 11. 211.
Tat. 8,2—3. Otfr. 1,17,33—38.
g—11. Mt.
2, 3. Audiens autein Herodes rex
turbatila est... Er ab. zu
Mt. 2, S. Caeli xege nato rex terrao turbafns est, quia nimirum terrena
altitudo confunditur cum celsitudo caolcstis
aperitur uno. 11—19. Mt. 2, 4.
Et congregans
omnca principes saccrdotum ct scribas popiili sciscilabatur
ab
eis,, ubi Christus
nancoretur. Kr ab. zu Mt. 2, 4. In
verbo congreganiU
'diligentiam inquirenti» ostendit. Congregavit enim eos, ut probaret titrum
llegis peritiam haberent et in testamento ... caelestis regis nativitatem
possent praedietam inrenire. . _ _,,, ti««- qii.
m__9« Mt 2 5 At illi dixerunt ei: 'In Bethlehem Iudeae. bic
cnim scripîum est per propbetam: 2 6. 'Et tuBethlcbem .... ex to ...
exiet index, qui reget populum suum Israel.
- 93 -
H=Heliand
Vili.
eao'Tho^gifragn ic
that sân aftar
thiu sliômôd
cuning
thero uuârsagono
uuord them uurekkiun sagda.
thea thar an elilendi erlös tiuârun
ferran gifarana, endi he fràgoda
aftar thiu,
huan sie an
ôstaruuegun
êrist gìsdhin
635 thana
cuningsterron cuman, cumbal
liuhticn
hêdro fon himile.
Sie
ni uueldun is im thô helen eouuiht,
ac sagdun it im sôolîco. Thô hêt he sie an thana siö
hêt that sie ira àrundi al undarfundin jfaran,
umbi
thes kindes cumi, endi the cuning selbo gibód
640 suïôo
hardlico,
hérro Iudeono,
them
uuîsun mannun, êr than
sie
fôrin uuestan forò,
that sie im eft
gicûôdin, huar he
thana cuning scoldi
sôkean at
is selôon; quaÖ that he thar uueldi mid is
gisîÔun to,
Lbedqr/te
them^barne. Than hogda he im te banon uuerÔan
645 uuâpnes eggiun.
Than eft uualdand god
thâhte uuid them thinga: he mahta
athengean mêr,
gilêstean an
thesum Höhte: that is noh lango skin,
gicùôid craft
godes.
Thô gengun eft thiu cumbl forfl
uuânum undar uuolcnun. Thô uuârun thea uuîson man
650 fusa te faranne: giuuitun im foro thanan
balda an
bodskepi: uueldun that barn godes
selhon sôkean. Sie ni habdun thanan gisîoeas mêr,
bûtan that sie thrie uuârun: uuissun im thingo giskêd,
uuârun im glauue gumon, the
thea
geba leddun.
655 Than sâhun sie sô uuîslîco undar thana uuolcnes skion,
up te them hôhon himile, huô fôrun thea huuiton sterron
— antkendun sie that cumbal godes—, thiu uuârun
thurh
Krista herod
giuuarht
teuthesorcuuueroldi. Thea uueros aftar gengun,
folgodun ferahtlîco — sie frumide the mahte
—
632 elilendie M. 634 gisahun C 635 cuman fehlt C.
638 eouuiht]
uuiht M, dazu Heusler, Ver s ge schichte I 176.
641 uuestan Martin, ZsfdA. 40, 127] uuestar MC. 643—44
die Abteilung nach Grein, Germ.
11, 211. 643 an M. seldo
1/. 646 he] endi C. githenkean C. 649
uuolcnun] thiu
uuolcan C. 650 im] im eft C. 652 selban C. 653 neuan C.
657 that] thiu C. thiu] tha C. Crist C, vgl. 991. _
Tat. 8,4-3. Otfr.I,17,41-56 30-44. Mt. 2, 7. Tune
Hrrmlc3 «lam vocatia inagis dili^cntcr didicit ab eis tempus stellae quae
apuaruit eis, 2,8. et mittens illos in Bethlehem dixit: /Ite
et inter-
roeate diligcnter do puero, et cum invenoritis, ronuntiate mihi,
ut et ego
venions adorem
eum.' Hrab. m Mt. 2,
8. Diligonler didicit ab es lj>m-
pus stclluc, quia
nccera salvatoris meditnbatur in mente sua... Superlliio,
Jlerodes, timore
turbaris et
frustra in suspectum tibi puerum sacviro
moliris- non
capit Christum regia
tua, nee mnmU domhms potestatui tiiae
e^t; vgl. auch Greg. Horn. X: ... ut quasi hune si
inrenire possit exüu-
gua't.
Sed quanta est humaiux malitia contra consilium divinitatiB?
4y_Üf) Mt. 2, 0 Qui" cum audissrnt
icpfcm, aLicrunt, et ceco
stella quam vidcrant in oriente antecedobat cos usque dum veniena staret
ubi jmcr trat.
- 94 -
H=Heliand
660 antthat
sie
gisâhun,
sîÔuuôrige man,
berht bòcan godes, blêc an himile
stillo gistanden.
The sterro liohto skên
huuît obar them hûse, thar that hêlage barn
uuonode an uuilleon endi ina
that uuîf
biheld,
665 thiu thiorne githiudo. Thö uuarÖ thero
thegno hugi
bliôi an iro briostun: bi them
bôcna forstôdun,
that sie that
friÖubarn
godes
funden habdun,
hêlagna hebencuning. Thô sie an
that hûs
innan
mid iro
gebun gengun, gumon ôstronea,
670 siôuuôrige man: san antkendun
thea uueros uualdand Krist. Thea uurekkion fellun
te them kinde an kneobeda endi ina an
cuninguuîsa
gôdan grôttun
endi im thea geba drôgun,
sold endi^uîhrôgj1 bi godes técnun
675endir'myrrâ'tharrmid."1 Thea man stôdun
garouua,
holde
for iro hêrron,
thea it mid iro handun sân
fagarc/antfengun? Thô giuuitun
im thea^erahtorPman,
seggi te seldon sîÔuuôrige,
gumon an
gastseli. Thar im godes engil
680 slâpandiun
an naht suuebon gitôgde,
gidrogLan drôme, al so it drohtin self,
ruualdand1uuelde, that
im thûhte that man im mid
uuordun gibudi,
that sie ira thanan ÔÔran uueg, erlös fôrin,
HÔodin sie te
lande endi thana lêÔan man,
685 Erodesan eft
ni sôhtin,
môdagna cuning. Thô uuard morgan cuman
uuânum te thesero uueroldi. Thô
bigunnun thea uuîson
seggean iro suebanos; selbon antkendun [man
uualdandes uuord, huuand sie giuuit mikil
690 bârun an iro briostun: bâdun alouualdon,
660 sia thuo C. 682 steorro C, dasu Karg, Beitr. 1928,311.
665 thero fehlt C. 674 vgl Jellinek, AsfdA. 21, 215; 29, 34;
Behaghel, H. u. G. S. 37. 680 seban C. 681 an] in an M,
im
an C, innan? Schlüter, Nd. Jb. 40, 152; vgl Behoghel,
Cm. 27,416. 682 uuelde. That Roediger; that im th.
streichen
Heyne u. Rückert; Grein zieht
dies zu 682 a, Gm. 11,212;
vgl Roediger, AsfdA. 5, 280; Behaghel Gm. 27,
416.
662 : C steorra | 675 S: garae 681 S: im
Tat. 8,6-«. Otfr.1,17,57—76.
65—GH. Jlft. 2, 10. Videntes au lern stellam gavisi
8imt gaudio magno vàldc.
Jfrab.
zu Mt. 2, 10. Gaudcbant iiainque ...
quod . .. regem natum cognoverfint
... Gaudendum (eis) erat, qui ad
puorum
caclcstis regia pervenire meriierant. G8—75.
Mt. 2, 11. Et
intrahtes
domum invenorunt pticrum cum Maria matro sua, et proeidentes
adoraverunt
cum, et apertis thesauris suis
ohlulcrunt
ci niuncra Hurum
thus et myrnim. Jfrab. ai
Mt.
2, 11. Per ista ergo uiunnruni genera
...
et
divina muiestas et regia potestns et hum ana m or
tali tas iiitimatur.
'11—99# ML 2, 12. Et responso
accepto in somnis ne redirent ad
Herodem per aliam viam rorersi
sunt in regioncm
Buam.
- 95 -
H=Heliand
heron
hebencuning,
that sie môstin is huldi foro,
giuuirkean is uuilleon, quâoun that sea ti ira
habdin
^. giuuendit hugi,
iro mod morgan gihuuem. ThôlôiWeft hie man thanan,
erlös ôstronie, al sô im the engil godes
695 uuordun
giuuisde: nâmun
im uueg
OÖran,
fulgengun godes lêrun: ni uueldun^hemu Iudeô'cuninge
umbi thés barnes giburd bodon Ostronie,
siOuuôrige man
seggianLmo«utAf,j
ac uuendun im eft an iro uuillion.
IX*"
Thô uuarö sân aftar thiu uualdandes,
700 godes engil cumen Iosepe
teHsprâcun?
sagde im
an suuefne
slâpandium'aiPnaht,
bodo drohtines, that that barn
godes
sltdmôd cuning
sôkean uuelda,
âhtean is aldres; 'nurscalttPine
an Aegypteo
705 land antlêdean endi undar them liudiun uuesan
mid thiu
godes bar nu endi mid them gôdan thiornan,
uunon undar themu uuerode, untthat thi uuordrcume
hêrron thînes, that thu that hêlage barn
eft te thesum landscepi lédian môtis,
710 drohtin thînen.' Thô fon them drôma ansprang
Ioseph an is gestseli, endi that godes gibod
sân antkenda: giuuêt im an^hanjsîO thanen
the thegan mid theru thiornon,
sôhta im thiod ÔÔra
obar brêdan berg: ^iuelda that barn godes
715 fiundun antfôrjan. TThô gifrang
aftar thiu
Erodes the cuning, thar he
an is rikea sat,
that uuârun thea uuîson
man uuestan gihuuorban
ostar an iro ÔOil endi fôrun im oöran uueg:
uuisselhaPsie im that
ârundi eft ni uueldun
720 seggian an is selöon. Thô uuorÔ im thes an sorgun hugi,
691 heran C. 692 ti
fehlt M. 693 Endi
iro C. morgno
Roed. huuem M. 698 giouuiht C. 698
IX in C vor erlös
694. 705 aledean C. 717 tha C. 719 im fehlt C. 720 uuas
C,
nu thes Bruckner, D. as. Gen. S. 12.
693 S: gihuilikes, im 698 s. louuiht
705 S: untledian 7i5 S: tl uuaran
Tat.8,8; 9,1-3; 10.1. Otfr. 1.17.77-78; 19.1-18; 20,1-2. 700 — 10.
fut. IX. Mt. 2,
13. Qui cum rcccssissent, ceco angelus domini npprmiit
iu soumis Iuscjih dicciis: 'Surge et necipe pucrum et inatrem cius et fuge
in Aegyptuni, et esfo
ibi U8i{ue diun «licam tilii; futurnni est euiin ut
Jlerodes qunemt puerum ad perdendum eum/ 10 —14. Mt. 2,
14. Qui
consurgeus acetpit puerum c(. înatrciu eius et
recessit in Aegyptum.
15 — 32. Tut. A'. Mt. 2, IG. Tune
Herudes videns quoniam illusua esaet
n, magis,
iratus est valdc, et mitions occidit omnes pucros qui crant in
Jtothlchem et in omnibus fini bus cius a bimatu et infra secundum
tempu«
quod eiquisicrat a magis.
- 96 -
H=Heliand
mod
moraondi, quaO that itim^thie man dedin,
heliöoT"tc hônoun. Thô he sô hriuuig sat,
bälg
ina an
is briostun, quaÔ that he is mahti betaron
ôôron githenkien: 'nu ic is aldar
can, lrad,
725 uuêt is uuintergitalu: nu ic giuuinnan mag,
that he to obar thesaro crôu aid ni uuiröit,
""hêPundar thesum heriscepi.' Thô he sô
hardo gibôd.
Erodes obar is riki, hêt
thô is rinkos faran
cuning thero liudio, hêt that sie kinda sô filo
730 thurh irò handmagen hôbdu binâmin,
sô manag barn umbi Bethléem, sô filo sô thar giboran
an tuêm gêrun atogan. Tionon
frumidon [uurOi,
thés cuninges
gisîôos. Thô scolda thar sô manag kindisc
sueltan sundiono lös. Ni uuarÔ sio'Jnogjér [man
735 giâmarlîcara
forgang iungaro manno,
armlicara dôô. Idisi uuiopun,
môdar managa, gisâhun iro megi spildian:
ni mahte siu im nio giformon, thoh siu mid irò faötnon
iro êgan barn armun bifengi, [tuêm
740 Hof endi luttil, thoh scolda it simblo that lif geban,
the magu
for theru môdar. Mènes ni 6àhun,
uuîties thie uuamscaÔon: uuâpnes eggiun
fremidunrfirinVtuerc mikil. Fellun managa
maguiunge man. Thia môdar
uuiopun
745 kindiungaro qualm. Cara uuas an Bethléem,
hofno hlûdost:
thoh man im iro her ton an tuê
snidi mid
suerdu, thoh ni
mohta
im gio sêrara dâd
uucrÖan
an thesaro uucroldi, uuîbun managun,
brudiun
an Bethléem:
gisâhun iro barn biforan,
750 kindiunge man, qualmu sueltan
blôdag an iro barmun. Thie banon uuîtnodun
unsculdig scole: ni biscribun giouuiht
thea man umbi mênuuerk : uueldun mahtigna,
721 dedin MC, dêdin Steinger, Nd. Jb. 51, 41. 722 sô
fehlt
C. 723 beteran C, odran M. 724 oÔran]
betaron
M.
725 uuintro gitalu C. 726 io
fehlt
M. 732 jaro gitogen C.
733 thes fehlt C. 734 sueltan
fehlt M. 738 nio fehlt C.
740 simblon C. ageban C; vgl. Roediger, AzfdA. 5,-284.
746 im fehlt C. 751 blodaga
C.
Tat. 10,1. Otfr. 1,20,2—22.
44—54, jMf. 2,
18. Vox in llama nudità ost, ploratus et
ululatila
multus, Eacbel plornns filios
suos, et noluit consolari, quin non sunt.
- 97 -
H=Heliand
Krist selbon aquelltan. Than habde ina craftag god
755 gineridan uuiÖ irò nìòc, that
inan nahtes thanan
an Aegyptco land
erlös
antleddun,
gumon mid Iosepe an thana gròneon
uuang,
an erflono bezturi,
thar en aha fliutid,
Nîlstrôm mikil
norÔ te sêuua,
760 flôdo
fagorosta. Thar that friöubarn godes
uuonoda an uuilleon, antthat uurd fornam
Erodes thana cuning, that he forlêt
eideo barn,
môdag manno drôm.
Thô scolda thero marca giuuald
êgan is erbiuuard: the uuas
Archelâus
765 hêtan, heritogo helmberandero:
the scolda
umbi Hierusalem Iudeono folkes,
uuerodes giuualdan. Thô uuard uuord
cuman
thar anLEgyptej eÔiliun manne,
that he thar te
Iosepe, godes engil sprac,
770 bodo drohtines, hêt ina eft that barn thanan
lêdien te
lande. 'nu habad thit Höht afgeben*,
quaÖ he.
^Erodes the cuning; he uuelde is
âhtien giù,
frêson is ferahas. Nu mäht thu an
fridu lêdien
that kind undar euua cunni, nu the
cuning ni libod,
775 eri obarmôdig." Al antkende
Iosep godes têcan: geriuuide ina
sniumo
the thegan mit thera thiornun, thô sie
thanan uueldur;
bêôiu mid thiu barnu: lêstun thiu berhton giscapu,
uualdandes uuillion,
al sô he im er mid is uuordun gibôd.
X.
780 Giuuitun
im thô eft an Galilealand Ioseph endi Maria,
hêlag hîuuiski hebencuninges,
uuârun im an
Nazarethburg. Thar the neriondio
Krist
uuôhs undar them
uuerode, uuard giuuitties fui,
an uuas imu anst godes, he uuas alluu
liof
755 ginerid C.
756 aleddun C. gruonean C. 760 godes
fehlt C. 764—65 die
Abteilung
nach Grein, Gm. 11, 212;
Archelaus
hetan | Sprachproben, Rückert; vgl. Kauft mann,
Beitr.
12, 340; Roediger, AzfdA. 5, 285. 769 ht fehlt C. 771
ageban
C. 772 se
C. 773 an fridu fehlt C. 779 than M.
780 galileo land C. 783 uuas C.
Tat. 11,1—4; 12.1. Otfr. I,
21,1—16.
54_t53. {vgl. zu
TiOff.) Mt. 2, 14. ... JSt reccssit
(loscph) in Aegy-
ptum et crat ibi usque ad obitum ïïcrodis. 63—68. Tat. XL Ml. 2,,19.
Defuncto autem Herode ... 2, 22. ... (cum) Archelaus regnaret in Iudaca
pro Herodo patre suo
..., ....
gy__ 70 jifi_ 2, 19. ... ecce apparaît angelus domini in somma
Ioseph in Aegypto. 70—75. Mt. 2, 10. dicenä: 'Surge et aeeipe pucrum
et matrem
eiua et vado in terram IsraUcl, defuneti sunt enhn qui quaerc-
bant
animam puerL 75—71». Mt. 2, 21. Qui surgens aeeepit puerum
et
matrem
eius et venit in terram Israel. 80-82. Mt.
2, 22. Et admoni-
tus in somnis eccessit in partes
Galilcae, 2, 23. et venions habitavit in
civitato quao vocatur Nazareth . . . 82—85. Tat. XII. L. 2, 40. Puer
miteni
crescobat et confortabatur, plcnus sapientia, et gratia dei craf in
ilio.
- 98 -
H=Heliand
785 môdarmâgun: be ni uuas
ôflrun mannunjyiltt^j
the gumo an sinera godi. Thô
he gettalo
tuuelibi habde,
thô uuarfi
timi tìd cuman,
that sie thar
te Hierusalem, IuÔeo liudi
irò thiodgode
thionon scoldun,
790 uuirkean is uuilleon. Thô
uuarÖ
thar an thana uuîh
thar te Hierusalem Iudeono gisamnod [innan
mancraft mikil. Thar Maria uuas
self an gisîOea
endi ini sunu habda,
godes igan barn. Thô
sie
that geld habdun,
795 erlös on
them aloha, sd.it on iro iuuo gibôd,
gilêstid te iro landuuisun, thô fôrun im eft thie liudi
thanan,
uueros an iro uuillion
endi thar an them uuîha afstôd
mahtig
barn godes, sô ina
thiu môdar thar
ni uuissa te uuâron; ac siu uuânda that he mid them
uueroda forò,
800 fòri
mit
iro friundun.
Gifrang aftar thiu
eft an ôôrun daga aOalcunnies uuif,
silig thiorna,
that he undar them gisîôia ni uuas.
UuarO Mariun thô môd an
sorgun,
hriuuig umbi iro herta, thô
siu that hêlaga
barn
805 ni fand undar them folca: filu gornoda
thiu godes thiorna. Giuuitun im thô eft te
Hierusalem
iro sunu sôkean, fundun ina sittean thar
an them uu îha innan,
thar the uuUa man,
suuîOo glauuua gumon
on godes êuua
810 lâsun ende lînodun, huô sie lof scoldin
uuirkean mid iro
uuordun them, the thesa uuerold giscôp.
Thar sat undar middiun
mahtig barn godes,
Krist alouualdo, sô is thea ni mahtun
antkennian uuiht,
the thesliuîhes^thar
uuardon scoldun,
815 endi frâgoda sie firiuuitlîco
uuîsera uuordb. Sie uundradun alle,
bihuul gio sô kindisc man sulica ^P
780 The fehlt C. jartalu
C. 788 sie fehlt C. 794 enag
M. 795 fehlt C. 801 an fehlt C. 805 grornoda C. . 808
uuisun C. 809 bi
C. 815 firouuitlico M. 817 Huo C.
Tat.
12,2-0. Otfr. 1,22,1-37.
86—89- L. 2, 42. Et cum fuctus fuissct nnnorum duodccim,
asccntlcntibus illis in llierusolymam
seoundum consuctudincm dici fcsti,
93 — 802. L. 2, 43. Consummntisque dicbus cum redirent, rcmansit puor
lesus in Hierusalem, et non cognovcrunt parentes eius, 2, 44. existi-
mautcs nutem esse in comitatu vencrunt iter dici et requirebant euin inter
cognatos et notos.
6—7. L. 2, 45. Et
non invenieiitos regressi sunt
in Hierusalcm
requirentes cum. 7—16. L. 2, 46. Et factum est post triduum inve-
ncrunt illum in tempio sedentem in
medio doctorum, audientem illos et
ioterrogantem cos. 16—18. L.
2, 47. Stupebant
autem omnes qui eum
audiebant super prudentia et responsis oius.
- 99 -
H=Heliand
mid is tnûôu gimtnean. Thar ina thiu môdar fand
sittean under them gistôeo endi iro suniTgrôtta,"1
820 uuisan ondar them uueroda, spraoim mirf ira uuordun *<J:
'huul uueldea thu thînera môdar, manno liobosto,
gisidon sulica sorga, that ic thi so sêragmôd,
idis armhugdig êscon scolda
undar thesun burgliudiun?' Thô sprac ira eft that
barn
angegin
825 uuisun uuordun: *huuat, thu uuêst garo', quad he,
'that ic thar girîsu, thar ic bi rehton seal
uuonon an uuilleon, thar
giuuald habad
min mahtig fader.' Thie
man ni forstôdun,
thie uueros an them uuîha, bihuui
he sô that uuord
830 gimênda mid is mû/Su: Maria al biheld, [gisprac,
""gibarg^an ira breostun, so huuat sô siu gihôrda ira barn
sprecan
uuisaro uuordo. Giuuitun im thô eft thanan
fon Hierusalem Ioseph endi Maria,
habdun im te gisiöea
sunu drohtines,
835 allaro barno betta, thero
the io giboran uurOi
magu fon môdar: habdun im thar minnea tô
thurh'hluttraiPhugi, endi he sô
gihôrig uuas,
godes êgan barn gadulingmâgun
thurh is ôdmôdi, aldron sînun:
840 ni
uuelda an is kindiski
thô noh is craft mikil
mannun mârean,
that he sulic megin êhta,
giuuald an thesaro uueroldi, ac he im an is uuilleon bêd
githiudo undar thero thiodu thrîtig gêro,
êr than he thar têcan ênig tôgean uueldi,
845 seggean
them gisîôea, that
he selbo uuas
an thesaro middilgard manno
drohtin.
Habda im sô bihalden hêlag barn godes
uuord endi uuîsdôm ende allaro
gmuitteo mêst,
818 gimahlean mid is muöu C. 819 gisithon C. 820 im
thuo mid C. tho M. 822 vgl. Grein, Gm. 11,
212 und
Steig,
ZsfdPh. 16, 475. sulica sorgo M, succa
sorga C. 825 quad
he fehlt C. 832 thanan fehlt C. 835 best C. gibaranero C.
847 im fehlt C. bihaldenl biholonan C. .. ni
Tat. 13.4.8-fi. Otfr. 1,22,41—87. 18—24. L. 2, 48. ... Et
disit
muter cius ad ilium: »l'ili, quid
fecisti nobis sic? Ecce pater tuua
ct e#o dolentes qnaerebamus te.' 24—28.
L. 2, 49. Et ait nd illos:
'Quid est quod me qunercbatis? Is'esciobatis quia in his quae patris mei
8unt oportct me osso?'
28—30.
L. 2, 50. Et ipsi non iutcllexcrunt
yerbum quod loculus
est ad illos. 30 — 82 L. 2, 51b. Et mater eius conserrabnt oninia verba.
hace in cordo suo. 32—39. L.
2, 51*. Et
descendit cum eis et
yenit
Nazaretb, ct erat subditus Ulis. 40-58.
îleda su L. 8, 23. Icsns anm»-
rum «riginta tiaptizntur, ot tune ilonnun incipit fligna fancre et ilocere,
lcgitimuni videlicet et matmum tenipiis osteiideiis aebtis. Aehvlich Hraban
su Mt. 3,
13; vgl.
zu 959 ff.
- 100 -
H=Heliand
tuigo spâhan hugi: ni mahta man is an is spricun
uucröan,
850 an is uuordun giuuar, that
he sulic giuuit éhta,
thegan sulica githâhti, ac he
im
so githiudo bed
torhtaro têcno. Ni uuas
noh than thiu tîd cuman,
that he ina obar thesan middilgard tnârean scolda,
lêrian thie liudi,
huuo sie scoldin iro gilôbon
haldan,
855 uuirkean uuilleon godes. Uuissun that
thoh managa
liudi aftar them landa, that
he uuas an thit lioht
thoh sie ina cûôiîco ankennian ni mahtin, [cuman,
er
than he ina
selbo seggean
uuelda.
XI.
Than
uuas im Iohannes fon
is iuguÔhêdi
860 auuahsan
an ênero uuôstunni; thar ni uuas
uuerodes
than mêr,
bûtan that he thar êncora alouualdon gode,
thegan thionoda: forlêt thioda gimang,
manno'gimenöon? ^ThaPuuarÖ im mahtig cuman
an
thero uuôstunni uuord
fon himila,
865 gôdlîc stemna godes, endi Johanne gibod,
that he Cristes cumi endi is craft mikil
obar thesan middilgard mârean scoldi;
hêt ina uuârlîco uuordun seggean,
that
uuâri hebanriki helido barnun
870 an them landscepi, liudiun ginâhid,
uuelono uunsamost. Im uuas thô uuilleo mikil,
that he fon sulicun sâldun seggean mósti.
Giuuêt im thô gangan, al sô Jordan flot,
uuatar
an uuilleon, endi them uueroda all an dag,
875 aftar them landscepi them liudiun cûÔda,
that sie mid fastunniu firinuuerc manag,
iroielboro"* sundia bôttin,
'that gi uueröan hrênea', quaÖ he. 'Hebanriki is
849 man nach spracun
MC, die Umstellung nach Sievers.
is fehlt C. 850 giuuaro C. 851 Thie thegan C; vgl. Be-
haghel, Gm. 27, 416; Schlüter, Nd. Jahrb. 40, 153. 852 vgl.
Roediger, AsfdA. 5,
285. 853 scoldi C. 854 scoldi C. - 881
neuuan C. 865 prode C. 872 he fehlt C.
Tat. 13,1—2. Otfr. 1.23.1—15.
59__ 63. Tat. IV. L. 1, 18. Puer autem ... orat in deserto usque
in diem ostensionis suae ad
Israel. 63 — 65. Tat. XIII. L. 3, 2. Et ...
factum est verbum
dei super Iohanncm
Zachariae fìlium in
deserto.
73__ 82. L. 3, 3. Et vcnit in regionom Iordanis praedicans ... Ut. 3, 2
(et) diecns: 'Paenitcntiam agile, adpropinquavit enim regnum raelorum.
- 101 -
H=Heliand
ginihid
manno^arnun? Nu
lâtad eu an euuan
môdsebon
880 euuar
selboro sundea
hrcuuan,
lêàas that çâ an thesun liohta fremidun. endi mînun lêrun hôread
uuendeat aftar mînun uuordun. le eu an uuatara seal
gidôpean diurlîco, thoh ic cuua dâdi ne mugi,
euuar
selbaro
sundea alâtan,
885 that
gi thurh mîn handgiuuerc hluttra uuerÔan
lêÔaro gilêsto: ac the is an thit lioht cum an,
mahtig te mannun endi undar eu middiun stêd,
— thoh gi ina selbun gisehan ni uuillean —,
the
eu gidôpean seal an euues drohtines
namon
890 an
thana hâlagon gêst. That is hêrro obar al:
he mag allaro manno gihuuena mêngithâhteo,
sundeono sicoron, sô huene sô sô sâlig mot
uuerÔen an thesaro uueroldi, that thes uuilleon habad,
that
he sô gilêstea, sô
he thesun liudiun uuili,
895 gibioden barn
godes. le bium
an is bodsktpì herod
an thesa uuerold cumen endi scat im thana uueg rûmien,
lêrean thesa liudi, huuô sea sculin iro gilôbon haldan
thurh hluttran hugi, endi that sie an hellea ni thurbin,
faran
an fern that hêta. Thes uuirôid sô fagan an is mode
900 man
te sô managaro stundu, sô huue sô that
men forlâtid.
gerno thes gramem anbusni, — sô mag im thes gôdongiuuirkean,
huldi hebencuninges, — sô huue sô habad hluttra treuua
up te them alomahtigon gode.' Erlös managa
bi
them lêrun thô, liudi uuândun,
905 uueros
uuârlico, that
that uualdand Krist
selbo uuâri, huuanda he sô fîlu sôOes gisprac,
uuâroro uuordo. Thô uuarô that so uuîdo cûô
obar that forgebana land gumono gihuuilicum,
seggiun at iro selôun: thô quâmun ina
sôkean tharod
879 eu
fehlt
MC. 880 iuuuera selban C; vgl. Schumann,
Gm. 30, 68.
881 lêd Bchaghel, Gm. 21,144; vgl. Kock, Streif-
züge
24; C olliander 473. gifrumidun C. 884 iuuero C.
888
uuelleat C. 889
dopan C. 890 helagan C. 895 gibod- C.
897—98 die Abteilung nach Grein, Gm. 11,
212. 897 sculun C.
900 stund C.
909 an
C.
Tat. 13,2—3.19. Otfr. 1,23,1—64; 27,1—10.
02 — 95. Mt. 3, 11. ... Jigo
qtiiilem vos baptizo in aqua in paenitentinm.
