Adam Bremensis, Gesta Hammaburgensis Ecclesiae Pontificum. Concordantiae et Indices, conscripserunt Cardinali, Luca/Segoloni, Maria Paola, Band 1 A-P, Band 2 Q-Z Appendix 1-8) (= Alpha-Omega, Reihe B Indizes Konkordanzen des Mittelalters und der Neuzeit 21). Olms-Weidmann, Hildesheim 2009. 1-637a, 637b-1275 S. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

Der möglicherweise aus Bamberg stammende, wohl vor 1050 geborene, jedenfalls um 1066 unter Erzbischof Adalbert zum Domherrn in Bremen bestellte Adam (Bremensis) verfasste als Leiter der Klosterschule um 1075 unter Benutzung älterer Chroniken und Urkunden in vier Büchern sein Geschichtswerk über die Leistungen der Hamburger Bischöfe. Darin behandelte er nach einander die karolingische Mission im Norden, die Mission zwischen 937 und 1043, die Zeit Erzbischof Adalberts und eine Völkerkunde Nordeuropas. Seine auch die Entdeckung Vinlands durch die Wikinger erstmals schriftlich überliefernde Darstellung gilt als sehr zuverlässig.

 

Die bekannteste Edition dieser bedeutsamen frühhochmittelalterlichen Quelle wurde 1917 von Bernhard Schmeidler besorgt. Auf sie gründen die Bearbeiter ihre Konkordanz (Key word in context), deren Gestaltung sie eingangs kurz beschreiben. Ergänzt wird das alphabetisch geordnete Hilfsmittel durch einige nützliche Indizes.

 

Häufigste Wörter sind qui (1420), et (1342) und in (1220). civis findet sich an sieben Stellen (burgensis fehlt), ius an 15 (darunter divina neque humana iura, iura humanitatis, ius successionis, ius ecclesiae, ius ordinandi und ius famulicii). Es wäre durchaus wünschenswert, dass die durch die elektronische Datenverarbeitung eröffneten Möglichkeiten in gleicher Weise bei weiteren bedeutenden Quellen angewendet würden.

 

Innsbruck                                                                               Gerhard Köbler