Studienwörterbuch Rechtsgeschichte und römisches Recht, hg. v. Olechowski, Thomas/Gamauf, Richard, 2. Aufl. Manz, Wien 2010. XXIII, 536 S., 8 Kart.

 

Bucherfolge benötigen einen sicheren Markt und eine überzeugende Absatzstrategie. Bei Pflichtfächern in ausreichend nachgefragten Ausbildungslehrgängen und hinreichend vielen Multiplikatoren sind beide Faktoren mit hoher Wahrscheinlichkeit gewährleistet. Deswegen kann es kaum wirklich überraschen, dass nach drei Ausbildungsjahrgängen rechtswissenschaftlicher Studien in Österreich die im Sommer 2006 abgeschlossene erste Auflage des Studienwörterbuchs vergriffen war, doch verdienen die Organisatoren gleichwohl uneingeschränkte Anerkennung für ihre ihren Markt nachdrücklich überzeugende Leistung. Angesichts des eindrucksvollen Erfolges wurde naheliegenderweise das prinzipielle Konzept beibehalten und wurden lediglich Verbesserungen im Detail vorgenommen, wobei die Autoren Gelegenheit zur Überarbeitung und Aktualisierung ihrer Beiträge erhielten.

 

Der Text beginnt wie bisher mit Abgeordnetenhaus und endet mit Zwölf Tafeln auf S. 533 (statt auf S. 534). Die Zahl der Beiträger oder Multiplikatoren ist von 55 auf 59 gestiegen. Möge auch der damit im Wesentlichen unveränderten zweiten Auflage der angesichts der Voraussetzungen zu erwartende gleiche Erfolg beschieden sein, aus dem auf recht erfolgreiche Verbreitung ausgewählten rechtsgeschichtlichen Studienwissens in Nachschlageform in Österreich geschlossen werden darf.

 

Innsbruck                                                        Gerhard Köbler