/. 1, 2C.
Médius autcni vestrum stetit quem vos nescitis. Mt. 3, 11. Ipse tos
baptizabit in spiritu sancto et igno.' lïrab. zu Ht. 3, 11. Iohanncs non
spiritu, sed aqua baptizat, quia peccata solvorc non valons baptizatorum
corpora per nquam lavât, sed mentom per
veniam non lavât ... Fortis
quidcm ille" est qui in conftfesioncm peccatorum,
sed fortior qui in reniis-
eionem baptizat ..
. Hoc
tamen sciendum est quod illic saltern de
miai-
mi s nil quisque purgntionis obtinebit, nisi bonis hoc actibus ... ut illic
oljliticafc proincrcatur. 05—003. Mt. 3, 3. Jlio est enim qui
tlictus est
'Vox clamanti« iu deserto: parato viam
domini.' ìlrah.
zu Ut. 3,3. Quid
autrui clanmrct npciit cum siiliditur: Tarate eie.1 Oinnis qui fiijem rectam
et bona opera
praodioat, quid aliud
ijuain venienti domino
ad corda
audientium viam parat . .
., ut restas deo
semita« fuciat, dum muudas in
animo cogitationcs per sennonem bonao praedicationis format. Vgl. auch
3ft. 3, 12 und JIrab. dazu: nimirum
docens impios et peccatores gehennae
igni tradendos,
sanctos vero cadesti gloria
coronandos. 3 —13. L. 3,
15. Existimante populo et cogitantibus omnibus in
cordibus suia de
Iohanne, no forte ipsc esset Christus /. 1,
19. miseront
Iudaei ab Hie-
rosolymis sacerdotes et
levitas ut interrogarent eum: 'Ta quis es?'
- 102 -
H=Heliand
910 fon Hierusalem Iudeo liudio
bodon fon thcru burgi endi frdgodun, ef he uuiri that
barn godcs,
'that her lango giu\ quâÔun sie, 'liudi sagdun,
uueros uuârlico, that
he scoldi an thesa uuerold cuman'.
Iohannes thô
gimahalde endi tegegnes sprac
915 them bodun baldlico: 'ni bium ic', quad he, 'that barn
godes,
uuâr uualdand Krist, ac ic seal im thana uueg rûmien,
hêrron mînumu.'
Thea heliÖos frugnun,
thea thar an them ârundie erlös
uuârun,
bodon fon
thero burgi: 'ti
thu nu ni bist
that barn
godes,
920 bist thu than thohLHelias_i the her an êrdagun
uuas undar thesumu uuerode? He
is uuiscumo
efl an thesan middilgard. Saga ûs huuat thu mannosîs!
Bist thu ênig thero, the, her êr uuâri
uutsaro uuârsaguno? Huuat sculun
uui them uuerode
fon thi
925 seggean te
soooni* Neo her erHäuligini
uuarö
an thesun middilgard man ôÔar cuman
dâdiun sô mari. Bihuuî
thu her dòpisli
frémis undar thesumu folke, ef thu tharo
forasagono
ênhuuilic ni bist?' Thô
habde eft
garo
.930 Iohannes
the godo glau
anduuordi:
'le bium forabodo frâon mines,
liobes hêrron; ic
seal thit land recon,
thit uuerod aftar is uuillion. le
hebbiu fon is uuorde
mid mi
stranga stemna, thoh sie her ni
uuillie forstandan filo
935 uuerodes an thesaro uuôstunni. Ni bium ic mid uuihti
910 liudi C. 911 burg M; vgl Behaghel, Gm. 27, 417.
endi frag, tilgt Roediger. 619 thero
burgi] Hierusalem M.
nu
fehlt M. 921 «. 22 uuiscumo eft ||
an Heyne, Rückeri.
923 thero fehlt M.
êr fehlt M. 924 uuissaro C. 925 êr
fehlt
C. 926 thesan C. obar C. 927—28 dopisli frémis
|
Heyne,
Rückert, Piper. 928 frumis C. 929 nj] thu C„ 933
uuord C.
Tat.
13,19—23. Otfr. 1,27,9—42.
14—17. J.
1, 20. Et confessu8 est et non negavit, et confessus
est: 'Quia non sum
ego Christus.' Vgl. zu 895/".
17—27. J. 1, 21.
lnterrogaverunt
eum: 'Quid ergo, Helias es tu?' Et dixit: 'Non sum.'
•Proplicta es tu?
Et respondit 'non'. 1, 22. Dixerunt ergo
ci: 'Quis
es? ut
responsum demus his qui miserunt nos. Quid
dicis de to ipso?
27 — 29. 7.1, 25....
Quid ergo baptizas, si tu non es Christus neque Helias
neque propUeta?' 29—35. /.1,23. Ait: 'Ego vox clamantis in deserto :
parate viam domini.' Vgl. Hrab.
tu Mt. 3, 2 {tehon ztt S95ff.): Primus
cnim baptists Iohnnnes ... praedicavit,
ut praecuraor domini hoc hon ora-
retur privilegio. 35—42. Mt.3, 11. ... Qui autom post me rcnturus
est fortior me est, cuius non sum dignus calciamenta portare. Hrab.
zu
3ft. 3, 11. Alii evangelistae scripserunt 'cuius non sum dignus corrigiafm
calceamenti solvoro' (7.1,27.)
... Nihil autem intendit Iohannes de cal-
ceamcntis domini loqucns nisi exccllentiam cius et humilitatem suam . . .
Iohannes . . . indignum se esso pronte
tur, cum haec
dignitas et potcntia
non serri sed domini... sit, et ob
hoc non relie
se a quoquam Christum,
Bed praecursorem eius aestimari.
• - 103 -
H=Heliand
drohtine mînumu: he is mid is dâdiun sô sträng,
sô mari
cndi sô
mahtig — that
uuirôid managun
cûo,
uuerun aftar thesaro
uueroldi — that ic thcs uuirÔig ni
bium,
that
ic mòti an
is giscuoha, thoh ic st is scale
igan,
940 an so rrikiumu1 drohtine thea reomon antbindan:
sô mikilu
is he betara than ic.
ênig obar erôu, ne nu aftar
ni seal
uueröan an thesaro
uueroldi. Hebbiad euuan uuillion
Hudi euuan gilôbon: than eu lango seal [ tharod,
945 uuesan euua hugi hrômag; than gi helligithuuing,
forlâtad lêÔaro drôm endi
sôkead eu lioht godes,
upôdes hêm, êuuig rîki,
hôhan hebenuuang. Ne lâtad euuan hugi tuuiflienl
XII.
Sô sprac thô iung gumo bi godes lêrun
950 mannun te
mârOu. Manag samnoda
thar te Bethania barn Israheles;
quâmun thar te Iohannese cuningo gisïôos,
liudi te lêrun
endi iro gilôbon antfengun.
He dôpte sie dago gihuuilikes endi im iro dâdi lôg,
955 uurêôaro
uuillion, endi lobode im uuord godes,
hêrron sînes: "Hebenrîki uuirôid', quaô" he,
'garu gumono sô huuem, sô ti
gode thenkid
endi an thana hêleand uuili* hluttrorgHôbean,
lêstean is lêra'. Thô ni uuas lang te thiu,
960that
im fon Galilea
giuuêt godes êgan barn,
diurlîc drohtines sunu, dôpkjôkeanj
Uuas imlthôjan is uuastme uualdandes barn,
al sô he mid thero thiodu thritig habdl
937
«. 38 die Gedankenstriche nach Heusler, ZsfdA 57,
20.
939 egan scale M. 941 bodo M. 944—45 lango seal ||
uuesan Sievers, AzfdA. 19, 57] lango uuesan seal C, lango
uuesan seal || Rûckert, skal iu lango uuesan -Heyne,
that C.
hella githuing C. 946 endi fehlt C. 947 egan
C. 950—51
samnoda thar Rûckert. 955 vgl. Schumann, Gm. 30, C9;
Sievers, B. 10, 588 ; Colliander 476. 958 heleand | uuili Rûckert.
* Hier
tritt P ein. 959 aftar P. 961 «. 62 fehlen M.
Tat. 14,1.
Otfr. 1,27, 57; 25,1—2.42—48. Récapitulation von 897 /.
49—59. .7. 1, 28. Haec in Bethania facta sunt. .. Mt.
3, 5. Tune
oxibat ad cum Jlierusolyma
et omnis Iudaea ... L. 3, 24. et milites . . .
Mt. 3, 6. et baptizabantur in lordane ab eo confitentes peccata tua. Vgl.
ferner zu 882 JT.
und
Tat. XIII. Mt. 3, 7—10. L. 3, 10
— 14. 59—61.
Tat.
XIV. Mt. 3, 13. Tunc yenit Iesus in Galilea in Iordanen ad
Iohan-
nen
ut baptizaretur. Hrab. zu Mt. 3, 13. Vonit... non
ansia necessitate
ablucndi alicuius
sui peccati ..., sed pia dispensations
abluendi omnes
nostrorum sordes poccatorum. 62—64. L. 3, 23. Et ipso Iesus erat
incipions
quasi annorum triginta, ut
putabatur filius Ioscph.
- 104 -
H=Heliand
uuintro an ii
uueroldi. ThO he an is uuilleon quam,
965 thar Iohannes an lordano ströme
allan longar. dag liudi manage
dôpte diurlîco.
Reht sô
he thô is drohtin gisah,
holden hêrron, so uuarô im is
hugi blîfli,
thes im^he^uuilleo gistôd, endi sprac im thô
mid is
970 suulöo gad gumo, Iohannes te Kriste: [uuorduniô?
'nu cumis thu te minerò
dopi, drohtin
Irò min,
thiodgumono bezto:
sô scolde ic te thînero duan, fgibôd,
huuand thu bist allaro cuningo craftigost.' Krist selbo
uualdand uuârlico, that he ni sprâki thero
uuordo than mêr :
975 'uuêst thu, that ûs sô girîsid', quaÖ he, 'allaro rehto
te gifulleanne forduuarJes nu LrgihuuiligiJ
an godes
uuilleon'. Iohannes
stôd,
dôpte allan dag
druhtfolc mikil,
uuerod an uuatere
endi'ok'1 uualdand Krist,
980 heran hebencuning handun sinun
an allaroiaOo^them bezton endi im thar te
bedu gihnêg
an eneo craftag. Krist up giuuêt
fagar fon them flôde, frißubarn godes,
liofUiudQjUuard.
Sô he thô that iandi-ofstôpj
985 sô
anthlidun thô himiles doru, endi quam
the hêlago
fon them alouualdon obane te Kriste: Igest
— uuas im an gilienissie L lungrestfugles, \ahslu,
diurlicara dûbun — endi sat im uppan uses
drohtines
uuonoda im obar them uualdandes barne. Affar quam
thar uuord fon himile, fselbon,
990 hlûd
fon them hôhon radura en
gròtta thane hêleand
964 quam PM, fehlt C. 965 iordanes M, Giordana P, dazu
Steinger,
Nd. Jb. 51,2.
967 rehto so M,
reht so PC, vgl.
Martin, ZsfdA. 40, 127, Steinger S. 2, 6. 966 langana P,
Steinger S. 7. 969 im tho fehlt P. 970 fehlt P, nach Martin,
ZsfdA. 40,127 unecht, nach Behaghel, Piper, Steinger S. 2 echt.
972 -gumo best C,
dazu
Steinger S. 3,5,7. 973 craftagost V,
dazu
Steinger S. 5. 975 sô fehlt C. 976 for- C. 979 og M,
dazu Steinger S. 6, waldand C, dazu Holthausen,
Elementarb.
§ 321, Steinger S. 3. 980 herran P, herren C,
Steinger S. 2,5.
981 beztom
P, beston C, dazu Steinger S. 2,10. 984 afstop M P,
atstop Behaghel, Germ.21,144, astop Gollêe, Tijdschr.v.ndl.
Tool- en Letterk. 1,258,
vgl. Vinckers ebda. 2,1, Steinger S. 5.
987 gilienissie,
dazu Steinger S. 6. jungres M, lungras PC,
dazu Steinger S. 2, P übergeschrieben gttalas, dazu Steinger
ebda. 988 ahslon
P. 989 uuunoda P, dazu Steinger S. 5.
990 hohom P. dazu Steinger S. 2, endi
C.
Tat. 14, 2—5, Otfr.
I, 25, 1—25. 69—72.
Mt. 3, 14. Johannes autem profcibflbat eum dicena: 'Ego a te debeo
baptizari, et tu venia ad rao?'
73—77. Mt. 3, 15.
Respondons autem Ie3us dixit ci: 'Sine modo,
sic
enim decet nos implere omncm iustitiam.' 77—89. L.
3, 21. Factum
est autem cum
baptizaretur omnis populus et Iesu baptizato et orante,
Mt. 3, 16. confestim aacendit de aqua. Ecco aperti aunt ei
caoli, et
vidit spixifam dei desccndentem L.
3, 22. corporali specie Mi. 3, 16.
ut columbam, venientem super se. 89 — 93. Mt. 3, 17. Et ecce
vox
dicebat de caglia: Z. 3, 22. 'Tu es
filius meus dilectus, in te com-
placuit roilii.'
- 105 -
H=Heliand
LKrist jaUaro cuningo bezton, quaö that he ina gicoranan
habdi
selbo fon sinun rîkea, quaö that im the sunu licodi
bezt allaro giboranaro manno, quaö that he im uuâri
allaro barno liobost.
That môste
Iohannes thô, al sô it god uuclde,
ndi
gihôrean. He gideda it san aftar thiu
mannun mari, that sie thar mahtigna
hêrron habdun: 'thit is*, quafl he,
'hebencuninges sunu,
en alouualdand: thesas uuilleo ic urcundeo
uuesan an thesaro uueroldi, huuand it sagda mi uuord
1000 drohtinesLstemna^i thô he mi dôpean hêt Igodes,
uueros an
uuatare, sô
huuar sô ic gisâhi uuârlîco
thana hêlagon
gêst fan hebanuuange
an thesan middilgard ênigan
man uuaron,
cuman mid craftu; that quad, that scoldi Crist uuesan,
1005 diurlic drohtines suno. He dôpean seal
an thana hêlagan gêst endi hélean managa
manno mêndâdi. He
habadLthiarmah{}fon gode,
that he alâtan mag liudeo gihuuilicun
saca endi sundea. Thit is selbo Krist,
1010 godes êgan barn, gumono bezto,
friöu uuiÖ fîundun. Uuala that eu thes mag frâhmôd
hugi
uuesan an thesaro uueroldi, thes
eu the uuilleo gistôd,
that gi sô libbeanda thana landes uuard
selbon gisâhun. Nu mot sliumo sundeono
lôs
1015 manag gêst faran an godes uuilleon
tionon atômid,
the mid treuuon uuili
uuiÖ is uuini uuirkean endi an uualdand Krist
fasto gilôbean. That
seal te frumun uuerden
gumono sô huuilicun, sô that perno àòt\
991 Crista P, vgl. Gallée, Gram. §
297, Steinger, Nd. Jb. 51,7.
992 licode
C. 994 thô fehlt C. 996 gimarid P. 997 thitt P,
that C. 998 alouualdan, vgl. 979. 999 uuand P, dazu Bret-
schneider, Heliandh. S. 87. 1001 gisauue P, gisauui
C, dazu
Steinger 5.7. 1002 a helagna C. 1002 6 bis 1006 a
einschl.
fehlt M. 1003 thesaro P, dazu Steinger S. 2, mann P, ebda.
5.11, Bretschneider 5.131. 1004 das zweite that fehlt C;
vgl. Behaghel, Germ. 27, 417. 1013 libbeandi C, dazu
Steinger 5.51.
1014 sniumo C. 1018 friimi
C.
Tat. 14, 5—7. Otfr. 1,25,15—30. . .
ì)4j_ 1019. J. 1, 32. üt
testimonium perhibuit Iohannes
diecns:
'Quia vidi spiritum
doscendentem quasi columbam de caelo, et
niansit super eum, 1, 33. ... ot qui misit mo baptizare in aqua, ilio
Diihl dixit: super qucm videris spiritum descendentem et
manentem super
eum, hie est
qui baptizat in spiritu saneto; 1, 34. et ego
vidi et
testi-
monium perhibui quia
hic est iilius doi. Ale. zu J. 1, 33. Baptizat domi-
nus in spiritu saneto per Spiritus saneti
gratiam peccata dimittendo und
zu 1, 34. Audiant mansueti et
laetentur, quia renit vir
fortior etc.
- 106 -
H=Heliand
XIII.
1020 Sô gefragn ic that Iohannes thô guraono
gihuuilicun,
loboda them liudiun lêra Kristes,
hêrron sines, endi hebenriki
te giuuinnanne,
uuelono thane mêston,
'fâlig sinlîf. Thô he im selbo giuuêt
1025 aitar them dôpislea, drohtin the godo,
an êna uuòstunnea, uualdandes sunu;
uuas im thar an thero ênôdi erlo drohtin
lange huuîla;
ne habda liudeo than mêr,
seggeo te gisîÔun, al sô he im selbo gicôs:
1030
uuelda is thar lâtar/costoiî1 craftiga uuihti,
selbor/Satanasan? the gio an
sundea spenit,
man an mênuuerk: he
consta is môdsebon,
uuréÔan uuilleon, huuô he
thesa uuerold êrtst,
an them anginnea
irminthioda
1035
bisuêc mit sundiun, thô he thiu'sinhîun'tuuê,
rAdaman1endi Êuan,
thurh untreuua
forlêdda mid luginun, that liudio
barn
aitar irò hinferdi hellea
sôhtun,
gumono gêstos. Thô uuelda that god mahtig,
1040
uualdand uuendean endi uuelda thesum uuerode for-
geben
hôh himilrîki:
bethiu he herod hêlagna bodon.
is sunu senda. That uuas
Satanasc
tulgo harm an is hugi: afonsta
hebanrikies
manno cunnie: uuelda
thô mahtigna
1045 mid them selbon sacun sunu drohtines,
them he'AdamarP an êrdagun
darnungo bidrôg, that he uuarÔ is droht ine IêÔ,
bisuuêc ina mid sundiun — sô uuelda he thô selban don
hêlandean Krist.
Than habda he is hugi fasto
1050
uuid thana uuamscaôon, uualdandes
barn,
1020 Iohannes | tho Rückert.
1024 im fehlt C. 1025
fehlt
C, nach Martin unecht, ZsfdA. 40,
127. 1037 mid is C.
1042—43 Satanase tulgo || harm Heyne, Rückert,
Rieger
Leseb. 8,15.
1044 mancunnie M. 1042 sanda C. 1045 vgl.
Jellinek, AzfdA. 23. 33. 1048 them
the C. 1049 suno droh-
tines hel C.
Tat. 15,1. Otfr. II, 4,1—16.
24—32. Tat. XV. Mt. 4, 1.
Tunè Iesus
ductus est in deserto a spiritu,
ut temptaretur a diabolo. Kr ab. zu Mt. 4,1. Vere et absque ulla quac-
atione convenienter aeeipitur ut a saueto spiritu
in desertum ductus cre-
datur, ut illuo cum suus Spiritus ducerct ubi hunc ad
temptandum spiritus
nialignus inreniret ... Kon ergo virtute spiritus mali Ieäus agebatur in
desertum, sed voluutate sui spiritus boni locum
certaminis quo adverea-
rium sternat de victoria certus ingreditur.
32—49. Brab.
zu Mt. 4, 3. Iustum quippo crat ut sic tomptationos
nostra8 suis
temptationibus vinceret sicut mortem nostram venerat sua
morte superare ... Ereiit
se (Satanas) servus contra dominum, ... et
dum innocontem studebat ligaro, reos se dolobat
amittere. Hrab. zu Mt.
4, 9. Antiquufl hostis contra
primum hominem parentem nostrum in tribus
temptationibus se
erexit. ... Sed quibus modis primum hominem stravit,
eisdem modis a secundo nomino temptato suceubuit.
- 107 -
H=Heliand
herte sO
giherdid: uuelda hebenriki
liudiun giJêstean. Uuas im the landes uuard
an fastunneo
fiortig nahto,
manno drohtin, sa
he thar mates ni antbêt;
1055
than langa ni gidorstun im dernea uuihti,
nîôhugdig fîund,
nâhor gangan,
grôtean ina geginuuardan : uuânde that he god
ênfald,
forûtar mancunnies uuiht mahtig
uuâri,
hêleg himiles uuard. Sô he
ina thô gchungrean têt,
1060 that ina bigan bi thero menniski môses lustean
aftar them fiuuartig dagun, the fîund
nâhor geng,
mirki mênscaôo:
uuânda that he mzitjnualdj
uuâri uuissungo,
sprac im thô mid is uuordun tô,
gròtta ina the
gêrfiund :
'ef thu sis godes sunu', quaô he,
1065 'behuuî ni hêtis thu
tharï uuerôan, ef thu giuuald habes,
allaro barno bezt, brôd af thesun stênun?
Gehêli thînna hungar.* Thô sprac eft the
hêlago Crist:
'ni mugun eldibarn', quaô he,
rênfaldes~'brôdes,
Hudi libbien, ac sie sculun thurh
lêra godes
1070 uuesan an thesero
uueroidi endi sculun thiu uuerc
frummien.
thea thar uuerÔad ahlûdid fon thero hêlogun tungun,
fon them
galme godes : that
is gumono lîf
liudeo sô huilicon, sô that
lêstean uuili,
that fon uualdandes uuorde gebiudid.'
1075 Thô
bigan eft niuson endi nâhor geng
unhiuri fîund ôdru sîÔu,
fandoda is frôhan. That
friôubarn tholode
uurêÔes uuilleon endi im giuuald forgaf,
that
he umbi is
craft mikil coston mósti,
1080 lêt
ina thô lédean thana liudscaôon,
that he ino an Hierusalem te them
godes uuîha,
ailes obanuuardan, up gisetta
1053 fastun M. 1054 muoses C. Interpunktion nach
Rieger
Leseb. 8, 27, Kock, Jaunis and Jottings 44. 1055 lang
C. 1057
god
fehlt C. 1062
euuald C. 1065 vgl. Behaghel,
Germ. 27,417. 1067 gihelis Rieger
Leseb. 9, 7. im eft C. 1068
eldiu barn C. 1073 huuilikes M. 1078 othar C. 1078 im
thia
C. 1079 muosta C. 1081 ina
fehlt
C. 1082 uppan C.
Tat.
15,2-4. Otfr.II.4,29—53. '52 — 61. Jft.4,2.
Et eum icinnassct quadraginta diebus ot
quadraginta noctibus, postea
csuriit.
Hrab. zu Mt. 4, 2. (Hoc) ideo factuin est ne ab eo tomptando
pavens hostis
aufugerot. Esurüt enim humilis dcus homo ne inimico inno-
tosceret
sublimis homo dcus, und Hrab. zu
Mt. 4, 3. Nisi ergo dominus
ioiunassct, tcmptandi occasio diabolo non
fuissct. ... Gum tarnen hunc
passibilem corneret, cum posse niortalia
perpeti hunianitus videret, omne
quod de eins
divinitate suspicatus est ci fastu suae superbîae
in dubium
vonit ..., unde et ad temptationum
argumenta «e convertit.
62 —
67. Mt. 4, 3. Et accédons temptator
dixit ei: *Si filius dei es,
die ut lapides isti
panes fiant/ 67 — 72.
Mt. 4, 4. Qui respondens
dixit:
'Scriptum est: nou in solo pane vivit homo, sed in
omni verbo quod
procedit de ore
dei.' Hrab. zu Mt. 4, 4. Procederò autom
verbum de oro
dei dicitur, cum consilium suum ac voluntatem
conditor summus ... reve-
lare nostrae
fragilitati voluerit. 75—83. Mt. 4, 5 Tunc assnmit oum
diabolua in sanetam civitatem et statuit eum supra pinnaculum templi;
vgl. Hrab. zu Mt. 4, 5. Assumptio ista
quae dicitur non ex imbecillitate
domini venit,
sed de inimici superbia, qui voluntatem salvatoria necessi-
tatem putavit. ... Sancta
autem ci vitas Hierusalem dicebatur.
- 108 -
H=Heliand
an allaro huso hôhost, endi hoscuuordun sprac,
the gramo thurh gelp mikil: 'ef thu sis godes sunu',
quad he,
1085 'scrîd thi te erôu hinan. Gescrìban
uuas it giù
tango,
an bôcun gcuuriten; huuô giboden habad
is engilun alomahtig fader,
that sie thi at uuege gehuuem uuardos sindun,
haldad thi undar iro
handun. Huuat, thu huuargin ni
1090 mid thînun fôtun an felis bespurnan, [tharft
an hardan
stên.' Thô sprac eft the hêlago Crist,
allaro barno bezt : 'sô is ôc an bôcun gescriban', quad he,
'that thu
te hardo ni scalt hêrran thînes,
fandon thînes frôhan : that nis thi allaro frumonofnegên.71
1095 Lêt ina thô an thana
thriddean sîô thana thiodscaôon
gibrengen uppan ênan berg then hôhon: thar ina
the
lêt al obarschan
irminthiode, [bolouuiso
{jjuonotsaman} uuelon endi uueroldrîki
endi ail sulic odes, sô thius erÔa bihabad
1100 fagororo
frumono, endi sprac im thô the fîund
angegin,
quaÔ that
he
im that al
sô gôdlîc forgeben uueldi,
hôha heridômos,
'ef thuTmilt1 hnîgan te mi,
fallan te mînun fôtun endi mi for
frôhan habas,
bedos te mînun barma. Than
lâtu ic thi brûcan uuel
1105 ailes
thés ôduuelon, thés ic thi
hebbiu giôgit hîr.'
Thô ni uuelda thés lêÔan uuord
lengeron huuîle
hôrean the hêlago Crist, ac he ina fon is huldi
fordrêf,
HSatanasaï? forsuuêp, endi sân aftar sprac
allaro barno MJezt)1 quaÔ that man bedon scoldi
1110 up te them
alomahtigon gode
endi im ênum thionon
suuîôo thiolico thegnos managa;
heliôos aftar is huldi: 'thar is
thiu helpa gelang
ti
1084 guodes C. 1085 ti te M, the C. 1088 uuego C.
1091 thô
fehlt
M: 1096 enon berage them C. 1096—97
balouuiso |[ let Rücker/, Sievers HZs.
19, 54, Kauffmann, Beitr.
12,399] balouiso let || Heyne, Rieger Leseb. 10,7. 1099 birid
C. 1103
for fehlt C.
1105 thieses
C. 1107 fon fehlt C.
1110 up fehlt C. im fehlt C. im
enum ]J thionon Rieger
Leseb. 10,21, enum im || \h\onon Hey ne ,Rückert; vgl.
Sievers
ZsfdA. 10, 54.
Tat. 15,4—5. Otfr. II, 4,54—98.
83—91.
Mt.
4, 6. Et dixit ei: 'Si filins dei es, mitte te deoranm.
Scriptum est eniin, quia angclis suis mandavit de te, et in manibua tol-
lent
te, ne forte offendas ad lapidem pedem tuum.' 91—94. Mt.i, 7.
Ait Uli lesus: 'IUirsum scriptum est: non temptabis dominum deum tuum/
95—1100. Mt. 4, 8. Herum assumit eum
diabolua in m onte
m excelaum
volde,
et ostendit ei omnia regna mundi et gloriam corum.
1100—5.
Mt. 4, 9. Et dixit ei: 'Haec
omnia dabo tibi, ai cadens adoraveria me.'
6—12. Mt. 4, 10.
Tunc
dicit ei lesus : 'Yade, Satanas; scriptum est:
dominum
deum tuum adorabis et illi soli servies.'
- 109 -
H=Heliand
tnanno
gehuuilicun.' Thô giuuêt im the'mênScaQo,
suuîÔo sêragmôd
Satanas thanan,
11Ì5 fiund undar ferndaùu. UuarÔ thar foie mikil
fon them
aloualdan
obana te Criste
godes engilo cumen, thie im sîôor iungardôm,
scoldun ambahtscepi aftar lêstien,
thionon thiolîco: sô seal
man thiodgode,
1120 hêrron aftar huldi, hebancuninge.
XIV.
Uuas im an them sinuueldi sâlig barn godes
lange huîle, untthat im thô liobora uuarÔ,
that he is craft mikil cûÔien
uuolda
uueroda te uuillion.
Thô forlêt he uualdes hlêo,
1125 ênôdies ard endi sôhte im eft erlo gemang,
mari meginthioda endi m anno drôm,
geng im thô bi Iordanes
stade: thar ina Iohannes ant-
that friôubarn
godes, frôhan sînan, [fand,
Hiêlaganâ1 hebencuning, endi them heliöun sagda,
1130 Iohannes is iungurun, thô he ina
gangan gesah:
'thit is that lamb godes, that
thar lósean seal
af thesaro uuidon uuerold uurêÔa sundea,
mancunneas men, mari drohtin,
cuningo craftigost/ Krist im forò giuuêt
1135 an Galileo land, godes êgan barn,
for im te them friundun, thar he afôdit uuas,
tîrlico atogan, endi
talda mid uuordun
Krist undar is cunnie, cuningo rîkeost,
huuô sie scoldin
irò selboro
sundea bôtean,
1140 hêt that sie im irò harmuuerc manag hreuuan lêtin,
feldin
iro
fîrindâdi:
'nu is it all'gefulloPsô,
sô hîr aide man
er huuanna sprâcun,
gehêtun eu te helpu hebenriki:
1115 farn- C. 1117—18 Verse nach Hirt, Sievers,
Beitr.
10,540, Kaufftnann,
Beitr. 12,315. 1119 seal nach man Rückert,
nach -gode
Heyne.
1120 after is C. C schließtdie Fitte mit
heban.
