Vademekum der Geschichtswissenschaften. Verbände, Organisationen, Gesellschaften, Vereine, Institute, Seminare, Lehrstühle, Bibliotheken, Archive, Museen, Dienststellen, Ämter, Verlage und Zeitschriften sowie Historiker in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 8. Ausgabe 2008/2009. Steiner, Stuttgart 2008. 695 S. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

In der Wissensgesellschaft ist Wissen ein hoher Wert. Wer die Mitglieder seines Wissensbereichs kennt, besitzt ein wichtiges Gut. Für die Geschichtswissenschaft beweist dies nicht zuletzt die Tatsache, dass dem 1994 erstmals vorgelegten Vademekum nach 12 Jahren bereits eine achte Auflage folgt, obwohl eigentlich ein zweijährlicher Turnus vorgesehen ist.

 

Selbstdarstellungen betreffen dabei in dieser Ausgabe die Akademie Rosenhof e. V. Weimar, die Arbeitsgemeinschaft historischer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland, Arbeitskreis Deutsche England-Forschung, Vergangenheit mit Gegenwart - Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Landesarchiv Baden-Württemberg und Bibliotheksporträt Rat für Formgebung/German Design Council. Bei den Einrichtungen folgen einander Verbände, historische Institute an Hochschulen (30-89), Akademien, außeruniversitäre Institute, historische Gesellschaften/Kommissionen, Arbeitskreise/Arbeitsgemeinschaften/Stiftungen, Geschichtsvereine, Bibliotheken, Archive (167-211), Museen/Gedenkstätten/Schlösser (211-245), Bildwesen/Landesbildstellen, Statistik, Denkmalpflege, Zentralen für politische Bildung, Landeskunde/Volkskunde/Landsmannschaften, Verlage und (vielleicht mehr als 400) Zeitschriften (270-298) aufeinander. Die Zahl der in alphabetischer Reihenfolge mit Adressen aufgenommenen Einzelpersonen (299 Abegg-Wigg-668 Zwölfer) lässt sich auf rund 5000 schätzen.

 

Ein Namensregister zu den Seiten 22 bis 259 verzeichnet schätzungsweise mindestens ebenso viele Personen. Auf diese Weise werden sich zwar nicht alle deutschsprachigen Historiker sicher finden lassen, aber sicherlich die führenden. Dafür, dass er das vorzügliche Hilfsmittel umsichtig verlegerisch betreut, ist dem Verlag ebenso zu danken wie den einigermaßen namenlos bleibenden Angehörigen der redaktionellen Bearbeitung.

 

Innsbruck                                                                                                       Gerhard Köbler