Bart, Jean, Du droit de la province au droit de la nation (= Publications du Centre Georges Chevrier UMR 5605 – Volume 17). Centre Georges Chevrier, Dijon 2004. 899 S.

 

Der gewichtige Band ist eine Gabe seiner Kollegen und Freunde an den 1932 in Marsannay-la-Coté geborenen Jean Bart, der nach dem Studium und Abschluss der Rechtswissenschaft in Dijon als Lieblingsschüler Georges Chevriers und nach zwölfjähriger Lehrtätigkeit in Rabat seit Herbst 1961 in Dijon wirkte. Seine Verdienste und Leistungen würdigt umsichtig und ausführlich das einführende Vorwort. Dann sprechen die Arbeiten des Geehrten selbst für ihn und seine Lebensleistung.

 

Gegliedert ist das Werk formal in zwei Bände. Der erste Band befasst sich mit dem burgundischen Recht und dem französischen Recht, denen sich rund 30 einzelne Studien widmen. Demgegenüber behandelt der zweite Band das Recht in der Revolution, das mehr als dreißig weitere Untersuchungen ergründen wollen.

 

Es kann nicht ausbleiben, dass die Revolution auch im ersten Teil und Burgund auch im zweiten Teil begegnen. Damit sind aber nur die beiden wichtigsten Arbeitschwerpunkte des im Frontispiz aufmerksam fragend in seine Umgebung blickenden Gelehrten angesprochen. Die zahllosen Einzelergebnisse erschließen sich dem Leser nur bei eigener Lektüre, zu welcher das große, vom Recht der Provinz zum Recht der Nation fortschreitende Werk jedermann auch über die in der tabula gratulatoria überdeutlich sichtbare Sprachgrenze hinaus freundlich einlädt.

 

Innsbruck                                                                                           Gerhard Köbler