1121 an fehlt M, in einkorrigiert. 1122 Hoboro Af.
1127 iordana C, dazu Steinger, Nd.Jb.51,3. 1141 fcldi C.
1142 himilo riki oder hebanes riki Kaufftnann B. 12, 348, that
hebpnriki
Holthaxtsenfbriefl.), s. aber HeliandsyntaxS. 18
Tat. 15,6. 16,1. Otfr.II.4,99—102; 7,1—14. 13—20. Mt. 4, 11.
Tune reliquit cum diabolus .. . (vgl. Hrab. zu Mt. 4, 10. ut subaudiatur :
'vade
in ignem aetornum') et ecce angeli accesserunt et
ministrabant ei.
21—26. Me. l, 13. Eratque cum
bestiis ... 27—34. Tat. XVI.
J. 1, 35.
Altero die iterum Btabat Iohannes et ex diseipulis eius duo,
1, 3G. et
respiciens Icsum ambulantem dicit: 'Ecce agnus dei, ecce qui
tollet peccata mundi.' 34—35. Tat. XVII. L. 4, 24. Et regressus est
Icsus in virtute
Spiritus in Galileam. 35—37. Tat. XVIII. L. 4, 16.
Et venit Nazareth, ubi erat nutritus. 37—46. Mt. 4, 17. Exinde coepit
Iesus
praedicare et dicere: Me. 1, 15. 'Quoniam impletum est tempus.
Mt. 4, 17.
Paeniteiitiam
agite, Me. 1, 15. et credit« in èvungelio; Mt.
4, 17. adpropinquavit enim rcgnuni caeloruin.'
- 110 -
H=Heliand
nu is it giù ginâhid thurh thes neriandan craft: thes
znôtun
gi neotan foro,
1145 sô
huue sô gemo uuili
gode theonogean,
uuirkean aftar is uuilleon.' Thô uuarÖ thes uuerodes filu,
thero liudco an lustun: uurÔun im thea lêra Cristes,
sô suôtea them gisîoea. He
began im
samnon thô
gumona te iungoron, gôdoro manno,
1150 uuordspâha uueros. Geng im thô bi ênes uuatares staÔe,
thar thar habda Iordan aneban Galileo land
ènna se geuuarhtan.
Thar he sittcan fand
Andreas endt Petrus
bi them ahastrôme,
. bêôea thea
gebrôÔar, thar sie an brêd
uuatar
1155 suuîOoliiudlîco1 netti thenidun,
fiscodun im an them flôde. Thar
sie that frifiubarn godes
bi thes sees staOe
selbo gròtta,
hêt that
sie im folgodin, quaÖ that he im sô filu
uuoldi
godes rîkeas forgeben; 'al sô git
hîr an lardants
1160 fiscos fâhat, sô sculun
git noh firiho barn
[ströme
halon te incun handun,
that sie an hebenrîki
thurh inca lêra
HÔan môtin,
faran foie manag.*
Thô uuard frômôd hugi
rbêÔiurPthem
gibrôorun: antkendun
that barn godes,
,1165 lioban hêrron: forlètun al saman
Andreas endi Petrus, sô huuat sô sie bi them ahu
habdun,
geuunstes bi
them uuatare: uuas im uuilleo mikil,
that sie mid them godes barne gangan môstin,
samad an is gisiflea, scoldun sâliglîco
1170 lôn antfâhan: sô dôt liudeo so huuilic,
sô thes hêrran uuili
huldi githionon,
geuuirkcan is uuilleon. Thô sie bi thes uuatares
staôe
furôor quâmun,
thô fundun
sie thar ênna frôdan man
sittean bi them sêuua endi is suni tuuêne,
1175 Iacobus endi. Iohannes : uuârun
im iunga
man.
Sâtun im thâ gesunfader an ênumu sande uppen,
1144iuClHósofiloC.l 149gumonC 1151 thicC. 1157 gigruotta
1158 imjW/ C 1159 al/t/j/f C jordana C 1160
gifahad G 1164
bithiun C Saratov, Nd. Forscbgen. I 165. 1165 samod C 1167
giuunnanes G
1171 huld C 1173 Cästtr nach thar Rücker/.
Tat. 19,1—3.
(46—
48. L. 4, 22. Et omnes testimonium
illi datant et mirabnntur
in verbis gratine quae procedebant de ore eius, fehlt Tat.; kaum quelle).
50—56. Tat. XIX. Sit. 4,
18. Ambulans autem iuxta mare Galileae
ridit duoi fratres, Simonem qui rocatur Petrus et Andream fratrem eius,
tnittentes rete
in mare. Erant enim piacatores. 56—63. Mt. 4, 19. Et
ait illis: 'Venite
post me, et
faciam vos
fiori piscatores
hominuni/
65 — 69. Mt. 4,
20. At illi continuo rclictis retibua secuti sunt emu.
72—82. ML 4, 21. Et procedens inde vidit alios duos fratrea.
Iacobum
Zebcdnei et Iohannem fratrem eius in navi cum
Zebedaeo patre eorum,
reficientea
retia sua; et vocavit eos.
- Ill -
H=Heliand
brugdun cndi bôttun Tjêfliunï1 handun
thiu netti niudlîco, thea sie habdun nahtes fir
forsliten an them sêuua. Thar sprac im selbo tô
1180 sâlig barn godes, hct that
sie
an thana siÖ mid im,
Hacobus^endi Iohannes, gengin bêôie,
kindiunge man.
Thô'uuârun im Kristes uuord
sô uuirâig an thesaro uueroldi, that sie bi thes uua-
iro aldan fader ênna forlêtun, [tares staôe
1185 frûdan bi them flôde, endi al that sie thar fehas êhtun,
nettiu endifneglitskipu, gecurun1 im thana neriandan
hêlagna te hêrron, uuas im is helpono tharf jKrist,
te githiononne:
rsò is allaro thegno
gehuueni?
uuero an thesero uueroldi. Thô
giuuêt im the uual-
dandes sunu
1190
mid them fiuuariun foro, endi im thô thana fîfton gicôs
Krist an ênero
côpstedi, cuningesLjungoronj
môdspâhana man:
Mattheus uuas he hêtan,
uuas im ambahteo eÖilero manno,
scolda thar te is hêrron handun antfâhnn
1195 tins endi tolna; treuua
habda he goda,
âôalandbâri: forlêt al satnan
gold endi silubar cndi geba managa,
diurie mêÔmos, endi uuard im uses drohtines man;
côs im the
cuninges thegn Crist te hêrran,
1200 miïderan mêdomgebon, than êr is mandrohtin
uuAri an thesero
uueroldi: feng im uuôÔera thing,
langsamerem
ràd. Thô
uuarô it allun them liudiun cùô,
fon allaro burgo
gihuuem, huuô that barn godes
samnode gesîôos endi selbo gesprac
1205 sô manag uuîslîc uuord endi uuâres sô filu,
torhtes gitôgdê
endi têcan manag
geuuarhte an thesero uueroldi. Uuas that
an is uuor-
dun scîn
iac an is
dâdiun sô same, that he drohtin uuas,
1177
bithiun C vgl. 1164. 1183 giuuirdiga C,.vgl.Sparnaay,
Beitr. 1936, 385.
1186 neglttscipu Sievers] neglit skipu die übrigen
Hgg. im fehlt C. 1187 is huldi helpono C. 1188 is
huldi te githio-
nonne Rücker t. 1195 toi M. 1196 samod
C. 1199 man C.
1200 mclHcron C. med-
M. 1200 ff. man uuari drohtin C.
Tat. 19,3.20.1—2. 82—87. Mt. A, 22. Illiautem
s ta ti m relictis
retibus et pâtre secati sunt eum. 80 —
99.. Tat. XX. Mt.
9, 9. Et cum transiret inde Icsus, vidit hominem sedentem ad teloneum
Jlatlicum
nomine,
et
ait illi: 'Sequerc me/ L. 5, 28. Et
surgens relictis
omnibus secutus est eura. 1202 — 17. Tat. XXJI. Mt. 4, 23. Et cir-
cuibnt Icsus totam Gallicani docens in synagopia corum et praedicans
ovangelium regni et sanane oninem languorem et omnem inflrmitatom in
populo. 9, 24. Et
abiit opinio eius in totam Syriam, et obtulerunt ei
omnes male habentes variis languoribus et tormcntis comprohonsos et qui
daemonia habebant et lunaticos et pnralyticos, et curavit eoa.
- 112 -
H=Heliand
hitnilisc hêxro endi te helpu
quam
1210 an thesan middilgard manno barnun,
liudiun te
thesun liohta.
XV?*"
Oft gededa he that an them
lande sein,
than he thar torhlico sô
manag têcan giuuarhte,
thar he hêlde
mid is handun halte endi blinde,
lôsde af theru lêfhêdi liudi manage,
1215 af sulicun suhtiun, sô than allaro suâroston
an fixiho barn fîund
biuurpun,
tulgo langsam legar. Thô
fôrun thar thie liudi tô
allaro dagoTgehuuilikesT1
thar usa drohtin uuas
selbo undar them gisîoie, untthat thar gesamnod uuarÔ
1220 meginfolc mikil managaro thiodo,
thoh sie thar aile be geltcuntu gelôbon ni quâmin,
uueros thurh ênan uuilleon: sume sôhtun sie that
uualdandes barn,
armoro manno filu — uuas im âtes
tharf —,
that sie im thar at theru. menigi
^Tnates1 endi drankes,
1225 thigidin at theru thiodu; huuand thar uuas manag the-
thie ira
alamosnie
armun mannun [gan
sô gôd,
gemo gâbun. Sume uuârun sie im eft Iudeono cunnies,
fêgni folcskepi:
uuârun t/sar^gefaraniTte thiu,
that sie uses drohtines dâdio endi uuordo
1230 fâron uuoldun, habdun im fêgnien hugi,
uureÖen
uuillion: uuoldun uualdand Crist
alêdien them
liudiun, that
sie
is lêron ni hôrdin,
ne uuendin aftar
is uuillion.
Suma uuârun sie im eft
sô uuîse man,
Nach 1210 XV in C; Bruckner ZsfdPh. 35, 533. 1212
torhtliko
Rückert) .torohlic M, torhlic C; torhlic so manag |
Sievers;
vgl. Roediger, AzfdA. 5, 285; Behaghel, Germ. 27,
417.
1213 blindan C. 1216 barnun M. 1221 alla gilico
gebula
(geluba Köne, lubiga Rückert) ni
qu.
C; vgl. Behaghel,
Germ. 27,417. 1223 vgl. Jellinek ZsfdPh. 38,543.
im
thar C.
1224 an C. 1225 thigidun
an C. 1228 im thar C. 1230
■wtldin Schröder. ZsfdA. 46,112. freknean C. 1233 uuendien C.
Tat. 22,1—3. Otfr. II, 15,4—6. 17—20.
Mt. 4, 25. Et Bocutae eunt eum
turbae multae de Galilea et Decapoli,
Ilieroaolymis
et Iudea et do trans Iordancn. 21—41.
llrab.
zu Ml. 4, 25.
Quadri par titani turbam quae dominum sequebatur in evangelio noverimus:
una
pars eorum qui fido et diloctione caelosti adhucrobant
ministorio .. .
Secuuda erat invalidorura et
iufirmorum qui ob curationes dominum seque-
buntur.
Tertia vero pars erat quo» sola fama et opinio ad dominum
venire
compellebat ... Quarta illorum erat qui inridia ducti opus domini
dehonestare rolcbaiit.
- 113 -
H=Heliand
uuânin im glauuue gumon endi gode uueröe,
1235 alesane undar them Iiudiun, quâmun
im
lharod be
them lêron Cristes,
that sie is hêlag uuord körten mostin,
linon endi lêstien: habdun mid
iro gelôbon te im
fasto gefangen,
habdun im ferhten hugi,
uuurôun is thegnos te thiu, that he sie ah thioduuelon
1240 aftar irò êndagon up gebrâhti,
an godes riki. He sô gerno antfeng
mancunnies manag endi mundburd gihêt
te langaru huîlu, endi mahta sô gilêstien uuel.
Thô uuarff thar megin sô mikil umbi thana mârion
Crist,
1245
liudio gesamnod:
thô gisah he fon allun landun cuman,
fon allun uuîdun
uuegun uuerod tesamne
lungro liudio: is
lof uuas sô uuîdo
managun gemârid.
Thô giuuêt im mahtig self
an ênna berg uppan, barno rîkiost,
1250 sundar gesittien, endi im selbo gecôs
tuuelibi
getalda, treuuafta man,
gôdoro gumono, thea he im te iungoron
forò"
altaro dago gehuuilikes, drohtin uuelda
an is gesîôskepea simblon hebbean.
1255 Nemnida sie thô bt naman endi hêt sie im thô nâhor
Andreas
endi Petrus êrist sâna, [gangan,
gebrôôar tuuêne,
endi bêÔie mid im,
Iacobus endi Iohannes: sie uuârun
gode uueröe;
mildi uuas he im
an is mode;
sie uuârun ênes
mannes
1260 bêÔie bi geburdiun; sie côs that barn godes [suni
gode te iungoron
endi gumono filu,
mâriero manno: Mattheus endi Thomas,
Iudasas tuuêna endi Iacob öÖran,
is selbes suuiri: sie uuârun
fon gisustruonion tuuêm
1265 cnôsles cumana, Krist endi Iacob,
1234 im fehlt C. 1235 thar C. 1236 herrcon C. 1238
bifangan C. 1241 rikie C. 1243
endie hie C. 1244 ma-
rean C. 1245
gisahe M. 1247 lungraro Rieger
ZsfdPh. 7, 20]
iungaro M, vgl. Steinger, Nd.
Jb. 51, 2. 1255 im thô fehlt C.
1258liobaC\ 1259 im fehlt C. 1260gicosC 1264 suuestron M.
Tat.
22, 2—3. 5—6.
Otfr. II, 15,13—18.
44 — 48 wie 1217 — 20. 48—49. . Mt. 5, 1. Et
cum
vidissot turbam, ascoidit in montem. 50—54. Mt. 5, 1. Et cum
sodisset, Me. 3, 13. vocuvit ad so quoa vuluit ipso, et vencrunt ad oum,
3, 14. et fecit ut essent duodecim cum ilio, L. 6, 13. quos et npostolos
nominavit. 55—72. L.
6, 14. Simonem, quem cognominavit
Petrum,
et Andream fratrem eius, Me. 3, 17. Iacobum Zetodaei et Iohannem
fratrem Iacobi . . .,
L. 6, 14. Plulippum ot
Bartholomeum, 6, 15. Mat-
theum et Tliomam, Iacobum Alphei {vgl. Beda zu L. 6, 15.
Et Iacobus
quid cm Alphei ipse est
qui in evangelio frater domini nominator, quia
Maria uior Alphei soror fuit Mariae matris domini), et Simonem qui
vocatur zelotes, et Iudam Iacobi ot Iudam Scarioth ..
- 114 -
H=Heliand
gode gadulingos. ThA habda thero gumono thar
the neriendo Krist niguni gctalde,
treuuafte man:
thd hêt he
Ac thana tehandon gangan
selb'o mid them gisifiun: Simon uuas
he hêtan;
1270 hêt Ac Bartholomeus an thana berg uppan
faran fan them
folke âôrum
endi Philippus mid im,
treuuafte man.
ThA gengun sie tuuelibi samad,
rincos te theru rûnu, thar the
râdand sat,
managoro mundboro, the alluma
mancunnie
1275 uuiÖ hellte gethuuing helpan uuelde,
formon uuiÖ them ferne, sA huuem sA frummien uuili
so HobKka lêra, sA he
them liudiun thar
thurh is giuuit mikil uuisean hogda.
-*- XVL
ThA umbi thana neriendon Krist nâhor gengun
1280 sulike gesîoos, sA he im selbo gecôs,
uualdand undar them
uuerode. StAdun uuîsa man,
gumon umbi thana godes sunu gerno- suuîAo,
uueros an uuilleon: uuas im thero
uuordo'niud?
thâhtun endi
thagodun, huuat im thero thiodo drohtin,
1285 uueldi uualdand self uuordun cuöicn
thesum liudiun te Höbe. Than sat im the landes hirdi
gcginuuard for them gumun, godes
ëgan barn:
uuelda mid is sprâcun spâhuuord manag
lêrean thea liudi, huuô sie lof gode
1290 an thesum uueroldrîkea uuirkean scoldin.
Sat im thô endi suuîgoda endi sah sie an lango,
uuas im hold an is hugi hêlag
drohtin,
mildi an is
mode, endi
thô t\irrnundI antlôc,
uuisde mid uuordun uualdandes sunu
1295 manag mârlîc thing endi them mannum sagde
spâhun uuordun,
them the he te theru sprâcu tharod,
Krist alouualdo, gecoran habda,
1269 selbon C. 1271 far M. 1273 hie
C; vgl. Roediger,
AzfdA. 5, 285; Colliander 181. 1278 uuesan C. 1279 Hier
beginnt V. neriendan C. 1284-93 Steinger, Nd. Jb. 51, 2, 3,
4, 6, 41. 1284 thero CV, thesoro M. 1286 lioua V,
lobe M.
1288 uuolda
C. 1289 hu. 1293 is fehlt V. mund Af F, mud W.
Foerste im Aufriß I
* 1743, s.
Hei.
1903. 1294 mid is C. 1295
die Abteilung nach Grein, Gm. 11, 212; mannun || sagda Rilckert.
1296 tharod VC, fehlt M.
Tat. 22,6—7. Òtfr. II, 15,19—24. 79—80. ML
5, 1. Et accessorunt ad cani discipuli oius {diet
liegt tool auch 1272 JT. zu
gründe). 91—96. L.
6, 20. Et eleratis oculis. in eoa Mi. 5, 2. apertene
os Euum docobat eoa dicena:
- 115 -
H=Heliand
huuilike uuârin allaro irminmanno
gode uueröoston gumono cunnics;
1300 sagde im thô te sôôon, quaÖ that thie »âl ige uuârin,
man
an thesoro middilgordun, thie her an iro'"mode1
arme thurh'ôdmôdi? 'them is that iuuana riki, [uuârin
suuiöo
hêlaglîc
an hebanuuange
sinlîf fargeben.' QuaÔ that
ôc sâlige uuârin
1305 raâdmundie man: 'thie môtun thie mârion erôc,
ofsittien that selbe rîki.* QuaÖ that
ôc sâlige uuârin,
thie hîr uuiopin iro uuammùn dâdi;
'thie môtun eft
uuillion gebîdan,
frôfre an iro frdhon rikia. Sâlige sind ôc, the sie hîr
frumono
gilustid,
rincos, that sie rehto
adômien. Thés môtun sic uuerÔan
' . an them rîkia drohtines
1310 gifullit thurh iro ferhton dâdi: sulîcoro môtun sie fru-
monoM)icnêgan7
thie rincos, thie hîr rehto adômiad, ne uuilliad an rû-
nun
bcsuuîcan
man,
thar sie at mahle sittiad. Sâlige sind ôc them
hîr
mildi uuirÔit
hugi an heliÖo briostun: them uuirÔit the hêlego drohtin,
mildi mahtig selbo. Sâlige sind ôc undar thesaro ma-
nagon thiodu,
1315 thie hebbiad
iro herta gihrênod: thie
môtun thane
hebenes uualdand
sehan an sînum rikea.' Quad
that ôc iâlige
uuârin,
thie f/t/friôîlîoma undar thesumu /o//fe«(Jjbbiad_j
endint
uuilliad êniga fehta geuuirken,
saca mid iro selboro dâdiun: thie môtun
uuesan suni
__________ drohtines genemnide,
1300
soÔe M, suoöan V, suothen C, dazu Bretschneider,
Heliandh. S. 47. 1301 -gard M ; thesun middilgardun Schlüter,
Nd. Jb. 20,117, Steinger, Nd. Jb. 51,3. 1302 euuiga M, dazu
Steinger 5.3.
1306 afsittean V, that fehlt V,
dasu Steinger
S. 4. 1307 uuiopun C, uuiopin VM,
dasu Steinger S. 4. 1308
an iro rikia M, an them selbon rikie C, an iro
frâhon rikea V,
dazu Steinger S. 3, Bretschneider S. 90. gilustin C, dazu
Steinger 5.4. 1309 sia hier C, dazu Steinger S.A. 1311
duomeat V,
runu C, dazu Steinger ebda. 1312 an VC, dazu
Steinger 5.4,7. sittean C. 1315 thie fehlt C, dazu Steinger
5.4. gihrinid
C, dazu Steinger 5.6. 1316 ok that V, dazu
Steinger 5.4. 1317 hier C, dazu Steinger ebda, -sama C.
folku V.
1318 gidadeon C, dazu Steinger
5.4, genemnide
von Franck, ZsfdA. 38, 241 zu 1319 gezogen.
Tat.
22,8—14.
Otfr. II, 16,1—28.
1300—4.
Mt. 5, 3.
'Beati pauperes Bpiritu, quoniam ipsorum est
regnum caelorum. Hrab. zu Mt. 5, 3. Ne
quia autem putaret pauperta-
tem quae noiinunquam necessitateli* patitur a domino
praedicari, adiuuxit
'spiritu', ut humilitatem intelligeres, non paupertatem. 4—6. Mt. 5,
4.
Beati mites, quoniam ipsi possidcbunt terrain. Hrab. zu Mt. 5, 4. Non
.. . terrain
istius mundi ..., sed
terram quam psalmista desiderat dicens:
'Credo videre bona domini in terra viventium.' 6—8. Mt. 5, 5. Beati
qui lugent, quoniam ipsi consolabuntur. Hrab. zu Mt. &,
5. Quatuor
modis fit pluuctus sanctorum: cum priora peccata déplorant
...; semper
«nim Iuctii8 inter duas laetitias consiatit, id est inter mundi pracceden-
tem et caelcstis regni appropinquantem, et beatus cui temporalis tristitia
aeternam parturiet laetitiam. 8 — 12. Mt. 5, 6. Beati
sunt qui esuriunt
et Bitiunt iustitiam, quoniam ipsi saturabuntur. 12 —14. Mt. 5, 7. Beati
jnisericordes, quoniam ipsi misericordiam consequeutur. Hrab. zu Mt. 5, 7.
Quibus hoc a miséricorde iudice repcnditur quod ipsi de miseria Hberentur.
14—16. Mt.
5, 8. Beati
mundo corde,-quoniam ipsi deum videbunt.
16—20.
Mt. 5,
9. Beati
pacifici, quoniam filii doi vocabuntur.
- Ufi -
H=Heliand
huuande he im uuil genâdig uuerden; Ihes^môtun sie
n io tan lango
1320 selbon'thea1 sînes rikies.' QuaÖ that ôc sâtige uuârin
thie rincos, the rehto uueldin,
'endi thurh that tholod
rìkioro marino
heti endi
harmquidi: them is ôc an himile eft
godes uuang forgeben endi gêstlîc lîf
aftar te
éuuandage, so is io endi ni cumit,
1325 uuelan uunsames* Sô habde tho uualdand Crist
for them erlon thar ahto getalda
said* gesagda; mid them seal simbla gihuuè
himilriki gehalon, ef he it hebbien uuili,
ettho he seal te êuuandaga aftar
tharbon
1330 uuelon endi uuillion, sîÔor
he these uuerold agibid,
erS/lbtgiscapu, endi sôkit
im
OÖar Höht
sô Hof sô
lêô, sô he mid thesun liudiun her
giuuercod an thesoro uueroldî, al sô it
thar thô mid
is
uuordun sagde
Crist alouualdo, cuningo rîkiost
1335 godes êgen barn iungorun sînun:
'Gè uuerdat ôc sô sâlige*,
quaö he, 'thes iu saca biodat
liudi aftar theson lande endi lêô
sprecai,
hebbiad iu te hosca endi harmes filu
geuuirkiad
an thesoro uueroldi endi uuìti gefrummiad,
1340 felgiad iu firinsprâka endi fìundscepi,
TagniacPiuuua lêra, dôt iu lêôes filu,
harmes thurh iuuuen hêrron. Thes lâtad gi euuan hugi
lîf an lustun, huuand iu that
lôn stendit [simbla,
an godes rîkia
garu, gôdo gehuuilikes,
1345 mikil endi managf aid : that
is iu te mêdu f argeben,
huuand gi hêr êr biforan arbid tholodun,
uuîti an thesoro uueroldi. Uuirs is them ÔÔrun,
gibidig grimmora thing, them the hêr gôd êgun,
1312 vgl Prat je, ZsJdPh. 14, 47 {unmöglich).
1319 uuili
VC, dazu Steinger, Nd.Jb. 51,
7. 1322 himile
eft ergänzt
von Roediger, Behaghel 5. Aufl. 1323 goda
C, dazu Steinger
S. 4. 1324 thes C, dazu
Steinger ebda. 1325 uuelono uunsa-
most
C, dazu Stéinger ebda. 1328 halon C. 1329 ettho
M,
ef tha C, dazu
Steinger S. 6,24. 1331 libi] lib- C,
dazu Steinger
S. 6. 1336 sô fehlt C, sum Konjunktiv Steinger S. 4, 7. 1337
sprecan
M. 1338 husca V, dazu Steinger S. 6. 1341 zu lag-
niad
M, Steinger 5.7,40; filo V, filu C, dazu Steinger 5.3,
so
filu M. 1342 iuuaron, dazu Steinger 5.4;
simbla M, sinnon
C,
dazu Steinger ebda. 1348 gibidat M, gibidig
VC, dazu
Steinger S.Z.
Tat.
22,15—17.
Otfr. II, 16,29—38. . .
, 20_ 25. Mt. 5, 10. Beati qui persecutionem patiuntur propter ìusti-
tiam, quoniain
ipsorum est regnum caelorum/ 25 — 36. Die
achtzaM der
ttligprevntngen
hebt auch Erab. in der langen anmerhxng zu Mt.h, 10 her-
vor;
tpeeieU vgl. man noch die worte: unura autem praemium, quod est
regnum
caelorum, pro his gradibus varie nominatum est und quo in regnum
caelorum
dueimur et haereditatem accipimuH, consolamur et paseimur et
misericordiam
assoquimur et mundamur et paeificamur. 36—42. Mt.
5, 11. 'Boati estis cum maledixcrint vobis Z. 6, 22. et
oderint vos homi-
nes Mt. 5,
11. et
persecuti vos fuerint et dixerint orane malum advcrsum
vos mentientes (propter me, fehlt Tat.) L. 6, 22. et separaverint vos et
exprobraverint
et eiecerint nomen vestrum tonquam malum propter filium
hominis.
42—45. Z. 6, 23. Gaudete in illa die et oxultate, Mt. 5, 15.
quoniam merces vestra copiosa est in caelis ...
47—59.
Tat.
XXIII. Z. 6,
24. Verumtamen
vae vobis divitibus,
quia habetis consolationem vestram. G, 25. ... vao vobis qui ridetis
nunc, quia lucrebitis
et flebitis.
- 117 -
H=Heliand
uuidan
uuorolduuelon: thie
forslìtat irò uunnia
her;
1350 geniudot sie gcnôges. sculun eft narottuaro thing
aftar iro hinferdi heliôos nholoian? [sin,
Than uuôpian thar uuanscefti, thie hêr
êr an uunnion
libbiad an allon lustun, ne
uuilliad thés
farlâtan uuiht,
mêngithâhtio,
thes sic an iro mod spenit,
1355 lêÔoro
gilêstio. Than im that lôn
cumid,
ubil arbetsam, than sie is
thane endi sculun
sorgondi gesehan. Than uuirÔid
im sêr hugi,
thes sie thesero
uueroldes sô ftlu uuillcan fulgengun,
man
an iro môdsebon.
Nu sculun gi im that mên lahan,
1360 uuerean
mid uuordun, al
sô ic giu nu geuuîsean mag.
seggean sôÔlîco,
gesiÔos mine,
uuârun uuordun,
that gi thcsoro uueroldes nu forò
sculun sait uuesan, sundigero manno,
bôtian iro baludâdi, that sie on betara
thing,
1365 fole farfâhan endi'Îorlâtan'fîundes giuuerk,
diubalei^gedàdi, endi sôkean iro drohtines rîki.
Sô sculun gi mid
iuuuon lêrun liudfolc manag
uuendean aftar mînon uuilleon. Efuuuar-ithan auuir-
iarlâtid thea lêra, thea he
lêstean seal, [Öid huuilic,
1370 than is im sô them salte, the
man bi sees stade
uuîdo teuuirpit: than it te
uuihti ni dôg,
ac it firiho barn fôtun
spurnat,
gumon an greote. Sô
uuirÔid them, the that godes
uuord seal
mannum màrean: ef he im than lâtid
is mod tuuehon,
1375 that hi ne uuillea mid hluttro hugi te hebenrikea
spanen mid is sprâcu endi seggean
spel godes,
1349 uuidon C, uuidona V, dazu Steinger, Nd. Jb. 51, 7.
1352
uuopiat MC, uuopan V. sin M, diese Konjunktive wohl
ur-
sprünglich, Steinger S.
7. 1153 allon fehlt M, dazu Steinger,
Nd. Jb. 51,3. 1354 vgl. Schumann, Germ. 30,70;
Behaghel,
Germ. 27, 417. 1358 mit thes sie schließt V. 1362—63 fordh
sculun
|| salt uuesan sundigaro manno
| mit fehlendem zweitem
Halbvers Rieger, ZsfdPh. 7, 46. 1364 betien M, beddien
Roe-
diger, AzfdA. 5, 285. an that M. 1370 the] them C, them
the
Wilhelmy S. 37. 1373 seal
fehlt
C. 1375 that he mit hlutru
hugiu | ni
uuillje te Rückert.
Tat23.1;24,1-3. OH,II, 17.^-1^ ^ ^ L ^ ^ M
vobis dico
qui auditis: Mt. 5, 13. Vos estiB sal terrae. Hrab. m Mt
5 13. Allegorice
autem hoc bene convenit doctnnae apostohcae, ut
déstruetis adversariorum munitionibus et peccati
regno deiecto «ale sapien-
tine compcscat ultra in carnis humanae terra saoculi
luxum atque foedi-
tatcni germinare coinpescat ... Ut humana natura . . . illacsa scrvetur
conditori suo por eins custodiam mandatorum. 68 — 80. Mt.b, 13. Quodsi
enl evanucrit, in quo
aalietur? Ad nihilum
valet ultra nisi ut proiciutur
foras et conculcetur ab
hominibus. Hrab. su Mt.^ 5, 13. Sicut
ergo sai
infatuatuni ... nulli
iani usui aptum orit . .., sic omnis qui post agni«
tionem vcrifatis retro rediorit ncque ipse fruetum
boni operis ferre neque
alios excolcro valet, ^ed foras mittendus, hoc ost ab ecclesiae est unitate .
secernenduB.
- 118 -
H=Heliand
ac uuenkid thero uuordo, than uuirOid im uualdand
gram,
mahtig môdag, cndi so samo manno
barn;
uuirOid allun than irminthiodun,
1380 liudiun alcdid,
ef is lêra ni dugun.'
XVII.
So sprac he thd spâhlico endi sagda spel godes,
lêrde the
landes uuard
liudi sine
mid hluttru hugi. HeliÖos stôdun,
gumon umbi thana godes sunu gerno suîOo,
1385 uueros an uuilleon: uuas im thero uuordoiiiu^
thâhtun endi thagodun, gihôrdunUAworojthiodo drohtin
seggean eu godes eldibarnun;
gihêt im hebenrîki endi te them heliÔun sprac:
ôc mag ic iu seggean, gesîOos mîna,
1390 uuârun uuordun, that gi thesoro uueroldes nu forÔ
sculun lioht uuesan liudio barnun,
fagar mid firihun
obar foie manag,
uulitig endi uunsam: ni mugun iuuua uuerk tnikil
biholan uuerfian, mid
huuilico gi sea hugi cûôeat:
1395. than mêr the
thiu burg ni mag, thiu an
berge stâO,
L.hòjholmklibu
biholen uuerOen,
uurisilîc giuuerc, ni mugun iuuua uuord than mêr
an thesoro middilgard mannum uueröen,
iuuua dâdi bidernit. Dôt, so
ic iu lêriu:
1400 lâtad iuuua lioht mikil liudiun skînan,
manno barnun, that sie farstandan iuuuan môdsebon,
iuuua uuerc endi iuuuan uuilleon, endi thés uualdand
mit hluttro hugi, himilscan fader, Igod
lobon an Thesumt?Höhte, thés he iu sulica lêra fargaf.
1405 Ni seal neoman lioht, the it
habad, liudiun dernean,
te hardo
behuuelbean, ac he it hôho seal
an seli settean,
that thea gesehan mugin
1379 them C. 1380 hie is C. dog C.
1381 thô fehlt C.
1382 Colliander 183.
1388 thero C. 1306 hoh
an holmklibe
Heyne1;
vgl. Grein, Germ. 11, 212/ Schumann, Germ. 30, 70.
1406 bihullean
C.
Tat. 25,1-3. Otfr. 11,17,11—24. .
89—99.
Tat. XXV. Mt. 5, 14. Yob estis lux »midi..
Non potest civitas
abscondi supra montem poaita. llrab m Mt. 5 14.
Hoc cat apostolicae soliditas doctrinae. 99-1404. Mt. 5, 16 Sio iuceat
lux vestra corani hominibus ut videaut vostra bona
opera et gloriflcont
patrem restrum qui est in caelis. 5-9. Mt. 5,
15. Nequo accendunt
lucernam et ponunt earn
irab modio Me. 4,
21. neque sub lecto X. 11, 33.
neque in loro abscondito nequo sub
vaso, Mt. 5, 15. sed super cande-
labrum, ut
luccat omnibus qui in domo sunt {vgl. L.
11, 33. ut... lumcn
videant. fehlt Tat.).
- 119 -
H=Heliand
alla gelico, ihea thar inna sind,
heliôos an haliti. Thanibajfni sculun gijuuajhêlag
1410 an
thesumu landskepea
liudiun dernicn, [uuord
heliôcunnie farhelan, ac gè it
hôho sculun
brêdean, that gibod godes, that it allaro barno gehuuilic,
obar al thit landscepi
liudi farstanden
endi sô gefrummien, so it an forndagun
1415 tulgo
uuise man uuordun gcsprâcun,
than sie thana aldan êuu erlös heldun,
endi ôc sulicu suuîoor, sô ic
iu nu seggean mag,
alloro gumono gehuuilic gode thionoian,
than it
thar an them aldom êuua gebeode.
1420 Ni
uuâniat gi thés mit uuihtiu, that ic bi thiu an thesa
uuerold quâmi,
that ic thana
aldan eu irrien
uuillie,
fellean undar thesumu folke eftho thero forasagono
uuord uuiOaruuerpen, thea hêr
sô giuuârea man
Lbaralicdjgebudun. Êr seal bêôiu tefaran,
1425 himil
endi eròe,
thiu nu bihlidan standat,
êr than thero uuordo uuiht biliba
unlêstid an
thesumu Höhte, thea sie thesum liudiun her
uudrlico gebudun. Ni quam
ic an thesa uuerold te thiu,
that ic feldi thero forasagono uuord, ac ic siu fullien
^Tendi nîgean eldibarnum, [seal,
thesumu folke te frumu.
That uuas forrr gescriban
an them aldon êo — ge h&rdun it oft spree an
uuorduutse man
—: sô huue sô that an thesoro uue-
that he âdrana aldru bineote, [roldi gidôt,
1435 IJbu bilôsie, them sculunüiudojoarn
dôd adêlean. Than uuilleo ic it
iu diopor nu,
furÔur bifâhan:
sô huue sô ina thurh fiundskepi,
man uuiÔar ôorana an is
môdsebon
rbilgipan is breostun — huuand sie alle gebrôflar
sint,
1440 sâlig
foie godes, sibbeon bitengea,
1408 gihuilica C. 1413 al fehlt C. 1419 that
C. 1422
an C. 1424 Bârlico
M. 1426—27 unlêstid || biliba Heyne;
vgl.
Grein, Germ. 11, 212. 1427 unlestero C.
tha C. 1428
uuarlic C. 1432 ge hordun]
gihordun Piper. 1433 uuordun
uuisa C. 1436 it
fehlt C. 1437 ff. vgl. Kock, ZsfdA. 48, 199.
Tat. 25,3—5 ;
26,1—2. Otfr. II, 18,1—10.
9—19.
TCrnb. su
Mt. 6, 16. Exemplis etiam atque
similitudinibus domesticis docet apostolos ilduciam habcre praedicandi, no
abscondantur ob metum et
flint similes lucernac sub
modio, »ed tota
libertate se prodant, ut quod audierunt in cubiculis praedicent in tectis.
20—24. Mt. 5, 17. Nolite putare quoniam Toni solvere legem aut pro-
phetas ... 24—28. Mt.
5,18. Amen
quippe dico vobis: Donoo transcat
caelum et terra, iota unum aut unus apex non praeteribit ex lege,
donee
omnia fiant. 28—32. Mt.
5, 17. Non
veni solvcro, sed adimplere.
32—36. Tat.
XXVI. Mt. 5, 21. Andistis quia dictum
est autiquis: Non
occides; qui autem occident, reus erit iudicio.
36—46.
Mt. 5, 22. Ego autem dico
robis, quia omnis qui irasci-
tur fratri suo reus erit iudicio. Hrab. zu Mt.
5, 22. '.. . Aperuit dominas
omnem iniqaum motum ad nocendum fratri in homicidii genere computari.
- 120 -
H=Heliand
man mid magskepi —, than uuirÖit thoh huue ÔÔrumu
an is mode so gram,
lfbes uueldi ina bilôsien, of
he mahti gilêstien sd:
than is he sân
afêhit endi is thes ferahas scolo,
al sulikes urdêlies sô the
döar
uuas,
1445 the
thurh is handmegin hôbdo bilôsde
eri ôfiarna. Oc is
an them èo gescriban
uuârun uuordun, sô
gi uuiton alle,
that man is nâhiston niudltco
seal
minnian an is mode, uucsen is mâgun
hold,
1450 gadulingun gôd, uuesen is geba
mildi,
frûhon is friunda gehuuane,
endi seal is fîund hatan,
uuiöerstanden
them mid strîdu endi mid starcu hugi,
uuerean
uuiÖar uurêÔun. Than seggeo ic iu te uudron nu,
fullicur for thesumu folke, that
gi iuuua fîund sculun
1455 minneon an iuuuomu mode, sô samo so
gi iuuua mâgos
an godes namon. Dot im godes filu, [dot,
tôgeat im hluttran hugi, holda treuua,
Hof uuiôar ira
lêôe. That is langsam râd
manno sô
huuilicumu, sô is môd
te thiu
"MöoigefliiE
uuiÖar is fiunde. Than môtun gi thea f ruma êgan,
that gi môtun hêten hebencuninges
suni,
is bliOi barn. Ne
mugun gi iu betaran rid
geuuinnan an thesoro uueroldi. Than seggio ic iu te
uuâron ôc,
barno gehuilicum, that gi ne mugun mid gibolgono
1465 iuuuas godes uuiht te godes hûsun Ihugi
tiualdande
fargeban, that it imu uuirôig sì
te antfâhanne, sô lango sô thu fiundskepies
uuiht,
uuiâer ÔÔran man inuuid hugis.
Êr scalt thu thi simbla gesônien uuiÔ thana sacuualdand,
1470 gemôdi
gimahlean: sîôor maht thu mêomos
thîna
1442 losien M: 1444 ôdar] thar M.
1445 hobda C.
1446 vgl. Kock, ZsfdA. 48, 199. 1448 seal niutlico M. 1450
endi uuesan C. 1451 friehan C. 1453 nu te
uuaron M ; vgl.
Grein,
Germ. 11, 212. 1459 gihuilicon
C. 1460 is]
if C. 1464
mid fehlt C. 1467 uuith C. 1468 Uuider M, fehlt C; vgl.
Behaghel, Germ. 27, 417. OÖron manne C. WiÖar
oöron
manne
Rückert. inuuiht M.
Tat. 26,2; 27,1; 32,1—8. Otfr.
II, 19,11—16; 18,19—24.
46—53. Tat. XXXII. Mt. 5, 43. Audistia quia dictum est: Diliges
proiimum tuum et odio habobis inimicura tuum. 53—58.
Mt. 5, 44.
Ego autem dico vobis: Diligile inimicos vrstros, benefacitc his qui vos
oderiat
et orato pro persequentibus et calumniantibus vos. 6U — 62. Mt.
5, 45. Ut sitia filii patria restii qui in
caelis est...
63—72.
Tat.
XXVII. Mt. 5, 23. Si ergo offers munus tuum ad
altare, et ibi recordatus fucris quia frater tuus habet aliquid
advcrsuni
te, 5, 24. rclinque
ibi munus tuura ante altare et rade prius reconciliari
fratri tuo, et tuno renions
offer munus
tuum.
- 121 -
H=Heliand
te them godes altere ogebon: than sind sie themu
gôdan uucrÖe,
hebencuninge. Mêr sculun gi aftar is huldi thionon,
godes uuilleon fui
gin, than
dora Iudeon
duon,
ef gi uuilleat êgan iuuan riki,
1475 sinlìf
sehan. Oc seal ic iu seggean noh,
huuô it
thar an
them aldon êo gebiudid,
that ênig eri
òÒres idis ni bisuuìca,
uuìPmid uuammu.
Than seggio
ic iu te uuàron oc,
that thar
man is siuni
mugun
suuîôo farlêdcan
1480 an
mirici'men? ef
hi ina Idtid is mod spanen,
that he beginna thero girnean, thiu imu gegangan ni
seal.
Than habed he an imu
selbon san sundea geuuarhta.
geheftid an is hertan helliuuìti.
Ef than thana man is stun uuili ettha isluiÖarfThand
1485 farlêdien is lido huuilic an lêôan uueg,
than is erlo
gehuuem ÔÔar betara,
firiho barno,
that he ina fram uuerpa
endi thana lid lôsie af is
lîchâmon
endi ina
ano cuma up te
himile,
1490 than he jô mid allun te them inferne,
huuerbe mid sô hélun
an helligrund.
Than mênid
thiu lêfhcd, that ênig liudeo ni seal
farfolgan is friunde, ef he ina
an firina spanit,
suas man
an saca: than ne si he imu eo sô suuìòo an
sibbiun bilang,
1495 ne
irò mâgskepi sô
mikil, ef he ina an moro
spenit,
bêdid baluuuerco; betera is imu than ÔÔar,
that he thana friund fan imu
fer faruuerpa,
mîôe thés mages endi ni hebbea thar êniga'rninnea^tô,
that he
mòti êno up gestîgan.
1500 hô
himilriki,
than sie helligethuing,
1471 giban C 1473 fulgangan C.
oÖra fehlt
C. 1474
euuanriki
Heyne, Rückert. 1475 ic fehlt
M. 1480 latit ina
C.
1481 hie hit C. 1484 siun uulit C, Sehrt S. 468. 1490 sô
fehlt
C.
1492 lefhedi C; vgl. Behaghel, Gm. 21, 146; 27, 418. 1494
than ne
sì he imu || eo so suiÖo | an sibbiun bilang Heyne,
Rückert.
1495 nec C.
1499 vgl. Kunze, Bindung von
Haupt-
und
Nebensatz 75. 1500 hella githuìng C.
Tat. 27,1; 28,1—3. Otfr. II, 19,1—«. 72—75. Tat. XXV. Mt.
5 20. Dico enim vobis, quia nisi abundaverit iustitia vostra
plus quam
scribarum et pharisoorum, non intrabitis in regnum caelorum. 75—78.
Tat. XXVIII. Mt. 5, 27. Audistis quia dictum est antiquis: Non moe-
chaberis. 78—81. Mt. 5, 28. Ego uutem dico vobis, quoninm omnis
qui viderit muliercm ad concupiscemlum earn, iam moechatus est earn
in
corde suo. 84—91. Mt. 5, 29.
Quodsi
oculus tuus dextor (Mt. 5, 30. et
si doxtera mauus tua) snaiidalizat to, eruo
(5, 30. abseide) eu»n et proiee
abs te; oxpeilit
enim tibi ut pereat unuin membrorum tuorum quarn tolum
corpus tnum mittalur (5, 30. cat) in gehennam. 92—1503. JIrab. su Mt.
5, 21). Possumus quoque in doxtro oculo et dextra manu fratrum et uxo-
ris et liberomm atque affinium et prtjpinquorum intelligere affectas; quos
kì ad contemplandam veram lucem nobis impedimento esse cernimus, dobe-
mus
truncaro istiusmodi porttone«, ne dum volumus ceteros
lucrifleare,
ipsi in
aetcvnum pereamus.
- 122 -
H=Heliand
bred baluuuîti bêoea gisôkean,
ubil arbidi.
XVIII?
Oc is an them êo gescriban
uuârun uuordun,
sô gi uuitun aile,
thatHnîde mênêdos1 mancunnies gehuuilic,
1505 ni
forsuerie ina selbon, huuand that
is sundie te mikil,
farlêdid liudi
an lêÔan uueg.
Than uuilleo ic iu^efPseggean, that sân
ni suerca
ênigan êdstaf
eldibarno, [neoman
ne bi himile themu hôhon, huuand that is thes hêr-
ron stôl,
1510 ne bi erfiu thar undar, huuand that
is thes alouualdon
fagar fôtscamel,
nec ênig firiho barno
ne suuerea bi is selbesLhôfdej huuand he ni mag
thar
ne suuart ne huuît
ênig hâr geuuirkean, bûtan sô it
the hêlago god,
gem arc od e mahtig; bethiu sculun tniÔan filu
1515 erlös êôuuordo. Sô huue sô it
ofto dot,
sô uuirôid is simbla uuirsa, huuand he imu giuuardon
ni mag.
Bithiu seal ic iu nu te uuârun uuordun gibeodan,
that gi neo ne suerien suuîÔoron êfios,
mêron met mannun,
bûtan sô ic iu mid minun her
1520 suuîÔo
uudrlico
uuordun gebiudu:
ef man huuemu saca sôkea, biseggea that uuâre,
queôe iâ, gtf it sì, fgeha^thes thar uuâr is,
queôe nên, af it nis, lata im genôg an thiu;
sô huât sô is mêr obar that man gefrummiad,
1525 sô
cumid it al fan ubile eldibarnun,
that eri thurh untreuua ôdres niuiuili_i
-uuordo gelôbian. Than seggio ic iu te
uuâron ôc,
huuô it thar an them
aldon êo
gebiudit:
1505 huuand fehlt C. 1506 liudeo te filo C. 1513
neuuan C. 1514 mahtig subst. S ehrt S. 357, ginithan C, Sehrt,
Mod. Lang. N. 1939,
284. 1516 imu an M. 1519 neuan C.
1520 uuarlico
seal M,
gebeodan M. 1521
hie seggie
C. 1523
latan Af. 1525 al fehlt M. 1527 uuordu C. 1528 huua M.
Tat.
30,1—4. 3 —
6. Tat. XXX. Mt. 5, 33. AudistiB
quia
dictum
est: Noil
peierabis;
rcddis autern domino
iuramentu tua. 7-r-ll.
Mt. 5, 34. Ego autem dico vobis non iurarc omnino, ncque por cacluin,
quia thronus dei est, 5,35. e eque per ter ram, quia scabUlum est ptdum
oius, neque per Hierosolymam, quia ci vitas est magni regis. 11—14.
Mt. 5, 36. Ncque per caput tuum
iuraveris, quia non potes unum capil-
lum album Tacere aut nigrum. 14—27. Mt. 5, .')7. Sit autem scrmo
veater: Est, cat,
non, uon; quod autem his abundantius est, a maio est.
Hrab. tu Mt. 5, 34. Ita ergo intclligitur
praecepisse dominus no iuretur,
ne quisquam sicut bonum appetat iusiuranduin et
assidui tato iurundi in
periurium per consuetudinem delabatur; tu Mt. 5, 37. ... ut scias, si
iurare cogarÌ3, illud de necessitate iufirmitatis
venire eorum quibus ali-
quid persuades, quae utique ii.firmitus malum est. 27 — 32. Tat. XXXI.)
Mt. 5, 38. A udisti s quia dictum
est: Oculuni pro
oculo et dentem pro
dente.
- 123 -
H=Heliand
ôgon genimid ôôres mannes,
1530 lôsid af is lîchaman, attha isrHÔo huilicanf1
that he it eft mid is selbes seal san antgelden
mid geltcun
Jiôion. Than uuillio ic iu lêrian nu,
that gi sô ni uurecan
uurêÔa dadi,
ac that gi thurh ôdmôdi al gethologian
1535 uuîties
endi uuammes, sô huât sô man iu an thesoro
uueroldi gedôe.
Doe alloro erto gehuilic ôôrom
manne
frume endi gefôri, sô he
uuillie, that imjjjriöjbarn
godes angegin dôen. Than
uuirOit im god mildi,
liudio sô(_huilicun_i sô that lêstien uuili.
1540 Erod gi arme man, dêliad iuuan ôduuelon
undar thero thurftigon thtodu; ne rôkead, huueôar gi
is
ênigan thanctantfâonj
eftKo lôn an thesoro lèhneon uueroldi, ac hug g
eat te
iuuuomu leobon hêrran
thero gebono te gelde, that sie iu
god lôno,
mahtig mundboro, sô
huuat sô gi is thurh is minnea
1545 Ef thu than gebogean uuili gôdun mannun [gidôt.
fagare fehoscattos,
thar thu eft frumono hugis
mêr antfâhan,
te huuî habas thu thés êniga mèda
fon
gode
ettha lôn an the mu is Höhte? huuand that is lêhni feho.
Sô is thes alles gehuuat, the thu ôôrun geduos
1550 liudeon te leobe, thar thu hugis
eft gelic neman
thero uuordo endi thero uuerco: te huuî uuêt thi thes
usa uualdand thane,
thes thu thin sô bifilhis endiyantfaia eft than thu uuili?
Iuuuan ôduuelon geban gi them armun mannun,
1533 uuerkean
C. 1534 that fehlt C. 1536 manno C. 1540
arman man C, arman Rückert. 1541 thes C. 1542—1543
Abteilung nach Grein, Cm.
11, 212, is thank enigan || ant-
fahan eftho Ion | an thesoro Iehneon uueroldi ||
ac huggiat
te iuwomu | herron
leobon Heyne, Rückert. 1544 duat C.
1546 thie eft C. 1548 theson C,
thit C. 1549 so C. 1550
lithun M. thu thi C. 1551 usa
fehlt
C. 1553 Die Abteilung
des Verses nach Rieger, ZsfdPh. 7, 7.
uuelon
M, gibat C,
armun fehlt MC, ergänzt von Rieger ebda. Nach Heyne,
Rückert, Sievers und Roediger lautet der Vers: iuuuan uuelon
geban
gi them mannum | the ina iu an thesoro uueroldi ne lonon.
Tat. 31,8;
32,5—8. Otfr. II, 20,1—«. . .
32_ 35. Mt. 5, 39. Ego auteni dico vobis non resistere mulo.
Hi ab. zu Mt. ü, 39. Perfocta
autem pax est tolem
penitus nolle vin-
dictain
. . . Parum videtur
domino si pro maio quod aeeeperis nihil
rependas, nisi etiam amplius
sis paratus aeeipere.
36 — 38. L._6, 31.
Et prout vultis ut faciant vobis homines, facite illis
simihter. dö—44.
Tat XXXII. L 6,
35. ... Et benefacite et
mutuum date nihil desperan-
tes'{lies
inde sperantes,
vgl. Beda zu I. 6, 35. id est non in luronne
sporn
mercedis Ügcntes), et erit roerces vostra multa, et eritis blu altis-
simi, quia ipse benignus est super ingratos et malos. 45—54. L.
6, 34.
Et si mutunm dederiris his
a quibus speratis aeeipere, quue jfratia est
vobis? Nam «t peccatores peccatoribüs faenerantur, ut recipiant aequalia.
- 124 -
H=Heliand
the ina iu an thesoro uueroldi ne lônon endi ròmot te
iuuues uuaidandes rikea.
1555 Te hlûd ni do thu it, than thu mid thînun handun(Eifelea:O
thìna alamosna themu armon manne, ac dò im thurh
ôdmôdien hugi,
gemo
thurh godes thane: than most thiTeftgeld niman?
'"suuîôo1 liofile
lôn, thar thu is lango bitharft,
fagaroro frumono. So huuat sô thu is sô thurh ferhtan
1560 darno gedêleas,— sô is ûsumu drohtine uuerÖ— Lhugi
nergalpólthu far thînun gebun te suuîôo, lioh^énig
gumono ne seal,
that siu im thurh that Idale hrôm eft ni uuerôe
lêÔlîco farloren. Thanna thu scalt Ion nemen
fora godes ôgun
goderò uuerco.
1565 Oc seal ic iu gebeodan, than gi uuilliad te
bedu hnigan
endi uuilliad te iuuuomu
hêrron helpono bidacan,
that he iu alate lêÔes thinges,
thero sacono endi thero sundeono, thea gi iu selbon hir
uureäa
geuuirkead, that
gi it than for ôôrunvJuuerod*?
ni duad:
1570 ni mâread it far menigi, that iu the s man ni
lobon.
ni diurean thero dddeo, that gi iuuues drohtines gibed
thurh that îdala hrôm al ne farleosan.
Ac than gi uuillean te
iuuuomo hêrron helpono biddean,
thiggean theolìco,
— thes iu is
tharf mikil —
1575 that
iu sigidrohtin
sundeono tornea,
than dot gi that sô damo: Hhoh^uuct it iuuue drobtin
self
hêlag an
himile, huuand imu nis
biholanTieouuih?
ne uuordo ne uuerco. He lâtid it than al geuueröan sô,
sô gi ina than biddiad, than gi te thero bedo hnîgad
1554 an] a C. rumeat M, dazu Steinger, M*./fr. 51,26;
uuirkeat
Roediger. Nach Heyne und Rückert lautet der Vers:
endi
romod te iuwes || waldandes rikea; nach Sievers ebenso,
doch
ohne Cäsur. 1555 ut M. 1556 do fehlt M. 1560 gidelis
C; vgl.
Behaghel, Gm. 21, 145. 1561 galbo M.
1563 than
C.
1568 sundea C. 1570 these M. 1571 dadi C.
1573 gi fehlt M.
1574 vgl. Roediger, AzfdA. 5, 286.
1576 dôt fehlt C.
1578 al
fehlt M. 1579 thero fehlt C.
Tat. 33,1—3;
34,1—2. Otfr. II,
20,9—10; 21,1-6.
55— 64. 2ht. XXX11I. ML 6, 2. Cum ergo facies elimosimun, noli
tuba canere tinto te. Mt. 6,1. ... nlioquin mercedem non habebitis apud
.patrem restrum qui in caelis est. 63—64. Mt. 6, 4. ... Et pater tuus
qui Tidet in abseondito reddet tibi. 65—72. Tat. XXXIV.
Mt. G, 5.
Et cum orntis, non critis sicut hypocritao, qui amant in synagogis et in
nngulis platearnm stantes orare, ut videantur ab hominibus. Amen dico
vobis: Acceperunt mercedem suam.
73_ 80. Mt. 6, 6. Tu autem cum orabis, intra in cubiculum tuum
et clauBo ostio tuo ora patrem tuum
in abscondito, et pater tuus qui videt
in abscondito reddet tibi.
- 125 -
H=Heliand
1580 mid hluttru hugi.' Heliôos stôdun,
gumon umbi thana godes sunu gerno suuîôo,
uueros an uuilleon : uuas im thero uuordorniud7
thâhtun endi thagodun,
uuas im that-f
mikil,
that sie that eft gehogdin, that im that hêlaga barn
1585 an thana form an siÖ filu mid uuordun
torhtes getalde. Thô sprac im eft en thero tuuelibio
angegin,
glauuuoro gumono, te them godes barne:
XIX.
'Hêrro the godo', quaö he, 'ûs is thinoro huldi tharf,
te giuuirkennelhînnâ1 uuilleon, endi ôc thinoro uuordo
sô self,
1590 alloro barno bezt, that thu ûs
bedon lêres,
iungoron thine, sô Iohannes duot,
diurlic dôperi, dago
gehuuilicas
is uuerod mid uuordun, huuô
sie
uualdand sculun,
gôdan grôtean.
Dô thlna iungorun sô self:
1595 gerihti ûs that
gerûni*.
Thô habda eft the rikeo garu
san aftar thiu, sunu
drohtines,
gôd uuord angegin: 'Than gi god uuillean' quad he,
'uueros mid iuuuon uuordun uualdand grôtean,
allaro cuningo craftigostan, than queÒad
gi, sô
ic iu
1600 Fadar usa firiho barno, [lêriu:
thu bist an them hôhon himila
rikea,
geuuîhid sî thîn namo
«uort/o'gehuuilico?
Cuma thin craftag riki.
Uuerôa thîn uuilleo obar thesa uuerold alia,
1605 sô sama an erôo, sô thar uppa ist
1584 huuat M. 1586 eft fehlt C. 1587 the M. 1589
vgl. Kock, ZsfdA. 48, 200. ôc fehlt C. Vgl. Colliander
487.
1591 iugoron M. 1593 mid] is C. 1594 thinun M.
1597
Rod uuord] god uuood M. goduuord
Heyne,
Rückcrt, god
fehlt
C. quaÔ
he
fehlt M. 1600 Pater noster fader C.
usa
Rückert]
is usa
MC.
1601 the is M, the thu bist Rückcrt.
1602 uuordu C. 1603 Cuma]
cuma us to Heyne, Rücken,
Kau ff mann, Beitr. 12, 349; vgl. Franck, AzfdA. 25, 26.
Nach
Sievers 5.516 ohne Cäsur.
craftiga C. 1604 al
M.
Tat. 34,5—6. Otfr. II, 21,23—34.
86—95. L. 11, 1. Tunc dixit tamia ex disci-
pulis nius ad eum:
'Domine, doce nos orare sicut Iohannes douuit
disci-
pulos
silos.' 95—99. L. 11,
2. Et
ait illis: 'Cum
orate, dicite:
1600 — 12. Mt. C, 9. Pater nostor qui
es
in caelis, aanc tifice tur nomen
tuum.
C, 10. Adreniat regnum tuum. Fiat
voluntas tua aient in caelo
et
in terra. G, 11. Pancm nostrum cottidianum da nobis hodie (Hrab.
zu Mt. 6, 11. Panis cottidianus ... pro Mb
omnibus dictua est quae
huius
ritao necessitate!» sustentant). 6, 12. Et diniitte nobis debita
nostra sicut et nos
dimittimus
debitoribus nostris. 6, 13. Et Me inducas
ncs
in temptationem, sed libera nos a maio.
- 126 -
H=Heliand
an them hôhon himilo rikea.
Gef Us dago gehuuilikes rad, drohtin the godo,
thîna hêlaga helpa, endi
alât ûs, hebenes uuard,
managoro'mênlculdio, al sô mie ôôrum mannum dôan.
1610 Ne
lât ûs farlêdean
lêÔa uuihti
sô ford
an iro uuilleon,
sô uui uuirôige sind,
ac help ûs uuiôar allun ubilon
dâdiun."
Sô sculun gi biddean, than
gi te bede hnîgad
uueros mid iuuuom uuordun, that iu uualdand god
1615 lêfies alate an leutcunnea.
Ef gi than uuilliad alâtan liudeo gehuuilicun
thero sacono endi thero sundeono, the sie uuiö iu
selbon hîr
uurêôa geuuirkeat, than alâtid iu uualdand god,
fadar alamahtig firinuuerk mikil,
1620 managoroTnênluldeo. Ef iu than uuirôid iuuua môd
that gi ne uuilleat ôôrun
erlun alâtan, [te stare,
uueron uuamdâdi,
than ne uuil iu ôc uualdand god
grimuuerc fargeban, ac gi sculun is geld niman,
suiôo lêdlic lôn
te languru huuilu,
1625 ailes thés unrehtes, thés gi ôÔrum hîr
gilêstead an
thesumu Höhte endi than uuiÔ liudeo barn
thea saca ne gisônead, êr gi an thana sîô faran,
uueros fon thesoro uueroldi. Oc seal ic iu te uuârun
huuô gi lêstean sculun lêra mina: [seggean,
1630 than gi iuuua fastonnea frummean uuillean,
minson iuuua mêndâdi, than ni duad gi that te mana-
gom cûo,
. ac mîôad is far ôÔrun mannun: thoh uuêt mahtig god.
uualdand iuuuan uuillean, thoh iu uuerod ôOar,
liudio barn ne
lobon. He
gildidrisniu lôn aftar thiu,
1635 iuuua
hêlag fadar an himilrîkea,
thés ge im mid sulicum ôdmôdea, erlös theonod,
iô ferhtlîco undar
thesumu folke. Ne uuilleat feho
erlös
an unreht,
ac uuirkead up te gode [uuinnan
man aftar médu: that
is mèra thing,
1606 himilrikea M. 1608 helpu C. 1613 gi
fehlt.
M.
1627 suoneat C. 1628 ic fehlt C.
Tat. 34,6—7 ; 35,2. Otfr.
II, 21,35—40.
16—20. Mt. 6, U. Si
enim dimiseritis hominibus peccata eorum, dimittet et vobis
pater vester
caelestis delicta vestra. 20 — 28. Mt. 6, 15. Si autcm non
dimiseritis
hominibus, nee pater vester dimittet vobis peccata vestra. 28 — 37. Tat.
XXXV. Mt. 6, 17. Tu autem ... 6, 18. ne videaris ab hominibus
ieiunans, sed patri tuo
qui est in abscondito, et pater tuus qui videt in
abscondito reddet tibi. 37 — 49. Tat. XXXVI. Mt. 6,
19. Nolite the-
saurizare vobis thesauros in terra, ubi aerugo ct tinea
demolitur. JTrab.
zn Mt. 6, 19. Aliae res sunt
quaB non vernies, sed
rubigo vel obfuscat
vel consumit, ut
est aurum et argentiun et caetera metalla; aliao
vero
quae a vorniibus vel putredine
solvuntur, ut sunc vestes et vasa lignea,
quae carie
dispcreunt; aliae quoque
licet a vermibus et aerugine immunes
fiant saepe
tarnen
per fures auferuntur. Mt. 6, 20. Thesauriaate autem
vobis thesauros iu cacio
... ubi fures
non effodiunt
neo furantur.
- 127 -
H=Heliand
1640 than man hîr an erdu 'ôdag'libbea, |hôrcan,
uueroldscattes
geuuono. Ef gi uuilliad minun uuordun
than ne
samnod gi hîr
sine mikil
silobres ne goldes
an thesoro middilgard, mêÔomhordes,
huuand it rotat hîr
an roste,
endi regintheobos farstelad,
1645 uurmi auuardiad, uuiröid that giuuâdi farsi it an,
tigangid the golduuelo. Lêstead iuuua gôdon uuerc,
samnod iu an himile hord that mèra,
fagara fehoscattos: that ni
mag iu ênig
fiund beniman,
neuuiht anuuendean, huuand the
uuelo standid
1650 garu iu tegegnes, sô huat sô gi godes
tharod,
an that himilriki hordes gesamnod,
heliöos
thurh iuuua handgeba, endi hebbead tharod
iuuuan hugi fasto;
huuand thar ist alloro manno gihuues môdgethâhti,
hugi endi herta, thar is hord ligid,
1655 sine gesamnod. Nis co sô sâlig man,
that mugi an thesoro brêdon uuerold bêOiu
anthengean,
ge that hi an thesoro erfio ^dog» libbea,
an allun uueroldlustun uuesa,
ge thoh uualdand gode
te thanke
getheono: ac he seal alloro thingo gihuues
1660 simbla òÒarhuueÒar en tarlatati,
etthoHustâ1 thés lîchamon ettho Hf êuuig.
Bethiu ni gornot gi umbi iuuua gegaruuui, ac huggead .
te gode fasto,
ne mornont an
iuuuomu mode, huuat gi eft an morgan
etan eftho drinkan ettho an heb Dean [sculin
1665 uueros te geuuêdea: it uuêt al uualdand god,
huues thea bithurbun, thea im hîr thionod uuel,
folgod iro frôhan uuilleon. Huuat, gi that bi thesun
fuglun mugun
uuârlîco undaruuitan, thea hîr an thesoro uueroldi sint,
farad an feôarhamun: sie ni
cunnun ênig feho uuinnan,
1641 leron C. 1646 glotuuelo M. 1649 neouuiht C.
1650 iu fehlt C. hues C. 1656 athengian C; vgl. Kock,
Nd. Jb. 30, 151. 1658 oc C. 1660 oÔar hw. MC; vgl. 3628.
ênfarlatan Jeflinek, ZsfdA. 40, 332. 1663 mornot C, vgl.
Steinger, Nd.Jb. 51, 45.
Tat. 36,1—2;
37,1-2; 38,1—2. Òtfr. II, 22,1-6. 8—10. 53 -55.
Mt. 6," 21. Ubi enim est thesaurus tuus, ibi est cor tuum. 55 — 61.
Tat XXXVII. Mt. 6, 24. ... Non potcstis deo sernro et raaramonae.
62—65
Tat.
XXXVIII. Mt. 6, 25. Ideo dico vobis, ne «olliciti
sitiB animae' vestrao quid manducetis, neque corpori
restro quid indua-
mini . 67—71. Mt.
6, 26. Kespicite volatilia caeh,
quoniam non
serunt'ncque congregant
in horrea, et pater vester caclestis paaouit illa...
- 128 -
H=Heliand
1670 thoh
gibid im drohtin
god dago gehuuilikes fmarcon,
helpa uuiöar hungre. Oc mugun gi an iuuuom hugi
uueros umbi iuuua geuuâdi, huuô thie
uurtt sint
fagoro^efratoof^
thca hîr an fclde stâd,
berhtlîco gcblôid: ne mahta the
burges uuard,
1675 Salomon the cuning, the habda sine mikil,
mêôomhordas meat, thero the inig man êhti,
uuelono geuunnan endi allaro gcuuâdco
cust, —
thoh ni
mohte ne an is Hbe, thoh he habdi alles theses
landes geuuald,
auuinnarPsulic geuuâdi, sô thiu uurt habad,
1680 thiu hîr an felde stâd fagoro
gegariuuit,
lilli mid sô lioflîcu blômon: ina uuâdit the landes
uualdand
hêr fan hebenes uuange. Mêr is
im thoh umbi thit
heliÖo eunni,
liudi sint im lioboron
mikilu, thea he im. an thesumu
lande geuuarhte,
uualdand an uuilleon sînan. Bethiu ne thurbon gi umbi
iuuua
geuuâdi sorgon,
1685 ne
gornot gi umbi iuuua gegariuui te suuîôo: god
HiuilPis
ailes râdan,
helpan fan hebenes uuange, ef gi uuilliad aftar is huldi
theonon.
Gerot gi simbla êrist
thes godes rîkeas, endi than
duat
aftar them is gôdun uuercun,
rômod gi rehtoro thingo : than^mil?
iu the rîkeo
drohtin
gebon mid
alloro gôdu
gehuuilicu, ef gi im thus ful-
gangan uuillead,
1690 sô
ic iu te uuârun hir uuordun seggeo.
XX.
Ne sculun gi ênigumu mahne
unrehtes uuiht,
derbies adêlean, huuand the
dôm eft
cumid
1672 thar C. 1674 burgo C.
1676
gio C. 1683 them
C. 1685 grornot C, wohl Einfluß von ags. grornian, vgl.
Basler 5.108.
Sehrt 5.207.
gi fehlt M. 1688 uuillon M.
1Q90
vgl. Sievers, Beitr. 12, 501.
Tb*. 38,4—7. Otfr. II,
22,11—30.
7Ì—74. Mt. 6,
28. Considerate lilia agri, quoraodo cxescunt.74—81.
Mt. 6, 29. Dico
autem
vobis quoniam nee Salomon in omni gloria sua
coopertus
est eicut unum ex istia. 81—84. Mt. 6, 30. Si autem foenum
agri ... deus sic vos tit, quando
magia vos .
. ., Hrab. zu Mt. 6, 30. qui
ad imaginem dei creati estis. 84—85. Mt. 6, 31. Nolito ergo sollicita
esse dicente8 ... ' Quo operiemur ? '
85—86.
Mt. 6, 32. ... Seit enim pater Tester quia his omnibus
indigetis. 87—90. Mt.
6, 33. Quaerite prìmum regnum dei
etinstitiam
eius, et omnia haec adioientur vobis. 91 — 93. Tat. XXXIX. Mt. 7, 1.
Nolite indicare, ut non iudicemini; 7, 2. in quo
enim iudicio iudicare-
ritis, iudieabimini.
- 129 -
H=Heliand
oBar thana selbon man, thar it im te sorgon seal,
uueiöan them te uuîtea, the
hîr mid
is uuordun gesprikid
1695 unreht OÖrutn. Neo
that iuuuar énig ne dua'
gumono an thesom gardon geldes ettho copes,
that hi unrcht gimet OÖrumu manne
mênful maco, huuand it simbla môtean seal
erlo
gehuuilicomu, suite id he it
Mrumu gedôd,
1700 sô cumid
itüwHJeft
tegegnes,
thar he gerno ne uuili
gesehan is sundeon. Oc seal ic iu seggcan noh,
huuar gi iu uuardon sculun uutteo mèsta,
mênuuerc^manag: te
huuî scalt thu ênigan man besprekan;
brôôar thînan,
that thu undar is brâhon gesehas
1705 ha!m
an is ôgon, endi gehuggean ni uuili
thana sulran balcon, the
thu an thînoro siuni habas,
hard trio
endi hebig.
Lât thi that an thînan hugi fallan,.
huuô thu thana êrist alôseas: than
skînid thi liohtbeforan.
ôgun uuerôad thi geoponot; than
maht thu aftar thiu
1710 suâses mannes gesiun sîoor gebôtean,
gehêlean an is hôbde. Sô mag
that an is hugi mèra
an thesoro middilgard manno gchuuilicumu,
uuesan an thesoro uueroldi, that
hi hîr uuamraas
than hi ahtogea ÔÔres mannes [geduot,
1715 saca endi sundea, endi habad im selbo mêr
firinuuerco gefrumid. Ef hi
uuili is
fruma lêstean,
than seal hi
ina selbon êr sundeono atômean,
lêouuerco lôson: sîôor mag hi mid is lênin uuerôan
heliôun te helpu, sîôor hi
ina hluttran uuêt,
1720 sundeono sicoran. Ne sculun gi suinum teforan
iuuua meregriton macon ettho meömo gestriuni,
hêlag halsmeni,
huuand siu it an horu spurnat,
suluuiad an sande: ne uuitun sûbreas geskêd,
fagarora^hatoôj
Sulic sint hîr fole manag,
1693 siu M. 1699 sulic | so Rückert.
he fehlt M; vgl
Behaghel, Germ. 27, 418. 1700 im fehlt
M. 1702 uuiti C.
1707 trio fehlt M, 1709 thi fehlt C. 1711 an fehlt M.
1714 togea M. 1716 tuomian
C. 1718 Lethero uuerco C.
1723 suiliuuat C, suliad M. it an C. 1724 fagaro M.
Tat.39,1,4—7. 95—1701. Mt. 7,
2. Et in qua mensura mensi
fueritis. metietur vobis; vgl. Hrab.
zu Mt. 7, 2. Numquid si menaura
iniqua mensi fuerimus, apud dominum mensura iniqua est? 3 — 7. Mt.
7. 3. Quid autem Tides festucani in oculo fratris tui, et trabem in oculo
tuo non vides? 7, 4. Aut quomodo
dicis fratri tuo:
Sine, eiciam festu-
cam de oculo tuo
... 7-11. Mt. 7, 5. Hypocrita, eioc primum
tra-
bem do oculo tuo,
et tune videbis eicere festucam de oculo fratria tui.
11__ 20. Hrab. zu Mt.7, 5. Cura ergo propriae adhibenda est cae-
citati ... et ideo pie cauteque vigilandum est ut ... primo cogitemus
utrum tale
sit vitium quod nunquam habuimus .... si autem cogitantes
nosmet ipsos invenerimus in eo esse yitio in quo Ule est ..., non repre-
hendamus ... 20—24.
Mt. 7, 6. Nolite dare sanctum canibua, neque
mittatis margaritas vestras ante porcos, ne forte conculcent eas
pedibus
suis et conversi
ilisrumpant vos. Hrab. zu Mt. 1, 6. Porci vero ... pas-
sini ... calcando
inquiuant und weiterhin Utrumque autem animal immun-
dum'est, et canÌB et porcus: cavendum ergo ne quid
aporiatur ei qui non
capit. 24—34. Hrab.
zu Mt. 1,
6. Canes pro expugnatoribus veritatis,
porcos pro contemptoribus
non incongrue accipimus k.. non
enim facile
inveneris quod gratum ei osse posait qui margaritas conculcaverit, id est
cum magno
labore divina inventa contempserit. Vgl. auch noch ebenda
Non convenit igitur istiusmodi hominibus cito
evangelicam credere marga-
ritam. -
130 ~
H=HeIiand
1725 the iuuua hêlag uuord hôrean ne uuillead,
fuJgangan godes lêrun: ne uuitun godes
geskêd,
ac sind im lóri uuord Heoboror? mikilu,
umbitharbi thing, thanna theotgodes
uuerc endi uuilleo. Ne sind sie uuirôige than,
1730 that sie gehôrean iuuua hêlag uuord, ef sie is ne uuil-
lead an
irò hugi thenkean,
ne lînon ne lêstean. Them ni scggeanTgPiuuuoro
lêron
uuiht,
that gi thea sprâca godes endi
spel tnanagu
ne farleosan an them liudiun, thea thar ne uuillean
gilôbean tô,
uuâroro
uuordo. Oc sculun gi iu uuardon filu
1735 listiun
undar thesun liudiun, thar gi aftar
thesumu
lande farad,
that iu thea luggeon ne mugin lêron
besuîcan
ni mid uuordun ni mid uuercun. Sie cumad an sulicom
geuuâdeon te iu,
fagoron(fratoon3
thoh hebbead sie
fêcnan hugi;
thea mugun gi sân antkennean, sô gisiecumanïgesead:]
1740 sie sprecad uuîslîc uuord, thoh iro
uuerc ne dugin,
thero thegno gethâhti. Huuand gi uuitun, that eo an
thorniun ne sculun
uuînberi uuesan eftha uuelon eouuiht,
fagororo fruhteo,
nec 6c fîgun ne lesad
heliöos
an hiopon.
That mugun gi undarhuggean uuel,
1745 that eo the ubilo bôm, thar he an erôu stâd,
gôden uuastum ne gibid, nec it oc god ni
gescôp,
that the gôdo
bôm gumono
barnun
bari bittres uuiht, ac cumid fan alloro bâmo gehuilicumu
sulic uuastom te thesero uueroldi, sô im fan is uurteon
gedregid,
1750 ettha berht ettha
bittar. That mênid thoh breosthugi,
____ managoro môdsebon manno cunnies,
1727 laria C. 1729 uuilleon C. 1731 giuuaro C. 1732 thca
fehlt
C. managa C. 1733 farliesat C.
the C. uuelleat C. 1736
lerand C. 1737, 1738 Bebaghel, Germ. 27, 318; Schumann, Germ.
30,70. 1739 gi fehltC. 1746 ôc fehlt C. 1750 than Af; Behaghel,
Germ. 21, 145, Colliander
490. 1751 mancunnies M.
Tat.
39, 7; 41,1—4. Otfr. II, 23,7—16.
34—44. Tat. XLI. Mt. 7, 15. Attendito a falsis prophétie, qui
reniant ad tob in Testimeli ti 8 orium, intrinsecus autem siint lupi rapaces.
ïïrab. zu Mi.
7, 15. De
omnibus quidem intelligi potest qui aliud habita
ao sermone prumittunt, aliud opere demonstrant, sed specialiter de ...
(his) qui
Tidentur ... quasi quadam pietatis
reste se circuradare, intrin-
secus rero habentea animum venenatum . .. Attendito diligentius .. .,
ut non scilucamini . . . Fer christianum itaquo nomen multos
Beduccro
nituntur dulcibus sermouibus multi« scandalum inferentes; zu Mt. 7, 16.
Nolite ad Tultum attendere, sed ad opera. Mt. 7, 16. A fructibus eorum
cognoscetis eoa. Numquid colligunt de spinis uyas aut
do tribulis ficus?
44—50. Mt. 7, 17. Sic omnis arbor bona fructus bonos facit, mala
autem arbor
fruetns malos facit. 1, 18. Non potest arbor bona fructus
malos faccre nec arbor
mala fructus bonos faccre. 50—62. L. 6, 45.
Bonus homo
de bono thesauro cordis sui profert bona et malus
homo de
maio profert mala. Ex abundantia
enini cordis os loquitur.
- 131 -
H=Heliand
huuô alloro erlo gehuilic ôgit selbo,
meldod mid is mûÔu, huilican he môd habad,
bugi umbi is herte : thes ni mag he farhelan eouuiht,
1755 ac cumit fan them ubilan man L.rinuuî1râdos,j
bittara balusprâca, sulic sô hi an is breostun habad
geheftid tunbi is herte: simbla is hugi cûÔid,
is uuilleon mid is uuordun, endi farad is uuerc aftar
thiu.
Sôurwmitjfan themu gôdan manne glau anduuordi,
1760 uuislîc fan is geuuittea, that hi simbla mid is uuordu
gesprikid,
man mid is mûÔu sulic, sô he an is mode habad
hord umbi is herte. Thanan
cumad thea hèlagan lêra,
suulöo uunsard
uuord, endi sculun is uuerc aftar
thiu
theodu gethîhan, thegnun
managun
1765 uuerOan te uuilleon, al
so it uualdand self
gôdun mannun
fargibid, god alomahtig,
himilisc hêrro, huand
sie
âno is helpa ni mugun
ne mid uuordun ne mid uuercun uuiht athengean
godes an
thesun gardun. Bethiu sculun gumono barn
1770 an is ènea craft aile gilôbean.
. XXI.
Oc seal
ic iu uuisean, huuô hîr uuegos tuêna
liggead an thesumu Höhte, thea farad
liudeo barn,
al irminthiod. Thero is Mar sân
uuîd strata
endi bred, — farid sie uuerodes filu,
1775 mancunnies
manag, huand sie tharod iro mod
spenit,
uueroldlusta uueros — thiu
an thea uuirson hand
liudi lêdid, thar
sie
te farlora uuerOad,
helidos an helliu, thar is hêt endi suart,
egislic an innan: òdi
is tharod te faranne
1780 eldibarnun, thoh it im at themu endie ni dugi.
Than ligid eft ÔÔar
engira mikilu
1755 cumad M. 1756 bara M. 1758 farad] oc C.
1759 cumad M. 1760 an M. 1764 thioda C. 1771
uuesan
C 1772 liudeo barn fehlt C. 1776 Piper setzt nach uueros
einen
Punkt. 1778 hellia C. 1779 is fehlt C. 1780 an
C.
Tat. 40,9; 51,5. 62-69.
Hrab. zuMt. 7, 18. Ac per hoc deus est autor omuium bonorum ..., quia
nisi deus in ilio operetur non facit homo, quia praeparatur voluntas a
domino in homine. bona ut faciat deo donante, quod a se ipso facere
«on poterai por liberi arbitrii voluntatem. 71—80. Mt. 7, 13. ... Quia
lata porta et spatiosa via quac ducit ad perditionem, et multi sunt qui
intrant per earn. Hrab. zu Mt. 7, 13. Lata via est saeculi ad voluptàtes,
quas appetunt homines. 81 — 85. Mt. 7, 14. Quam angusta porta et
arcta via quae ducit ad vitam, et pauci sunt qui inveniunt earn.
- 132 -
H=Heliand
uueg an thesoro
uueroldi, ferid ina uuerodes lût,
fâho folcskepi: ni
uuilliad ina firiho barn
gemo gangan,
thoh he te godes rîkea,
1785 an that êuuiga lif, erlosHêdea?
Than nitnad gi iu
thana engean: thoh he sô òdi ne sì
fîrihon te faranne, thoh seal hi te frumu uuerÔan
sô huuemu sô ina
thurhgcngid,
sô seal is geld ntman,
suuîÔo langsam lôn endi Hf êuuig,
1790 diurlîcan drôm. Eo gi thés drohtin
sculun,
uualdand biddien, that
gi thana uueg môtin
fan foran antfâhan endi ford thurh gigangan
an that godes rflri. He ist garu simbla
uuiôar thiu te gebannne, the man ina gerno bidid,
1705 fergot firiho .barn. Sôkead fadar iuuuan
uuppjfe themu êuuinotn rîkea: than môtun gi ina aftar
thiu
te iuuuoru frumu fîOan. CûOead iuuua fard tharod
at iuuuas Hlrohtines^
durun :
than uuerÔad
iu andôn
aftar thiu,
liimilporturp anthlidan, that
gi an that hêlage Höht,
1800 an that godes rîki gangan môtun,
sinlif sehan. Oc seal ic iu seggean noh
far thesumu uuerode allun uuârlîc biliôi,
that alloro liudeo sô huilic, sô thesa mîna lêra uuili
gehaldan an is herton endi uuil iro an is hugi athenkean,
1805 lêstean sea an
thesumu lande, the gilîco duot
uuîsumu manne,
the giuuit habad,
horsca hugiskefti, endi hûsstedi kiusid
an fastoro fol dun
endi an felisa uppan
uuêgos uuirkid,
thar im uuind ni mag,
1810 ne uuâg ne uuatares strôm ruuihtii? getiunean,
ac mag im thar uuiÖ ungiuuidereon allun standan
an themu Relise*1 uppan, huand it
sô fasto uuarÔ
gistellit an themu stêne: anthabad
it thiu stedi niôana,
uureOid uuiÔar uuinde, that it uuîcan ni mag.
1782 Hut C. 1788 hue
C. 1790 sculun drohtin M.
1792 thurugangan
C. 1796 Uppan M. te fehlt M. euuigon
M. 1801 Odes C. 1804 thenkian
C. 1808 felis C. •
Tat. 40.10.4—5: 43,1. 85—93.
lift.
7, 13. Intrato
per augustam portsm. 93 — 1801. X. 11, 9. Et
ego
dico vobis: Petite, et dabitur Tobus; quaerite, et
inTenietis; pulsate, et
aperiotur vobis. ... 1—9. Tat. XHII. Mt. 7, 24. Omnis ergo qui
audit
verba ha.ee et facit ea assimilabitur viro sapienti, qui
aedificavit
domtitn suatn supra petram. 9 —14. Mt.
7, 25. Et descendit pluvia et
venerunt flumina et n'avérant venti et inrueruut in doranm ill am, et non
cecidit:
fundata enim erat supra petram.
- 133 -
H=Heliand
1815 Sô duot eft
raanno so huilic, sd thesun mfoun ni uuili
lêrun hôrien ne thero lêstien uuiht,
so duot the unuuîson erla gelîco,
Imgeuuittigon1 uuere, the im be uuatares stade
an sande uuili selihûs
uuirkean,
1820 rtha? it uuestrani uuind endi uudgo ström,
sees ûôeon teslâad; ne mag im sand
endi
greot
geuurcöien
uuiÖ themu uuinde, ac uuirflid teuuqrpan
than,
tefallen an themu flôde, huand it
an fast oro nis
erdu rgetimbrod?
Sô seal
allaro
erto gehues
1825 uuerc gethihan uuiÖar thiu, the hi thius min uuord
frumid,
haldid hêlag gebod.' Thô bigunnun an iro hugi uundron
meginfolc
mikil: gehôrdun
mahtiges godes
lioflîca lêra; ne uuârun an themu
lande geuuno,
that sie co
fan suHcun êr
seggean gehôrdin
1830
uuordun ettho uuercun. Farstôdun uuîse man,
that he sô
lêrde, liudeo drohtin,
uuârun uuordun, sô he
geuuald habde,
allun them
ungelico, the thar an êrdagun
ondar them liudskepea
lêreon uuârun
1835 acoran undar themu cunnie: ne habdun thiu Cristes
uuord
gemacon mid mannun, the he far thero menigi sprac,
gebôd uppan themu berge.
XXII.
He im thô bêdm 3>efa£
ge te seggennea sînom uuordun,
huuô man himilrîki gehalon scoldi,
1816
nec C. 1817 B.
die Abteilung nach Lachmonn, KL
Schriften I, 376. So duot he unuison erla gdiko | unge-
uuittigon uuere || the im be uuatares stafie an sande | uuili
selihus uuirkean Heyne, Rückert. 1817 hie C. 1818 uueron
thea M. 1820
That C. uuagos M. 1821 Seouthion
C.
1822 thanan C. 1823 Tef ell it C.
1823—24 fastoro erfiu ni
uuas get. M. 1824 erlo fehlt C.
gihuilikes C. 1825 Cäsur
nach thiu Heyne, Rückert. the fehlt C.
thesa mina C.
1826 helith
C. 1834 lerand C. 1836 thia C. gisprak C,
danach XXXVII. 1838 Te giseggeanne C.
Tat. 43,2—4. 15—24. Mt. 7. 26. Et omnis,
qui
nudit verba mca haoo et uon facit ca, similis est viro
stulto, qui
aedifieavit domum suam supra arenam. 7, 27. Et
descendit pluvia et
venerunt flumina et flaverunt venti,
et inruerunt in domum illam et
cecidit.
2G — 37. Mt. 7, 28. Et factura est cum. consummasset Icsus verba
hacc, admirabantur turbae super doctrina eius. 7, 29. Ernt enini docens
sicut potestatem habens, non sicut scribae et pliariaaei. 37—39. Tat.
XLIV. L. 9,2. Et misit illos praedicare regnum dei. 39—43. Mt.
10, 1. Dédit illis potestatem ... ut ... curarent et omnem languorem et
ouincm infirmitatcni.
- 134 -
H=Heliand
1840 uuîdbrêdan uuclan, già he im getiuald fargaf,
that sie môstin hêlean Tialt^endt blinde,
liudeo lêfhêdi, legarbcd
manag,
suâra suhti,
giac he im selbo gcbôd,
that sie at
ênigumu manne
mède ne nâmin,
1845 diurie mèÔmos: 'gehuggead gi', quaÖ he, — 'huand. iu
is
thiu dâd cuman,
that geuuit endi the uuîsdôm, endi iu thea geuuald
fargibid
alloro firiho fadar, $0 gi
sie
ni thutbun mid Inigo
feho côpon,
mêdean mid ênigun mêomun, — sô
uuesat gi iro m an-
an iuuuon hugiskeftiun helpono
mildea, |nun forfi
1850 lêread gi liudio barn langsamna râd,
fruma forôuuardcs; firinuuerc lahad,
suâra&undeoj Ne lâtad iu silobar nee gold
uuihti thés uuirôig, that
it eo an
iuuua geuuald cuma,
fagara fehoscattos: it
ni mag iu te
ênigoro frumu
huuergin,
1855 uuerOan te ênigumu uuilleon. Ne
sculun gi geuuâdeas
than mêr
erlös êgan, bûtan s A gi than an hebbcan,
gumon te gareuuea, than gi gangan sculun
an that gimang innati.* Neo gi umbiluuuaiPmeti
ni
sorgot,
leng umbi iuuua lîfnare, huand thene lêreand sculun
1860 fôdean
that folcskepi: thés sint thea fruma uuerôa,
leoblikes lônes, the Ai them
liudiun sagad.
Uuirôig is
the uurhteo, that man ina uuel fôdea,
thana man
mid môsu, the sô managoro
seal
seola bisorgan endi an thana sîÔ spanen,
1865 gêstos an godes uuang. That is grdtara thing,
that man bisorgon seal seolun
managa,
huô man thea geholde
te hebenrîkea,
1846 that C. 1847 enigon C. 1852 ni
C. 1853 eo
fehlt
C.
1856 neuuan C. 1857 gigereuue C. 1858 innan fehlt M. gi
fehlt
C. ni fehlt M. 1860 thés hie im te frumu C; vgl. Behaghel,
Germ. 21,146. 1861 hi fehlt C. 1864 vgl. Peters, Quellen
der
Paradiesesvorstellungen 12. 1866 seola C. 1867 tuhalde
C.
Tat.44,2,4—6. 43 — 48. Jl//. 10, 8. ... 'Gratis aeeepistis, gratis
date {vgl. auch Hrab. dazu).
50—52. Mt. 10, 7. Euntes autem prac-
dicate.
... 52 — 59. Mt. 10,9. Nolitc possidere aurum ncque argentimi
neque
peeuniam in zonis vestris, «on peram in via L. 9, 3. neque panem
Mt.
10, 10. nequc duas tunicas
nequc
calciamenta nequo virgani. 59—60.
Mt. 10, 10. Dignus cnim est operarius cibo suo. 60—73. Hrab. zu
Mt. 10, 10. Sie cos mittebat ut ois haec deberi monstrarot ab illis
qui-
bus
cvangelium credentibu« annuntiarent.
- 135 -
H=Heliand
than man thene
Hchamon liudibarno
mósti bimorna. Bethiu man sculun
1870 haldan thene holdlico, the im te hebenrikea
thene uueg uuîsit endi sie uuamscaflun,
feondun uuitfâhit endi firinuucrc lahid,
suâra sundeon. Nu ic iu
sendean seal
aftar thesumu landskepie sô lamb undar uulbos:
1875
sô sculun gi undar iuuua Hund faren, undar filu theodo,
undar mislike man. Hebbead iuuuan mod
uuidar them
sô glauuan tegegnes, sô samo so
theLge/ouMoJuurm,
nâdra thiu fêha,
thar siu ir(/nîflskepies7
uuitodes uuânit, that man iu undar themu uuerode ne
mugi
1880 besuîcan an themu side. Far
that hi thea man ni mugin môdgethâhti,
uuillean auuardien. Uuesat
iu so uuara uuiÖar
thiu,
uuiÖ irò fêcneon dddiun, sô man uuifiar fiundun seal.
Than uuesat gi eft an iuuuon dâdiun dûbon gelìca,
1885
hebbead uuiÖ erlo gehuene ênfaldan hugi,
mildean môdsetton, ihaPthar
man negên
thurh iuuua dâdi
bedrogan ne uuerôe,
besuican thurh iuuua sundea. Nu sculun
gi an thana
sîô faran,
an that ârundi: thar sculun gi arbidies sa Elu
1890 getholon undar theru thiod
endi gethuing sô samo
manag
endi mislic,
huand gi an minumu namon
thea liudi lêreat. Bethiu
sculun gi thar lêftes filu
fora uueroldcuningun, uuiteas antfâhan.
Oft sculun gi thar for rikea thurh thius min rehtun
1895 gebundane standen
endi bêfiiurgethologean7 [uuord
1868 liudeo b. C. 1889 seal
C. 1871 ina
C. 1873
Suara suuara C. 1877 sô fehlt C. glauuo M. 1879 Uuitodes
MC]
uurêÔes Behaghel in den früheren Auflagen
dieser Aus-
gabe, wities Holthausen (private Mitteilung), Sehrt S. 712.
1880 gi fehlt C. 1882 auuendan C. giuura C. 1883
feenon C.
dâdiun Behaghel, Germ. 27,
418] fehlt M, thar C, wercon
Roediger,
wordon
Piper. 1887 gidadi C. 1888 ne
M.
1889 sô
fehlt
C.
Tat.44,11—13- 73—76. Mt. 10, IG. Ecce
ego mitlo
vos sinut oves in medio luporum. 7G—88. Mt. 10,
IG. Estote
ergo
prudentes
sicut scrpontrs et simplices
sicut columbae. Erab. zu Mt.
10, 16. ... ut
per
prudentiani évitent insidias,
por simplicitatem non
facianf. , . ... , , .
38__ 96, Mt. 10, 17. faveto uutcni nb honunilms; traitent cium vos
i» conciliis
et in synagogis suis flagellabunt vos, 10, 18. et ad praesi-
des et ad regC3 duceniini propter me ...
- 136 -
H=Heliand
ge hose ge harmquidi: umbi that ne làtad gi iuuuan
hugiiuiflon? fuuesan
sebonrsuîcandean? gi ni thurbun an ênigun sorgun
an iuuuomu hugi huergin, than man iu for
thea hêri
an thene gastseli gangan hétid, [forò
4900 huat gi im than tegegnes sculin gddoro uuordo,
spûhlicoro gesprecan, huand iu thiuLjpd/Jcumid,
helpe fon
himile, endi sprikid the hêlogo gêst,
mahtig fon iuuuomuimunde? Bethiu^ne andradacßgi iu
thero manno niO,
ne forhteat iro fiundskepi: thoh sie hebbean iuuuas
ferahes geuuald,
1909 that sie mugin thene lîcharaon libu beneotan,
läslaarjmid
suerdu,
thoh sie theru seolun ne mugun
uuiht auuardean. Antdrädad iu uualdand god,
forhtead fader iuuuan, frummiad gerno
is gebodskepi, huuand hi habad bêOies giuuald,
1910 liudio libes endi Ac iro Hchamon
gee thero seolon sô self: ef gi iuuua an them side
jjharot}
farliosat thurh thesa lêra, than môtun gi sie eft an
themu Höhte godes
beforan fîoan, huuand sie fader iuuua,
haldid hêlag
god an
himilrikea.
XXIII.
1915 Ne cumat thea alle te himile, thea the hîr hrôpat te mi
manno te mundburd. Managa sind thero,
thea uuilliad alloro dago gchuilikes te drohtine hnfgan.
hrôpad thar te helpu endi huggead an ÔOar,
uuirkead uuamdâdi: .ne sind im than thiu uuord fruma,
ÎG20 ac thea môtun
huerban an that himiles Höht,
gangan an that godes rîki, thea thes gerne sint,
__... that sie hîr gefrummien fader alauualdan
1898
iuuuomu fehlt
C. iu man C. thiu C. 1899 und 1900
von
Heyne und Rücken in einem Vers zusammengefaßt. 1900
$culun C.
1901 Spahlico C. spahed C. 1903 munde Af,
muthe C,
s. 1293 Foerste. 1915 the fehlt C. 1916
Mann C.
thero
zum folgenden Vers Horn, Beitr. 5, 188.
Tat. 44.13.19 ; 42,1. 96 — 1901. ML 10, 19. Cum
autem tradent vos
Z. 12, 11. in synagogas et ad inagistrutus ot ad
potestates, nolito
Bollichi esse qualiter aut quid respondcatis aut quid
dicatis. 1—3. Mt. 10,
29. Dabitur cnitn yobia in illa hora quid
loqua-
mini. 10. 30. Non enîni vos estia qui loquimini, sed Spiritus patria
vudlri qui loquitur in vobis. 3—11.
Mt. 10, 28. Is'olite timere
cos qui
corpus oi'cidiuit, animam autem non posBunt
oeeidere, sed potius oum
timete qui potest
et animam et corpus perdere in gehennam. 11 —14.
Mt.
10, 39. Qui invenit animam suam
perdet ill am, ot qui perdiderit
animam
suam propter me inveniet earn; Hrab. zu Mt. 10,39.
id est qui
hic perdiderit illic inveniet: qui propter Christum morti tradiderit . . .
libérant earn inveniet propter Christum..
15—23.
Tat.XLII. Mt. 7,
21. Non omnîs qui dicit mihi 'domine
domine'
intrabit in regno caolorum, sed qui facit voluutatem patria moi
qui in caelis est, ipse intrabit in regno caeloruin. Hrab. zu Mt, 7,
21.
Ne his quidem accommodandam fidem <jui cum pollcant
integritate fi dei
turpiter vivant et doctrinae integritatem malia operibus destruant. Utrum-
que enim servis dei necossarium
est, ut et opus sermono et sermo operi-
bu8 comprobetur.
— 137 ~
H=Heliand
uuerc endi uuilleon. Thea ni thurbun mid uuordun so
hrôpan te helpu,
huanda the hclogo god [filu
1025 uuét alloro manno gehues môdgethâhti,
uuord endi
uuilleon, endi gildid im is uuerco Ion.
Bethiu sculun gi sorgon, than gi an thene sîO farad,
huô gi that ?rundi fi^nde? bebrengen.
Than gi HÔan sculun aftar thesumu landskepea,
1930 uuîdo aftar thesoro uucroldi, al
so iu uuegos lêdiad,
brêd strata te burg, simbla
sôkiad gi iu thene bezton
sân
man undar theru menegi endi cûSead imu iuuuan
môôscbon
uuârun uuordun. Ef sie than thes uuiröige «int,
that sie iuuua gôdun uuerc gemo
gelistien
1935 mid hluttru hugi, than gi
an thcmu hûse mid
im
uuonod an uuilleon endi im^iuePlônod,
geldad im mid
gôdu endi sie te gode selbon
uuordun geuuîhad endi
seggead im uuissan friflu,
hêlaga helpa hebencuninges.
1940 Ef sie than sô sâliga thurh iro selboro dâd
uueröan ni môtun, that sie iuuua uuerc frummien,
lêstien iuuua lêra, than
gi fan them Hudiun sân,
farad fan themu folke, — the iuuua friÔu huuirbid
eft an iuuuoro selboro sìo, — endi làtad sie mid sun-
diun ford,
1945 mid baïuuuercun bûan endi sôkiad iu burg ôora,
mikiïunanuuerot^j endi ne lâtad
thes melmes uuiht
folgan an iuuuom fôtun, thanan the
man iu antfâhan
ne
uuili,
ac scuddiat it
fan iuuuon scôhun,
that it im eft te
scamu uuerfle,
themu uuerode te geuuitskepie, that iro uutllio ne dôg.
1927 faran C. 1928 ti fehlt MC. endea] an thia C; vgl
Grein, Germ. 11,213. bebrengiat
C. 1931 kiosat C. sân fehlt
C. 1934 Than M. lestean C. 1935 thanne C. 1938 imu
M. 1943
b endi the fridu Af. huuirbid fehlt Af. 1944 eft
sur vorhergehenden
Zeile gezogen Heyne, Rückert. luuuer C.
1945 -uuercu C. 1946
manno uuerod C. 1947 Cäsur nach
thanan Heyne, the
fehlt
M.
Tat. 44, 7—9.
23—2G. Ifraò. zn M. 7, M. ... cum psalmus dient:
ilominns
novit cogitationes hominuni ...; ncque enim iudicaret quos minimo
eognosecret.
27 — 30. Tat. XLIV. Jß.10, 11. In quameunque civita-
tem aut
castollum intraveritis, interrogate quis in ea dignus sit, et ibi
manetc done» exeatis ... 10, 12. Intrantcs
autem in domo salutate cam
dicentes:
Pax huic domui. 10, 13. Et si quidem domus fuerit
digna,
veniat pax rostra super earn.
40—li). Ml. 10, 13. Si autem non fucrit digna, pax vostra ad vos
revortatur.
10, 14. Et quicumque non receperit vos
neque audierit ecr-
njoncs vestros, exeuntes
foras de domo vcl de «vitata 2£e. 6, 11. cxculite
pulverem de pedihus vestris in tcstimoniuin illis-
- 138 -
H=Heliand
1950 Than seggeo ic iu te uuârun, sô huan sô thius uue-
rold endiad
endi the màreo dag obar man farid,
that than Sodomoburg, thiu h!r thurh sundeon uuarÖ
an afgrundi cldcs
craftu,
fiuru bifallen, that thiu
than habad friöu mêran,
1955 mildiran mundburd, than thea man êgin,
the iu hîr uuiÖaruuerpat endi ne uuilliad iuuua uuord
frummien.
Sô hue
so iu than antfâhit thurh
ferhtan hugi,
thurh mildean mod, sô habad mìnan
foro
uuilleon geuuarhten endi Oc uualdand god,
1960
antfangan fader iuuuan, firiho drohtin,
rîkean râdgebon, thene
the al reht bican.
Uuêt uualdand
self, endi uuillean lônot
gumono gehuilicumu, sô
huât sô hi hîr
godes geduot,
thoh hi thurh minnea godes
manno huilicumu
1965 uuilleandi fargebe uuateres drinkan,
that hi thurftigumu manne "thurs? gehêlie,
caldes brunnan. Thesa quidi uuerfiad uuâra,
that eo ne
bilîbid, ne hi thés lôn sculi,
fora godes ôgun
geld antfâhan,
1970 mèda managfalde, sô huât sô hi is thurh mîna minnea
Sô hue sô min than farlôgnid liudibarno, [geduot.
heliôo for thesoro heriu, sô dôm ic is an himile sô self
thar uppe far them alouualdan fader endi for allumu
is engilo crafte,
far theru mikilon menigi. Sô huilic sô than eft manno
barno
1975 an thesoro
uueroldi ne uuili uuordun mîôan,
ac{gii£far gumskepi, that he min iungoro sì,
thene uuilliu ic eft
ôgean far ôgun godes,
fora alloro firiho fader, thar fole
manag
for thene alouualdon
alla gangad
1953 An grundiun C. 1954 than C. 1955 -boron C.
than fehlt C. 1957 than fehlt C. 1959 ôc fehlt M. 1971
mi C. liudo
barno C; vgl. Behaghel, Germ. 27,
418. 1972 is
fehlt
C. 1977 ogun godes Sievers] godes
ogun MC.
Tat.
44,10,25. 50—06. Mt. ìff,U.
Amen
dico vobis: Tolorabilius crit terrac Sodomorum et Gomorrcorum in
die iudicii quam illi civitati. 57 — 61. Mt. 10, 40. Et qui recipit vos,
me recipit, et qui me recipit, recipit eum
qui mo miait. 62 — 70. Mt.
10, 42. Et «inicumque potum dederit uni ex mininiis istis calicem aquac
frigidae tantum in nomine discipuli (Me. in
n. meo), Me. 9, 40. quia
Christi
estis, amen dico vobis, non perilct mercedem siiam;
vgl.
Hrab. zu
ML 10, 42. ... ut calictm aquae frigidae toto animo porrigaraus. 71—
74. Mt. 10,33. Qui autem negaverit me corani hominibus . .., negabo
et ego cum corani patre meo qui est in caclÌB,
L. 12, 9. et angelis «us.
74_ 83. Mt. 10, 32. Omnis ergo qui confitebitur mo corani liominibus',
confitebor et ego eum coram patre meo qui est in cnelis L. 12, 8. et
coram angelis oius.' Hrab. zu Mt. 10. 32. Confitetur ergo bonus CUri-
atianus dominum Icsum . . . mandata domini fideliter implendo, et confi-
tetur dominus confesaorem suum ... in aeterna ... boatitudino illum
féliciter remunerando. -
139 _
H=Heliand
1980 reôinon uuiO thene rikeon. Thar uuiiliu ic imu an refit
uuesan
mildi mundboro, sd huçmu
sô mînun htr
uuordun
hflrid endf thiu uuerc frumid,
thea ic hîr an thesumu berge uppan geboden hebbiu.'
Habda thô
te uuârun uualdandes sunu
1985 gelêrid thea Hudi, huô sie lof gode
uuirkean scoldin.
Thô let
hi that uuerod thanan
an alloro halba gehuilica, heriskepi manno
sîOon te selöon.
Habdun selbes uuord,
gehôrid hebencuninges hêlaga
lêra,
1990 sô co te uueroldi sint uuordo endi dddeo,
mancunnies
manag obar thesan middilgard
spràcono thiu
spâhiron, sd hue sd thiu spei gefrang,
thea thar an themu berge gesprac barno rikeast.
XXIV.
Geuuêtiimjthô umbi threa naht af tar thru thesoro thiodo
drohtin
1995 an Galileo land, thar he te ênum gômun uuarÖ,
gebedan that
barn godes: thar scolda man ênà brûd
munalîca[magat^ Thar Maria uuas Igeban,
mid irò suni selbo, sâlig thiorna,
mahtiges môder. Managoro drohtin
2000 geng imu thô mid is iungoron, godes
êgan barn,
an that hôha hûs, thar the heri dranc,
thea Iudeon an themu gastseli: he im ôc
at them
gômun uuas,
giac hi thar gecfiSde, that hi habda craft godes,
helpa fan himilfader, hêlagna
gêst,
2005 uualdandes
uuisdôm. Uuerod
blifiode,
uuârun thar
an luston liudi atsamne,
gumon gladmôdie. Gengun
ambahtman,
skenkeon mid scâlun, drôgun^skîriannêj uuîn
1987 halbo Germ. 21,147] halba MC, vgl. Henrici, Beitr.
5, 56. 1988 uuord fehlt C.
1990 uuordon endi dadean C.
1992 Spr.iconon spah. C. 1993 sprac
C. 1995 galilealand C.
2001 thiu C, vgl. 2014. 2003 that tilgt Trautmann, Bonner
Beitr. sur Anglistik 17, 127.
Tat. 45.1. Otfr. II, 8,1—10.
91—2001. Tat. XLV. J. 2, 1. Et die tertia
nuptiae factae sunt in Canau Galileac. et erat mater lesu
ibi. 2, 2. Voca-
tus est antem Ibi et Icsus et diseipuli eins nd nuptias.
- 140 -
H=Heliand
mid orcun endi mid
alofatun; uuas thar erlo drôm
2010 fagar
an flettea, thô thar fole undar im
an them benkeon sô
bezt blîdsea afhôbun,
uuârun thar
an uunneun. Thô im thés uuînes brast,
them liudiun thés HÔea: is ni uuas farlêbid uuiht
huergin an themu hûse, that for thene
heri foro
2015 skenkeon drôgin, ac thiu scapu
uuârun
lîôes alârid.
Thô ni uuas lang te thiu,
that it sân
antfunda irto
scôniosta,
Cristes môder:
geng uuiô iro kind sprecati,
uuiÖ
irò sunu selbon, sagda im mid uuordun,
2020 that thea uuerdos thô mêr uuînes ne habdun
them gestiun te
gômun. Siu thô gemo bad,
that is the hêlogo
Crist
helpa geriedi
themu uuerode te uuilleon. Thô habda eft is uuord garu
mahtig barn godes endi
uuiö
is môder sprac:
2025 'huat ist mi endi tbi', quaöhe, 'umbi
thesoro marmo liö,
umbi theses uuerodes uuîn? Te hui sprikis thu thes.
uuîf, sô filu,
manos mi far thesoro menigi? Ne sint mina noh
tidi cumana.' Than thoh gitrûoda siu uuel
an iro hugiskeftiun, hêlagUhiornaj
2030 that is aftar them uuordun
uualdandes barn,
hêleandoro bezt
helpan uueldi.
Hêt thô thea
ambahtman idiso scôniost,
skenkeon endi scapuuardos,
thea thar scoldun thero
scolu thionon,
that sie thes
ne uuord ne uuerc uuiht ne farlêtin,
2035 thes sie the hêlogo Crist hêtan uueldi
lêstean far them liudiun. Lârea stôdun thar
stênfatu sehsi. Thô sô stillo gebôd
mahtig barn godes, sô it thar manno filu
ne uuissa te uuârun, huô he itUnitJjj uuordu gesprac:
2040 he hêt thea skenkeon thô skîreas uuatares
thiu fatu fullien, endi hi thar mid is fingrun thô.
2012 So C. 2014 thia C, thia hêri Behaghel,
frühere
Auf-
lagen, vgl. F. Specht, Zsfvgl. Sprachforschung 60,
134. 2017
firio C.
2021 gomu M. 2023 eft fehlt C. 2025 vgl. Jellinek,
ZsfdPk.
36, 543. 2028 Tida C. gitrooda siu uuel M. so uuel
c, getilgt von Rückert.
2039 is fehlt M; vgl.
Roediger.
AzfdA.
5, 286.
Tat 45,2-6. Otfr. II, 8,11-35. 12_2l ,23
M
deficiente vino
(licit mater Iesu nd cum: «Vinum non habent • 23 —
f'./;2'4- Et «licit ei Iesus: «Quid tibi et
mihi est, mulier?
Nondum
»emt Jiora mea.
28—31.
Me. zu J.
2, 5. Mater
tarnen scions pietatem fili, quod,
negare nollet quod
petebatur, fiducinlitcr mandavit ministris ut
mandata
iinplerent iubentis filii. 32 —HG. 712, 5. Dicit mater eins ininistris:
1 Quodcunque
dixerit vobis
fache.' 36—37. J. 2, 6. Erant autem ibi
lapideae hydriae sex positae. 37—41. /. 2,7. Dicit eis Jesus : •
Impiété
hjdrias nqua/ Et implerunt eas usque ad
summum.
- 141 -
H=Heliand
segnadc selbo sinun handun,
uuarhte it tc uuine cndi hét is an en uuégi hladen,
skeppien mid ênoro scàlon, endi thô te them sken-
keon sprac,
2045 hêt is thero
gesteo, the at them gômun uuas
themu hêroston an hand
geban,
fui mid folmun, themu the thes folkes thar
geuueld aftar themu uuerde. Reht sô
hi thes uuines
gedranc,
sô ni mahte
he bemîôan, ne hi far theru menigi sprac
2050 te
themu brûdigumon, quad that
simbla that bezte lid
alloro erlo gehuilic êrist scoldi
geban at is gômun: 'undar thiu uuirÔid thero gumono
auuekid mid uuinu,
that sie uuel bliöod, Ihugi
druncan
drômead. Than mag man thar dragan aftar thiu
2055 lihtlicora
lîô: sô ist thesoro liudeo thau.
Than habas thu nu uunderlico uuerdskepi thinan
gemarcod far thesoro menigi: hétis far thit manno fole
alles thînes uuînes that uuirsiste
thine ambahtman êrist brengean,
2060 geban at thïnun gômun. Nu sint thîna gesti
sadc.
sint thîne druhtingos druncane suîôo,
is thit fole^irômôàv nu hêtis thu hïr foro dragan
alloro HÔo lofsamost, thero the
ic eo an thesumu Höhte
g e sah
huergin hebbean. Mid thius scoldis
thu ûs hindag êr
2065 gebon
endi gômean: than
it alloro gumono gehuilic
gethigedi te thanke.'
Thô uuarö
thar thegan manag
geuuar aftar them
uuordun, sîôor
sie thes uuînes ge-
druncun,
that thar the hêlogo Crist an themu hûse
innan
têcan uuarhte:
trûodun sie sîôor
2070 thiu
mêr an is mundburd,
that hi habdi maht
godes,
geuuald an thesoro uueroldi. Thô uuarÔ that sô uuîdo cûO
2045 it C. 2048 uuerode C. hi
thuo C. 2052 thesaro
C.
2055 lîhtlîcora
Heyne,
Rückert] lihdlicora M, Hthlicora C,
Rieger, Leseb. S. 15, Grcin, Germ.U,213. 2060 an M. 2063
the fehlt M.
ik gio gio sah C. 2068 thar nach Crist C.
2070 habd.i
C.
Tat. 45, 6—8. Otfr. 11,8,37—52. 43—48. /.2,8.
J'Jt dicit eis Icsus: 'Haurite nunc et ferte architriclino,' et tuleruut.
43_ 50 / 2, 9. Ut auteni gastavit nrchitriclinus aquam vinum factam ...,
vocat
sponsum architriclinus. 50—66. /. 2, 10. Et
dicit ei: 'Omnis
bomo primum bonum vinum ponit, et cum inebriati fuerint, tune id quod
deterius est; ta autem servisti
bonum yinum usque adhuc'
- 142 -
H=Heliand
obar Galileo land Iudeo liudiun,
hud thar selbo gededa sunu drohtines
uuater te uuîne: that uuarô thar uundro êrist,
2075 thero the hi thar an Galilea
Iudeo liudeon,
têcno getôgdi.
Ne mag that getellean man,
geseggean
te sôÔan,
huât thar sîÔor uuarÔ
uundres undar thcmu uuerode, thar uualdand Crist
an godes namon
Iudeo liudeon
2080 allan langan dag lêra sagde,
gihêt im hebenriki endi
helleo gethuing
uueride mid uuordun,
hêt sie uuara godes,
sinlîf sôkean: thar is seolono lioht,
drôm drohtines endi dagskîmon,
2085 gòdlicnissea godes; thar gêst manag
uunod an uuillean, the
hîr uuel thenkid,
that he hîr
bihalde hebencuninges gebod.
XXV.
Geuuêt imu thô mid is iungoron fan them gômun ford
Kristus te Capharnaum, cuningo
rîkeost,
2090 te theru mâreon burg. Megin
samnode,
gumon imu tegegnes, gôdoro tnanno
sâlig gesiöi:
uueldun thiu is suôtean uuord
hêlag hörten. Thar im en hunno quam,
en gôd man
angegin endi ina gemo bad
2095
helpanLhêlagna^j
quaÖ that hi undar is hhiuiskea
ênna léfna latnon lango
habdi,
seocan an is selÔon: 'so
ina ênig seggeo ne mag
handun
gehêlien.
Nu is im thînoro helpono tharf,
frô mîn the
godo.' Thô sprac im eft that friöubarn
2100 san aftar thiu selbo tegegnes, [godes
quaÖ that he thar quàmi, endi that kind uueldi
nerean of
theru nòdi.
Thô im nâhor geng
2072
galilealand C. 2075 the fehlt M; auch von
Necket,
AUgerman.
Relativsätze S. 59 getilgt,
liudeo M. 2076 that fehlt
C. 2081 himilriki C, hebanes
riki Piper. 2085 -licnissi C.
2088 forò fehlt C. 2091 nach manno setzen
Sievers und Piper
ein Komma. 2092 is
fehlt
M. 2093 vgl. Jellinek, ZsfdA.
38, 541. gihorian C. than M. 2096 vgl. Roediger, AefdA.
5, 286. man M. 2101 uueldi
fehlt C. 2102 after C.
Tat. 47,1—3. 74—76. /.
2,11. Hoc fecit initium sign or um Iesus in Cana Galileae et manifestavit
gloriala suam.
88.-95.
Tat. XLVII. ML 8, 5. Cum autem introisset
Capharnaum, accessit ad eum centurie- rogans eum 95 97. Mt. 8 C.
et dicens: 'Domine,
puer meus iacet in domo paralyticus et male
tor-
quetur/ 99—2102. Mt.
8, 7. Et ait
Uli
Icsus: 'Ego veniam
et curabo
euin.' 2 —11. Mt.
8, 8. Et respondens conturio ait: 'Dominus, nou
turn dignus
ut intres sub toctum meum; sod tantum die verbo, et eana-
bitur puer meus.'
- 143 -
H=Heliand
the man far theru
menigi uuid so mahtigna
uuordun uuehslar: 'ic thes uuiröig ne bium/ quaÔ he,
2105 'hêrro
the godo, that
thu an min hûs
eûmes,
sôkeas mina
seliÔa,
huand ic bium sô sundig man
mid uuordun
endi mid uuercun. le gelôbiu that
thu
geuuald habas,
that thu ina hinana maht hêlan geuuirkean,
uualdand frô
min: ef thu it mid thinun uuordun ge-
sprikis,
2110 than
is sân thiu
lêfhêd lôsot
endi uuiröid is lîchamo
hêl endi hrêni, ef
thu im
thîna heipa fargibis.
le bium mi ambahtman, hebbiu mi odes
genôg,
uuelono geuunnen:
thoh ic undar geuueldi si
aôalcuninges, thoh hebbiu ic
erlo getrôst,
2115 holde heririncos, thea mi sô gehôriga
sint,
that sie thes ne uuord ne uuerc uuiht ne farlâtad,
thes ic sie an thesumu landskepie lêstean hite,
ac sie farad endi frumtniad endi eft te iro frôhan
cumad,
holde te
iro hêrron. Thoh ic at mînumu hûs êgt
2120 uuîdbrêdene uuelon
endi uuerodes genfig,
helifios
hugiderbie, thoh ni gidar ic
thi sô hêlagna
biddien, barn
godes, that thu an min bû gangas,
sôkeas mîna selida, huand
ic sa sundig bium,
uuêt mina faruurhti.* Thô sprac eft uualdand Crist,
2125 the gumo uuiÖ is iungoron, quaö that hi an Iudeon
undar Israheles aboron ne
fundi [huergin
gemacon thes mannes, the io mêr
te gode
an themu landskepi gelôbon habdi,
than hluttron te himile: 'nu lâtu ic
iu thar hôrien tô,
2130 thar
ic it iu
te uuârun hîr uuordun seggeo,
that noh
sculun elitheoda ostane endi uestane,
mancunnies cuman manag tesamne,
hêlag foie godes
an hebenrtki:
2108 hinan C. 2109 thinu uuordu C. 2114 bethiu C.
2117 hetu
C. 2121 thoh] bithiu C. 2129 than
sum vorher-
gehenden Vers gezogen von Heyne und
Rückert. 2131 ostan
C.
uuestan
C. 2133 fehlt C, nach.Martin,
ZsfdA. 40, 127
unecht.
Tat. 47,4—7.
11 —19. Mt. 8, 9. Nam et ego homo sum sub potcstate
habens sub me milites, et dico huic 'vade', et vadit, et alii dico 'veni',
et venit, et serro meo 'fac hoc', et facit.'
2£_ 29. Mt. 8, 10. Autliens autem Iesus miratus est et sequentibus
se dixit: 'Amen dico vobis, non inveni
tantam fidem in Israel. 29 — 36.
Mt. 8 11. Dico autem vobis quod multi ab oriente et occidente renient
ot recumbent cum Abraham et Isaac et Iacob in regno caelorum.
- 144 -
H=Heliand
thea mfitun thar an Abrahames
endi an Isaakes so seit
2135 endi ôc an Iacobes, gôdoro
manno,
barmun restien endi beoiu^cthologean?
uuelon endi uuilleon endiruuonotsanr
lif,
god lioht mid gode. Than seal Iudeono filu,
theses rikeas suni berôbode
uucrÔen,
2140 bedêlide sulicoro diuröo, endi sculun an dalun thiustron
an themu alloro
ferristan ferne liggen.
Thar mag man gehörten heliôos
quîôean,
tbar sie irò
torn manag
tandon bîtad;
thar
ist gristgrimmo endi gridag
fiur,
2145 hard helleo gethuing, hêt
endi thiustri,
luarPsinnahti sundea te
Ione,
uurêOoro geuurhteo, sô
huemu sô thes uuilleon ne
that he
ina alosie, êr hi thit Höht agebe, [habad,
uuendie fan thesoro uueroldi. Nu mäht thu thi an
thînan uuilieon ford
2150 sîôon
te selöun; than findis thu gesund at
hûs
magoiungan man: mod is imu an luston,
that barn is gehêlid, sô thu bêdi te mi:
it uuiröid al
sô gelêstid, so thu gelôbon habas
an thînumu hugi
hardo.' Thô sagde
hebencuninge,
2155 the ambahttnan alouualdon gode
thane for thero
thiodo, iheP he imu at sulicun tharbun
Habda tho^iârundid,"1 al sô he uuelde, [halp.
sâliglîco:
giuuêt imu an thana sîÔ thanan,
uuende an is uuillean, thar he uuelon êhte,
2160 bû
endi bodlos: fand that barn gesund,
kindiungan
man. Kristes uuârun thô
uuordrgefuHot? hi geuuald habda
te tôgeanna têcan, sô that
ni mag gitellien man,
geahton obar thesoro
erdu, huat he thurh is ênes craft
2165 an thesaro middilgard mariÖa gefrumide,
2135 ôc fehlt C. 2138 judeo C. 2140 biduelida C.
2144 gest grimmag C. 2145
helligithuing C. 2148 ina]
»s M. 2150 gisundan. 2160 thar M.
2161 man fehlt C.
2163 gitogianne C. 2165 thero
M. Nach gifrumide in C:
XXVI.
Tat. 47,7—9. . 38 —
49. Mt. 8,
12. Filii
autem reffni eicientur in tenebras exteriores, ibi
erit
fletus et stridor dentium.' 49—54. Mt.
8, 13. Et dixit Icsus cen-
turioni: 'Vade, et »icut credidi»ti, fiat tibi.'
58—61.
L. 7, 10.
Et reversus est centuno
in domum Buam, et
invenit servum qui languerat sanum.
- 145 -
H=Heliand
uundres
geuuarhte, huand al an is geuueldi stàd,
himil endi eroe. ^,
XXVI.
Thô
geuuêt imu the hêlogo
Crist
forôuuardes faren, fremide alomahtig
alloro dago
gehuilikes, drohtin the godo,
2170 liudeo barnun leof, lêrde mid uuordun .
godes uuilleon gumun, habda imu iungorono filu
simbla te gisîfiun, sâlig foie godes,
m anno megincraft, managoro theodo,
hêlag heriskepi,
uuas is helpono gôd,
2175 mannun mildi. Thô hi mid them menigi quam,
mid thiuTtrahtmiTthat barn godes te burg theru hôhon,
the neriendo te
Nairn:
thar scolde is namo uuerôen
mannun gemârid. Thô geng mahtig tô
neriendo Crist, antat he
ginâhid uuas,
2180 hêleandero bezt: thô sâhun sie thar en hrêo dragan,
ênan lîflôsan
lîchamon thea liudi fôrien,
heran an ênaru^âru"1 ût at
thera burges dore,
maguiungan man. Thiu môder
aftar geng
an iro hugi hriuuig endi handun slôg,
2185 carode endi cûmde iro kindes dôd,
idis armscapan; it uuas ira
ênag barn:
siu uuas iru uuidouua, ne habda uunnea than mêr,
biûten te
themu ênagun sunie al gelâten
Luuunneajendi uuillean, anttat
ina iru'uuro'benam,
2190 mari metodogescapu. Megin folgode,
burgliudeo gebrac, thar man
ina an bdru drôg,
iungan man te grabe. Thar uuard imu the godes sunu,
mahtig mildi
endi te theru môder sprac,
hêt that thin uuidouua uuôp farlêti,
2195 cara aftar themu kinde: 'thu scalt hîr craft schon,
2168 frumida C. 2170 lera C. 2180 helandi crist C.
thô] so C.
2181 Enan fehlt C. fuorun C. 2182 Berun C.
them C,
thés Bräunt eu
Genesis 269. 2186 epan
A/. 2188
Neuan C. Komma nach gelâten Heyne, Rückert, Sievers,
Piper, getilgt von Schumann, Germ. 30,
70. 2191 barun C
2195 craft
sehan
hir M.
Tat. 49,1—3. 75—78. Tat. XLIX. L. 7, 11.
Et iactum est
deineeps, ibat in civitntem quao vocatur Nairn, et ibant
cum ilio cïiscipuli oius et turba multa. 78—92. L. 7, 12. Cum autcni
nppropinqtiassent portae civitatis, ecco dofunctu» efferebatur, filius unicua
matri's suao, et haec vidua erat, et turba civitatis cum ilia.
92—98. L. 7,13. Quam cum vidisset dominus, misericordia motus
super earn dixit illi: 'Noli
fiere.'
- 146 -
H=Heliand
uualdandes
giuuerc: thi seal hir uuilleo gestanden,
frôfra far
thesumu folke: ne tharft thu
fcrah caroti
barnes thines.' *Thuo hie ti
thero baron
geng
iac hie ina scibo anthrên, suno drohtines,
2200 hêlagon handon, endi ti themTieliÔe^sprak,
hiet ina sô alaiungan Hip]? astandan,
arìsan fan theru
restun. Thie rinc up asat,
that barn an thero bârun: uuarÖ im eft
an is briost
cuman
thie
gêst thuru godes craft, endi hie tegegnes sprac,
2205 the man uuiÔ
is mâgos. Thuo
ina eft
thero muodcr
bifalah
hêlandi Crist an hand: hugi uuarÔ irò te frôbra,
thés uuîbes an uunneon, huand iro
thar sulic uuilleo
gistuod.
Fell siu thô te fuotun
Cristes endi thena folco drohtin
loboda for thrro liudeo menigi, huand hie iro at so
licbesHferahe"1
2210 mundoda uuiôer metodigisceftie: farstuod siu that hie
uuas
thie mahtigo drohtin,
thie hêlago, thie himiles giuualdid, endi that hie mahti
gihelpan managon,
allon irminthiedon. Thuo bigunnun
that ahton managa,
that minder, that under them uueroda giburida,
quaÖun
that
uualdand selbo,
mahtig quâmi
tharod is menigi uuison, endi that hie
im sô mârean sandi
2215 utiarsagon an thero uueroldes riki,
thie im thar sulican
uuilleon frumidi.
UuarÖ thar thuo eri manag egison bifangan,
that fole
uuarÖ
an forohton:
gisâhun thena isQerî^
êgan,
dages Höht sehan, thena thejêrr^dôô fornam,
an suhtbeddeon suait: cJthuajuuas im eft gisund after
thiu,
2220 kindiung aquicot.
Thuo uuarÖ that kûfl obar all
2196 gistan C. * 2198
b—2255 einschl. fehlt M. 2215
uuerodes rikie C.
Tat. 49,3—fl. 98—2202. L. 7, 14. Et accessit et
tetigit loculum ... et ait: «Adulescens, dico tibi: surge'. 2—6. L. 7,
15. Et resedit qui erat mortuus et coepit
loqui, et dtdit illum matri suae.
12—17 L. 7, 16. Accepit autera omnes
timor, et magnificabant
deum
dicentes, 'quia propheta magnus
surrexit in nobis, et quia deus
mitant plebem suain.' 17-21.
L. 7, 17. Et exiit hie sermo m uni-
versam
Iudeam de eo ot omnem circa regionem.
- 147 -
H=Heliand
abaron
Israheles. Reht sô thuo âband quam,
so uuarö thar all
gisamnod scokora manno,
haltaro endi hâbaro, sô huât sô thar huergin uuas,
thia lêbun under
them liudeon, endi uurôun thar gi-
lêdit tuo,
2225 cumana te Criste, thar hie im thuru is craft mikil
halp endi sie hêlda, endi
liet sia eft
gihaldana thanan
uuendan an iro uuilleon. Bethiu seal man is uuerc lobon,
diuran is dadi, huand hie
is drohtin self,
mahtig mundboro manno kunnie,
2230 liudeo sô huilicon, sô thar gilôbit tuo
an is uuord endi an is uuerc.
XXVII.*"
Thuo
uuas thar uuerodes sô filo
allaro elithiodo cuman te
them êron
Cristes,
te sô mahtiges
mundburd. Thuo uuelda hie thar êna
meri HÖan,
thie
godes suno mid
is iungron aneban Galilealand,
2235 uualdand ênna uudgo ström. Thuo hiet hie that uuerod
ÔÔar
ijorthuuerdesj
faran, endi hie giuuêt im fahora sum
an ênna nacon innan, neriendi Crist,
slâpan sifluuôrig. Segel [tlPPjdâdun
uuederuuîsa uueros, lietun uuind
after
2240 manon
obar thena meristrôm, unthat hie te middean
quam,
uualdand mid is uuerodu. Thuo bigan thés uuedares
fist up stîgan, ûôiun uuahsan; [craft,
suang gisuerc an
gimang: thie sSu uuarÔ an hruoru,
uuan uuind endi uuater; uueros
sorogodun,
2245 thiu meri
uuarÖ
sô muodag,
ni uuânda thero manno
lengron lîbes. Thuo sia landes uuard Inigê«
uuekidun
mid iro uuordon endi sagdun im thes uue-
dares craft,
2230 tuo XXVII C.
2232 cuman | te Rùckert] | cuman
te Schneller, Rieger, Heyne, Müllenhoff \ 2235 uuagostrom
Rieger,
Leseb, S. 19) Rückert. 2246 sia thana Piper.
Tat. 50,3; 52,1—4. 21—26. Tat. L. Mt.
8,
16. Vespere
autem facto obtulcrunt ei multos duemones habentca et
eiciebat
spiritua verbo et onmes male habrntes
curavit. 31—35. Mt. 8,
18. Videns autem IeauB turbas multas circom se huait ire trans fretum.
35—37. Tat. ZII. Mt.8, 23. Et ascendente eo in naricula secuti
sunt euro discipuli eius. 41—46. Mt. 8, 24. Et
ecce motus magnus
factus est in mari, ita ut naricula operiretur
fluetibus. 46—50. Mt. 8, 2p.
Et acccsseruiit
et suscitaverunt eum diceutes: 'Domine, salva nos,
quia
pcrimus.'
- 148 -
H=Heliand
bâdun that im ginaÖig neriendi Crist
uuröi
uuiö them uuatare: 'eftha uui sculun
hier te
uunderquâlu
. 2250 sueltan an theson sêuue.' Self [uppj ares"1
thie guodo godes
suno endi te
is iungron spräic,
hiet
that sia
im
uuedares giuuin uuiht nirandrèdin?
'te huî sind gi sô
forhta?'
quathie. 'Nis tu noh fast
gilôbo is
iu te lutti!. Nis nu lang te thiu, [hugi,
2255 that thia strômos sculun stilrun uuerÖan
gi fAiVuuedar uunsam.' Tho hi teiiAfmnJuuinde sprac
ge
te themu sêuua sô self endi sie stnultro hSt
bêôea fgebârean7 Sie gibod lêstun,
uualdandes
uuord: uueder stillodun,
2260 fagar uuarô* an flôde. Thô bigan that fole undar im,
uuerod
uundraian, endi suma mid iro uuordun sprâkun,
huilic
that sô
mahtigoro manno uuâri,
that imu sô
thé uuind
endi the uuâg uuordu hôrdin,
bêôea isugiboskepies
j
Thô habda sie that barn godes
2265 ginerid fan theru nòdi: the
naco furöor skreid,
höh hurnidskip; heliOos quâmun,
liudi te lande, sagdun lof gode,
mâridun is megincraft. Quam thar manno filu
angegin themu godes sunie; he sie gemo
antfeng,
2270 sô huene sô thar mid hluttru hugi helpa sôhte;
lêrde sie iro gilôbon endi iro lîchamon
handun hêlde:
nio the man sô hardo ni uuas
gisêrit mid suhtiun: thoh ina Satanases
fêknea iungoron fîundes craftu
2275 habdin undar handun endi is hugiskefti,
giuuit auuardid, that he uuôdiendi
fòri undar themu
folke, thoh im simbla ferh fargaf
hêlandeo Crist, ef he
te is handua quam,
2256 Gi thit fehlt M. themu fehlt M, them C. 2258 Bethiu
C. 2260 an them C. bigan
fehlt
C. 2261 Uueroda uundroda
C. iro fehlt C. 2264 bethiu C. 2268 hô hurnid skip Rieger,
Leseb. 20, Grein, Germ. 11,213,
hohhurnid skip Heyne, Müllen-
hoff, Rückert. quamum C. 2267 Thia liudi C. 2269 thena
C.
suno
C. 2270 hluttru | hugi Mitilenhoff*.
2273 Gisenit
M. 2276 Geuuiht M. 2277 fargab
ferh M.
Tat. 52,4—7.
50—58.
Mt.
8, 26. Et dich eÌ8: 'Quid timidi estis, modicae
naei?'
Tunc surgena imperarit vento et mari, Me. 6, 39. et dixit:
Tace et obmutesce/
58—60.
,Mt.
8, 26. Et faeta est tranquillità«
magna. 60—64. Ml.
8, 27. Porro homines mirati aunt dicentei
ad invicem: 'Quia aut quftlit
est hic, L. 8, 25. quia et Tenti« imperat et mari, et oboediunt ei?'
68—83. Tat. LUI. Ganz frei nach Mt. 8, 28/.
- 149 -
H=Heliand
drêf thea diublas thanan drohtines craftu,
2280 uuirun uuordun,
endi im is geuuit fargaf,
let ina than hêlan uuiÖer hetteandun,
gaf im uuiô
thie fîund friôu, endi im foro giuuêt
an sô huilic thero landò, so im than
leobost
uuas.
XXVIII.
Sô deda the
drohtines
sunu dago gehuilikes
2285 gôd uuerk mid is iungeron, sô
neo Iudeon umbi that
an thea isinikilun craft1 thiu
mêr ne gelôbdun,
that he alouualdo alles uuâri,
landes endi liudio: thés sie noh lôn nimat,
uuîdana uuracsîÔ, thés sie thar that geuuin dribun
2200 uuiô selban thene sunu drohtines. Thô he im mid is
gesîôon giuuêt
eft an Galilœo land, godes
êgan barn,
fôr im te
them friundun,
thar he afôdid uuas
endi al
undar is cunnie kindiung auuôhs,
the hêlago
hêleand. Umbi ina heriskepi,
2295 theoda thrungun; thar uuas thegan manag
sô sal ig undar them gesîôe. Thar drôgun ênna seo-
can man
erlös Hin1 irò armun: uueldun ina for ôgun Kristes,
brengean for that barn godes — uuas
im
bôtono tharf,
that ina gehêldi
hebenes uualdand,
2300 manno mundboro —, the
uuas êr sô managan dag
liSuuuastmon bilamod, ni mahte is lîchamon
uuiht geuualdan. Than uuas thar uuerodes sô filu,
that sie ina fora that barn godes brengean ni mahtun,
gethringan thurh thea thioda, that
sie
so thurftiges
2305 sunnea gesagdin. Thô giuuêt imu an
ênna seli innan
hêleando Crist; rhuarPuuarÖ thar umbi,
megintheodo
gemang. Thô bigunnun thea man spreken,
the thene lêfna
lamon lango fôrdun,
2283 huilicon C. than fehlt M. 2285 goduuerk Heyne.
2290 selbon C. drohtines sunu M. im fehlt C. 2291 Gali-
laealand
C. 2297 undar C. 2302 uuihti C. 2304 sô fehlt C.
2306 hclandi C. huarf Krogmann, Nd. Jb. 80, 36.
Tat. 54,1—2.
iJU—91). Mt.
9, 1. Et ascendens in navicula
tronsfretavit et venit
in
civitatem suam. 96—2302. Tat. L1V. L. 5, 18. Et ecce ... viri
portantes in lecto hominein qui crat paralyticus, et
quarrebant eum inferre
et ponere ante lesum.
2 —15. L. 5, 19. Et non inventantes qua
parte
eum inferrent prae turba, ascenderunt supra tectum et per tegulas sub-
miserunt ilium cum lecto in medium ante Iesum {vgl. auch Me.
2, 4. nuda-
veruni tectum ubi er.il et patefacientes submiseritnt
grabatum, fehlt Tat.).
- 150 -
H=Heliand
bârun mid it beddiu, huô sie ins gedrôgin for« that
barn godes,
2310 on that uuerod
innan, thar ina uualdand Crist
aelbo gisâuui. Thô gengun thea gesîôos to,
hóbun ina mid irò handun endi uppan that hûs stigun,
alitun
thene seli obana endi ina
mid sêlun
lêtun
an thene rakud innan, thar the
rikeo uuas,
2315 cuningo craftigost Reht sô
he ina thô kuman gisah
thurh thés
hûses hrôst, sô he thô an irò
bugi farstòd,
an thero manno môdsebon, that
sie'mikilanâ1 te imu
gelôbon habdun, thô he for
then liudun sprak,
quad that he thene siakon man sundeono tômean
2320 lâtan uueldi. Thô sprâkun im eft thea Ifudi angegin,
""gramharde^Iudeon, thea thés godes barnes
uuord
oftoruuarodun, quâôun that that ni mahtirgi-
grimuuerc fargeben, biûtan god êno, [uuerdeìTso,
uualdand thesaro uueroldes. Thô habda eft
is uuord
garu
2325 mahtig barn godes: 'ik gidôn that', quaÖ he, 'an the-
sumu manne skîn,
the hîr sô siak Iigid an thesumu seli
innan,
te uundron giuuêgid,
that ik geuuald hebbîu
8undea te fargebanne endi ôc seokan
man
te gehêleanne,
sô ik ina hrînan
ni tharf.'
2330 Manoda ina thô the mâreo drohtin,
liggeandean lamon, hêt ina far them liudiun astandan
up alohêlan endi hêt ina
an is ahslun niman,
is bedgiuuâdi te
baka; he
that gibod lèste
sniumo for thetnu gisiöea endi geng imu eft gesund
thanan,
2335 hêl fan themu hûse. Thô thés sô manag hêôm man,
uueros uundradun, quâflun that imu uualdand self,
god alomahtig fargeban habdi
mêron mahti than
elcor ênigumu mannes sunie,
2309
godes barn M.
2310 Ant C. 2313 ina fehlt C. 2315
choh M. 2319
seocan C. 2322 afterfardun C. giwerÔon Kock,
ZfdAB, 194; vgl. Schlüter, Nd. Jb. 40, 153. 2323 neuuan
2325 manno
C. 2327 Te fehlt C. 2334 them gisithon C.
Tat. 54,8—«.
15 — 20. L. 5, 20. Quorum ödem ut vidit, dixit: 'Confide, fili, rerait-
tuntur Ubi
peccata tua' 20—24. L. 5, 21. Et coeperunt cogitare
scribne et pharisaci elicente«: 'Quis est bic qui loquitur bla3pbemias?
Quia potest climi »ere peccata nisi solus deus?' 24 — 32. L. 5, 22. Et...
lesus . . . respondens
dixit ad illos . ..: 5, 24. 'Ut autem
sciatis quod
filius hominis potestatem habet dimittere peccata/ ait paralytico: *Tibi
dico, surge, tolle lectum
tuum et vado in domum tuam.' 33—35. L.
5, 25. Et
confestlm surgeus corani illis tulit in »[Uo iacebat et abiit in
domum suam . . . 35—3i).
L. 5, 26. Et stupor apprehendit »mues . ..
Mt. 9, 8. et glorincavorunt
deum, qui dedit potcstntem 1 aleni honiinilms,
-151 -
H=Heliand
craft endi custi; sie ni uueldun antkennean thoh,
2340 Iudeo Hudi, that he god uuàrt,
ne gelôbdun is
lêran, ac habdun
im lêOan strîd,
uunnun
uuiÖar is uuordun:
thes sie uuerk hlutun,
lêolîc1 Iôngeld, endi sô noh lango sculun,
thes sie ni uueldun
hôrien hcbencuningts,
2345 Cristes lêrun, thea he cuöde obar al,
uuîdo aftar thesaro uueroldi, endi lêt sie is uuerk
sehan
allaro dago gehuilikes, is dadi scauuon,
hôrien is hêlag uuord, the Jie te helpu gesprak
manno barnun,
endi sô manag mahtiglic
2350 têcan getôgda, that sie gitrûodin thiu bet,
gilôbdin an is lira. He
sô managan lichamon
balusuhteo antband
endi bôta geskeride,
fargaf fêgiun ferah,
them the1ûsid*^uuas
helid an helsîÔ:
than gideda
ina the
hêland self,
2355 Crist thurh is craft mikil quican aftar dôda,
lêt ina an thesaro uueroldi foro uunneono neotan.
XXIX.*
Sô hêlde he thea haltun man endi thca hâbon sô self,
botta, them thar blinde uuârun, lêt sie rthaP berhte
sinscôni
L?eanj sundea lôsda, (Höht,
2360 gumono grimuuerk. Ni uuas gio Iudeono
bethiu,
lêôes liudskepies
gilôbo thiu betara
an thene hêlagon Crist, ac habdun
imTiardene môd,
suîOo starkan strîd, farstandan ni
uueldun,
that sie habdun forfangan fîundun an uuillean,
2365 Hudi mid irò gelôbun. Ni uuas gio thiu latoro bethiu
sunu drohtines, ac he sagde mid uuordun,
huô sie scoldin gehalon himiles rîki,
lêrde aftar themu lande, habde imu thero ltudio sô filu
giuuenid mit is uuordun, that
im uuerod
mikil,
2344 -cuninge M. 2350 truodin C.
2351 an fehlt C.
lerun C. 2352
an hand C.
endi fehlt C. 2354 thena gideda
thie C. * In C nach 2361, vgl. Bruckner, ZsfdPh. 35,
533.
2360 judeo
C. 2364 forgangan M. 2367 gehalon scoldin
Holthausen (briefl.).
3D—75 fasst kurz dm inhalt von 'fut. LV—LXIX zutummen.
- 152 -
H=Heliand
2370 fole folgoda, endi he im filu sagda
be bilifiiun that barn godes, thes sie ni mahtun an iro
brcostun farstandan,
undarhuggean an
iro herton, er it
im the hêlago Crist
obar that erlo fole oponun uuordun
thurh is selbes craft seggean uuelda,
£375 märean huat
he mènde. Thar ina megin umbi,
thioda thrungun:
uuas imrtharPmikil
te gihôricnne hebencuninges [staôe,
uuârfastun uuord. He stôd itnu thô bi ênes uuatarcS
ni uuelde thô bi themu gethringe obar that
thegno foie
2380 an themu lande uppan thea lêra cûfiean,
ac geng imu thô the gôdo endi
is iungaron mid irmi,
friöubarn godes, themu fio de nâhor
an en skip innan,
endi it scalden hêt
lande rumor, that ina
thea liudi sô filu,
2385 thioda ni thrungi. Stôd thegan manag,
uuerod bi themu uuatare, thar uualdand Crist
obar that liudio foie lêra sagde:
'huat, ik iu seggean mag', quad he, 'gesiflos mine,
huô imu en eri bigan
an erfiu sdian
,2390 hrêneorni mid is handun. Sum it an hardan sten
ofconuuardan fcl,
erôon ni habda,
that it thar mahti uuahsan efthaTmrteo'gifâhan,
kînan eftha bicliben, ac uuarÖ that
corn farloren,
that thar an theru lêian
gilag. Sum it eft an land bifel,
2395 an erÖun
aÖalcunnies: bigan imu aftar thiu
uuahsen uuânlîco endi uurteo fâhan,
lad an lustun: uuas that land sô gôd,
frinisco gifehod. Sum-eft bifallen uuarÔ
an êna starca strâtun, thar stôpon gengun,
2400 hrosso hôfslaga endi heliÔo trûdo;
2389 sehan M. .2390 hrên corni Heyne, Mallen hoff * 49,
Rückert.
herda
C. 2391 obar- C. 2392 thar ni
C. uurti C.
C. 2394 Lioblic fei des fruht C.
Heyne drei Halbzeilen:
lioblik
feldes fruht, that thar an felisa uppan,
an theru leiun
gilag. Zu leia (vgl. 4077) Krogtnann,
Heimatfrage, Frings,
Germ. Rom. 216, Bretschneider,
ZsfMdafg. 1938, 136. 2397
hlod M. 2400 strada C.
Tat. 70.2; 71.1—3.5.
75—88.
Tat.LXX.
Mt. 18, 1. Et exiens de domo sedebat secus
maro, 13, 2. et congregatae sunt ad
eum turbae multac, ita ut in navi-
culam
ascendens seder et, et omnis turba
atabat in
littore, 13, 3. et
locutus est eis
multa in purabolis. 88—90. Tat.
LXXI. Mt.\Z, 3.
Ecce exiit qui sominat seminare. 90—94. Mt. 13, 4. Et dum eeminat,
quaedam
ceciderunt ... 13, 5. ... in petrosa, ubi non habebnt terrain
multam . . . {vgl. auch 13, C. quia non habebant radicem,
aruerunt).
94—98. Mt. 13, 8. Alia Vero ceciderunt in terram
bonam et dubant
fruetum .. . 98—2405. Mt. 13, 4. ... Quaedam ceciderunt aecus viam
L. 8, 5.
et conculcata sunt, Mt. 13, 4. et
venerunt volucres et com-
ederunt
ea.
- 153 -
H=Heliand
uuarâ imu thar an erôu endi eft up gigeng,
bigan imu an themu uuege uuahsen; thô it eft thes
uuerodes farnam,
thes folkes fard niikil endi fuglos alâsun,
that is themu êcsan
uuiht aftar ni môste
2405 uuerÔan te uuillean, thes thar an
thene uueg bifel.
Sum uuarÒ it than bifallen, thar sô filu stôdun
[thiccherôj thorno an themu dage;
uuarö
imu thar an eröu endi eft
up gigeng,
kên imu
thar endi clibode. Thar slògun thar eft crûd
an gimang,
2410 uueridun imu
thene uuastom: habda it thes uuaides hlea
forana obarfangan, that it ni mahte te ênigaro frumu
ef it thea thornos sô
thringan môstun.* luuerÔen,
Thô sâtun endi suîgodun gcsîÔos Cristcs,
uuordspâha uueros: uuas im uundar mikil,
2415 be huilicun biliôiun that
barn godes
sulic sôôlîc spel seggean bigunni.
Thô bigan is
thero erlo
en frâgoian
holdan hêrron, hnêg imu tegegnes
tulgo uuerÔlico: 'huât, thu geuuald habas*, quad he,
2420 'ia an himile ia an erôu, hêlag
drohtin,
uppa endi niôara,
bist thu alouualdo
gumono gèsto, endi
uui thîne iungaron sind,
an^sumu^hugi holde. Hêrro
the gôdo,
ef it thin uuilleo si, lât ûs thînaro uuordo thar
2425 endi gihôrien, that uui it aftar thi
óbapaì cristinfolc cûÔean môtin.
Uui uuitun that thînun
uuordun uuârlîc biliôi
foro folgoiad, endi ûs is
firinun tharf,
2401 Der Vers fehlt C. 2403 vgl Behaghel, Germ. 21,147.
2404 it C. 2409 bicliboda C. sluggun M, dazu Steinger, Nd.
Jb. 51, 26, slungun
Roed. thar fehlt C. 2410 vgl. Schumann,
Germ. 30, 71; Sievers, Beitr. 10,
589. 2411 forgangan M.
muosta C. 2412 it fehlt C. mostin MC. 2419 quaÖ
he fehlt
M. 2420 erthu ge an himile C. 2421 uppa endi nidara
rieht
Colliander sum Folgenden. 2428 obar fehlt MC',
vgl.
Grein, Germ. 11, 213. Heyne und Rückert
lesen: aftar thi
al |J kristinfolke ; aftar thi || allumu kristinfolke Rieger,
ZsfaPh. 7, 10, ebenso Sievers.
Tat. 71,2,4; 74,4.
6—12.
Mt.
13, 7. Alia autem ceciderunt in spinas,
et cre-
vernnt epinae et suflbcaverunt ea. 13—30. Frei
nach L. 8, 9. Interro-
gabant
autem eum discipuli eius quae esset haec parabola
{fehlt
im Tat.)
- 154 -
H=Heliand
that uui thîn
uuord endi thîn uuerk, — huand it fan
sulictlmu gcuuittca cumid —
2430 that uui it an thesumu lande at thi Iînon môtin.'
XXX.
Thô im eit tegegnes gumono bezta
anduuordi gesprak: 'ni mènde ik elcor uuiht*, quad he,
'te bidernienne dâdio mînaro,
uuordo eftha uuerco; thit sculun gi uuitan alle,
2435 iungaron mine, huand iu fargeben habad
uualdand thesaro uueroldes, that gi uuitan môtun
an iuuuom
hugiskeftiun rhimiliscl
gerûni ;
them ÔÔrun seal man be bilifliun that
gibod godes
uuordun uuisien.
Nu uuilliu ik iu te uuârun hier
2440 mârien, huât ik mènde, that gi mina thiu bet
obar al thit landskepi
lêra farstandan.
That sad, that ik iu sagda, that is selbes uuord,
thiu hêlaga lêra
hebencuninges,
huô man thea mârien seal obar thene middilgard,
2445 uuido aftar thesaro uueroldi. Uueros
sind im gihugide,
man mislîco: sum
sulican môd dregid,
barda hugiskefti
endi hrêan sebon,
that ina ni geuueröod, that he it be
iuuuon uuprdunIdue7
that he thesa mîna
lêra foro lêstien uuillie,
2450 ac uuerôad thar sô farlorana lêra mîna,
godes ambusni endi iuuuaro gumono uuord
an themu ubilon manne, sô ik iu êr sagda,
that that körn faruuarÖ, that thar mid kîÔun ni mahte
an themu stêne uppan stedihaft uuerôan.
2455 Sô uuirôid al farloran eôilero sprâka,
ârundi godes, sô huât sô man
themu ubilon manne
uuordun geuuisid,
endi he an thea uuirson hand,
undar fîundo fole fard gekiusid,
an godes unuuillean
endi an gramono hrôm
2429 ït ail C. 2430 lande | at thi Heyne, Rückert.
2432 quad he fehlt M. 2434 uuitun
MC. 2444 thesan C.
2448 suncan M, vgl. Heyne*, 151. 2449 thia C. 2457 he
it MC.
Tat. 74.4—5; 75,1—2.
31—39. Tat.ZXXIV. Mt. 13,
11. Qui respondens ait illis: 'quia yobis
datum est nosse mystcria regni caelorum,
illìs auteru non est datum
...;
13, 13. ideo in parabolis loquor eis.
39 — 43. Tat. XXXV. Mt. 13, 18. Vos ergo
audite parabolani semi-
nantis.' Hrab. zu Mt.
13, 3. Ipse
dominus in sequentibus hanc parabo-
lani exponens semen esse verbum domini . .. asBeyerat. 46 — 61. Mt.
13, 20, Qui
autem super petrosa seminatus est, hic est qui ...
continuo
scandalizatur. Hrab. zu Mt. 13,5. Petram
duritiam protervao mentis ...
dicit . . . Petrosa
vero loca quoe ... vim radicis figendae non habent,
illa nimirum sunt praecordia quae nullis disciplinao
studiis erudita ... in
tempore teraptationis recedunt.
- 155 -
H=Heliand
2460 endi an fiures farm. "Foro seal he Mtean
mid is breosthugi brêda logna.
Nio gi an thesumu lande thiu les lêra mina
uuordun ni Uuîsiad: is theses uuerodes sô filu,
erlo
aftar thesaro erôun: bistêd thar Mar man,
2465 the is imu iung endi glau, — endi
habad imugôdanmôd—,
sprâkono spâhi endi uuêt iuuuaro spdlo giskêd,
hugid is than an is herton endi hôrid thar mid is
suîôo niudlîco endi nâhor stêd, [ôrun tò
an
is breost hledid that gibod godes,
2470 linod endi lêsttd: is
is gilôbo sô god,
talod imu, huô he ôÔrana eft gihuerbie
rmêrldâdigan man, that is mod draga
hluttra treuua te hebencuninge.
Than
brêdid an
thes breostun that gibod godes,
2475 thie lubigo gilôbo, sô an
themu lande duod
that korn mid kîÔun, thar it gikund habad
endi imu thiu uurd bihagod endi uuederes gang,
regin endi sunne, that it is reht habad.
Sô duod thiu godes
lêra an themu gôdun manne
2480 dages endi nahtes, endi gangid
imu diubal fer,
uurêôa uuihti endi the uuard godes
nâhor mikilu nahtes endi dages,
anttat sie ina brengead, that thar beöiu uuirÖid
ia
thiu lêra te frumu liudio barnun,
2485 the fan is mûOe cumid, iac uuirÔid the man gode;
habad sô'giuuehslod1 te thesaro uueroldktundu
2460 farm] ae. faebm (Umarmung) Trautmann 131, vgl. Grau,
Stud. z. Engl. Phil.Zl,207. hêtean] ae. hentan („erjagen")
Trautmann ebda. 2465 imu tilgt Rückert. iung] ae. georn
(= as. gern) Trautmann 131.
2467 tô eu streichend Kauff-
mann, Beitr. XII, 304. 2476 gikund Sievers u. Kern, vgl.
ZsfdPh. 16,110] gikrundil/, das
Wadstein beibehält, Minne-
skrift til Axel Erdmann (1913),
221, gegrund C, gikrud Grein,
Germ. 11, 213, kruma Behaghel,
Germ. 21, 151, kingrund
Cosijn,
Tijdschr. v. ndl. Taal-en Letterk. 1, 41. 2477 uurÖ
M,
uurth
C, dazu Metzenthin, Journal of Engl. a. Germ.
Phil. 1925, 460. 2477 b fehlt C. 2480 gangat C. diubal]
diublas?
Holthausen (private Mitteilung). 2482 dages
endi
nahtes
C, is im niud mikil Holthausen,
ZsfdPhil. 28,1 ; Piper.
2485 thin C. pc
oc C. 2486 thesero fehlt M.
Tat.75,4. 64—91. Mt. 13, 23. Qui vero in tcr-
ram bonam seminatus est, hic est qui audit
verbum et intelligit et fructum
nffert (vgl. auch L. 8, 15.
Hi suut qui in corde
bono et optimo audiontes
verbum retinunt, fehlt Tat.). Hrab. zu Mt. 13, 8. Terra
bona, hoc est
fidelis electorum
conscientia omnibus tribus terrae nequam proventibus
contraria facit, quia et commtnclatum sibi seinen verbi libeuter ezcipit et
exceptum inter adversa et prospera constantcr ad fruetus usque tempora
conservât. Fructi neat
nutem, cum . . . fidem sanetae trinitatis electorum
cordibus insinuât. .., cum
perfectionem
docet bonae operationis, . .*. cum
in universi» quae agimus quaerenda nobis in regno caelesti praemia
denionstrnt.
llrab. zu Mt. 13, 23. Praemium vero fidei et operationis
quae
per dilectionem exercetur in futura, est vita sperandum.
- 156 -
H=Heliand
mid is hugiskeftiun himilrikeas gidêl,
uuelono thene mêstan: farid imu an giuuald godes,
tionuno tômig. Treuua sind so goda
2490 gumono gehuilicumu, so nis goldes hord
gelile sulicumu gilôbon. Uuesad iuunaro lêrono forò
mancunnie mildie; sir sind so mislika,
heliOos gehugda: sum habad iro
hardan strid,
uurêÔan uuillean, uuancolna hugi,
2495 is imu fêknes fui endi firinuuerko.
Than
biginnid imu thunkean, than he
undar theru
endi thar gihôrid obar
hlust mikil [thiodu stâd
thea godes lêra, than thunkid imu, that he sie gerito
forò
lêstien uuillie;
than biginnid
imu thiu lêra godes
2500 an is hugi
hafton,
anttat imu than eft an hand cumid
feho te gifôrea
endi fremiôï scat.
Than farlêdead ina lêÔa uuihti,
than he imu
farfàhid an fehogiri,
aleskid thene gilôbon: than uuas imu that luttil fruma,
2505 that he it gio an is hcrtan gehugda, ef he it halden
ne uuili.
That is sô the uuastom, the an themu uuege began,
liodan an themu lande: tho farnam ina eft thero liu-
dio fard.
Sô duot thea meginsundeon an the s mannes hugi
thea godes
lêra, ef
he is ni gômid uuel;
2510 elcor bifelliad sia ina feme te boome,
an thene hêtan hei, thar heTiebencuninge1
m uuirÖid furÖur te frumu, ac ina fiund sculun
uuitiu
giuuarageatt. Simla
gi mid uuordun forò
lêread an thesumu lande : ik can thesaro liv.dio hugi,
2488 them C. 2489 Tionuno temig C, thanon
atomid M.
2490 godes M. 2497 sprecan C. 2498 ford gemo M. 2499
godes lera M. 2500 than fehlt C.
2505 gihugdi
Roediger,
Piper, gihugid MC; vgl.
Behaghel, Germ. 27, 418; Franck,
ZsfdA. 40, 203. 2507 thoh
C. 2508 sia C. them C. 2512
Der Beginn der
Zeile nach Kaufftnann,
Beitr. XII, 437.
2513 Uuitoga uuaragcan M, Sehrt, Mod. Lang. N. 1939, 285.
2514 b—2575 fehlt M.
Tat. 75.1. 93—2513.
Kr ab. tu Mt. 13,
20— 22. Ijfitur luper petrosa et in SDinis ... seminan-
tur hi qui auditi quidein Terbi et utilitatem probant et desideriun» gustant,
«ed ne ad id
quod probant perveniant
huiuB vitae eos vel adversa terrendo
Tel prospera blandicndo retardant.
Hrab.
suMt.13,7. licete enim spinae
vocantur,
quia cogitationum suarum pimctionibus mentem lacérant, et cum
uique
ad peccatum protrahunt . . . sementem ... ad fruetum pervenire
non sinunt quia
exaggeratio
divitiarum mentem strangulando spiritales
virtutum
fruetus gignere non permittit. Mt. 13,
19. Hic est qui »ecus
viam
seminatus est {vgl. 2iO\. ff.).
- 157 -
H=Heliand
2515 sô niislican muodsebon manno cunnies,
so uuanda uuîsa...............................
Sum habit all te thiu is muod gilâtan endiHnePsorogot,
huô hie that Aor<i rbihalde7 than huô hie hebancuntnges
uuilleon giuuirkie. Bethiu thar uuahsan ni mag
2520 that hêlaga gibod godes, thoh
it thar ahafton mugi,
uurtion biuuerpan, huand it thie uuelo thringit.
Sô samo sô that
crûd endi thie
thorn that corn ant-
fâhat,
uueriat im thenaiiuastom? sô duot thie uuelo manne:
giheftid is herta, that hie it gihuggian ni muot,
2525 thie man an is muode, thes hie mêst bitharf,
huô hie that giuuirkie, than lang thie hie an thesaro
that hie ti
êuuondage
after muoti [uueroldi
si,
hebbian thuru is hêrren thane himiles riki,
sô endilôsan uuelon, so that niJjbaÇJénig man
2530 uuitan an thesaro uueroldi.
Nio hie sô uuîdo ni can
te githenkeanne, thegan an is muode,
that it bihaldan mugi herta
thes mannes,
that hie that ti uuâron uuiti, huat
uualdand god habit
guodes gigereuuid, that all geginuuerd stêÔ
2535 manno sô huilicon, sô ina
hier minniot
uuel
endi selbo te
thiu is
seola gihaldit,
that hie an lioht godes lîoan muoti.
XXXI.
Sô
uuîsda hie thuo mid uuordon, stuod uuerod mikil
umbi that barn godes, gehôrdun ina
bi bilidon filo
2540 umbi
thesaro uueroldes giuuand uuordon
tellian;
quat that im ôc en aSales man an is acker sâidi
hluttar hrêneorni handon sinon:
uuolda im thar sô
uunsames uuastmes tilian,
fagares fruhtcs. Thuo geng thar is
fiond aftar
2545 thuru dernian hugi, endi it all mid durôu obarsêu,
2516 Heyne ergänzt als
zweite Hälfte: so uuerold habit;
so
auch Piper. 2518 hord fehlt C, ergänzt von Heyne, than
fehlt
C, ergänzt von Schwellet. 25 25 Interpunktion nach
Roediger.
Tat. 75,3; 72,1—2. 17—24. Mt. 13, 22. Qui autem est
seminatus in spinis, hic est qui verbum audit et sollicitudo saeculi istius
et fallacia divitinrura suffocant verbum, et sine
fruetu efficitur. Hrab. zu
Mt.
13, 22. Fallaces enim sunt quae nobiscum diu
permanere non pos-
sunt .. .; sutfocant enim quia . . . bonum desiderium intrare ud cor non
sinunt . . .; quia profecto et per curam
meutern opprimunt. 28 — 37.
1 Cor. 2, 9. Quod oculus non vidit nee auris audivit nee 'in cor hominis
ascendit,
quae praeparavit deus eis qui diligunt illum. 38—42. Tat.
ZXXII.
Mt. 13, 24. Aliam parabolani proposuit illis diecns: 'Simile
läctum est regnuni
caelorum homini qui seminnvit bonum semen in agro
suo. 44—64. Ml. 13, 25. ... Venit inimicus eius et
superseminavit
zizania in medio tritici. ...
- 158 -
H=Heliand
mid
uueodoTiuirsistori? Thuo uuöhsun sia bfeóiu,
ge that corn ge that crûd. Sô quâmun gangan
is hagastoldos te
hûs, iro hêrren sagdun,
thegnos iro thiodne thrîstion uuordon:
2550 'huât, thu sâidos hluttar corn, hêrro thie guodo,
enfold an thînon accar : nu ni gisihit ênig erlo than mêr
uueodes uuahsan. Huî mohta that^iuueroaiï1 sô?'
Thuo sprak eft
thie aôales man them erlon
tegegnes,
thiodan uuiÔ is
thegnos, quat that hie it(jnagtï)undar-
thenkian
uuel,
2555 that im thar unhold man uafterjsâida,
fîond fêcni crûd:
'ne^ionstâ1 mi thero fruhtio uuel,
auuerda mi thena uuastom.' Thuo thar eft uutni sprâkun,
is iungron
tegegnes, quâôun that sia thar
uueldin
gangan tuo,
cutnan
mid craftu
endi lôsian that crûd thanan,
2560 halon it mid iro handon. Thuo sprac im eft iro hêrro
angegin
:
'ne uuelleo ik, that gi it uuiodon', quathie, 'h'uand gi
biuuardon ni mugun,
gigômean an iuuuon gange, thoh gi it
gerno ni duan,
ni gi thés cornes te filo, kîflo
auuerdiat,
felliat under
iuuua fuoti.
Lâte man sia
forò hinan
2565 bêÔiu uuahsan, und êr beuuod cume
endi an them felde sind früh ti rîpia,
arna
an them accare: than
faran
uui thar alla tuo,
halon
it mid ûssan
handon endi that hrêncurni lesan
sûbro tesamne endi it an mînon seli duoian,
2570 hebbean
it thar gihaldan, that it huergin ni mugi
uuiht auuerdian,
endi that uuiod niman,
bindan it te burfiinnion endi uuerpan it anjbitar^fiur,
lâton it
thar haloian
hêta lôgna,
êld unfuodi.' Thuo stuod eri manag,
2575 thegnos
thagiandi, huât thiodgomo,
mari mahtig
Crist mênean
uueldi,
bôknien mid thiu biliÔiu barno rîkeost.
Bâdun thô sô gerno gôdan drohtin
2551 enuuald C. H. Kolb, Beitr. (T) 83,
1. 2569 vgl Kmß-
manrty ZsfdPh. 39, 283.
Tat. 72,3—6. 46—47. Mt. 13, 26. Cum autem crevisset
herba
..., tune apparueruut et zizania. 47 — 52. Mt. 13, 27. Accedentes
autem servi patris
familias dixerunt ei: 'Domine, nonne bonum semen
seminasti in agro tuo? Unde ergo habet zizaniam? 53 — 56. Mt. 13, 28.
Et ait illis: 'Inimicus homo hoc fecit.'
57 —
60. Mt. 13, 28. Servi autem dixerunt oi: 'Vis, imus et
colli-
gimus ea?' 60—64.
Mt. 13, 29. Et ait: 'Non, ne forte coUigcntes
zizania eradicetis siniul et triticum cum eis. fri—74. Mt. 13, 30. Sijiite
utraque crescere usque
ad messem, et in tempore messis dicain messori-
bus: . Golligito
primum zizauia et alligate ea fasciculos ad comburcndum,
triticum nutom congregate in horreum meunt.'
74—80. Tat. LXXVI. Mt. 13, 36. ... Et accesserunt ad eum
disci-
puli eius dicentes:
'Dissere nobis parabolani zizaniorum agri.'
- 159 -
H=Heliand
anttûcan thea Iêra, that
sia môstin
thea Hudi ford,
2580 hêlaga
hôrean. Thô sprak im eft irò hérro angegtn,
mari mahtig
Crist: 'that is', quaÖ he, 'mannes suini:
ik selbo bium, that thor sâiu, endi sind lhesa sâliga man
that hluttra hrêncorni,
thea mi hêr hôread uuel,
uuirkiad mînan uuillean; thius uuerold is the akkar,
2585 thit brêda bûland barno mancunnies;
Satanas selbo is, that thar said attar
sô lêôlica
Iêra: habad thesaro liudeo sô fîlu,
uuerodes auuardid, that sie uuam frummead,
uuirkead aftar is uuilleon; thoh sculun sie her uuahsen
foro,
2590 thea forgriponon gumon, sô samo sô thea gôdun man
anttat mûdspeiles megin
obar man ferid,
endi thesaro uueroldes. Than
is al laro accoro gehuilic
gerîpod an
thesumu rikea: sculun iro
regangiscapu
frummien firiho barn. Than tefarid eröa:
2595 that is allaro beuuo brêdost; than kumid the berhto
drohtin
obana mid is engilo craftu, endi cumad alle tesamne
Hudi, the io
thit lioht gisâun, endi
sculun than Ion
antfâhan
ubiles endi godes. Than gangad engilos godes,
hêlage hebenuuardos, endi Usât thea hluttron man
2600 sundor tesamne, endi duat sie an sinscôni,
höh himiles
lioht, endi thea ôôra an hellia
grund,
uucrpad thea faruuarhton an uuallandi fiur;
thar sculun sie gibundene bittra logna,
thrauuerk tholon, endi thea Odra thioduuelon
2605 an hebenrikea, huîtaro sunnon
liohtean gelico. Sulic Ion nimad
2579 sie M. 2580 im fehlt C. 2581 mareo M. 2582 bium
that, thar Piper. 2586 selbo is | that Rückert. is
that, thar
Piper.
2587 sô fehlt C. 2588 frummien M. 2592 uueroldes
giuuand,
danach Lücke von 2 Halbzeilen Rieger,
Leseb. 22.
uuocaro? Scherer bei M
allenito ff, Sprachpr. 2,
49. Für die
Überlieferung
Schothorst, Dialekt der Nord-West-Veluwe,
These VI. 2596 crafta M. all C. 2599 losiat C. 2601 heili-
grund C. 2604 Bruckner,
D. as. Gen. 5.12. 2608 Lohtian C.
Tat. 76,3—5. 80—85.
Mt. 13,
37. Qui respondens ajt: 'Qui
seminat
bonum semen est fiîius
hoiiiinis, 13,
38. ager autem est mundus, bonum vero sotncn hi aunt
tìlii regni, zizania autem filii sunt nequam. 8G—89. Mt. 13,
39. Ini-
niicus autem qui Bcminavit ea est diabolus. 89—98. Ml. 13,40. ...
Sie
erit in consummatione saeculi. 98—2609. Mt.
13, 41. Mittet fili us
liominis
angelos suos, et colligent «le regno cim omnia sbandala et omne«
eos
qui faciunt iuiustitiani, 13, 42. et mittent eos in caminum ignis
...
13, 43. Tune iusti fulgebunt sicut sol in regno patris bui. Qui habet
aurcs
audi.it.'
- 160 -
H=Heliand
uueros
uua'dâdeô?
Sô hue sô giuuit êgi,
gehugdi an is hcrtan, ettha gihôrien
mugi,
eri mid
is ôrun, sô lata imu thit an. ihnan sorga,
2610 an is môdsebon, huô he
seal an themu mâreon dage
uuifi thene rikeon god an rediu standen
uuordo endi uuerko alloro, the he an
thesaro uueroldi
That is egislicost allaro thingo, [giduod.
forhtlìcost fìriho barnun, that sie sculun uuiÔ irò
frâhon
mahlien,
2615 gumon uuiÖ thene gôdan drohtin: Ihan^uueldi gerno
gehue uuesan,
aliaro manno gehuilic mènes tômig,
slîôero sacono. Aftaf thiu seal sorgon êr
allaro liudeo gehuilic, êr
he thit lioht afgebe,
thelhan^êgan uuili alungan
tir,
2620 höh hebenrîki endi huldi godes.'
XXXII.
Sô gifragn ik that thô selbo sunu drohtincs,
allaro barno bezt bilideo sagda,
huilic thero uuâri an uueroldrikea
undar heliôcunnie himilrîkiejgelîchjj
2625 quaÖ that of luttiles huât liohtonTuurOi"!1
sô hôho afhuobi, 'so duot himilriki:
that
is Simla ^nêra7 than
is man ênig
uuuâmejan thesaro
uueroldi. Ok is imu that uuerkjgelich~j
that man an sêo innan segina uuirpit,
2630 fisknet an flôd endi fâhit bêôiu,
ubile endi gode, tiuhid up te staôe,
liöod sie te lande, lisit aftar thiu
thea gôdun an greote endi lâtid thea ôÔra eft an
Igrund faran,
an uuîdan
uuâg. Sô duod uualdand god
2635 an themu mâreon dage menniscono
barn:
2607 uuel C.
2609 thit an innan sorga \\
Rieger, Leseb.
•S. 27, Sievers
Anm. thit an innan || sorga Schneller, Müllen-
hoff *, Rückert, Sievers im Text, an innan thit || sorga Heyne.
2611 rehtiu Piper. 1612 allaro | the die Herausgeber vor
Sievers. 2618 agebe C. 2619 aldarlangen C, allungan Holt-
hausen, Beitr. 44, 339; vgl. Sievers ebd. 503.
2622 bilithi C.
Tat.-73,1—2; 77,3.
21—24.
Tat.
ZXXI1I. Mt. 13, 31. Alinm parabolani
locutus est eis dtcens: L. 13|, 18. 'Cui simile est regnum dei? 13, 19.
Sinule est grano sinapis ... Mt. 13, 82. quod minimum eat
omnibus
oleribus (so Tat.; omnibus seminibus; cum autem
crererit mnius est omni-
bus oloribus ct fit arbor
Ev. Mat A). 28—31. TatZXXVJI.
Mt. 13, 47.
Itorum simile est regnum caelorum sagenae missae in maro et ex omni
genere piscium congreganti; 31—34. Mt. 13, 48. quam . . . educentes
et^ secus litus sedentes elegerunt bonos in vaaa,
malos autom foras
misenint. 34—39. Mt.
13, 49. Sic erit in consummation
saeculi:
exibunt angeli et separabunt malos de medio iustorum 13, 50. et raittent
eos in caminum ignis/
- 161 -
H=Heliand
brengid
irminthiod, alle tesamne,
lisit imu than thea hluttron an hebenriki,
lâtid thea fargriponon an grund farcn
hellte
Hures. Ni
uuêt heliöoinaip
2640 thés uuîties
uuiOarlâga, thés thar uueros thiggeat,
an themu inferne irminthioda.
Than hald ni
mag
thera mêdan man gimacon fîôen,
ni thés uuelon ni thés uuilleon, thés thar uualdand
skerid,
gildid god. selbo gumono
sôrhuilicumu7
2645 sô
ina hêr gihaldid, that he an hebcnrîki,
an that langsame lioht HÔan
mòti.*
Sô lêrda he
thô mid
listiun. Than fôrun thar thea
liudi tô
obar alHjalilaeo land"? that godes barn sehan:
dâdun it
bi themu uundre,
huanen imu mahti suite
uuord cumen,
2650 sô spâhlîco gisprokan, that he spel godes
gio sa sôolico seggean consti,
sô craftiglico giqueôen: 'he
is theses kunnies hinen',
quâflun sie,
'the man thurh mâgskepi: hêr is is môder mid
us,
uuîf undar
thesumu uuerode. Huat, uui the her
uuitun
alle,
2655 sô kûÔ is ûs isTcunìburd endi is
knôsles gehuat;
auuôhs al undar thesumuruuerode? huanen(scoldê}imu
sulic geuuit cuman,
mêron mahti, than hêr ÔÔra man êgin?*
Sô farmunste ina that manno fole endi sprâkun im
gimêdlic uuord,
farhogdun ina sô hêlagna, hôrien ni uueldun
2660 is gibodskepies. Ni he thar ôk biliôeo filu
thurh iro ungilôbon ôgean ni uuelde,
torhtero têcno, huand he uuisse iro tuîflean hugi,
2636 ail C. 2639 hellifiures C. 2540 thingiat C. 2643
uuelon ni thés fehlt C. 2649 sulic mahti M. 2650 godes gio
sô Heyne, Rückert. 2654 thia C. craftlieo C. 2655 gehuati
M.
2657 manna
C. 265B gispracun C. 2660 gibodscipi C.
Tat. 78,2—3,6. 47—52. Tat. LXXVJII. Mt. 13, 54. Et Tenions
in
patriam suam docebat eos in synagogis eortun, ita
ut mirarentur ot
dicerent: 'Undo
huic sapientia haec? .
.. 52—57. Ht. 13, 55. Nonne
hic est fabri filius? Nonne mater eius dicitur Maria, et fratres eia?
Iacob et Ioseph et Simon et Iudas, 13, 56. et sorores eius, nonne
omnes apud nos sunt? Undc ergo huic onmia ista?' 58—60. MU 13,
57. Et 8candalizabantur in co. 60—62. Mt.
13, 58. Et non fecit ibi
virtutes multas
propter incredulitatem illoruni.
- 162 -
H=Heliand
iro uurêôan uuillean, that ni uuârun
uucros ôôra
sô grimme under Iudeon, sô uuârun umbi Galilœo land,
2665 sô hardo gehugide: sôrthaPuuas
the hêlago Krist,
giboren that barn
godes, si
ni uueldun is gibodskepi
thoh
antfâhan ferhtlîco, ac bigan that
fole undar im,
rincos râdan,
huô sie^heneVikeon Krist
uuêgdin te uundron. Hêtun thô iro
uuerod rcumen7
2670 gesîôi tesamne: sundea uueldun
an thene godes sunu gerno gitellien
uurêÔes uuîlleon; ni uuas im is uuordo niud,
spâharo'spelloV
oc sie bigunnun sprekan
undar im,
huô sie ina
sô craftagne
fan ênumu
clibe
uurpin,
2675 obar ênna
berges uual: uueldun that barn godes
libu bilôsien.
Thô he imu mid them liudiun samad
frôlîco fôr:
ni uuas imuioraht1
hugi,
— uuisse that imu ni mahtun menniscono
barn,
bi theru godcundi Iudeo liudi
2680 €r is tîdiun uuiht teonon gifrummien,
lêôaro gilêsto —, ac he imu mid them liudiun samad
stêg uppen
thene stênholrn, antthat
sie
te theru stedi
quâmun,
thar sie ine fan themu uualle niòer uuerpen hugdun,
fellien te foldu, that
he uurôi is ferhes lös,
2685 is aldres at endie. Thô uuarÖ thero erlo hugi,
an themu berge uppen bittra githâhti
IuÖeono tegangen, that irò ênig ni habde
sô grimmon
sebon
ni sô uurêôen uuilleon, lhat sie mahtin
thene uual-
dandes sunu,
Krist
antkennien ;
he' ni
uuas iro cûÔ ènigumu?
2690 that sie ina thô
undaruuissin. Sô mahte he undar ira
uuerode standen
2663 Iro fehlt
C 2664 galilaealand C. 2666 gibodskepi
||
thoh Riickert. 2671
tellian C. 2672 uurethan C. 2673 ac
fehlt C. 2674 for
C. 2675 burges
M. 2683 for
C. uualle |
nidar
Rückert. 2685—90 vgl. Schumann, Germ. 30, 71. 2686
bittarA/. 2688 vgl. Behaghel, Germ. 27,418
2688
b und 2689 fehlt C. 2689 iro]
iro er Mt er getilgt von Roediger.
Tat.
79,3.
63—67.
Urab.
zu Mt. 13, 54. Quanta Nazarcnorum
caecitas, qui
euni quem
in verbis factisque Christum esae cognoseunt ob generis
tantum
notitiam
contemnunt. 67—94. L. 4, 28. Et repleti sunt omnes in
synagoga ira hacc
audientes; 4, 29. et surrexeruut et
oiecerunt illum
extra
civitatem et duxerunt illum usque ad supcrcilium montia
supra quem
civitas illorum erat aedificata, ut
praeeipitarent cum. Bcda zu L. 4, 28.
Simul
intellige, non ex necessitate fuisse, sed voluntariam corporis pas-
sionem, noo captum a Iudaeis, sed a se oblatum ... Et quide» dominus
supercilium
montis praeeipitandus ascenderat, sed per medium
iliorum
mutata subito Tel obstupefaeta furentium mente descendit. . . . Necdum
enim
venerat bora passioni«. L.
4, 30. Ipse autem transieus
per medium
eorum
ibat.
- 163 -
H=Heliand
endi an iro gimange middiumu gangen,
faren undar iro folke. He dcdc imu tfaene friOu selbo,
mundbnrd uuifi them menegi endi ginuét ima thurh
middi thanan
thes
fiondo folkés,
fôr imu thô, tbar he uuelde,
2695 an êne uuôstunnie uualdandcs sunti,
cuningo craftigost: habde thcro custes giunald,
huar imu an thcmu lande leobost uuâri
te unesaane an
thesaru uueroldi.
XXXIII*.
J/Thannjfôr imu an uucg
66ran
Iohannes mid is iungarun, godes
ambahtman,
2700 lêrde thea liudi langsamane râd,
hêt that sie frume fremidin, firina farlêtin,
mên endi morôiraerk. He uuas
thar managumuTioP
gôdaro gumono. He sohte imu
thô thene Iudeono
thene heritogon at hûs, the
hêten ùuas (cuning,
2705l#erodesjattar is eldiron, obarmôdig man:
bûide imu be theru brûdi, thiu êr sines broder uuas,
idis an êhti, anttat he ellior sk.dc,
uuerold uueslode. Thô imu that uuîf ginam
the cuning te quenun; êr uuirun iro kind ddan,
2710 barn be is broder. Thô bigan
imu thea brûd lahan
Iohannes the godo, quaÖ that
it gode uuâri,
uualdande uuiôermôd, that it ênig uuero frumidi,
that broder
brûd an is bed nlmi,
hebbie si imu te
hfuun.
'Ef thu mi hftrien uuili,
2715 gilôbien mînun lêrun, ni scalt thu sie leng égan,
ac mîÔ ire an thînumu mode: ni haba thar sulica
minnea tò,
ni sundeo thi te suîoo.' Thô uuarÔ an sorgun hugi
tbes uuîbfs aftar them uuordun; andrêd that he thene
uueroldcuning
2696
custeo C. 2697
im than C. * XXXIII nach 2897
in C. 2704 uuas
Erodes || aftar Wack. 2707 antheti M.
2709 odana
C; vgl. Jellinek, ZsfdA. 36, 177. 2710 bigunnan
C.